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    Primacom aktuelle Situation ! - 500 Beiträge pro Seite (Seite 4)

    eröffnet am 07.08.04 11:23:03 von
    neuester Beitrag 17.08.15 10:32:13 von
    Beiträge: 21.605
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      Avatar
      schrieb am 19.03.05 15:34:54
      Beitrag Nr. 1.501 ()
      hä? Würde eine Erhöhung der Zugangsentgelte für die Kuperdoppelader alternative Breitbandzugänge wie etwas das Kabel nicht eher fördern? Die Argumentation mancher Lobbiisten verstehe ich nicht...:confused:
      Avatar
      schrieb am 19.03.05 16:01:26
      Beitrag Nr. 1.502 ()
      Hallo,
      ich war 2 Wochen in Urlaub und habe in dieser Zeit keine Kurse beobachtet. Leider hatte es diesmal keinen Einfluss auf den Kurs, der während meiner letzten Reise sich fast verdoppelte. An dem derzeitigen Kurs sehe ich, dass sich während meiner Abwesenheit kaum etwas geändert hat. Wenn es allerdings die letzten 2 Wochen "kriegsentscheidende Dinge" gab, bedanke ich mich für eine kurze Info vorab.
      Gruss
      Fuchs
      Avatar
      schrieb am 19.03.05 20:11:58
      Beitrag Nr. 1.503 ()
      habe beitrag #1497
      nur gefunden

      wusste selber nichts mit anzufangen
      stelle ihn zur diskussion für die fachleute hier.

      gruss
      wo
      Avatar
      schrieb am 19.03.05 20:20:23
      Beitrag Nr. 1.504 ()
      @Wolre - muss man unterscheiden zwischen alternativen Breitbandverbindungen die den Telefonanschluss als Rückkanal benötigen (z.B. SAT) und denen, die ihn nicht benötigen (Kabel mit Rückkanal).
      Avatar
      schrieb am 21.03.05 09:20:03
      Beitrag Nr. 1.505 ()
      @wolre und xwin:

      Wenn die Mietpreise für das Telekom-Kupferkabel steigt, profitieren alle, die bereits ein Kabel unter der Erde liegen haben, also die Telekom und natürlich auch die Kabelnetzbetreiber. Negativ ist das für die Reseller und damit für den Wettbewerb. Uns soll das aber nicht stören, denn wir sind ja bereits Aktionär bei einer Firma, die für viel geld viele Kilometer Kabel in den Boden gelegt hat.

      Bye egghat.

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      Avatar
      schrieb am 21.03.05 09:40:11
      Beitrag Nr. 1.506 ()
      @egghat - sehe ich auch so. :) Wer den 2-Drahtanschluss nicht braucht profitiert dann logischerweise!
      Avatar
      schrieb am 21.03.05 12:10:30
      Beitrag Nr. 1.507 ()
      mojn alleman,
      ...und da es jan voip gibt, braucht man nicht wirklich einen 2drahtanschluss und auch keine letzte meile, wenn man einen alternativen kabelanbieter wählen kann.
      interessant wirds nochmal, wenn die regtp den isdn-anschluss vom dsl-anschluss entkoppelt, da dann nicht mehr die grundgebühr für isdn gezahlt werden muss und man trotzdem über voip telefonieren könnte.
      noch einfacher wäre es natürlich auch diesen voip-dienst direkt von seinem kabelanbieter zu nutzen.
      bye bye t-com... :look:

      gruss howie
      Avatar
      schrieb am 21.03.05 23:32:37
      Beitrag Nr. 1.508 ()
      ..das ist einer der konstruktivsten Threads auf w:0! :cool:

      Thx @all :kiss:
      Avatar
      schrieb am 22.03.05 01:23:42
      Beitrag Nr. 1.509 ()
      Kerncodex, deiner Feststellung schließ ich mich an.:)
      Verglichen mit " ... rennt weiter " :cry:
      Hier wie dort gilt: Immer schön cool bleiben :cool:
      Avatar
      schrieb am 22.03.05 08:56:08
      Beitrag Nr. 1.510 ()
      Guten Morgen,

      ich frage mich gerade, warum Primacom einen Vertriebler für den Raum Saarbrücken sucht.

      Mir ist nicht bewusst, dass sie da unten einen aktuellen Standort haben.

      Hat jemand von Euch eventuell eine Idee?

      Viele Grüße
      Net.Wet
      Avatar
      schrieb am 22.03.05 09:00:22
      Beitrag Nr. 1.511 ()
      nö keine Ahnung leider. Nicht mal ne Idee :confused:
      Avatar
      schrieb am 22.03.05 09:28:19
      Beitrag Nr. 1.512 ()
      Aha deswegen....

      August 2001
      Netzausbau in Friedrichsthal und Schiffweiler
      Die Kabelnetze Friedrichsthal und Schiffweiler werden ausgebaut und zu einem Netzverbund mit eigener Kopfstation zusammengeschaltet. Interessenten können ihren TV-Kabelanschluss im Zuge der Ausbaumaßnahmen kostenlos erhalten.

      Man hat bloß lange nichts mehr davon gehört..
      Avatar
      schrieb am 22.03.05 09:51:29
      Beitrag Nr. 1.513 ()
      @xwein und egghat
      danke für eure aufklärung bezügl DSL und breitband.
      leider bin ich techn. nicht besonders versiert.
      somit ist mir das auch nicht klar.
      ich habe das nur reingestellt für euch fachleute.
      ich danke euch aber trotzdem
      gruss
      wo
      Avatar
      schrieb am 22.03.05 10:40:54
      Beitrag Nr. 1.514 ()
      Guten Morgen, bin ebenfalls aus dem Kurzurlaub zurück. Hat sich ja nicht viel getan beim Kurs, habe eigentlich mehr erwartet (wie immer:laugh:). Schade, denn der Artikel war doch wieder ein Beleg mehr dafür, dass Primacom sich befreien wird. Selbst die Bank, die die Umschuldung ermöglichen wird, wurde genannt, genauer können Spekulationen ja schon gar nicht mehr sein.

      mfg,

      Wilhelm
      Avatar
      schrieb am 22.03.05 10:42:04
      Beitrag Nr. 1.515 ()
      ...wir haben Zeit...wir haben Zeit...:D
      Avatar
      schrieb am 22.03.05 11:15:01
      Beitrag Nr. 1.516 ()
      es hat eine Veränderung in der Aktionärsstruktur gegeben:

      Aktionärsstruktur


      Anteilseigner Anteile in %
      Anteile in Stück

      United Pan Europe Communications NV
      Details (13.3 kB)
      25% 4.950.039

      Vorstand und Aufsichtsrat
      Details 14.72% 2.913.612

      Wolfgang Preuß
      Herr Preuß ist Vorstandsmitglied 13.61% 2.695.413

      Streubesitz 60.28% 11.934.901
      (Streubesitz nach Definition Deutsche Börse 60.54% 11.986.103)

      Gesamt 100% 19.798.552


      Der UPC Anteil ist jetzt glatt 25% (vorher 26,xx)und Gartmoore ist ganz raus.

      Quelle: http://www.primacom.de/investor/anlegerstruktur.php
      Avatar
      schrieb am 22.03.05 11:24:17
      Beitrag Nr. 1.517 ()
      #1513

      Irgendwie können die Zahlen nicht so ganz stimmen:

      25 Prozent + 14,72 Prozent + 13,61 Prozent = 53,33 Prozent!

      Der Streubesitz läge demnach bei 100 Prozent - 53,33 Prozent = 46,67 Prozent!:rolleyes:

      Casson

      :)
      Avatar
      schrieb am 22.03.05 11:27:55
      Beitrag Nr. 1.518 ()
      die 13,61 von Herrn Preuß sind in den 14,72% enthalten. Die darfst du nicht doppelt rechnen.
      Avatar
      schrieb am 22.03.05 11:43:05
      Beitrag Nr. 1.519 ()
      Kleiner Nachtrag zu meinem Posting 1471,1480

      Aus der FTD vom 11.2.2005
      Finanzinvestoren stoßen Beteiligung an Ish ab
      Von Kristina Spiller, Hamburg

      Die Eigentümer des führenden deutschen TV-Kabelnetzbetreibers Kabel Deutschland (KDG) haben sich von ihrer Beteiligung an dem KDG-Rivalen Ish getrennt. Das könnte das Kartellamt auf den Plan rufen.

      Wie die FTD aus gut informierten Kreisen erfuhr, verkauften die Finanzinvestoren Goldman Sachs, Apax und Providence ihre Anteile von insgesamt knapp 20 Prozent für etwas weniger als 150 Mio. Euro an den Hamburger Investor BC Partners.

      Für das Hamburger Unternehmen, das bereits den Kabelanbieter Telecolumbus besitzt, ist die Übernahme der Ish-Beteiligung ein wichtiger Schritt. Denn derzeit bietet BC Partners wie auch die Investoren Apollo und Carlyle um die restlichen Ish-Anteile. Die Gläubigerbanken des nach KDG mit etwa vier Millionen Kunden zweitgrößten deutschen Kabelbetreibers aus Nordrhein-Westfalen haben Ish zum Verkauf gestellt. Ish wurde nach der Insolvenz der Holding Callahan, zu der sie gehörten, von den 38 Gläubigerbanken des Unternehmens, darunter Deutsche Bank und Citigroup, übernommen. Sie wollen nun aussteigen.

      Wie es zuletzt hieß, soll Apollo mit rund 1,6 Mrd. Euro bisher das höchste Gebot abgegeben haben. Sollte BC Partners das Rennen um Ish nicht gewinnen, könnte ihnen der Anteil dennoch helfen, einen Verkauf an einen Kontrahenten zu blockieren, sagen Branchenexperten.

      Kartellamtsveto möglich

      Die KDG-Eigentümer hatten sich an Ish beteiligt, um für die von ihnen einst angestrebte Fusion mit dem Anbieter bereits einen Fuß in der Tür zu haben, heißt es. Rund 100 Mio. Euro soll der Kauf der Anteile damals gekostet haben. Zusammen mit dem geplanten Kauf der anderen beiden großen Kabelfirmen Iesy aus Hessen und Kabel Baden-Württemberg wollten die KDG-Investoren einen Kabelriesen auf dem deutschen Markt aufbauen.

      Der Plan scheiterte jedoch vergangenes Jahr an dem Veto des Bundeskartellamts. Die Behörde hatte Sorge, dass ein zu starker Kabelmonopolist entstünde. Aus diesem Grund war die Beteiligung an Ish für Goldman Sachs, Apax und Providence nur noch ein Finanzinvestment. Derzeit werkeln die Kabelunternehmen weiter allein vor sich hin.

      Allerdings gehen Branchenkenner davon aus, dass Apollo bei einem Kauf von Ish erneut eine Fusionsfolge auslösen könnte. Denn der Investor ist bereits Eigentümer der hessischen Iesy. Schon 2004 hatten sich die Manager der drei kleineren Kabelfirmen für ein Zusammengehen interessiert. So könnte bei einer Fusion von Ish und Iesy auch Kabel Baden-Württemberg ins Boot geholt werden. Auch hier könnte den Anbietern aber das Kartellamt wieder einen Strich durch die Rechnung machen. Doch auch eine Übernahme von Ish durch BC Partners ist nicht unproblematisch. Deren Beteiligung Telecolumbus könnte beim Kartellamt ebenfalls ein Veto auslösen.

      Nur für diejenigen, die es interessiert....:)
      Avatar
      schrieb am 23.03.05 08:23:03
      Beitrag Nr. 1.520 ()
      Medienrat erteilt Zulassung für "easy.tv"
      22.03.2005

      Der Medienrat hat beschlossen, der primaTV broadcasting GmbH jeweils eine Zulassung für die Veranstaltung und bundesweite Verbreitung der Fernsehprogramme Starblitz, Vitalissimo, easy.sport, easy.kids und easy.Infotainmentkanal zu erteilen. Die Zulassung steht unter dem Vorbehalt der Zustimmungen der KEK und der GSWPM der DLM.

      Der im Programmpaket enthaltene Spartenkanal "Vitalissimo" soll den Zuschauern Informationen zum Thema Gesundheit bieten. Es soll rund um die Uhr von neuesten Erkenntnissen aus den Bereichen Gesundheit und Wellness berichtet werden. Geplant sind weiterhin Filmbeiträge und Expertengespräche, die klassische und alternative Behandlungsmethoden und ihre Wirkungsweise beleuchten.
      Das Programm "easy.sports" wird aus fremdproduzierten Sportsendungen bestehen, in denen in Form von Berichten, Reportagen und Live-Bericht­erstattungen über sog. Trendsportarten wie Motocross, Enduro, BMX, Trial, Montainbiking, Snowboarding, Freeclimbing, Skilauf, Fun-Ski, Fun-Watersports, Jetski, Motorboat, Drachenfliegen oder Paragliding informiert wird.
      Unter dem Arbeitstitel "easy.kids" ist ein Programm in Planung, das aus fremdproduzierten Zeichentrickfilmen sowie Cartoon- und Kinderserien zusammengesetzt sein soll und sich vorrangig an die Altersgruppe der 3 bis 12 Jährigen wenden wird.
      Für die Programme "easy.sports" und easy.kids" ist in der Startphase eine tägliche Sendezeit von ca. 15 Stunden beabsichtigt, wobei mindestens zwei Stunden pro Tag und Programm Beiträge zur Ausstrahlung gelangen, die bisher noch nicht in dem Programm zu sehen waren. Das übrige Programm wird zwar ebenfalls täglich aktualisiert, soll jedoch aus Wiederholungen von Sendungen bestehen, die auch schon an anderen Sendetagen gezeigt wurden.
      Der "easy.tv Infotainmentkanal" ist als "Hinweis"-Programm für das "easy.tv" Programmpaket konzipiert. Er setzt sich aus einer täglich etwa einstündigen eigen moderierten Sendung und ergänzenden, jeweils etwa halbstündigen Programmtrailern der jeweiligen "easy.tv"-Inhalte zusammen.

      http://www.infosat.de/Meldungen/?srID=26&msgID=14346
      Avatar
      schrieb am 23.03.05 09:22:27
      Beitrag Nr. 1.521 ()
      :cool:
      Avatar
      schrieb am 23.03.05 11:08:23
      Beitrag Nr. 1.522 ()
      Nie war Zukunft so nahe wie heute.
      Hubert Burda (*1940), dt. Verleger

      November 2001, Artikel in der Infosat, von Heinz-Peter Labonte

      Brauchen die NE 4-Betreiber wirklich iesy, ish, Liberty, UPC, Primacom ?
      Verkehrte Welt ! Seit 1982 das gleiche Lied ! Die NE 3-Betreiber (damals Deutsche Bundespost) versuchen den NE 4-Betreibern (damals Handwerk) einzureden, daß die NE 4-Betreiber ohne die NE 3-Betreiber nicht klar kommen.

      Richtig ist, die Netzebene 3 ist nun einmal die Netzstruktur künstlich monopolisiert. Es gibt aber offenbar auch in der Medienpolitik eine übergeordnete Gerechtigkeit. Inzwischen erkennen nämlich die NE 3-Betreiber, ohne NE 4 geht es nicht.

      Zuerst hat e-kabel, heute iesy, in Hessen angekündigt, „wir brauchen Euch alle nicht, wir überbauen Euch“ und klauen Euch auf diese Weise die Verträge.

      Dann lief zunächst Kabel NRW, heute ish, durch die Gegend und erweckte bei den NE 4 Betreibern den Eindruck, sie würden pro WE in 1 bis 2 Jahren nur noch 100,- DM pro WE erzielen, wenn sie jetzt nicht für den vierfachen Rohertrag verkauften, was etwa dem doppelten Umsatz entsprach. Andernfalls würde überbaut und den Wohnungswirtschaften, d.h. den Kunden, gar nichts anderes übrig bleiben, als sich von iesy, ish usw. bedienen zu lassen.

      UPC und Primacom gingen einen leicht anderen Weg. Sie kauften sich die NE 4 und NE 3 in Deutschland weitgehend unabhängig voneinander zusammen, nämlich als EWT/ TSS für UPS und als SÜWEDA und Kabelmedia für Primacom. Sie waren offenbar auch der Meinung, NE 4-Betreiber müssen zu 100 % beherrscht werden, ansonsten macht das ganze Geschäft keinen Sinn. Sollten sie jetzt von Liberty Media gekauft werden, so wird das Kabelspiel neu gemischt. Liberty Media ist sogar der Meinung, man brauche die Netze nicht über 500 MHz aufzurüsten und stellt damit die bisherige Strategie ihrer Beteiligungsgesellschaften in Frage.

      Können die Inhaber der NE 3 ihre Zukunft auch ohne NE 4 Betreiber planen ?

      Natürlich können sie sie planen. Ob sie dabei Erfolg haben, darf bezweifelt werden.

      Schauen wir auf den Markt ! Die mittelständischen NE 4-Betreiber beliefern rd. 12 bis 14 Mio. WE. Davon 6 Mio. mit Telekomsignal und rd. 6 bis 8 Mio. WE aus eigener Kopfstelle.

      Darüber hinaus werden die 11 bis 13 Mio. WE, die sich über den Satelliten direkt versorgen, in Anlagen mit bis zu 300 WE zumindest technisch auch weitgehend von mittelständischen Handwerkern und Antennenanlagenbetreibern versorgt.

      Damit werden rd. 2/3 der bundesdeutschen Haushalte von mittelständischen Rundfunkempfangsanlagen- und Kabelnetzbetreibern bedient.

      Lediglich die restlichen 12 Mio. WE aus 18 Mio. der ehemals von Telekom versorgten WE werden zur Zeit von iesy, ish und potentiell Liberty Media versorgt. Selbst wenn Telecolumbus an Liberty Media und ish geht und auch noch Primacom und UPC an Liberty verkauft würden, werden von diesen 3 Großbetreibern inkl. iesy maximal. 11 Mio. WE beliefert. Die Zukunft von Bosch scheint inzwischen eher in die Richtung Selbständigkeit als Partner mittelständischer Netzbetreiber zu laufen.

      Monopole schaden nur denen, die sie nicht haben !

