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    Birchcliff Energy (BIR.TO) (Seite 6)

    eröffnet am 16.05.22 13:12:54 von
    neuester Beitrag 18.02.24 23:42:27 von
    Beiträge: 55
    ID: 1.360.368
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      schrieb am 16.05.22 18:45:00
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.584.191 von Tabune am 16.05.22 14:38:34Auf genau diesen Beitrag habe ich gewartet, und ich mußte nicht lange warten. Nicht mal anderthalb Stunden. Und hätte ich auf einen Schreiber tippen müssen, Du wärst es gewesen.

      Eigentlich stehst Du ja auf meiner Blacklist aufgrund pöbelhaften Prolltons in Postings an mich (siehe hier z.B. „Typen wie du“, "ideologisches Gelaber"). Aber ich werde noch ein weiteres Mal eine Ausnahme machen, da Du nun hier in „meinem“ Forum aufkreuzt. Aber das war es dann auch.


      Okay, gehen wir die Liste mal durch:

      „Hast du dich nicht vor etwa 1,5 Jahren im DRAG-Forum richtig schadenfreudig über die damaligen Verluste der achso klimaschädlichen Öl&Gas-Unternehmen lustig gemacht (welche seitdem die stärkste Rendite aller Sektoren gemacht haben...)“

      1. Da mußt Du noch mal etwas genauer nachlesen. Ich habe mich in diesem Beitrag (https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1160352-5051-506…) über den Drecksfracker DRAG lustig gemacht, und dazu ein Urteil gegen Shell aufgegriffen, und dann geschrieben…

      „Jetzt kann man mal schauen, in wieviele Projekte Shell schon involviert und investiert ist, die zum Bereich erneuerbare Energien gehören. Und dann kann man den Prozensatz mal als Folie über die DRAG legen. Da dürfte letztere ganz, ganz schlecht aussehen.“

      …und zur weiteren Klarstellung auf diesen Beitrag (https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1160352-7811-782…) von mir aus dem Jahr 2019 verwiesen. Um das für die hiesigen Leser, die sich nicht seit Jahren durch das DRAG-Forum quälen, ganz kurz zu beleuchten: Die DRAG-Tochter Cub Creek wurde im Jahr 2019 zu einer Strafe von 300.000 $ verdonnert, wegen „unnötigen und exzessivem Abfackeln ohne Erlaubnis“, eine Strafe, die den DRAG-Gewinn im selben Jahr um 75 % verringert hat.

      Allerdings hat der CEO, Herr Gutschlag, es weder im damaligen Geschäftsbericht noch irgendwann später für nötig gehalten, dies seinen Aktionären zu kommunizieren. Und genau das habe ich der DRAG und ihren Forums-lesenden Aktionären des öfteren unter die Nase gerieben.

      2. Zur Rendite: Ja, die Öl- und Gasfirmen haben im Jahresrückblick spektauläre Performances hingelegt, aber Du mußt schon auch schauen, wo sie damals hergekommen sind! Als ich das erste Mal im DRAG-Forum schrieb, fast auf den Tag genau vor vier Jahren, stand die DRAG bei 25 €. Heute steht sie genau 10 % höher. Und das nach vier Jahren! Das ist, auch unter Einberechnung der Dividende, eine absolut enttäuschende Performance. Das würde ich auch über Birchcliff schreiben, sollten die in vier Jahren nur 10 % höher stehen, obwohl sie da zwischendruch erhebliche höhere Dividenden als die DRAG gezahlt haben werden. Und Du solltest auch nicht unter den Tisch fallen lassen, daß die DRAG, seitdem ich hier im Mai 2018 erstmals über die mangelnden Perspektiven schrieb, über 90 % der Zeit unter 25 € gestanden hat, 70 % der Zeit unter 20 €, und 50 % der Zeit unter 15 €. Ein sinnvolles Investment sieht anders aus!


      Weiter in Deinem Text:
      „und mit deinen "Investmenterfolgen" bei Wasserstoff-Hypeaktien wie NEL (seitdem dem etwa 60% vom ATH verloren) geprotzt?“

      Nie habe ich irgendwo mit irgendwelchen „Investmenterfolgen“ „geprotzt“ - da müßtetst Du mir das Gegenteil beweisen! Ansonsten solltest Du solche Behauptungen unterlassen. Ich äußere mich grundsätzlich niemals zu meinen eventuellen Investments!

      Was ich gemacht habe, ist die Performance von DRAG und NEL verglichen. Auch hier solltest Du aber bei der Wahrheit bleiben. Auslöser war ein Beitrag von mir vom am 19.09.2018 (https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1160352-10651-10…). Damals schrieb ich:

      „Laß uns mal übers Jahr schauen, ob Fracking oder grüne Energie ein profitableres Investment für die Zukunft dargestellt hätte. Fakt ist, hättest Du im Februar 2017 statt in die DRAG in diese Firma investiert, würdest Du jetzt 75 % im Plus liegen, so liegst Du (Deine Dividenden schon eingerechnet) 15 % im Minus.“

      Am 19.09.2018 stand die DRAG bei 19,01 €. Ein Jahr später stand die DRAG dann bei 14,30 € - ein Minus von 25 %. Am 19.09.18 stand NEL bei 3,52 NOK. Ein Jahr später stand NEL dann bei 7,97 NOK – ein Plus von 126 %.

