Royal Dutch Shell - Back to the Future (Seite 953)

[OnlyForMoney]

Mahlzeit!

Entnommen aus dem aktuellen Handelsblatt:

Das mobile Büro für unterwegs
Tankstellen verkaufen längst mehr als nur Kraftstoff. Die Kunden erwartet neuerdings ein Rundumservice.

Regine Palm
Düsseldorf

Volltanken, waschen, polieren und die Haare schneiden, bitte. Dazu Kaffee mit Gebäck und noch eine Büroausstattung. Die Tankstellen von heute mausern sich immer mehr zum Rundum-Dienstleister - am Auto wie am Menschen.

"Wir versuchen immer wieder, Zusatzdienstleistungen zu finden, die den Kunden in seiner Mobilität unterstützen. Denn die Bedürfnisse gehen über das Tanken hinaus", sagt Jörg Wienke dem Handelsblatt. Er ist Chef der rund 2 150 Shell-Tankstellen in Deutschland und zudem für Österreich und die Schweiz zuständig. Ganz uneigennützig ist die Absicht freilich nicht. Denn seit Jahren schrumpft die Kraftstoffnachfrage; der Verdienst je Liter liegt Branchenangaben zufolge nur bei gut einem Cent. Laut Aral erreichte der gesamte Kraftstoffabsatz 2012 an den inländischen Tankstellen 33,9 Millionen Tonnen; das waren drei Prozent weniger als im Vorjahr.

"Durch den technischen Fortschritt verbrauchen die Autos immer weniger Kraftstoff", erklärt Wienke. Bei dem Kunden entscheidet daher oft der Mehrwert, den die Tankstelle und ihr Shop bieten. Gemessen an der Zahl der Tankstationen liegt Shell deutschlandweit auf Platz zwei. Marktführer ist mit rund 2 500 Standorten die Bochumer BP-Tochter Aral. Zusammen kommen sie auf einen Marktanteil von rund 44 Prozent.

Zusatzgeschäft erhoffen sich die Spritanbieter in dem schrumpfenden Markt eben durch ergänzende Angebote. Aral hat mit Snacks und Heißgetränken 2012 gut 175 Millionen Euro umgesetzt. "Wir wollen in den kommenden Jahren die Qualität unseres Tankstellennetzes weiter verbessern und den Food-Service-Bereich auf Wachstumskurs halten", kündigte daher Aral-Vorstand Stefan Brok im Februar an. 2013 will Aral 40 Millionen Euro in bestehende Standorte investieren.

Die Hamburger Shell lädt aktuell zusammen mit Regus, dem nach eigenem Bekunden weltweit führenden Anbieter flexibler Bürolösungen, ins Büro ein. Seit Mitte März testen Berliner Kunden an 70 Stationen das "Drive-in-Büro". Sie können WLAN-Hotspots und Docking-Stations nutzen, zum Teil gibt es Business-Lounges. Nach sechs Monaten Probelauf wird entschieden, ob und wo es Mietbüros geben wird. Zur Höhe der Investition macht Shell keine Angaben.

"Der Zuspruch ist rege, es haben schon viele Unternehmen die Drive-in-Büros ausprobiert", sagt Michael Barth, Deutschland-Geschäftsführer von Regus. "Es kommen jeden Tag neue Nutzer hinzu." Nach knapp vier Wochen gebe es aber noch keine konkreten Zahlen.

Auch das lang ersehnte Frühjahr treibt Shell um. Ganz frisch ist eine Kooperation mit Carglass beim Frühjahrs-Check.

Während Scheibenwaschanlage und der Rest des Autos für den Sommerbetrieb fit gemacht werden, werden auch die Scheiben auf Schäden geprüft und wenn nötig vor Ort repariert. Schon seit drei Jahren können Kunden bei Shell auch Bargeld tanken.

Näher am Auto bleiben will der französische Ölkonzern Total, am deutschen Kraftstoffmarkt die Nummer vier. Er verfolgt "eine gezielte Wachstumsstrategie" in Regionen, wo die Kette nicht zu den Top-5 gehört. Das Investitionsbudget lag nach Angaben eines Sprechers "im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich".

Jüngstes "Flaggschiffprojekt" ist eine Multi-Energie-Tankstelleam künftigen Hauptstadtflughafen Berlin. Hier gibt es von Diesel und Superbenzin über Gas auch Elektroladesäulen und Wasserstoff. Im Gegensatz zu dem Flughafen existiert die Tankstelle bereits.

