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     1945  0 Kommentare Übernahmen im Explorationssektor werden sich fortsetzen

    Die internationale Kreditkrise setzt jungen Explorationsgesellschaften teilweise schwer zu. Andererseits ist der Rohstoffhunger weiterhin so hoch, dass es zu verstärkten Übernahmeszenarien in der Zukunft kommen wird.

    Laut einem Bericht der Beratungsgesellschaft Ernst & Young kam es in diesem Jahr zu fast der gleichen Anzahl an Börsengängen junger Explorationsgesellschaften in Kanada wie im letzten Jahr. Alles in allem waren mehr als 80 % aller kanadischer Firmen, die in diesem Jahr an die Börse gingen, IPO’s von Minengesellschaften.

    Auffallend ist nur, dass die Unternehmen dabei deutlich weniger Kapital einsammeln konnten. Die internationale Kreditkrise trifft also die jungen Explorationsgesellschaften, die versuchen neue Rohstoffquellen zu entdecken.

    Viele Unternehmen spüren darüber hinaus natürlich auch den Gegenwind gestiegener Kosten. Einer Studie von PricewaterhouseCoopers zu Folge kletterten im Jahr 2007 die operativen Kosten für Minengesellschaften von 37 auf 51 Mrd. USD im Vergleich zum Vorjahr. Die höheren Kosten für Energie, Arbeitskräfte, Material und Logistik drücken auch auf die Gewinnmargen. Diese fielen im Zeitraum von 2006 auf 2007 von 28 auf 26 %. Der erste Rückgang seit dem Jahr 2003.

    Tom Whelan, Minenexperte bei Ernst & Young, betont dennoch, dass gerade eine Nachfrage nach diesen jungen Gesellschaften vorhanden ist, da etablierte Minenfirmen ständig auf der Suche nach neuen Rohstoffvorkommen sind. Diese Konzerne sind selbst aber kaum im Explorationsgeschäft tätig und sind so genötigt, Kooperationen einzugehen bzw. Juniorgesellschaften zu übernehmen um ihren Bedarf langfristig zu sichern.

    In den letzten drei bis vier Jahren wurden insgesamt unglaubliche Summen in den Explorationsmarkt gepumpt. Seit dem Jahrestief bei 3 Mio. USD in 2003 stiegen die Explorationsausgaben auf 14 Mrd. USD bis zum Jahr 2007.

    Deshalb erwartet Ernst & Young bereits in der zweiten Hälfte 2008 deutlich mehr Übernahmen. Eine kürzliche Umfrage von Ernst & Young brachte das erstaunliche Ergebnis, dass 90 % der internationalen Minenkonzerne in den nächsten 2 Jahren an einem Kauf/Verkauf bzw. an einer Übernahme interessiert sind.

    Der Ausblick für Minengesellschaften bleibt unseres Erachtens positiv, da zum einen der Bedarf an Rohstoffen ungebremst erscheint und es sehr wahrscheinlich ist, dass sich in Zukunft die Konsolidierung in der Rohstoffindustrie fortsetzen wird. Dies betrifft vor allem auch Juniorkonzerne.

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    Verfasst von 2Werner Rehmet
    Übernahmen im Explorationssektor werden sich fortsetzen Die internationale Kreditkrise setzt jungen Explorationsgesellschaften teilweise schwer zu. Andererseits ist der Rohstoffhunger weiterhin so hoch, dass es zu verstärkten Übernahmeszenarien in der Zukunft kommen wird. Laut einem Bericht der …

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