Bitcoin oder doch Shitcoin?! (Seite 712)

[GuentherFranz]

Antwort auf Beitrag Nr.: 71.895.012 von BartS. am 01.07.22 00:24:52

Zitat von BartS.:

Zitat von GuentherFranz: Aus diesen Gründen ist Bitcoin wirklich was ganz NEUES und UNVERGLEICHLICHES.

Genau. Es hat in der Geschichte der Geldanlagen noch nie - auf Dauer - etwas einen (nennenswerten) Wert behalten, bei dem weder ein echter Wert hinterlegt war noch eine bedeutende Institution/Konzern quasi für diese Anlage garantiert hat. Wenn das bei Kryptowährung anders wäre, wäre das ein absolutes Novum. Daran kann man glauben oder auch nicht. Ich tue es nicht, da ich nicht glaube, dass sich die Menschheit so stark verändert hat, dass so etwas nun möglich ist.

Meine These dazu ist, dass sich Bitcoin einreihen wird in die Geschichte der Ponzi Schematas, Schneeballsysteme und Pyramindenspiele.

Charles Ponzi hätte seinen Spaß, wenn er sehen würde was aus seiner "Investment" Idee evolutionär geworden ist. Bitcoin unser Ponzi 2.0.

[Marktstratege]

Ist der stark korrigierte Bitcoin, jetzt wieder attraktiver?

Guten Morgen,

nach dem absolvierten Crash, jetzt auf extrem tiefen Niveau, mehr als 2/3 unter Höchstkurs, wird der BITCOIN bestimmt für viele interessant?

Der Verkaufdruck schwindet zusehends, die Bereinigung scheint dem Ende zuzugehen?

[aldy78]

das wird hier im forum ja immer lächerlicher / erbärmlicher, die bezahlten basher geben sich derart mühe und schieben überstunden was ein massives bullisches Zeichen ist! 📈📈📈💎💎💎

[Dactylus2]

Gibt es wissenschaftlich fundierte Studien zum Bildungsgrad und Sozialstatus von Bitcoin-Besitzern hierzulande? Ich habe in meinem Leben nur von einer Person persönlich erfahren, dass sie in Kryptotokens echtes Geld steckte: einem Mieter von mir, der eine Klempnerausbildung absolvierte und mir erklärte, dass das eine extrem sichere Geldanlage sei, die dem Staatszugriff entzogen sei; der Staat wolle an sein Geld und dies wegsteuern, Bargeld verbieten etc.; nur Eingeweihte wie er würden die Zusammenhänge schon begreifen. Auf seiner Wohnungstür prangte als quasireligiöses Symbol ein Bitcoinaufkleber in Goldfarbe, was mich überhaupt zu dem Gespräch veranlasst hat. Dass ich Ökonom bin wusste er aufgrund des Briefkopfes meiner Schreiben. Er lehnte jedwede Aufklärung über vergangene Schneeballsysteme/Ponzis ab.

Persönlich kenne ich sonst niemanden, der jemals auch nur einen cent in soetwas hineingesteckt hätte oder dies zu tun gedachte. Ein Nerd mit Informatikhintergrund haben mir auf meine Frage hin, ob sie denn soetwas besitzen augenzwinkernd erklärt, dass der Zeitaufwand zur Erzeugung eines neuen Tokensystems bei weniger als einem Arbeitstag liege.
Ich vermute, dass auch hier wieder die Unterprivilegierten getroffen werden, die nicht ein ausreichen kritisches soziales, wirtschaftliches, informationstechnisches, juristisches Rüstzeug erworben haben, um das zu durchschauen. Die Sozialkosten trägt dann der Staat bzw. seine Steuerzahler.

[Dactylus2]

Gibt es wissenschaftlich fundierte Studien zum Bildungsgrad und Sozialstatus von Bitcoin-Besitzern hierzulande? Ich habe in meinem Leben nur von einer Person persönlich erfahren, dass sie in Kryptotokens echtes Geld steckte: einem Mieter von mir, der eine Klemtnerausbildung absolvierte und mir erklärte, dass das eine extrem sichere Geldanlage sei, die dem Staatszugriff entzogen sei; der Staat wolle an sein Geld und dies wegsteuern, Bargeld verbieten etc.; nur Eingeweihte wie er würden die Zusammenhänge schon begreifen. Dass ich Ökonom bin wusste er aufgrund des Briefkopfes meiner Schreiben. Er lehnte jedwede Aufklärung über vergangene Schneeballsysteme/Ponzis ab.

Persönlich kenne ich sonst niemanden, der jemals auch nur einen cent in soetwas hineingesteckt hätte oder dies zu tun gedachte. Ein Nerd mit Informatikhintergrund haben mir auf meine Frage hin, ob sie denn soetwas besitzen augenzwinkernd erklärt, dass der Zeitaufwand zur Erzeugung eines neuen Tokensystems bei weniger als einem Arbeitstag liege.
Ich vermute, dass auch hier wieder die Unterprivilegierten getroffen werden, die nicht ein ausreichen kritisches soziales, wirtschaftliches, informationstechnisches, juristisches Rüstzeug erworben haben, um das zu durchschauen. Die Sozialkosten trägt dann der Staat bzw. seine Steuerzahler.

[Dactylus2]

Antwort auf Beitrag Nr.: 71.893.914 von Ilsebilse am 30.06.22 21:00:55

Zitat von Ilsebilse: " target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">https://www.n-tv.de/wirtschaft/Morgens-hast-du-10-000-Euro-abends-noch-3-article23415364.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Die Arroganz der Zockerpfeifen wird sich bald rächen😘

ein lesenswertes Interview, was die wichtigsten facts nüchtern zusammenfasst.

[BartS.]

