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    WOCHENAUSBLICK  938  0 Kommentare Dax dürfte mit Donald Trump im Nacken weiter durchschnaufen

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Politische Unsicherheiten etwa mit Blick auf die USA unter Trump dürften auch in der neuen Woche größeren Sprüngen des Dax im Weg stehen. Experten sehen den deutschen Leitindex weiterhin in einer sogenannten Konsolidierung, nachdem er in einer fulminanten Rally seit Anfang Dezember um in der Spitze rund 1500 Punkte in die Höhe geschnellt war.

    Zu den Skeptikern zählt unter anderem die Analystin Claudia Windt von der Landesbank Helaba: "Die Konsolidierungsphase an den Aktienmärkten ist noch nicht vorüber." Zwar gebe das wirtschaftliche Umfeld derzeit kaum Anlass zur Besorgnis, allerdings hinterlasse die Politik und das was kommen könnte allmählich ein mulmiges Gefühl.

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    VOR ALLEM TRUMP SORGT FÜR UNSICHERHEIT

    Unsicherheitsfaktor Nummer 1 für die Märkte ist weiterhin die Politik des neuen US-Präsidenten Donald Trump. Sicher geglaubte Bündnisse, Partnerschaften, Allianzen sowie wirtschaftliche Ausrichtungen seien auf dem Prüfstand, schrieb Windt. Der Ausgang dieser erst am Beginn stehenden Verschiebungen sei offen.

    Die Anleger dürften insofern die anhaltende Unsicherheit zum Anlass nehmen, weiterhin Vorsicht walten zu lassen. Ein solches Verhalten wäre jedoch nur gesund: "Die laufende Konsolidierung der Märkte ist der Idealfall und läuft fast nach Plan", schrieben die Autoren des Bernecker-Börsenbriefs "AB-Daily". Das Gegenteil wäre ein markanter Kursrutsch oder sogar ein Einbruch an den Märkten. Solch ein Szenario sei jedoch eher nicht zu erwarten, da wohl in puncto Trump nichts so heiß gegessen werde, wie es gekocht worden sei. Schließlich hätten sowohl US-Vizepräsident Mike Pence als auch Außenminister Rex Tillerson gesagt, dass sie ein großes Interesse an einer Stärkung Europas hätten.

    US-VERBRAUCHERVERTRAUEN AM FREITAG

    Dennoch bleiben Zweifel, so dass die Anleger weiterhin genau nach Washington schauen werden. "Die neue Woche steht zwar stark im Fokus von Unternehmensdaten", sagte Dirk Rogowski, Geschäftsführer des Vermögensverwalters Veritas Investment. "Das setzt allerdings voraus, dass Herr Trump seine 'Twitter Finger' im Griff hat." Die Tweets von Trump zu den verschiedensten Themen halten bereits seit Wochen die Anleger auf Trab und haben schon oft die Aktienkurse betroffener Unternehmen bewegt.

    Für Rogowski ist eine der zentralen Fragen der neuen Woche, ob sich "Trumps Poltereien" negativ auf die Stimmung der für die US-Wirtschaft so wichtigen Konsumenten auswirken. Aufschluss darüber könnte am Freitag der von der Universität Michigan berechnete Index für das Verbrauchervertrauen liefern.

    MUNICH RE AM DIENSTAG

    Bereits am Montag stehen hierzulande Daten zum Auftragseingang der Industrie im Dezember an. Einen Tag später folgen Angaben zur deutschen Industrieproduktion Ende des letzten Jahres.

    Ab Dienstag richtet sich die Aufmerksamkeit dann stärker auf die Berichtssaison der Unternehmen. Mit dem Rückversicherer Munich Re steht ein Schwergewicht am deutschen Aktienmarkt auf der Agenda. Hinzu kommen der Anlagenbauer Gea Group und der Technologiekonzern Jenoptik . Zur Wochenmitte wird unter anderem der Lichtspezialist Osram Rechenschaft über das abgelaufene Quartal ablegen.

    ZAHLENREIGEN AM DONNERSTAG MIT COMMERZBANK UND THYSSENKRUPP

    Am Donnerstag steht der Höhepunkt des Zahlenreigens in der neuen Woche an. Dann ziehen unter anderem die Commerzbank , der Industrie- und Stahlkonzern Thyssenkrupp , der Maschinenbauer Heideldruck und der Sportartikelhersteller Puma Bilanz.

    Von einigen Ausnahmen abgesehen hätten die Unternehmen bislang mit ihren Geschäftszahlen überzeugt, schrieb der Experte Markus Wallner von der Commerzbank. Insofern dürften die Analysten nunmehr in weniger Fällen als zuvor ihre Gewinnschätzungen für 2017 nach unten revidieren, was den deutschen Aktienmarkt stützen sollte./la/mis/he

    --- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---





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