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    Zink – muss man haben! - 13 Gründe für ein Investment (Teil 3)

    Dritter und letzter Teil unserers Hintergrundberichts zum Zinkmarkt:

    9.    Für die weggefallene Produktion ist kein adäquater Ersatz in Sicht. Viele Explorer krebsen schon seit 10 Jahren und länger herum und können ihre Projekte immer noch nicht realisieren, weil der Zinkpreis bis vor kurzem dafür nicht genügend Anreize setzte. Das bedeutet nicht, dass nicht immer mehr Explorationsgesellschaften versuchen, auf den fahrenden Zug aufspringen und die aktuelle Verbesserung des Zinkpreises nutzen. In jüngster Zeit gab es etliche Neuzugänge am Markt und auch für den Herbst sind weitere IPOs zu erwarten. Aufmerksame Beobachter sehen dabei zwei Großtrends: erstens werden „Past Producer“ wieder aus der Schublade herausgeholt (aktuelle Beispiele sind Ascendant Mining in Honduras und Heron Resources in Australien), zweitens werden immer mehr Börsenvehikel mit Kapital ausgestattet, um Zinkprojekte zu erwerben. (Ein Beispiel hierfür wäre Adventus Zinc (ADZN), bei dem gleich mehrere Private Equity Firmen engagiert sind, Altius, Resource Capital und Greenstone. Der Punkt ist jedoch, dass die Entwicklung von Projekten viel Zeit braucht: gerade viele Explorer mit Ressourcen (meist fernab von Infrastruktur) sind ja Überlebende aus dem letzten Hype im Zinkpreis im Jahr 2007 als Zink die Marke von 2 USD pro Pfund überschritten hat.


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    10.    Wenige Investoren kennen sich bei Zink aus, obwohl Zink das nach Eisenerz, Kupfer und Nickel am 4.häufigsten gehandelte Metall ist. Hier deshalb ein paar Fakten: Der weltweite Markt beträgt derzeit (2017) rund 13,7 Mio. Tonnen pro Jahr, wobei führende Analysten (hier ist vor allem Wood Macenzie in London zu nennen) davon ausgehen, dass der Markt pro Jahr um rund 200.000 Tonnen wächst. Das entspricht einer Wachstumsrate von weniger als 2 Prozent, was undramatisch klingt. Doch wer diese Zahlen kennt, kann die Schließung von großen Minen wie Lisheen in Irland (169.000 Tonnen pro Jahr), Century in Australien (488.000 Tonnen pro Jahr) oder Skorpion in Namibia (145 Tonnen pro Jahr) richtig einordnen. Bei den genannten Projekten handelt es sich um große Zinkminen, die allerdings eher die Ausnahme bei Zinkproduzenten darstellen (ganz anders als bei Kupferproduzenten). Man kann als Faustregel sagen, dass eine typische „Midsize“ Zinkmine pro Jahr 50.000 Tonnen Zinkmetall liefert.

    11.    Genau genommen produziert keine Mine Zink direkt, vielmehr muss das zinkhaltige Erz (meist Sulphid) auf Gehalte von rund 50% aufkonzentriert werden. Zinkminen sind oft polymetallisch und verkaufen daher Zink-Konzentrate an Raffinerien. Leider machen es auch die Zinkproduzenten den Investoren nicht immer leicht, denn sie veröffentlichen manchmal ihre Produktion in „Tonnen Zinkmetall“ oder in „Pfund Zinkmetall“, abgekürzt „lb“, oder in Tonnen Konzentrat. Das gleiche gilt übrigens auch für die Ressourcen – auch hier findet man sowohl Zinkmetall in Tonnen wie in Pfund. So oder so kann man festhalten, dass die meisten Zinkminen untertägige Minen sind. Die Gehalte liegen in einem breiten Spektrum, weil Zink in der Regel in Verbindung mit anderen Metallen gefördert wird. Trevali (TSX: TV) kann es sich leisten, in Peru Zinkgehalte von unter 4,5 % abzubauen, weil andere Metalle ebenfalls zur Wirtschaftlichkeit beitragen. Viele mexikanische Silberminen sind auch Zinkminen, aber auch Agnico Eagles Flagschiffprojekt LaRonde Mine hat einen erheblichen Zinkanteil. All das macht die Vergleichbarkeit von Zinkunternehmen schwierig. Mehr noch: es gibt kaum so genannte „pure player“, also Unternehmen, die überwiegend Zinkunternehmen sind.

    12.    Effektiv gibt es an der kanadischen Börse nur drei reine Zink-Player – schon diese Tatsache spricht Bände. Große Banken empfehlen daher gerne Aktien von Konzernen, die neben Zink auch andere Basismetalle oder sogar Kohle produzieren: Teck Resources, Hudbay oder Nevsun. Die reinen Zinkgesellschaften an der kanadischen Börse sind aufgrund ihrer unterschiedlichen Größe nur schwer vergleichbar: Trevali ist mit Produktion aus zwei Minen in zwei Ländern die größte reine Zinkgesellschaft mit mehr als 500 Mio. CAD Börsenwert. Dann folgt schon Ascendant Mining mit einem jüngst erworbenen Past Producer in Honduras mit rund 50 Mio. CAD und last but not least Pasinex Resources Ltd. (CSE: PSE) mit rund 30 Mio. CAD. Ascendant wird noch mindestens ein Jahr lang rote Zahlen schreiben. Nur Trevali und Pasinex sind schon profitabel.

    13.    Es lohnt sich also, das „Aschenputtel“ unter den großen Industriemetallen gründlicher zu betrachten. Wie ist nun die gewaltige Bewertung von Arizona Mining zu erklären. Arizona Mining ist zweifellos die größte der Explorationsgesellschaften mit derzeit 30 Mio. Tonnen an Zinkressourcen mit durchschnittlichen Gehalten von 10 Prozent (dabei wird Zink und Bleigehalte zu einem so genannten Equivalentgehalt zusammenaddiert). Arizona wird nach Meinung von Experten noch mindestens fünf Jahre bis zur Produktion brauchen und wohl geschätzte 500 Mio. CAD an Kapital benötigen (laut PEA, manche halten diesen Wert für deutlich zu niedrig). Denn Arizona Mining wird eine Mühle mit einer Tageskapazität von 10.000 Tonnen bauen müssen. Das ist das drei- bzw. fünffache dessen, was z.B. Trevali in Kanada und Peru an Kapazität gebaut hat. So oder so wird der Aufwand für die Bewältigung der täglichen Fördermengen gewaltig sein, denn auch Arizona Mining wird untertägig produzieren. Wir hoffen, diese Ausführungen waren für Sie interessant. Wir wollen diese Überlegungen zum Zinkmarkt in loser Folge fortsetzen

    Hier geht es zu Teil 1 des Berichts

    Hier geht es zu Teil 2 des Berichts


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