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"Handelsblatt": Telegate will 2000 Umsatz verdoppeln
2000-01-12 um 19:40:44
Düsseldorf (vwd) - Die Telegate AG, Martinsried, will im Geschäftsjahr 2000 ihren Umsatz auf mehr als 300 Mio DEM verdoppeln.
Dies sagte Finanzvorstand Dirk Roesing der Zeitung "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe). Im vergangenen Jahr habe der Umsatz
bei rund 160 Mio DEM gelegen. Die Zahl der Mitarbeiter solle von derzeit rund 2000 auf 4000 verdoppelt werden. Für die
kommenden zwei Monate habe Roesing mindestens eine größere Akquisition angekündigt, schreibt die Zeitung weiter. Das
Unternehmen befände sich bereits in Verhandlungen für Übernahmen in Deutschland und Europa. Vom Erlös aus dem
Börsengang würden noch 85 bis 90 Mio DEM in der Kasse sein. +++ Simon Steiner
vwd/12/12.1.2000/sst/hal
2000-01-12 um 19:40:44
Düsseldorf (vwd) - Die Telegate AG, Martinsried, will im Geschäftsjahr 2000 ihren Umsatz auf mehr als 300 Mio DEM verdoppeln.
Dies sagte Finanzvorstand Dirk Roesing der Zeitung "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe). Im vergangenen Jahr habe der Umsatz
bei rund 160 Mio DEM gelegen. Die Zahl der Mitarbeiter solle von derzeit rund 2000 auf 4000 verdoppelt werden. Für die
kommenden zwei Monate habe Roesing mindestens eine größere Akquisition angekündigt, schreibt die Zeitung weiter. Das
Unternehmen befände sich bereits in Verhandlungen für Übernahmen in Deutschland und Europa. Vom Erlös aus dem
Börsengang würden noch 85 bis 90 Mio DEM in der Kasse sein. +++ Simon Steiner
vwd/12/12.1.2000/sst/hal
Hier der komplette Artikel:
Telegate will 2000 Umsatz verdoppeln.
cbu MÜNCHEN. Die Telegate AG, Martinsried bei München, nach
der Deutschen Telekom AG zweitgrößter Anbieter von
Auskunftsdienstleistungen in Deutschland, hat sich für das gerade
angelaufene Geschäftsjahr 2000 ehrgeizige Ziele gesetzt. Wie
Telegate-Finanzvorstand Dirk Roesing dem Handelsblatt sagte, werde
für 2000 mit einem Umsatz von über 300 Mill. DM gerechnet. 1999 hat
der Umsatz voraussichtlich bei rund 160 Mill. DM gelegen, so dass die
Prognose fast eine Verdoppelung bedeutet. Die Zahl der Mitarbeiter
werde von derzeit etwa 2 000 auf 4 000 ebenfalls verdoppelt. Motor
des Wachstums sei weiterhin die Inlandsauskunft, meinte Roesing.
Auch das Ergebnis solle sich 2000 weiter verbessern. Im dritten Quartal
1999 hatte Telegate erstmals die Gewinnzone erreicht. Nach den ersten
neun Monaten lag das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) bei knapp
1,4 Mill. DM. Für das Gesamtjahr 1999 rechnet Roesing mit einem Ebit
von mindestens 2,8 Mill. DM. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (Ebitda) werde 1999 bei etwa 10 Mill. DM liegen, so
die Prognose.
Für die kommenden zwei Monate kündigte Roesing mindestens eine
größere Akquisition an. Man sei bereits in Verhandlungen für
Übernahmen in Deutschland und in Europa. Die Finanzierung mache
keine Probleme, betonte Roesing. Vom Erlös aus dem Börsengang
seien noch 85 bis 90 Mill. DM in der Kasse. Zudem könne man auf
Fremdkapital zurückgreifen. Eine Kapitalerhöhung sei nicht vorgesehen.
Kapazitäten sind begrenzt
Telegate leide derzeit unter Kapazitätsproblemen, meinte Roesing. Die
absolute Höchstkapazität der Telegate-Call-Center liege im Moment bei
etwa 420 000 Anrufen täglich. In Spitzenzeiten würden aber bis zu 460
000 Abrufe eingehen. Telegate kommt derzeit nach eigenen Angaben
auf einen Marktanteil bei der Telefonauskunft von über 20 %. Die
Telekom liegt bei 75 %. Der Rest verteile sich auf viele kleine Anbieter,
die teilweise ihre Auskunftsdienstleistungen auch über Telegate
abwickeln. Bis Ende 2001 strebe Telegate einen Marktanteil von 30 %
an, meinte Roesing.
