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     1448  0 Kommentare Transmeridian mit Licht und Schatten

    Gestern kurz vor Börsenschluss gab es beim Ölproduzenten Transmeridian Exploration (WKN 542146) zwei Nachrichten. Die gute Nachricht war, dass ein 25-jähriger Produktionsvertrag im Hinblick auf einen Teil des South Alibek-Feldes mit dem kasachischen Staat unterschrieben wurde. Dies bedeutet auch, dass Transmeridian noch unter die alte Steuerregelung fällt und damit unter dem Strich deutlich weniger Steuern zahlen muss. Soweit so gut.

    Außerdem publizierte das Unternehmen ein Update zu den Entwicklungen auf dem Ölfeld. Derzeit produziert Transmeridian aus neun Ölquellen rund 4.600 Barrel Öl am Tag. Das ist gelinde gesagt eine Enttäuschung. Weitere zwei Quellen sind wegen anstehender Überarbeitung geschlossen. Zudem wurden kürzlich auch noch zwei Quellen (SA-31 und SA-35) fertiggestellt.

    Im November 2006 wurden durchschnittlich 3.800 Barrel pro Tag produziert. Im Dezember sank die Produktion auf rund 3.600 Barrel pro Tag im Schnitt, da einige Quellen wegen erforderlicher Drucktests durch die Regierung geschlossen werden mussten. Im letzten Monat wurden auch die beiden Quellen SA-13 und SA-21 fertiggestellt. Obwohl man auf ölführende Schichten gestoßen ist, konnte die Behandlung mit Salzsäure den Ölfluss nicht anregen. Trotz alledem geht man davon aus, dass man die beiden Quellen kurzfristig in Produktion bringen kann.

    Zumindest SA-16 läuft hervorragend. Nach einer anfänglichen Produktion von 230 Barrel pro Tag stieg diese nach der Stimulation auf 1.950 Barrel pro Tag, um sich jetzt bei rund 1.500 Barrel pro Tag zu stabilisieren. Auch SA-K1 scheint ein Volltreffer zu sein. Hier kommen rund 1.100 Barrel pro Tag aus dem Boden. Ende Dezember 2006 hat man mit der horizontalen Bohrung von SA-5 begonnen. Erste Resultate sind für Anfang Februar avisiert. Zwei weitere Quellen (SA-23 und SA-27) werden die Zieltiefe im nächsten Monat erreicht.

    Ab Februar 2007 kann Transmeridian sein Öl endlich in die Kenkiyak-Atyrau Pipeline einspeisen. Zuvor muss das schwarze Gold durch eine Entschwefelungsanlage auf dem Nachbarfeld Alibekmola geleitet werden. Mitte 2007 soll eine eigene Entschwefelungsanlage den Betrieb aufnehmen, so dass man sich dann den Umweg sparen kann.

    Unter dem Strich haben die Produktionszahlen enttäuscht, aber der Abschluss des Produktionsvertrages ist nicht zu unterschätzen. Bei der Transmeridian-Aktie heißt es nun „buy on bad news".


    Karsten Busche
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    Karsten Busche ist Chefredakteur vom Rohstoff-Börsenbrief „Global Profit Scout”.

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    Verfasst von 2Karsten Busche
    Transmeridian mit Licht und Schatten Gestern kurz vor Börsenschluss gab es beim Ölproduzenten Transmeridian Exploration (WKN 542146) zwei Nachrichten. Die gute Nachricht war, dass ein 25-jähriger Produktionsvertrag im Hinblick auf einen Teil des South Alibek-Feldes mit dem …

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