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    Die GoingPublic-Kolumne über net.IPO - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.03.00 14:08:14 von
    neuester Beitrag 31.03.00 14:06:59 von
    Beiträge: 4
    ID: 107.374
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      Avatar
      schrieb am 30.03.00 14:08:14
      Beitrag Nr. 1 ()
      Nachzulesen unter: http://informer2.comdirect.de/de/my/_pages/news/article.html…


      WOLFRATSHAUSEN (GoingPublic) - Kennen Sie das Phänomen? Es ist fünf vor 11 Uhr, Sie sitzen am Arbeitsplatz und plötzlich fängt ihr Gegenüber an, hektisch in seinem Aktenkoffer zu kramen. Zum Vorschein kommt nach kurzer Suche eine Diskette und eine Funkuhr.

      Die Seite eines Internet-Emissionshauses wird aufgerufen, die Diskette in das Laufwerk eingeschoben und nervöse Blicke wandern zwischen Monitor und Funkuhr hin und her. Es ist Zeichnungszeit in einem vom Emissionsfieber gepackten Land.

      Viele Anleger sind frustriert, bei solch erfolgreichen Börsengängen wie Openshop (Zeichnungsgewinn 96 %) , TV-Loonland (160 %) oder Biodata (433 %) bei ihrer Hausbank keine Zuteilung erhalten zu haben. Denn dort entscheidet meist das Los, welcher Zeichner innerhalb weniger Tage sein Geld auf wundersame Weise vermehren darf. Eine Alternative dagegen ist das Zuteilungsverfahren, das seit gut einem Jahr via Internet auf dem deutschen Emissionsmarkt nach dem Motto "wer zuerst kommt, mahlt zuerst" praktiziert wird. Doch nicht nur der zeitliche Eingang ist hier relevant. Der Anleger muß sich über das Unternehmen informieren und einen Fragebogen ausfüllen. Wer schnell genug ist und auch noch die richtigen Antworten weiß, darf sich bald stolzer Besitzer einer kleinen und vielleicht feinen Menge von Aktien nennen.

      Doch zurück zu unserem Gegenüber. Mittlerweile ist es 30 Sekunden vor 11 Uhr, ein Orderformular wurde ausgefüllt, ein PIN eingegeben und der Mauszeiger schon mal auf das endgültige Freigabefeld plaziert. Dann ist es soweit. Der Sekundenzeiger läutet den 10-Sekunden-Countdown ein, die Order wird endgültig freigegeben. Natürlich schon etwas vor dem offiziellen Zeichnungsbeginn, denn der wahre Internet-Zeichner kennt genau die Übertragungszeiten für seine Daten zum Zeichnungsrechner und schaltet die Order dementsprechend früher frei. Hier stimmt noch das alte Sprichwort: time is money, Zeit ist Geld. Nach der Freigabe erscheint, wenn alles glatt läuft, eine kurze Mitteilung "Zeichnung erfolgreich übermittelt". Danach heißt es warten, bis die Zeichnungsfrist beendet ist und die Zuteilung bekannt gegeben wird. Weitere zwei, drei Tage später liegen die Aktien dann im Depot der Hausbank.

      Mittlerweile ist ein richtiger Kult um die Zeichnung via Internet entstanden. In den Diskussions-Boards finden sich nach jeder Aktien-Emission hunderte von Beiträgen, in denen sich erfolglose Zeichner mit Glückspilzen unterhalten und danach die Welt nicht mehr verstehen. Von Schieberei, falscher Uhrzeit und Veräppelung ist da die Rede. Beleidungen, Schimpfwörter und niveaulose Diskussionen können dort verfolgt werden. Diesen meist sehr unsachlich gehaltenen und emotionsgeladenen Beiträgen stehen dann aber auch wertvolle Postings mit Tips, Erklärungen und Ratschlägen gegenüber.

      Durch einen Fragebogen sollen informierte Anleger gewonnen werden, die nicht nur das schnelle Geld, sondern auch eine längerfristige Anlage suchen. Durch die Zeitkomponente soll sich die übermäßige Nachfrage besser aufteilen lassen. Die Aufteilung in Altersklassen sorgt beim Alterskriterium für eine ausgeglichene Aktionärsstruktur. In der Praxis allerdings läuft durch die enorm große Nachfrage und die Reduzierung der Zeitkomponente auf wenige Sekunden dieses Verfahren wieder auf eine Art Glückspiel hinaus. Besser wäre hier ein System, wie es in den USA Wit Capital anwendet: erfolgreiche Zeichner, die ihre Aktien längerfristig halten, werden bei den nächsten Emissionen bevorrechtigt. Damit wird die Vergabe an Zocker vermieden und ein Anreiz für ein langfristiges Investment geschaffen.

      Informationen über die verschiedenen Zuteilungsverfahren finden Sie auch in der GoingPublic-Kolumne vom 20. März "IPO-Zuteilung oder: Warum Ihr Meerschweinchen keine Infineon-Aktien abbekommen hat!"

      Die GoingPublic-Kolumne ist ein Service des GoingPublic-Magazins, Deutschlands führendem Börsenmagazin zu Neuemissionen und Neuer Markt. Bezogen werden kann das Magazin unter www.goingpublic-online.de. GoingPublic ist allein für die Inhalte der Kolumne verantwortlich. Informationen zu einzelnen Unternehmen stellen keine Aufforderung zum Kauf bzw. Verkauf von Aktien dar. Die Kolumne erscheint in Zusammenarbeit mit dpa-AFX.
      Avatar
      schrieb am 30.03.00 14:50:18
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ist ja eine gute Zusammenfassung dieses Boards der letzten 2 Wochen.

      Übrigens im Moment ist ja Zeichnen wohl total uninteressant, da man die
      Aktien an der Börse fast zu Emissionspreisen und bei den heutigen Kursentwicklung
      sehr wahrscheinlich bald darunter nachkaufen kann - wenn man möchte.

      Gruß Gugelhupf
      Avatar
      schrieb am 30.03.00 15:09:25
      Beitrag Nr. 3 ()
      Zeichnen hin, Nachkaufen her. Eins aus dem Artikel möchte ich
      nochmal hervorheben, obwohl es schon von anderen Postings
      aufgegriffen wurde.
      Die Idee, dass Zeichner, die ihre Aktien längerfristig halten,
      bevorzogen werden, ist einfach genial. Da sieht man wieder, dass
      die Amis in diesem Punkt wieder ein Schritt voraus sind.
      OK, es gibt noch technische Fragen, z.B. wie man diese Haltedauer
      bestimmt. Aber die Richtung stimmt. Und was die Amis können ...
      Sollt die Energie dafür einsetzen, das netIPO-Verfahren konstruktiv
      zu verbessern, nicht dafür, uns gegenseitig den Schädel
      kaputtzuhauen :.)

      So long, make money ...
      Avatar
      schrieb am 31.03.00 14:06:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      Genau so ist es. Meine DCI-Zuteilung halte ich immer noch. DCI steht mittlerweile bei 90 Euro. In einem Jahr sind wir bei 200 Euro (und das steuerfrei). Danke net.IPO


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