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    Was ist auf der HV von Vectron passiert? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.08.00 15:28:36 von
    neuester Beitrag 23.08.00 12:49:34 von
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      schrieb am 19.08.00 15:28:36
      Beitrag Nr. 1 ()
      Für Infos zum Verlauf der HV wäre ich dankbar.
      Avatar
      schrieb am 19.08.00 15:46:32
      Beitrag Nr. 2 ()

      Vielleicht gab es Freudentänze!;)

      Oder man hat sich betrunken!

      Nix für ungut!
      Avatar
      schrieb am 20.08.00 22:05:30
      Beitrag Nr. 3 ()
      Liebe Vectroner!

      Da es scheint, daß von den Boardlern in der Tat niemand in Frankfurt gewesen ist, nachfolgend wenigestens der HV-Bericht von GSC-Research (sind richtig schnell, die Jungs; Bericht enthält allerdings leider nicht übermäßig viel Neues):


      Am Freitag, dem 18. August 2000, fand im Hilton Hotel, Hochstraße 4, die ordentliche Hauptversammlung der Vectron Sytems AG statt. Auch ein Vertreter von GSC Research war wieder vor Ort, um von dieser HV zu berichten.
      Der Aufsichtsratsvorsitzende und Vorsitzende des Vorstands der Sparkasse Münster, Dr. Norbert Emmerich, eröffnete mit 7 Min. Verspätung um 10:37 Uhr die Hauptversammlung mit der Vorstellung von Vorstand und Aufsichtsrat. Nach der Bekanntgabe der Formalien und der Verlesung der Tagesordnungspunkte übergab er dem Vorstand das Wort.


      Bericht des Vorstands

      Vom Vorstand ergriffen abwechselnd Cristoph Haarbeck (Finance & Controlling) und Thomas Stümmler das Wort und zeigten sich mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr sehr zufrieden. Zuerst wurde ein kurzer historischer Einblick gegeben. Das Unternehmen wurde 1990 gegründet, und am 16.6.1999 erfolgte die Erstnotierung am Neuen Markt.

      Im Geschäftsjahr 1999 stiegen die Umsatzerlöse von 10.035 TDM um 97 Prozent auf 19.745 TDM. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit konnte von 859 TDM auf 3.293 TDM gesteigert werden. Die Umsatz-und Ergebnisdynamik ist auf eine sehr erfolgreiche Produktpalette und eine durchdachte Strategie zurück zu führen, die auch in der Zukunft mit unverändertem Einsatz weiterhin verfolgt werden soll. Die Mittel dazu wurden durch den Börsengang der Gesellschaft bereit gestellt.

      Die erfolgreiche Strategie des Unternehmens wurde auch von den Aktionären hoch eingeschätzt. Seit der Erstemission am 16.Juni 1999 zu 21 Euro hat sich der Aktienkurs sehr positiv entwickelt und stieg bis zum Jahresende auf 45 Euro.

      Die Vectron Systems AG ist an der Vectron Systems Nederlande C.V. mit 30 Prozent und an der Vectron Systems USA Inc. mit 50 Prozent beteiligt. Die Aktivitäten dieser Gesellschaften beziehen sich auf die ausschließliche Vermarktung und den Vertrieb der in Deutschland entwickelten und produzierten Vectron-Produkte. Darüber hinaus bestehen Kooperationen mit namhaften Vertriebspartnern in Dänemark, England, Österreich, der Schweiz, Schweden und Südafrika. Weitere Kooperationen sollen die internationale Marktdurchdringung schnell voran treiben.

      Gemäß § 58 AktG und ergänzender Satzungsbestimmungen wurden auf Vorschlag des Vorstands 75 Prozent des erwirtschafteten Jahresergebnisses in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt. Eine Dividendenausschüttung wird nicht vorgeschlagen.

