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    Singulus der Börsenaufsicht melden ??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.08.00 13:02:54 von
    neuester Beitrag 01.11.00 23:55:02 von
    Beiträge: 50
    ID: 226.851
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      Avatar
      schrieb am 29.08.00 13:02:54
      Beitrag Nr. 1 ()
      Singulus sollte man der Börsenaufsicht melden da :

      Am 25.08.00 folgende Meldung verbreitet worden ist :
      Singulus-Auftragseingang liegt im Sommer unter Vorjahresniveau
      FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Auftragseingang des Herstellers von CD- und DVD-Fertigungsanlagen Singulus lag im Juli und August unter dem Vorjahresniveau. Schuld sei ein maues CD-R-Geschäfts, sagte der Singulus- Vorstand Reiner Seiler dem Börsenbrief "Maininvestors". Wie der Börsenbrief vorab am Freitag berichtete, rechnet Seiler aber damit, problemlos das Umsatzziel von 660 Mio. DM im Gesamtjahr zu erreichen./cs/sm/sk

      4 Tage später (29.08.00) dann folgende Meldung :
      Im Juli wurden Umsatzerlöse in Höhe von 56,6 Mio, DM und Auftragseingänge in Höhe von 58,6 Mio. DM verzeichnet und damit die Vergleichszahlen des Vorjahresmonat bei weitem übertroffen (Umsatz + 260 %,Auftragseingang + 86,6 %). Auch im Monat August lagen die Zahlen im Bereich CD/DVD deutlich über dem Vorjahreszeitraum.

      Ebenso die Verschleierung die Ganzjahreszahlung problemlos zu übertreffen. Mit Sicherheit
      wußte man schon am 25.08.00 das die Ganzjahreszahlen des Vorjahres schon Übertroffen waren oder ?

      Dies Meldungen hatten nur ein Ziel, den Kurs für ein paar Tage unter Druck zu bringen, damit die Neuinvestoren sich eindecken konnten und können. Da aber mit der gezielten Falschaussage der Kurs manipuliert wurde ist hier ein Vergehen erfolgt das man bei der Börsenaufsicht melden sollte.

      So soll und kann man nicht mit seinen Kleininvestoren umgehen.

      Welche Meinung habt Ihr zu diesen Vorwürfen und wie sollte man sich nun weiterverhalten ???

      MFG Schef
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 13:07:02
      Beitrag Nr. 2 ()
      du hättest besser die Meldung vor 4 Tagen mal richtig lesen sollen !!!
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 13:08:05
      Beitrag Nr. 3 ()
      Würde mich auch mal interessieren. Ich kenne mit mit den Regeln nicht so genau aus, aber es erscheint wirklich etwas dubios.

      AnMu
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 13:20:13
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ Sportmarker

      dann erklär Du mir was ich da falsch gelesen der verstanden haben soll. Sicherlich kann man mit guten Deutschgrundlagen eine Aussage anders schreiben als Sie wirklich ist aber der Tatbestand das die Auftragseingänge rückläufig wären ist falsch oder ???


      MFG Schef
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 15:25:30
      Beitrag Nr. 5 ()
      Mit dem kleinen Unterschied, daß die Umsatzwarnung nicht von SNG publiziert wurde und das Unternehmen nicht für den Mist verantwortlich gemacht werden kann, den andere publizieren ! .
      Also mach Dich bitte nicht lächerlich und laß den Quatsch.
      Gruß,
      DM

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      Avatar
      schrieb am 29.08.00 15:45:22
      Beitrag Nr. 6 ()
      Spätestens gestern nach der Hornblow Fischer-Meldung war klar, daß hier von Dritter Seite gebashed wurde. Hier hatte
      SIN auf Nachfrage erklärt, daß die diskutierten Zahlen falsch interpretiert wurden und schon auf das Umsatzplus hingewiesen.
      (Bezug: w:o-Nachricht; 28.08; 9.08)

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 16:59:00
      Beitrag Nr. 7 ()
      War das nicht Maininvestors der diese" Überschrift "verfasst hat????
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 18:33:57
      Beitrag Nr. 8 ()
      @ DaakMaak

      Dies war keine Umsatzwarnung sonder nur der Hinweiß das der Auftragsbestand im Juli und August gegenüber 1999 rückläufig sei.
      Desweiteren wurde hier Herr Reiner Seiler (Singulus Vorstand) befragt.

      Wenn hier eine falsche Meldung im Umlauf gebracht worden wäre, hätte dieser Sie ja auch berichtigen können oder ?

      Wie würdest Du die Lage zur Zeit beschreiben und wie bezüglich eines Nachkauf handeln ??

      MFG Schef
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 18:56:54
      Beitrag Nr. 9 ()
      @Alle
      Das Ganze ist einzig und allein Mainvestor und somit Axel Mühlhaus anzulasten.
      Ich finde es allerdings schon verwunderlich, dass Singulus nicht sofort nach der Falschmeldung reagiert hat.
      ABER:
      Somit hat es SNG stillschweigend 4 Tage lang hingenommen bzw.war nicht informiert, von zweiterem gehe ich aus, da bereits gestern vorgeschlagen wurde, direkt mit SNG in Kontakt zu treten (hier am WO-Board). Und heute kam amnscheinend die Reaktion!
      Axel Mühlhaus und seine Truppe werden mir immer suspekter in erster Linie...

      @Anmu
      Als Info (sehr guter Artikel):

      „Insiderhandel: Schwer in den Griff zu kriegen
      Aufsichtsbehörden richten immer noch wenig gegen
      Insiderhandel und Kursmanipulationen aus. Das
      deutsche Recht muss geändert werden.

      Endlich mal ließ es das oft als „zahnloser Tiger“ gescholtene Bundesaufsichtsamt
      für den Wertpapierhandel (BAWe) richtig krachen: Kistenweise schleppten
      Fahnder der vom BAWe eingeschalteten Berliner Staatsanwaltschaft Mitte Juni
      Akten aus dem Büro der Berliner Foris AG. Auch die Privatwohnungen der
      Foris-Vorstände wurden durchsucht. Ursache waren zwei Anzeigen: Ein
      ehemaliger Mitarbeiter warf dem Vorstand Bilanzfälschung vor und, gewichtiger:
      Das BAWe witterte einen gigantischen Insiderdeal. Foris-Manager sollten am 13.
      Januar knapp 600000 Aktien des Prozessfinanzierers verkauft haben. Die
      Manager protestierten und stritten ab.

      Zwei Tage später war die Sache aufgeklärt: Ein Sparkassenmitarbeiter hatte bei
      einer Aktienorder die Wertpapierkennnummer 577580 als Stückzahl eingegeben.

      Die ganze Aktion war vermutlich für die Katz. Wegen der angeblichen
      Bilanzmanipulation wird zwar noch ermittelt, aber diese Aktion wurde nicht vom
      BAWe, sondern von einem ehemaligen Foris-Mitarbeiter angezeigt. Foris selbst
      rechnet damit, dass das gesamte Verfahren Ende August eingestellt wird. Sollte
      das tatsächlich passieren, stünden die in Börsensachen von den
      Aufsichtsbehörden generell nur schwer zu motivierenden Staatsanwälte blamiert
      da.

      Dass Foris-Vorstand Lothar Müller-Güldemeister dem BAWe vorwirft, „schlampig
      geprüft“ zu haben, ist nachvollziehbar. Aber auch an der Börse hat die
      Lachnummer mit der WKN nicht gerade das Vertrauen der Marktteilnehmer in die
      Kompetenz der Behörde gefestigt: Das Amt hatte immerhin gut fünf Monate Zeit,
      den vermeintlichen Insiderdeal zu untersuchen. Trotzdem fiel in Frankfurt
      niemandem auf, dass Vorstände und Aufsichtsrat nicht einmal so viele Aktien
      besitzen, wie sie angeblich verkauft haben sollen. Selbst beim Börsengang der
      Foris kamen nur knapp 329000 Aktien auf den Markt. Hinzu kommt, dass die
      Sparkasse die Fehlorder storniert und dies dem Amt gemeldet hatte. Diese Meldung
      ging in Frankfurt unter.