      Nach diesem Motto scheinen Malone, Callahan und teilweise Klesch am deutschen Markt vorgehen zu wollen. Die amerikanischen Cowboys glauben eben, amerikanische Verhältnisse auf Deutschland übertragen zu können. In Amerika gibt es das Kabelmonopol, das normalerweise alle 15 Jahre von der Gemeinde neu ausgeschrieben wird. In Deutschland dagegen gibt es die Dualität der Wohnungsinhaber, insbesondere der großen Wohnungsgesellschaften einerseits und der staatlichen Lizenzen andererseits. Während in Amerika die Kommune die Lizenz vergibt, ist dies in Deutschland durch das TKG geregelt. Was die Cowboys wohl nicht verstehen, ist die Tatsache, daß der Hauptunterschied zu Amerika in der Rolle der Wohnungsinhaber und Wohnungsgesellschaften besteht. Diese entscheiden letztlich, ob jemand ein zeitlich befristetes Monopol bekommt oder nicht.

      Sehen wir einmal von den überzahlten Kaufpreisen an die Telekom ab, so wird nur ein Duopol aus BK-Netzen mit DTAG-Telefonnetz genehmigungsfähig sein, wenn diese neuen Netzbetreiber, im Gegensatz zu derzeit vielen privaten kleinen und mittleren Netzbetreibern, auch die Telefonie den Kunden anbieten. Nur mit der Einführung der Telefondienste können das Kartellamt und die Bundesregierung wie auch die Telekom gegenüber der europäischen Wettbewerbsbehörde rechtfertigen, daß die Telekomkabelnetze an einzelne große Firmen mit der Übernahme des Telekom-NE 3- Monopols verkauft werden. Wenn keine Telefonie, wie von Liberty beabsichtigt, angeboten wird, wird lediglich ein Monopolist durch den anderen ausgetauscht, der dann versucht, die NE 4-Betreiber, die er nicht kaufen kann (Telecolumbus, Primacom, UPC), mit höheren Signalpreisen zu erpressen. Denn nur so kann er seine Kaufpreise wieder erwirtschaften, in dem er die Signallieferungspreise verfünf- bis verachtfacht. Dies betrifft aber nur rd. 6 Mio. WE, die derzeit neben den 11 Mio. aus Telekom, DTKS, UPC, Primacom, Telecolumbus als mittelständische Netzbetreiber inkl. Bosch ihre Signale von der Telekom bezogen haben.

      Wenn also die Cowboys glauben, ihre Netze auch ohne die N4 4-Betreiber planen und betreiben zu können, so werden sie in weniger als 3 Jahren gewaltige Schwierigkeiten mit ihren Investoren bekommen. Diese erwarten jährlich 20 - 30 % Rendite auf ihre Investitionen. Wenn dies mangels Kunden nicht erfolgt und wegen überteuerter Einkaufspreise gegenüber der Telekom ausbleibt, werden sie sich von ihren Firmen verabschieden nach dem guten amerikanischen Motto „ take your loss and run“.

      Wenn die Cowboys sich demzufolge nicht mit den NE 4-Betreibern einigen bzw. mit ihnen kooperieren, werden sie keinen Investor finden, um den Ausbau der NE 3 und NE 4 in Richtung Telefonie vorzunehmen.

      NE 4 Betreiber haben keinen Grund zur Aufregung !

      In dieser Situation, haben die NE 4-Betreiber aus Handwerk und Wohnungswirtschaft keinen Anlaß nervös zu werden.

      Sie können in Ruhe ihre NE 4 digitalisieren und interaktiv ausbauen. Die Inhalteanbieter wie Kirch, Bertelsmann, AOL usw. brauchen alle den Zugang zum Endkunden. Die über 24 Mio. Endkunden, die von Mittelstand, Wohnungswirtschaft und Privathaushalten über Satellit und NE 4-Anlagen betreut werden, müssen sie erreichen. Die Cowboys brauchen deutsche Inhalte, wie von den Kunden erwartet. Deshalb müssen sich die Inhalteanbieter mit den NE 4-Betreibern arrangieren, nicht mit den NE 4-Cowboys. Diese aber wiederum müssen sich mit den Inhalteanbietern arrangieren. Insofern können die NE 4-Betreiber in Ruhe abwarten, wann sowohl Malone und Konsorten, wie auch Premiere World und Partner sich zu vernünftigen Business Modellen durchringen, um über die NE 4-Betreiber die Kunden zu erreichen.

      Dies hat mehrere Gründe:

      a. Die Inhalteanbieter brauchen den Weg zum Endkunden, d.h. die letzten Meter im Haus.

      b. Dieser Endkundenzugang ist in der Regel mit Gestattungsverträgen von mindestens noch 8 bis 12 Jahren in den festen Händen der NE 4-Betreiber und damit für die Cowboys nicht erreichbar.

      c. Die hinter den Großfirmen stehenden Investoren wollen in absehbarer Zeit ihre jährliche Rendite auf ihre Investition von 20 bis 30 % erreichen und werden deshalb die Möchtegern-Monopolisten zu vernünftigen Kooperationen mit den NE 4-Betreibern zwingen, sofern sie dies nicht aus eigener Einsicht tun.

      d. Die derzeit rd. 2.500 kleinen und mittleren Netzbetreiber aus Handwerk und Wohnungswirtschaft werden sich ebenfalls regional und lokal konsolidieren auf ca. 500 bis 600 Netzbetreiber mit bis zu 50.000 WE, für die es sich auch lohnt, bei entsprechender Preiserhöhung durch die NE 3-Betreiber, eigene Kopfstellen und NE 3 zu errichten.

      e. Die Kunden in Deutschland sind mit der Telekom und ihren Konkurrenten bezüglich der Telefonie eigentlich zufrieden. Deshalb werden die Kunden weiterhin ordentlich Analogbild haben wollen, sie werden die Programme im Digitalbereich kaufen, die sie interessant finden, und sie werden nicht nur über Kabelmodems ihre PCs interaktiv über Breitbandkabel aufrüsten, sondern die NE 4-Betreiber werden 70 % ihrer Kunden über Aufrüstung der Fernsehgeräte an das Internet und damit das World Wide Web anschließen. Ob die Telefonie hier wirklich so günstig beizustellen ist, daß sie sich aus den vorgenannten Leistungen erwirtschaftet, bleibt zu fragen. Insofern ist Malone von der wirtschaftlichen Seite her sicherlich gut beraten, nicht zuviel Geld in die Telefonie zu investieren. Da? er sich dabei ein Kartellproblem einhandelt, ist die Zwickmühle, in die er sich eben hineinmanövriert hat. Marktunkenntnis kann also teuer werden, auch für seine Investoren.

      Die Cowboys müssen mit NE 4-Betreibern kooperieren !

      Also: Nicht die NE 4-Betreiber brauchen die NE 3-Betreiber, sondern umgekehrt wird ein Schuh daraus. Die NE 4- Betreiber warten auf vernünftige Angebote, wie sie sich z.B. jetzt in Hessen nach der Entlassung von Herrn Mobley abzeichnen.


      Interessant, wenn man mal zurückblickt mit dem Wissen von heute...;)
      Avatar
      schrieb am 23.03.05 13:59:23
      Beitrag Nr. 1.523 ()
      hi jetzt häufen sich aber die meldungen...
      mail von 12:45

      Seit September 2004 hat Primacom 90.000 Wohnungen vertraglich gesichert

      Partner in der Wohnungswirtschaft überzeugt von den technischen Möglichkeiten und der Produktvielfalt des Unternehmens

      Mainz - 23. März 2005
      In den vergangenen sechs Monaten konnte der Kabelnetzbetreiber PrimaCom Verträge für die weitere- bzw. neue Versorgung von 90.000 Wohnungen mit Kabelfernsehen und interaktiven Diensten unterzeichnen. Hauptsächlich in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt konnte der Kabelnetzbetreiber die Gestattungsverträge mit wichtigen Partnern in der Wohnungswirtschaft verlängern.

      „Unsere Partner in der Wohnungswirtschaft überzeugte nicht nur das technische Know-how der PrimaCom und deren Produktvielfalt, auch die fachmännische Arbeit der vielen engagierten Mitarbeiter des Unternehmens haben zum Erfolg der vergangenen Monate beigetragen“, bekräftigt Hans-Werner Klose, Vorstandsmitglied der PrimaCom AG.
      Die weitereichenden Vertragsabschlüsse beinhalten neben der Planungssicherheit für das Unternehmen auch noch weitere Vorteile, so Hans-Werner Klose weiter. „Es wird deutlich gemacht, dass dem Unternehmen PrimaCom, trotz der vielen Mitbewerber auf dem Kabelmarkt, von den Wohnungsunternehmen und den Endkunden der Vorzug als verlässlicher und langfristiger Partner gegeben wird“, betont Klose.

      Von den 90.000 Wohnungen sind etwa 60.000 Wohnungen an das Breitbandkabelnetz angeschlossen und verfügen somit nicht nur über den Zugang zum digitalen und interaktiven TV- und Hörfunkangebot, sondern profitieren nachhaltig von den schnellen Internetzugängen über das PrimaCom - Kabel. Im zweiten Quartal 2005 wird das Unternehmen Voice over IP (Telefonie) in seinen Netzen anbieten.
      „Damit werden wir einen noch größeren Kundenkreis ansprechen und unser Produktangebot überzeugend vervollständigen“, ist sich der Vorstand sicher.

      Zur PrimaCom AG:
      PrimaCom AG (www.primacom.de) ist ein bedeutender privater Kabelnetzbetreiber mit über fünf Prozent Marktanteil in Deutschland und den Niederlanden. PrimaCom bietet eine breite Palette an analogen, digitalen und interaktiven Kabeldiensten. In Deutschland ist PrimaCom der Kabelnetzbetreiber mit der größten digitalen Erfahrung. Kunden, die an das aufgerüstete 862 MHz Breitbandkabelnetz angeschlossen sind, haben den Zugang zu mehr als 100 TV- und Radioprogrammen, zu interaktiver Filmbestellung (Video on Demand) und zu Highspeed Internetdiensten. PrimaCom verfügt über rund 2 Mio. anschließbare Haushalte und versorgt 1,3 Mio. Kunden, davon 1,0 Mio. in Deutschland und 300.000 in den Niederlanden. Die Aktien der PrimaCom werden an der Frankfurter Börse (ISIN: DE0006259104 / WKN: 625910, Xetra Symbol: "PRC.ETR") und in den USA im OTC BB Markt (Symbol: "PCAGY") gehandelt.

      Kontakt für die Medien
      Thomas Chojnacki
      Pressesprecher
      PrimaCom AG
      Tel. 0341 / 60 95 29 56
      Fax: 0341 / 60 95 29 93
      Mail: Thomas.Chojnacki@primacom.de
      Avatar
      schrieb am 23.03.05 14:23:25
      Beitrag Nr. 1.524 ()
      ich vermut sehr,die wollen expandieren, evtl.auch richtung Frankreich ,wer weiss, irgendwas haben die sich bestimmt gedacht:lick::look::)
      Avatar
      schrieb am 23.03.05 15:13:31
      Beitrag Nr. 1.525 ()
      Habe noch zur Zukunftsperspektive von Voice over IP einen interessanten Artikel gefunden. Wenn dass so ist, können sich die Festnetzanbieter warm anziehen:

      Dresdner Kleinwort Wasserstein (DrKW) sieht bei KPN ein weiteres Abwärtsrisiko, aufgrund der Bedrohung des heimischen Festnetzgeschäfts durch VoIP. Bis Ende 2005 dürften 85% der KPN-Festnetzteilnehmer mit dem kabelbasierten VoIP erreichbar sein. Der Kabelbetreiber UPC habe bereits innerhalb von 6 Monaten eine Marktdurchdringung von 7% erreicht und strebe bis Ende 2006 rund 25% an. Bei einer Hochrechnung auf die gesamte KPN-Festnetzsparte, würden die Konsenserwartungen beim Konzernumsatz um 600 Mio EUR und beim EBITDA um 500 Mio EUR verfehlt werden. (ENDE) Dow Jones Newswires/22.3.2005

      Schöne Aussichten für Kabelnetzbetreiber.
      Gruss Montags
      Avatar
      schrieb am 23.03.05 15:45:36
      Beitrag Nr. 1.526 ()
      @Wilhelm

      Ich ziehe hiermit mein Posting #947 zurück. Ich denke es ist nicht gerechtfertigt Deine Postings mit denen BF zu vergleichen und möchte mich deshalb hierfür bei Dir entschuldigen.

      :cool:FS:cool:
      Avatar
      schrieb am 23.03.05 16:03:20
      Beitrag Nr. 1.527 ()
      @ fifastar

      Find ich gut - man muß auch s(einer) Fehleinschätzung stehen.
      Avatar
      schrieb am 23.03.05 20:27:26
      Beitrag Nr. 1.528 ()
      ich rechne damit, dass das "alte Telefonnetz" bald ausgedient hat. VOIP heisst die Zukunft. Und deshalb war die heutige Meldung auch so wichtig. Immer mehr Kunden, werden über ihren Kabelnetzbetreiber per VOIP telefonieren. Ich lebe in der SCHWEIZ. Dort ist die Cableconm aktiv. Als wir vor ein paar Monaten dort hinzogen wollte ich zur Cablecom (billiger, billiger). Allerdings gab es Wartezeiten von mehreren Wochen, bis mir der Hausanschluss für das VOIPEN eingerichtet werden konnte. Weil ich Telefolos war musste ich zwangsläufig zur Swisscom. Ich werde aber asap wechsel. Die langen Wartezieten resultieren natürlich aus der hohen Nachfrage. DIe Cablecom ist beim telefoniren wesentlich günstiger als die Swisscom
      Avatar
      schrieb am 23.03.05 20:35:01
      Beitrag Nr. 1.529 ()
      @emsi - die klassischen Telefonanbieter werden auch sukzessive nach VoIP wechseln ohne dass es der Kunde unbedingt merkt (die alten POTS Anschlüsse bleiben grösstenteils - nur ab Teilnehmersatz in der VSt geht es dann per VoIP über das Backbone), so dass das nicht ewig ein Alleinstellungsmerkmal bleibt.

      Jedoch wer TV,Internet und Telefonie über einen einzigen Anschluss machen will ist mit Breitbandkabeltechnik im Moment klar im Vorteil. Mir ist keine xDSL Technologie bekannt die ähnliche Bandbreiten über eine Leitung bereitstellen kann wie das Koaxialkabel.
      Avatar
      schrieb am 23.03.05 21:18:48
      Beitrag Nr. 1.530 ()
      @xwin. Du hast natürlich Recht mit deinem Arguemnt. Was ich damit aber auch sagen wollte ist:
      Hab ich mein Kabelfernsehen von Cabelcom, warum dann nicht auch Telefon und Internet. Ist doch bequem und naheliegend. Alles aus einer Hand. EIne Rechnung und das alles zu wirklich fairen Preisen!
      Avatar
      schrieb am 23.03.05 22:11:41
      Beitrag Nr. 1.531 ()
      @emsi - so ist es. Die Grundgebühr wird durch das Triple Play natürlich kleiner unter dem Strich. ;)

      Zu deiner ersten Bemerkung: natürlich habe ich das. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.03.05 09:21:17
      Beitrag Nr. 1.532 ()
      Ohne Eure Euphorie jetzt zu stark zu stören ...

      Das Thema Konvergenz kommt natürlich auch aus der anderen Richtung ... Denn im Endeffekt kann ich über das Telefonkabel auch fast alles machen, was ich über das Koaxialkabel auch machen kann. PayPerView z.B. ist über DSL heute problemlos abwickelbar. In Frankreich wird`s schon aktiv gemacht.

      Das einzige, was die Telekom daran hindert, ist der Kannibalisierungseffekt. Die verdienen ihr Geld ja nicht mit den Telefonminuten, sondern mit der Grundgebühr. Da ist ISDN + DSL natürlich perfekt, denn das sind 40 Euro für`s Nixtun und das jeden Monat auf`s Neue. Das wollen die solange halten wie eben möglich. Was aber alternative Breitbandanbieter wie z.B. QSC nicht daran hindern wird, VoIP und TV-Streaming zu machen.

      Eine andere Gefahr ist natürlich für jedes Kabel jede Art von kabelloser Übertragung. Dabei denke ich nicht primär an DVB-T (was allerdings auch für eine ganze Menge Leute "good enough" ist), sondern an WIMAX, das uns demnächst drahtloses Internet mit DSL Geschwindigkeit geben wird. Ob das so schnell Realität wird wie Intel aktuell hofft, ist noch die Frage, wenn es aber so schnell kommt, wird das eine hochspannende Technologie.

      Kurzfristig hat das aber alles nix für den Kurs von Primacom zu bedeuten. Das sind alles Sachen, die den Markt in zwei bis drei Jahren bewegen. Das gilt für VoIP übers Kabelnetz allerdings auch.
      Meine Prognose für`s Kabelnetz ist einfach: Wer nicht alles drei anbietet, ist mittelfristig tot. Es wird in Zukunft nur ein Kabel in die Haushalte laufen. Das kann das von der Telekom sein, das kann das vom Kabelanbieter sein. Den jetzigen Zustand mit ISDN + DSL von der Telekom + Fernsehkabel von jemand anderem, wird es zumehmend seltener geben. Die Kabelanbieter sind aber in einer besseren Position, weil die Veträge für die Haushalte teilweise fix sind (die können sich den Kabelanbieter nicht aussuchen; keine Regulierungsbehörde, etc.) und das Koax-Kabel des Kabelanbieters ist, wenn es technisch auf dem Stand ist wie z.B. das Kabelnetz bei Multikabel, schlichtweg leistungsfähiger als das zweiadrige Telefonkabel der Telekom.

      Bye egghat.
      Avatar
      schrieb am 24.03.05 09:38:07
      Beitrag Nr. 1.533 ()
      @egghat - ich fasse mich kurz:

      1. zum 1000. mal: über Koaxkabel kann man Geschwindigkeiten erreichen die weit jenseits der xDSL Technik liegen. Das hat physikalische Gründe. Wie glaubst du wird sich der Bandbreitenbedarf entwickeln? Kabelfernsehen ist teilweise auch da vertreten wo kein xDSL mehr über die Doppelader geht.

      2. dann wäre ein Kabelnetzbetreiber mit einem starken Standbein als Contentlieferer ja im Vorteil. Ups.... :)

      Ich habe doch nichts dagegen wenn T-Online easy.tv oder ein anderes Programmbouquet ins xDSL Netz einspeist. Die im ANGA organisierten Kabelnetzbetreiber nehmen der Primacom ja eh schon das Visavision ab.