      Im Markt für Bildschirmkassensysteme sind neben internationalen Großkonzernen wie Casio, IBM, ICL, NCR, Omron, Sahrpn und Wincor-Nixdorf in den jeweiligen Märkten eine Reihe lokaler Anbieter (in Deutschland u.a. Anker, Indatec, Schultes) tätig. Neben den Anbietern von kompletten Hard- und Softwarelösungen existiert eine Reihe von reinen Softwarehäusern, die Programme für PC-basierte Kassensysteme (Gastrofix, PC-Cash-Team u.a.) vertreiben. Es gibt kaum ein Marktsegment, in dem nicht eine Vielzahl von Anbietern tätig ist. Der Kassenmarkt ist folglich in jedem Segment sehr wettbewerbsintensiv.

      Nach Marktstudien wächst allein das Segment für gehobene Systeme mit ca. 20 Prozent. Starkes Wachstum ist also im Wesentlichen nur durch Verdrängung und Besetzung oder gar Schaffung neuer Segmente möglich. Vectrons bisheriges Wachstum war nur aufgrund der innovativen Produkte möglich, mit denen sich die Gesellschaft gegen eine Vielzahl von Mitbewerbern durchgesetzt hat. Vectron ist der einzige Anbieter mit einer konsequenten Plattformstrategie, die es erlaubt, hochwertige Produkte schnell zu entwickeln und preisgünstig anzubieten, und die Gesellschaft nimmt damit eine technologische Vorreiterrolle ein.

      Vectron konzentrierte sich bisher auf kleinere bis mittlere Endanwender (mit einem oder bis zu mehreren hundert Kassenplätzen) in den Branchenschwerpunkten Gastronomie, Bäckerei, Fast Food und Einzelhandel. Der Anteil am gesamten deutschen Markt für Kassensysteme betrug 1999 gemessen am Umsatz unter 5 Prozent, in einzelnen Segmenten (z.B. netzwerkfähigen Bildschirmkassensystemen für die Gastronomie) liegt er höher, kann aber mangels genauer Marktdaten nicht exakt beziffert werden.

      Bisher ist es Vectron gelungen, sich dem Konkurrenzdruck durch das Angebot technisch überlegener Produkte weitgehend zu entziehen. Durch die Plattformstrategie in der Entwicklung ist das Innovationstempo momentan so hoch, dass sich dieser Vorsprung noch mehrere Jahre aufrecht erhalten lassen sollte. 1999 waren keine Preissenkungen erforderlich und werden auch für 2000 nicht erwartet. Tatsächlich wurden für einige Produkte sogar Preiserhöhungen durchgesetzt.

      Die Entwicklung von Hardware findet im Wesentlichen außer Haus statt, da es sich hierbei nicht um Kernkompetenzen von Vectron Systems handelt. Diese Entwicklungsarbeiten sind im Vergleich zur Softwareentwicklung relativ preisgünstig, überschaubar und leicht zu koordinieren. Die Rechte an der Hardwareentwicklung bzw. die Werkzeuge gehören der Gesellschaft.

      Insgesamt erwartet das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2000 eine deutlich expansive Umsatz- und Ertragsentwicklung sowie eine weitere Verbesserung der Marktposition. Die bereits im Dezember 1999 der Finanz-Community präsentierte Strategie 2000 wird hierbei maßgeblichen Anteil bei der Erreichung der Ziele haben. Wesentliche Inhalte dieser Strategie basieren auf der Euro-Umstellung. Mit einem umfangreichen Investitionsprogramm bereitet sich die Vectron Systems AG auf den Euro-Umstellungsboom in den Jahren 2001/2002 vor. Parallel dazu hat die Gesellschaft den Einstieg in den internationalen Markt mit Großkunden im Visier.

      Zur Erreichung der genannten Ziele investiert die Gesellschaft bereits seit 1999 - und damit früher als geplant - verstärkt in die Ausweitung der Produktpalette und insbesondere auch in den Ausbau der internationalen Vertriebsstrukturen. So wurde in Berlin ein eigenes Büro für die Akquisition von Großkunden eröffnet. Im Euroraum soll durch die Gründung von Tochtergesellschaften und den Aufkauf von Vertriebsgesellschaften eine fast lückenlose Abdeckung erreicht werden.

