Nikkei
Pulver verschossen?
Der japanische Nikkei-Index steht nach einer Sommerrally vor charttechnischen Hürden. Eine Korrektur ist in den nächsten Wochen denkbar. Für risikofreudige Anleger stellen wir ein Faktor-Zertifikat Short auf den Nikkei 225 vor.
Im Juli stürmte der japanische Leitindex Richtung Norden. Kurstreiber dürfte unter anderem die Wahl des Oberhauses gewesen sein. Denn aus dieser ging Ministerpräsident Shinzo Abe als klarer Sieger hervor. „Wir werden kräftig in künftiges Wachstum investieren", wurde der japanische Ministerpräsident von der Nachrichtenagentur Reuters nach der Wahl zitiert. Und dies war wohl Musik in den Ohren der Börse in Tokio. Abe habe unter anderem angekündigt, den Bau von Magnetschwebebahnen als Teil des Konjunkturpaketes voranzutreiben. Abe plane zudem, den Export von Agrarprodukten anzukurbeln und Japan als Reiseland attraktiver zu machen. So sollen zum Beispiel die Häfen ausgebaut werden, damit mehr Kreuzfahrtschiffe anlegen können. Das neue Konjunkturpaket habe insgesamt ein Volumen von umgerechnet 90 Mrd. Euro. Abe setzt somit weiterhin konsequent auf einen Wirtschaftskurs mit Konjunkturprogrammen, Reformen und ultralockerer Geldpolitik.
Kampf mit 200-Tage-Linie
Wie eingangs erwähnt, könnte der Nikkei 225 aus charttechnischer Sicht nun an Grenzen stoßen. So bewegt sich der Kurs aktuell in Höhe der 200-Tage-Linie, welche bei 17.035 Punkten verläuft. Sollte
der Kurs diese erste höhere Hürde nachhaltig überwinden können, wartet bei etwa 17.750 Punkten mit dem mittelfristigen Abwärtstrend ein weiterer Widerstand. Mit einem Faktor-Zertifikat Short auf
den Nikkei 225 (WKN VZ6SNK) können kurzfristig orientierte wie risikofreudige Anleger, die von einem schnell sinkenden Nikkei-Index in den kommenden Wochen ausgehen, mit einem Hebel von 6
überproportional davon profitieren. Sollte der Nikkei 225 indes den mittelfristigen Abwärtstrend überwinden, scheint ein sofortiger Ausstieg aus dem Zertifikat ratsam.
Tageschart: Nikkei 225 (in Punkten) |
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