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    Timburgs Langfristdepot - Start 2012 (Seite 1841)

    eröffnet am 16.03.12 05:51:51 von
    neuester Beitrag 02.05.24 10:32:19 von
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      schrieb am 19.07.19 11:59:28
      Beitrag Nr. 38.322 ()
      Danke für die Rückmeldungen.
      Festgelegt habe ich mich dahingehend, dass ich nur in den Aktienmarkt investiere... kein Gold, Rohstoff und Bons-Gedöns. Eine eigengenutzte und fast abbezahlte Immobilie habe ich, zudem eine vermietete Einliegerwohnung - und ein gutes Gehalt. Also private "Krisen" sind da nicht zu erwarten, die defekte Waschmaschine und das neue Auto werden aus laufenden Rücklagen gut zu stemmen sein - Renovierungen am Haus ebenfalls über Rücklagen abgesichert.

      Sollten wir wider erwarten einen Crash wie 2009 erleben, würde ich eher bei der Bank 30k borgen (bei meiner Bonität auch in Krisenzeiten kein Problem) und nochmal nachlegen - als in der unwahrscheinlichen Erwartung eines Crashs 10 Jahre lang auf der Kohle zu sitzen.

      Über das ETF-Risiko habe ich auch einiges gelesen und halte vieles für maßlos übertrieben... dennoch beuge ich dem etwas vor, in dem ich diverse ETF verschiedener Anbieter kaufen werde, die Auswahl ist ja groß.
      Konzentrieren werde ich mich auf den MSCI (da ist genug USA drin) und auch den Dax. Letzterer mit deutlicher Underperformance die ihre Gründe hat und ggf. auch so bleiben wird, aber sicher nicht ewig... hier kaufe ich mit Sicht auf mind. 30 Jahre, da wird sich das ganze wieder nivellieren; soviel Lokalpatriotismus will ich mir ganz bewusst leisten :)

      Ja, am sinnvollsten wird wohl sein die Einkäufe zu glätten auf 1-2 Jahre.
      Saisonal stehen und nun zwei statistisch gesehen eher schwache Monate bevor, die warte ich ab und kaufe im Oktober gleich für drei Monate. Bis dahinhabe ich Zeit noch einmal über alles zu schlafen :)
      Dow Jones | 27.274,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 19.07.19 11:51:54
      Beitrag Nr. 38.321 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.062.622 von investival am 19.07.19 10:15:24Der bequem-schicke Gralsbringer 'MMT' soll's also richten – für :yawn: alle ... – Wenigstens nominal,

      Hab mir das mal angeschaut - riecht sehr sehr schwer nach Voodooökonomie ;) Können das aber gerne im Detail mal diskutieren, ich mag volkswirtschaftliche Themen :cool:
      Dow Jones | 27.284,00 PKT
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      Avatar
      schrieb am 19.07.19 11:48:38
      Beitrag Nr. 38.320 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.062.508 von Galileo_Investments am 19.07.19 10:02:39SAP: die schlechten Zahlen überraschen mich kein Stück. Auch muss ich mal in die Runde fragen warum hier alle SAP kaufen bzw. kaufen wollen? SAP wird hier immer wieder erwähnt und gelobt.... Meine Meinung zu diesem deutschen Softwareanbieter ist ja bekannt: Meiden! Wer die Presse im letzten halben Jahr zum Thema SAP verfolgt der findet diverse Berichte von riesigen gescheiterten Projekten. Ob nun bei Lidl, der deutschen Post oder bei Haribo... die Einführung bzw. das Versionsupdate von SAP misslingt immer öfter. Die Komplexität ist enorm hoch und SAP hat viele "alte Hasen" Mitarbeiter -für bessere Zahlen- abgebaut bzw. ist ja auch noch dabei. Eine wie ich finde sehr kurzfristige Denkweise. Dazu kommen teure Übernahmen und der Rohrkrepierer SAP HANA der bei vielen Unternehmen schon wieder auf der Abschussliste steht weil die hohen Erwartungen an diese Software unrealistisch waren. Hier wandert so viel Knowhow ab das wird nicht einfach zu kompensieren sein. Der Knowhow Aufbau, für neue MA, in solch komplexen Themengebieten dauert Jahre, dass ist nur vielen Managern nicht bewusst. Daher bleibe ich bei meiner Einschätzung, es gibt viele, viel bessere Softwareunternehmen als SAP. Warum man so einer Firma ein KGV von über 20 zugesteht muss jeder selbst beantworten. Ich denke SAP wird früher oder später zum Übernahme-Kandidat durch einen US Riesen werden. Auch wenn SAP vielleicht der beste DAX Wert sein sollte, unter den Blinden ist der Einäugige König