      Mit einer eigenen Vertriebstochter in Italien soll im nächsten Jahr, früher als geplant, die letzte Lücke im Euroraum geschlossen werden. Erleichtert wird dies durch die Kooperation mit der türkischen Omni Ltd., die über umfangreiche Erfahrungen mit den in Italien vorgeschriebenen Fiskalspeichern verfügt.

      Die vorgezogenen Investitionen für die Erschließung des italienischen Markts bereits im Jahr 2000 sind unabdingbar, um am Euroboom in der gesamten Eurozone zu partizipieren und europaweit agierenden Großkunden eine flächendeckende Präsenz bieten zu können. Die so gewonnenen Neukunden sind eine sehr gute Basis für die weitere Expansion in den Folgejahren.

      Die Gesellschaft erwartet aufgrund dieser optimierten strategischen Ausrichtung folgende Ergebnisse für die Jahre 2000/2001/2002:

      Umsatz (Mio. DM) 50/100/150
      EBIT (Mio. DM) 7/18/30

      Mittelfristig soll ein Jahresumsatz von 500 Mio. DM erreicht werden.

      Angesichts der sehr dynamischen Geschäftsentwicklung muss die Planung mit erheblichen Unsicherheiten behaftet sein. Zusätzliches (internes oder externes) Wachstum oder andere Faktoren können zu einer erheblichen Planabweichung führen. Tatsächlich hat die Gesellschaft gerade auch im Hinblick auf die Forschungs- und Entwicklungsleistungen erhebliche Zukunftsinvestitionen getätigt.


      Allgemeine Aussprache

      Der erste Redner war Herr Rechtsanwalt Menzel von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). Nach seinem Dank an den Vorstand wollte er gerne das Stock Options-Programm für die Mitarbeiter genauer dargestellt bekommen. Außerdem wünschte er nähere Details zum Engagement in den USA und zusätzliche Erläuterungen zum TOP 8.

      Der zweite Redner war Herr Rudolf Heinz von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK). Auch er lobte den Vorstand und das Unternehmen und fragte dann nach der Kapitalstruktur. Des Weiteren wollte er wissen, wie lange der Vorstand seine Aktien behalten will und weshalb der Cash noch nicht verbraucht wurde. Außerdem regte er an, künftig die Zahlen in Euro anzugeben. Weiterhin wollte auch er nähere Details zum Stock Options-Programm und zu den Übernahmen.

      Weitere Redner waren ein Charttechniker, Frau Klose und ein zweiter Herr Menzel, die fragten, ob der Aktiensplit wirklich von Vorteil sei, ob eine Dividendenausschüttung geplant sei und wer im Besitz von mehr als 5 Prozent sei.

      Laut Vorstand sind im Rahmen des Stock Option-Programms 171.000 Aktien vorgesehen, von denen bisher nur 60.000 ausgegeben worden sind. Die Berechtigung ist gekoppelt an den Ausgabekurs von 21 Euro. Mehr als 5 Prozent Anteile haben nur die Vorstandsmitglieder Herr Haarbeck und Herr Stümmler, und da die Aktien noch geblockt sind [sic!], können sie diese noch nicht verkaufen und denken im Moment auch nicht daran.

      Die Investitionen wurden größtenteils in Aktien bezahlt und sind stark an Umsatzerträge gekoppelt. Der hohe Cash-Bestand ist deshalb noch vorhanden, weil man sehr sorgfältig mit dem Geld umgehen wolle und weil man keine übereilten Investitionen tätigen wolle.

      Auf die Frage nach der Dividendenausschüttung wurde geantwortet, dass im Moment das Wachstum des Unternehmens vorrangig sei und dass vorerst keine Dividendenausschüttung geplant sei. Auch wurde der Hinweis auf eventuelle Nachweise des Splits zur Kenntnis genommen und behauptet, dass man das weiter sorgfältig prüfen werde und dass noch nichts beschlossen worden sei.


