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    Schleichender Kursanstieg bei der AG BAD SALZSCHLIRF... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.10.00 11:32:24 von
    neuester Beitrag 30.06.02 19:16:01 von
    Beiträge: 27
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      schrieb am 18.10.00 11:32:24
      Beitrag Nr. 1 ()
      Seit einiger Zeit steigt der Kurs der AG BAD SALZSCHLIRF langsam, aber sehr kontinuierlich an. Kennt jemand die Hintergründe dieses Anstiegs? Am Freitag wurden auf XETRA (!) erstmalig Aktien gehandelt, nur 25 Stückchen, aber immerhin.

      Operativ scheint es um die AG ja alles andere als gut bestellt zu sein...

      Ob es an diesem nicht näher präzisierten "Übernahmeangebot" von Honeymoon (ConSors-MarKus) liegt?

      MfG
      FlyingKangaroo
      Avatar
      schrieb am 21.10.00 18:01:58
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hi FlyingKangaroo,

      nicht näher präzisierten "Übernahmeangebot" von Honeymoon - wie kommst Du drauf? :)

      Aber gut geraten, ist in Arbeit und geht sobald ich mal Zeit finde auch raus.

      MfG
      MarKus
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 02:23:39
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das fliegende Känguruh hat seine Augen und Ohren eben überall...

      Das 1%-Päckchen schon fertig gepackt?

      MfG
      Flying Kangaroo
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 08:23:41
      Beitrag Nr. 4 ()
      1%-Päckchen? :rolleyes:

      Das halte ich nun schon - mehr oder weniger durchgehend - seit über einem Jahr.

      MfG
      MarKus
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 14:09:16
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wenn ich Dich richtig einschätze, hast Du das Päckchen bei Kursen um die 100 geschnürt...;-)

      MfG
      The Trump

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      Avatar
      schrieb am 23.10.00 19:53:16
      Beitrag Nr. 6 ()
      Nein, die einst zu solchen Kursen gekauften Stücke wurden realisiert (der Verlust) und abgeschrieben.

      Das derzeitige Paket hat einen Preis von unter 30 Euro (spielt aber auch keine Rolle, was sind schon 20-30 TDM?).

      MfG
      MarKus
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 12:49:11
      Beitrag Nr. 7 ()
      Der Aktienkurs hat sich mittlerweile wieder auf 27 Euro GT hochgearbeitet.

      Gibt`s irgendwelche Neuigkeiten aus Bad Salzschlirf?
      Avatar
      schrieb am 27.12.01 10:13:00
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo zusammen !

      Aus Bad Salzschlirf werden mit an Sicherheit grenzender
      Wahrscheinlichkeit keine News mehr kommen, wohl aber aus
      Kassel von Dr.F.Westhelle seines Zeichens Insolvenzver-
      walter (Biodata-Case liegt auch bei ihm).

      Dr.Westhelle hat ausgesprochen viel Erhahrung, eine Auf-
      erstehung der Gesellschaft würde wirklich zu aller letzt
      an seinen Fähigkeiten scheitern.

      Es haben heute in der Frühe 75 Stücke (0,234375 %) an der
      Börse die Hände gewechselt, selten, aber interessant,
      vor allem der Kurs, wenn man bedenkt, daß dieser lange Zeit
      bei 10 BRIEF !!! lag.


      Mfg
      jack in the city
      Avatar
      schrieb am 27.12.01 19:03:17
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hm, merkwürdig. Jetzt sind kurz vorm Jahreswechsel sogar schon 200 in Stuttgart zu 30 Euro umgegangen. Kann jemand den Kurszusatz erkennen? War Frankfurt nicht mal Haupthandelsplatz? Kann dies vielleicht damit zusammenhängen, daß die LBBW mit Sitz in Stuttgart m.W. einer von zwei Großaktionären der AGBS ist und den dortigen Kursmakler vielleicht besser kennt als den Frankfurter Kollegen...:)?

      200 Aktien sind immerhin 0,59 % vom GK. Bei einem solch illiquiden Wert eine ganze Menge Holz für einen Börsentag...

      @ Jack: Kennst Du den Insolvenzverwalter näher? Was macht Dich so sicher, daß wir nichts mehr aus Bad Salzschlirf hören? Habe nur noch 20 Aktien der AGBS (Altbestände aus der Zeit vor dem Konkurs...;-(), bin aber mal gespannt, wie`s weitergeht.