      Man sollte aber auch positives erwähnen:

      Sehr hohe Kundenbindung, wer sich einmal für SAP entschieden hat wechselt nur sehr selten zu einem anderen Anbieter. Das passiert höchstens dann wenn die Konkurrenz wesentlich mehr bietet, bzw spürbare Einsparungen winken. Das sehe ich bisher nicht.
      Oder anders gesagt es braucht schon einiges an Managmentversagen bevor man so einen Tanker wie SAP auflaufen lässt.

      Wenn es bei einigen Großkunden mies läuft, findet das natürlich den Weg in die Schlagzeilen, inwiefern man das bei 400000+ Kunden verallgemeinern kann weiss ich nicht.

      Mittelfristig dürften die Gewinne wieder schneller als der Umsatz wachsen, würde mich schon sehr wundern wenn sich mit SaaS und der Cloudsparte keine weiteren Skaleneffekte erzielen lassen.

      Über die Personalpolitik kann man als Aussenstehender natürlich nicht viel sagen, netto wird aber eingestellt.

      Meine langfristige Erwartung sind im Mittel 10% Gewinnwachstum p.a. + Dividende. Also ein guter stetiger Wert.
      Wohl auch gut das statt neuer Zukäufe in Zukunft Aktien zurückgekauft und Schulden abgebaut werden.

      Übernahme durch einen US bigtech halte ich für unrealistisch, da macht das Kartellamt nicht mit.
      Dow Jones | 27.296,00 PKT
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      Avatar
      schrieb am 19.07.19 11:38:54
      Beitrag Nr. 38.319 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.062.628 von Search9 am 19.07.19 10:15:50Hallo Search, ich gebe dir mal eins zu bedenken, das ist meine eigene Schiene die ich fahre.

      ETFs sind schön, um mal Monate oder wenige Jahre auf ein Pferd zu setzen, wie zB Brasilien oder Südamerika.
      Sie sollten replizierend sein (Aktien in "echt" haben) und am besten ausschüttend.

      ETFs sind bei einer kommenden Schulden- und Bankenkrise ein ganz heisses Eisen, wegen des Emittentenrisikos. Unbedingt auch das Kleingedruckte lesen! Aktien sind Sondervermögen. Geht deine Bank pleite, ist das erstmal egal, denn die müssen neuerdings bei einer Verwahrstelle liegen.

      Geht der ETF Emittent hops - weiß nicht... Fonds sind da vielleicht besser gestellt, aber die haben Kosten pro Jahr.

      Das könnte (siehe Dalio) durchaus mal passieren.

      Dieser Vartian, der immer den HAM schreibt, ist ja auch long only und lässt sich die Aktien sogar physisch ausliefern.

      Das gilt auch für Scheinchen auf Gold, Silber, Kupfer, Platin, Nickel. Habe ich als Beimischung auf Zeit, wird dann schon mal in Realwerte getauscht.

      If you can´t hold it, you don´t own it!!!
      Dow Jones | 27.292,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 19.07.19 11:38:36
      Beitrag Nr. 38.318 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.063.018 von neuflostein am 19.07.19 10:52:57@neuflostein,

      >> @Investival: Was soll die aggressive Haarspalterei? ... <<
      – Entschuldigung, wenn bzw. dass ich Dich da falsch verstanden habe.

      >> Wenn die Hysteriker sich durchsetzen, und daran habe ich leider immer weniger Zweifel, dann wird es ganz schwer mit aktienbasierter Altersvorsorge. <<
      Soweit würde ich indes nicht gehen; bin da doch eher bei Vorndran.

      Man darf dann halt nicht in Unternehmen beteiltigt sein, die in Ländern sitzen, wo 'Hysteriker das Sagen haben, und dann auch noch behalten.
      – Es sei denn, man spielt die Sitzverlagerungs- und/oder Übernahmekarte wie ich es bei Linde machte.
      So mag man bei SAP, Siemens, BASF u.a. vorgreifen so man da die Geduld hat bzw. einem die nötige Geduld via Bewertungsabschlag in Richtung historischer Tiefe vergütet wird.