      Abstimmungen

      Schließlich ging Norbert Emmerich zur Abstimmung über. Die Präsenz wurde zu jeder Abstimmung einzeln bestimmt. Bis zu TOP 8 gab es keine einzige Gegenstimme, die Präsenz variierte nur sehr leicht um 53,27 Prozent. TOP 8, 10 und TOP 11 wurden mit mehr als 99,9 Prozent beschlossen. Zu TOP 9 gab es wieder keine Gegenstimme.


      Fazit

      Die Hauptversammlung war sehr gelungen und fand in einem gemütlichen Hotel und schöner Atmosphäre statt. Auch während der HV zeigten fast alle fröhliche Gesichter. Bei der Vectron Systems AG handelt es sich um ein Unternehmen, das schon schwarze Zahlen in einem riesigen Markt schreibt. Die Frage besteht nur darin, wie viel Marktanteil sich Vectron in diesem Markt erobern kann. Die Konkurrenz ist sehr groß. Nur deshalb möchte man keine genaueren Angaben über die zukünftige Umsatzentwicklung machen.

      Meiner Meinung nach hat sich Vectron in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt, und wenn die Gesellschaft den mittelfristig geplanten Umsatz von 500 Mio. DM erreichen sollte, wovon ich überzeugt bin, wird sich auch der Aktienkurs weiterhin sehr positiv entwickeln.

      -------------

      Positiv überrascht haben mich der noch immer hohe Cashbestand und die bei weitem noch nicht ausgeschöpften Mitarbeiteroptionen. Was die Kapitalstruktur angeht, so ist hier wohl einiges falsch rübergekommen. Nach dem Vectron-Porträt bei DM-online besitzen Jens Reckendorf und Thomas Stümmler jeweils 22,26 % der Aktien (möge auch lange so bleiben, damit Vectron praktisch nicht übernommen werden kann). Was einen möglichen Split angeht, bin ich noch nicht so recht von der Kurswirksamkeit überzeugt. Toll ist, daß Vectron den technologischen Vorsprung der Plattform-Strategie noch immer auf mehrere Jahre einschätzt.

      Gruß an alle Vectroner,
      Chartwatcher
      Avatar
      schrieb am 20.08.00 22:29:58
      !
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      Avatar
      schrieb am 21.08.00 04:25:39
      Beitrag Nr. 5 ()
      :) @ Chartwatcher vielen Dank !!!

      :) @ MX§MX§, Gott sei Dank mußten sie sich nicht betrinken ;),
      aber für so richtige Freudentänze ist die Zeit noch nicht ganz reif.

      :)Einen Guten Montag Morgen !!!

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      schrieb am 21.08.00 13:51:55
      Beitrag Nr. 6 ()
      Danke für die umfangreiche Information.
      Avatar
      schrieb am 21.08.00 19:48:46
      Beitrag Nr. 7 ()
      An alle Vectroner - zum Nachdenken!

      Der HV Bericht enthält ja in der Tat nichts überraschendes. Ich möchte hier mal diese oft genannte Euro-Umstellung
      zur Diskussion stellen.
      Wer von uns ist eigentlich so naiv und glaubt:

      1) dass nur Vectron sich darauf einstellt
      2) dass der ganze Euro-Umstellungs-Umsatz im kommenden Jahr gemacht wird?

      Sorry - ich nicht.
      Es ist lediglich eine Chance für Vectron besser in den Markt zu kommen, da wohl in der Tat mehr Systeme als üblich
      erneuert werden. Und es wird sein wie immer, die Konkurenz schläft nicht!
      Das ist für Vectron lediglich eine gute Möglichkeit - nicht mehr, aber auch nicht weniger.

      Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Vectron massiv unterbewertet ist und auch wegen des o. g. überproportional
      wachsen wird, wobei besagter Technologievorsprung wohl gut hilft.

      Es ändert nix VECTRON wird uns noch viel Freude bereiten.:)
      Avatar
      schrieb am 23.08.00 12:49:34
      Beitrag Nr. 8 ()
      :) Vectron News
      http://www.vectron.de/news/de/
      ---------------------------------------------------------------------
      22.08.00
      Hauptversammlung der Vectron Systems AG am 18.08.2000 in Frankfurt/Main


      Am Freitag, dem 18. August 2000, fand im Hilton Hotel, Frankfurt am Main, Hochstraße 4, die ordentliche Hauptversammlung der Vectron Systems AG statt.

