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    SDax  476  0 Kommentare Kursexplosionen und ein Totalverlust - Seite 2



    In einem schwierigen Umfeld operiert derzeit der Gummersbacher Konzern A.S. Création. Die durch die schwierige konjunkturelle Situation und die Preiserhöhungen durch die Euro-Umstellung verunsicherten Verbraucher halten sich momentan mit dem Kauf neuer Tapeten für ihre Eigenheime und Wohnungen merklich zurück. Der Umsatz des größten deutschen Tapetenherstellers steigt dementsprechend im ersten Quartal dieses Jahres um lediglich 1,5 Prozent auf 34,1 Mio. Euro, während die Gewinne sogar um 3,9 Prozent rückläufig sind (Historie). Da die Firmenleitung dennoch an ihren Jahresprognosen festhält und zudem die Schließung zweier Produktionsstandorte bekannt gibt, überwiegt in der vorigen Woche die Zuversicht der Anleger. A.S. Création legt um fast 8 Prozent zu.

    „In den nächsten 25 Jahren wird niemand die Mehrheit an Hornbach übernehmen.“ Mit deutlichen Worten weist in der vergangenen Woche Otmar Hornbach zuvor aufgekommene Spekulationen über eine angeblich bevorstehende vollständige Übernahme der Baumarktkette Hornbach zurück. Eine Finanzzeitung wollte von entsprechenden Verhandlungen erfahren haben. Tatsächlich ist der britische Handelskonzern Kingfisher bereits seit einigen Monaten im Besitz von rund 25 Prozent der Stammaktien von Hornbach und verfügt zudem über ein Vorkaufsrecht für weitere Anteile (Historie). Da Branchenkenner den hart umkämpften Markt für Garten- und Heimwerkerbedarf seit längerem vor einer Konzentrationswelle sehen, erschiene eine Übernahme von Hornbach durchaus plausibel. Somit sorgt das energische und offenbar ernstzunehmende Dementi zunächst für fallende Kurse. Hornbach gibt um mehr als 3 Prozent nach.

    Gezählt sind nunmehr die Tage der Frankfurter Gontard &. Wie nicht anders zu erwarten, war die angeschlagene Bank nicht mehr zu retten und befindet sich seit vergangenem Freitag im Insolvenzverfahren. Die rund 17.000 Kunden des Geldhauses, die bereits seit dem 6. Mai vor verschlossenen Schalterräumen stehen, kommen wohl größtenteils ohne finanziellen Schaden davon, da der Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken einspringen und private Guthaben bis zu rund 12 Mio. Euro je Kunde verzögert auszahlen wird. Einen Totalverlust müssen hingegen die Aktionäre der überschuldeten Bank verkraften. Ihre Papiere brechen in der vergangenen Woche um weitere fast 50 Prozent ein und sind mit einem Kurs von aktuell 0,08 Euro faktisch wertlos.
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    Verfasst von 2Markus Siebenmorgen
    SDax Kursexplosionen und ein Totalverlust - Seite 2 Obwohl einige Einzelwerte in den vergangenen fünf Handelstagen deutliche Kursabschläge hinnehmen müssen, gelingt dem SDax im Wochenvergleich ein Zuwachs von immerhin fast 10 Indexpunkten. Im Schnitt legen die Notierungen der deutschen Kleinwerte …

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