Schaffen Robotik und Automatisierung neue Arbeitsplätze? - Seite 2
„Urknall“ der Innovation
Die wahren Auswirkungen auf Gesellschaft und Arbeitnehmer werden erst in einigen Jahren erkennbar sein, wenn die Sättigung der Wirtschaft durch Roboter zunimmt. Aktuell ist die Zahl der Industrieroboter noch überraschend gering und steht im verarbeitenden Gewerbe weltweit in einem Verhältnis von sieben Robotern zu 1000 Arbeitern. Aber dank der Cobots, künstlicher Intelligenz und weiterer Fortschritte wächst diese Zahl stetig. Die globale Automobilindustrie beschäftigt bereits über 120 Roboter pro 1000 Arbeiter und auch ausserhalb der Fabriken halten Roboter, Automatisierung und künstliche Intelligenz zunehmend Einzug in unseren Alltag.
Nicht automatisiert, sondern persönlich zusammengestellt, ist dagegen unsere ISIN-Liste. Dort finden interessierte Anleger vielfältige Anlagemöglichkeiten auf Titel der Automobilindustrie. Zum Beispiel eine Aktienanleihe auf BMW mit der WKN VN6ZZW (Kupon: 10 Prozent, Basispreis: 90 Euro) oder ein Discount Zertifikat auf VW mit der WKN CX8M8B (Cap: 120 Euro, Rendite max p.a.: 4,67 Prozent). Günstig handeln können Sie diese und weitere Papiere beim Onlinebroker DeGiro.
In Krankenhäusern wird künstliche Intelligenz zur Unterstützung bei der Krebsdiagnose verwendet und chirurgische Eingriffe werden dank Roboterunterstützung immer präziser. In den akademischen Berufen ist die auf Algorithmen basierende Automatisierung von Vorgängen und der Beratung im Rechts-, Buchhaltungs- und Finanzdienstleistungsbereich auf dem Vormarsch und in der Logistikbranche ist es wahrscheinlich, dass die erwarteten Sicherheitsvorteile vollständig autonomer Fahrzeuge zu einer raschen Einführung dieser Technologie führen werden. Mit zunehmender Komplexität der Systeme könnten ihre Auswirkungen auf Arbeit und Gesellschaft schneller und umfassender eintreten als alles, was wir in der Geschichte bisher beobachtet haben.
Besteuerung von Robotern?
Vor Kurzem empfahl Bill Gates, Mitgründer von Microsoft, in einem Interview mit dem Magazin Quartz, Roboter zu besteuern, um ihre Einführung zu verlangsamen und die Auswirkungen auf die Arbeitsmärkte abzufedern. Darin liegt eine gewisse Ironie, war es doch nicht zuletzt Microsoft, welche durch die vom Unternehmen im Verlauf der letzten 30 Jahre entwickelten Softwarelösungen so viele Büro- und Schreibarbeiten automatisierte. Doch der Gedanke wirft eine entscheidende Frage auf: Ist es besser, die Fortschritte der Technologie zu begrenzen, um ihre Auswirkungen einzuschränken und die Gesellschaft vor ihnen zu schützen, oder sollte man eher die Gesellschaft derart umgestalten, dass sie in puncto Produktivität und Lebensqualität optimal von diesen Innovationen profitieren kann?
Dieser Frage gehen wir im dritten und letzten Teil der Analyse von Credit Suisse nach.
Quelle: CREDIT SUISSE AG
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