Timburgs Langfristdepot - Start 2012 (Seite 3924)
eröffnet am 16.03.12 05:51:51 von
neuester Beitrag 03.05.24 10:14:10 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 51.396.141 von provinzler am 01.01.16 22:36:27
Die Politik versucht schon seit vielen Jahren durch die Umverteilung von Einkommen von oben nach unten Stimmen zu gewinnen.
Warum wurde 2016 die Beitragsbemessungsgrenze bei Sozialabgaben für Besserverdienende nach oben angehoben, aber die Beitragsbemessungsgrenze für den Spitzensteuersatz nicht?
Zitat von provinzler: Wer es doch versucht, in dem er Abgabenlasten für Gutverdiener erhöht um damit bedingungslose Grundeinkommen und andre Phantasmorgasmen zu finanzieren, wird sich mit einem raschen Abwandern von Spitzenkräften konfrontiert sehen. In einem Land wie Deutschland, das über keinerlei verfügt und dessen größtes Kapital das technische Know-How ist, geht das dann noch schneller in die Hose.
Die Politik versucht schon seit vielen Jahren durch die Umverteilung von Einkommen von oben nach unten Stimmen zu gewinnen.
Warum wurde 2016 die Beitragsbemessungsgrenze bei Sozialabgaben für Besserverdienende nach oben angehoben, aber die Beitragsbemessungsgrenze für den Spitzensteuersatz nicht?
Antwort auf Beitrag Nr.: 51.395.964 von prallhans am 01.01.16 21:30:41
Schaut man im historischen und globalen Vergleich, dass verdienen die geringqualifizierten hierzulande unverhältnismäßig viel. Dies wird sich im Laufe der nächsten Jahrzehnte durch Globalisierung auf die ein oder andre Weise angleichen. In ärmeren Ländern werden die Einkommen für Niedrigqualifiziere steigen, bei uns fallen. Profitieren werden davon die Hirnbenutzer, die diesen Wandel vorantreiben und organisieren. Jeglicher Versuch diese durch Arbitragevorgänge entstehenden Veränderungen auf politischem Wege zu verhindern ist zum Scheitern verurteilt. Genausogut könnte man versuchen die Schwerkraft zu verbieten. Wer es doch versucht, in dem er Abgabenlasten für Gutverdiener erhöht um damit bedingungslose Grundeinkommen und andre Phantasmorgasmen zu finanzieren, wird sich mit einem raschen Abwandern von Spitzenkräften konfrontiert sehen. In einem Land wie Deutschland, das über keinerlei Rohstoffe verfügt und dessen größtes Kapital das technische Know-How ist, geht das dann noch schneller in die Hose.
Globaler gleicher Lohn für gleiche Arbeit gilt bei Spitzenkräften schon lange. In Zukunft wird das auch in den unteren Einkommenschichten sukzessive vordringen, nachdem seit dem Fall der kommunistischen Diktaturen nicht mehr Milliarden von Menschen von Mörderregimen daran gehindert werden, ihr Potential zu entfalten.
Was manche Leute nicht zu begreifen scheinen ist, dass diese Ansinnen zum Scheitern verurteilt sind wie die Katze, die ihren eigenen Schwanz jagt. Vorausgesetzt, rechtsstaatliche Prinzipien bleiben erhalten. Die teuersten und besten Anwälte, die man für Geld kaufen kann, werden immer für die Reichen arbeiten, und IMMER Schlupflöcher finden, solange man sich auf kodifiziertes Recht beruft (geht freilich auch anders, der historischen Beispiele gibts genug). Also geht das Katz-und-Maus-Spiel weiter, was nur zur Folge hat, dass noch mehr Ressourcen und Hirnkapazität in Steueroptimierung und deren Bekämpfung gesteckt wird als ohnehin schon. Gesellschaftlicher Nutzen: null. Rational ist das nicht, und verstehen muss man das auch nicht unbedingt, zumindestens wenn der Neid nich das Hirn vernebelt.
Dann zieht die Karawane halt weiter.
