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     615  0 Kommentare Erträge der Banken aus Firmenkundengeschäft rückläufig - für weiteres Wachstum klare Positionierung und Spezialisierung unverzichtbar (FOTO) - Seite 2


    Löber, Partner von Roland Berger. "In der Vergangenheit haben sich
    Banken im Firmenkundensegment auf langjährige Kundenbeziehungen und
    die persönliche Betreuung verlassen können. Doch jetzt ändern sich
    die Rahmenbedingungen: Mit neuen Anbietern nimmt der Wettbewerb um
    die Kunden zu, und das in einem praktisch nicht wachsenden Markt."
    Dem Druck nur mit Kostensenkungen zu begegnen reicht hier nicht
    mehr. Vielmehr wird es immer wichtiger, die Kundenbedürfnisse zu
    verstehen und sich an ihnen zu orientieren.

    Spezialisierung statt "eine Bank für alles"

    Die Institute müssen daher aus ihrer - ohnehin wenig stabilen -
    Komfortzone kommen und strategisch an ihren Geschäftsmodellen
    arbeiten, um Antworten, etwa auf die Digitalisierung, zu finden. Das
    Motto "Eine Bank für alles" wird den Kundenbedürfnissen nicht mehr
    gerecht: "Anstatt alle Kunden- und Produktkategorien
    "durchschnittlich" zu bedienen, sollten Kreditinstitute ihre
    Firmenkunden-Geschäftsmodelle stärker differenzieren und ihre Stärken
    entlang der Wertschöpfungskette besser ausspielen, indem sie
    entsprechende Schwerpunkte setzen", rät Klaus Juchem. "Dann können
    sie auch weiterhin erfolgreich sein."

    In ihrer Studie sehen die Roland Berger-Experten drei mögliche
    Schwerpunkte für Banken im Firmenkundengeschäft:

    1) Als Relationship-Experte unterhält eine Bank enge
    Kundenbeziehungen, besetzt die unmittelbare Kundenschnittstelle
    und berät ihre Klienten in allen Finanzfragen. Sie bezieht
    Produkte auch von anderen Anbietern im Sinne einer "open
    Architecture" und kann ihren Kunden dadurch ein vielfältigeres
    und transparenteres Angebot unterbreiten sowie optimale
    Produkt- und Servicelösungen anbieten.

    2) Als Produktexperte mit ausgewählten Finanzprodukten und
    -dienstleistungen kann eine Bank sich stark spezialisieren,
    schlanker und effizienter werden. Außerdem bietet sie ihre
    Expertise und Produkte auch anderen Banken,
    Finanzdienstleistern oder Plattformen an.

    3) Als Technology Service Provider konzentrieren sich Banken auf
    technische Systemlösungen und Infrastruktur. In dieser Rolle
    kann eine Bank in unterschiedlichen Nischen ihre gute Kenntnis
    der Kundengruppen mit technischem Produkt-Knowhow kombinieren,
    um optimale Finanzlösungen anzubieten.

    "Die Entscheidung, welche dieser Positionierungen für eine Bank
    die richtige ist, erfordert eine intensive Auseinandersetzung mit der
    eigenen Situation und den Anforderungen der Kunden", sagt Dominik
    Löber. Um sich von anderen Anbietern zu differenzieren, müssen Banken
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