      Aus 10.000 € wurden also bei der DRAG über Jahresfrist rund 7.500 €, bei Nel rund 22.600 €. Wer also, wie von mir beschrieben, in NEL statt in DRAG investiert hätte, hätte über Jahr fast dreimal soviel Geld im Depot gehabt (DRAG-Dividende eingerechnet!).

      Und auch über die Gesamtzeit bis jetzt können wir das gern vergleichen. DRAG steht aktuell bei 27,70 €, NEL bei 13,03 NOK. Wer also am 19.09.18 seine 10.000 € in NEL gesteckt hätte, hätte heute 37.000 € auf dem Depot, der DRAG-Investor rund 15.000 € (inklusive Dividenden).

      Also ich weiß, wo das Geld besser angelegt gewesen wäre! Und da stand NEL zwischendurch auch schon mal fast dreimal so hoch, die DRAG maximal 10 % höher.

      Abgesehen davon ist nichts so sinnfrei, wie irgendwo sein Geld anzulegen, und dann durch alle Widrigkeiten am Investment festzuhalten. Siehe dazu auch mein Beitrag im NEL-Forum von voriger Woche (https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1222113-71-80/ne…)


      Weiter in Deinem Text:
      „Kann mich noch gut daran erinnern, wie Typen wie du im Zuge des Gerichtsurteils gegen Shell (ein Öl UND Gas-Unternehmen) damit "gedroht" haben, die DRAG an Klimaaktivisten zu empfehlen für weitere Klagen wegen angeblicher Klimaschädigung.“

      Ebenfalls eine unwahre Behauptung. Ich hatte lediglich das Urteil gegen Shell in diesem Beitrag (https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1160352-5051-506… zum Anlaß für ein paar Anmerkungen genommen (mehr dazu siehe oben), und mit Bezug auf die oben bereits erwähnte Abfackel-Strafe gegen die DRAG diese:

      „Hahaha, jetzt wird sich bei dem einen oder anderen wohl doch ein kleiner Klumpen im Magen gebildet haben: was, wenn Origineller_Name unsere gute, alte DRAG wirklich bei diesen widerlichen Umweltaktivisten und -klägern verpfeift? Na, das wäre nicht schön, oder? Hach ja, ich bin hin- und hergerissen: Schutz der Umwelt versus potentieller Verlust (aufgrund Firmenpleite) des wohl skurrilsten Forums bei W : O, in welchem sich die Foristen gegenseitig dafür auf die Schulter klopfen, mit wohlbekannten Umweltsauereien ihr Geld zu verdienen. Ja, das ist wirklich keine leichte Entscheidung. Aber ich denke, da wird es wohl genug andere geben, denen die DRAG nicht entgangen sein dürfte. Außerdem bin ich einfach nicht zum Denunzianten geboren.“

      Lies Dir den letzten Satz noch einmal durch. Falls Du ihn nicht verstehst, frag gern noch einmal nach!


      Weiter in Deinem Text:
      „Tja jetzt wo für die Masse langsam klar wird, dass man auf einmal wieder Geld mit verdienen kann, ist es mit der Klimamoral nicht mehr so wichtig, oder? Haha die Realität holt sie halt alle wieder ein...“

      Vorweg muß gesagt werden, daß Fracking wirklich nicht die umweltschonendste Art der Energiegewinnung ist. Insofern bin ich damit auch nicht wirklich glücklich. Allerdings muß man auch hier wieder etwas differenzieren.

      1. Sprüche wie „Tja jetzt wo für die Masse langsam klar wird“ zeigen lediglich, wie cool der Schreiber gern wäre. So á la „Ich habe es ja immer schon gewußt, jetzt schnallt Ihr Dumfbacken es, natürlich viel zu spät, auch endlich mal.“

      Die Langzeit-Performance der DRAG ist einfach nur grottenschlecht. Wer da über die Jahre sein Geld reingesteckt und hat versauern lassen, ist einfach nur zu bedauern. Da konnte man mit ein bißchen Nachdenken ein vielfaches davon verdienen – siehe Beispiel oben.

      2. Die Situation ist heute eine völlig andere als vor ein paar Jahren. Wer damals Geld in einen Erdöl-Fracker wie die DRAG gesteckt hat anstatt in all die anderen tollen Investmentmöglichkeiten, hat wissentlich und vor allem unnötigerweise auf ein schmutziges Pferd gesetzt.

      Heute liegt der Fall so, daß wir uns in Europa und letztendlich weltweit in einem neu ausgebrochenen Kampf Demokratie gegen Diktatur befinden. Verliert die Ukraine den Krieg, ist das ein schwer zu verkraftender Sieg der Diktaturen, der einen langen, dunklen Schatten auf die Zukunft werfen würde. Werden Putin hier die Schranken aufgezeigt, wird als Kontrapunkt dazu den Dikatoren dieser Welt eindeutig vor Augen geführt, daß sie sich mit den Demokratien nicht anlegen sollten, und daß diese im Bedarfsfall alle an einem Strang ziehen.