Zitat von prallhans: Noch ein Gedanke: es mag zwar toll klingen, dass in Deutschland die Löhne steigen, aber alle? Wenn schon wieder über eine Anhebung des Mindestlohns debattiert wird, scheint es wohl doch eher die oberen, hochqualifizierten Jobs.
Weiter unten ist im großen Bild nicht viel los. Denn hier liegt auch das grösste Eindparpotenzial an Arbeitsplätzen für die nächsten Jahrzehnte durch Automatisierung.
Schaut man im historischen und globalen Vergleich, dass verdienen die geringqualifizierten hierzulande unverhältnismäßig viel. Dies wird sich im Laufe der nächsten Jahrzehnte durch Globalisierung auf die ein oder andre Weise angleichen. In ärmeren Ländern werden die Einkommen für Niedrigqualifiziere steigen, bei uns fallen. Profitieren werden davon die Hirnbenutzer, die diesen Wandel vorantreiben und organisieren. Jeglicher Versuch diese durch Arbitragevorgänge entstehenden Veränderungen auf politischem Wege zu verhindern ist zum Scheitern verurteilt. Genausogut könnte man versuchen die Schwerkraft zu verbieten. Wer es doch versucht, in dem er Abgabenlasten für Gutverdiener erhöht um damit bedingungslose Grundeinkommen und andre Phantasmorgasmen zu finanzieren, wird sich mit einem raschen Abwandern von Spitzenkräften konfrontiert sehen. In einem Land wie Deutschland, das über keinerlei Rohstoffe verfügt und dessen größtes Kapital das technische Know-How ist, geht das dann noch schneller in die Hose.
Globaler gleicher Lohn für gleiche Arbeit gilt bei Spitzenkräften schon lange. In Zukunft wird das auch in den unteren Einkommenschichten sukzessive vordringen, nachdem seit dem Fall der kommunistischen Diktaturen nicht mehr Milliarden von Menschen von Mörderregimen daran gehindert werden, ihr Potential zu entfalten.
aber diese Entwicklung ist unfruchtbar.
Was manche Leute nicht zu begreifen scheinen ist, dass diese Ansinnen zum Scheitern verurteilt sind wie die Katze, die ihren eigenen Schwanz jagt. Vorausgesetzt, rechtsstaatliche Prinzipien bleiben erhalten. Die teuersten und besten Anwälte, die man für Geld kaufen kann, werden immer für die Reichen arbeiten, und IMMER Schlupflöcher finden, solange man sich auf kodifiziertes Recht beruft (geht freilich auch anders, der historischen Beispiele gibts genug). Also geht das Katz-und-Maus-Spiel weiter, was nur zur Folge hat, dass noch mehr Ressourcen und Hirnkapazität in Steueroptimierung und deren Bekämpfung gesteckt wird als ohnehin schon. Gesellschaftlicher Nutzen: null. Rational ist das nicht, und verstehen muss man das auch nicht unbedingt, zumindestens wenn der Neid nich das Hirn vernebelt.
Und genau das werden auch irgendwann Politiker erkennen und dem wütenden Mob Futter in Form von höheren Steuern in Irland bieten. Erste Diskussionen laufen. Wieviel Sondereffekt wohl bei Amazon und Apple aus solchen Sparmodellen stammt?
Dann zieht die Karawane halt weiter.
Buy and Hold? Trendverlängerung? Herr Rott ist gut, er ist Banker und liegt im großen Bild meist goldrichtig.
http://www.rottmeyer.de/signale-fuers-anlegervolk/
Noch ein Gedanke: es mag zwar toll klingen, dass in Deutschland die Löhne steigen, aber alle? Wenn schon wieder über eine Anhebung des Mindestlohns debattiert wird, scheint es wohl doch eher die oberen, hochqualifizierten Jobs.
Weiter unten ist im großen Bild nicht viel los. Denn hier liegt auch das grösste Eindparpotenzial an Arbeitsplätzen für die nächsten Jahrzehnte durch Automatisierung.