      Dabei hätten die Wertpapieraufseher endlich mal einen spektakulären Erfolgsfall
      gebrauchen können. Mit dem ehemaligen Kölner Oberbürgermeisterkandidaten
      Klaus Heugel ging ihnen zwar zuletzt ein Prominenter ins Netz, gemessen an der
      Gewinnsumme aus dem Deal – keine 8000 Euro – war aber auch Heugel nur ein
      kleiner Fisch. Zudem hatte sich Heugel auch keine Mühe gegeben, sein krummes
      Geschäft mit Aktien der Felten & Guilleaume AG, an der die Stadt Köln beteiligt ist,
      zu vertuschen.

      So sonnenklar aber sind die wenigsten Fälle. Wenn es komplizierter wird, ist das
      BAWe bisher oft gescheitert. Nicht immer lag das am eigenen Unvermögen: Das
      Insiderrecht macht es vielen Verdächtigen sehr leicht, davonzukommen.


      So wies das Oberlandesgericht Frankfurt im April 2000 endgültig die Eröffnung
      eines Strafverfahrens gegen den Börsenjournalisten Egbert Prior ab. Prior hatte in
      der TV-Sendung 3Sat Börse unter anderem die Aktien von SCM und Mobilcom
      empfohlen – nachdem er sie zuvor privat gekauft hatte. Im April wurde das
      Verfahren endgültig eingestellt. „Man hat versucht, mich zu kriminalisieren,“ sagt
      Prior. Das BAWe aber bleibt bei seinem Vorwurf. „Das Gericht hat unsere
      Auffassung bestätigt, dass es strafbar ist, Aktien in Kenntnis einer
      bevorstehenden Empfehlung zu kaufen und den Kursgewinn dann für sich zu
      nutzen“ sagt BAWe-Vizepräsident Georg Dreyling.

      Trotzdem kam Prior ungeschoren davon. Der Grund: Man könne ihm nicht
      nachweisen, dass er, als er die Aktien kaufte, bereits vorhatte, sie in der
      TV-Sendung zu empfehlen. „Diese Interpretation macht das Delikt völlig
      manipulierbar,“ kritisiert Dreyling.

      So könnten Insiderstraftaten in Zukunft sauber und wasserdicht durchgezogen
      werden: Der Täter kauft eine Aktie privat oder für seinen Investmentfonds, um sie
      im TV hochzujubeln. Anschließend schreibt er eine kleine Analyse, entdeckt dabei
      einen angeblich neuen Sachverhalt und notiert – mit Datum – dass er die Aktie
      wohl deshalb empfehlen werde. Wenn er sie dann tatsächlich empfiehlt, der Kurs
      steigt und er anschließend Kasse macht, kann ihm niemand etwas anhaben. Er
      kann jederzeit belegen, dass er sich erst nach dem Kauf zur Empfehlung
      entschlossen hat.

      Dreyling glaubt aber nicht daran, dass die Rechtsauffassung des OLG Frankfurt
      für alle Zeiten Bestand haben wird. „Wenn es sein muss, werden wir mit einem
      neuen Fall wieder vor Gericht gehen.“

      Womöglich mit einem Verfahren gegen den Kulmbacher Verleger und
      Fondsmanager Bernd Förtsch. Er empfiehlt Aktien auf allen nur denkbaren
      Kanälen. Dazu zählen eine eigene Zeitschrift, Börsenbriefe, Telefonhotlines unter
      teuren 0190er-Nummern und – Basis für den Erfolg – seine Auftritte in der schon
      von Prior genutzten 3Sat Börse. Gleichzeitig berät und managt Förtsch sieben
      Aktienfonds. Der Verdacht, dass die Förtsch-Fonds und eingeweihte Privatleute
      nicht erst dann kaufen, wenn eine Aktie schon überall empfohlen wurde, liegt
      nahe.

      Die von der „Bild“-Zeitung kolportierten Ermittlungen gegen den „Börsenguru aus
      Franken“ will das BAWe nicht bestätigen. „Wir ermitteln nicht gegen Personen,
      sondern untersuchen Kursauffälligkeiten im Zusammenhang mit Empfehlungen, die
      in der 3Sat Börse abgegeben wurden,“ heißt es vorsichtig aus dem Amt. Natürlich
      könne sich „das Verfahren auf Personen konkretisieren“ und möglicherweise
      werde man auch die Staatsanwaltschaft einschalten. Ergebnisse erwartet das
      Amt frühestens in einigen Monaten.

      Vermutlich hat sich dieses Problem bis dahin von selbst erledigt. Viele
      Musterdepots, mit denen Börsenblätter und Tippgeber operieren, sind zurzeit im
      Minus. In rauen Börsenzeiten, wenn Privatanleger merken, dass nicht alle Aktien
      immer steigen, wirken auch Empfehlungen nicht mehr so wie früher.
      Förtsch-Aktien haftet der Makel an, dass sie sehr schnell von ihren Höhen
      herunterkrachen können – etwa wenn die Fonds der Kulmbacher anfangen, sich
      von den Papieren zu verabschieden. So mussten die Förtsch-Lieblinge Artnet,
      Fortune City, Poet, Abit und Ricardo zeitweise Kursverluste von über 80 Prozent
      einstecken. Das Zentralorgan für das deutsche Volksbefinden formuliert es so:
      „Heute sind hunderttausende bitter enttäuscht. Die Kurse ihrer Aktien sind ins
      Bodenlose gestürzt.“ „Bild“ weiter: „Im Internet nennen sie ihn Schweinebacke und
      fordern seine Kreuzigung.“

      Frankfurter Fondsprofis missfällt die Unruhe, die der Newcomer aus Kulmbach und
      die Scharen seiner Jünger in manche Werte bringen. „Wir werden Neuemissionen
      nur noch dann zeichnen, wenn uns das Management verspricht, dass es nicht mit
      Förtsch und Konsorten redet,“ sagt der Neue-Markt-Fondsmanager einer
      ausländischen Großbank.

      Noch schwerer als mit den immerhin bekannten Empfehlungsgebern tun sich die
      Aufsichtsbehörden mit Leuten, die Halbwahrheiten, Lügen und Gerüchte im
      Internet verbreiten und so Aktien drücken oder pushen. „Wir müssen das
      Börsengesetz danach durchforsten, ob es noch gegen Leute greift, die Gerüchte
      streuen und Kurse gezielt hoch reden,“ fordert Michael Zollweg, Chef der
      Handelsüberwachungsstelle der Frankfurter Börse . Die hessische Börsenaufsicht
      in Wiesbaden stellt seit einigen Monaten Warnhinweise ins Internet. „Pumping and
      Dumping,“ also „aufpumpen und abstoßen unter Verwendung von falschen
      Informationen ist auch nach deutschem Recht verboten,“ warnt die
      Länderbehörde. Nachhaltig beeindruckt hat das kaum jemanden. Die Pusherei geht
      munter weiter. Kein Wunder: Anders als in den USA ist in Deutschland noch nie
      jemand wegen Internetmanipulationen bestraft worden.

      Auch sonst ist die Bilanz der Aufsichtsbehörden eher deprimierend. Von 100
      Insiderverfahren, die das BAWe zwischen 1995 und 1999 an die
      Staatsanwaltschaften weitergab, wurden 87 eingestellt, 30 davon immerhin gegen
      Zahlung einer Geldbuße. 13-mal in fünf Jahren verhängten Staatsanwälte einen
      Strafbefehl: Die Beschuldigten mussten eine Geldstrafe zahlen und galten fortan
      als vorbestraft.

      Die BAWe-Oberen, allen voran Präsident Georg Wittich, verweisen immer wieder
      gerne darauf, dass man die Wirksamkeit der Insiderverfolgung nicht an der Zahl
      der Verurteilungen festmachen könne.

      Doch auch die abschreckende Wirkung der Aufsicht hält sich in Grenzen. Jede
      Woche gibt es an der Börse Kursbewegungen, für die Nicht-Insider zunächst
      keine Erklärung haben. Bis dann eine Meldung vom Unternehmen kommt, die in
      Kombination mit der Kursbewegung den verdacht nährt, dass Insider wieder mehr
      gewusst und danach – verbotenerweise – gehandelt haben.

      •So steigt am 9. Mai die Aktie des Softwareunternehmens MSH um auffällige 15
      Prozent. Einen Tag später kündigte das Unternehmen die Fusion mit der ebenfalls
      am Neuen Markt notierten Systematics an.

