Timburgs Langfristdepot - Start 2012 (Seite 2739)

[Tamakoschy]

Antwort auf Beitrag Nr.: 56.507.249 von Timburg am 20.12.17 17:51:45

Zitat von Timburg: Thx @Florian, zu Deiner "Vor-Ort-Einschätzung". Wie ich sehe liege ich mit meiner Entscheidung für Mayr-Melnhof nicht schlecht. Wurden ja auch hier im Thread schon paarmal positiv hervorgehoben. Sind ja in einem schönen Aufwärtstrend, ohne jetzt heißgelaufen zu sein. Wenn da nicht noch in letzter Minute ein anderer "Knaller" auftaucht, ist die Frage zum BUWOG-Ersatz somit so gut wie erledigt.

http://de.4-traders.com/ECKERT-ZIEGLER-AG-436039/news/Eckert…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://de.4-traders.com/ECKERT-ZIEGLER-AG-436039/news/Eckert…

Ach ne lass mal. Das hatten wir ja schon.

[cd-kunde]

Antwort auf Beitrag Nr.: 56.491.790 von Rugier am 19.12.17 16:02:19

Zitat von Rugier: Viele propagieren zur Zeit Cash aufbauen, nicht mehr investieren. Wer sagt mir das bei der nächsten Krise nicht auch ein Szenario auftreten kann indem das Geld nicht mehr sicher ist ( z.B.: Vermögen bis 100k nichts, darüber einmalige 50% Steuer). Täte wohl nur eine Minderheit betreffen, also so handhaben das sich der Aufschrei in der breiten Bevölkerung in grenzen hält.

Könnte es nicht sein dass der Aktienmarkt anderen Märkten gegenüber billig ist? Was ja nicht heißen muss, dass er auch billig ist.

Geld kann man auch abheben, dann kann dir der Staat so schnell nichts wegnehmen

Und falls es zu einer Krise kommt, dann kannst es ja jederzeit in Aktien tauschen. Die müssten dann günstiger sein.

[cd-kunde]

Antwort auf Beitrag Nr.: 56.495.402 von otho am 19.12.17 19:57:52

Zitat von otho: https://www.welt.de/wirtschaft/article171658992/Donald-Trump…

Für das Geld, das derzeit im Ausland liegt, fällt bei der Rückführung – der „Repatriierung“, wie es in Trumps Entwurf heißt – eine einmalige Zahlung an. Zehn Prozent sind bei den Republikanern im Gespräch, vielleicht weniger.

War mir bisher nicht bekannt, dass bei der Steuerreform "Repatriierung" beinhaltet ist. Das wäre ein schönes Weihnachtsgeschenk für AAPL, MSFT, CSCO, JNJ etc. und deren Aktionäre.

Jemand mehr Infos hierzu?

Steuern zahlen ist kein Geschenk. V.a. wenn man Geld quasi umsonst bekommt. Da macht Dividenden + Rückkäufe auf Pump und dafür das Geld im Ausland anlegen, mehr Sinn. Ich würde mal wetten, dass viele der begebenen Anleihen von den Unternehmen selbst mit dem Auslands-Cash gehalten werden. Dann müssen sie erhaltene Zinsen im Steuerparadies versteuern und können bezahlten Zinsen in den USA anrechnen. Und netto ändert sich an Net-Debt/Cash nichts.

[Timburg]

Antwort auf Beitrag Nr.: 56.506.568 von florian28061977 am 20.12.17 17:07:22

Thx @Florian, zu Deiner "Vor-Ort-Einschätzung". Wie ich sehe liege ich mit meiner Entscheidung für Mayr-Melnhof nicht schlecht. Wurden ja auch hier im Thread schon paarmal positiv hervorgehoben. Sind ja in einem schönen Aufwärtstrend, ohne jetzt heißgelaufen zu sein. Wenn da nicht noch in letzter Minute ein anderer "Knaller" auftaucht, ist die Frage zum BUWOG-Ersatz somit so gut wie erledigt.

[Timburg]

Grüß Dich Thorben,

nachdem ich die letzten 2-3 Wochen einen regelrechten Berg von Rechnungen bzahlt hab, wird das Thema Weihnachtsgeschenke dieses Jahr ziemlich schnell erledigt sein. Aber wir sind ja keine Materialisten; da haben andere Werte einen höheren Stellenwert. Hauptsache alles einigermaßen gut überstanden und auch der Junior macht uns viel Freude. Schlägt sich anscheinend mehr als gut auf dem Regensburger Campus.

Find ich übrigens ganz toll dass es doch noch paar junge Leute gibt welche sich noch nicht von dieser Casino-Mentalität and der Börse haben anstecken lassen. Keine Ahnung ob`s nur mir so geht, aber die letzten Wochen und Monate scheint mir eine regelrechte Euphoriewelle hier ausgebrochen zu sein. Wäre für die Märkte allgemein bestimmt nicht schlecht wenn sich das wieder etwas beruhigen würde.

Ja, sowohl Larry als auch Investival und Clearasil haben sich zu Disney positiv geäußert. Scheint was im Busch zu sein. Mal schaun, in paar Tagen kommt ja auch die neue reguläre Kaufgelegenheit; vlt. unterstütz ich die Steuerpläne vom Trump dann tatsächlich wieder mit einem US-Kauf.