Aber man sollte sich mal überlegen, wohin die Amazonwelt führt, wenn die kleinen lokalen Läden Steuer- und Rentenzahlern durch arme Logistiker im Atypischen Arbeitsverhältnis zum Mindestlohn ersetzt werden. Die Gewinn laufen in der Hauptsache beim Konzern auf, gerne auch nahezu steuerfrei in Irland.
Das soll kein Aufruf zum Sozialismus oder Verkauf der Amazon Aktie sein, aber diese Entwicklung ist unfruchtbar. Und genau das werden auch irgendwann Politiker erkennen und dem wütenden Mob Futter in Form von höheren Steuern in Irland bieten. Erste Diskussionen laufen. Wieviel Sondereffekt wohl bei Amazon und Apple aus solchen Sparmodellen stammt?
http://www.rottmeyer.de/signale-fuers-anlegervolk/
Noch ein Gedanke: es mag zwar toll klingen, dass in Deutschland die Löhne steigen, aber alle? Wenn schon wieder über eine Anhebung des Mindestlohns debattiert wird, scheint es wohl doch eher die oberen, hochqualifizierten Jobs.
Weiter unten ist im großen Bild nicht viel los. Denn hier liegt auch das grösste Eindparpotenzial an Arbeitsplätzen für die nächsten Jahrzehnte durch Automatisierung.
Aber man sollte sich mal überlegen, wohin die Amazonwelt führt, wenn die kleinen lokalen Läden Steuer- und Rentenzahlern durch arme Logistiker im Atypischen Arbeitsverhältnis zum Mindestlohn ersetzt werden. Die Gewinn laufen in der Hauptsache beim Konzern auf, gerne auch nahezu steuerfrei in Irland.
Das soll kein Aufruf zum Sozialismus oder Verkauf der Amazon Aktie sein, aber diese Entwicklung ist unfruchtbar. Und genau das werden auch irgendwann Politiker erkennen und dem wütenden Mob Futter in Form von höheren Steuern in Irland bieten. Erste Diskussionen laufen. Wieviel Sondereffekt wohl bei Amazon und Apple aus solchen Sparmodellen stammt?
Antwort auf Beitrag Nr.: 51.395.583 von cd-kunde am 01.01.16 19:21:11
Ich sehe da einen wesenlichen Unterschied und das is die Eigentümerfamilie. Schau dir mal die Aktienrückkäufe an. Richtig ausgeprägt bei den niedrigen Kursen 2010/11, bei höheren Kursen dann stark reduziert. Walmart wird die nächsten 5-10 Jahre gewaltige Konkurrenz kriegen, hat aber eine gue Startposition und ein wertortientiertes Management. Retail ist und bleibt ein Haifischbecken.
Zitat von cd-kunde: Ist Walmart eine historisch günstige Gelegenheit oder eine 2. Tesco/Metro/Carrefour?
Ich sehe da einen wesenlichen Unterschied und das is die Eigentümerfamilie. Schau dir mal die Aktienrückkäufe an. Richtig ausgeprägt bei den niedrigen Kursen 2010/11, bei höheren Kursen dann stark reduziert. Walmart wird die nächsten 5-10 Jahre gewaltige Konkurrenz kriegen, hat aber eine gue Startposition und ein wertortientiertes Management. Retail ist und bleibt ein Haifischbecken.
Antwort auf Beitrag Nr.: 51.395.460 von cd-kunde am 01.01.16 18:43:12
Das dachte man schon Ende des 19.Jahrhunderts und wolle die Patentämter zusperren. Die Realität sieht nämlich genau umgekehrt aus. Erst die verbesserten Werkzeuge ermöglichen es dem modernen Entwickler manche Dinge überhaupt erst zu realisieren. Daran wird sich bis auf Weiteres nichts ändern.
Zitat von cd-kunde: Je mehr erfunden wurde, um so weniger neue Erfindungen kann es geben.
Das dachte man schon Ende des 19.Jahrhunderts und wolle die Patentämter zusperren. Die Realität sieht nämlich genau umgekehrt aus. Erst die verbesserten Werkzeuge ermöglichen es dem modernen Entwickler manche Dinge überhaupt erst zu realisieren. Daran wird sich bis auf Weiteres nichts ändern.
ich schaue vor allem auf die Liquidität. Fällt die weg, werden aus Outperformern lediglich nicht so starke Abstürze.
