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    Börse Stuttgart-News  1831  0 Kommentare 4X report - Seite 2

    Mit leichten Verlusten von 334 Zählern geht der japanische Aktienmarkt aus dem Handel und der Nikkei 225 schließt bei 16.476 Zählern. Bei Nintendo Co. (WKN: 864009) macht sich nach der mehr als überschwänglichen Euphorie Katerstimmung breit. Die Zahlen vom Mittwoch für das erste Quartal fielen mit einem Nettoverlust von umgerechnet gut 211 Millionen Euro mehr als siebenmal so hoch aus wie erwartet. Die Aktie reagierte im europäischen Handel mit starken Verlusten auf diese schlechte Nachricht. Auch zweifeln die Anleger langsam daran, ob Nintendo Co. mit dem Pokemon Go-Hype auch genügend Gewinn erwirtschaften kann, um den exorbitanten Kursanstieg der letzten Tage zu rechtfertigen. Wie schon geschrieben, ist die App umsonst und nur durch In-App-Käufe kann Nintendo mit diesem Spiel Geld verdienen. Die genaue Verteilung der Umsätze ist offiziell zwar nicht bekannt, aber der Markt geht davon aus, dass die Verteilung ungefähr wie folgt aussieht. Die App-Stores, der Spieleentwickler Niantic und der Rechteinhaber Pokemon Co. erhalten jeweils 30 Prozent des Umsatzes und Nintendo Co direkt nur etwa zehn Prozent. An Niantic und an Pokemon Co. hält Nintendo noch Minderheitsbeteiligungen und erhält somit indirekt auch noch Erlöse aus den In-App-Käufen. Nur die Größenordnung der Gesamterlöse für Nintendo Co. lässt sich momentan schwer bis überhaupt nicht seriös einschätzen und so eine Situation gefällt dem Markt überhaupt nicht. Die Aktie verliert im Wochenvergleich über 30 Prozent an Wert.

    Am Donnerstag legte die Credit Suisse (WKN: 876800) ihre Zahlen zum zweiten Quartal vor. Nachdem im Vorfeld von Analysten davon ausgegangen wurde, dass ein Verlust anfallen würde überraschte die Schweizer Bank mit einem Gewinn von 170 Millionen Franken. Für das positive Ergebnis war unter anderem der Handel mit Aktien und Anleihen verantwortlich, dieser Bereich steuerte dann auch einen Vorsteuergewinn von 154 Millionen Franken bei. Auch immer eine sehr interessante Zahl ist der Zufluss von Geldern in der Vermögensverwaltung, hier konnten im abgelaufenen Quartal 11,30 Milliarden Franken eingesammelt werden. Auch wenn der Konzernchef Tidjane Thiam vorsichtig auf das zweite Halbjahr schaut, waren die Marktteilnehmer freudig überrascht und ließen die Aktie um knapp drei Prozent zur Eröffnung steigen.

    Der Ölpreis dümpelt auf niedrigem Niveau vor sich hin. Seit der letzten Berichtswoche musste das schwarze Gold einen deutlichen Verlust von über sechs Prozent hinnehmen und notiert gegenwärtig bei 43,36 USD pro Barrel (159 Liter) der Nordseesorte BRENT. Überraschend hohe Öllagerbestände drücken den Ölpreis auf ein Dreimonatstief. Die immer noch niedrige Nachfrage und die Erwartung eines weiter steigenden Angebots aus Libyen und Irak wirkten sich belastend aus.

    Disclaimer:

    Der vorliegende Marktbericht dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart GmbH keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Marktbericht enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.

    Quelle: Boerse Stuttgart GmbH

    (Für den Inhalt der Kolumne ist allein Boerse Stuttgart GmbH verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)


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