      Viele Grüße
      Trump
      Avatar
      schrieb am 27.12.01 22:16:29
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hi The Trump,

      hier die Stuttgarter Kurskette:

      30,00 ebB /Stücke 75/ 30,00 b /Stücke 125/Schusskurs 30,00 T

      Da hat jemand den ganzen Brief aufgesaugt !!!
      Habe auch an die LBBW gedacht, die haben ja so um die 8.000
      Stücke, weil der erste Zusatz ebB ja sagt, daß weiterhin
      ein großes Angebot besteht, die handeln wahrscheinlich
      lokalpatriotisch. Es bleibt weiter geheimnisvoll.

      Ich rechne nicht damit, daß wir Stimmen aus Bad Salzschlirf
      hören, weil ja anscheinend alles was noch in der Ge-
      sellschaft war, verscherbelt wurde.

      Siehe dazu auch:
      angelstein-tv.de/nachrichten_010207b.html

      Aber eben weil da nichts mehr ist, dürfte dieser Fall nicht
      besonders schwierig sein (Verkauf des operativen Geschäfts,
      keine Auslandstochtergesellschaften etc.)
      Es müßte eigentlich einer der am schnellsten zu rettenden
      Mäntel sein.

      Ich denke persönlich, daß wir eine HV im nächsten Jahr
      sehen werden, wenn die beiden Großaktionäre sich kooperativ
      verhalten und vielleicht mal ihre Stücke an einen `Macher`
      abgeben, denn offensichtlich wissen die beiden nichts
      mit den Stücken anzufangen.

      Dr.F.Westhelle kann man bei westhelle.com besuchen, der
      scheint ganz in Ordnung zu sein.


      Mfg
      jack in the city
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 01:20:31
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ Jack: Vielen Dank für Deine Infos.
      Der Kursverlauf und die Umsätze sehen wirklich so aus, wie wenn ein Neuanfang bei der AGBS nicht auszuschließen ist. Vielleicht lege ich mal eine kleine Order rein und schaue, ob der Briefkurs tatsächlich "aufgesaugt" wurde, wie Du schreibst...:)

      Vielleicht warte ich damit auch noch ein Weilchen, bis die Signale deutlicher werden. Schließlich ist es bis jetzt wohl nur Spekulation, daß es bei der AGBS weitergeht.

      Wenn der Laden doch dichtgemacht wird, stehen wir wieder bei 10 Euro wie im Frühjahr diesen Jahres. Kommt es zum Neuanfang, wird man mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr als 30 Euro je Aktie zahlen müssen... So ist das leider mit irgendwelchen "toten" i.K.-Gesellschaften, an die wir unser Herz verloren haben...:)

      Solang die Insolvenz nicht aufgehoben ist, bleibt die AGBS also eine ziemlich heiße Spekulation mit hohen Chancen, aber das Risiko sollte man dabei keinesfalls vergessen. Z.Zt. überwiegen die Chancen das Risiko vielleicht um wenige %-Punkte.

      Nach dem Desaster mit dem alten Vorstand und der Insolvenzeröffnung hätte ich damals kaum gedacht, daß die AGBS kursmäßig jemals wieder auf die Beine kommt. Allerdings hast Du recht, daß der Salzschlirf-Mantel wohl vergleichsweise leicht zu sanieren dürfte.

      Die Homepage vom Insolvenzverwalter Westhelle macht übrigens einen sehr kompetenten Eindruck. Er ist auf Problemfälle im Gesundheits- und Kurbereich (z.B. AGBS) spezialisiert, wie bei www.dithmar-westhelle.de (Kanzlei) zu lesen ist. Hoffen wir, daß er den vor die Wand gefahrenen Wagen wieder flott bekommt...

      Gruß
      The Trump
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 10:33:49
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo The Trump,

      30 Geld Taxe ! In Stuttgart ! Alles aufgesaugt !

      Mal schauen, ob Frankfurt mitzieht.

      Eine kleine Kauforder kann nicht schaden, man könnte ja
      mal mit 32.000 Stücken anfangen :)


      Mfg
      jack in the city
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 11:04:31
      Beitrag Nr. 13 ()
      .
      habt Ihr schon mal an gezielte Umschichtungen am Jahreswechsel gedacht ?

      zur Kurspflege (bessere Depotperformance, geringere Wertberichtigung)

      oder zur Verlustrealisation (ohne Abgabe an Dritte, deshalb zu 30,-)
      .
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 11:43:24
      Beitrag Nr. 14 ()
      Denkbar ist alles. Die Wahl von Stuttgart als Handelsplatz könnte für ein solches Vorgehen sprechen. Allerdings läuft man bei diesen "Manövern" in engen Werten immer Gefahr, daß der Makler oder ein anderer Marktteilnehmer die Hand aufhält und die Aktien plötzlich weg sind. Ich würde es nicht risikieren wollen.