      :)
      Avatar
      schrieb am 24.03.05 10:47:44
      Beitrag Nr. 1.534 ()
      @xwin:

      Ich sage doch gar nichts anderes ... Die Frage ist nur, was ich mit beliebig viel Bandbreite irgendwann mache ...

      DSL in Stadtnetzen geht heute schon in den Bereich von 6 mbit. Da kann Koax noch ganz doll viel mehr, die Frage ist nur, wofür? Über 6 mbit kann ich mit einem guten Packer fast HDTV machen (HDTV mit MPEG 2 braucht etwa 8 MBit/s, HDTV mit MPEG 4 braucht etwa 8 Mbit/s). Nie unterschätzen, dass sich alle anderen Technologien auch entwickeln. Normales Fernsehen macht DSL mit links. Und auch mit HDTV wird es keine Probleme bekommen, denn bis HDTV in Deutschland ans Laufen kommt, ist DSL auch so weit.

      Bye egghat.
      Avatar
      schrieb am 24.03.05 10:56:20
      Beitrag Nr. 1.535 ()
      @egghat - ähäm....wirklich kontinuierlich 6MBit/s? Ist das die netto oder die Bruttodatenrate? Haben wir da nicht noch 10-20% Protokoll Overhead und was ist wenn die Bandbreite zusammenbricht wegen zu viel Traffic. Und wenn ich gleichzeitig was sehen und aufnehmen möchte (so wie früher...ich erwarte ja nicht mal was besonderes dann). Ich kann dir 100% tig versichern, mit den aktuellen Technologien macht es in der Praxis (nicht im Labor) keine Freude sich nen Film per xDSL zu streamen sofern er bildschrirmfüllend läuft.

      Schon mal nen Fussballspiel mit MPEG2 und 4MBit/s Nutzdatenrate (die kontinuierlich zur Verfügung stehen) gesehen? keine Freude! Wirklich. :)

      Also....naja....

      Es gibt psysikalische Grenzen. Bei Koax- und bei 2-Draht. Entwickelt sich die Übertragungstechnik für 2-Draht weiter, dann die für Koax ebenso.

      1985 hätte man auch gedacht mehr 2.400 Baud für BTX braucht man nicht...
      Avatar
      schrieb am 24.03.05 11:02:07
      Beitrag Nr. 1.536 ()
      @ xwin: BM
      Avatar
      schrieb am 24.03.05 12:02:40
      Beitrag Nr. 1.537 ()
      Hey, wie seht ihr das?
      Seit 11. März bildet sich eine steigende Wimpelformation heraus. Das sollte heißen, dass der Wert bald steigt.
      Betrachtet man den Wochenchart, so sieht man, dass sich seit der KW 7 ein fallendes syst. Dreieck herausgebildet hat, was stark fallende Kurse anzeigt.
      Aus Indikatorensicht wird dies mittelfristig bestätigt.
      Ob sich demnach die Wimpelformation wesentlich durchsetzt, wage ich zu bezweifeln. Ich sehe die 4,8... als Wendepunkt.
      Eher sollte es, nach einem Anstieg in der nächsten Woche, bergab geht.
      Es könnte natürlich sein, dass der Wimpel den kurzfristigen Anstieg vor dem Abstieg anzeigt und wir dann in der Folge nochmals auf 3,... fallen. Das würde zumindest charttechnisch ins Bild passen.
      Also - wie seht ihr das?
      Schön wäre es per Mail, da die meisten Primacomforen für privaten Gedankenaustausch genutzt werden.
      Vielen Dank für die Info und euer Statement.
      Eyk
      Avatar
      schrieb am 24.03.05 12:34:49
      Beitrag Nr. 1.538 ()
      Eey,

      das ist der falsche Thread dafuer, du hast doch bereits einen aufgemacht und es im anderen Thread auch gepostet, also bitte..

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 25.03.05 19:06:52
      Beitrag Nr. 1.539 ()


      Easy.TV erhält bundesweite Zulassung
      [ab] Der Medienrat der Sächsischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien erteilte Prima TV Broadcasting eine Zulassung für die bundesweite Verbreitung der Fernsehprogramme Starblitz, Vitalissimo, Easy.Sport, Easy.Kids und Easy.Infotainmentkanal.


      Die Zulassung steht unter dem Vorbehalt der Zustimmungen der KEK und der DLM.

      Der im Programmpaket enthaltene Spartenkanal "Vitalissimo" soll den Zuschauern Informationen zum Thema Gesundheit bieten. Es soll rund um die Uhr von neuesten Erkenntnissen aus den Bereichen Gesundheit und Wellness berichtet werden. Geplant sind weiterhin Filmbeiträge und Expertengespräche, die klassische und alternative Behandlungsmethoden und ihre Wirkungsweise beleuchten.

      Das Programm "Easy.Sports" wird aus fremdproduzierten Sportsendungen bestehen, in denen in Form von Berichten, Reportagen und Live-Berichterstattungen über Trendsportarten wie Motocross, Mountainbiking oder Paragliding informiert wird. Unter dem Arbeitstitel "Easy.Kids" ist ein Programm in Planung, das aus fremdproduzierten Zeichentrickfilmen sowie Cartoon- und Kinderserien zusammengesetzt sein soll und sich vorrangig an die Altersgruppe der 3 bis 12 Jährigen wenden wird. Für die Programme "Easy.Sports" und Easy.Kids" ist in der Startphase eine tägliche Sendezeit von ca. 15 Stunden beabsichtigt, wobei mindestens zwei Stunden pro Tag und Programm Beiträge zur Ausstrahlung gelangen, die bisher noch nicht in dem Programm zu sehen waren. Das übrige Programm wird zwar ebenfalls täglich aktualisiert, soll jedoch aus Wiederholungen von Sendungen bestehen, die auch schon an anderen Sendetagen gezeigt wurden. Der "Easy.TV.Infotainmentkanal" ist als "Hinweis"-Programm für das "Easy.TV" Programmpaket konzipiert. Er setzt sich aus einer täglich etwa einstündigen eigen moderierten Sendung und ergänzenden, jeweils etwa halbstündigen Programmtrailern der jeweiligen "Easy.TV"-Inhalte zusammen.

      http://www.digitalfernsehen.de/news/news_24571.html
      Avatar
      schrieb am 27.03.05 18:05:50
      Beitrag Nr. 1.540 ()
      # 1563 jjja!!:cry:
      Avatar
      schrieb am 30.03.05 10:43:51
      Beitrag Nr. 1.541 ()
      Bald ist Showtime :cool:
      Avatar
      schrieb am 30.03.05 11:08:38
      Beitrag Nr. 1.542 ()
      Schaut euch Posting #1407 noch mal an. Dauert nicht mehr lange.

      mfg,

      Wilhelm
      Avatar
      schrieb am 30.03.05 11:27:25
      Beitrag Nr. 1.543 ()
      hallo :)

      Kennt nicht jemand einen INGler? ;)

      Wilhelm wenn du gestattest hole ich dein Posting nochmal hervor, die Leute blättern eh ungern ;) Dein Szenario klingt sehr überzeugend, mein ganzen Respekt an dieser Stelle falls es so eintrifft :cool:

      #1407

      Hallo Egghat, was das würzen angeht verspreche ich Besserung. Ich schildere mal, was ich machen würde wenn ich Preuss wäre. Mein Problem ist ja, dass Apollo Primacom haben möchte. Was kann ich dagegen tun und wie kriege ich Apollo dazu diesen Plan aufzugeben? xwin hat es schon vor Monaten gesagt und so würde ich es auch tun. Um eine feindliche Übernahme zu vermeiden brauche ich mindestens 25% der Anteile in festen Händen. So 15% gehören mir kann man also als sicher bezeichnen den Rest besorge ich mir über eine kleine KE (10% würden reichen) die erstens in sichere Hände wandert, dann zweitens ein wenig Geld in die Kasse spült um weiter Schulden abzubauen und das wichtigste eine Übernahme durch Apollo unmöglich macht. Mal angenommen so eine KE wäre schon plaziert, dann würden Apollo und JPM davon mit Sicherheit erfahren und könnten jede Hoffnung, doch noch eine Übernahme zu erreichen selbst für 11 Euro, begraben. Damit wäre Primacom ja schon uninteressant und der Kredit ebenfalls, da man sicher sein kein die nächsten Jahre durch den Eigenkapitalersatz keine Zinsen zu erhalten. Dazu kommt noch das Risiko die Klage wegen dem Sittenwidrigen Kreditvertrag zu verlieren, aber selbst wenn man sich bei Apollo sicher ist diese Klage nicht zu verlieren, dass man über Jahre hinweg keine Zinszahlung von Primacom erhalten wird, da kann man nichts gegen machen. Zusätzlich kommt jetzt noch die Übernahme von ISH und ich denke alle hier sind sich einig dass Primacom nun wirklich nicht noch zusätzlich übernommen werden darf. Ganz im Gegenteil wäre es dem Kartellamt ein Zeichen guten willens sich von Beteiligungen (direkt und indirekt)von anderen Kabelunternehmen zu trennen. Bleibt also noch die Frage wie kann man sich von Primacom lösen ohne sein Gesicht zu verlieren. Also, wenn ich Preuss wäre würde ich um den Frieden willens auch wenn es schwer fällt Apollo etwas entgegenkommen. Apollo hat glaube ich für 50% des Nennwertes den Kredit übernommen, ich würde mich mit Apollo auf 80% einigen, desweiteren entfallen die PIK und über die Beratungsgebühr kann man auch verhandeln. Allerdings, wie ich gestern geschrieben habe, löst Primacom nicht direkt die Kreditlinie ab, sondern über einen dritten wo sich einer der Seniorbanken anbieten würde. Damit könnte Apollo sein Gesicht waren. Mit der Seniorbank ist dann auch schon eine Umschuldung der Kreditlinie ausgehandelt zu einem fairen Zins von sagen wir mal 5%. Da Apollo ja nun nicht mehr beteiligt ist, steht dann auch dem schon ausgehandelten Verkauf von Multikabel nichts mehr im Weg, und man kann das Geld einsetzten um die erste Kreditlinie abzulösen. Je nachdem wie der Cashbestand jetzt bei Primacom ist, durch zwei Quartale nicht bezahlter Zinsen und einen gewissen Überschuss durch den Multikabelverkauf und den Einnahmen aus der kleinen KE mache ich mal wieder eine Rechung diesmal ein wenig realistischer als gestern.

      Ebita 2005 : 70 Millionen
      *10 700 Millionen Unternehmungswert
      - Schulden : 375 Millionen im schlimmsten Fall wenn man nicht mit den Seniorbanken sich darunter einigt. Die 80% würde ich nicht nehmen, da die Seniorbank auf was vom Geschäft außer den Zinsen haben soll. 90% könnte ich mir aber gut vorstellen wären dann ein gutes Geschäft für Primacom und die Seniorbank, also rechne ich mal mit 337,5 Millionen Schulden.
      + Cash, mindestens 60 bis 80 Millionen Euro die dann in der Kasse sein müßten, ohne mögliche Rückzahlungen für die sogenannten Beratungsgebühren.
      Also nochmal zusammen

      Unternehmungswert: 700 Millionen Euro
      - Schulden 337,5 " "
      + Cash 70,0 " "

      durch jetzt 22 Millionen Aktien, da KE

      = 21,625 Euro je Aktie.

      Ich denke dieses Szenario ist wirklich nicht realitätsfremd und auch in dieser Weise ohne Probleme durchführbar. Ein Nehmer für die KE dürfte wohl kein Problem darstellen, und ich denke ich konnte auch belegen warum Apollo sich damit einverstanden zeigen würde, zumal die ja auch noch Druck von JPM bekommen. Wäre also für alle eine win/win Situation, am meisten natürlich für Primacom und damit uns Aktionären. Darauf kann man dann aufbauen und sich operativ weiterentwickeln bzw. über eine Fusion mit z.B EWT zum großen Big Player werden. Wenn ich Preuss wäre würde ich es so machen wie oben beschrieben über Meinungen und Kritik wäre ich dankbar, dafür sind wir ja hier.

      mfg,

      Wilhelm, der sich Mühe gegeben hat diesmal nicht zu würzen, auch wenn es schwer fällt.
      Avatar
      schrieb am 30.03.05 11:50:24
      Beitrag Nr. 1.544 ()
      ich bin der vollen überzeugung, dass es so oder so ähnlich kommen könnte, vielleicht sogar wird !! dann hätten wir einen hellseher in unseren reihen :D

      ich glaube herr preuss ist ein guter stratege und er läßt sich garantiert nicht die bunter vom brot nehmen ! außerdem hat er einen gewissen stolz, den er zu verlieren hat und auch noch ein bißchen "kleingeld" !!

      also ich bin der festen überzeugung, dass alles schon in die richtigen bahnen gelenkt ist, dauert halt nur, alles auch sattelfest zu machen !! ende des jahres haben wir alle, was wir uns erhofft haben. da muss schon mächtig was schief laufen, um uns den spaß zu verderben.

      in diesem sinne wünsche ich allen hier weiterhin die notwendige geduld. glaube keiner hier, mich eingeschlossen, wird unter 10€ verkaufen !!

      stimmt´s oder hab ich recht ??
      Avatar
      schrieb am 30.03.05 12:07:25
      Beitrag Nr. 1.545 ()
      Für die KE bäuchts ne Zustimmung der HV, liegt diese vor?
      Avatar
      schrieb am 30.03.05 12:24:14
      Beitrag Nr. 1.546 ()
      Was ich auch noch lustig find ist die begründung von Apollo, die wandlung gem. dem Share option programme nicht durchzuführen: Die wandlung wäre wirtschaftlich nicht sinnvoll, da der derzeitige marktpreis (ca. 40 cent / share) nicht dem Wandlungspreis entspräche.

      Aber da der marktpries anders wäre, wenn sie wnadeln würden, daran denkt wohl keiner! Apollo hat den Pries damals doch erst erzeugt durch ihr dämlcihes PSA. Das zeigt wohl die wahren Motive. Aber jetzt bekommen sie halt goar nix. Apollo, bye bye. Wir könnten alle zusammen nach der Primacom sache Apollo feindlich übernehmen, wie wärs? ;-)
      Das nötige kleingeld dürften wir dann haben....
      Avatar
      schrieb am 30.03.05 15:01:24
      Beitrag Nr. 1.547 ()
      Carlyle Group: 10 Mrd. Dollar für Buyout-Fonds

      Mehr als 10 Milliarden US-Dollar Eigenkapital hat die weltweit tätige Private-Equity-Gesellschaft Carlyle für ihre Buyout-Fonds in Nordamerika und Europa eingesammelt. Für Buyouts in Nordamerika steht der neue Fonds Carlyle Partners IV zur Verfügung, zu dem 7,85 Milliarden Dollar zugesagt wurden. Europäische Investments werden über den Fonds Carlyle Europe Partners II finanziert, der nun ein Volumen von 2,2 Milliarden Dollar umfasst. Insgesamt verwaltet der Finanzinvestor derzeit ein Fondsvolumen von 25 Milliarden Dollar.

      Der amerikanische Fonds Carlyle Partners IV wird unter der Leitung der beiden Managing Directors Allan M. Holt und Daniel F. Akerson von 52 Investment Professionals investiert, das 35-köpfige europäische Investment-Team wird von Jean-Pierre Millet geleitet. William E. Conway Jr., Mitgründer und Managing Director von Carlyle, wird weiterhin das Investment Committee für beide neuen Fonds leiten. Sein Gründerkollege Daniel A. D`Aniello sowie Carlyle-Chairman Louis V. Gerstner werden in den Investment Committees beider Fonds vertreten sein.

      Aktiver Buyout-Markt Europa

      Heiner Rutt, Managing Director mit Verantwortung für den deutschen Markt, beurteilt Europa als einen der aktivsten Buyout-Märkte der Welt. Er ist zuversichtlich, dass sich dieser Trend fortsetzt und es weiterhin attraktive Gelegenheiten geben wird.

      Carlyle Partners IV ist der Nachfolgefonds von Carlyle Partners III, der im Jahr 2000 mit einem Volumen von 3,9 Milliarden Dollar aufgelegt wurde. Carlyle Europe Partners II folgt auf Carlyle Europe Partners, der 1998 mit einem Volumen von 1 Milliarde Euro an den Start ging.

      Über die Carlyle Group:

      Die Carlyle Group ist ein globales Private-Equity-Unternehmen und verwaltet mehr als 25 Mrd. Dollar Kapital. Die Firma investiert in Buyouts, Venture Capital, Immobilien, High Yield und Turnarounds in Nordamerika, Europa und Asien. Branchenschwerpunkte liegen in den Bereichen Luftfahrt, Automobil und Transport, Konsumgüter und Einzelhandel, Strom und Energie, Gesundheit, Industriegüter, Technologie und Business Services sowie Telekommunikation und Medien. Seit 1987 hat die Firma 12,4 Milliarden Eigenkapital in 355 Transaktionen investiert. Die Carlyle Group beschäftigt mehr als 500 Mitarbeiter in 14 Ländern, davon fast 300 Investment Professionals. Zusammengenommen erzielen die Portfolio-Unternehmen von Carlyle über 31 Milliarden Dollar Umsatz und beschäftigen über 151.000 Mitarbeiter weltweit.
      Avatar
      schrieb am 30.03.05 15:09:07
      Beitrag Nr. 1.548 ()
      @db19:

      Das schräge an der Begründung mit der Wandlung ist ja, dass die Marktpreise aktuell sogar eine Wandlung für Apollo sinnvoll machen würde ...

      Die zahlen für ish ein EBITDA Multiplikator von knapp 13 (falls die den Kaufpreis nur für 80% der Summe bezahlt haben, sogar noch mehr). Die können bei Primacom den Kredit zum 12-fachen des EBITDA Multiplikator tauschen. Das wäre billiger als bei ish. Nur wissen wir alle, dass Apollo zum Multiple von unter 8 "tauschen" wollte. Seeeehr strange.

      Jetzt kann Apollo allerdings wohl kaum noch wandeln, da dann das Kartellamt Probleme machen könnte. Ich halte es übrigens für nicht ausgeschlossen, dass Apollo die Option doch noch zieht und "unsere" Primacom in die Hände von Apollo fällt. Der Kurs, der sich bei einer solchen Aktien errechnet, ist allerdings deutlich über dem aktuellen. Mir wäre natürlich lieber, wenn ich mittelfristig dabei bleiben könnte, aber wenn mir jemand kurzfristig einen fairen Preis bezahlt (und das wäre ein EBITDA Multiplikator von 12), bin ich da ganz unemotional ... Aber danach sieht es nicht aus.

