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     816  0 Kommentare Crashes sind eine Domäne der Republikaner

    Donald Trump kann mit der republikanischen Mehrheit in beiden Kammern des Kongresses durchregieren und zieht neu ins Weiße Haus ein. Was bedeutet ein erstgewählter republikanischer Präsident, der den Kongress hinter sich hat, für die Aktienmärkte?

     

    Der US-Kongress verändert sich alle zwei Jahre. Nach dem Wahlrecht der USA werden ein Drittel der Senatoren und das gesamte Repräsentantenhaus alle zwei Jahre neu gewählt. Die nächste Zwischenwahl findet im November 2018 statt. Sie wird der erste wichtige Stimmungstest für Donald Trump sein. Trump weiß, dass er seine wichtigen Veränderungen im Jahr 2017 auf den Weg bringen muss, denn für eine erfolgreiche Wiederwahl des Kongresses benötigt er erste Erfolge bereits im Jahr 2018.

    Ein republikanischer „Rookie“ – neu ins Amt gewählt – schlägt sich in seinem ersten Jahr durchschnittlich nicht besonders gut. Dargestellt ist der Durchschnittsverlauf des Dow Jones Index im Jahr eins nach der Erstwahl eines republikanischen Präsidenten seit 1897.

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    Da eine Amtseinführung generell Mitte Januar stattfindet – Trump wird seinen Eid am 20. Januar 2017 leisten -, ist das Nachwahljahr 2017 das erste relevante Jahr für den neuen Präsidenten. Hier scheint die Parole „Sell in May and go away“ zu stimmen, denn im Mai bildet sich durchschnittlich bereits das Jahreshoch.

    Beschränkt man sich auf den Zeitraum nach dem zweiten Weltkrieg, dann lassen sich mit Dwight D. Eisenhower, Richard Nixon, Ronald Reagan und den beiden Bushs fünf erstgewählte republikanische Präsidenten identifizieren. Der Blick auf die Einzelverläufe zeigt, dass lediglich der ältere Bush ein positives erstes Jahr verzeichnen konnte. Alle anderen republikanischen Präsidenten starteten negativ, und das in einem ziemlichen Gleichschritt.

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    Trost könnte Donald Trump in dem Umstand finden, dass das zweite Jahr frisch gewählter republikanischer Präsidenten in vier der fünf gezeigten Fälle eine Inversion des ersten Jahres darstellt. Einem schwächeren Jahr 2017 könnte – statistisch betrachtet – ein besseres Jahr 2018 folgen.

    Seltene Kombination

    Die Republikaner sind vergleichsweise unerfahren, was das Durchregieren angeht. Die meisten republikanischen Präsidenten mussten einem demokratischen Kongress zurechtkommen. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden lediglich die Republikaner Dwight D. Eisenhower (in den Jahren 1953 und 1954) sowie George W. Bush (von 2001 bis 2006) von einem republikanischen Repräsentantenhaus unterstützt.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Crashes sind eine Domäne der Republikaner Donald Trump kann mit der republikanischen Mehrheit in beiden Kammern des Kongresses durchregieren und zieht neu ins Weiße Haus ein. Was bedeutet ein erstgewählter republikanischer Präsident, der den Kongress hinter sich hat, für die …