      @Jack: Kauforder über 32.000 Stück liegt in Frankfurt...:)
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 14:29:04
      Beitrag Nr. 15 ()
      Es gab wohl doch noch einen (kleinen?) Brief in Stuttgart, der nach den Kurs-Infos der Comdirect Bank auch weggeräumt wurde. Die Kurszusätze sind aber etwas verwirrend:

      Heute morgen Eröffnung bei 30 G, dann relativ kleiner Umsatz zu 30 Euro mit Zusatz "ebB" um 12:14 Uhr und jetzt plötzlich ein -T-Kurs ohne Brief um 12:57 Uhr.

      Sehr seltsam, was der Kursmakler treibt.
      Ob es der "Hausmakler" von der LBBW ist...:)?

      We`ll wait and see.

      Gruß+einen Rutsch ins neue Jahr,
      The Trump
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 14:30:04
      Beitrag Nr. 16 ()
      Man beachte den Verlustvortrag von ca. € 160,--/Aktie!

      Nur so `ne kleine Anmerkung meinerseits...
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 14:48:27
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ Bamster: Hast Du die Zahl aus der aktuellen GuV? Von wann datieren diese Zahlen?

      Hast Du nähere Angaben zur bilanziellen Situation der AGBS? Wie hoch sind die Verbindlichkeiten aktuell? Weißt Du zufällig, wieviel Geld durch Verkäufe o.ä. bereits in die Insolvenzmasse geflossen ist? Wie hoch sind die finanziellen Ansprüche der Insolvenzgläubiger gg. die AGBS?

      Wenn man 1 Euro Verlustvortrag z.B. mit 0,2 Euro bewerten würde, so käme man bei einem VV von 160 Euro auf einen "Verlust-Wert" von 32 Euro je Salzschlirf-Aktie. Den Mantel und die Phantasie einer Neuausrichtung bekäme man dann quasi gratis dazu...Die AGBS-Aktie hat übrigens immer noch einen Nennwert von 100 DM je Aktie.

      Für den Verlustvortrag sehe ich aber das Problem, daß die Verluste im Kur- und Badebetrieb entstanden sind und m.A. daher auch nur in dieser Branche genutzt werden dürfen. Es wird schwer sein, einen Unternehmer zu finden, der in diesem Umfeld Gewinne macht.

      Oder kommen die Verluste etwa aus den "Immobilienaktivitäten" der AGBS? Falls ja, sähe es um die Nutzung vielleicht schon wieder besser aus...

      Vielleicht weiß Jack in the City näheres, der scheint sich ganz gut in diesem Bereich auszukennen.

      Gruß
      The Trump
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 20:14:09
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo zusammen,

      scheint so, daß ein großer Brief scheibchenweise verkauft
      wird, wenn es Blocktrades mit über 1.000 Stücken gegeben
      hätte, wäre die Sicht im Bad Salz`schen Nebel etwas besser.

      Habe eine Kopie der Bilanz per 31.12.1999, der Bilanzver-
      lust beträgt 8.273.392 DM, also ca.132 E pro Aktie.

      Folgende interessante Berechnung habe ich angestellt:
      Fragestellung nach der Forderung der Gläubiger:

      Nicht berücksichtigt habe ich die Verbindlichkeiten gegen-
      über Kreditinstituten sowie die Sonstigen Verbindlichkeiten,
      mit der Begründung, daß diese durch Grundpfandrechte ge-
      sichert sind.

      Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen übesteigen
      die Verbindlichkeiten aus L.u.L. um über 300 TDM, des-
      halb ebenfalls nicht berücksichtigt.

      Bedient werden müßten meiner Meinung nach nur die Rück-
      stellungen in Höhe von 1.786.963 DM (mit welcher Quote
      auch immer (30 % ?))

      Bei einem Ansatz dieser 30 % wären die Sanierungskosten
      recht übersichtlich.