      Bye egghat.
      Avatar
      schrieb am 01.04.05 15:56:08
      Beitrag Nr. 1.549 ()
      Bald Platzt hier die Bombe, da werden euch die Augen ausfallen. Das wird möglicherweise sogar noch besser als unter 1407 beschrieben. Kleine Rechnung gefällig?

      Ebita für 2005: 125 Millionen Euro * 10
      + Cash Ende 2005 ungefähr 70 Millionen Euro
      - Schulden : 800 Millionen Euro
      = 520 Millionen Euro Unternehmungswert/ 22 Millionen Aktien
      =23,63 Euro je Aktie bis Ende 2005

      Man beachte: Ebita 125 Millionen
      Zinsen: 800 Millionen * 5% Zinsen = 40 Millionen
      Steuern: weis ich nicht
      Abschreibungen nich zahlungswirksam

      Fazit: Es bleiben 2005 über 80 Millionen Euro in der Kasse, mit der man die 1.Kreditlinie wie vereinbart Stückweise reduzieren kann. 2006 könnte dann so aussehen

      Ebita 140 Millionen * 10
      + Cash 90 Millionen Euro
      - Schulden 730 Millionen Euro
      = 34,5 Euro je Aktie.

      Weiter kann ja jeder selber rechnen. Also, wer hier nur ein einziges Stück verkauft, der muss echt Banane sein. Wobei, selbst eine Banane kann so dumm nicht sein

      mfg,

      Wilhelm
      Avatar
      schrieb am 01.04.05 16:44:25
      Beitrag Nr. 1.550 ()
      Sollte es wirklich eine Ablösung des Kredites von Apollo geben (und danach sieht es ja aus) und damit eine faire Zinszahlung einhergehen, dann sollte sich PRC überlegen ob wirklich ein Verkauf von MK strategisch notwendig ist.



      Revenue
      Avatar
      schrieb am 01.04.05 17:08:52
      Beitrag Nr. 1.551 ()
      [posting]16.277.532 von Revenue am 01.04.05 16:44:25[/posting]Ganz meine Meinung - habe ich früher auch schon mal

      geäußert:

      Multikabel wird nicht verkauft, warum auch?

      Multikabel ist doch die Cashcow;). Ein Verkauf von Multikabel würde die Position von PRC im eropäischen Kabelmarkt schwächen und den Cashflow erheblich dezimieren. Mittel- und langfristig bewirkt ein kontinuierlich steigender Cashflow doch ein relativ schnelles Rückfahren der Verbindlichkeiten! Außerdem wird ja Multikabel im Laufe der nächsten Jahre aufgrund noch
      schnelleren Wachstums und höherer Einnahmen noch wertvoller. Also, Multikabel sollte jetzt nicht ver-
      schleudert werden, auch nicht für 530 Mio. Euro oder
      etwas mehr!

      Nur meine Meinung - und die muss nicht richtig sein!

      PrimaTrade
      Avatar
      schrieb am 01.04.05 17:27:47
      Beitrag Nr. 1.552 ()
      [posting]16.277.783 von PrimaTrade am 01.04.05 17:08:52[/posting]Also ich kann mit beiden Szenarien leben ... soll heißen : Es ist absolut egal ob MK nun verkauft wird oder nicht. Sollten uns die Zahlen bestätigen, das PRC Geld verdient (und das werden sie mit Sicherheit) ist für mich vorerst nur von Revelanz wie mit dem Apollokredit verfahren wird.
      Eine Ablösung zu 80 % (so meine Schätzung) läßt eine win win situation zu, bei der nicht nur Apollo das Gesicht wahrt, sondern alle Beteiligten positiv aus der Sache rauskommen.

      MK Verkauf könnte ein schönes Zubrot sein ... aber von untergeordneter Relevanz.

      Sollten die Zahlen "in line" sein und der von uns favorisierte potentille Kreditablöser den Zuschlag erhalten, ist die von allen so sehnlichst herbeigesehnte Zweistelligkeit absolut keine Frage mehr.


      Revenue
      (den die Zahlen nur deshalb interessieren, weil sie zeigen, das eine Insolvenz nicht möglich ist .... ansonsten sind mir die Zahlen egal, weil das Spiel woanders gespielt wird)
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 14:34:05
      Beitrag Nr. 1.553 ()
      Hier ist sie besser aufgehoben :cool:

      Quelle: Bloomberg

      A U.K. court refused to lift an order
      blocking German cable operator PrimaCom AG from selling its Dutch Multikabel unit pending a lawsuit with JPMorgan Chase & Co. and other creditors.
      Mainz, Germany-based PrimaCom has been in talks to sell the unit as part of a reorganization plan after last year failing to make interest payments on a 375 million-euro ($480 million) loan agreement with JPMorgan and other banks. Justice Jeremy Cooke today ruled at London`s High Court that maintaining the injunction raised ``no possibility`` of inconsistencies with German legal proceedings. PrimaCom in December filed claims against its creditors in Mainz and Frankfurt, claiming provisions of the 2002 loan agreement were ``unconscionable`` and should be ruled unenforceable as a matter of German public policy. The company is also seeking a ruling invalidating share and interest pledge agreements securing its obligations under the agreement. ``The existence of the injunctions would in no way interfere with the German courts` decision making process,`` Cooke said in the judgment.
      JPMorgan claims the German court has no jurisdiction over the agreement under U.K. law because the contract explicitly assigns jurisdiction for disputes to British courts, according to court
      documents. It also said PrimaCom filed the lawsuits primarily to frustrate their contractual rights.

      British Jurisdiction

      The bank in January filed High Court proceedings seeking a declaration that the loan agreement was ``valid, binding and enforceable.``
      Cooke today ruled that that U.K. claim should be stayed until the German courts have decided whether they have jurisdiction in the case.
      ``It is difficult to see how the German Courts could find
      they are entitled to exercise jurisdiction in the face of the exclusive jurisdiction clause,`` Cooke said in the judgment.
      JPMorgan, the second-largest U.S. bank, last month
      accelerated all of PrimaCom`s obligations under the loan agreement and demanded immediate repayment of 527 million euros, including interest and other amounts owed, the court documents say. That amount has not yet been paid.
      The jurisdiction claims must be heard in Germany within four months, although PrimaCom would have the right to appeal any ruling, according to court documents.
      Cooke also ruled that the banks should be given access to an analysis of PrimaCom`s over-indebtedness by accounting firm.
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 15:02:57
      Beitrag Nr. 1.554 ()
      18.01.2005 11:21
      Londoner High Court verlängert einstweilige Verfügung gegen PrimaCom AG auf unbestimmte Zeit / Verkauf von Multikabel untersagt
      Frankfurt/M. (ots) - Die Kreditgeber der PrimaCom (Nachrichten) teilen heute
      mit, dass der High Court in London die einstweilige Verfügung, die
      sie gegen PrimaCom angestrengt haben, auf unbestimmte Zeit verlängert
      hat. Diese Verfügung verbietet einen durch die Kreditgeber nicht
      genehmigten Verkauf des Tochterunternehmens Multikabel. Bei den
      Kreditgebern der PrimaCom AG handelt es sich um JP Morgan und ein
      Konsortium bestehend aus Apollo, Blackstone, Pequot und Goldentree.

      Der High Court hatte in der vergangenen Woche eine vorläufige
      einstweilige Verfügung über einen Zeitraum von fünf Tagen bis zu
      einer weitergehenden Prüfung erlassen. Das Gericht hat nun
      entschieden, die Verfügung auf unbestimmte Zeit bis zu einer
      Entscheidung in der Hauptsache oder einer weiteren Anhörung zu
      verlängern.

      Die Entscheidung des High Court kommentiert Apollo wie folgt:

      "Wir sind sehr erfreut, dass der High Court die Verfügung gegen
      den Verkauf von Multikabel verlängert hat. Das Management von
      PrimaCom und jeder mögliche Käufer sehen sich nun beträchtlichen
      rechtlichen Risiken ausgesetzt, sollten sie den Verkauf ohne
      Einwilligung der Kreditgeber der PrimaCom AG weiter vorantreiben."

      "Es bleibt abzuwarten, was Herr Preuss und der Vorstand in
      Anbetracht der Entscheidung des High Court unternehmen werden. Die
      Entscheidung des Vorstandes, einen Prozeß in Deutschland
      anzustrengen, obwohl deutsche Gerichte nach dem Kreditvertrag nicht
      zuständig sind, anstatt eine für alle Parteien vorteilhafte
      Restrukturierung anzustreben, kann für PrimaCom ebenso wie für die
      sonstigen Beteiligten nur von Nachteil sein."

      Originaltext: Apollo Management , L.P.
      Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=56226
      Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_56226.rss2



      Pressekontakt:
      Edelman
      in Frankfurt:
      Frank Schoenrock
      +49 (0) 69 756199-27
      Frank.Schoenrock@edelman.com

      in New York:
      Doug Donsky
      +1 (212) 704-4473
      Doug.Donsky@edelman.com



      .... was hat sich denn geändert?? :confused:
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 16:36:10
      Beitrag Nr. 1.555 ()
      JPMorgan, the second-largest U.S. bank, last month
      accelerated all of PrimaCom`s obligations under the loan agreement and demanded immediate repayment of 527 million euros, including interest and other amounts owed, the court documents say. That amount has not yet been paid.

      Wenn ich das richtig verstehe, haben die den Kredit fällig gestellt, oder? Wir sollten eine Wandelanleihe begeben. Wandelbat in 20 Mio Aktien zu ca. 28 €, Zinssatz 8%. Würd ich sofort zeichnen. Wandelbar jeden Hauptversammlungstag. Bitte, machen.
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 17:34:40
      Beitrag Nr. 1.556 ()
      Zur Meldung von heute: ist doch wunderbar. Die Primacom hat doch Ende Dezember in Deutschland ein Feststellungsverfahren beantragt ob die MK überhaupt als Pfand für den Kreditvertrag taugt ;)

      Weiss jemand was daraus geworden ist?
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 18:50:38
      Beitrag Nr. 1.557 ()
      @xwin:

      Wahrscheinlich noch nichts. Wenn doch, uns sagt das ja keiner ... Wer jetzt etwas Frust raushört, liegt richtig. Wir spekulieren uns hier einen ab, und keiner sagt uns, das JPM (die war ja schon fast "auf unserer Seite" wähnten), den Kredit fällig gestellt hat. Vor einen Monat. Ich dachte, Ad-Hocs sind für sowas gedacht ... Hier werden immer angebliche Insiderinfos gestreut, aber sowas bekommt dann keiner mit, was nur heisst, dass hier keiner Insider ist.

      Zum Fälligstellen: Das ist natürlich nicht sonderlich schlimm, hat aber wohl Einflüsse auf das zeitliche Vorgehen (können die jetzt Insolvenz beantragen, weil der Kredit nicht bedient wird?).
      IMHO können die Kreditgeber nichts machen, wenn jemand für den Multikabel-Verkauf gerade steht. Man braucht ja "nur" eine kurzfristige Zwischenfinanzierung. Neuen Kredit aufnehmen, SSL zurückzahlen (dann können die nicht mehr blockieren und eine Rückzahlung ist ja nicht nur möglich, sondern jetzt sogar gewünscht), Multikabel verkaufen, neuen Kredit wieder zurückzahlen. Und wir haben eine Primacom ohne Multikabel, mit halb so hohen Schulden und sind 2/3 der Zinszahlungen los.

      @db19: Über den Wandlungskurs müsste man reden, aber die Idee ist OK. Ich hatte auch schonmal geäussert, dass ich eine 8%ige Anleihe mit Hinterlegung der Firma als Sicherheit immer zeichnen würde. Ich bin mir nur nicht sicher, dass das für genügend viele Anleger gelten würden. Man müsste immerhin 500 Mio. zusammenbekommen und dazu reicht das Forum nicht aus. Wenn Du siehst, wie Primacom in der Mainstream-Presse behandelt wird (nämlich gar nicht), wird das quasi unmöglich. Die Pressearbeit von Primacom ist ein Witz. Diese hochspannende Geschichte müsste man mit etwas Pressearbeit in alle Medien bekommen können. Jede PR-Tante, die eine langweilige Firma in die Zeitng bekommen muss, leckt sich die Finger nach so einer Geschichte. Die SdK sollte da eigentlich mehr hinkriegen. Der Geier-Award
      für JPM war ja ganz nett, aber da könnte ruhig mehr kommen.

      Bye egghat.
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 18:59:24
      Beitrag Nr. 1.558 ()
      @egghat - auf den ersten Blick ist das was du schreibst richtig zur Pressearbeit. Allerdings haben ja die meisten von uns, die sich mit dem Thema beschäftigen vermutet, dass bereits verhandelt wird da auch von Apollo keine Pressemeldungen zu dem Thema mehr zu vernehmen sind (wir erinnern uns...Anfang des Jahres kamen gleich zwei).

      Denkbar dass auch PRC seinen Teil dazu beiträgt um Verhandlungen nicht zu gefährden. Dass der Kredit fällig gestellt wurde steht in direktem Widerspruch dazu - zugegeben. Das ist aber auch schon eine Weile her....

      Bislang höre ich immer noch nichts von Apollo. Wäre interessant zu wissen wer, aus welchem Grund diese Nachricht nun lanciert.

      @db19 - bei der Wandelanleihe wäre ich ebenfalls sofort dabei. Ich teile aber Egghats Sorge, dass sich nicht genug finden könnten. Wenn ein Wolfgang Preuss so etwas aber macht, dann hat er auch schon einen grösseren Zeichner gewonnen. Da bin ich mir relativ sicher.
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 20:18:58
      Beitrag Nr. 1.559 ()
      Ich will ja nichts sagen, aber die Fälligstellung des Kredites bei Nichtzahlung der Zinsen war doch bekannt. Wie sonst will der Gläubiger denn sonst seine Ansprüche gelten machen Können?
      "Bei einem Kredit z.B. tritt Terminverlust dann ein, wenn die Ratenzahlung nicht, wie vereinbart, eingehalten wurde. Ist das der Fall, so wird der Kredit "fällig gestellt"".
      Doch hier gilt das gleiche wie bei den Zinsen. Da wir einen Eigenkapitalersetzenden Kredit haben, entfallen sowohl Zinszahlung als auch Rückzahlungsforderungen bis die unternehmerische Krise überwunden ist.
      Dieser Teil des Berichtes ist also eine absolute Luftnummer. Na ja, haben halt wieder einige kurz vor betreten der "Oase" einen Schluck genommen. Kopfschüttel

      mfg,

      Wilhelm
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 22:22:23
      Beitrag Nr. 1.560 ()
      Hallo

      Wie könnte sich das Ganze in den nächsten Tagen auf den Kurs auswirken?Heute abend gings ja gut runter,Schlußkurs auf Tagestief.
      Sollte man sich doch lieber von Primacom verabschieden?
      Alex
      Avatar
      schrieb am 06.04.05 00:11:40
      Beitrag Nr. 1.561 ()
      Alex,

      verstehe ich nicht :confused:

      Warum spielst du mit solchen Gedanken? Die Zeit läuft doch nach wie vor für uns, und die gestrige adhoc ist als Luftnummer verpufft..

      :cool:

      Solange die Krise nicht überwunden ist, müssen wir den Kredit nicht zurückzahlen und auch keine Zinsen zahlen, heißt wir sparen uns einen schönen Batzen Geld an und müssen nichtmal MK verkaufen, somit bleibt die "CashCow" im Stall :D


      mfg codex
      Avatar
      schrieb am 06.04.05 02:59:38
      Beitrag Nr. 1.562 ()
      @ Wilhelm, KERN, IG etc:

      Die Auffassung, daß das SSL eigenkapitalersetzend und sittenwidrig ist, wird doch bisher nur von Primacom und den diversen Gutachtern vertreten.

      Eine Gerichtsentscheidung hierzu gibt es ja m.E. noch nicht. Primacom bedient nun das SSL nicht, solange keine Gerichtsentscheidung vorliegt und spart sich b.a.w. die Zinsen.

      2 Fragen hierzu:

      Könnten die SSL-Geber aufgrund der Fälligstellung der Kredite vor einem Monat die Insolvenz für Primacom beantragen?

      Sollte sich das deutsche Gericht für nicht zuständig erklären und ein englisches Gericht zugunsten der SSL-Geber entscheiden, könnte es dann dazu kommen, daß Primacom alle Zinsen auf das SSL nachzahlen muß und dadurch in Insolvenzgefahr gerät?
      Avatar
      schrieb am 06.04.05 08:03:04
      Beitrag Nr. 1.563 ()
      #1559

      Könnten die SSL-Geber aufgrund der Fälligstellung der Kredite vor einem Monat die Insolvenz für Primacom beantragen?

      Sowohl nach englischem als auch deutschem Recht: ja!

      Allerdings wären die nachhaltigen Erfolgsaussichten eines Gläubigerantrags auf entsprechende Eröffnung eines Konkursverfahrens gegen Primacom wegen erheblicher Bedenken sowohl bei der Zulässigkeit als auch bei der Begründetheit insgesamt doch sehr gering!

      Sollte sich das deutsche Gericht für nicht zuständig erklären und ein englisches Gericht zugunsten der SSL-Geber entscheiden, könnte es dann dazu kommen, daß Primacom alle Zinsen auf das SSL nachzahlen muß und dadurch in Insolvenzgefahr gerät?

      Sollte ein letztinstanzliches und rechtskräftiges Urteil eines englischen Gerichts wirklich so ergehen, dann käme Primacom um die Zinszahlungen juristisch und tatsächlich nicht herum.
      Allerdings würde Primacom dadurch wohl kaum, trotz des offensichtlichen Wuchercharakters dieser Zinsen, nicht wirklich ernsthaft in Konkursgefahr geraten.

      Zu dem juristischen Themenkomplex im Hinblick auf die Kredite und ihre Zins- und Tilgungsverpflichtung ist folgendes strategisch zu beachten:

      1.
      Eine gerichtlich ausgiebiges und zeitlich langwieriges "Tauziehen" wird sich keiner der Gläubiger von Primacom wirklich wünschen können, denn "Time is money"!

      2.
      J.P.Morgan kann wirklich nicht daran gelegen sein, daß in verschiedenen englischen bzw. deutschen Gerichtsinstanzen mit entsprechender Publizitätswirkung ihre unrühmlichen Geschäftsgebaren bei der gescheiterten "Kaperung" der Primacom noch mehr zu Tage treten, und wird daher versuchen, den Ball letztendlich flach zu halten.