      ---
      @G_I,

      Deine Einlassung zu SAP werde ich mal @Oberkassel zur dezidierten Stellungnahme vorlegen, *g*
      – Vorweg; ohne @Oberkassel's mir letztendlich nicht bekannte Aussagerichtung vorzugreifen:
      Der Vgl. mit einer, von der hardIT nur schlecht weg kommenden IBM ist, Entschuldigung, hanebüchen. IBM ist in den Geschäftsprozessen all over the world weit weniger als SAP verankert und ist rel. zu SAP mehr service provider denn per se moat-affinerer Softwareentwickler.
      >> SAP wird früher oder später zum Übernahme-Kandidat durch einen US Riesen werden. Auch wenn SAP vielleicht der beste DAX Wert sein sollte, unter den Blinden ist der Einäugige König? <<
      Da indes 2x d'accord.

      Zu Medienwerten allgemein wie im speziellen und überdies zu dt. Aktien ist meine Meinung ja bekannt.
      Ob man im Fall einer Übernahme [– Glückwunsch!] namentlich in D auf eine Abfindungsnachbesserung hoffen sollte ... – Eine individuelle Geduldsfrage i.d.R. ohne große Renditeaussicht.

      Tencent, Alibaba und Baidu sind keine 'tech'-Werte im wohlverstandenen Sinne, sondern betreiben+bedienen mit politischem goodwill mehr oder weniger als service provider primär ein b2c in einer konsumnachholbedürftigen Region.
      AMZN hingegen hat sich via seiner 'AWS' zu einem 'tech'-Wert transformiert und zieht seinen Gewinn zumindest ganz überwiegend aus dem b2b.

      Über MSFT brauchen wir nicht diskutieren. Wohl einer der Vorndran'schen erwiesenen Qualitätswerte, die bei allgemein anhaltendem Tiefstzins das von ihm bemühte zinsaverse p/e von ~50 [100/(~2 % treasuries + 2 % Sicherheitsaufschlag)] als 'fair value' locker erreichen dürften.

      ---
      @Search9,

      >> Alternativ dazu kaufe ich nun jeden Monat statt bisher für rund 1000 EUR (von meinem Gehalt) weitere 5000 EUR, also für rund 6000 EUR (oder Strecke es sogar auf zwei Jahre), um das ganz zu glätten. Es bleibt dabei das alte Spiel, der Kampf gegen die Gier (Angst, etwas zu verpassen) und die Angst, das Geld zu verlieren (wenn ich zu früh einsteige). <<
      Dann geh' doch Deinen alternativen Weg als »goldenen Mittelweg« ...

      Den ganzen DAX würde ich allerdings nicht kaufen wollen; da dann doch besser den SP500.
      Und ich würde für den Fall einer irgendwann stärkeren Marktkorrektur ~20 % vom mobilen Gesamtanlagevermögen Liquidität haben wollen; gerade, wenn ich so marktorientiert wie Du unterwegs sein will. [Und so noch nicht vorhanden auch Vorndran'sche 5-10 % Gold physisch in Form von bullion coins finde ich »strategisch« auch nicht verkehrt, so Gold vs. Aktien wie aktuell jahrelang ein echtes Nachsehen hatte]
      Dow Jones | 27.290,00 PKT
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      Avatar
      schrieb am 19.07.19 11:33:17
      Beitrag Nr. 38.317 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.062.628 von Search9 am 19.07.19 10:15:50Hallo Search
      Wie Du vielleicht schon gelesen hast habe ich auch einen Teil in ETF angelegt. zZt 30%. Ziel wird sein 40%.
      Dies als Teil-Absicherung meines Vermögens. Dazu gehört natürlich auch Cash EM und Immobilien.
      Die Crux bei der Absicherung an der Börse verliert man performance wenns gut läuft (6jahre) und gewinnt wenns schlecht läuft (9 Monate) Mit meinem kombinierten approach umgehe ich dieses Problem.

      Neben Index ETF#s habe ich auch Govt Bonds und Coy Bonds. Die letzteren laufen zur Zeit recht gut.
      Also es gibt immer eine Möglichkeit Deine 60k zu investieren, auch wenn Du erwartest dass ein Rücksetzer kommt. Die bonds werden idR in diesem Szenario zulegen.
      Meine 10 ETF's werden gesplittet je nach meiner Einschätzung der nächsten Zukunft. Zur Zeit fahre ich einen Split von 25/30/45 Idx Coybd Govbd. Also die zweit defensivste Stufe.
      Meine Net Performance seit 1.1. liegt bei 14,7% bei 3maliger Umschichtung dieses Jahr.
      Viel Spass und Grüße
      Gast77
      Dow Jones | 27.304,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 19.07.19 10:52:57
      Beitrag Nr. 38.316 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.062.622 von investival am 19.07.19 10:15:24[/quote]>> Ressourcenverbrauch (Klimawandel, nur als Stichwort) <<
      'Klima' ist keine 'Ressource', verbraucht sich nicht.