      •Am 25. Juli zieht der Kurs des Dortmunder Halbleiterspezialisten Elmos stark an.
      Elmos hat einen Großauftrag bekommen, diesen aber nicht ad hoc bekannt
      gegeben. Erst am kommenden Tag berichten die Nachrichtenagenturen von dem
      Deal. Insider haben sich da schon eingedeckt (Wirtschaftswoche 32/2000).

      •Am 31. Juli explodiert der Kurs des Seniorenheimbetreibers Bonifatius um über 36
      Prozent – und niemand weiß warum. Erst am nächsten Morgen gibt Bonifatius
      bekannt, dass man die Curanum AG übernehmen werde.

      •Besonders spektakulär, so dass das Amt um Ermittlungen kaum herumkam, lief der
      Fall Ixos: Im März hatten die Investmentbank Goldman Sachs und die Familien des
      damaligen stellvertretenden Aufsichtsratschef Eberhard Färber sowie von
      Vorstand Hans Strack-Zimmermann zusammen 1,2 Millionen Aktien verkauft. Am
      31. März schockte das Softwarehaus die Anleger dann mit einer Gewinnwarnung.
      Der Kurs brach um über 60 Prozent ein (Wirtschaftswoche 17/2000). Wenn die
      Bank und die Familien zum Zeitpunkt des Verkaufs schon von dem
      Gewinneinbruch gewusst hätten, hätten sie sich des verbotenen Insiderhandels
      schuldig gemacht. Das nachzuweisen wird schwierig. Immerhin: Die Akten sind
      noch nicht geschlossen, das BAWe ermittelt noch.

      Hier, wie in vielen anderen Fällen, droht aber wiederum die Gefahr, dass die
      Beschuldigten sich herausreden können. Schuld daran ist eine kleine Klausel im
      Wertpapierhandelsgesetz: Einem Insider ist es nämlich nur verboten, „unter
      Ausnutzung“ seines Insiderwissens an der Börse zu handeln. „Da kommt dann
      sehr schnell die Behauptung, er habe natürlich nicht verkauft, weil er die
      Insidertatsache kannte, sondern weil ihm sein Anlageberater zu dem Deal geraten
      hatte,“ sagt BAWe-Vize Dreyling. Er plädiert deshalb dafür, das „unter
      Ausnutzung“ aus dem Gesetz zu streichen. Dann dürfte, wer Insider ist, nicht
      handeln. Punkt.

      Zweiter Reformvorschlag: Weil auch Staatsanwälte meist nur Geldstrafen
      verhängen, sollten minder schwere Insidertaten zukünftig als
      Ordnungswidrigkeiten verfolgt werden. Dann könnte die Behörde selbst, ohne
      Einschaltung des oft schwerfälligen und in Börsendingen unerfahrenen
      Justizapparates, Bußgelder verhängen.

      Das Prädikat „zahnloser Tiger“ will BAWe-Vize Dreyling auf keinen Fall auf dem
      Amt sitzen lassen: „Ich sehe nur den Tiger. Unsere Zähne sind die Gesetze. Wenn
      die zu stumpf sind, muss man sie eben schärfen.“

      HAUKE REIMER
      23.08.2000 16.17 Uhr
      Artikel aus der aktuellen Wirtschaftswoche“
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 19:16:18
      Beitrag Nr. 10 ()
      Im Originaltext heißt es tatsächlich "Maininvestor".
      Ich kenn jedoch nur "Mainvestor"!
      Hat das was zu bedeuten??????
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 20:31:24
      Beitrag Nr. 11 ()
      Maininvestor ist ein Schreibfehler...
      Folgendes ist mir nach nochmaligem Durchlesen (lt.dpa-Meldung von heute 15:59):
      "Seiler konkretisiere mit der Mitteilung auch "falsch interpretierbare Berichte" im Börsenbrief "Mainvestor". Dort wurde Seiler mit der Aussage wieder gegeben, dass die Auftragseingänge im Juli und August unter Vorjahresniveau gelegen hätte. "Die heute vorgelegten Vergleichszahlen sind um CD-R-Aufträge bereinigt, die schließlich nicht zu Umsätzen geführt hätten und daher ausgebucht wurden", ergänzte Vorstandsmitglied Reiner Seiler. Die zuvor im Mainvestor zugrundegelegten Vorjahreszahlen seien auf das Quartal bezogen und hätten noch die umfangreichen CD-R-Aufträge enthalten."
      D.h., die nicht zu realen Aufträgen umgewandelten Auftragseingänge hat man jetzt einfach rausgerechnet und bei den jetzigen Auftragseingängen geht man von 100% Ausführung aus.
      Wenn diese dpa-Mitteilung so stimmt, habe ich inzwischen leider auch Zweifel am Vorstand Seiler! Entweder man vergleicht Äpfel mit Äpfeln udn Birnen mit Birnen, aber nicht Äpfel mit Birnen!
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 00:04:49
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ DaakMaak

      warte noch auf deine Antwort !!!

      Wie Du sicherlich lesen kannst, sind hier im Board einige Teilnehmer die der gleichen Meinung wie ich sind. Leider muß ich auch erfahren das man da wohl nichts unternehmen kann.

      Bis bald Schef
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 03:11:02
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo Schef,

      langsam gehts ja hier drunter und drüber. So wie ich die Meldungen mitgekriegt hab, kann man SINGULUS in deinem Sinn nicht anklagen - die Aussagen widersprechen sich bei genauer Betrachtung nicht.

      Die Meldung, der du die Absicht unterstellst, die Kurse zu drücken, war keine adhoc, sondern ein Zitat aus einem Mainvestor-Interview mit Seiler. Dabei stellt Seiler fest, daß der Auftragseingang in den letzten beiden Monaten für das CD-R Geschäft unter den Vergleichsmonaten des Vorjahres lag. Offenbar war ihm schon bewußt, daß beim derzeitigen Angstklima am Neuen Markt diese Äußerung als Gewinnwarnung verstanden werden könnte. Deshalb kam gleich die Feststellung, daß das kurz vorher herausgegebene Gesamt-Umsatzziel nicht in Gefahr sei (wie von dir richtig zitiert).

      Trotzdem bin ich auch der Meinung, daß eine solche Äußerung aus dem Zusammenhang gerissen zumindest eine grobe Ungeschicklichkeit war: Wer die DVD-Ausrichtung von Singulus nicht genau kennt, mußte nach dem Schicksal von STEAG und K4 alarmiert sein. Verunsichert war ich auf jeden Fall und ich kann gut verstehen, daß hier im Board die Meldung teilweise als versteckte Gewinnwarnung verstanden wurde.

      Das hat offenbar auch SNG begriffen und stellte in der letzten adhoc klar, daß der rückgängige Teilbereich CD-R keine Relevanz für die Gesamt-Gewinnentwicklung hat. Ich denke, mehr kann man - vor allem sollte man nicht tun.

      Die adhoc, die mich wirklich geärgert hatte, war die vorhergehende, in der SNG altbekannte Facts als adhoc verpackt nochmal aufgebrüht servieren wollte: eine Peinlichkeit, für die es m. E. wegen fehlender Bedeutung für den Aktienkurs eine Abmahnung geben sollte. Ich hoffe nur, daß Singulus jetzt wieder zur gewohnten Nervenstärke zurückfindet und sich nicht weiter an der Gerüchteküche beteiligt. Das ist wichtiger fürs Vertrauen, als ständige "Richtigstellungen"

      Gruß, odo
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 07:59:35
      Beitrag Nr. 14 ()
      He Schef,
      ich geb Dir mal nen "Hinweiß":
      frag mal ein bißchen bei Firmen rum, die meisten werden Dir sagen, daß der Auftragseingang in den Sommermonaten immer etwas schlapper läuft als in den übrigen Monaten. Na und?
      Selbst wenn das stimmt (soll ich diesen Quatsch wirklich glauben?!): Deshalb soll man seine SIN verkaufen??? :laugh: Muß SIN jeden Schwachsinn kommentieren? Die wären ja schön blöd!

      Bist wohl zu oft in Metabox- und Abit-Threads rumgeturnt!
      Geh da doch bitte wieder spielen! Hier handelt es sich um einen Qualitätswert, da haben Deine zittrigen Fingerchen nichts zu suchen!
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 08:15:24
      Beitrag Nr. 15 ()
      "Singulus der Börsenaufsicht melden?"
      ????????????????????????????