      Mfg
      jack in the city
      Avatar
      schrieb am 29.12.01 10:36:17
      Beitrag Nr. 19 ()
      @ The Trump:

      Anbei der oben genannte Artikel aus Angelstein-TV:


      <Anfang>
      Privatbad Bad Salzschlirf: Kur AG hat Insolvenz angemeldet


      (07.02.01) BAD SALZSCHLIRF. Nach jahrelangem Kampf um ihren Erhalt kam am Mittwoch das endgültige "Aus": die "Aktiengesellschaft Bad Salzschlirf" (AGBS) ist zahlungsunfähig und hat Insolvenz angemeldet. Die AG, die vor 100 Jahren gegründet wurde und über 90 Jahre lang den Kurbetrieb in Hessens einzigem Privatbad Bad Salzschlirf dominierte, entwickelte sich laut Aufsichtsratsvorsitzendem - und Fuldaer Landrates - Fritz Kramer (CDU) zu einer "reinen Immobiliengesellschaft", die keine laufenden Erlöse mehr erzielte.

      Trotz Personalentlassungen - rund 300 Stellen in zehn Jahren -, Verkäufen (u.a. Solehallenbad, Kurpark, Gärtnerei) sowie Schließung des einst noblen Hotels "Badehof" (Bild oben links), des Mineralbrunnenbetriebes und des Moorbadehauses hätten die Verluste nicht gestoppt werden können. Die Aktiengesellschaft sei Opfer der tiefen Strukturkrise durch die Gesundheitsreform geworden. Kramer: "Ihr Ende erfüllt mich mit tiefer Trauer".

      Der Bilanzverlust der Aktiengesellschaft - in der der Kreis Fulda Hauptaktionär war - ist auf über 10 Millionen Mark angelaufen. Noch Ende 2000 hatten die Aktionäre die Bad Salzschlirfer Reha-Klinik "Naturana" an die Kölner Aktiengesellschaft "KTE" (Klinik und Therapieeinrichtungen) - die auch eine Einrichtung in Bad Hersfeld betreibt - verkauft und damit 82 Arbeitsplätze gerettet. Den nun noch elf Angestellten der AGBS hat der Landrat Hilfe bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz angeboten.Kramer betonte, Vorstand und Aufsichtsrat hätten in der Vergangenheit "alles unternommen", um Kosten zu senken und Erlöse zu verbessern.

      Kritiker - von SPD und Grünen im Kreistag, Geschäfts- und Privatleute aus Bad Salzschlirf - werfen dem Kreis-Chef jedoch seit Jahren vor, der wirtschaftliche Untergang sei durch erfolgloses Management und fehlende Alternativen zu den Gesundheitsreform-Verlusten "hausgemacht". So sahen es auch die Salzschlirfer Bürger: bei der Landratswahl im November 2000 wurde Kramer bei 75,5 Prozent Gesamtzustimmung im Kreis dagegen im Heilbad mit nur 23,2 Prozent Ja-Stimmen regelrecht "abgestraft".
      <Ende>


      Hier ist also von einem Bilanzverlust von DM 10 Mio. die Rede, was bei 32.000 Aktien die von mir errechneten ca. € 160,--/Aktie ergibt.

      Inwiefern sich dieser Verlustvortrag allerdings im Falle einer Neuausrichtung der AGBS verwenden läßt, weiß ich auch nicht...
      ...es bleibt spannend!
      Avatar
      schrieb am 02.01.02 01:51:22
      Beitrag Nr. 20 ()
      @ Bamster: War über Silvester ein paar Tage verreist und schaue jetzt erst wieder rein. Ich wollte eigentlich vor dem Euro fliehen, aber wohin man auch kommt - er ist einfach schneller...:(

      Der von der Poltik und den Großbanken initiierte und inszenierte Hype rund um den Euro hat mich etwas genervt - Euro-Akzeptanz hin oder her. Ich verstehe nicht, wieso man um 3Uhr in der Früh (wie in Berlin oder Frankfurt, heute bei RTL gesehen) bei Eiseskälte 1 Stunde vor irgendwelchen Geldautomaten auf den Euro wartet und beim Anblick desselben in Jubelarien verfällt. Die Dinger gibt`s doch früh genug...:confused:

      Habt Ihr heute zufällig die "verrückten" Schneider Tech-Aktionäre im Schneider-Thread beobachtet? Nach nur 31 Minuten im neuen Jahr gab`s einen ersten Beitrag. Wer hängt um 0:31 Uhr am Neujahrsmorgen im WO-Board ab, wenn jeder halbwegs Vernünftige auf Silvesterfeiern ist oder beim Raclette-Essen bei Freunden...:)

      Vielen Dank übrigens für Deine Infos zum VV bei Salzschlirf.