      Dieser quasi epische Kampf hat für alle Anleger natürlich dramatische Folgen. Insbesondere durch die Schädigung der Weltwirtschaft. Gekennzeichnet aber auch durch das umfassende Energie-Embargo gegen Rußland. Wer in nächster Zeit sein Vermögen vermehren will, kommt damit an der Energie nicht vorbei.

      Die H2-Aktien durchlaufen gerade ein Tief, weil die Aufträge nicht so schnell eingehen wie gedacht, die Abnahmepreise purzeln und die Kosten steigen – bei steigender Konkurrenz. Aber hier wird es auch wieder aufwärts gehen, zumindest für ausgewählte. Nächste Woche verkündet die EU ein Update ihrer Erneuerbaren Energien-Politik. Es ist (insbesondere vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges und der vor Augen geführten Energie-Abhängigkeit) stark davon auszugehen, daß dann die Ziele hochgesetzt werden, und mit noch mehr Geld geschmissen wird. Das sollte ausgewählten Aktien Auftrieb geben. Wollte ich die oben zitierte Wette wiederholen, würde ich sagen, daß über einen Zeitraum von (hm, ja – schwer zu schätzen), also ich sage mal, über einen Zeitraum von drei Jahren diverse H2-Aktien die DRAG (inkl. Dividenden!) ausperformen werden. NEL sehe ich dabei nicht mehr in der Top-Position, aber Hydrogen Purus ist für mich einer der Top-Kandidaten. Hydrogen Pro und (mit starken Abstrichen) Cell Impact könnten ebenfalls erfolgversprechend sein.

      Da man aber nicht nur auf ein Pferd (hier H2) setzen soll, muß man weiter schauen. Und da geht der Blick auf sichere westliche Energieversorgung.

      Und in Sachen Klimamoral gibt es da auch zwei Dinge zu sagen. Zum einen lebe ich lieber in einer etwas schmutzigeren, wärmeren Umwelt, aber frei, anstatt in einer klimaneutralen Diktatur. Zum zweiten ist meine Auswahl natürlich nicht durch Zufall auf Birchcliff gefallen. Hier mal kurz der Vergleich zwischen Birchcliff und DRAG:

      Z.B. Umweltschutz
      Birchcliff beschreibt sich selbst als „one of the lowest emissions intensity producers“ . Birchcliff fängt unter anderem 99 % des erlaubten(!) Flare-Volumens auf . Dabei dürfte das Flare-Volumen ohnehin gering sein, da Birchcliff ja das Erdgas fördert.

      DRAG ist verurteilter Umweltsünder wegen „unnötigem und exzessiven Abfackelns ohne Erlaubnis“, eine Information, die man den Aktionären vorenthält. Die DRAG ist ein Erdöl-Fracker, der Erdgas nur als Beiprodukt fördert, und es bei fehlender Abfuhrmöglichkeit einfach abfackelt. Du kannst Gutschlag gern mal auf der HV fragen, wieviel Prozent des Erdgases abgefackelt werden. Aber wahrscheinlich willst Du es gar nicht so genau wissen, bzw. es interessiert Dich einfcah nicht, was Dein Investment in die DRAG ja zur Genüge beweist.

      Z.B. Kommunikation über Auswirkungen auf den Umweltschutz
      Birchcliff berichtet in jeder Präsention (aktuell Q1) detailliert über Umweltfragen, das Erreichen von bestimmten Zielen und den Vergleich mit anderen Produzenten.

      In der DRAG-Präsentation zum Q1/22 finden sich genau null Aussagen zum Umweltschutz. Na gut, dann vielleicht im Q1-Bericht? Null!

      Und Du kannst Dir versichert sein, daß, sollte ich bei Birchcliff diesbezüglich auf Informationen stoßen, die zeigen, daß sie genauso ein Drecksunternehmen wie die DRAG sind, ich diese hier genauso einstellen würde.

      Und um das Ganze abzurunden, erweitere ich meine Wette auch noch auf das Paar Brichcliff-DRAG. Ich gehe davon aus, daß Birchcliff in den nächsten Jahren, egal ob nach ein, zwei, oder drei Jahren die DRAG (beide inklusive Dividenden) deutlich ausperformen wird.


      Weiter in Deinem Text:
      „Würdest du nicht so viel ideologisches Gelaber machen, könnte man dich vielleicht sogar etwas ernst nehmen. Naja sei es drum, einige brauchen halt etwas länger bevor sie verstehen wie die Welt so funktioniert.“

      Naja, ohne persönliche Beleidigungen geht’s bei Dir scheinbar nicht. Aber danke für Deine Einblicke, wie die Welt funktioniert, Herr DRAG-Aktionär! Wenn mir einer die Welt erklären kann, dann ganz bestimmt Du!