      Sach mal, Schef, bist Du noch ganz frisch? Oder postest Du mit Absicht irgendeinen Schwachsinn, um Aufmerksamkeit zu erregen? Wohl auch eine furchtbare Kindheit gehabt, was?
      (Sorry) Aber so etwas bringt mich echt auf die Palme!!

      Wie eben schon jemand geschrieben hat: Das ist hier nicht einer von diesen "Heiße Luft"-Werten, die machen wirklich! jede Menge Gewinn!
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 09:22:18
      Beitrag Nr. 16 ()
      @IchGlaubDasNicht

      Wie ich sehe bist Du auch erst seit 2 Tagen registriert !
      Und auf Deinen Komentar hätten wir hier auch gerne verzichten können.
      Es geht hier gar nicht um tätsächliche Fakten sondern um falsche Meldungen, egal von welcher Seite !

      Bezüglich Metabox u. zittrige Finger solltes Du mal auf Dich selber achten oder ?

      MFG Schef
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 09:28:15
      Beitrag Nr. 17 ()
      @Freiherr-vom-Stein

      Bezüglich deiner Sprachweise verwundert es mich nicht, das Du selber
      noch keinen Boardbeitrag geleistet hast, sondern nur fremde Leute anmachst.

      Bezüglich SIN weiß ich mit Sicherheit deren Wert und Zukunftsperspektive zu schätzen aber darum geht es in diesem Board nicht !

      Drück Dich in Zukunft gewählter und konstruktiver aus !

      MFG Schef
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 12:39:13
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ Schef ...
      ich werde nachher auch mal meinen (ausführlichen) Senf dazu abgeben. odo´s Kommentar kann ich mich aber schon jetzt voll anschließen ! Gut beobachtet ... :)
      Gruß,
      DM

      Ansonsten sollten wir uns hier alle mal wieder beruhigen (mich eingeschlossen). Persönlich zu werden, bringt doch nichts und vergiftet nur die Atmosphäre in unserer netten, kleinen Community !
      Bis später,
      DM
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 12:47:42
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hi Schef,

      ich habe den thread nicht ganz durchgelesen, u.a., da ich nie Singulus hatte.

      Ich entnahm aber, daß die irreführende , bashergeeignete Meldung vom mainvestor stammen soll.

      Noch immer klingt mir der mainvestor_bericht nach, welcher 1 Tag (EINEN!!!! Tag) vor der Bekanntgabe des großen, zweitin MBX-Deals die Meldung von Insiderverkäaufen bei MBX lancierte.

      Die Folge war: viele verloren beim Kursrückgang von 80 auf unter 70 (ich glaube sogar, bis 62) ihre MBX durch SL.

      Am nächsten Tag stieg die Aktie um 60% und rannte dann immer nur wieter nach oben.
      Ich wundere mich bis heute, warum der Vorstand von MBX diese Meldung niemals kommentierte und unterstellte von anbeginn, daß hier ein abgekartetes Spiel betrieben wurde.

      Dem MBX-Vorstand konnte dieses Bashing recht sein. Ein andauernder Prestigeverlust war wg. der tags drauf ergehenden Dealmeldung nicht zu erwarten.

      IN DIESEM Fall unterstelle ich DEUTLICH AbsprACHEN zw. MBX und mainvestor, mittels derer sich die MBX-Alten noch mehr bereichern konnten, indem sie die SL-gestoppten Aktien gleich noch mitkauften!!!!

      Schef, wenn du begründet Veradcht hegst---------> go!!!!
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 13:39:19
      Beitrag Nr. 20 ()
      @DaakMaak

      Mit dem Beruhigen muß ich Dir recht geben. Das ich nicht der Allwissende bin und sein kann weiß ich auch. Man sollte nur als Kleinanleger zusammenhalten und versuchen zu ergründen was da wirklich abgeht.

      Ansonsten freue ich mich auf deine Antwort und verbeibe,

      mfG Schef
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 13:46:06
      Beitrag Nr. 21 ()
      @ Juttol

      Hallo Juttol,

      freut mich wieder mal was von Dir zu hören.
      Wie ich aus Deinem Bericht entnehme ist dies nicht das erste Mal das der Mainvestor so ein Mist verzapft hat. Dies bringt uns doch schon ein Stück weiter. Man sollte Zukünftig alle vor diesen Schlechtschreibern wahrnen.

      Bezüglich dem Go, bleibt mir nur die Kenntnis das wir nicht genügt Beweise haben um Singulus eine Absicht zu unterstellen. Vielleicht haben andere User hier etwas mehr zu bieten ?

      Mail mir wieder mal wo Du vor hast zu investieren!

      Bis bald

      MFG Schef
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 16:14:32
      Beitrag Nr. 22 ()
      Das Wichtigste vorweg:
      Meiner Meinung nach war das Spektakel der letzten Tage keine Inszenierung von Singulus. Daher will ich dem Unternehmen, wie hier im Board des Öfteren geschehen, auch kein kriminelles Kursdumping unterstellen.
      Vielmehr scheint mir dies ein Fall von "ungeschickter Öffentlichkeitsarbeit" zu sein, denn entgegen den Aussagen meines ersten Postings, bin ich nun nach nochmaliger Einschätzung des Sachverhalts zu der Überzeugung gelangt, daß Singulus lediglich durch unglückliche Formulierungen für die Verunsicherung seiner Anleger und den damit einher gehenden Kursverfall gesorgt hat. Die Truppe vom "Mainvestor" trifft dabei eigentlich keine Schuld. Warum sollten die erhaltenen Exklusiv-Informationen auch nicht an die eigenen Abonnenten weiter gegeben bzw. veröffentlicht werden ? Abgesehen davon ist der "Mainvestor" ja schon seit langem extrem bullish in Bezug auf Singulus.
      Anders sähe die Sache natürlich aus, wenn, wie Herr Seiler verlauten ließ, "Mainvestor" tatsächlich die Monate Juli/August 2000 mit dem kompletten dritten Quartal 1999 verglichen hätte. Das wäre dann doch ziemlich dilettantisch !

      Für mich stellt sich der Fall daher folgendermaßen dar:

      1. Unbestrittene Tatsache ist, daß Herr Seiler mit dem "mainvestor" über die fundamentalen Daten des Unternehmens gesprochen hat. In diesem Gespräch hat Herr Seiler dem "mainvestor" dann unter anderem jene Informationen an die Hand gegeben, die in der DPA-Pressemitteilung vom Freitag (nicht in der Ad Hoc) veröffentlicht wurden. Die Meldung offenbarte bekanntlich, daß die Auftragseingänge im Juli/August (und nicht die Umsätze, wie von mir irrtümlich gepostet ... sorry ! ;)) unter denen des Vorjahres gelegen haben. Diese Presseinformation wurde aber nicht von Singulus selbst verfaßt. Das war schließlich keine Ad Hoc-Meldung, denn diese müßte als solche gekennzeichnet werden. Folglich kann man Singulus für die Publikation der Meldung auch nicht zur Rechenschaft ziehen. Vermutungen, daß die Informationen mit voller Absicht mißverständlich an "mainvestor" weitergegeben wurden, um dadurch einen Kurseinbruch zu erzwingen, halte ich für völlig abwegig. Auch das Argument, auf Druck interessierter Kreise einen günstigeren Einstiegskurs für die Fonds erzwungen zu haben, halte ich für weit hergeholt und für nicht schlüssig ! Denn sollte ein solches Vorgehen jemals publik werden (undichte Stellen gibt es schließlich immer), hätte man damit quasi über Nacht das jahrelang hart erarbeitete Vertrauen der Anleger zerstört. Gerade angesichts der hervorragenden Fundamentaldaten besteht überhaupt kein Anreiz zu solch kriminellem Verhalten. Letztendlich würden solche Machenschaften nämlich jedem Unternehmen den Todesstoß versetzen, denn wer investiert noch in eine Firma, die die eigenen Anleger bewußt schädigt ?
      Wohl aber kann man eine größere Sorgfalt bei der Bereitstellung und Vermittlung der Informationen anmahnen, da Singulus allein schon aus Image-Gründen und der Wahrung des Anlegervertrauens daran gelegen sein muß, wie bisher eine seriöse und unmißverständliche PR-Arbeit zu betreiben.
      2. Fakt ist aber, daß die Anteilseigner nach Bekanntwerden der Meldung die Aktie regelrecht aus ihren Depots geprügelt haben. Daß Steag zuvor mit katastrophalen News aufwartete, hat sicherlich von der psychologischen Seite her zusätzlichen Verkaufsdruck erzeugt (Fluch der Peer Group). Der Kurs geriet infolge dessen sehr stark unter Druck ...
      3. Herr Seiler, bzw. das Unternehmen, hatten offensichtlich zuerst keine Kenntnis von dieser Meldung und wurden wohl auch von dem deutlichen Kursverfall überrascht. Wie sonst sollte der lange Zeitraum zwischen Pressemitteilung und Ad Hoc zu erklären sein ? Dies ist aber, aus welchen Gründen auch immer, negativ zu bewerten, da von einem börsennotierten Unternehmen erwartet werden darf, daß Publikationen in Börsenzeitschriften, Board-Gerüchte/-Diskussionen sowie die Meldungen einschlägiger Nachrichtenagenturen sorgsam beobachtet werden und bei gegebenem Anlaß unmittelbar darauf reagiert wird.