Antwort auf Beitrag Nr.: 71.894.910 von GuentherFranz am 30.06.22 23:38:46

Zitat von GuentherFranz: Aus diesen Gründen ist Bitcoin wirklich was ganz NEUES und UNVERGLEICHLICHES.

Genau. Es hat in der Geschichte der Geldanlagen noch nie - auf Dauer - etwas einen (nennenswerten) Wert behalten, bei dem weder ein echter Wert hinterlegt war noch eine bedeutende Institution/Konzern quasi für diese Anlage garantiert hat. Wenn das bei Kryptowährung anders wäre, wäre das ein absolutes Novum. Daran kann man glauben oder auch nicht. Ich tue es nicht, da ich nicht glaube, dass sich die Menschheit so stark verändert hat, dass so etwas nun möglich ist.

[BartS.]

Antwort auf Beitrag Nr.: 71.892.753 von Longshortdevil am 30.06.22 18:17:33

Zitat von Longshortdevil:

Zitat von BartS.: ...

M.E. unwahrscheinlich. Bis zum endgültigen Tod von Bitcoin (damit ist natürlich nicht gemeint, dass er aufhört zu existieren, sondern dass er irgendwann ähnlich "viel" wert ist wie z.B. Klammlose, falls dir das was sagt) in vielleicht 10 oder 20 Jahren erwarte ich keine neuen Allzeithochs mehr. Ich lasse mich aber gern eines besseren belehren, gönne jedem Reichtum, der durch "Nichts" erzielt wurde.

Ich mache öfter aus "Nichts" Geld. Zum Beispiel, wenn ich Aktien, die mir gar nicht gehören, einfach verkaufe. 😎

Ich persönlich halte solche Crashs für riesige Chancen, das unterscheidet uns vielleicht.

Nicht prinzipiell. Nur beziehe ich das nicht auf Kryptowährungen.

Nicht vergessen: Bei allen Aktien sind echte Werte hinterlegt (darum spielt für die auch z.B. ein Währungswechsel keine Rolle) - und sofern ein Unternehmen nicht pleite geht, ist das auch noch in Jahren so. Bei Kryptowährungen steht dagegen überhaupt kein Wert dahinter.

[GuentherFranz]

Antwort auf Beitrag Nr.: 71.893.869 von Longshortdevil am 30.06.22 20:55:22

Es ist nicht möglich, Bitcoin zu bewerten.

Im Gegensatz zu Immobilien oder Unternehmensanteilen handelt es sich bei Bitcoin nicht um Kapitalvermögen welches Cashflow generiert, der eine Bewertung erlauben würde.

Im Gegensatz zu Rohstoffen wird Bitcoin nicht zur Herstellung von Wirtschaftsgütern verwendet.

Und im Gegensatz zu Gold welches zum Großteil für Schmuck und sakralen Utensilien und Verzierungen ästhetische Verwendung findet, hat Bitcoin keine alternative Verwendung die einen Wert darstellt.

All das macht es schlichtweg unmöglich, den Wert von Bitcoin zu beziffern. Und wenn es unmöglich ist, den Wert einer Sache zu bestimmen, ist es für bestimmte Interessengrupen ein Leichtes, sich alle möglichen Werte für Bitcoin auszudenken.

Finanzprofis lassen sich davon nicht beeindrucken und wissen, dass der Wert von Bitcoin gleich NULL ist.

Fundamental betrachtet ist der Wert sogar NEGATIV, da Bitcoin in seiner unseligen Rolle als Produktionskostenträger der irre teuren Blockchain Geld KOSTET, statt Erträge zu generieren.

Aus diesen Gründen ist Bitcoin wirklich was ganz NEUES und UNVERGLEICHLICHES.

[MrMayonaise]

Antwort auf Beitrag Nr.: 71.893.869 von Longshortdevil am 30.06.22 20:55:22

Und wenn ich sehe, wer alles an Bitcoin verdient (von Minern bis zu Youtubern), dann hat der Bitcoin durchaus seinen Wert.

Dann könnte man auch heute ein Loch graben lassen und es morgen wieder zuschütten und das immer wiederholen.
Daran verdienen dann auch einige, die Schaufelhersteller, der der gräbt, man könnte Dokumentationen darüber drehen oder Motivationstrainer zum anspornen bezahlen.
Dadurch wird aber noch lange kein Wert erschaffen, die Tätigkeit an sich bleibt weiter nutz- und wertlos.

Und jetzt kommt es: Egal, was ich an der Börse mache, ich suche immer ein Dümmeren, der bereit ist, noch mehr zu bezahlen als ich. Egal ob bei Aktien, Optionen, Währungen oder eben Krypto. Ich will immer schlauer sein als die anderen Marktteilnehmer. Warum das ausgerechnet bei der größten digitalen Währung für soviele ein Problem ist, ist ein großes Rätsel. Aber macht Spaß, drüber zu diskutieren 😂

Du kannst bei Aktien schlauer als der Markt sein, weil diese einen Wert an sich besitzt.
Du kannst den Wert vielleicht besser taxieren als andere Marktteilnehmer oder besser vorhersehen, wie sich das Unternehmen in Zukunft entwickelt.
Bei Bitcoin geht das nicht, denn Bitcoin hat selbst keinen Wert und das macht BC zur reinen Zockerei.
Wenn keiner mehr BC kauft, sinkt der Wert gegen Null, denn da ist einfach nichts was sonst noch übrig bliebe.
Wenn dir aber keiner mehr z.b. eine CocaCola-Aktie abkaufen würde, dann steht da dennoch ein weltumspannendes Unternehmen hinter mit einem gewissen Wert.
Deswegen ist es Unsinn, Bitcoin mit physischen Unternehmen vergleichen zu wollen, denn da ist einfach nichts, es fehlt die Substanz.