      3.
      Auch die, ständig mit Bankkredit arbeitende, Apollo wird sich kaum auf ein langwieriges und in seinem Ausgang äusserst zweifelhaftes, Gerichtsverfahren, egal ob in Deutschland, oder England, einlassen können und wollen.

      4.
      Daher favorisiere ich nach den obligatorischen "Muskelspielchen" der Kontrahenten im vorliegenden Fall letztendlich eine aussergerichtliche Lösung.
      Sollte diese noch etwas auf sich warten lassen, so schneiden sich die Gläubiger damit nur ins eigene Fleisch, weil Primacom mit dem derzeitigen Schwebestatus (keine Leistungen für Zins und Tilgung) noch lange Zeit noch ausgezeichnet leben kann.
      Für Apollo andererseits, die sich auf dem Kabelmarkt nun auch schon anderweitig umgeschaut haben, droht das Primacomabenteuer dagegen nun mittlerweile mit jedem weiteren Tag immer teurer zu werden, da wichtige Kreditmittel im Primacom-Kredit gebunden sind, der unter dem Strich keine Erträge abwirft.
      Wenn es einen Verlierer in diesem Spiel letztendlich gibt, dann ist es der, der als erster "Autsch" schreit!
      Ich bin mir derzeit sicher, daß es bei dieser Konstellation nicht Primacom sein wird.
      Und solange keine endgültige Klärung über die Kreditfrage erreicht worden ist, solange eilt auch ein Verkauf der Multikabel zum Ablösen des Kredites nicht, und solange kann die Multikabel auch noch hochprofitable Erlöse zum Unternehmensergebnis beisteuern!:D

      Casson

      :)
      Avatar
      schrieb am 06.04.05 13:36:25
      Beitrag Nr. 1.564 ()
      Auf die Vernunft von Apollo würde ich nicht zu stark setzen. Die waren auch nicht so vernünftig, ein faires Angebot zur HV zu unterbreiten. Ich bin mir sicher, zu 2,50 je Aktie hätten die den Laden bekommen.

      Zur Pleite: Die Pleite ist nur dann realistisch, wenn JPM/Apollo den Verkauf von Multikabel verhindern können UND keine Umschuldung stattfindet. Primacom ist immer dann gerettet, wenn sich ein Zwischenfinanzierer findet, der soviel und solange Geld bereitstellt, bis der Apollo-Kredit abgelöst ist (dann hat Apollo nichts mehr zu melden) und im Anschluss daran Multikabel verkauft wird. Dann kann der Kredit wieder abgelöst werden. Allerdings haben die erstrangigen Kreditgeber ein Wörtchen mitzureden (wegen Sicherheit des ersten Kredits), daher wird nur eine vollständige Umschuldung stattfinden können. Die gerüchteweise skizzierte Lösung mit der ING würde alle Probleme auf einen Schlag lösen. Ich rechne in diesem Fall aber nicht mit einem Rückkauf des Kredits unterhalb des Nennwerts, sondern gehe von einer vollständigen Tilgung inkl. Zinsen aus. Das bekommt man im besten Fall so hin, dass man Apollo anschließend noch verklagen kann, im schlechtesten Fall muss man aber selbst auf diese Chance verzichten. Das wäre aber alles zu verkraften, denn alle Unsicherheit wäre dann weg. Bei aktuellen Marktbewertungen wäre jeder Kurs von Primacom unter 10 in dieser Situation ein Witz.

      Bye egghat.
      Avatar
      schrieb am 06.04.05 14:30:09
      Beitrag Nr. 1.565 ()
      "Zur Pleite: Die Pleite ist nur dann realistisch, wenn JPM/Apollo den Verkauf von Multikabel verhindern können UND keine Umschuldung stattfindet."

      Und der Kredit darf nicht Eigenkapitalersetzend sein, was er aber nunmal ist. Alle drei Punkte müssen erfüllt sein, dann kann man noch von einer möglichen Insolvenz reden. Chance ungefähr gleich null. Übrigens nochmal, die Kreditgeber der zweiten Kreditlinie JPM/Apollo haben nichts von einer möglichen Insolvenz Primacoms, da der Kredit nachrangig besichert ist. Also, das was Apollo auf der letzten HV vorhatte läßt sich nicht über den Weg der Insolvenz nachholen. Es gibt für Apollo also nur zwei Möglichkeiten. Eine Übernahme (die durch den ISH kauf ja wohl ausscheidet) oder die Abgabe der Kreditlinie an zum Beispiel die ING als Zwischenfinanzierer. Folge siehe Egghat.

      mfg,

      Wilhelm
      Avatar
      schrieb am 06.04.05 14:34:15
      Beitrag Nr. 1.566 ()
      Alles eine Frage der Wahrscheinlichkeiten. Schlecht sieht es für uns aus, wenn deutsche Gerichte sich für nicht zuständig erklären UND englische Gerichte SÄMTLICHE Aspekte der Fehlberatung und planmässigen Zerschlagung für rechtens befinden SOWIE kein Eigenkapitalersatz vorliegt, der Kredit nicht sittenwidrig ist UND die ING keine Umschuldung zwischenfinanziert.

      ...aber wie wahrscheinlich ist das? ;)
      Avatar
      schrieb am 06.04.05 16:32:46
      Beitrag Nr. 1.567 ()
      #1563

      ...aber wie wahrscheinlich ist das?

      Wenn wir jede dieser 5 aufgezählten Unwägbarkeiten, die für eine hypothetische Insolvenz allesamt zuungunsten von Primacom eintreffen müssen, mit jeweils 50 Prozent Eintrittswahrscheinlichkeit ansetzen, ergibt sich (rein mathematisch) eine Insolvenzwahrscheinlichkeit von 3,125 Prozent.

      Beim Roulette liegt zum Vergleich die Trefferwahrscheinlichkeit für eine Nummer bei 2,7 Prozent.:rolleyes:

      Casson

      :)
      Avatar
      schrieb am 06.04.05 18:10:47
      Beitrag Nr. 1.568 ()
      PRIMACOM AG ist in einem Aufwärtstrendkanal auf die untere Begrenzung zurückgefallen. Ein weiterer Anstieg ist zu erwarten, und das heutige Kursniveau könnte ein guter Einstiegskurs sein. Die Aktie hat eine Unterstützung bei ca. 1.40 euro und einen Widerstand bei ca. 6.10 euro. Die Volumenhochs und -tiefs korrelieren gut mit den Kurshochs und -tiefs. Das stärkt das Trendbild. Die Aktie gilt insgesamt als technisch positiv auf mittlere Sicht.
      Avatar
      schrieb am 06.04.05 18:12:46
      Beitrag Nr. 1.569 ()
      @Trader

      Alles relativ :D:cool:
      Avatar
      schrieb am 06.04.05 19:21:41
      Beitrag Nr. 1.570 ()
      xwin,


      sehr unwahrscheinlich :cool:
      Avatar
      schrieb am 06.04.05 19:31:41
      Beitrag Nr. 1.571 ()
      [posting]16.309.223 von xwin am 06.04.05 14:34:15[/posting]Hallo xwin
      Frage: Gibts eigentlich schon gerichtliche Entscheidungen in England, die eine Sittenwidrigkeit eines Kreditvertrages bestätigten, bzw. kennst du irgendwelche Musterprozesse und deren Ausgang?
      Ist ein Tool bekannt, wo die zu erfahren ist?
      Wäre doch mal interessant, oder:eek:
      Avatar
      schrieb am 06.04.05 19:34:17
      Beitrag Nr. 1.572 ()
      Ich glaube etwas vergleichbares gibt es nicht :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.04.05 19:53:47
      Beitrag Nr. 1.573 ()
      Ist dies ein neuer Schritt welcher der allgemeinen Erwartung widerspricht? Ich kann mir nicht vorstellen, dass selbst ein Penner-Gericht wie in England Urteile ohne Grund ausspricht.
      Warum unternimmt man nichts von der Primacom-Leitung gegen diese nicht nachvollziehbaren Urteile. Man müsste mal in die Offensive gehen und klagen, wenn ein Verkauf deshalb nicht zustande kommt und eine Verlustrechnung aufmachen, auf welche die Gegenseite verklagt wird.
      Ist von meiner Seite nur eine Anmerkung zu diesem langsam lächerlichen Rechtsstreit.
      Avatar
      schrieb am 06.04.05 19:57:59
      Beitrag Nr. 1.574 ()
      ist ja typisch. Sobald man der IR-Abteilung etwas kritischere Fragen stellt gibt es keine Antwort:(
      Avatar
      schrieb am 06.04.05 20:00:19
      Beitrag Nr. 1.575 ()
      Vielleicht waren es die richtigen frage zur falschen zeit ;)
      Avatar
      schrieb am 06.04.05 20:01:42
      Beitrag Nr. 1.576 ()
      @xwin:
      die Frage tauchte schon mehrmals auf, trotzdem:
      Warum, wenn die Zukuft der Kabelnetzbetreiber so rosig ist, fidet sich bislang niemand der den Kredit von Apollo ablöst und damit den MK Verkauf zweifelsfrei ermöglicht??? Was macht diese Sache, die auf den ersten Blick so einfach und logisch erschein, wohl doch so schwer????
      Avatar
      schrieb am 06.04.05 20:05:29
      Beitrag Nr. 1.577 ()
      nunja,
      ich denke, das problem ist die höhe der summe, mit der der kredit abgelöst werden kann..

      in der meldung von gestern verlangt jpm eine zahlung von 5xx mio euro inkl zinsen.
      man will wohl nicht zu 80 oder 90 prozent der kreditsumme abgeben...

      geld kennt keine logik, geld kennt nur die gier...sagt chnes. weisheit
      Avatar
      schrieb am 06.04.05 20:12:11
      Beitrag Nr. 1.578 ()
      Du meinst also die Zocken. Nicht 80 % sondern 100% der kreditsumme. Also in diesem Fall, wenn ich Preuss wäre, würde ich auf Zeit spielen. Ich hätte einen Investor in der Hinterhand der mir den Kredit zu 100% ablöst (das kann Apollo ja wohl nicht verhindern, oder sehe ich das falsch???), warte aber bis zu Übernhame des Kredits, weil ja keine Zinsen gezahlt werden und dies meine Kasse füllt. Oder müssen die aufgelaufenen Zinzrückstände mitbezahlt werden bei einer Kreditablösung?
      Avatar
      schrieb am 06.04.05 20:13:49
      Beitrag Nr. 1.579 ()
      @emsiwgus:

      Mglw. ist noch nichts passiert, weil man über den Zinssatz verhandelt. Mglw. ist noch nichts passiert, weil man nicht 100% + Zinsen bei Apollo tilgen will.

      Ich denke, eine Umschuldung zu 8%, mit der Primacom den gesamten JPM/Apollo Kredit ablösen und sich gleichzeitig verpflichtet, Multikabel zu verkaufen (mglw. als Zwischenhändler sogar an den Kreditgeber), wäre schnell machbar. Aber wahrscheinlich verspricht sich Primacom mehr. Das 60% Rückkaufangebot zeigt ja, was sich Primacom so vorstellt. Der Konsens hier im Forum ist ja, dass es irgendwo zwischen 60% ohne Zinsen und 100% plus Zinsen einen sinnvollen Kompromiss geben könnte. Aber wer weiss, wie hart Apollo da mauert.

      Wenn man jetzt eine Deal, der durchaus plausibel ist, mit einem anschließenden Merger mit ewt durchverhandelt, wird das ganze noch viel komplizierter und langwieriger. Deshalb halte ich das für unwahrscheinlich, weil die Uhr halt schon irgendwo gegen Primcaom tickt (die Zinsen müssen *aktuell* zwar nicht bezahlt werden, aber es könnte halt doch sein, dass die schlussendlich bezahlt werden müssen. Und dann ist jeder Tag, den man früher ablösen kann, Geld wert). Daher würde ich das in zwei Schritten machen. Erstmal JPM-Kredit und Multikabel weg, dann in Ruhe weiterschauen.

      Bye egghat,
      Avatar
      schrieb am 06.04.05 20:17:44
      Beitrag Nr. 1.580 ()
      Danke egghat:)
      Also ist eine schnelle Einigung doch besser!
      Na ja ich bin witerhin gespannt. Was mich echt nervt ist die Warterei auf....
      Avatar
      schrieb am 06.04.05 20:18:27
      Beitrag Nr. 1.581 ()
      @all:
      ihr könnt mich ruhig emsi nennen;)
      Avatar
      schrieb am 06.04.05 20:19:42
      Beitrag Nr. 1.582 ()
      warum verweigert apollo den mk verkauf?

      mit dem verkauf würden sie doch ihr geld bekommen.

      also irgendwie doch unlogisch.

      kurze antwort wäre sehr nett.
      Avatar
      schrieb am 06.04.05 20:25:37
      Beitrag Nr. 1.583 ()
      @todic:
      Falsch. MK ist die Sicherheit für den erstrangig besicherten Kredit, also für JPM und die anderen Banken
      Avatar
      schrieb am 06.04.05 21:24:52
      Beitrag Nr. 1.584 ()
      genau der mk verkauf würde nicht geld zu apollo spülen.

      ich denke, man will nicht 100 prozent oder gar mehr zahlen, aber ich denke auch, man hat keinen neuen kreditgeber, der zu 100 prozent ablösen will.

      also ein ´problem, selbst wenn man wollen würde..

      ich bezweifle das man auf zeit spielen sollte, bzw. das sinnvoll ist..die gründe habe ich vor wochen mal beschrieben
      Avatar
      schrieb am 07.04.05 00:15:02
      Beitrag Nr. 1.585 ()
      Noch eine Anmerkung zur Ablösung des Apollo-Kredites:

      Wer denkt, mit einer Ablösung ist man die hohen Zinsen los, irrt möglicherweise.

      Da es sich um einen Kredit mit fester Laufzeit bis 2010 handelt, kann Apollo nicht nur die Rückzahlung und die Nachzahlung der bisher fälligen Zinsen verlangen, sondern auch noch eine Vorfälligkeitsentschädigung, d.h. den Teil der Zinsen die bis 2010 fällig geworden wären, der einen Gewinn für Apollo dargestellt hätte.

      Da der Zinssatz für das Darlehen so hoch ist, wird ein Großteil der Zinsen Gewinn darstellen, somit könnte Apollo den Großteil der bis 2010 anfallenden Zinsen einfordern.

      Daher denke ich auch, Primacom sollte sich hier zügig einigen, denn das könnte doch teuer werden.
      Avatar
      schrieb am 07.04.05 08:04:58
      Beitrag Nr. 1.586 ()
      Guten Morgen

      aus "Primacom-Wahnsinn" v. Maintower 6.4.2005

      NTERVIEW mit Prof. Dr. Helmut Thoma
      (Vorsitzender im Aufsichtsrat der Primacom AG)

      Thema: Der Versuch, Monopole durch die Hintertür einzufahren!

      folgendes hört man ebenfalls aus gut informierten Kreisen:

      Primacom geht mitlerweile direkt juritisch gegen die nach wie vor mafiosen Machenschaften der Gläubiger vor !

      Quelle:
      INFOSAT Ausgabe / April 2005

      Vielleicht liegt ist das die Antwort auf einige aufgeworfenen Fragen?
      Avatar
      schrieb am 07.04.05 09:39:30
      Beitrag Nr. 1.587 ()
      Hallo Jungs und Mädels,:)

      Folgende Aspekte sollten ( auch besonders von unseren Neuen ;)) bei der derzeitigen Lagebeurteilung, die etwas konfus anmutet, nicht übersehen werden, die zwar schon etwas älter sind und hier bereits gepostet wurden, aber nach wie vor top-aktuell und hochrelevant sind:[/I]:cool:

      1. Nachricht vom 31.08.2004

      Der Kabelnetzbetreiber PrimaCom hat von der Münchner Wirtschaftsprüfungskanzlei LKC einen Zwischenbericht zu der von der Hauptversammlung beschlossenen Sonderprüfung erhalten. Die Sonderprüfung soll u.a. klären, ob der mit insgesamt mit 20 Prozent zu verzinsende nachrangig besicherte Bankkredit (SSL) der Gläubiger Apollo Management und JP Morgan Chase sittenwidrig ist.

      Im Zwischenbericht von LKC heißt es dazu: „Wir sind bei der Prüfung der Sittenwidrigkeit der Kreditverträge des Jahres 2002 (SSL) weiter fortgeschritten. Es ergeben sich aus unserer Sicht mehrere Angriffspunkte der Gesamtfinanzierung des Jahres 2002. Die Voraussetzungen einer Sittenwidrigkeit sind nach unserer derzeitigen Einschätzung – trotz vertraglicher Vereinbarung englischen Rechts – zu gewissen Teilen nach deutschem Recht zu beurteilen. Die Frage, ob diese Angriffspunkte ausreichen, um bereits jetzt Zinszahlungen wegen möglicher Sittenwidrigkeit einzustellen, vermögen wir noch nicht zu beurteilen. Letztlich ist diese Frage auch nur gerichtlich endgültig zu klären. Allerdings haben Literatur- und Urteilsrecherche bei uns ergeben, dass viele Voraussetzungen für die Annahme einer Sittenwidrigkeit gegeben sind."
      (Quelle: PrimaCom AG)


      und...

      2. Posting #61 dieses Threads von User RaymondJames

      Sollte JPM mit PRC eine (zulässige, vgl. Artikel 23 EuGVVO, dazu unten) internationale Gerichtstandsvereinbarung geschlossen haben, wofür alles spricht, und JPM bzw. Apollo sich vor ausländischen Gerichten --in letzter Instanz-- gegen PRC durchsetzen (geschätzte Verfahrensdauer 3-5 Jahre), gilt folgendes:

      Nach klassischem Völkerecht ist kein Staat verpflichtet ausländische Entscheidungen anzuerkennen. Vielmehr bestimmt jeder Staat selbst, unter welchen Voraussetzungen und inwieweit er ausländische Entscheidungen anerkennt. Um die Anerkennung von gerichtlichen Entscheidungen der Mitgliedstaaten der Europäischen Union uneingeschränkt zu gewährleisten, wurden entsprechende Regeln hiefür in der EuGVVO normiert (Verordnung (EG) Nr 44/2001 des Rates vom 22.12.2000 über die gerichtliche Zuständigkeit und die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen. Die EuGVVO trat am 1.3.2002 in Kraft.)