      Die gestrige Ad Hoc-Publikation hat dann diesbezüglich zwar einiges wieder gerade gerückt, jedoch bleibt immer noch ein fader Beigeschmack. (Board-)Gerüchte sind schließlich eine Sache. Auf solche braucht ein Unternehmen nicht zu reagieren. Bei sich andeutenden fundamentalen Problemen ist aber Alarmstufe 1 angesagt. Denn in diesem Punkt kennen die meisten Anleger (zu Recht) kein Pardon. Deshalb war die Ad Hoc notwendig, da die Anleger wegen des angeblichen Auftragsrückgangs stark verunsichert waren und man ein ausuferndes Sell-Off-Szenario à la Steag unbedingt vermeiden mußte.
      Inhaltlich ist also dokumentiert worden, was ohnehin jeder aufgeklärte Aktionär vermutet hat. Alles in bester Ordnung und keinerlei Anzeichen für eine Abschwächung des Unternehmenswachstums.

      Was mich jedoch ebenfalls ein wenig verwirrt hat, war der Kommentar von Herr Seiler zu den "falsch interpretierbaren Berichten" im Börsenbrief "Mainvestor" (vgl. gestrige dpa-Meldung). Denn ganz unabhängig davon, wie man diese Mitteilung inhaltlich bewerten mag, als transparent und gelungen kann man das verklausulierte Wortgeflecht wohl kaum bezeichnen.
      Also: BACK TO THE ROOTS, SNG ... BITTE ! Und das möglichst zügig ...
      In Bezug auf die gesunkenen Auftragseingänge im Juli/August wurde bekanntlich mitgeteilt, daß die vorgelegten Vergleichszahlen um CD-R-Aufträge bereinigt wurden, da diese schließlich nicht zu Umsätzen geführt hätten und deshalb ausgebucht wurden. Zudem seien die zuvor im Mainvestor zugrunde gelegten Vorjahreszahlen auf das Quartal bezogen und hätten noch die umfangreichen CD-R-Aufträge enthalten.

      Und was sagt uns das Ganze jetzt ?
      Kann man denn einfach erteilte Aufträge aus den Auftragseingängen herausrechnen, wenn sie bis dato zu keinem Umsatz geführt haben ? Ist das nicht eher als Schönen der Zahlen zu verstehen ? Hätte dann nicht Steag ebenfalls die CD-R-Auftragseingänge, die zu keinem Umsatz geführt haben, unter den Tisch fallen lassen können ? Zugegeben eine amüsante Vorstellung, da dieser Bereich Steags Kerngeschäftsfeld darstellt und infolge dessen ziemlich seltsame Zahlen zustande gekommen wären ... :)
      Ich habe keinen blassen Schimmer ... aber dies läßt trotzdem den Umkehrschluß zu, daß die Summe der Auftragseingänge bei Singulus in den Monaten Juli und August (also inklusive der Auftragseingänge für CD-R-Linien) tatsächlich unter denen des Vorjahres gelegen hat.

      Bereinigt um die CD-R-Aufträge legte der Auftragseingang im Juli aber um 86,6 % auf 58,6 Mio. DM zu. Zudem lagen auch im Monat August die Zahlen im Bereich CD/DVD deutlich über denen des Vorjahreszeitraums.
      Und das ist es, was für den langfristig orientierten Aktionär primär von Belang sein sollte, da Singulus bekanntlich seinen Fokus auf den boomenden DVD-Markt gerichtet hat. Außerdem können dort in den nächsten Jahren die höchsten Margen erzielt werden, weswegen der Auftragseingang im CD-R-Bereich nur eine untergeordnete Rolle spielt.
      Mir persönlich wäre trotzdem wohler zumute gewesen, wenn man das Zahlenwerk nach CD-, CD-R und DVD-Linien aufgeschlüsselt hätte. Dann hätte jeder sich einen Überblick über die Sachlage verschaffen können.

      Und wer sind nun die Schuldigen in dieser ganzen Info-Misere ???

      DER AUSLÖSER: Herr Seiler. Er hat die Lawine mit seinen Auskünften ins Rollen gebracht. Vielleicht hat aber auch der "Mainvestor" durch einen selbstverschuldeten Statistik-Gau eine Mitschuld (mein Statistik-Prof. hat solche Negativ-Beispiele immer folgendermaßen kommentiert: "Traue nie einer Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast !" ;)) Wie Recht er doch hatte ...
      DER ÜBERBRINGER: Mainvestor, dpa-afx.
      DIE PROFITEURE: Fonds, aber auch wagemutige Kleinanleger, die sich zu Tiefstständen mit SNG-Papieren eingedeckt haben.
      Vor allem die Fonds dürften aber diesen kleinen Fauxpas genutzt haben, um den Kurs durch Veräußerungen großer Aktienpakete mächtig in Bewegung zu bringen. Dabei wurde eine Kettenreaktion in Gang gesetzt, in deren Verlauf sicherlich viele nervöse Kleinanleger aus dem Markt gespült wurden. Während des Kurseinbruchs wurden dann noch alle Stop-Losses in der 53-58 €-Range abgefischt und die Aktie zwischen 52 und 53 € wieder billig eingesammelt.
      Tja, so ist das Leben an der Börse halt ... Lehrgeld zahlt jeder einmal ! Der eine früher, der andere später.
      ------------------------------------
      Über folgendes sollte man auch mal nachdenken, denn es gibt für die Profis durchaus Möglichkeiten, den Kurs einer Aktie zu manipulieren:
      Auszug:
      "Trading around an order is one way for marketmakers to get stock prices where they want them. A former marketmaker says the following situation is typical: Say a marketmaker has an order to buy a stock that`s trading at 47 bid, 48 asked. He has no inventory in the shares, but he shorts the stock to the customer at 48. (Big marketmakers can short stocks on downticks, unlike on the NYSE and the Amex, where the specialist can short only on an uptick.) Then the marketmaker drops his offer to 47 3/4, signaling to the other dealers in the stock that there`s a seller out there. The market in the stock drops to 46 3/4 bid, 47 3/4 asked. The marketmaker who dropped his offer buys the stock at 46 3/4, covering his short and making $1.25 per share. Is this cricket, taking advantage of a fellow marketmaker? All`s fair in this particular war. The harm to the public lies in unnecessary volatility."
      Quelle: http://www.phactor.com/mm.htm

      Und noch was Interessantes:
      A proven long-term strategy is to buy and hold undervalued shares. But that`s not always what the big institutions do… (Instock, New York)

      By K.C. Grainger

      New York City - Aug 29 - Not long ago, I had a most interesting conversation with a professional trader I have known since 1995. With the experience of working at two of the world`s largest banks before he became a full time independent trader, he has developed a professional`s feel for the markets.

      Like most investors from the old economy days -- roughly, pre-1996 -- he believes that the market is quite overvalued in many, but certainly not all major stocks. In some cases, he cannot believe the prices that many institutional investors are paying for certain stocks. But as a former money manager for one of the largest banks in the world, he fully realizes that portfolio managers are given no choice but to invest in what`s currently rising, which is often the highest priced stocks.