Doch nicht nur die großen Anbieter versuchen, ihre knappen Margen aufzubessern. "Make-up-Auffrischung für die Dame oder eine schnelle Rasur für den Herrn" offeriert seit kurzem das Unternehmen Tank Cut aus Konstanz. Die dafür nötigen "Container" für Friseure soll es künftig in der Schweiz und in Deutschland geben; 300 Standorte seien dafür bereits zugesagt.

Einmal frisieren bitte, gilt an diesen Tankstellen dann nicht für das Auto, sondern ist wörtlich gemeint.

Gruß
OnlyForMoney

[henri720]

Top, Danke. Genau das was ich suchte. Hat mich überzeugt, bin eingestiegen.

[OnlyForMoney]

Antwort auf Beitrag Nr.: 44.387.817 von henri720 am 08.04.13 19:53:11

Hallo @henri720,

falls Du noch nicht weiter gekommen bist:

siehe u. a. auf Seite 6
http://s08.static-shell.com/content/dam/shell-new/local/corp…

...und dort
http://s01.static-shell.com/content/dam/shell-new/local/corp…

wirst Du Textzeilen finden wie z. B.:

Turning to integrated gas...
Shell is the leading IOC for integrated gas
–
that's LNG and GTL. Integrated Gas, which is LNG and GTL, earned over $9 billion in 2012, which is around 40% of our bottom line, and generated $12 billion of cash flow, or over 20% of our total. We have 22 mtp a of LNG capacity on stream today, with 7% growth in 2012.



Gruß
OnlyForMoney

[Daxtest]

Schau einfach auf die Homepage von Shell ,da kannst du dir die notwendigen info´s holen ohne großer Experte zu sein.

[henri720]

Wie schon vor kurzem. Kann mir bitte jemand die Prozentuale Aufsplittung der Geschäftsfelder machen? Also wie viel Upstream/DownStream, wie viel Öl/Gas/Chemie/Raffenerie? Wäre Euch dafür sehr dankbar. Muss nicht genauestens sein. Aber erwäge einzusteigen. Mit fehlt da aber etwas an Hintergrund.

[Daxtest]

Ich denke Erdgas ist der Diesel der Zukunft ,man braucht nur die großen Autofirmen beobachten die immer mehr in diesen Markt drängen.Shell weiß das und tut etwas für die Zukunft und deren Aktionäre.

[Zeitblom]

Wenn die grossen Indices in den nächsten Tagen weiter konsolidieren sollten,werden wir bei RD Kaufkurse sehen.Um 24 Euro könnte man wieder einsteigen.

[henri720]

"Soweit ich weiß, versenkt Shell in den nächsten Jahren gewaltige Capex Summen (bis zu $30 Milliarden/Jahr)in vorwiegend neue Erdgas/Flüssiggas Investments. Sollte der Preis wie in den USA fallen, dann hat Shell ein Problem."
Denke ich nicht, Shell ist finanziell super aufgestellt. Haben letztes Jahr mehr als 20 Mrd. in Sachanlagen investiert und dabei immer noch Fremdkapital um 4 Mrd. reduziert, auf eine EK-Quote von 52%. Das sind Top-Werte. Selbst wenn das ein oder andere in den Sand gesetzt wird, wie bei Total, wird noch einiges für Shell rauskommen. Sehe Shell als sehr solides Investment an. Dies meine Erkenntnisse aus der Bilanz.

Aber kann mir jemand die Prozentuale Aufsplittung der Geschäftsfelder machen? Also wie viel Upstream/DownStream, wie viel Öl/Gas/Chemie/Raffenerie? Wäre Euch sehr dankbar.

[MdBJuppZupp]

Antwort auf Beitrag Nr.: 44.135.485 von Zeitblom am 13.02.13 12:59:43

Und Heute wurde die Dividende auf mein Konto gebucht.
0,3399 Euro per Schein

[Daxtest]

Irgendwie komme ich weiter mit Shellsprit auch wenn die Divi dabei hilft aber was ich schon nicht mehr lustig finde ist an Tankstellen für Luft bezahlen. Haben wir das nötig(nein)aber das Image leidet und Kunden werden vergrauelt. Wer diese Idee hatte sollte seinen Hut nehmen und Eis verkaufen.