      Nach Art 33 Abs. 1 EuGVVO werden die in einem Mitgliedstaat ergangenen Entscheidungen in den anderen Mitgliedstaaten grundsätzlich anerkannt, ohne dass es hierfür eines besonderen Verfahrens bedarf. In bestimmten Fällen aber wird eine Entscheidung nicht anerkannt, wenn sie an in Art 34 EuGVVO aufgezählten Mängeln leidet.

      Wäre die Kreditvergabe JPMs unter den gegebenen Umständen Wucher oder wucherähnlich und damit nach deutschem Recht sittenwidrig (§ 138 BGB), hätte ein anderslautendes ausländisches Urteil in Deutschland keine Chance auf Anerkennung:

      Artikel 34 EuGVVO bestimmt:
      Eine Entscheidung wird nicht anerkannt, wenn
      1. die Anerkennung der öffentlichen Ordnung (ordre public) des Mitgliedstaats, in dem sie geltend gemacht wird, offensichtlich widersprechen würde; ...


      Vgl. auch § 328 Abs. 1 Nr. 1 Zivilprozessordnung (ZPO):
      Danach ist die Anerkennung des Urteils eines ausländischen Gerichts ausgeschlossen, wenn das Urteil gegen den deutschen ordre public verstößt.

      Der sog. ordre public ist in Art. 6 des Einführungsgesetzes zum Bürgerlichen Gesetzbuch (EGBGB) geregelt. Er spielt immer dann eine Rolle, wenn im Zivilrecht Internationales Privatrecht anzuwenden ist (wenn sich also JPM bzw. Apollo z. B. auf englisches Recht berufen) und die anzuwendenden (ausländischen) Rechtsnormen mit der deutschen Rechtsordnung unvereinbar sind.

      Artikel 6 des EGBGB lautet:
      Eine Rechtsnorm eines anderen Staates ist nicht anzuwenden, wenn ihre Anwendung zu einem Ergebnis führt, das mit wesentlichen Grundsätzen des deutschen Rechts --dazu gehört ohne Zweifel der Rechtsbegriff der " guten Sitten" -- offensichtlich unvereinbar ist.
      Sie ist insbesondere nicht anzuwenden, wenn die Anwendung mit den Grundrechten --im Fall Primacoms: die wirtschaftliche Handlungsfreiheit (Art 2 I Grundgesetz), s. u. #56 -- unvereinbar ist.


      Art. 34 EUGVVO hätte auch ein englisches Gericht bei seiner Urteilsfindung unbedingt zu beachten!!!

      Casson

      :)
      Avatar
      schrieb am 07.04.05 13:12:06
      Beitrag Nr. 1.588 ()
      :cool:
      Avatar
      schrieb am 07.04.05 14:25:26
      Beitrag Nr. 1.589 ()
      Ja Horseman genau das ist der Punkt den ich bei Dir nicht verstehe. Das Risiko ,Deiner Aussage, nach bei Primacom ist die Insolvenz. Andere Risiken wie Umsatz- oder Gewinneinbrüche gibt es bei Primacom nicht. Die Fakten (die letzten Quartalszahlen) zeigen sogar ein sehr gesundes Wachstum. Rein von der Kreditsumme betrachtet ist Primacom noch nicht mal überfordert, sonder nur von der Zinshöhe einer Kreditlinie. Und wie die Zustande kam, kann jeder in den alten adhocs nachlesen. Da wurde eine Kreditlinie mit 4% Verzinsung durch eine mit 20% ersetzt. Und der damalige Verantwortliche sitzt heute bei Kabel Deutschland. Ich denke, aber das ist wieder ein anderes Thema, das wird für den Richter auch eine Rolle spielen bei der Gerichtstandentscheidung. So, aber um wieder auf das Thema Risiko zurückzukommen, es bleibt also das Insolvenzrisiko. Aber näher betrachtet ist das schon ein Ding der Unmöglichkeit. Würde Primacom durch den erzwungenen Nichtverkauf Multikabel insolvent, machen sich die Gläubiger nach deutschem und auch intentionalen Recht strafbar. Schließlich könnte primacom notfalls seine Schulden begleichen, da die Seniorbanken dem zugestimmt haben. Dann müsste außerdem noch der Eigenkapitalersatz gekippt werden. Schließlich dürfte auch keine Bank mehr für eine Umschuldung zur Verfügung stehen ( den Artikel den ich letzte Woche reibgestellt habe spricht aber von so einer Bank nämlich die ING). Und zuguterletzt noch eine Frage, nenn mir eine Firma die operativ hohe Gewinne macht und nur durch einen 20% Zins, zahlungsunfähig geworden ist? Da wirst Du weltweit nichts vergleichbares finden, stell Dir mal vor das würde so passieren, was würde wohl die Politik machen? Keiner in Deutschland hätte Interesse daran, dass eine kerngesunde deutsche Firma von einem Geierfonds plattgemacht wird. Selbst beim Hoffnungslosen Fall Cargolifter die nie einen Euro verdient haben wurde Geld reingepumpt, von Holzmann will ich gar nicht reden. Also, wenn ich alle Punkte zusammennehme ist das Risiko geringer, als über die Straße zu laufen und überfahren zu werden. Die Chance liegt krassen Unterbewertung von Primacoms Börsenwert. Noch mal Primacom 100 Millionen Euro, und für ISH werden 1,7 Millairden Euro bezahlt. Und die sind in der selben Branche. Übrigens hätte auch Apollo/JPM nichts von einer Insolvenz Primacom, die würden vom Insolvenzverwalter keinen Cent sehe. Es bleibt also bei zwei Lösungen, entweder Übernahme oder Einigung. Das über eine Ablösung geredet wird kann ich bestätigen, es geht halt wie immer um das liebe Geld. Was ist Primacom bereit zu zahlen und wie weit lässt sich Apollo drücken. Sollte keine Einigung gefunden werden liegt trotzdem der Vorteil bei Primacom, da 1. die Chancen nicht schlecht stehen vor Gericht, 2. Ein Verfahren Jahre dauern wird ohne das primacom Zinsen zahlen muss, und wenn man 2005 von einem Ebita in Höhe von 120-130 Millionen Euro ausgeht, kommt in drei Jahren schon was zusammen, jedenfalls soviel das selbst bei einer Niederlage vor Gericht die Welt für Primacom nicht untergehen wird. Ich würde ja auch gerne etwas kritischer sein um damit glaubwürdiger zu erscheinen, leider nur sehe ich die Gefahren nicht, es kann sie auch keiner benennen. Primacom müsste auch nie alle Zinsen die sie nicht bezahlt haben auf einmal zurückbezahlen, weil Eigenkapitalersatz eine aufschiebende Wirkung hat, sich also nur die Vertragslaufzeit verlängert. Also, ich bitte mal mir die Gefahren zu nennen.

      mfg,

      Wilhelm
      Avatar
      schrieb am 07.04.05 18:06:38
      Beitrag Nr. 1.590 ()
      @Wilhelm setzten 1+ !!!!!

      Und genau das wird sich bald in 2 stelligen Kursen wiederspiegeln.
      Avatar
      schrieb am 07.04.05 18:56:34
      Beitrag Nr. 1.591 ()
      @Wilhelm

      Die Gefahren bestehen in erster, wohl auch einziger, Linie darin, dass es möglicherweise zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung kommt. Und auch wenn wir beide und ein Großteil der anderen Investierten glauben, dass Primacom diese Prozesse gewinnen sollte, so haben sie sie noch nicht gewonnen. Jede gerichtliche Auseinandersetzung birgt ein Risiko, ich habe aus eigener Erfahrung so manches Pferd vor der Apotheke gesehen.

      Ist diese Unsicherheit erledigt, ich rechne da mit einer außergerichtlichen Einigung, erst dann kommen die schönen Berechnungsmodelle mit unseren Wunschkursen zum Tragen.

      Ansonsten von dieser Stelle vielen Dank für deine sehr guten Beiträge.

      dominik0407
      Avatar
      schrieb am 07.04.05 19:02:50
      Beitrag Nr. 1.592 ()
      hallo
      Avatar
      schrieb am 07.04.05 19:03:26
      Beitrag Nr. 1.593 ()
      Seit wann dürfen sich Lehrer auf ihren Lohrbeeren ausruhen? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.04.05 19:15:17
      Beitrag Nr. 1.594 ()
      die unsicherheit resultiert aus der nicht verfügbarkeit interner details, absprachen, gutachten etc.

      ich sage nicht und habe das nie, dass prc als unternehmen nicht erstklassiges potenzial bietet, ich sage lediglich, solange wie die 2.hauptkreditgeber keinen eindruck erwecken, dass man prc die chancen gibt sich frei zu schwimmen, gibt es ein risiko.

      nach wie vor ist auch nichts über das gutachten bekannt, in der meldung von montag verlautet, dass man dieses - hatte ich so verstanden - jpm zugänglich machen muss.
      und man kann einem aus vielen aussagen einen strick drehen, dies liegt dann aber im detail der gutachter, die wir nicht kennen. sollten wir hier auch nicht diskutieren, denke das macht man intern schon genug.

      ich will eine neue grundsatzdiskussion vermeiden, wichtig ist mir, dass prc nicht das 100 prozent investment ist, um in 2 jahren zum millionär zu werden. der eindruck wird hier oft erweckt. wie hoch das risiko ist, kann ich einfach nicht abschätzen, ich kann auch keine bewertung machen, weil einfach details dazu fehlen und ich weiss nichtmal, ob man eine bewertung tätigen kann, solange apollo und jpm mit im boot sind.

      über die möglichkeit mit der kreditablöse über einen neuen kreditgeber sind wir ja einig, allerdings sehe ich das problem darin, dass sich apollo nicht mit unter 100 prozent oder gar zinsen abspeisen lässt.

      schönen abend
      Avatar
      schrieb am 07.04.05 19:19:01
      Beitrag Nr. 1.595 ()
      "...allerdings sehe ich das problem darin, dass sich apollo nicht mit unter 100 prozent oder gar zinsen abspeisen lässt...."

      Rahme ich mir ein :)
      Avatar
      schrieb am 07.04.05 19:36:33
      Beitrag Nr. 1.596 ()
      @Dominik - hast du dir auch mal nur ansatzweise Gedanken darüber gemacht was es bedeutet wenn die zweitgrösste Bank der vereinigten Staaten vor ein Gericht gezerrt wird und einen Prozess wegen Zinswuchers verliert?! Soviel zum Risiko für die Beteiligten. Was glaubst du, wie weltweit JPM und andere Banken von ihren Schuldnern mit Prozessen überzogen werden. Selbst wenn die alle zu Gunsten der Beklagten verlaufen sollten wäre das ein ganz netter Brocken für die Finanzwelt.

      Das von PRC angestrebte Verfahren soll im übrigen möglichst lange dauern. Es werden ja keine Zinsen gezahlt in der Zwischenzeit. Einfach mal nach "Torpedoklage" googeln.

      Anfang Januar hat sich Apollo 2x zu einer möglicherweise schlechten finanziellen Situation der Primacom geäussert. Also ein Gläubiger äussert sich öffentlich über die Liquidität seines Schuldners. Mal ganz abgesehen davon dass du bitteschön zur Kenntnis nehmen könntest dass keine Breitseiten von beiden Kontrahenten mehr kommen (was bedeutet das wohl?) - darf ein Gläubiger das? Könnte man da nicht mal Druck in Richtung Verhandlung machen? Primacom will sicher nichts geschenkt aber Apollo und JPM hätten schon einen guten Grund zu verhandeln. ;)
      Avatar
      schrieb am 07.04.05 19:36:50
      Beitrag Nr. 1.597 ()
      Guten Abend,

      ich schließe mich den Ausführungen Wilhelm an, jedoch widerspreche ich ihm in seiner Aussage, dass es nur noch zwei Möglichkeiten gibt. Etweder Übernahme oder einigung.

      Eine Übernahme wird es meines Erachtens nicht mehr geben. Dieses Szenario ist nach der Übernahme von ish defacto vom Tisch.

      Als Beleg dafür füge ich folgende Quellen bei:

      A
      Prüfung des Zusammenschlusses zweier deutscher Kabelnetzbetreiber
      Brüssel/Berlin, 15.02.2005 um 15:02

      Die Kommission hat die Prüfung des beabsichtigten Erwerbs des nordrhein-westfälischen Kabelnetzbetreibers Ish durch den hessischen Netzbetreiber iesy an das Bundeskartellamt verwiesen. Die Verweisung erfolgte vor allem im Hinblick darauf, dass beide Unternehmen ausschließlich in Deutschland aktiv sind. Das Bundeskartellamt muss nun prüfen, ob der Zusammenschluss zu einer Beeinträchtigung des Wettbewerbs in Deutschland führt.

      Iesy und Ish betreiben in Hessen (iesy) und Nordrhein-Westfalen (Ish) jeweils eigene Kabelnetze, die sie von der Deutschen Telekom AG übernommen haben und über die sie Radio- und Fernsehsignale an Haushalte und andere Netzbetreiber vertreiben.

      Das Kartellamt hatte beantragt, den Fall selbst zu prüfen, da sich mögliche Folgen des Zusammenschlusses ausschließlich auf den deutschen Markt beschränkten. Dort bestehe aber die Gefahr, dass der Zusammenschluss den Wettbewerb im Kabelfernsehmarkt beeinträchtigen könne. Die Kommission ist zur Auffassung gelangt, dass die Voraussetzungen für eine Verweisung vorliegen. Auch wegen der Erfahrungen des Bundeskartellamtes mit ähnlich gelagerten Fällen im Kabelfernsehmarkt erscheint eine Prüfung auf nationaler Ebene angemessen.

      Bei den betrachteten Kabelfernsehmärkten handelt es sich zweifellos um gesonderte Märkte innerhalb der Gemeinschaft, da iesy und Ish vor allem in ihrem eigenen Bundesland Kabelfernsehdienste anbieten und nicht grenzüberschreitend tätig sind. Das Bundeskartellamt konnte aus Sicht der Kommission auch darlegen, dass der Zusammenschluss den Wettbewerb in Teilen des deutschen Kabelfernsehmarktes beeinträchtigen könnte.

      Es ist daran zu erinnern, dass die Verweisung des Falles in keiner Weise das Ergebnis der Prüfung des Kartellamtes vorwegnimmt. Die Tatsache, dass die Kommission die Gefahr einer Wettbewerbsbeeinträchtigung anerkennt, heißt nicht, dass sich der Zusammenschluss tatsächlich negativ auf die deutschen Kabelfernsehmärkte auswirkt. Die Kommission prüft lediglich, ob es Anhaltspunkte für die Gefahr einer solchen Beeinträchtigung gibt. Es ist Aufgabe des Bundeskartellamtes zu untersuchen, ob der beabsichtigte Zusammenschluss sich tatsächlich negativ auf den Wettbewerb im deutschen Kabelfernsehmarkt auswirkt.

      B


      ENTSCHEIDUNG DER KOMMISSION vom 14.2.2005zur Verweisung der Sache COMP/M.3674 - Iesy Repository / Ishan die zuständigen deutschen Behördengemäß Artikel 9 der Verordnung (EG) Nr. 139/2004DIE KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN –gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft,gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 139/2004 des Rates vom 20.1.2004 über dieKontrolle von Unternehmenszusammenschlüssen

      --------------------------------------------------------------------------------
      Page 4
      3zu Endkunden und anderen Kabelnetzbetreibern an. In kleinerem Umfang bietet iesy auch Pay TV-, Internetzugangs- und andere mit dem Breitbandkabelnetzbetrieb in Zusammenhang stehende Dienste an. Iesy wird von der Apollo Management V, L.P. (—Apollo“, USA) kontrolliert. Apollo ist eine private Kapitalbeteiligungsgesellschaft, die bisher keine weiteren Geschäftsaktivitäten im Deutschen Fernseh- oder Kabelnetzgeschäft ausübt *2.

      Ish betreibt das ehemalige Breitbandkabelnetz der DTAG in Nordrhein-Westfalen und bietet dort ebenfalls Breitbandkabeldienste an, zu denen die Einspeisung von analogen und digitalen Programmsignalen sowie deren Übertragung zu Endkunden und anderen Kabelnetzbetreibern und andere Kabelnetzdienste (Betrieb einer digitalen Programmplattform zum Angebot von Pay TV, Internetzugang,Telefondienste etc.) gehören.

      Ish wird zur Zeit von der Holding-GesellschaftKabelnetz NRW Limited (—Kabelnetz“, Jersey) kontrolliert. Die Anteile an der Kabelnetz befinden sich derzeit in der Hand einer größeren Zahl vonFinanzinvestoren. Darunter befinden sich auch die derzeitigen Gesellschafter des größten deutschen Kabelnetzbetreibers, der Kabel Deutschland GmbH (‚KDG—;).

      II.DAS VORHABEN 6.
      Das von iesy angemeldete Vorhaben besteht im Erwerb der Geschäftsanteile an der Kabelnetz und damit der alleinigen Kontrolle über Ish durch iesy.

      III. DER ZUSAMMENSCHLUSS7.
      Bei dem geplanten Zusammenschluss handelt es sich um den Erwerb der alleinigen Kontrolle im Sinne von Artikel 3 Absatz 1 Buchstabe b) der Fusionskontrollverordnung.

      IV. GEMEINSCHAFTSWEITE BEDEUTUNG8.
      Die beteiligten Unternehmen erzielten im Jahr 2003 einen gemeinsamen weltweiten Gesamtumsatz von mehr als EUR 5 Milliarden *3
      (Apollo: EUR […]Millionen; Ish: EUR […] Millionen). Die gemeinschaftsweiten Umsatzerlöse beider Unternehmen betrugen jeweils mehr als EUR 250 Millionen (Apollo: EUR[…] Millionen; Ish: EUR […] Millionen). Während Ish seinen Umsatz ausschließlich in Deutschland erzielt, entfallen weniger als zwei Drittel des Umsatzes von Apollo auf Deutschland. Dementsprechend hat der angemeldeteZusammenschluss gemäß Art. 1 (2) der Fusionskontrollverordnung gemeinschaftsweite Bedeutung.

      *2 Die Kommission hat zwar die gemeinsam mit JP Morgan geplante Übernahme desKabelnetzbetreibers PrimaCom durch Apollo am 25.5.2004 genehmigt (COMP/M.3355); jedoch istder Zusammenschluss nie vollzogen worden.