Und ich sehe einiges an Ungemach weiterlaufen in 2016, was in 2015 gestartet wurde.
http://www.advisorperspectives.com/dshort/updates/NYSE-Margi…
wo soll das Geld herkommen? Ein bisschen können Euro und Yen wohl noch helfen.
Finanzierung wird teurer. Die Hochzinsanleihen und der billige Ölpreis werden auch bald Spuren am Aktienmarkt zeigen. Und sowohl bei uns,als auch in den USA rechnet man mit mehr Lohnsteigerungen.
Und ich sehe einiges an Ungemach weiterlaufen in 2016, was in 2015 gestartet wurde.
http://www.advisorperspectives.com/dshort/updates/NYSE-Margi…
wo soll das Geld herkommen? Ein bisschen können Euro und Yen wohl noch helfen.
Finanzierung wird teurer. Die Hochzinsanleihen und der billige Ölpreis werden auch bald Spuren am Aktienmarkt zeigen. Und sowohl bei uns,als auch in den USA rechnet man mit mehr Lohnsteigerungen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 51.395.787 von El_Matador am 01.01.16 20:22:16
Versteh ich nicht ganz. Also ich habe Langweiler wie MSFT, Cisco oder Walgreens und kann nicht jammern. Timburgs Performance kann ich ohne Kredite locker überbieten. Es ist halt eine Frage des Kaufzeitpunktes.
Das Problem ist halt, dass es Zeitpunkte mit VIELEN Chancen gibt und Zeitpunkte OHNE oder mit WENIGEN Chancen. 2009 gab es eben jeder dieser Top 100-150 Werte historisch günstig. 2010/11 eben nur Medtechs oder Techs, da war der Zug "günstig" bei CocaCola abgefahren. Jetzt musst halt jede Chance höher gewichten. Von 20% Gewichtung wie mit WAG und MSFT war ich 2009 weit weg. Weil man eben 30-40 Werte haben konnte. Man musste sich nicht zwischen KO und PEP oder zwischen CL und PG entscheiden. Man konnte beide kaufen.
20-30% p.a. Wachstum langfristig ist absurd. Da fehlt es dann an Sicherheit. Deswegen meine ich ja, dass Werte wie Novo früher oder später stagnieren oder verlieren. Und finde das Video von Youtube eben köstlich.
Zitat von El_Matador: meine einschaetzung ist, dass man mit diesen klassikern wie procter & gamble, mcdonalds, wal-mart, ibm, usw. langfristig keine ueberperformance mehr erzielen wird, weil sie mehr oder weniger nicht mehr wachsen. entscheidend ist, ob man einige der sehr stark wachsenden segmente im portfolio hat. in den letzten 10 jahren waren das elektronischer zahlungsverkehr (visa, mastercard, ingenico, wirecard, ...), medizintechnik (sartorius, fresenius, novo nordisk, ...), konsumtechnologie (apple, ...). selbst qualitaetswerte wie nestle, colgate-palmolive, usw. fallen dagegen schon sehr ab. 10% oder 20% jaehrlicher zuwachs machen auf 10 jahre einen gewaltigen unterschied. welche einzelwerte aus diesen segmenten man dann nimmt, ist fast unerheblich. entscheidend ist, dass die geschaefte auf einen genuegend grossen markt treffen und skalierbar sind. welche segmente koennten das bis 2025 sein? die o.g. segmente werden sich wahrscheinlich noch gut weiterentwickeln. spannender und vielleicht lohnender waere es aber, neue zu identifizieren.
Versteh ich nicht ganz. Also ich habe Langweiler wie MSFT, Cisco oder Walgreens und kann nicht jammern. Timburgs Performance kann ich ohne Kredite locker überbieten. Es ist halt eine Frage des Kaufzeitpunktes.
