10 Börsen aus Osteuropa unter den Top 30 der Welt
Emerging Markets kommen wieder - Seite 2
Russische Öl/Gasgesellschaften wieder gefragt
Zu den Hauptgewinnern zählten ab Februar 2016 die russischen Öl-/Gasaktien wie Gazprom (von 2,8 auf 3,8 €, +36 Prozent) oder LUKoil (von 24 auf 36 €, +50 Prozent!), die im Wert von 30 bis 50 Prozent anstiegen. In den letzten Tagen gab es aber eine Konsolidierung und Kursberuhigung, zumal der Markt übergekauft war. Nun warten alle auf das nächste Treffen einiger OPEC-Länder wie Saudi-Arabien und Katar am 17. April in Doha, wo wieder einmal über eine Deckelung der Ölproduktion diskutiert wird. Der Iran wird zwar auch teilnehmen, aber wohl sich noch nicht abschließend äußern. Iran will die Ölproduktion am Tag von 3 auf Mio. Barrel erhöhen. Die OPEC erhöhet die Ölproduktion zuletzt auf 32,5 Mio. Barrel/Tag, wobei China auch mehr Öl nachfragte als zuvor. Wenn der Ölpreis in Zukunft über 43 US-Dollar/Barrel steigen sollte, bestehen gute Chancen für eine fortgesetzte Frühjahrsrally. Die Moskauer Börse bleibt aber nur die beste Trading-Börse der Welt, ist aber noch keine Investmentbörse auch aufgrund der globalen Unsicherheiten und geopolitischen Risiken.
Baltische Börsen „Oasen der Stabilität“
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Neben der Moskauer Börse erfreuen aber auch die Börse aus Istanbul und Budapest die Anleger mit prozentual zweistelligen Kursgewinnen. Die Budapester Börse zählte schon im letzten Jahr zu den Top-Performern der Welt mit einem Plus von über 40 Prozent. Auch die Warschauer Börse, die im letzten Jahr mit einem Minus von 20 Prozent die Anleger enttäuschte, kommt allmählich wieder.
Das Wachstum ist in den zentralosteuropäischen Ländern im Durchschnitt doppelt so hoch wie bei den westeuropäischen Ländern. Zudem sind die osteuropäischen Länder in Durchschnitt wesentlich geringer verschuldet als die westeuropäischen Länder. Zu den „Oasen“ der Stabilität zählen weiter die baltischen Länder, obwohl sie jetzt Zäune zur russischen Grenze auch wegen der befürchteten Flüchtlingswelle via Russland bauen und Obama die NATO-Präsenz dort erhöhen will. Der „Kalte Krieg“ geht also weiter. Dennoch hofft Russland auf eine Beendigung der Sanktionen im zweiten Halbjahr, was aber viel von der weiteren Entwicklung in der Ukraine abhängt.