      Der Aufsichtsratsvorsitzende und Vorsitzende des Vorstands der Sparkasse Münster, Dr. Norbert Emmerich, eröffnete um 10:37 Uhr die Hauptversammlung mit der Vorstellung von Vorstand und Aufsichtsrat. Nach der Bekanntgabe der Formalien und der Verlesung der Tagesordnungspunkte übergab er dem Vorstand das Wort.

      Bericht des Vorstands
      Vom Vorstand ergriffen abwechselnd Thomas Stümmler und Jens Reckendorf das Wort und zeigten sich mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr sehr zufrieden. Im Geschäftsjahr 1999 stiegen die Umsatzerlöse von 10.035 TDM um 97 Prozent auf 19.745 TDM. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit konnte von 859 TDM auf 3.293 TDM gesteigert werden. Die Umsatz-und Ergebnisdynamik sei auf die sehr erfolgreiche Produktpalette und die durchdachte Strategie zurück zu führen, die auch in der Zukunft mit unverändertem Einsatz weiterhin verfolgt werde.

      Seit der Erstemission am 16.Juni 1999 zu 21 Euro hat sich der Aktienkurs sehr positiv entwickelt und stieg bis zum Jahresende auf 45 Euro.

      Die Vectron Systems AG war im Berichtsjahr an der Vectron Systems Nederlande C.V. mit 30 Prozent und an der Vectron Systems USA Inc. mit 50 Prozent beteiligt. Die Aktivitäten dieser Gesellschaften beziehen sich auf die ausschließliche Vermarktung und den Vertrieb der in Deutschland entwickelten und produzierten Vectron-Produkte. Darüber hinaus bestehen Kooperationen mit namhaften Vertriebspartnern in Dänemark, England, Österreich, der Schweiz, Schweden und Südafrika. Weitere Kooperationen sollen die internationale Marktdurchdringung schnell voran treiben.

      Gemäß ¤ 58 AktG und ergänzender Satzungsbestimmungen wurden auf Vorschlag des Vorstands 75 Prozent des erwirtschafteten Jahresergebnisses in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt. Eine Dividendenausschüttung wurde nicht vorgeschlagen.

      Insgesamt erwartet das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2000 eine deutlich expansive Umsatz- und Ertragsentwicklung sowie eine weitere Verbesserung der Marktposition. Die bereits im Dezember 1999 der Finanz-Community präsentierte Strategie 2000 wird hierbei maßgeblichen Anteil bei der Erreichung der Ziele haben. Wesentliche Inhalte dieser Strategie basieren auf der Euro-Umstellung. Mit einem umfangreichen Investitionsprogramm bereitet sich die Vectron Systems AG auf den Euro-Umstellungsboom in den Jahren 2001/2002 vor. Parallel dazu hat die Gesellschaft den Einstieg in den internationalen Markt mit Großkunden im Visier.

      Zur Erreichung der genannten Ziele investiert die Gesellschaft bereits seit 1999 - und damit früher als geplant - verstärkt in die Ausweitung der Produktpalette und insbesondere auch in den Ausbau der internationalen Vertriebsstrukturen.
      Mit einer eigenen Vertriebstochter in Italien soll die letzte Lücke im Euroraum geschlossen werden. Erleichtert wird dies durch die Kooperation mit der türkischen Omni Ltd., die über umfangreiche Erfahrungen mit den in Italien vorgeschriebenen Fiskalspeichern verfügt.

      Die Gesellschaft erwartet spätestens im Jahr 2005 einen Umsatz von 500 Mio. DM.

      Angesichts der sehr dynamischen Geschäftsentwicklung muss die Planung mit einigen Unsicherheiten behaftet sein. Zusätzliches (internes oder externes) Wachstum oder andere Faktoren können zu einer Planabweichung führen. Tatsächlich hat die Gesellschaft gerade auch im Hinblick auf die Forschungs- und Entwicklungsleistungen erhebliche Zukunftsinvestitionen getätigt.

