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[eagle8]

Den Experten der „Financial Times Deutschland“ zufolge hat der Autokonzern BMW (WKN 519000) nach dem Verkauf der verlustreichen Rover Group im ersten Quartal einen Gewinnsprung verzeichnet und die Erwartungen der meisten Analysten übertroffen.

Das Ergebnis aus dem gewöhnlichen Geschäft habe sich mit 853 (197) Mio. Euro mehr als vervierfacht, habe BMW am Donnerstag in München mitgeteilt. Analysten hätten im Durchschnitt mit 693 Mio. Euro gerechnet. Der Konzernumsatz sei trotz des Wegfalls der Marken "Rover" und "Land Rover" um 7,2 Prozent auf 9,37 Mrd. Euro gestiegen, mit der eigenen Marke habe BMW 33 Prozent mehr umgesetzt. Die BMW-Aktie sei am Morgen um knapp drei Prozent auf 40,98 Euro gestiegen.

"Angesichts des Branchenumfelds ist das ein sehr schönes Ergebnis", habe BMW-Sprecher Peik von Bestenbostel gesagt. Auch für das gesamte Jahr rechne der Autobauer mit Zuwächsen bei Absatz, Umsatz und Ertrag. "Insgesamt wird das ein sehr gutes Jahr, auf jeden Fall besser als das vorige", habe er gesagt. BMW-Vorstandschef Joachim Milberg habe gesagt: "Die Rekordzahlen des ersten Quartals 2001 belegen, dass die konsequente Ausrichtung auf Premiummarken greift und erfolgreich umgesetzt wird."

BMW setze weiter auf ein profitables Wachstum. Die Produktoffensive werde fortgesetzt. Zugleich habe der Sprecher davor gewarnt, die Zahlen des ersten Quartals einfach hochzurechnen. "Man darf das nicht einfach mal vier nehmen." Die um Rover und Land Rover bereinigten Zuwächse in den drei Monaten ließen sich angesichts der Belastungen aus dem Anlauf des neuen "Mini" und des Modellwechsels bei der großen 7er-Reihe nicht aufrecht erhalten. Zudem sei im ersten Quartal ein außerordentlicher Ertrag von 75 Mio. Euro aus dem Verkauf eines Grundstücks in München ins Ergebnis geflossen.

Auf eine konkretere Prognose für 2001 wolle sich BMW noch nicht festlegen, habe Sprecher Bestenbostel gesagt. Der Konzern habe am Donnerstag zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte einen Quartalsbericht vorgelegt. Der neue "Mini" solle in Großbritannien im Juli und in Europa im September auf den Markt gebracht werden. Vor einem angekündigten Modellwechsel wie beim "7er" gehe der Absatz in der Regel deutlich zurück.

An die Kunden seien den Angaben zufolge in den ersten drei Monaten 221.777 (202.100) BMW-Autos ausgeliefert worden, das seien 9,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor gewesen. Die Produktion sei durch die Erweiterung des Werks im amerikanischen Spartanburg sogar um 17 Prozent auf 237.733 Fahrzeuge ausgeweitet worden. Unter dem Strich sei ein Gewinn von 409 (87) Mio. Euro nach Steuern übrig geblieben. Die Schätzungen der Analysten hätten mit 347 Mio. bis 504 Mio. Euro weit auseinander gelegen. Im Vorjahr habe Rover das Konzernergebnis vor Steuern noch mit 363 Mio. Euro belastet. Um die Rover-Verluste bereinigt, sei der Gewinn aus dem gewöhnlichen Geschäft im ersten Quartal um 52 Prozent höher ausgefallen als im Vorjahreszeitraum.

Analysten der Deutschen Bank würden einer Studie zufolge für die Autobranche eine "sehr robuste" Geschäftsentwicklung im ersten Quartal erwarten. Allerdings würden sie den Gipfel der Margenentwicklung im laufenden Geschäftsjahr bereits für erreicht halten.

[Tolerator]

Na komm, eagle8, 80€ sind doch nun wirklich ein bißchen übertrieben, oder?
Ich rechne eher mit einem "gesunden" Kurszuwachs: 45€ zum Jahresende!
Tolerator