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    SDax  476  0 Kommentare Kursexplosionen und ein Totalverlust

    Obwohl einige Einzelwerte in den vergangenen fünf Handelstagen deutliche Kursabschläge hinnehmen müssen, gelingt dem SDax im Wochenvergleich ein Zuwachs von immerhin fast 10 Indexpunkten. Im Schnitt legen die Notierungen der deutschen Kleinwerte in der zurückliegenden Woche um 0,4 Prozent zu.

    Vom kommenden Monat an wird der von ursprünglich 100 auf nur noch 50 Small-Caps verkleinert werden. Bereits in den vergangenen Monaten hatten mehrere, meist wirtschaftlich angeschlagene Unternehmen ihre Smax-Mitgliedschaft aufgekündigt, da sie die kostenintensiven Bedingungen für die Notierung im Kleinwertesegment nicht länger akzeptieren konnten oder wollten. Es bleibt zu hoffen, dass durch diese Maßnahme das Marktsegment nicht nur übersichtlicher, sondern vor allem für Investoren attraktiver wird und davon positive Impulse für die Performance des kleinsten deutschen Auswahlindex ausgehen werden.

    Für Aufsehen sorgen in der vergangenen Woche fulminante Kurssprünge zweier Unternehmen. Während für die Kursexplosion des Mediendienstleisters Procon, dessen Aktie mehr als 130 Prozent hinzugewinnt, weithin keine Ursachen auszumachen und die Umsätze des Papiers auch vergleichsweise dünn sind, sieht es im Falle des Düsseldorfer Wertpapierhändlers Spütz anders aus. Hintergrund des Kurswachstums um 50 Prozent innerhalb einer Woche ist eine Übernahmeofferte von NewMedia Spark. Die Briten besitzen bereits seit dem vergangenen Jahr 60 Prozent der Anteile des Unternehmens und bieten den übrigen Spütz-Aktionären nun 5 Euro für die restlichen Anteilsscheine (Historie). Aktuell müssen für eine Aktie geringfügig mehr, nämlich 5,11 Euro bezahlt werden.

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    Mit guten Nachrichten für seine Aktionäre tritt am vergangenen Dienstag Martin Schomaker vor die versammelte Wirtschaftspresse. Der Vorstandschef des Künzelsauer Industrieausrüsters kann in seiner Zwischenbilanz nach drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres zwar nur eine leichte Umsatzverbesserung verkünden, doch ist es dem angeschlagenen Unternehmen trotz der noch immer ungünstigen konjunkturellen Lage gelungen, seinen Fehlbetrag auf nur noch 233.000 Euro zu verringern (Historie). Gleichwohl ist der Konzern, der vor allem Förder- und Brandschutztechnik anbietet, weiterhin gezwungen, einen harten Sanierungskurs zu fahren. Nachdem seit Dezember vorigen Jahres bereits 120 Stellen gekappt wurden, sollen nun weitere 50 Mitarbeiter auf dem Wege der Altersteilzeit den Betrieb entlasten. Die Anleger belohnen die Anstrengungen von R. Stahl mit regen Käufer seiner umgehenden Papiere, die sich im Wochenvergleich um mehr als 9 Prozent verteuern.

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    Verfasst von 2Markus Siebenmorgen
    SDax Kursexplosionen und ein Totalverlust Obwohl einige Einzelwerte in den vergangenen fünf Handelstagen deutliche Kursabschläge hinnehmen müssen, gelingt dem SDax im Wochenvergleich ein Zuwachs von immerhin fast 10 Indexpunkten. Im Schnitt legen die Notierungen der deutschen Kleinwerte …

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