Das Problem ist halt, dass es Zeitpunkte mit VIELEN Chancen gibt und Zeitpunkte OHNE oder mit WENIGEN Chancen. 2009 gab es eben jeder dieser Top 100-150 Werte historisch günstig. 2010/11 eben nur Medtechs oder Techs, da war der Zug "günstig" bei CocaCola abgefahren. Jetzt musst halt jede Chance höher gewichten. Von 20% Gewichtung wie mit WAG und MSFT war ich 2009 weit weg. Weil man eben 30-40 Werte haben konnte. Man musste sich nicht zwischen KO und PEP oder zwischen CL und PG entscheiden. Man konnte beide kaufen.
20-30% p.a. Wachstum langfristig ist absurd. Da fehlt es dann an Sicherheit. Deswegen meine ich ja, dass Werte wie Novo früher oder später stagnieren oder verlieren. Und finde das Video von Youtube eben köstlich.
meine einschaetzung ist, dass man mit diesen klassikern wie procter & gamble, mcdonalds, wal-mart, ibm, usw. langfristig keine ueberperformance mehr erzielen wird, weil sie mehr oder weniger nicht mehr wachsen. entscheidend ist, ob man einige der sehr stark wachsenden segmente im portfolio hat. in den letzten 10 jahren waren das elektronischer zahlungsverkehr (visa, mastercard, ingenico, wirecard, ...), medizintechnik (sartorius, fresenius, novo nordisk, ...), konsumtechnologie (apple, ...). selbst qualitaetswerte wie nestle, colgate-palmolive, usw. fallen dagegen schon sehr ab. 10% oder 20% jaehrlicher zuwachs machen auf 10 jahre einen gewaltigen unterschied. welche einzelwerte aus diesen segmenten man dann nimmt, ist fast unerheblich. entscheidend ist, dass die geschaefte auf einen genuegend grossen markt treffen und skalierbar sind. welche segmente koennten das bis 2025 sein? die o.g. segmente werden sich wahrscheinlich noch gut weiterentwickeln. spannender und vielleicht lohnender waere es aber, neue zu identifizieren.
Abschlussbericht 2015
Hallo @all,Zunächst einmal allen Lesern ein gutes neues Jahr und gute Gesundheit.
Nun ist 2015 zu Ende gegangen und Zeit Bilanz zu ziehen. Beide Depots liegen gut zweistellig im Plus, im Rahmen der Ergebnisse bei vielen von Euch. Darauf kommt es letztendlich an und nicht auf die Genauigkeit beim letzten Prozentfeilschen. Dabei hat das Dividendendepot auf der Schlussgeraden das Risikodepot noch überholt.
Meist wird hier ja über unsere Käufe und unsere Watchlists geschrieben. Ich habe allerdings die Tage einen Artikel gelesen, in dem 3 Kommentatoren ihre besten Verkäufe des Jahres vorgestellt haben. Nette Idee dachte ich und machte mich auf die Suche nach meinem besten Verkauf. Das stellte sich dann aber als gar nicht so leicht heraus. Käufe beurteilt man ja schnell mal nach dem Profit des Jahres, ein Maßstab der bei Verkäufen ja nur schlecht anwendbar ist. Zudem war
die Motivation dabei sehr vielfältig, so dass eine einheitliche Bewertung unmöglich erscheint. Aber keiner meiner Verkäufe hat sich als grundlegend falsch erwiesen.
Von daher hier ein paar Motivationen einschließlich persönlicher Gedanken und Schlüsse dazu:
Übernahmeangebot:
Verkauf DMG, Verkauf Wincor
Meist ist hier mit einer zähen Abwicklung zu rechnen, evtl. Risiken und selten Gewinnmöglichkeiten. Erwähnenswert, da aus meiner Sicht meine Einschätzung widergespiegelt wird, ist die Performance bei beiden Werten nach dem Angebot. Konnte man aber auch nicht ahnen, dass bei DMG noch ein Hedge Fond einsteigt.
Risikomanagement:
Verkauf AT&S, Verkauf Ambarella
Guter Ansatz, erfordert allerdings schon große mentale Stärke. Das habe ich selbst am eigenen Depot gespürt.