      Weiter in Deinem Text:
      „Unabhängig von meinem kleinen Kommentar oben: danke für die gute Vorstellung des Unternehmens. Ich stimme dir in vielen Punkten hinsichtlich des makroökonomischen Umfelds und Ausblick für NG zu. Bezüglich Erdöl trotzdem eine Korrektur: Es werden global nicht 80% der Produktion im Verkehrsbereich - besser ist hier der Begriff Transportbereich - verwendet, sondern "nur" 63-65%, wobei 50% auf den tatsächlichen Verkehr (PKW, LKW) entfällt und die restlichen 15% auf Schiff, Bahn und Flugzeuge.“

      Keine Ahnung, was Deine Quelle ist. Meine ist die “Canadian Association of Petroleum Producers (CAAP)”. Und nach der sind die Anteile folgendermaßen verteilt:

      42,7 % Benzin
      27,4 % Diesel
      5,8 % Kerosin
      5 % Schweröl (Schiffsdiesel)

      Macht zusammen genau 80,9 %.


      Weiter in Deinem Text:
      „Prinzipiell sind momentan viele kanadischen Öl&Gas- sowie reine Gas-Unternehmen ziemlich unterbewertet und bieten interessante Langfrist-Investmentopportunitäten an. Birchcliff ist da ein gutes Beispiel.“

      Zum Abschluß sogar noch eine Aussage, der ich zustimmen kann. Chapeau!

      Damit würde ich es dann auch mal belassen. Weiteren Austausch mit Dir wird es von meiner Seite nicht geben, da ich, wie bereits geschrieben, bei meinen Gesprächspartnern ein Grundmaß an Höflichkeit im Umgang (vulgo: keine Pöbel-Proll-Allüren) voraussetze.


      Viel Spaß noch mit deinem Top-Investment DRAG!
      Birchcliff Energy | 10,40 C$
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.05.22 14:38:34
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.583.684 von Origineller_Name am 16.05.22 13:14:27Hast du dich nicht vor etwa 1,5 Jahren im DRAG-Forum richtig schadenfreudig über die damaligen Verluste der achso klimaschädlichen Öl&Gas-Unternehmen lustig gemacht (welche seitdem die stärkste Rendite aller Sektoren gemacht haben...) und mit deinen "Investmenterfolgen" bei Wasserstoff-Hypeaktien wie NEL (seitdem dem etwa 60% vom ATH verloren) geprotzt? :rolleyes:

      Kann mich noch gut daran erinnern, wie Typen wie du im Zuge des Gerichtsurteils gegen Shell (ein Öl UND Gas-Unternehmen) damit "gedroht" haben, die DRAG an Klimaaktivisten zu empfehlen für weitere Klagen wegen angeblicher Klimaschädigung.

      Tja jetzt wo für die Masse langsam klar wird, dass man auf einmal wieder Geld mit verdienen kann, ist es mit der Klimamoral nicht mehr so wichtig, oder? Haha die Realität holt sie halt alle wieder ein... Würdest du nicht so viel ideologisches Gelaber machen, könnte man dich vielleicht sogar etwas ernst nehmen. Naja sei es drum, einige brauchen halt etwas länger bevor sie verstehen wie die Welt so funktioniert.


      Unabhängig von meinem kleinen Kommentar oben: danke für die gute Vorstellung des Unternehmens. Ich stimme dir in vielen Punkten hinsichtlich des makroökonomischen Umfelds und Ausblick für NG zu. Bezüglich Erdöl trotzdem eine Korrektur: Es werden global nicht 80% der Produktion im Verkehrsbereich - besser ist hier der Begriff Transportbereich - verwendet, sondern "nur" 63-65%, wobei 50% auf den tatsächlichen Verkehr (PKW, LKW) entfällt und die restlichen 15% auf Schiff, Bahn und Flugzeuge.

      Prinzipiell sind momentan viele kanadischen Öl&Gas- sowie reine Gas-Unternehmen ziemlich unterbewertet und bieten interessante Langfrist-Investmentopportunitäten an. Birchcliff ist da ein gutes Beispiel.
      Birchcliff Energy | 7,400 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.05.22 14:02:29
      Beitrag Nr. 3 ()
      Sehr guter Thread.
      Informativ und mit Aufwand erstellt.
      Gibt schon mal 👍
      Birchcliff Energy | 7,400 €
      Avatar
      schrieb am 16.05.22 13:14:27
      Beitrag Nr. 2 ()
      Da man bei Neuanlage eines Threads kein Häkchen für die Follower setzen kann, hier zur Sicherheit ein Ping: Ping!
      Birchcliff Energy | 7,400 €
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.05.22 13:12:54
      Beitrag Nr. 1 ()
      Vorstellung Birchcliff Energy (Ticker: BIR.TO)


      Mit dem Ukraine-Krieg und den daraus folgenden westlichen Sanktionen gegen Rußlands Energie-Bereich sind Energie-Aktien in den Focus gerückt. Ich habe mich in den letzten Wochen ein wenig in die Materie vertieft, und werde hier den kanadischen Erdgas-Förderer Birchcliff Energy vorstellen.


      1. Makro-Ebene

      a, politisch

      Mit der Sanktionierung russischer Energielieferungen durch (zumindest) die westliche Staatengemeinschaft werden die Karten für Erdöl und Erdgas weltweit neu gemischt. Voraussetzung dafür ist, daß in Rußland alles beim alten, heißt: Putin an der Macht, bleibt. Sollte hypothetisch zeitnah die russische Oligarchenmafia aus ureigensten Interessen einen Staatsstreich gegen Putin finanzieren, Nawalny aus dem Gefängnis holen und an die Spitze des Staates setzen, würden die Karten erneut neu gemischt. Die Chancen darauf sind aber relativ gering.