      160 Euro je Aktie wären tatsächlich nicht so schlecht, wenn sie denn nutzbar wären. Was ist eigentlich mit den noch vorhandenen Immobilien? Sind die bereits verkauft?

      Gruß und ein erfolgreiches 2002,

      The Trump

      P.S. Ich habe übrigens immer noch keine Euro-Scheine...:p
      Avatar
      schrieb am 19.03.02 13:14:25
      Beitrag Nr. 21 ()
      In Stuttgart sucht jemand 500 Stück (entspricht immerhin ca. 1,6 % des Grundkapitals!) zu € 29,--...

      Ich dachte ich poste das mal, einfach so...
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 03:40:56
      Beitrag Nr. 22 ()
      Habe über drei Ecken gehört, daß in Bad Salzschlirf wohl seit kurzem ein Insolvenzplan vorliegt, der den Fortbestand der AG vorsieht.

      Falls dies wirklich so wäre, dürfte dies wohl auf eine Mantellösung hindeuten.

      Jedenfalls würde es plausibel erklären, warum jemand 500 Stück zu Kursen 29 Euro gesucht hat.

      Weiß jemand genaueres?

      Gruß
      The Trump
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 15:41:32
      Beitrag Nr. 23 ()
      HV-Bericht Aktiengesellschaft Bad Salzschlirf
      25.06.2002 - 14:56 Totgeglaubte leben länger: Wiederauferstehung als ARQUES beschlossen

      unter GSC-Research...leider kostenpflichtig...
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 23:55:34
      Beitrag Nr. 24 ()
      hier mitgeschrieben



      Aktiengesellschaft Bad Salzschlirf (WKN: 545600)
      Strasse: Segment: nicht zugeordnet
      PLZ / Ort: Bad Salzschlirf Telefon:
      Land: Deutschland Fax:
      Branche: Homepage:
      IR: e-Mail:


      HVBerichte: HV-Bericht Aktiengesellschaft Bad Salzschlirf
      Am 24. Juni 2002 lud die AG Bad Salzschlirf (AGBS) ihre Aktionäre zu einer außerordentlichen Hauptversammlung in die Geschäftsräume der Rechtsanwaltskanzlei Peters, Schönberger & Partner GbR, München. Exakt 13 Aktionäre und Gäste folgten der Einladung, um sich über die Neuausrichtung der Gesellschaft zu informieren. Für GSC Research besuchte Karsten Busche die Veranstaltung.

      Einer Fuldaer Tageszeitung war zu entnehmen, dass die Aktionäre dieses traditionsreichen Unternehmens bis zum 31. Juli 2002 die Gelegenheit haben, das Übernahmeangebot einer Investorengruppe um Dr. Dr. Peter Löw und Herrn Steven Wilkinson anzunehmen. Diese bietet 32,60 Euro für die 100 DM Nennwertaktie bzw. 326,00 Euro für die 1.000 DM Nennwertaktie. Die Notierung der AGBS-Aktie stieg im Vorfeld dieser Veranstaltung unter sehr dünnen Umsätzen auf rund 60 Euro.

      Kurz nach 10:00 Uhr eröffnete Herr Klaus Hahn in seiner Funktion als Aufsichtsratsmitglied die Versammlung und handelte die üblichen rechtlichen Formalitäten ab.


      Beschlussfassung mit Aussprache

      Herr Hahn erläuterte, dass Ende März 2001 das Insolvenzverfahren gegen die Gesellschaft eröffnet und das Aufsichtsratsmitglied Herr Uwe Braunsdorf gerichtlich zum Notvorstand der AG Bad Salzschlirf bestellt wurde. Zum 31.7.2001 habe man alle Mitarbeiter gekündigt und mit der Verwertung von Mobilien bzw. Immobilien begonnen. Derzeit bestehe immer noch erheblicher Immobilienbesitz, der vom Insolvenzverwalter treuhänderisch verwaltet werde.

      Trotz alledem ist mit keinem Überschuss für die Aktionäre zu rechnen, da die Immobilien der Insolvenzmasse zuzurechnen seien. Nach dem Rücktritt des Notvorstands würden ebenfalls alle Mitglieder des bisherigen Aufsichtsrats ihre Ämter mit Ablauf dieser außerordentlichen Hauptversammlung niederlegen.