Charttrading:
Verkauf Sygnis, Verkauf Fuelcell
Trotz Erfolg(?) bei Sygnis, nix für mich wie der Misserfolg bei Fuelcell zeigt.
Branchen / Unternehmensskepsis:
Verkauf Leoni, Verkauf Gerry Weber
Ebenfalls guter Ansatz, andererseits muss man sich schon stark mit dem Unternehmen, resp. der Branche befassen. Hier haben durchaus die entsprechenden Thread bei W:0 geholfen (Aufwand bleibt aber trotzdem). Man muss allerdings offen für gegenteilige Meinungen sein.
Negative Unternehmensnachrichten:
Verkauf Fuelcell, Verkauf LPKF
Verkäufe sind hier natürlich zu spät getroffen worden. Die Beobachtungsdichte war wohl nicht ausreichend, so mussten entsprechende Nachrichten der Unternehmen Auslöser spielen. Hängt aber irgendwie mit dem vorigen Punkt (und Verlustverrechnung) zusammen. Die Brennstoffzelle halte ich grundsätzlich für interessant, erfordert aber m.E. starke Beschäftigung mit der Materie, die ich aktuell so nicht leisten möchte. Für mich ein Zeichen für mehr Fokussierung.
Fundamentaltrading und Gewinnmitnahme:
Verkauf Basler
Eigentlich als längerfristig gedacht, bin ich dann doch nach einem schönen Gewinn wieder ausgestiegen. Bleibt aber auf der WL. Allerdings nur für eine kleine Position, da Nebenwert. Allerdings kein Must-Have.
Das Fazit für mich: Fokussierung auf wenige Felder mit großer Beobachtungsdichte. Verzicht auf chartgetriebenes Handeln. Strikte Begrenzung der Positionen abhängig vom Risiko / von den Chancen und der Unternehmensgröße. Es gibt viel zu tun und 2016 wird mit Sicherheit nicht einfach.
In diesem Sinne wünsche ich allen für 2016 erfolgreiches Agieren an der Börse und hoffe dabei auf die weitere Unterstützung der Mitstreiter hier.
Linkshänder
Ich denke, dass man bei Ländern wie China oder auch Russland aufpassen muss, was man betrachtet. China kann sicher noch richtig wachsen. Ab heute dürfen sie wieder 2 Kinder pro Ehepaar in die Welt setzen Bei den Russen ist es ein Unterschied ob man Moskau/St.Petersburg oder die Pampa betrachtet.
Bei Afrika muss man sich fragen, ob die überhaupt ein westliches Denken möchten.
Als Langfristinvestor muss man halt geduldig auf Chancen warten. Und ein Depot mit 30-50"günstigen" Werten ala 2009 ist halt nicht mehr drin. Ist Walmart eine historisch günstige Gelegenheit oder eine 2. Tesco/Metro/Carrefour? Ist IBM günstig oder die nächste HPQ? M.E. sind beide Werte "historisch" günstig. Aber Kernpositionen sind es für mich halt nicht. Provinzler wird die nächsten 2-3 Jahre eine fette Rendite machen oder sich für die hohe Gewichtung ärgern. Sollten die 20 USD sich mal abzeichnen (und somit nur 2-3 Jahre schoben worden sein), dann steht IBM wohl eher bei 250-300 USD.
Bei Afrika muss man sich fragen, ob die überhaupt ein westliches Denken möchten.
Als Langfristinvestor muss man halt geduldig auf Chancen warten. Und ein Depot mit 30-50"günstigen" Werten ala 2009 ist halt nicht mehr drin. Ist Walmart eine historisch günstige Gelegenheit oder eine 2. Tesco/Metro/Carrefour? Ist IBM günstig oder die nächste HPQ? M.E. sind beide Werte "historisch" günstig. Aber Kernpositionen sind es für mich halt nicht. Provinzler wird die nächsten 2-3 Jahre eine fette Rendite machen oder sich für die hohe Gewichtung ärgern. Sollten die 20 USD sich mal abzeichnen (und somit nur 2-3 Jahre schoben worden sein), dann steht IBM wohl eher bei 250-300 USD.
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