      Damit wird die russische Erdöl- und Erdgas-Produktion erheblichen Rückgängen ausgesetzt sein (zur Einordnung: Gazprom produziert soviel Erdgas wie Exxon, BP, Shell, Chevron, Total und Equinor zusammen). Dabei sehe ich die Folgen bei Erdgas gravierender als bei Erdöl. Zwar ist bei Öl eine schnellere Sanktionierung möglich, allerdings ist hier Rußlands Zugang zu Exportalternativen auch größer. Das entspringt schlicht und ergreifend der Tatsache, daß man Öl einfach per Tanker um die Welt transportieren kann. Bei Erdgas ist das ganz anders. Die russischen Fördergebiete, welche Europa versorgen, sind über Pipelines ausschließlich in europäische Richtung angebunden. Ein Bau alternativer Pipelines in Richtung Asien dürfte viele, viele Jahre dauern – durch die nötige Finanzierung, die zu überwindenden Strecken sowie durch die Sanktionen, welche natürlich auch den Verkauf von benötigter westlicher Technik inklusive zum Beispiel der Salzgitter-Rohre unterbinden. Die Alternative, das Gas verflüssigt zu transportieren, dürfte zeitnah scheitern an den hohen Kosten, dem benötigten Know-How und an den zeitlichen Vorläufen zum Bau von Verflüssigungsterminals sowie an den entsprechenden Schiffen, deren Markt in den nächsten Jahren leergefegt sein dürfte durch den sprunghaft erhöhten weltweiten Bedarf. Mit jedem Tag mehr wird gleichzeitig das russische Förderequipment unproduktiver werden: durch einsetzenden Verschleiß bei (vorrübergehender) Stillegung, durch fehlende Ersatzteile sowie durch stark reduzierte Möglichkeiten der Erbohrung neuer Lagerstätten, welche zum Teil natürlich auch alternde Lagerstätten ersetzen müssen.


      Als mögliche Alternativlieferanten sind allerdings zu einem Großteil Staaten (in der arabischen Welt und rund um den Persischen Golf) am Start, deren Gesellschaftssysteme häufig noch deutlich repressiver und menschenverachtender sind als das Rußlands, und die sich darüber hinaus (ebenfalls) auch noch permanent in mehr oder weniger akuten Krisen- bzw. Kriegszuständen befinden.

      Als sicherer Lieferant bleibt damit neben Europa selbst (Norwegen) und Australien zu einem wesentlichen Teil nur Nordamerika übrig (mit USA und Kanada als den Nummern 1 und 6 in der Liste der größten Förderländer). Folgerichtig hat die EU auch mit den USA weitreichende und umfängliche Lieferverträge für die nächsten Jahrzehnte geschlossen.


      b, wirtschaftlich (Erdgas vs. Erdöl)

      Ich denke, daß die Chancen auf im Zeitvergleich hohe bzw. höhere Preise (insbesondere auf dem nordamerikanischen Markt) in den nächsten Jahren bei Erdgas bedeutend besser sind als bei Erdöl.

      Zum ersten spielt da die oben skizzierte bessere Absetzbarkeit russischen Erdöls eine Rolle. Zum zweiten steigt der weltweite Bedarf nach Erdgas bedeutend schneller an als der nach Erdöl, welches momentan mehr oder weniger ein Plateau der Nachfrage und Förderung erreicht zu haben scheint. Hauptgrund sind die unterschiedlichen aber auch die konkurrierenden Einsatzbereiche.

      Erdöl wird zum weit überwiegenden Teil (fast 80 % der Förderung) im Verkehrsbereich verwendet, indem es schlicht und ergreifend zu Fortbewegungszwecken verbrannt wird. Der Bedarf danach wird aber in absehbarer Zeit schwinden, da in den entwickelten Industrieländern die Zahl und Quote der elektrisch angetrieben Fortbewegungsmittel (inklusive H2) immer mehr und immer schneller zunehmen wird.

      Der Strombedarf der Welt steigt rasch an, bedingt nicht nur durch die wirtschaftliche Entwicklung der Länder sondern auch durch die Elektrifizierung des Verkehrs. Dieser Strombedarf wird aber nur zu einem kleinen Teil durch erneuerbare Energien (die zudem noch schwankungsanfällig sind) gedeckt. Zum allergrößten Teil erfolgt die Erzeugung konventionell durch Kohle, Erdgas und Kernkraftwerke.

      Mit dem stark steigenden Strombedarf wird der Ausbau der erneuerbaren Energien auf absehbare Zeit nicht annähernd Schritt halten können. Hier müssen die oben genannten drei konventionellen Energieträger einspringen. Der Bau neuer Kernkraftwerke ist aber, insbesondere in der westlichen Welt, mit vielen Widerständen verbunden, und dauert selbst bei Vorliegen aller Genehmigungen eher Jahrzehnte als Jahre. Insofern ist von dieser Seite auf absehbare Zeit keine wirkliche Entlastung denkbar. Kohleverstromung auf der anderen Seite ist die klimaschädlichste Art der Energieerzeugung und muß schnellstmöglich so weit wie möglich reduziert werden. Außerhalb von Asien ist der Bau neuer Kohlkraftwerke ein Auslaufmodell, die Stillegung hingegen schreitet stetig voran.