      *3 Die Umsatzberechnung erfolgte auf der Grundlage von Artikel 5 (1) der Fusionskontrollverordnungund der Bekanntmachung der Kommission über die Berechnung

      Quelle komplett nachzulesen : europa.eu.int/comm/competition/ mergers/cases/decisions/m3674_en.pdf

      Das heißt im Klartext, hätte Apollo weitere Aktivitäten in diesem Markt (z. B. über Primacom), dann wäre eine Übernahme von ish durch Iesy (Apollo) sofort zum Scheitern verurteilt.
      Das bedeutet, Apollo muss sich also von Primacom lösen und das relativ schnell. Somit ist die mögliche Fälligstellung des Gesamtkredites durch Apollo nicht unbedingt ungewöhnlich.
      Das einzige was jetzt Apollo meiner Meinung nach noch interessiert, ist die Höhe der Rückzahlung (d.h., 100% der Forderungen).
      Avatar
      schrieb am 07.04.05 19:38:12
      Beitrag Nr. 1.598 ()
      @Net.Wet - wie gesagt, so einfach ist das nicht. Apollo könnte Primacom zum Weiterverkauf erwerben. Das ist dann kartellrechtlich irrelevant.
      Avatar
      schrieb am 07.04.05 20:11:23
      Beitrag Nr. 1.599 ()
      HDTV ab 2006 über Kabel:
      Es geht um Premiere, aber indirekt dann
      auch für Primacom ... ?

      Die Zukunft des Fernsehens beginnt – ab Herbst bei Premiere!
      Drei Hersteller entwickeln für Premiere geeignete HDTV-Receiver.

      Im November plant Premiere als erster deutscher Fernsehsender den Start regelmäßiger HDTV-Sendungen – drei Programme mit Film, Sport und Dokumentationen. Premiere HD wird in Deutschland und Österreich zunächst nur über Satellit zu empfangen sein, eine Verbreitung über Kabel wird für 2006 angestrebt.
      Machen Sie sich bereit für das vollkommene Fernsehvergnügen, denn dieser neue TV-Standard kommt einer Revolution im Wohnzimmer gleich: Das hochauflösende Fernsehen bietet Bilder, die unglaublich scharf, brillant und detailgenau sind. Neues Fernsehen erfordert aber auch neue Geräte: Damit der Fernseher die einzigartig scharfen Bilder auch darstellen kann, benötigen Sie ein TV-Gerät, das für HDTV geeignet ist. In der Regel handelt es sich dabei um Plasma- oder LCD-Fernseher. Achten Sie dabei einfach auf das Logo "HD ready".

      Für den Empfang kommen außerdem neue, spezielle Digital-Receiver für HDTV zum Einsatz, mit denen sowohl HDTV-Programme als auch alle anderen digitalen Sender empfangen werden können. Entsprechende Empfangsgeräte können Sie ab Herbst im Handel oder bei Premiere kaufen.

      Für Premiere entwickeln derzeit drei Hersteller entsprechende Geräte: Humax, Pace und Philips werden bis zum 1. November 2005 HDTV-Empfänger, die für Premiere geeignet sind, auf den Markt bringen. Selbstverständlich müssen Sie auch bei den neuen HDTV-Receivern nicht auf den unvergleichlichen Dolby Surround Sound zum gestochen scharfen Bild verzichten. Auch Anschlüsse für Ihren Dolby-Digital-Receiver sind vorhanden.

      Kurzum: Alle Vorzüge der Premiere Programme, die Sie jetzt schon kennen, werden dann auch mit den neuen Receivern möglich sein – zum brillantesten Fernsehen, das es je gab.
      Avatar
      schrieb am 07.04.05 20:18:09
      Beitrag Nr. 1.600 ()
      Für den Erwerb von ish wäre es schon relevant !

      Gruß
      Net.Wet
      Avatar
      schrieb am 07.04.05 20:23:02
      Beitrag Nr. 1.601 ()
      @Net.Wet - wenn man erst die Ish erwirbt und dann PRC zum Weiterverkauf denke ich ginge das schon. Nur behalten darf man die halt nicht (PRC).
      Avatar
      schrieb am 07.04.05 20:43:22
      Beitrag Nr. 1.602 ()
      Ich denke, die Ish Übernahme durch Apollo erfolgt eh unter Auflagen. Und eine neue Übernahme (z. B. Primacom) müsste ebenfalls vom Kartellamt genehmigt werden.Und die sollte Deiner Meinung nach erfolgen.:confused:

      Apollo kann ja auch ish Kaufen mit der Absicht eines späteren Verkaufs. Fakt ist jedoch eines: Wäre der Übernahmeversuch Primacoms durch Apollo im letzten Jahr erfolgreich verlaufen, so wäre der ish Deal schon bei der Voruntersuchung durch die EU Kommission gescheitert (siehe Quelle)!

      Ich bleibe dabei, die Übernahme Primacoms ist für Apollo vom Tisch. Jetzt geht es nur darum Kasse zu machen.
      Avatar
      schrieb am 07.04.05 21:24:44
      Beitrag Nr. 1.603 ()
      Also, wenn ich mir Apollo mit ISH etc. usw. ansehe,
      bekomme ich nicht den Eindruck, daß die nicht wüßten was
      sie tun. Nochmal zur Erinnerung:

      BRÜSSEL (Dow Jones-VWD)--Die Europäische Kommission hat ein Joint Venture (JV) am US-Satellitenmarkt genehmigt. Laut einer Mitteilung von Dienstag können die Apollo Group Inc für Unternehmensbeteiligungen und die DirecTV Inc die gemeinsame Kontrolle über die Hughes Network Systems LLC (HNS) ausüben. HNS stellt Satellitennetzwerke für Breitbandempfang und Empfänger zur Verfügung. Wie es weiter hieß, ist der Zusammenschluss im vereinfachten Verfahren genehmigt worden.
      (ENDE) Dow Jones Newswires/29.3.2005/ang/bb

      29.03.2005, 29.03.


      Also die planen Größeres...:eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 07.04.05 21:25:01
      Beitrag Nr. 1.604 ()
      @Net.Wet - so war es auch nicht gemeint. Apollo und JPM könnten doch aber den Kredit und die damit verbundenen Rechte und Pflichten weiterveräussern. Der Käufer der Kredite kann dann die Primacom bzw. 60% der Primacom über die Wandelanleihe übernehmen.

      Ich wollt auch nur darauf hinweisen, dass mit der Übernahme der Ish durch die Iesy die Gefahr noch nicht endgültig vom Tisch ist. Auch wenn ich einräume, dass die Wahrscheinlichkeit somit gringer wird, dass Apollo ein Interesse an der Primacom hat.

      Wünsche dir noch nen schönen abend :)
      Avatar
      schrieb am 08.04.05 09:11:30
      Beitrag Nr. 1.605 ()
      Hallo Jungs und Mädels,:)

      Dieser Beitrag führt mein gestriges Posting(#1584) mit einigen Schlußfolgerungen daraus nun fort:

      Zunächst noch einmal zur Erinnerung:

      Der dort zitierte Zwischenbericht der Münchner Wirtschaftskanzlei LKC, datiert vom 31.August 2004, stellte u.a. zur rechtlichen Qualität der Kreditverträge aus dem Jahr 2002 fest:

      ... "Allerdings haben Literatur- und Urteilsrecherche bei uns ergeben, dass viele Voraussetzungen für die Annahme einer Sittenwidrigkeit gegeben sind."

      und weiter heisst es:

      ..."Die Frage, ob diese Angriffspunkte ausreichen, um bereits jetzt Zinszahlungen wegen möglicher Sittenwidrigkeit einzustellen, vermögen wir noch nicht zu beurteilen."

      1.
      Bereits vor mehr als 7 Monaten wurde also eine überwiegende Wahrscheinlichkeit für die Annahme einer Sittenwidrigkeit der bezeichneten Kreditverträge von berufener und kompetenter Seite in Aussicht gestellt.

      2.
      Die Frage der rechtmäßigen Einstellung jeglicher Zinszahlungen aufgrund dieser Sittenwidrigkeit (Zinswucher) wurde seinerzeit noch nicht abschliessend beantwortet.

      3.
      Mittlerweile sind seitdem mehr als 7 Monate Zeit vergangen, und die Primacom hat die Zinszahlungen ausgesetzt.

      4.
      Aus diesem nicht unbeträchtlichen Zeitablauf und der Zahlungseinstellung ist zu schließen, daß eine abschliessende rechtliche Bewertung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft dem Vorstand und Aufsichtsrat der Primacom nunmehr längst vorliegen dürfte, mit dem Ergebnis, daß die betrauten Wirtschaftsjuristen nach gründlicher Prüfung zu dem Ergebnis der Sittenwidrigkeit der damaligen Kreditverträge gelangt sind.

      5.
      Dieser Umstand der Sittenwidrigkeit hat für die Gläubiger (JPM/Apollo) weitreichende und unangenehme Konsequenzen:
      Es hindert sie nämlich im Falle eines Falles an jeder nur juristisch denkbaren Vollziehbarkeit und Vollstreckbarkeit eines obsiegenden Gerichtsurteils!

      Mit anderen Worten:

      Selbst wenn JPM/Apollo ihre Ansprüche auf die Zinsen vor dem obersten englischen Gericht durchsetzen könnten, wäre jede mögliche rechtmäßige Durchsetzung dieser Ansprüche (z.B. durch Zwangsvollstreckung) auf deutschem Boden wegen Verstoßes gegen Art. 34 EUGVVO zum Scheitern verurteilt (vgl. Posting #1584).
      Die Gläubiger hätten nach Jahren des Prozessierens folglich und quasi nur einen "Pyrrhus-Sieg" errungen!

      6.
      Solange der jetzige Schwebezustand anhält, solange kann und darf Primacom das Kreditkapital, ohne rechtliche und wirtschaftliche Konsequenzen befürchten zu müssen, zins- und damit kostenlos nutzen.

      7.
      Sind die Verträge sittenwidrig, so sind sie nichtig, und damit entfällt natürlich auch der Rechtsgrund der Leistung, d.h., daß Primacom die empfangenen Kredite rechtsgrundlos besitzt und daher natürlich den Gläubigern auf Verlangen zurückzahlen muß.

      8.
      Um diese Rückzahlungspflicht wird Primacom nicht herumkommen, auch wenn bezüglich der auszuhandelnden Rückzahlungsmodalitäten die berechtigten Belange des Schuldners (hier der Primacom) selbstverständlich angemessen zu berücksichtigen sind.
      Die Rückzahlung der in ihrer Höhe doch sehr beträchtlichen Kredite liesse sich grundsätzlich zunächst auf zwei verschiedenen Wegen darstellen:

      a) in Raten oder b) einmalige Zahlung der Gesamtsumme.

      Die Variante b) liesse sich auf 3 Arten durchführen:

      - durch Kapitalerhöhung (Ausgabe und Platzierung neuer Aktien)

      - durch Umschuldung (Ablösung der Kreditverbindlichkeiten durch einen Dritten und Eingehung eines neuen Kreditvertrages zu marktgerechten Konditionen)

      - durch Verkauf von Assets (Beispiel: Verkauf von Multikabel)

      Natürlich liesse sich auch eine Kombination aller drei genannten Varianten darstellen.

      Fazit:

      Nach alledem sehe ich eine ernsthafte Insolvenzgefahr derzeit nicht!:cool:

      Casson

      :)
      Avatar
      schrieb am 08.04.05 11:07:19
      Beitrag Nr. 1.606 ()
      @Zur Übernahme von Primacom durch Apollo meine Überlegungen:

      Ich halte es *nicht* für ausgeschlossen, das Apollo Primacom nachwievor haben will. Ich halte es für *nicht* ausgeschlossen, dass die das sogar behalten wollen und dürfen. Kabel Deutschland hat etwa 9 Mio. Kunden. Denen hat das Kartellamt eine Übernahme von iesy und ish verboten. iesy und ish zusammen (das was jetzt bei Apollo liegt) sind aber kleiner als Kabel Deutschland. Packt man dazu die 1 Mio Kunden von Primacom dürften die immer noch kleiner sein als Kabel Deutschland. Allein aufgrund die Größe gibt es keinen zwingenden Grund, das zu untersagen. Ich halte das zwar für unwahrscheinlich, aber eben nicht für ausgeschlossen (würde mal auf weniger als 25% Wahrscheinlichkeit tippten).

      Apollo ist ein abgezockter Geldverdienerladen. Daher ist es durchaus plausibel, dass die Primacom vor die Wand fahren lassen, sich den Laden dann schnappen und schnell mit viel Gewinn weiterzuverkaufen. Das ist im Endeffekt deren Kerngeschäft.

      Und jetzt meine ganz fiese Überlegung zum Schluss:

      Man darf *nie* vergessen, dass Apollo eine Option auf die Wandlung des Kredits hat. Darin ist der Multiplikator des EBITDAs festgeschrieben. Hab den vor kuerzem nochmal rausgesucht und hier gepostet. Es waren glaube ich 12, bin gerade zu beschäftigt, um das nochmal rauszusuchen. (Apollo wollte das dann ja doch nicht mehr, weil die meinten, der Martk gäbe das nicht her. Inzwischen zahlen die aber selber für ish einen Multiplikator, der eher noch etwas höher liegt, von daher ist die Argumentation wohl nicht mehr haltbar). Zu diesem Verhältnis kann Apollo den Kredit tauschen gegen Anteile. Und jetzt noch fieser: Vielleicht verstrickt Apollo Primacom *absichtlich* in Rechtsgeschichten, damit durch die Rechtsberatungskosten das EBITDA von Primacom sinkt. Das konnte man im 3. Q. 2004 schon gut beobachten. Wenn es dann stark genug gesunken ist, zieht man die Option und tauscht dann günstiger, als man es vorher jemals konnte. Damit könnte man dann unter Umständen noch die Mehrheit an Primacom zusammenbekommen und vertickert die dann schnell weiter. Übrigens sehe ich durch die Wandlung eine kurzfristige Kursbremse. Die SdK hat daraus glaube ich mal einen Wert von etwa 8 Euro errechnet. Luft für mehr haben wir erst dann, wenn das Thema vom Tisch ist (was es wahrscheinlich auch irgendwann ist, aktuell ist es das aber noch nicht). Ich glaube (IANAL), dass man gegen die Wandlung mglw. nichteinmal was machen kann. Es ist ja wohl ein eigenkapitalersetzender Kredit. Wenn Apollo den durch über die Wandlung in Eigenkapital umsetzt, ist das ja das, was eigentlich einen eigenkapitalersetzenden Kredit ausmacht. Hierzu würde mich die Meinung von Raymond brennend interessieren, aber leider liest der ja nicht mehr. (Übrigens bedeutet diese Wnadlung nicht das bittere Ende für alle Träume. Es errechnet sich immer ein Kurs über 8 Euro und die Phantasie ist dann ja auch noch nicht am Ende. Wir hätten nur die dann zugegebenermßen paradoxe Situation, dass wir auf einmal mit unserem Erzfeind in einem Boot sitzen ...).

      bye egghat.
      Avatar
      schrieb am 08.04.05 11:17:24
      Beitrag Nr. 1.607 ()
      @egghat: Deine Überlegung geht nicht auf, da höchstens 65% der GmbH Anteile an Gläubiger gehen dürfen. Und da is das Ebitda dann eh egal...
      Avatar
      schrieb am 08.04.05 11:23:03
      Beitrag Nr. 1.608 ()
      @db19 - wird doch zum festgeschriebenen EBITDA Multiple gewandelt. Allerdings...hätte Apollo wandeln wollen wäre es am 31.12.2004 günstiger gewesen, denn da hätte man zum alten EBITDA wandeln können. Jetzt ist es entsprechend teurer.
      Avatar
      schrieb am 08.04.05 11:28:03
      Beitrag Nr. 1.609 ()
      Guten Morgen,

      nur zur Info.


      DER SPIEGEL 6/2005 - 05. Februar 2005
      Schulden im Schlussverkauf

      Von Beat Balzli, Klaus-Peter Kerbusk und Christoph Pauly

      Investmentbanken und Hedge-Fonds reißen sich um die Schulden von Sanierungsfällen wie Karstadt. Das Geschäft verspricht zweistellige Renditen - und reizt jetzt auch die Deutsche Bank.

      Der Satz klang wie ein Stoßseufzer der Erleichterung. "Europas größter Warenhaus- und Versandhandelskonzern hat seine Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2004 erreicht", verkündete KarstadtQuelle-Chef Christoph Achenbach am 11. Januar und versuchte damit, den Rückgang des Konzernumsatzes um sieben Prozent als großen Erfolg zu verkaufen.

      Nun werde der angeschlagene Handelskonzern in Ruhe den mit den Gläubigerbanken verabredeten Sanierungsplan umsetzen. "Ganz präzise, Schritt für Schritt", wie es der Boss schon vor Weihnachten formuliert hatte.

      Die Ruhe währte nur kurz. In der ersten Februarwoche wurde bekannt, dass mindestens 4 der insgesamt 16 Gläubigerbanken einen Teil ihrer Darlehen gegenüber dem Handelskonzern unter anderem über die US-Investmentbank Goldman Sachs schon wieder weiterverkauft haben - an Hochrisikoinvestoren aus den USA und mit Abschlägen auf den Nennwert.

      Trotz weitreichender Absicherung durch Pfandrechte auf Immobilien und Firmenbeteiligungen war den Bankmanagern der HypoVereinsbank, der WestLB sowie der Landesbanken Baden-Württemberg und Hessen-Thüringen das Engagement bei KarstadtQuelle zu brisant geworden. Kredite über mehrere hundert Millionen Euro liegen nun in ausländischen Händen.

      Karstadt ist nicht allein. Der Ausverkauf deutscher Unternehmensschulden hat gerade erst begonnen.

      Mehrere hundert deutsche Sanierungsfälle gelten im Londoner Finanzdistrikt als lukrative Anlage für die risikobereiten Hedge-Fonds-Manager, Wagnisfinanzierer und Investmentbanker. Sie spekulieren auf eine vollständige Rückzahlung der Schulden oder die billige Übernahme der Restrukturierungskandidaten.

      Das Angebot wächst beinahe täglich. Die Bankvorstände leiden unter den Altlasten der einst unbekümmerten Kreditvergabe. Laut Schätzungen der Deutschen Bank sitzt die heimische Hochfinanz auf einem über 240 Milliarden Euro hohen Berg von Problemkrediten.