      What he said was what I have come to expect from the experienced investment professionals. Simply put, many fund managers feel that their patience with an investment cannot be any longer than that of a fund`s shareholders. Many fund investors are known to chase performance. In other words they frequently sell their existing funds to buy shares in the best performer. Therefore, the worst fate for a fund manager is for the overall stock market to be rising, while his fund is not. If this happens for very long, shareholders begin to redeem their shares and eventually the portfolio manager`s job could be in jeopardy. At the very least, he might not earn his annual bonus.

      The constant pressure to earn profits forces many institutional investors to ignore value and look for what`s hot. That`s one reason many of the well-known, yet overvalued NASDAQ stocks continue to rise when the overall index makes gains. So what does my friend the trader do? He does not fight the overvaluation, he merely trades it, and plays the game like the institutional investors. But trading, does not mean buy and hold, which might prove to be very dangerous with many of today`s most overvalued stocks.

      Quelle: http://www.instock.de/marktberichte/newyork/artikel/34178/in…

      So, jetzt habe ich aber genug spekuliert ... bin mal gespannt, wie´s weiter geht. Bis auf den etwas verwirrenden News-Flow ist ja glücklicherweise alles "In-Line" bei Singulus. Aber vielleicht liest ja dort jemand mal die w:o-Threads und nimmt sich die Bedenken der Anleger zu Herzen ! :)

      Greetings,
      Marc
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 16:45:32
      Beitrag Nr. 23 ()
      @ DaakMaak

      Super-Beitrag !!!!

      Nur ist mein Englisch nicht ausreichend. Hast Du vielleicht
      irgendwo eine Deutschübersetzung ?
      Kannst Sie mir ja mal zukommen lassen !

      MFG Schef
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 17:07:06
      Beitrag Nr. 24 ()
      @Schef: versuch´s doch mal mit dem Übersetzungs-Tool auf der deutschen Altavista-Homepage.
      Die Ergebnisse sind zwar nicht allzu perfekt, aber mit ein wenig Phantasie errät man, was gemeint ist ! ;)
      Gruß (& stay long !),
      DM

      PS: Täusche ich mich, oder warst Du nicht mal in Steag investiert ???
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 17:14:37
      Beitrag Nr. 25 ()
      kein eigener thread sondern nur meine meinung zu obigen postings

      eh sorry.....
      .........aber
      bei den verunglückten ereignissen-(incl.herr seiler)in der letzten zeit-war es doch nur markttypisch für die sng boden zu verlieren was ja auch durch steag,marktumfeld und presse / mainvestor begünstigt wurde
      substanztitel wie diesen nicht auf jahresfrist zu `zocken` ist mir jedoch unerklärlich...vorallem sind `singulusti`vielfach für nm-verhältnisse konservative geldgeber so dass bei unternehmenserfolg(DVD!)nach oben wenig ernste grenzen anliegen...also longterm

      für kurz-trades sind doch viel lukrativere threads am board
      also
      .
      .
      ...gerochen
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 17:31:19
      Beitrag Nr. 26 ()
      @ DaakMaak

      Ausgezeichneter Beitrag...danke für Deine Mühe !!

      Gruß Boncl
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 22:40:06
      Beitrag Nr. 27 ()
      @DaakMaak

      Du täuscht dich nicht, ich war !

      Konnte bei 53 Euro rechtzeitig aussteigen.
      Schade das die sich zu sehr auf ihr CD-R + RW
      konzentriert haben. Hätte nicht gedacht das die
      den Zug mit der DVD so verpennen da ich als DVD-Besitzer
      überzeugt bin von der Qualität und den Ergebnissen. Bis
      Weihnachten hat jeder 3. Haushalt so ein Gerät im Wohnzimmer
      stehen. Und was lag näher als in Singulus umzuschichten ?

      Mal schauen ob der Kurs nochmals die 52 testet und dann ab
      bis zum Weihnachtsfest.

      Bis dann und vielen Dank an alle Teilnehmer sowie gute Geschäfte

      MFG Schef
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 23:07:40
      Beitrag Nr. 28 ()
      @DaakMaak,
      sehr gut zusammengefasst.Habe ja auch gesten einen Thread mit der Überschrift Singulus -haben die das schon nötig? eröffnet. Habe da jede Menge Prügel bekommen, da die Überschrift vieleicht doch etwas provokativ war. Ich war halt noch sauer von der letzten AdHoc-Meldung die ja jeder kannte und nur zur Unterstützung des Kurses kam. dies muß nicht sein und deshalb habe ich die jetzige etwas in den falschen Hals bekommen.Habe seit letzte Woche keine SNG und kann deshalb eigentlich in Ruhe zusehen, aber das Herz ist halt doch noch dabei.
      Viel Erfolg mit SNG
      wünscht puzel
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 00:01:41
      Beitrag Nr. 29 ()
      @Schef: Ha ! Wußte ich´s doch ! Da hab´ ich einmal in einem Steag-Thread gepostet und gleich alle Anwesenden zu SNG bekehrt ... ;)
      Trotzdem meinen Glückwunsch, daß Du noch rechtzeitig den Ausstieg geschafft hast. Ich persönlich hätte jedoch nie im Leben mit einem solchen Desaster bei Steag gerechnet. Hast einen guten Riecher bewiesen !
      @puzel: Auch Du kommst wieder ! Wetten ? Hoffentlich verdienst Du aber in der Zwischenzeit einen Haufen Kohle mit anderen Aktien, damit Du demnächst das Doppelte in SNG stecken kannst (natürlich erst bei 100 €) ! ;)
      @BONCL: Gern geschehen. Was tut man nicht alles, um nervöse Aktionäre wieder zu beruhigen. Deren Spezies ist ja hier im Board anscheinend überproportional vertreten.
      @odo und schachfrucht: Ich finde Eure Postings/Threads sehr scharfsinnig und überaus aufschlußreich. Laßt mal wieder was von Euch hören !
      @alle: Stay tuned ... unser Baby wird sich bald wieder bekrabbeln ! :)

      So ... wer sich mal genauer über die Ad Hoc-Richtlinien und Insider-Gesetze der dt. Börse informieren will, sollte sich die entsprechenden PDF-Dateien unter http://www.dgap.de downloaden. Sehr empfehlenswert !
      Gruß an die (anscheinend ständig wachsende) SNG-Community,

      Euer DM
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 02:23:25
      Beitrag Nr. 30 ()
      @ DaakMaak,
      ich freue mich über deine Zustimmung und den wirklich gut zusammengetragenen Beitrag. Danke dir. Ich kann die Tage aus Zeitgründen nicht viel schreiben, zum Lesen reichts immerhin ab und zu - lohnt sich ja auch: angenehmes Niveau hier im Board (daß in Zeiten heftiger Kursschwankungen bei manchen die Nerven blank liegen, ist schon O.K., gehört zum Geschäft).

      Noch eine kurze Ergänzung: Klee hat in seinem Thread noch den Hinweis gepostet, daß Mainvestor schon allein durch die Wahl der defaitistischen Headline erheblich zum Downrating beigetragen hatte. Ich muß ihm in der Beurteilung recht geben, daß das mindestens mieser Journalismus war, zumindest Meinungsmache der billigen Art. So darf man nicht beiläufige Aussagen eines Interviewpartners in Kernaussagen hochmanipulieren!
      So viel zur Schuldfrage - auch für dich interessant, Schef?