      Erdgas ist der einzige Energieträger, der in die Bresche springen kann. Zwar ist auch Erdgas klimaschädlich, aber auch deutlich klimaschonender als Kohle, und sicherer, billiger und schneller skalierbar als Krenkraft.

      Auf die Nachfrage nach Erdgas wirken somit mehrere Faktoren positiv:

      - die wegfallenden Liefermengen aus Rußland
      - der weltweit steigende allgemeine Strombedarf, der mit erneuerbaren Energien auf absehbare Zeit nicht zu stemmen ist
      - die zunehmende Elektrifizierung des Verkehrs
      - die notwendige Verdrängung von Kohle zur Energieerzeugung


      2. Die Situation in Nordamerika

      In den letzten Wochen sind die Erdgas-Preise in den USA stark gestiegen – in Höhen, die zuletzt 2008 erreicht wurden. Fakt ist, daß die Erdgasspeicher in den USA für diese Zeit des Jahres vergleichsweise gering gefüllt sind, allerdings sind sie auch keineswegs rekordniedrig. Absehbar ist aber, daß sich an diesem Verhältnis auch bis zum Beginn der nächsten Heizsaison nicht viel ändern wird, bedingt vor allem durch die Investitionszurückhaltung der letzten Jahre in Sachen Förderungsausweitung. Inwiefern der derzeitige Preis allerdings gerechtfertigt ist, kann durchaus hinterfragt werden. Insbesondere, weil der durch die EU zustande kommende Nachfrageboom sich momentan nur marginal materialisieren kann – denn es fehlt (auch) in Nordamerika an der nötigen LNG-Kapazität. Sämtliche Verflüssigungsterminals laufen auf Hochtouren und in den nächsten ein bis zwei Jahren werden aufgrund der großen zeitlichen Vorläufe für Genehmigung, Finanzierung und Bau auch keine großen Kapazitäten dazu kommen.

      Diese Situation dürfte sich ab 2025/2026 und in den Folgejahren merklich verbessern, so daß dann deutlich größere Mengen exportiert werden können.

      Momentan liegen die US-Natgas-Futures bis Anfang nächsten Jahres bei um die 8 US-$, um dann relativ steil abzufallen auf um die 5 US-$, was immer noch erheblich höher ist als in den Jahren zuvor. Allerdings haben Futures nur beschränkte Aussagekraft.

      Festzustellen ist in den USA ein im Vergleich mit den letzten Jahren steigender Erdags-Bedarf für die Stromerzeugung. Ein großer Teil wird allerdings auch für Heizen im Winter und Klimaanlagenbetrieb im Sommer benötigt, ist somit also wetterabhängig.

      Der Energiebedarf in den USA wird aber auch immer noch zu rund 10 % durch Kohle gedeckt. Zieht man den Verkehrsbereich ab (Verbrauch von Erdöl) beträgt der Anteil sogar rund 15 %. Diese Produktion wird in den nächsten Jahren den stärksten umweltpolitischen Druck erfahren.

      Gleichzeitig wird die Zahl der elektrisch betriebenen Fahrzeuge permanent zunehmen. Momentan ist dieser Effekt noch denkbar gering. Aber wohl selten findet man an der Börse wirtschaftliche Entwicklungen, die sich so sicher voraussagen lassen, wie der großflächige Umstieg auf E-Antriebe für Autos, Transporter, Lkw und Busse. Mit einigen Jahren bzw. Jahrzehnten Verspätung wird dieser auch bei Schiffen und Flugzeugen relevant werden.

      Fakt ist, daß die Zahl der Verbrennungsmotoren in den entwickkelten Industrieländern nahe am Peak stehen dürfte, während die der Elektrofahrzeug am Anfang eines, salopp gesagt, logarithmischen Anstiegs steht.

      Damit wird die Entwicklung des Strombedarfes über Jahrzehnte nur eine Richtung kennen. Und Erdgas sollte neben den erneuerbaren Energien der große Gewinner sein.


      3. Birchcliff Energy

      a, allgemeines

      BIR ist ein in Alberta beheimateter und produzierender Erdagsförderer. Die Produktion setzt sich momentan zusammen aus 80 % Natgas, 11 % Liquids, 6 % Kondensat und 3 % Leichtöl, und soll auch in absehbarer Zukunft nur geringfügigen Anteilsveränderungen unterliegen. Birchcliff betreibt darüber hinaus zwei eigene Gaskraftwerke und verfügt über ein eigenes Leitungsnetz.

      Fördergebiet ist das Erdgasfeld Montney.