      Die Präsenz wurde mit 28.138 Stück des in 32.000 Aktien eingeteilten Grundkapitals festgestellt und betrug somit 87,93 Prozent. Die Präsenzliste wies die Herren Dr. Dr. Löw und Wilkinson mit einem Stimmrechtsanteil von zusammen knapp 83 Prozent aus.

      Der erste Tagesordnungspunkt betraf die Beschlussfassung über die Fortführung der Gesellschaft nach der Bestätigung des Insolvenzplans durch das Amtsgericht Fulda. Robert Zeiss sprach für die Carthago Small Caps AG und wollte den Insolvenzplan einsehen. Herr Hahn entgegnete, dass dies nicht Angelegenheit der Hauptversammlung sei, und verwies auf den Insolvenzverwalter. Bei 1.200 Enthaltungen wurde dieser Vorschlag angenommen.

      Der zweite Punkt beinhaltete die Umstellung des Grundkapitals auf Euro, die Herabsetzung des Grundkapitals zur Glättung der Nennbeträge, die Neueinteilung der Aktien sowie die Umstellung der Nennwertaktien auf Stückaktien.

      Herr Hahn erklärte, dass eine Investorengruppe vom Insolvenzverwalter erhebliche Anteile der AGBS übernommen habe und man aufgrund der politischen Auseinandersetzungen zwischen dem Aufsichtsratsvorsitzenden und dem Bürgermeister von Bad Salzschlirf mit der Vergangenheit abschließen wollte.

      Herr Zeiss monierte, dass die neue Gesellschaft ARQUES noch gar nicht eingetragen sei, aber trotzdem schon unter diesem Namen auftrete. Ihn interessierte, wie die Neuausrichtung aussehen soll. Der Aufsichtsrat antwortete, dass ihm das Zukunftskonzept nicht bekannt sei, und bedankte sich an dieser Stelle bei der Rechtsanwaltskanzlei, die die Räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung gestellt habe.

      Einer der neuen Gesellschafter, Dr. Dr. Peter Löw, ergriff nun das Wort und erläuterte, dass die AGBS nach der Bestätigung des Insolvenzplans nur noch eine „Gesellschaftsschale“ sei, da sie weder über Vermögen noch über Verbindlichkeiten verfüge. Man befinde sich derzeit noch in der Konzeptionsphase, wie man den Börsenmantel wiederbeleben könne. Ziel sei es, die AGBS bzw. ARQUES als eine mittelständische Industrieholding aufzustellen, die Beteiligungsgeschäft und Beratung betreiben soll.

      Der HV-Termin war zwangsweise vorgeschrieben, obwohl die Planungen noch nicht fertiggestellt werden konnten, und man plane keine „häppchenweise“ Kapitalerhöhungen. Darüber hinaus habe man die ARQUES Executive AG als „Übergangsvehikel“ für vorbereitende Tätigkeiten genutzt und konnte dadurch bei ersten Vorgesprächen besser auftreten. Außerdem sei wohl jemand mit dem Namensschild am Eingang etwas zu voreilig gewesen, da die neue Satzung noch nicht im Handelsregister eingetragen sei. Man wolle bei der Kanzlei ein Aufsichtsratsbüro einrichten und den Sitz der Gesellschaft mittelfristig nach München verlegen. Die Änderung der Satzung werde noch in Bad Salzschlirf eingetragen, um einen sauberen Schnitt zu gewährleisten.

      Zu seiner Person erklärte Herr Löw, neben dem Studium der Rechtswissenschaften in Berlin und Freiburg habe er ein Geschichtsstudium absolviert, welches er mit dem "Doktor der Philosophie" ablegte. Darüber hinaus erwarb er den Master of Business Administration (MBA) an der Business-School I.N.S.E.A.D. 1990 leitete er als Unternehmensberater bei McKinsey & Co. Inc. Projekte im Bereich Reengeneering und Marketing in USA, Japan sowie Deutschland und stieg 1992 als Hauptaktionär bei der Systemkopie Holding AG ein, deren operatives Geschäft er als Einzelvorstand aufbaute.

      1995 übernahm er als Partner die Certina Immobilien und Vermögensverwaltung AG, wobei er zahlreiche Industrieunternehmen erwarb und betreute. Seit 1998 war Herr Löw Vorsitzender des Aufsichtsrats der neu gegründeten Certina AG, bei der er Anfang 2001 ausschied, um sich seiner Familie zu widmen. Neben seiner Organtätigkeit bei den AG‘s leitete er als operativer Geschäftsführer selbst mehr als 20 Unternehmen.

