Aktien Frankfurt Eröffnung
DAX setzt Korrektur fort – Geldpolitik wird zum Partykiller
Nachdem der Deutsche Aktienindex gestern das Signal zu einer größeren Korrektur gegeben hat, setzt sich die Abwärtsbewegung heute fort. Der Euro springt auf ein neues Jahreshoch und bringt damit besonders die Aktien von Unternehmen unter Druck, die vom Export abhängig sind.
Allerdings ist der steigende Euro nur das Ergebnis dessen, wohin die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank in Zukunft tendieren wird, zurück zur Normalität, weg von Geldgeschenken und negativen Zinsen.
Und auch die US-Notenbank hat ähnlich wie Mario Draghi Signale dahingehend gesendet, dass sie sich in Richtung Normalisierung der Geldpolitik orientieren möchte. Dabei geht es auch um die Verkleinerung der Bilanz. Die Federal Reserve muss also Staatsanleihen verkaufen. Das übersetzen die Märkte automatisch mit der Gefahr wieder steigender Zinsen. Das ist insofern problematisch, als dass viele Investoren am Markt in diesem Kurs eine politische Fehlentscheidung vermuten, da gleichzeitig zum Beispiel gerade der IWF seine Wachstumsprognose für die US-Wirtschaft senkte und Trumps Vorstellungen als unrealistisch bezeichnete.
Die Märkte hängen jetzt am Haken der Fed und zwar solange, bis die Zweifel durch gute Wirtschaftsdaten in Serie oder durch ein Einlenken der Notenbank ausgeräumt wurden. In den USA besteht immer noch die Hoffnung, dass schwache harte Wirtschaftsdaten durch starke weiche Daten mit nach oben gezogen werden. Dass ausgerechnet ein wichtiger Konsumklimaindex gestern auf ein Fünfmonatstief fiel, befeuert die Wachstumsängste in den USA zusätzlich.
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