      Haupthandelsplatz der Aktie ist Toronto. Der US-Umsatz ist nur rund 5 % so groß, der ebenfalls mögliche Handel in Deutschland eher homöopathisch.

      b, Förderpolitik

      BIR hat umfangreiche eigene Liegenschaften, deren Entwicklung seit Beginn der Förderung zu jährlich stark steigenden Fördermengen geführt haben. Für die Zukunft plant man nur noch mit geringeren Steigerungen (von 79.000 boe/d in 2022 auf 90.000 boe/d ab 2025). Der Fokus liegt (wie bei fast allen vergleichbaren nordamerikanischen Firmen) nunmehr auf Shareholder-Returns.

      BIR setzt seine verkaufte Produktion an vier verschiedenen nordamerikanischen Spot-Märkten ab: Dawn (42 %), Henry Hub (37 %), AECO (18 %) und Alliance (3 %). Die Preise unterscheiden sich ebenso wie die Transportkosten zu den einzelnen Lieferpunkten.

      Birchcliff beziffert die eigenen 2P-Reserven auf 1,02 Mrd. boe, was bei einer Produktion von 90.000 boe/d einen Produktionshorizont von derzeit 31 Jahren bedeuten würde.

      BIR bezeichnet sich selbst als „one of the lowest emissions intensity producers“.

      c, (kein) Hedging

      Bevor ich zu den Finanzen komme, muß der herausragende Unterschied zu den allermeisten anderen nordamerikanischen Förderern erwähnt werden: BIR verkauft traditionell seine gesamte(!) Produktion ohne Hedging, das heißt, immer zum Spotmarktpreis. Damit kann man in Hochpreisphasen wie derzeit den Gewinn extrem steigern. Gleichzeitig geht man auf der anderen Seite auch Downmoves komplett mit. Somit ist BIR eine Wette auf langfristig hohe Erdgaspreise, welche ich persönlich, wie oben skizziert, als wahrscheinlich ansehe als dauerhaft niedrige.

      Welche Konsequenzen das hat, kann man schön an der, anläßlich der letzte Woche veröffentlichten Q1/22-Zahlen aktualisierten, Prognose sehen. Ging man zuvor noch von einem free funds flow (nachfolgend FFF) von 330-350 Mio. $ (alle Angaben in kanadischen Dollar, falls nicht anders vermerkt) für 2022 aus, wurde dieser Wert jetzt auf 920-940(!) Mio. $ hochgesetzt. Zum Vergleich: Die Bewertung von BIR an der Börse beträgt zur Zeit 2,56 Mrd. $. In diesem Modell geht Birchcliff von einem durchschnittlichen HenryHub-Preis von 6,90 US-$ bis Ende des Jahres aus (und einem WTI-Preis von 99,50 US-$, der aber für BIR weniger relevant ist).

      d, Finanzen

      Anläßlich der Q1/22-Zahlen hat Birchcliff auch sein Verschuldungsszenario angepaßt. Ging man vorher davon aus, Ende 2022 noch 175-195 Mio. $ Schulden zu haben, ist nunmehr die komplette Schuldenfreiheit(!) für den Beginn von Q4/22 geplant, und am Jahresende ein Plus in der Kasse von 260-280 Mio. $. Würden die BIR-Projektionen zur Produktions- und Preisentwicklung aufgehen, und würde Birchcliff keine Dividenden zahlen, hätten sie den gesamten(!) derzeitigen Börsenwert Ende 2026 bar in der Kasse.

      Für dieses Jahr hat BIR die Quartals-Dividende von 0,01 $ auf 0,02 $ erhöht, und plant derzeit für 2023 eine Verzehnfachung(!) auf 0,20 $/Quartal, also 0,80 $ fürs gesamte Jahr. Beim freitäglichen Schlußkurs von 10,01 $ entspricht dies einer Dividenden-Rendite von ziemlich genau 8%.

      BIR geht dabei in seinen Planungen ab 2023 (bis Projektionsende 2026) von einem durchschnittlichen HenryHub-Preis von 5,50 US-$ und einem durchschnittlichen WTI-Preis von 88 US-$ aus. Inwiefern das den Realitäten entspricht, kann natürlich nur die Zukunft zeigen. Beim WTI-Preis wäre ich aus oben genannten Gründen skeptischer als beim HenryHub. Birchcliff garantiert aber, daß die Dividende auch bei einem HenryHub von 3,30 US-$ und 70 US-$ WTI noch problemlos zahlbar wäre, ohne die weiteren Erkundungs- und Bohrprogramme einschränken zu müssen.

      Die gesamte für BIR verfügbare Kreditlinie beträgt 850 Mio $, und wird nach der geplanten Rückzahlung in Q4/22 weiterhin komplett zur Verfügung stehen.