      Aktionär Herr Georg Roll fragte, ob ARQUES ein Phantasiename sei. Dr. Dr. Löw antwortete, dass der alte Name nicht mehr opportun und dies das Ergebnis eines Brainstorming gewesen sei. ARQUES ist der spanische Begriff für Bögen und man könne es ruhig einen Phantasienamen nennen.

      Bei 1.200 Enthaltungen wurden auch TOP 2 und TOP 3 (Ausschluss des Anspruchs auf Verbriefung der Aktien) angenommen. In diesem Zusammenhang wurden die aktuell vorhandenen 32.000 in 1,6 Millionen Aktien umgewandelt. Dazu äußerte Herr Roll sein Interesse an effektiven entwerteten Aktienurkunden; der Aufsichtsrat Herr Hahn begrüßte diesen Wunsch und erklärte, man werde diesen Punkt wohlwollend handhaben, dies dürfte keine Schwierigkeiten machen.

      Die Neufassung der Satzung (TOP 4) und die Änderung des Namens in ARQUES Aktiengesellschaft wurden bei 1.200 Enthaltungen im Sinne der Verwaltung beschlossen.

      Herr Zeiss vermisste die namentliche Nennung der weiteren Aufsichtsratsmandate bei den zur Wahl stehenden Kandidaten und erkundigte sich nach dem Übernahmeangebot sowie der Aktienanzahl von Herrn Wilkinson.

      Herr Steven Wilkinson entgegnete, dass er Teil der Investorengruppe sei und über 6.962 Aktien verfüge. Er sei Gründer der Wilkinson + Associates Equity Consultants GmbH. Davor war er 15 Jahre Investment Manager und Consultant, unter anderem bei Merrill Lynch International und Leiter Anlagepolitik bei der Hartz, Regehr und Partner GmbH, vormals Thurn und Taxis Vermögenstreuhand GmbH, München.

      Er wisse nicht, ob das beabsichtigte Konzept das Interesse der Aktionäre finde; aufgrund dessen habe man den freien Aktionären ein faires Übernahmeangebot zu den gleichen Konditionen (wie für den Insolvenzverwalter) unterbreitet. Der aktuelle Aktienkurs sei durch Marktirritationen und sehr dünne Umsätze zustande gekommen. Er gehe davon aus, dass das Angebot von vielen Aktionären angenommen werde. Man wolle so viele Stücke wie möglich einsammeln. Herr Roll wollte wissen, ob ein Squeeze Out geplant sei, worauf Herr Wilkinson antwortete, dass dann eine AG-Gründung einfacher gewesen wäre.

      Dr. Michael Jean Gschrei erläuterte, dass er lange Jahre am Kapitalmarkt in verschiedenen leitenden Positionen der Allianz-Gruppe tätig gewesen sei, zuletzt als Partner der Allianz Kapitalanlagegesellschaft GmbH und als Vorstand der privaten Beteiligungsgesellschaft Atama AG. Darüber hinaus war er Mitglied des Vorstands des DVFA e.V. und habe ebenfalls Erfahrung im Beteiligungsmanagement.

      Dr. Dr. Löw stellte nun die nicht anwesenden AR-Kandidaten vor. Prof. Dr. Michael Judis sei nicht nur Anwalt für Gesellschaftsrecht, sondern auch ein ehemaliger Vorstand der SüdLeasing und habe auch als Aufsichtsrat einer Beteiligungsgesellschaft Erfahrung sammeln können. Er sei momentan Vorstand der WEBAC Holding AG.

      Dr. Martin Vorderwülbecke sei Rechtsanwalt und Spezialist für wirtschaftsrechtliche und steuerliche Gestaltungen. Darüber hinaus erwarb er den „M.B.A.“ beim I.N.S.E.A.D. in Fontainebleau. Nach Tätigkeit in der M&A-Abteilung einer deutschen Großkanzlei beriet er einen deutschen Fonds bei Vorbereitung, Durchführung und Finanzierung von Akquisitionen. 1992 trat er als Gründungsgesellschafter in den Vorstand der Systemkopie Holding AG ein.

      Weiter führte er von 1996 bis 1999 den Vorsitz im Aufsichtsrat der Certina Immobilien und Vermögensverwaltung AG. Außerdem arbeitete er sowohl an der Suche nach neuen Beteiligungsgesellschaften als auch operativ im Management der übernommenen Firmen. In einigen Gesellschaften (Berg, Schmitthelm, TEK) übernahm er Geschäftsführer-Positionen; vornehmlich in den schwierigen Anfangsmonaten einer Sanierung. Derzeit sei er in zwei Gesellschaften als Vorstand tätig und verfüge neben einem guten Kontaktnetzwerk über große Erfahrung im Beteiligungsgeschäft.