      >> Inwiefern Aktien eine gute Investition sind, wenn wir tatsächlich CO2 neutral werden wollen, das sei mal dahingestellt. <<
      So das mit dem Klima nicht noch begriffen wird ... yo.
      Aber für die Restwelt darf man da wohl trotz der international mit gewissem CO2 footprint präsenten Greta – auch woanders wird mit offizieller Erlaubnis natürlich gerne Schule(+Arbeit) geschwänzt – schon optimistischer als für D sein.

      @Investival: Was soll die aggressive Haarspalterei? Der Verbrauch von Ressourcen wie Öl, Kohle und Gas (sind das richtige Ressourcen?) ist nach landläufiger Meinung von vielen Entscheidungsträgern nun mal der Grund für den Klimawandel. Ob das jetzt stimmt oder nicht, wer weiß das schon...

      Und ob dir (oder eher uns, bin auch gar kein Freund der Klimahysterie!!) das passt oder nicht, wir müssen uns drauf einstellen, dass in vielen Ländern politisch eingegriffen werden WIRD. Eine konsequente Abkehr von fossilen Brennstoffen wird die Wirtschaft STARK schädigen, da gibt es für mich kaum Zweifel. Flüge werden eingeschränkt, Benzin, Heizöl und Gas drastisch verteuert, CO2 Steuern, CO2 Zertifikate und und und. Gift für den Konsum, Gift für viele Unternehmen.

      Wenn die Hysteriker sich durchsetzen, und daran habe ich leider immer weniger Zweifel, dann wird es ganz schwer mit aktienbasierter Altersvorsorge. Aber da in diesen Szenarien auch die Rente nicht mehr viel wert sein wird, ist es dann ja auch egal. Im Grunde sollte man sich lieber ein toll isoliertes Häuschen mit einer dicken Solaranlage und Batterien im Keller kaufen.
      Dow Jones | 27.316,00 PKT
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      Avatar
      schrieb am 19.07.19 10:36:20
      Beitrag Nr. 38.315 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.962.122 von Sauna2001 am 05.07.19 15:03:02
      Zitat von Sauna2001: Es ist wissenschaftlich anerkannt, dass ca 49 bis 51% ... der Krebserkrankungen der Lunge aufgrund von austretender Radioaktivität durch Zigarettenkonsum verursacht wird.
      Was muss man sich unter "austretender Radioaktivität" vorstellen?
      Nach meinem Verständnis von Physik sollten durch die Verbrennung von Tabak keine radioaktiven Isotope entstehen können und vorher hatte der Tabak hoffentlich auch keine solchen?
      Dow Jones | 27.328,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 19.07.19 10:15:50
      Beitrag Nr. 38.314 ()
      Moin :)
      ich hatte ja vor einigen Monaten eine Grundsatzfrage hier aufgestellt, in wie weit es sinnvoll wäre einzelne Aktien (wie hier praktiziert) rauszuchen - wenn man ein (statistisch) auf lange Sicht mindestens das gleiche Ergebnis mit einem guten ETF erzielen könnte (für Dividendenliebhaber dann eben gerne mit quartalsmäßiger Auszahlung). Persönlich habe ich dann ja zur Hälte ein Invest in Einzelaktien gestartet und zur Hälfte in ETF auf Indizes investiert.
      Nach einiger Zeit jedoch stellte ich fest, dass mich mein ETF-Anteil bei vergleichbarem GESAMT-Ergebnis weniger emotional mitnimmt als die Kurskapriolen einiger meiner Aktien...
      Daraufhin hatte ich beschlossen meine Aktien "liegen zu lassen" und künftig alles nur noch in ETF zu investieren.
      Zwischenstand nun - ETF lässt mich in der Tat emotional weitgehend ruhig, auch wenn es mal holpriger wurde - die Einzelwerte, die in Summe derzeit ohnehin nur noch knapp 40% ausmacht.
      Die Bilanz ist in Summe besser als meine ETF, war zwischendurch aber auch deutlich schlechter; in jedem Fall (durch die begrenzte Anzahl) Schwankungsanfälliger.
      Die "Looser" sind bei mir eindeutig Bayer und EON (letztere noch nachgelegt als Stabilisator mit guter Dividende); Auch Kraft Heinz ist schwach... Die derzeitige deutliche Überperformance gegenüber den ETF´s verdanke ich allerdings nur zwei Werten:
      2G Energy (fast 90% im Plus) und Gazprom (zwischenzeitlich auch 80% im Plus).