      Allgemeine Aussprache
      Der erste Redner war Herr Rechtsanwalt Menzel von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). Nach seinem Dank an den Vorstand forderte er eine detailliertere Darstellung des Stock Options-Programm für die Mitarbeiter. Außerdem wünschte er nähere Details zum Engagement in den USA und zusätzliche Erläuterungen zum TOP 8.

      Der zweite Redner war Herr Rudolf Heinz von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK). Auch er lobte den Vorstand und das Unternehmen und fragte daraufhin nach der Kapitalstruktur. Des Weiteren wollte er wissen, wie lange der Vorstand seine Aktien behalten will und weshalb der Cash noch nicht verbraucht wurde. Außerdem regte er an, künftig die Zahlen in Euro anzugeben. Weiterhin wollte auch er nähere Details zum Stock Options-Programm und zu den Übernahmen.

      Weitere Redner waren Herr Purho, Frau Klose und ein weiterer Herr Menzel, die sich alle hauptsächlich über den Sinn eines Aktiensplits und über die Möglichkeit einer Dividendenausschüttung informieren wollten.

      Im Rahmen des Stock Option-Programms sind 171.000 Aktien vorgesehen, von denen bisher nur 60.000 ausgegeben wurden. Die Berechtigung ist gekoppelt an den Ausgabekurs von 21 Euro. Mehr als 5 Prozent Anteile halten nur die Gründer und Vorstände Thomas Stümmler und Jens Reckendorf. Deren Anteile sind allerdings noch mindestens bis zum Ende dieses Jahres geblockt.

      Die Investitionen wurden größtenteils in Aktien bezahlt und sind stark an Umsatzerträge gekoppelt. Das Unternehmen verfügt noch über einen hohen Cash-Bestand, da die Mittel sehr sorgfältig eingesetzt und keine übereilten Investitionen getätigt wurden.

      Auf die Frage nach der Dividendenausschüttung wurde geantwortet, dass im Moment das Wachstum des Unternehmens vorrangig sei und dass vorerst keine Dividendenausschüttung geplant sei. Auch wurde der Hinweis auf eventuelle Nachteile des Splits zur Kenntnis genommen.

      Abstimmungen
      Abschließend ging Dr. Norbert Emmerich zur Abstimmung über. Die Präsenz wurde vor jeder Abstimmung einzeln bestimmt. TOP 1 bis 7 (Vorlage des Jahresabschlusses und Lagebericht mit Bericht des Aufsichtsrats, Verwendung des Bilanzgewinns, Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrats, Wahlen zum Aufsichtsrat, Aufsichtsratsvergütung für die Jahre 1999 und 2000, Wahl des Abschlussprüfers und des Konzernabschlussprüfers für das Jahr 2000) wurden einstimmig beschlossen.

      Die Präsenz lag bei rund 53 Prozent.

      TOP 8,10 und 11 (Ermächtigung zum Bezugsrechtsausschluss, Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln und entsprechende Satzungsänderung, Änderung von Hinterlegungs- und Anmeldeerfordernissen für HV`s) wurden mit 99,9 Prozent genehmigt. TOP 9 (Erwerb eigener Aktien) wurde wiederum einstimmig beschlossen.

      Zusammenfassung
      Mit rund 200 Besuchern (einschließlich Gäste) hat die HV der Vectron Systems AG gute Resonanz erfahren . Bereits im Vorfeld der HV war der Aktienkurs im Zuge der Bekanntgabe der Halbjahreszahlen signifikant gestiegen.

      Die anwesenden Aktionäre und Gäste, sowie die Banken- und Pressevertreter zeigten sich sowohl mit dem Geschäftsverlauf der Gesellschaft, als auch mit dem professionellen Ablauf der HV sehr zufrieden.

      Beim abschließenden Imbiß nutzten denn auch viele Aktionäre die Gelegenheit, mit Geschäftsleitung und Aufsichsrat persönlich ins Gespräch zu kommen.

      ---------------------------------------------------------------------
      :) Castronic


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