Einen schönen Gruß aus Augsburg
Timburg

[filmen]

Antwort auf Beitrag Nr.: 56.502.227 von investival am 20.12.17 12:20:54

Und für die US-Volkswirtschaft: Das 'Weihnachtsgeschenk' ist knallhart-schlüssige Standortpolitik. – Nun mal sehen was die EU fabriziert; ob vlt. die aufgeweckten Ösis nun was in Bewegung setzen können

Und so sehen das die linken deutschen Medien: (nicht nur der Spiegel)

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/donald-trump-wie-d…

so ist das halt mit Steuersenkungen, wer kaum Steuern zahlt den kann man halt auch nicht entlasten. Ist für die linken Gleichmacher halt kaum zu ertragen das die stärksten Schultern prozentual nun ein bisschen mehr entlastet werden als die schwächsten. (die ja netto mehr staatliche Leistungen konsumieren als bezahlen, zumindest in Dtl)

EU=Utopisten, USA=Realisten.

[Grab2theB]

Antwort auf Beitrag Nr.: 56.506.337 von Timburg am 20.12.17 16:52:24

Zitat von Timburg: Hallo zusammen,

so langsam finde ich jetzt wieder zu Euch zurück. Die letzten Päckchen sind auf dem Weg zu unseren Kunden, auch die Weihnachtsfeiern alle gut überstanden und auch daheim normalisiert sich die Lage. Werde die nächste Zeit also öfter mal ein Auge auf den Thread werfen, nicht dass wir hier den nächsten Politik-Thread aufmachen.

Hey Timburg,
schön, dass Du nun auch langsam ein wenig Tempo heraus nehmen kannst und dann auch etwas Ruhe einkehren kann. Ich hoffe, dass Du nicht noch alle Geschenke besorgen musst. Sonst geht der Stress womöglich von vorne los

Zitat von Timburg: Hab trotz schwacher Präsenz hier trotzdem mitbekommen, dass die GB-Führungsriege anscheinend geschlossen Disney gekauft hat. Irgendwie schon hunderte Male hier erwähnt, konnte mich aber noch nie dazu entscheiden.

Da muss ich doch glatt mal in den Thread rüber schauen. Habe selbst auch meine Disney Position kürzlich (deutlich) ausgebaut. Als großer Star Wars Fan ist das hoffentlich vertretbar Danke für diesen Hinweis.

lg Thorben

[florian28061977]

Gerne gebe ich einen Kommentar bzgl. ATX Werte ab:

Andritz habe ich bereits 2003, Sie haben ein hohes Wachstum hinter sich, mit einigen Schwierigkeiten 2008/09. Dzt. wächst ANdritz hauptsächlich in Pulp&Paper sowie Separation, Metal ist hochkonjunktursensibel, und mit der zugekauften Hydro gibt es momentan einige Probleme.

Palfinger ist ein sehr gut geführtes zyklisches Unternehmen mit Burggraben im Bereich LKW Kräne und Hubbühnen. Mit Zukäufen im Marinesektor. Sehr solide geführt, >50% Familienbesitz. Für das 4Q17 gab es letzte Woche eine Gewinnwarung mit Aussicht auf hohes Wachstum im 1Q18.
https://www.palfinger.ag/de/newsroom/unternehmensnews/adhoc/…
ME ist die Aktie nicht überteuert mit Chance auf weiteres Wachstum, ich habe zu 34€ aufgestockt.

Rosenbauer: ein grundsolides Familienunternehmen mit Burggraben

FACC, Polytec, Kapsch Traffic wer es hochvolatil mit einiges an Chancen mag. Alles Konjunkursensibel

Händeweg von den Halbverstaatlichten Unternehmen wie OMV, Verbund, Voestalpine. Hier gibt es keine Entscheidung ohne Zustimmung der Republik Ö.

Mayr Melnhof kann man immer kaufen ist ein typischer Wert für Buy&hold-

Bei weiteren fragen stehe ich gerne zur Verfügung

[Timburg]

Hallo zusammen,

so langsam finde ich jetzt wieder zu Euch zurück. Die letzten Päckchen sind auf dem Weg zu unseren Kunden, auch die Weihnachtsfeiern alle gut überstanden und auch daheim normalisiert sich die Lage. Werde die nächste Zeit also öfter mal ein Auge auf den Thread werfen, nicht dass wir hier den nächsten Politik-Thread aufmachen. Kleiner Spaß, besser solche Diskussionen über die Großwetterpolitik als über Kryptodingsbums oder Pennystocks.


@Clearasil
wow, Du und US-Biggies ?? Bist immer für eine Überraschung gut; hatte Dich eher als einen reinen Fan von Mid- und Smallcaps eingeschätzt. Aber wahrscheinlich meinst Du mit Biggies auch nicht meine lame ducks ?? Hab trotz schwacher Präsenz hier trotzdem mitbekommen, dass die GB-Führungsriege anscheinend geschlossen Disney gekauft hat. Irgendwie schon hunderte Male hier erwähnt, konnte mich aber noch nie dazu entscheiden.