      Es wäre vermessen zu glauben, dass es mein Scharfsinn war... es war Glück - und das kann sich schnell wenden; der Erfolg von Gazprom und 2G Energy kann sich schon bald ins Gegenteil verkehren... mehr noch, mich reizt es gerade diese beiden Werte zu verkaufen und die Gewinne zu sichern - auch wenn es ja eigentlich alles als Langfristanlage gedacht war.
      Ja, ich bin eindeutig ein ETF-Typ wie ich feststelle...

      Derzeit stehe ich eher vor einem anderen Problem: ich bin aus einem Erbfall ausgezahlt worden und "sitze" auf rund 60k cash. Fest steht, dass ich dieses Geld nicht brauche und es LANGFRISTIG in ETF investieren will (komplett). Nur - wann? Jetzt alles kaufen nach dieser Rallye ist irgendwie beängstigend und ärgerlich, wenn wir in drei Monaten korrigieren sollten... aber endlos zu warten kann auch bedeuten
      Weitere gute Jahre zu verpassen – denn einen großen Einbruch schließe ich nahezu aus, schlichtweg weil Alternativen zu Aktien fehlen (und es wohl länger so bleibt), daher ist jeder Einbruch (wie Dezember 2018) eine Kaufgelegenheit.

      Alternativ dazu kaufe ich nun jeden Monat statt bisher für rund 1000 EUR (von meinem Gehalt) weitere 5000 EUR, also für rund 6000 EUR (oder Strecke es sogar auf zwei Jahre), um das ganz zu glätten.
      Es bleibt dabei das alte Spiel, der Kampf gegen die Gier (Angst, etwas zu verpassen) und die Angst, das Geld zu verlieren (wenn ich zu früh einsteige).

      Allein ein Trost bleibt mir:
      Sehr wahrscheinlich sehe ich den Dax in zehn Jahren bei etwa 25.000 Punkten.
      Ob ich dann im Rückblick bei 12300 oder 11000 gekauft habe ist dann nicht mehr soooooo extrem von Belang…
      Dow Jones | 27.338,00 PKT
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      Avatar
      schrieb am 19.07.19 10:15:24
      Beitrag Nr. 38.313 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.047.676 von com69 am 17.07.19 17:38:02
      Zitat von com69: Ich geb euch da auch vollkommen recht und mir gings eben um was anderes

      Mal ein paar Beispiele
      USA
      Wo es den unteren 10% im Vergleich zu den Unseren echt dreckig geht, Familien genauso einen Zweit- oder Drittjob benötigen um über die Runden zu kommen und es eben kein Geld vom Amt gibt z.B. Wohngeld. Und wenn man in Miami mit seinen schicken Cabrio die falsche Ausfahrt nimmt, wars das mit dem Wohlstand.

      Peking
      Wo man nur mit Gasmaske ausser Haus kann. Dazu sich mittels regimefreundlichen Scoresystem nach oben (zum Wohlstand) schleimen muss und freies denken und handeln mal gar nicht angesagt ist.

      Tokio
      Wo Familien auf 20m2 Leben und der Manager zwar gut verdienen mag aber jeden Tag 3h hin und zurück zur Arbeit benötigt und eigentlich nur zum Schlafen zuhause ist.

      Spanien
      Mit seiner extrem hohen Jugendarbeitslosigkeit wohl auch nicht unproblematisch ist

      Gutes Erhalten, nicht Gutes Verbessern, sollte natürlich das anliegen von uns allen sein
      Und das die letzten Jahre/Jahrzehnte einiges suboptimal lief ist mir auch klar.

      – @com69, ich weiß, dass wir so weit nicht auseinander sind. ;)

      >> mir gings eben um was anderes
      Mal ein paar Beispiele ...
      <<
      Der Punkt ist halt, dahin als Land nicht auch selber zu lavieren; ich will halt auch in Zukunft 'gerne hier leben' können.