Derzeit nimmt Telegate auch die Expansion ins Ausland in Angriff. Ab
Anfang April werde man in Italien, Spanien und in den USA in den
Markt eintreten, sagte Roesing. Dazu sei eine Holding mit Sitz in
Holland gegründet worden.
Der Telegate-Kurs am Neuen Markt ist seit Ende September im
Aufwind. Die Aktie, die im April, bei 27 Euro emittiert wurde, lag am
Mittwoch bei 61 Euro. „Wir sehen noch enorme Möglichkeiten, den
Wert nach oben zu bringen“, sagte Roesing. Im Sommer war Telegate
zeitweise unter den Emissionskurs gestürzt. Der Streubesitz liegt bei 30
%, in erster Linie bei Institutionellen. Mit gut 50 % sind an Telegate
RSL Com und Metro beteiligt.
Telegate will 2000 Umsatz verdoppeln.
cbu MÜNCHEN. Die Telegate AG, Martinsried bei München, nach
der Deutschen Telekom AG zweitgrößter Anbieter von
Auskunftsdienstleistungen in Deutschland, hat sich für das gerade
angelaufene Geschäftsjahr 2000 ehrgeizige Ziele gesetzt. Wie
Telegate-Finanzvorstand Dirk Roesing dem Handelsblatt sagte, werde
für 2000 mit einem Umsatz von über 300 Mill. DM gerechnet. 1999 hat
der Umsatz voraussichtlich bei rund 160 Mill. DM gelegen, so dass die
Prognose fast eine Verdoppelung bedeutet. Die Zahl der Mitarbeiter
werde von derzeit etwa 2 000 auf 4 000 ebenfalls verdoppelt. Motor
des Wachstums sei weiterhin die Inlandsauskunft, meinte Roesing.
Auch das Ergebnis solle sich 2000 weiter verbessern. Im dritten Quartal
1999 hatte Telegate erstmals die Gewinnzone erreicht. Nach den ersten
neun Monaten lag das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) bei knapp
1,4 Mill. DM. Für das Gesamtjahr 1999 rechnet Roesing mit einem Ebit
von mindestens 2,8 Mill. DM. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (Ebitda) werde 1999 bei etwa 10 Mill. DM liegen, so
die Prognose.
Für die kommenden zwei Monate kündigte Roesing mindestens eine
größere Akquisition an. Man sei bereits in Verhandlungen für
Übernahmen in Deutschland und in Europa. Die Finanzierung mache
keine Probleme, betonte Roesing. Vom Erlös aus dem Börsengang
seien noch 85 bis 90 Mill. DM in der Kasse. Zudem könne man auf
Fremdkapital zurückgreifen. Eine Kapitalerhöhung sei nicht vorgesehen.
Kapazitäten sind begrenzt
Telegate leide derzeit unter Kapazitätsproblemen, meinte Roesing. Die
absolute Höchstkapazität der Telegate-Call-Center liege im Moment bei
etwa 420 000 Anrufen täglich. In Spitzenzeiten würden aber bis zu 460
000 Abrufe eingehen. Telegate kommt derzeit nach eigenen Angaben
auf einen Marktanteil bei der Telefonauskunft von über 20 %. Die
Telekom liegt bei 75 %. Der Rest verteile sich auf viele kleine Anbieter,
die teilweise ihre Auskunftsdienstleistungen auch über Telegate
abwickeln. Bis Ende 2001 strebe Telegate einen Marktanteil von 30 %
an, meinte Roesing.
Derzeit nimmt Telegate auch die Expansion ins Ausland in Angriff. Ab
Anfang April werde man in Italien, Spanien und in den USA in den
Markt eintreten, sagte Roesing. Dazu sei eine Holding mit Sitz in
Holland gegründet worden.
Der Telegate-Kurs am Neuen Markt ist seit Ende September im
Aufwind. Die Aktie, die im April, bei 27 Euro emittiert wurde, lag am
Mittwoch bei 61 Euro. „Wir sehen noch enorme Möglichkeiten, den
Wert nach oben zu bringen“, sagte Roesing. Im Sommer war Telegate
zeitweise unter den Emissionskurs gestürzt. Der Streubesitz liegt bei 30
%, in erster Linie bei Institutionellen. Mit gut 50 % sind an Telegate
RSL Com und Metro beteiligt.
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