      @ Klee, sorry, dass ich bei dir geklaut hab, ich denke du liest das hier ja auch: also dickes Lob und danke.

      cu an alle, odo
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 21:04:24
      Beitrag Nr. 31 ()
      @DaakMaak,
      natürlich komme ich wieder, allerdings nicht erst bei 100.
      Gruss puzel
      Avatar
      schrieb am 01.10.00 18:16:27
      Beitrag Nr. 32 ()
      Der Vorgang hier ist zwar schon ein paar Tage alt, ich habe aber damals eine Mail an das BAWe geschickt, da mir insbesondere das Verhalten von Axel Mühlhaus sehr suspekt erschien. Hier ist sie:

      "Sehr geehrte Damen und Herren,

      am 25.8.00 kam folgende Meldung über dpa:

      "FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Auftragseingang des Herstellers von CD- und DVD-Fertigungsanlagen Singulus lag im Juli und August unter dem Vorjahresniveau. Schuld sei ein maues CD-R-Geschäfts, sagte der Singulus- Vorstand Reiner Seiler dem Börsenbrief "Maininvestors". Wie der Börsenbrief vorab am Freitag berichtete, rechnet Seiler aber damit, problemlos das Umsatzziel von 660 Mio. DM im Gesamtjahr zu erreichen./cs/sm/sk "

      Heute kam nun folgende Ad Hoc Meldung von Singulus:

      "Ad hoc-Service: Singulus Technologies AG Ad hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      SINGULUS TECHNOLOGIES setzt Wachstumstrend fort: Ende Juli 2000 bereits Umsatz und Gewinn des gesamten Jahres 1999 übertroffen Die SINGULUS TECHNOLOGIES AG hat auch in dem ersten abgeschlossenen Monat des zweiten Halbjahres 2000 die erfolgreiche Geschäftsentwicklung des ersten Halbjahres fortsetzen können: Im Juli wurden Umsatzerlöse in Höhe von 56,6 Mio, DM und Auftragseingänge in Höhe von 58,6 Mio. DM verzeichnet und damit die Vergleichszahlen des Vorjahresmonat bei weitem übertroffen (Umsatz + 260 %, Auftragseingang + 86,6 %). Auch im Monat August lagen die Zahlen im Bereich CD/DVD deutlich über dem Vorjahreszeitraum. Insgesamt wurde bereits in den ersten sieben Monaten mit Umsatzerlösen von 366,1 Mio. DM mehr als der Gesamtumsatz des Jahres 1999 von 346,7 Mio. DM erwirtschaftet. Auch bei dem Ergebnis nach Steuern, das Ende Juli schon bei 50,3 Mio. DM lag, konnte das Gesamtergebnis des Vorjahres von 46,5 Mio. bereits übertroffen werden. Grund für diesen anhaltenden und im Vergleich zum Wettbewerb auffälligen Aufwärtstrend ist die konstante Auslastung durch das traditionelle CD-Geschäft. Hier treiben neue Anwendungen, wie z.B, die sog. CD-Card, das Geschäft an. Dazu kommt der Boom beim Absatz von DVD- Anlagen. Für das laufende Jahr erwartet SINGULUS bei den installierten DVD-Linien ein Wachstum von 26 auf über 100 Linien und etwa eine Vervierfachung ihrer Umsatzerlöse in diesem Bereich. Von Mitbewerbern publizierte Nachfrageschwächen bei den CD-R Linien können bei der SINGULUS TECHNOLOGIES AG kaum zu Buche schlagen, weil dieser Bereich in den Planzahlen für 2000 nur einen unbedeutenden Umsatzanteil darstellt. Das im Frühjahr heraufgesetzte Umsatzziel für das laufende Geschäftsjahr lag bei 600 Mio. DM und wurde erst Ende Juli auf 660 Mio. DM erhöht. Das entspricht im Jahresvergleich einem Plus von 90 %, wobei aufgrund der Ausrichtung auf das innovative DVD- Geschäft von einer überproportionalen Ergebnissteigerung auszugehen ist. Mit der neuen Beschichtungsanlage MODULUS für wiederbeschreibbare CDs und DVD s werden bereits 2001 zusätzliche Umsätze in einem völlig neuen Marksegment generiert. Alle Prognosen gehen davon aus, dass die wiederbeschreibbare DVD mit ihrer besseren digitalen Qualität die Videokassette und damit auch den Videorecorder ablösen wird."

      Besonders bemerkenswert an der Ad Hoc erscheinen mir folgende Sätze:

      "Im Juli wurden Umsatzerlöse in Höhe von 56,6 Mio, DM und Auftragseingänge in Höhe von 58,6 Mio. DM verzeichnet und damit die Vergleichszahlen des Vorjahresmonat bei weitem übertroffen (Umsatz + 260 %, Auftragseingang + 86,6 %). Auch im Monat August lagen die Zahlen im Bereich CD/DVD deutlich über dem Vorjahreszeitraum."

      Diese Ad Hoc widerspricht der Meldung des Mainvestor, obwohl sich der Mainvestor auf den Singulus Vorstand Reiner Seiler bezieht. Eine von beiden Meldungen muß also falsch sein. Ich habe deshalb den Verdacht, daß hier von interessierter Seite bewußt eine Falschmeldung lanciert wurde, um den Kurs zu beeinflußen.

      Ich würde mich freuen, wenn Sie diesem Vorgang nachgehen könnten.

      Mit freundlichen Grüßen

      XXXXXXXXXXXX"

      Heute habe ich nun nach einigen Wochen mal wieder meinen Postkasten geleert. Und siehe da, das BAWe hat mir geantwortet. Hier ist die Antwort:

      "Ihre Mail vom 24. August 2000
      >
      >
      >
      > Sehr geehrter Herr XXXXXXX,
      >
      > für Ihren Hinweis vom 24. August 2000 danke ich Ihnen.
      >
      > Bei dem von Ihnen aufgeführten Sachverhalt könnte der Tatbestand der
      > Kursmanipulation vorliegen. Damit sind Verhaltensweisen gemeint, bei denen
      > zur Einwirkung auf den Kurs eines Wertpapiers unrichtige Angaben über
      > bewertungsrelevante Umstände gemacht, solche Umstände entgegen bestehender
      > Rechtsvorschriften verschwiegen oder sonstige auf Täuschung gerichtete
      > Mittel angewendet werden. Diese Verhaltensweisen sind verboten; eine
      > entsprechende Überwachung erfolgt durch die jeweilige
      > Börsenaufsichtsbehörden, i.d.R. das Wirtschafts- oder Finanzministerium
      > des jeweiligen Bundeslandes, in dem eine betroffene Börse angesiedelt ist.
      > Ich habe Ihr Schreiben deshalb an die nachfolgende zuständige Behörde
      > weitergeleitet:
      >
      > Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung,
      > Börsenaufsichtsbehörde, Postfach 31 29, 65021 Wiesbaden
      > (http://www.boersenaufsicht.de),
      >
      >
      > Außerdem prüfe ich, ob der Emittent seiner Pflicht zur form- und
      > fristgerechten Veröffentlichung und Mitteilung kursbeeinflussender
      > Tatsachen (Ad-hoc-Publizitätspflicht) nachgekommen ist. Insoweit kann das
      > BAWe nicht nur die Ermittlungen durchführen, sondern bei festgestellten
      > Gesetzesverstößen auch Geldbußen festsetzen.
      >
      > Weitere Informationen zu Aufgaben und Tätigkeit des BAWe entnehmen Sie dem
      > Internet unter der Adresse http://www.bawe.de.
      >
      > Mit freundlichen Grüßen
      > Im Auftrag
      >
      >
      > Carnevali"

      Sollte ich von dem Vorgang wieder etwas hören, lasse ich es euch wissen. Es war das erste mal in meinem Leben, das ich mich an das BAWe gewandt habe, einfach weil ich die Schnauze voll hatte von den ganzen Betrügereien am NM. Die Tatsache, daß das BAWe mir geantwortet hat nehme ich als Anregung, solche Mails auch in Zukunft ab und an zu verfassen. Auch wenn die Mühlen der Behörden langsam mahlen und allzuoft zu keinem Ergebnis kommen, man kann offensichtlich auch als Kleinanleger ein bißchen was bewirken. Und allein wenn solche Unkorrektheiten, wie sie hier offensichtlich vorliegen, verfolgt werden, kann das manchem Betrüger schon mal die Suppe versalzen.

      :) Dako
      Avatar
      schrieb am 01.10.00 18:24:16
      Beitrag Nr. 33 ()
      Überleg mal....

      Wenn im Interview die richtigen Zahlen genannt worden wären, hätte dies eine Nichtbeachtung der Veröffentlichspflicht via Ad Hoc entsprochen.

      Mausebiber
      Avatar
      schrieb am 01.10.00 18:27:33
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hallo Dako,
      kannst Du noch mal den Sachverhalt in Kürze schildern.
      Ich habe davon nichts mitbekommen und kann mir aus dem Board nicht alles erklären.

      Sorry, und Danke!