      Und da führen sehenden Auges so viele Wege nun nicht mehr nach Rom.
      [– Was Spanien's Jugendarbeitslosigkeit angeht, ist das auch eine Folge des EUR dort. Da hat allerdings auch(!) D eine Mitverantwortung und dürfte seine Target-Salden abzuschreiben haben]

      – Ergänzend zum allgemein abmagernden Vermögen in D noch zu den allgemeinen Einkommen:
      https://www.welt.de/kmpkt/article173559241/Glueck-So-viel-Ge…
      https://www.welt.de/wirtschaft/article147904505/Zufriedenhei…
      Die von Dir zitierten 28(-33)k/Jahr Nettoeinkommen sind wohl der 'Sättigungspunkt', »ab wann«.

      Die muss man allerdings erst mal generieren ... Und dazu müssen Anreize bestehen.
      – Auch hinsichtlich des späteren Alterseinkommens so man kein Anhänger von downsizing ist, was wider der normalen menschlichen Natur wäre welches in dieser Höhe für die allermeisten eben auch in D schon heute mehr Utopie als Realität ist.

      Verteilt man von 'Mean' zu 'Median' um wie es in D populär ist, ist das ein diametraler Anreiz: Zum Nichtstun schlimmerenfalls bis zur Kriminalität; und so es individuell mental+finanziell darstellbar ist, zur Kapital- und Kopfflucht. Und alles e.g. ist in D, seriös unbestreitbar, im Wachstum begriffen.

      Der bequem-schicke Gralsbringer 'MMT' soll's also richten – für :yawn: alle ... – Wenigstens nominal,

      Und da kann man doch den 'Reichen' ruhig vorher wegnehmen, wofür sie so selten auch nicht arbeiteten und immateriellen Verzicht übten. – Daraus wird dann aber kein guter Schuh. Das zeigt die Geschichte; ausnahmslos.

      ---
      Zitat von neuflostein: @Prallhans: Ein wunderbarer Aufsatz von Dalio. Er ist mir schon öfters durch sehr sinnvolle Gedanken aufgefallen. Im Grunde deckt sich seine Erwartungshaltung fast vollständig mit meiner eigenen. Die aufgelaufenen enormen Schulden (privat und Staatsschulden) sowie die Verpflichtungen des Wohlfahrtsstaates werden zwangsläufig dazu führen, dass ein großer Teil dieser Schulden bei den Zentralbanken landet. Gleichzeitig werden Konflikte zwischen Kapital und Arbeit zunehmen, flankiert von Konflikten um unseren Ressourcenverbrauch (Klimawandel, nur als Stichwort).

      Es wird nicht gut enden, wenn man seine Altersversorgung auf Cash oder Cash ähnlichen Produkten wie Lebensversicherungen aufbaut. Inwiefern Aktien eine gute Investition sind, wenn wir tatsächlich CO2 neutral werden wollen, das sei mal dahingestellt. Es gibt halt wenig Alternativen.

      Ich habe deshalb 15% meines Portfolios in Gold und Silbermünzen. Sieht so aus, als wenn das demnächst eher 20 oder gar 25% werden könnten. Habe auch noch Franco Nevada und seit kurzem Barrick im Depot. Wheaton Precious Metals hätte ich auch noch gern.
      >> Ressourcenverbrauch (Klimawandel, nur als Stichwort) <<
      'Klima' ist keine 'Ressource', verbraucht sich nicht.

      >> Inwiefern Aktien eine gute Investition sind, wenn wir tatsächlich CO2 neutral werden wollen, das sei mal dahingestellt. <<
      So das mit dem Klima nicht noch begriffen wird ... yo.
      Aber für die Restwelt darf man da wohl trotz der international mit gewissem CO2 footprint präsenten Greta – auch woanders wird mit offizieller Erlaubnis natürlich gerne Schule(+Arbeit) geschwänzt – schon optimistischer als für D sein.

      CO2-'Neutralität' »saniert« das 'Klima' nicht. Auch eine darüber initiierte nachhaltige weltwirtschaftliche Abkühlung wäre nicht das Maß der natürlichen Dinge für eine neue Warm- oder Kaltzeit.
      D wird da ohnehin überhaupt nix bewirken; außer sich ins Hintertreffen zu bringen.
      Aber das gefällt einigen Ideologen in D ja – seit längerem bekundeterweise; 'nix gewusst' wird nicht noch einmal verfangen.

      Man muss darüber, über die Erfordernisse wie auch Vorndran – dazu gleich mehr – sie bedeutet, ja nicht diametral zur Umweltsau wie China werden.
      Dow Jones | 27.336,00 PKT
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