      4. LNG-Hafen Kitimat

      Das Birchcliff im Montney-Feld aktiv ist, ist besonders relevant, weil eben dieses Erdgasfeld in einigen Jahren an einen LNG-Hafen angeschlossen werden wird. Dieser wird derzeit in Kitimat, British Columbia, gebaut, und wird der erste LNG-Hafen Kanadas überhaupt sein (https://www.lngcanada.ca/). Die Kosten betragen inklusive Pipelinesystem rund 40 Mrd. $ (!) und verteilen sich auf folgende Investoren: Shell (40 %), Petronas (25 %), PetroChina (15 %), Mitsubishi (15 %) und Korea Gas (5 %). Zwei japanische Großabhnehmer haben bereits 15- bzw. 13-Jahresverträge abgeschlossen. Damit ist auch klar, daß der überwiegende Teil des LNG nach Asien exportiert werden wird. Kitimat wird zum Startzeitpunkt auch der einzige LNG-Hafen auf der Pazifik-Seite des nordamerikanischen Kontinents sein, da sich alle aktiven US-Häfen am Golf von Mexiko bzw. Atlantik befinden.
      Kitimat bedeutet für alle Förderer im Montney-Gebiet eine zusätzliche Absatzquelle, die das Angebot-Nachfrage-Verhältnis deutlich positiv beeinflußen dürfte.


      5. Mögliche Übernahme


      Theoretisch ist Birchcliff für eine Übernahme geradezu prädestiniert. Dafür sprechen folgende Punkte:

      - Förderung konzentriert auf ein streng umgrenztes Fördergebiet
      - ein Großteil der Flächen ist zusammenhängend
      - eigene Pipeline-Infrastruktur sowie zwei eigene Gaskraftwerke
      - Fördergebiet Montney soll in wenigen Jahren an den LNG-Hafen Kitimat angeschlossen werden
      - 2P-Reserven für 31 Jahre gleichbleibender Produktion (bei 90.000 boe/d)
      - ab Ende 2022 (wahrscheinlich) komplett schuldenfrei
      - hohe prognostizierte FFF
      - selbst bei niedrigen Gas- und Ölpreisen hohe FFF ohne Einschränkung der Investitionen in zukünftige Produktion
      - keine Seiteninvestments in andere Fördergebiete oder andere Rohstoffe

      Von Seiten des Managements gibt es (allerdings) keinerlei Aussagen dazu, ob man sich vorstellen könnte, sich übernehmen zu lassen. Am Ende wird es wie immer eine Frage des Preises sein, sollte jemand Interesse äußern.

      Die großen, und mir den Jahren stark anwachsenden, finanziellen Mittel würden BIR aber auch in die Lage versetzen, Konkurrenten zu übernehmen bzw. in weitere Flächen zu investieren. Auch dazu äußert sich die Firma nicht.


      6. Aktionärskommunikation

      Durch die oben beschriebene Fokussierung auf die weitere Entwicklung bereits vorhandener eigener Flächen beschränkt sich der Newsflow im wesentlichen auf die Veröffentlichung rund um Quartals- und Jahresberichte, die HV und deren jeweilige Terminierung. Damit ist der Newsflow sehr gering. Umso interessanter sind dann die jeweiligen Veröffentlichungen.

      Positiv hervorzuheben ist die klare Kommunikation bezüglich der Einnahme- und Ausgabeerwartungen. Dies betrifft sowohl die Investitionsplanung als auch die Cashflows. BIR gibt unter anderem an, welchen Einfluß Änderungen an den Spotpreisen und am Wechelkurs vom kanadischen zum US-Dollar auf den FFF haben. Derzeit liest sich das so:

      WTI: +/- 1,00 US-$ = FFF 2022 +/- 2,7 Mio. $
      HenryHub: +/- 0,10 US-$ = FFF 2022 +/- 4,2 Mio. $
      Dawn: +/- 0,10 US-$ = FFF 2022 +/- 4,7 Mio. $
      AECO: +/- 0,10 $ = FFF 2022 +/- 2,3 Mio. $
      Wechselkurs: +/- 0,01 $ = FFF +/- 5,3 Mio. $ (derzeitige Planung: 1 US-$ = 1,28 $)

      Somit kann jeder Interessierte quasi schon vor Veröffentlichung der jeweiligen Quartalsberichte grob berechnen, wie hoch der FFF ungefähr sein wird.


      7. Zusammenfassung

      Birchcliff Energy (BIR.TO) ist ein kanadischer Erdgasförderer, der in der Montney-Region tätig ist, welche ab ca. 2025 durch den ersten kanadischen LNG-Hafen erschlossen werden wird. BIR erzeugt im derzeitigen Preisumfeld hohe FFF von über 900 Mio. $/Jahr bei einer Marktkapitalisierung von derzeit knapp 2,6 Mrd. $. Birchcliff verzichtet im Unterschied zu fast allen Mitbewerbern komplett auf Hedging, was die Cashflows extrem von der Richtung der jeweiligen Preisentwicklung abhängig macht. Birchcliff verfügt über 2P-Reserven für 31 Jahre kontinuierlicher Produktion, welche auf absehbare Zukunft auch in einer Preisumgebung von 3,30 US-$ HenryHub (und 70 US-$ WTI) eine jährliche Dividende von derzeit 8 % bei gleichbleibender Investitionstätigkeit in neue Förderung ermöglicht. Birchcliff erfüllt diverse Voraussetzungen eines lohnendes Übernahmezieles.


      Website: www.birchcliffenergy.com

      Meldung Q1/22: http://www.birchcliffenergy.com/sites/default/files/docs/New…

      Präsentation Q1/22: http://www.birchcliffenergy.com/sites/default/files/docs/New…
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