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    ANALYSE/HSBC  799  0 Kommentare Übernahmefantasie dürfte den Weg der Versorger bestimmen

    LONDON (dpa-AFX) - Die Börsengänge von Innogy und Uniper haben laut der britischen Investmentbank HSBC im Vorjahr die Diskussionen um eine Konsolidierung der Versorgerbranche angestoßen. Ihr übriges habe dann eine Bestätigung aus französischen Quellen getan, dass RWE und Engie wohl über einen Zusammenschluss nachdächten, schrieb HSBC-Analyst Adam Dickens in einer Branchenstudie vom Donnerstag. Daher dürften Übernahmefantasien in den kommenden Monaten die Hauptrolle in der Bewertung der Versorger spielen.

    Bei der Suche nach möglichen Übernahmezielen schließt Dickens Eon aus. Zwar verbessere sich die Finanzlage der Essener durch die erwartete Rückzahlung der gekippten Atomsteuer merklich, das deutsche Kernkraftengagement sei jedoch eine Belastung und es gebe nur begrenzte Wachstumsoptionen. Der Experte stuft die Aktien daher trotz des erhöhten Kursziels von 7,90 Euro weiter mit "Reduce" ein.

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    Der Kraftwerksbetreiber Uniper dürfte derweil nach der kompletten Trennung von Eon bald vollständig im Streubesitz sein, so Dickens. Denkbar sei aber auch, dass die Finnen von Fortum Eons Anteil übernehmen und das Unternehmen letztlich komplett schlucken wollen. Bei Uniper rät der Experte zum Halten der Aktie.

    Unternehmensteile von Uniper, die für Fortum nicht interessant sind, könnten bei RWE Anklang finden, so Dickens weiter. RWE sieht er als möglichen "Konsolidierer" - mit einer durch die Atomsteuerrückzahlung und verbesserte Aussichten in Deutschland gestärkten Expansionsstrategie. Die Aktie empfiehlt er mit einem Ziel von 22,50 Euro nun zum Kauf.

    Die Ökostromtochter Innogy wiederum könnte von RWE bei einer Überkreuzbeteiligung mit Engie zum Tragen kommen - im Tausch gegen Anteile der Franzosen. Politische Unterstützung der Nachbarn scheine es dafür zu geben. Bei der Innogy-Aktie gab Dickens seine bisherige Verkaufsempfehlung auf und rät nun zum Halten./ag/mis/jha/





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