      Krautrocker
      Avatar
      schrieb am 01.10.00 18:32:47
      Beitrag Nr. 35 ()
      Veröffentlichungspflicht

      soll es lauten...
      Avatar
      schrieb am 01.10.00 18:40:34
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hallo Krautrock,

      in Kürze war folgendes passiert: der Mainvestor hatte am 25.8. gemeldet, daß Umsätze und Gewinne bei Singulus im Juli und August unter Vorjahresniveau wären. Dabei bezog sich der Mainvestor angeblich auf Aussagen des Singulusvorstands Reiner Seiler. Der Kurs ging entsprechend in die Tiefe. Einige Tage später meldete Singulus Ad Hoc, daß sowohl Umsätze als auch Gewinne im Juli und August weit über Vorjahresniveau lagen. Die Meldung des Mainvestor war also eine Ente. Der Kurs sprang wieder nach oben. Oder Singulus hat gelogen (was ich persönlich nicht glaube). Da sich beide Meldungen diametral widersprechen, muß einer die Anleger verarscht haben.

      Und diese Spielchen kotzen mich an.

      :( Dako
      Avatar
      schrieb am 01.10.00 19:13:09
      Beitrag Nr. 37 ()
      @ mausebiber

      Wieso? Seit wann ist es Pflicht in Interviews zu lügen? Wenn man etwas nicht sagen darf, muß man eben die Schnauze halten. Aber keine Falschaussagen in die Welt setzen.

      Dako
      Avatar
      schrieb am 01.10.00 19:16:38
      Beitrag Nr. 38 ()
      @Dako,

      nein, da habe ich mich wohl nicht klar ausgedrückt. Natürlich darf / soll in einem Interview niemand lügen, besonders wenn es um Kursrelevante Zahlen geht.

      Gruß,
      Mausebiber
      Avatar
      schrieb am 01.10.00 23:05:39
      Beitrag Nr. 39 ()
      @Dako: Im Sinne der Wahrheitsfindung ist Dein Engagement in dieser Sache wirklich zu begrüßen. Als Singulus-Aktionär bin ich gespannt, wie´s weitergeht.
      Grüße,
      Marc
      Avatar
      schrieb am 03.10.00 19:55:03
      Beitrag Nr. 40 ()
      @Dako
      Danke Dako
      Ich finde Deine Einsatz spitze!
      Las weiter hören was passiert.
      Gruss Krautrocker
      Avatar
      schrieb am 03.10.00 21:13:55
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hoffentlich hatte Singulus recht...Ende Oktober wissen wir mehr.
      Wenn Singulus gelogen hätte, was ich nicht glaube, sieht es für die Aktie danach düster aus.
      Avatar
      schrieb am 04.10.00 07:50:28
      Beitrag Nr. 42 ()
      @Dako
      In den Fällen von Dicom und Met@box hat der Mainvestor auch schon meiner Meinung nach bewusst gefälschte Meldungen herausgegeben. Man sollte Mühlhaus wegen Vernachlässigung seiner journalistischen Sorgfaltspflicht die Akkreditierung entziehen.
      Ich habe bereits meine Materialien zu Dicom und Met@box weitergeleitet, besonders im ersteren Falle bestehen Erfolgsaussichten.
      Mühlhaus meldete:
      Dicom vermeldet grössten Auftrag in der Firmengeschichte...(vom Unternehmen erfahren...)
      Dicom Presseverlautbarung einen Börsentag später:
      Dicom hat grössten Auftrag in der Firmengeschichte in England bei einer Behörde an Land gezogen...
      Bei Met@box hat man zwar wahrheitsgemäss berichtet, aber wichtige ergänzende Details einfach weggelassen (es ging um den Südafrika-Auftrag)
      Mal schauen was die meinen...
      Avatar
      schrieb am 08.10.00 19:15:28
      Beitrag Nr. 43 ()
      Hallo Leute,

      Danke für euren Zuspruch. Neue Entwicklungen gibt es im Moment nicht zu vermelden. Vielleicht melde ich mich demnächst mal beim BAWe und beim hess. Wirtschaftsministerium und erkundige mich nach dem Stand der Dinge.

      Im Thread: EM.TV Gewinnwarnung??? Strafantrag gegen instock.de bzw. gatrixx AG ... wird übrigens gerade eine weitere Falschmeldung der gatrixx AG (zu der meines Wissens auch der Mainvestor gehört) diskutiert. Dort will jemand Strafantrag stellen. Das ist natürlich schon etwas riskanter, da bei einem Prozeß ein Kostenrisiko droht. Aber wozu gibt es Rechtsschutzversicherungen.:D Aber bei Versicherungen sollte man natürlich vorher ins Kleingedruckte schauen.:eek:

      Trotzdem mein Aufruf an alle: Tut etwas gegen diese Betrüger. Wehrt euch! Es muß ja nicht immer gleich ein Strafantrag sein. Ein begründetes (!) Mail an das BAWe (mail@bawe.de) setzt auch schon Ermittlungen in Gang. Wie man ja an meinem Beispiel sieht. Auch wenn diese Ermittlungen von Amts wegen nicht immer zu einem brauchbaren Ergebnis führen. Allein der Ermttlungsdruck dürfte schon manchem Falschspieler die Suppe versalzen. Es darf einfach nicht sein, daß jeder x-beliebige Idiot hier nach Belieben Falschmeldungen in die Welt setzen kann, ohne Ermittlungen und Bestrafung befürchten zu müssen.

      Folgt also meinem Beispiel, wenn euch ähnliche Dinge auffallen. Ein paar Pressetexte sind schnell zusammen kopiert, ein paar erläuternde Sätze dazu, und fertig ist das Mail an das BAWe.

      Schließlich geht es um unser aller Geld.

      :) Dako
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 21:08:44
      Beitrag Nr. 44 ()
      Hallo Dako ,

      deine Reaktion find ich toll, auf jeden Fall sind die Singulärer
      Vorständer nun zur Vorsicht aufgerufen.
      Bezüglich der schreibenden Zunft müßte mal ebenfalls eine
      erzieherische Maßnahme ergriffen werden.

      Bin zwar seit 63 wieder ausgestiegen, aber SINGULUS steht auf meinem
      Kaufzettel. Wobei ich auch die letzte Meldung leider negativ aufgefasst habe. Der Kursverlauf trotz kurzfristiger Erholung scheint
      mir doch sehr sonderbar.

      Wie denkt die Allgemeinheit hierüber ???


      MFG Schef
      Avatar
      schrieb am 27.10.00 20:06:36
      Beitrag Nr. 45 ()
      An alle Singulus-Aktionäre,

      bin seit 55 und 59 Euro wieder drin und hoffe auch auf gute
      Zahlen am Montag, obwohl wir ja wissen das die gut werden.

      Bis bald

      MFG Schef
      Avatar
      schrieb am 01.11.00 00:37:41
      Beitrag Nr. 46 ()
      Bei dieser Aktie ist wohl der Wurm drin oder ????
      Avatar
      schrieb am 01.11.00 08:39:13
      Beitrag Nr. 47 ()
      aber nicht mehr lange...
      Avatar
      schrieb am 01.11.00 18:57:05
      Beitrag Nr. 48 ()
      Wie meinst Du das ???
      Avatar
      schrieb am 01.11.00 19:19:22
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hallo,

      bin gerade erst auf diesen Thread gestoßen.

      Hat zwar nichts direkt mit dem Threadthema zu tun. Aber trotzdem zur Kenntnisnahme.

      Anläßlich des Hamburger Börsentags (ca. 14 Tage her) hat Axel Mühlhaus einen Vortrag gehalten.
      In diesem versicherte er glaubhaft keine Aktien zu besitzen außer Anteilen der nicht börsengehandelten Gatrixx AG.

      Auf Nachfragen aus den Zuschauerreihen nach seinen Empfehlungen für den Neuen Markt nannte er vier Aktien.

      Teleplan
      Singulus
      Brokat
      Mühlbauer

      (es wäre wenig glücklich gewesen, wenn man gleich danach seinen Empfehlungen gefolgt wäre. Singulus/ Brokat)

      Gruß Bullhein
      Avatar
      schrieb am 01.11.00 23:55:02
      Beitrag Nr. 50 ()
      Jetzt muß ich hören, daß man die Aktie von
      der DG Bank aus, zu Kauf empfiehlt !!!

      Mit diesem Wert scheint man ja alles machen zu können oder ???

      Da ich Kunde einer Volksbank bin und die Sachbearbeiter recht
      gut kenne, werde ich morgen der Sache mal auf den Grund gehen.

      Das Ergebniss werde ich dann mitteilen !

      MFG Schef


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