Gold
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Gold bis 2020 bei 5.000 Dollar? - Seite 3
Die Nummer 1 in physischem Gold
Dies bestätigte zuletzt niemand Geringerer als Song Xin, Präsident der China Gold Association und Parteisekretär der KP, in einem aufsehenerregenden Kommentar: So wolle man in einem ersten Schritt 4.000 Tonnen Gold ausweisen und somit Deutschland überholen. Am Ende des Tages wolle man 8.500 Tonnen und damit mehr Gold als die USA besitzen. Konkret soll die People‘s Bank of China direkt am Markt Gold kaufen. Zudem werden die Einfuhrkontrollen für Gold gelockert und ein auf Gold basierender Sonderstaatsfonds wurde errichtet. Dieser Fonds soll sich an Goldminen weltweit beteiligen.
Die Nachfrage wird explodieren
Bedenken Sie, was für ein enormer Nachfrageschub hier entstehen wird. Wie oben beschrieben, wurden im Vorjahr gerade einmal knapp 500 Tonnen and physischem Gold gekauft. Wenn China nun in den kommenden Jahren, den Goldbestand von 1054 auf 8500 Tonnen aufstocken will, dann führt das unweigerlich zu deutlichen Preissteigerungen.
Steigende Inflation in den kommenden Jahren
Ich bin der der festen Überzeugung, dass wir uns nun an einer Weggabelung befinden. In den kommenden drei Jahren wird sich ein Paradigmenwechsel an den Märkten – hin zu steigenden Inflationstendenzen – vollziehen.
Gold als Versicherung
Gold war historisch gesehen die beste Put-Option auf solch exzessive Inflationierungsbemühungen. Immer wenn das Vertrauen der Anleger in die „normalen“ (Papier-)Währungen geringer wurde, weil es zu Finanzkrisen, oder eben zu Phasen höherer Inflation und negativen Realzinsen kam, nahm das Gold den Platz als „sicheres“ Tauschmittel ein.
Folgende Szenarien halte ich für wahrscheinlich:
Szenario I: Der aktuelle Konjunkturzyklus geht dem Ende zu und die Hoffnung auf einen nachhaltigen, selbsttragenden Aufschwung wird nach und nach von den Marktteilnehmern hinterfragt. Dabei belastet und beeinflusst die insgesamt schwächere Weltwirtschaft nachhaltig die Finanzpolitik der USA. Dies führt zu einer deutlichen Abwertung des US-Dollar gegenüber den Rohstoffen, da die Fed – wie sie stets betont hat – gegebenenfalls erneut auf ein Quantitative Easing oder ähnliche Kunstgriffe zurückgreifen wird. In diesem Falle wird Gold signifikant profitieren. Sogar eine Stagflation (eine wirtschaftliche Situation, in der Stagnation und Inflation miteinander einhergehen. Dieses Phänomen wurde in den 1970er Jahren in fast allen westlichen Volkswirtschaften beobachtet) wäre in diesem Falle denkbar. Ein solches Szenario hat derzeit kaum jemand auf dem Radar. Ich halte es aber durchaus für möglich.