      Herr Sven Lampey habe ausgiebige Erfahrung als „Sanierungsmanager“ gesammelt und dabei in acht Fällen als Geschäftsführer fungiert. Darüber hinaus verfüge er ebenfalls über ein gutes Kontaktnetzwerk. Schlussendlich wurde Dr. jur. Gerd Fischer als Jurist aus München vorgestellt.

      Abschließend bemerkte Dr. Dr. Löw, dass der Aufsichtsrat keinen kosmetischen Zweck erfülle, sondern eine gewisse Unterstützung liefern soll. Auch bei der Wahl zum Aufsichtsrat gab es 1.200 Enthaltungen.

      Die Veranstaltung endete bereits nach weniger als einer Stunde.


      Fazit

      Das neue Konzept klingt in Anbetracht von Basel II durchaus vielversprechend. Die ARQUES AG will sich auf den Erwerb und die Entwicklung von Unternehmen in Sondersituationen - ungelöste Nachfolgeregelung, Sanierung, Insolvenz - konzentrieren. Ein erstes Investment konnte bereits im Mai 2002 mit der Übernahme des zweitgrößten deutschen Citynetzbetreiber CompleTel von der an der NASDAQ gehandelten Completel Europa NV vermeldet werden.

      Unter der neuen Führung beabsichtigt die Gesellschaft, das vorhandene Geschäft auszubauen und ihre starke Stellung auf dem deutschen Markt zu festigen. Für den designierten Vorstand der ARQUES-Gruppe Dr. Dr. Löw ist der Erwerb von CompleTel, der innerhalb von einer Woche bewältigt wurde, ein gelungenes Beispiel für die schnelle und aktive Beteiligungsstrategie der ARQUES-Gruppe.

      Allerdings sollten freie Aktionäre berücksichtigen, dass sich neben einer Barkapital- auch eine Sachkapitalerhöhung andeutet. Hier bietet sich die Fundatio AG mit Sitz in München an, deren unternehmerischer Kopf Dr. Vorderwülbecke ist. Geschäftszweck ist der Erwerb von Mehrheitsbeteiligungen an mittelständischen Industrieunternehmen in Deutschland und deren Reorganisation unter Einsatz des konzerneigenen Managementpotentials zu stark wachsenden profitablen Unternehmen.

      Die Gesellschaft hat ein eingespieltes Team und könnte im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung in die ARQUES eingebracht werden. Dies würde die Kosten für den Aufbau eines Teams von Beteiligungsmanagern sparen; eine begleitende oder sich anschließende Barkapitalerhöhung könnte das nötige Kapital für künftiges Wachstum in die Kasse spülen. Noch unklar ist, ob im Falle eines solcher Schritt der Ausschluss des Bezugsrechts und eine Platzierung als Secondary Offering, vielleicht auch verbunden mit einem Wechsel in ein höheres Börsensegment, geplant ist oder - was wünschenswert wäre - weitere Kapitalmaßnahmen unter Einbeziehung der Streubesitzaktionäre stattfinden sollen.



      Man darf jedenfalls gespannt sein, wie es bei der Gesellschaft weiter geht. Auf einer in zwei bis drei Monaten stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung ist mit weiteren Details zu rechnen. GSC Research wird natürlich auch weiterhin über die Entwicklung des bereits totgeglaubten Unternehmens (siehe Studie AG Bad Salzschlirf von Anfang 2001) berichten.
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 16:20:55
      Beitrag Nr. 25 ()
      @tanga - dankeschön. Ist das Übernahmeangebot eine Abzocke?? Heute ja Umsatz zu 52 Euro...
      Avatar
      schrieb am 30.06.02 17:48:38
      Beitrag Nr. 26 ()
      angebot zu tief na klar...
      Avatar
      schrieb am 30.06.02 19:16:01
      Beitrag Nr. 27 ()
      @tangastuepsi:

      Danke für den Bericht. Klingt alles recht interessant.

      Das Angebot zu 32,60 Euro würde ich nicht allzu ernst nehmen. Kommt wahrscheinlich noch aus der Zeit, als die Salzschlirf-Aktie in der Nähe von 30 Euro notierte.

      Gruß,

      The Trump


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