Hab aber was die US-Largecaps betrifft ja schon einiges und auch mit meinen knapp unter 50% $-Anteil fühl ich mich wohl. Und was den Länderspleen betrifft: in den Staaten findet man hunderte gute Unternehmen; da werde ich doch in anderen entwickelten Ländern wie Australien, Japan, usw. (und auch in Österreich) doch zumindestens jeweils 1-2 Werte finden die in mein Depot passen.

@Rugier '29.365
die Diskussion wie hoch die Cashquote sein sollte (bzw. ob jeder eine benötigt) hatten wir ja schon häufig. Schätze mal man fühlt sich bestimmt wohl damit; man darf aber auch nicht vergessen dass man dadurch die letzten Jahre einiges an Rendite verpasst hat. Als Regelsparer und parallel dazu mit steigendem Dividendeneinkommen hab ich mich ja schon lange dagegen entschieden. Ist für Otto Normalanleger auch definitiv nicht einfach zu entscheiden, wann der Markt "oben" ist und man die Cashquote hochfährt, bzw. wann der Markt "unten"steht und man wieder voll investieren kann. Und jetzt, wo ich weiß dass ich ab Januar wieder (fast) normal weiter machen kann, werde ich an meiner Strategie auch nichts ändern.

zu BUWOG: schätz mal ich werde mich bis Jahresende doch durchringen und die Hälfte in Mayr-Melnhof tauschen. Scheinen mir von allen erwähnten Werten am wenigsten volatil, und das ist mittlerweile etwas was ich sehr zu schätzen gelernt hab. Wenn ich mir die Tagesschwankungen hier bei den Top-Diskutierten Werten bei WO anschaue wird mir nur noch schwindlig. Darf für mich ruhig etwas gemächlicher sein.

Ich hoffe diese Überlegungen bei SA bzgl. PM und Altria werden so schnell nicht wahr. Fällt mir schon bei BUWOG schwer die 1000€ zu versteuern; bei Altria wären es dann gleich paar € mehr welche zur Wiederanlage fehlen würden:

https://seekingalpha.com/article/4131587-now-time-philip-mor…

Schönen Abend in die Runde
Timburg

[investival]

Antwort auf Beitrag Nr.: 56.496.056 von otho am 19.12.17 20:43:49

Zitat von otho: In Deutschland gibt es noch die Günstigerveranlagung. Sprich, wenn deine Einnahmen insgesamt so sind, dass die fälligen Steuern unter den 25% Kapitalertragsteuer liegen, gibt es Geld zurück.

Für mich ist die Logik in Ordnung, Einnahmen sollten gleich bewertet werden, egal, wie sie erzielt werden (Arbeit, Mieteinahmen, Kapitalerträge).

Die Obergrenze der Besteuerung von Kapitalerträgen mit 25% (in Deutschland) war eher ein sozialdemokratisches Geschenk an richtig reiche Aktionäre.

Die Einführung der Kapitalertragsteuer unter Steinbrück in Deutschland war aber dann doch ein Räuberstück, weil Verrechnungsmöglichkeiten mit anderen Verlusten nicht erlaubt wurde.

Doppelbesteuerung auch Thema, kenne ich mich aber zuwenig aus.

Im internationalen Vergleich erlauben andere Länder (CH, GB, USA usw.) ihren Bürgern eher wohlhabend zu werden. Vielleicht ist System dahinter, reicher Bürger = freier Bürger. Menschen, die man monatlich alimentiert sind staatsfreundlicher egal, ob Bundestagsabgeordneter, Beamter oder Hartz IV

>> Im internationalen Vergleich erlauben andere Länder (CH, GB, USA usw.) ihren Bürgern eher wohlhabend zu werden. Vielleicht ist System dahinter, reicher Bürger = freier Bürger. <<
– Das System, wo es jedem frei steht, legal reich zu werden, heißt Kapitalismus.
Diese Reichtumsoption ist basic für Leistung, aus der letztendlich Fortschritt resultiert.

Legal reich kann allerdings i.d.R. nur der werden, der größere Risiken übernimmt (Investitionen sind solche größeren Risiken), ergo auch Verlust oder gar Armut riskiert. Das macht er natürlich nur, wenn die gegenstehenden Renditechancen unter'm Strich nicht gleichermaßen wie weniger riskante Einnahmequellen beschnitten sind.

Dass zur Wahrnehmung der Reichtumsoption noch andere Voraussetzungen wichtig und z.T. auch, von Glück bis hin zur persönlichen Motivation nicht zuletzt hinsichtlich einzugehender Kompromisse, nötig sind, steht außer Frage.

Eben auch deshalb funktioniert 'Reichtum für alle' (Slogan der Linken zur Rechtfertigung von Umverteilung) nicht – Armut für alle sehr wohl, wie die Weltgeschichte eigentlich schon mehr als hinreichend oft zeigte. Und dafür zeichnet ziemlich exklusiv der Sozialismus mit einem sich zuvor abseits seiner Kernaufgaben als Ersatzinvestor aufspielenden Staat verantwortlich.