Aktien Frankfurt Eröffnung
DAX weiter stabil - Ölmarkt schaut auf Hurrikan Matthew
Die Stimmung an der Wall Street bietet dem Betrachter seit einigen Monaten ein erstaunliches Bild. Während der Pessimismus privater Investoren hoch ist, schäumen Analysten und Beratungsdienste vor Optimismus über.
Die Privatanleger trauen der Mainstream-Meinung nicht. Sie sind also nicht im Markt und stehen der aktuellen Entwicklung mit einem hohen Maß an Skepsis gegenüber. Das bedeutet aber auch, dass
alles sehr schnell gehen kann, wenn das erwartete Signal zum Einstieg kommt. Noch verharren die Börsen allerdings in ihrer Seitwärtsbewegung. So auch der Deutsche Aktienindex, der zum
Handelsstart zwar leicht im Plus notiert, aber weiterhin die Dynamik in beide Richtungen vermissen lässt.
Der Süden der USA bereitet sich derweil auf den Hurrikan Matthew vor. Der Wahlkampf steht still, Anlagen zur Ölförderung wurden evakuiert. Das kann sich in den kommenden Wochen auch auf die am
Ölmarkt viel beachteten Lagerdaten auswirken. Brent-Öl steht vor einem Ausbruch nach oben. Über 52 US-Dollar könnte es zu einer dynamischen Fortsetzung der Rally kommen. Der Ölpreis könnte bis ins nächste Jahr über 70 US-Dollar steigen, da die OPEC dafür sorgt, das der Lagerüberhang schneller abgebaut werden kann, als bisher erwartet.
Es dürfte sich innerhalb des Kartells die Einsicht durchgesetzt haben, das der Einbruch der Investitionen der Ölbranche in die Erschließung neuer Vorkommen zu einer Mangelversorgung des
Weltmarktes in der Zukunft führen könnte. Wozu das führte, zeigt der Anstieg auf nahe 150 US-Dollar pro Barrel im Jahr 2008. Viele sehen den Anstieg als Auslöser der Finanzkrise. Die Angst vor
einer schädlichen Preisexplosion beim Öl in der Zukunft könnte den Schmerz von kurzfristigen Umsatzeinbußen überwiegen, wenn jetzt einzelne Länder auf
einen Teil ihrer Förderquoten verzichten müssen. Die Ölbranche steht vor einer Phase der Stabilisierung und Vorbereitung auf den nächsten Aufschwung.
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