      Immer mehr Banken müssen heikle Kredite loswerden, um die Börsenbewertung zu heben und sich so "für eine mögliche Übernahme zu wappnen", sagt Christoph Schalast, Professor an der Frankfurter HfB-Business School of Finance & Management. Jetzt komme in Deutschland eine Lawine ins Rollen.

      Außerdem haben die meist geheimen Transaktionen für die Banken noch einen bequemen Nebeneffekt, meint Schalast. Sie werden "die moralische Verantwortung" los, für harte Maßnahmen könne man dann "die Ausländer verantwortlich machen".

      In Sachen Walter Bau ging das allerdings schief. Schon vergangenen Sommer testeten manche der Hausbanken den Markt.

      Weil gleich zwei Investmentbanken vergebens versucht hatten, Bürgschaftsrahmen und Zwischenfinanzierung sicherzustellen, wollten einige Banker aussteigen. Für die Kredite an Walter Bau boten die Risikokapitalfonds allerdings nur noch rund 35 Prozent des ursprünglichen Wertes, und das war den alten Kreditgebern dann doch zu wenig.

      Inzwischen dürften die Banken die Entscheidung bereuen: Walter Bau ist jetzt insolvent, die Abschläge dürften nun noch größer sein.

      Neben Investmentbanken wie Goldman Sachs und den bekannten Investoren wie Cerberus, Blackstone oder Lone Star steigen vor allem Hedge-Fonds immer öfter in das Geschäft mit faulen Unternehmensschulden ein. Avenue, Ramius Capital, King Investment und Perry Partners heißen die Stars der Szene.

      Die Wertentwicklung gibt den meist angelsächsischen Investmenthäusern Recht. Im vergangenen Jahr war mit der Strategie der sogenannten Distressed Securities eine Rendite von fast 13,5 Prozent zu machen, 12 Monate zuvor gar über 25 Prozent.

      Die alten Gepflogenheiten der Deutschland AG kümmern die neuen Investoren nicht. Während die deutschen Banken gegenüber der Prominenz der einheimischen Wirtschaft oft nicht die üblichen Abwicklungsstandards anwenden, haben die ausländischen Geldgeber "keinen Respekt vor großen Namen wie zum Beispiel Karstadt", meint Spezialist Schalast. Konkret bedeute dies, dass die in den Kreditverträgen vereinbarten Rechte durch die Aufkäufer viel kompromissloser ausgeübt würden.

      Gelegenheiten dazu gibt es genug. Die Bedingungen, an die die Karstadt-Kredite im Gesamtvolumen von 1,75 Milliarden Euro geknüpft sind, haben den Warenhauskonzern nach Aussage ihres Vorstandschefs Achenbach in ein "sehr enges Korsett" gesteckt. Verstößt der Konzern nur gegen eine der zahllosen Auflagen und Beschränkungen oder kommt die Sanierung nicht im verabredeten Tempo zustande, haben die Kreditgeber ein außerordentliches Kündigungsrecht und können die sofortige Rückzahlung ihrer Darlehen verlangen. Das kann, so heißt es im jüngsten Börsenprospekt des Handelskonzerns, "im schlimmsten Fall trotz Refinanzierung zur Insolvenz führen".

      Und für diesen Fall hoffen die neuen Gläubiger auf einen Umtausch der Schulden in Aktien. Nach einer knallharten Restrukturierung sollen die Papiere wieder kräftig anziehen, so die Spekulation.

      In der Zwischenzeit bleiben die Hedge-Fonds-Manager in der Regel nicht untätig. Um das Verlustrisiko zu minimieren, dürften sie, so vermuten Insider, auch im Fall Karstadt eine zweite Wette laufen haben.

      Mit dem Kauf der Schulden sollen gleichzeitig geliehene Karstadt-Aktien an der Börse verkauft worden sein, um sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder billiger einzukaufen. Durch das nicht ganz zufällige Bekanntwerden des Kreditgeschachers fiel prompt der Börsenkurs, und die Fonds verbuchen wohl bereits erste Gewinne. "Mit der Kombination von hoch besicherten Krediten und der Spekulation auf einen fallenden Aktienkurs können die Fonds eigentlich nur gewinnen", sagt ein Frankfurter Wirtschaftsanwalt.

      Selbst in dieser Disziplin gibt es aber auch Verlierer. In Deutschland hat sich etwa die Risikokapitalgesellschaft Apollo Management vor kurzem komplett verrechnet. Sie übernahm vergangenes Jahr, zusammen mit der US-Investmentbank J. P. Morgan Chase, die Bankkredite des Mainzer Kabelunternehmens Primacom. Doch dessen Aktionäre wehren sich jetzt, sie vermuten eine skrupellose Ausplünderung. Apollo gerät massiv unter Druck.

      Genau in dieses heikle Geschäftsfeld expandiert nun auch die Deutsche Bank. Bisher hatte sich der Branchenprimus auf seinem Heimatmarkt zurückgehalten und lediglich in Nordamerika zugeschlagen. Nun baut Joachim Koolmann, der sein Handwerk bei der Bankers Trust gelernt hat, das Geschäft von London aus auf.

      "Die Deutsche Bank war unsere letzte Chance, den Exitus zu vermeiden", sagt Axel Haas, Vorstandsvorsitzender der Augusta Beteiligungsgesellschaft. Der Ex-Star des Neuen Marktes hatte im Jahr 2000 eine Wandelanleihe über 75 Millionen Euro ausgegeben, um weiter Mittelständler zu kaufen und irgendwann an die Börse zu bringen.

      Dann war die Party zu Ende, keiner der angepeilten Börsengänge klappte mehr. "Spätestens 2003 bekamen wir von den Banken das rote Licht angezündet und keine frischen Kredite mehr", sagt der Mittelstandstycoon müde. Die Kasse ist leer, und am 15. Februar dieses Jahres muss die Anleihe zurückgezahlt werden.

      Im Herbst pirschte sich dann die Deutsche Bank zusammen mit einigen Hedge-Fonds an. Sie übernahm zu einem Spottpreis 69 Prozent der Anleihe und verlangte von den Aktionären einen Umtausch der Anleihe in Aktien. Die stimmten murrend ihrer De-facto-Enteignung zu, ihnen bleiben zwölf Prozent der neuen, wahrscheinlich bald entschuldeten Firma.

      Wenn in den nächsten Tagen alles klargeht, wird die Deutsche Bank zusammen mit ihren Partnern mit einem Kapitaleinsatz von unter 20 Millionen Euro Mehrheitseigner einer entschuldeten Augusta. "Wer das Geld hat, schafft an", beschreibt Haas das Geschehen.

      So lief es auch bei einem weiteren Deal: Im Dezember kaufte Koolmann zusammen mit ein paar Hedge-Fonds billig die Kredite von neun Konsortialbanken bei der Drogeriekette Ihr Platz auf, die seit Jahren gegen eine drohende Pleite kämpft.

      Aber das Unternehmen hat wieder eine Chance. Als Erstes wurden mit Hilfe eines frischen Warenkredits die Regale in den 840 Filialen wieder aufgefüllt. Zuvor hatten sich die Kreditgeber, darunter auch die Deutsche Bank, gegenseitig blockiert, jede Kreditabteilung wachte eifersüchtig über ihren Sicherheiten.

      Auch die Sanierung größerer Konzerne wie Walter Bau und Karstadt traut sich die Deutsche Bank nach ähnlichen Mustern zu. "Es gibt keine Grenzen bei der Größenordnung", sagt einer ihrer Spezialisten selbstbewusst. Einzig die Vielzahl der beteiligten Banken, 16 bei Karstadt, 27 bei Walter Bau, gilt als Hindernis.

      Investmentbanker der Deutschen Bank organisierten etwa die Übernahme der insolventen Fluggesellschaft Air Canada durch die Gläubiger. Sie verzichteten auf 90 Prozent der Forderungen und wandelten den Rest in Aktien um. Die Fluglinie konnte vergangenen Oktober aus dem Insolvenzschutz entlassen werden.

      Nicht immer allerdings stößt die Übernahme durch die Bank auf ungeteilte Zustimmung. Durch den Aufkauf fauler Kredite stieg die Deutsche Bank zusammen mit Hedge-Fonds zum Mehrheitsaktionär bei der Senator Entertainment AG auf. Demnächst soll die entschuldete Berliner Filmfirma wieder aus der Insolvenz entlassen werden.

      Wolfgang Becker, Mitinhaber einer Senator-Tochter und Regisseur des Erfolgsfilms "Good Bye, Lenin!", schimpfte trotzdem, als er von dem Einstieg der Deutschen Bank hörte: "Dieser anarchische Kapitalismus ist grauenhaft."

      --------------------------------------------------------------------------------
      © DER SPIEGEL 6/2005
      URL: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,340179,00.html
      Avatar
      schrieb am 08.04.05 11:33:23
      Beitrag Nr. 1.610 ()
      zum Thema Wandlung :

      die Option der SSL sieht vor, daß die Forderung in Anteile der Primacom Management GmbH gewandelt werden kann, und zwar beim 12-fachen EBITDA. Die wären dann Mitgesellschafter in der GmbH, hätten aber in der AG noch lange nichts zu sagen. Laut Satzung wird die Geschäftsführung in der GmbH von Vorstand und Aufsichtsrat der AG bestimmt.
      Avatar
      schrieb am 08.04.05 11:57:51
      Beitrag Nr. 1.611 ()
      @xwin:
      Ja, wird zum Ebitda realtion gewandelt, aber die Gläubiger dürfen höchstens 65% der GmbH erhalten, d.h. egal wie stark das ebitda sinkt, maximal 65% der antiele können an Apollo und Co. gehen, steht doch so im vertrag.
      Avatar
      schrieb am 08.04.05 12:13:47
      Beitrag Nr. 1.612 ()
      @egghat
      "Ich halte es *nicht* für ausgeschlossen, das Apollo Primacom nachwievor haben will. Ich halte es für *nicht* ausgeschlossen, dass die das sogar behalten wollen und dürfen"
      "Apollo ist ein abgezockter Geldverdienerladen. Daher ist es durchaus plausibel, dass die Primacom vor die Wand fahren lassen, sich den Laden dann schnappen und schnell mit viel Gewinn weiterzuverkaufen. Das ist im Endeffekt deren Kerngeschäft."

      Hallo egghat, Du bist schon nah dran, allerdings sehe ich Apollos Strategie etwas anders. Die verhandeln mit primacom über die Ablösung, aber die spielen auch auf Zeit. Wenn die Übernahme von ISH genehmigt wird, dann ist die Ablösung sehr wahrscheinlich. Solange aber die Übernhame noch nicht durch ist, bleibt Primacom eine Alternative für eine Übernahme, die ja schon genehmigt ist vom Kartellamt. Allerdings kann Apollo Primacom nicht an die Wand fahren, dass habe ich schon gestern geschrieben, dafür ist primacom in den operativen Zahlen zu stark. Du darfst nicht vergessen, dass der alte Vorstand mit Hilfe eines, man kann schon sagen, gefälschten Gutachten die Firma schlechter gemacht hat, als sie ist. Würde man Primacom für 2 jahre die Zinsen stunden, dann könnte primacom notfalls sogar die 20% Zinslast heben. Und so einem Schritt kann und darf sich kein Gläubiger verwehren, dass ist in Deutschland so. Deswegen rede ich ja die ganze Zeit davon, dass wenn Apollo für Primacom insolvenz anmelden würde, die sich strafbar machen. Allerdings eine normale feindlich übernahme, wie von mir früher beschrieben, ist immer noch möglich, es sei denn primacom hätte schon eine KE in feste Hände plaziert :-). Denn man darf nicht vergessen, selbst wenn Apollo 20 Euro bieten würde, wäre der kaufpreis von 400 Millionen Euro immer noch ein Schnäpchen im Vergleich zu den 1,7 Milliarden für ISH. Deswegen ist für mich der deutlich steigenden Börsenwert klar vorgegeben, die Frage ist halt nur wie hoch und wie schnell. 20 Euro ist das absolute minimum, meine Meinung.

      mfg,

      Wilhelm
      Avatar
      schrieb am 08.04.05 12:28:52
      Beitrag Nr. 1.613 ()
      Ach so, Apollo darf noch gar nicht wandeln. Ausgemacht war ja ab dem 1.1.2005 glaube ich. Da Primacom wegen Eigenkapitalersatz die Zinszahlung eingestellt hat, und zwar am 9.12.2004, ist damit der Vertrag wie eingefroren. Wenn primacom also alle Gerichtsurteile verlieren sollte und damit wieder zinsen zahlen müßten, hätte sie noch 22 Tage Zeit den Kredit abzulösen.
      Avatar
      schrieb am 08.04.05 13:11:01
      Beitrag Nr. 1.614 ()
      Nochmal zur allgemeinen Klärung: Mir ist klar, das Apollo *nicht* an mehr als 65% der Anteile kommen kann. Im Moment würden die überschlagsmäßig nicht einmal die Mehrheit bekommen (gehen wir mal pessimistisch von 100 Mio EBITDA aus, dann macht das mal 12 --> 1,200 Milliarden. Bei gut 500 Mio Kredit reicht das nur zu etwa 40%. Ich wollte die Überlegung aber trotzdem mal in den Raum werfen, denn die restlichen Prozente *könnte* man sich ja an der Börse zusammenkaufen).

      Die Anmerkung von Wilhelm ist gut, nämlich dass das gar keine Anteile an der Primacom AG, sondern an der Primacom Management sind. Hmmm, die Auswirkungen sind mir aber komplett unklar. Würde es uns nützen? Ist die ganze Rechnung oben murks, weil unter der Management nur die deutsche Tochter aufgehängt ist oder hängt da alles (also auch Multikabel) drunter? Hat das jemand adhoch im Kopf?

      Die weitere Anmerkung von Wilhlem zur Verzögerung ist bisher das plausibelste, was ich bisher gehört habe: Apollo macht nichts, bis klar ist, was mit ish wird. Bekommt man die, lässt man Primacom los, wenn nicht, wird man weiterhin versuchen, die Primacom zu schnappen (vielleicht sogar selbst dann, wenn man ish bekommt).

      Bye egghat.
      Avatar
      schrieb am 08.04.05 13:23:40
      Beitrag Nr. 1.615 ()
      Die Rechung ist falsch. Apollo würde zur Zeit die höchstgrenze von 65% an der PRC erhalten nach derzeitigem stand. Die Schulden fliessen zur Berechung in den Unternehmenswert ein, was diesen senkt.
      Avatar
      schrieb am 08.04.05 13:28:04
      Beitrag Nr. 1.616 ()
      Beispiel mit Multiplikator 12, Ebitda 100:

      12 * 100 Mio = 1200 Mio
      - 1000 Mio Schulden = 200 mio Uwert / 20 Mio aktien
      = 10 € /Aktie

      500 Mio Euro ssf / 10 Euro / Aktie = 50 mio junge Aktien

      aber: Kreditvertrag besagt, dass apollo nur 65% der Anteile bekommen darf, also knapp 40 Mio Anteile.

      Oben handelt es sich nicht um aktien sonder anteile an der GmbH, is ja logisch.....
      Avatar
      schrieb am 08.04.05 13:34:54
      Beitrag Nr. 1.617 ()
      du hast den CASH Anteil vergessen :)
      Avatar
      schrieb am 08.04.05 13:53:56
      Beitrag Nr. 1.618 ()
      Okay, ich gebs ja zu, wie viel ahben wir denn cash
      Avatar
      schrieb am 08.04.05 14:03:34
      Beitrag Nr. 1.619 ()
      @db19 - tja...das ist die Frage. Bilanziell gesehen fast nichts. Aber da wurde ja getrickst und in der Bilanz 2004 könnte es wieder ganz anders aussehen. Bleibt spannend.
      Avatar
      schrieb am 08.04.05 14:10:57
      Beitrag Nr. 1.620 ()
      Ist ja lustig. Ich habe seit langem mal wieder auf Ariva geschrieben. Habe eigentlich nur mein Kursziel geschrieben. Kurz darauf hat man mich gesperrt :confused:

      Da frag ich mich warum :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.04.05 14:11:03
      Beitrag Nr. 1.621 ()
      Ich seh die verfügbaren zahlungsmittel zum 31.12.04 bei 320 mio €. Wobei da ev. noch Kreditlinien eingerechnet sind. Hmm. Wann wird wohl der korrigierte Abschluss 2003 kommen? Der korrupte Professor hat den Abschluss ja nur unter Annahme der PSA aufgestellt. Also lösen wir mal brav die depperten Rückstellungen wieder auf. Jedoch sollten wir ca. 50 mio rückstellungen für etwaige prozessrisiken bilden, aber mehr als 10% der summe sind ned nötig, is ja klar wer gewinnt.
      Avatar
      schrieb am 08.04.05 14:13:53
      Beitrag Nr. 1.622 ()
      Ähhh, ich meinte zum 31.12.03 natürlcih, ich depp
      Avatar
      schrieb am 10.04.05 13:13:00
      Beitrag Nr. 1.623 ()
      @db19: Danke für die Richtigstellung der Rechnung.

      Ich habe es sicherheitshalber nochmal nachgeschaut, es ist richtig, dass die gesamten Kredite vom Unternehmenswert abgezogen werden. Also könnte Apollo sich die 65% an der GmbH sichern. Gut, wollen die aber nicht.

      Beim Nachlesen sind mir übrigens auch einige andere Sachen wieder bewusst geworden, die ich nicht mehr präsent hatte. Z.B. darf Primacom nicht nur die Multikabel nicht verkaufen, sondern eigentlich gar nichts mehr machen. Primacom darf auch keinen weiteren Kredit aufnehmen, keine Firma kaufen, keine Kapitalerhöhung machen, etc. pp. Damit ist eigentlich die Zwischenfinanzierung auch nicht machbar (weil man ja keinen Kredit aufnehmen darf). Verkauf von Multikabel ist auch nicht. Kapitalerhöhung um Geld zu bekommen, auch nicht. Hmmm. Sollte der Vertrag gültig sein (wovon ich nicht ausgehe, was aber trotzdem durchaus sein *könnte*), kann Primacom ohne Apollo nichts machen. Dass die Blaocke von Apollo so perfekt eingestielt wurde, war mir nicht mehr bewusst, ist aber eigentlich das, was ich mit meinen "unterschätzt Apollo nicht " Postings auch so ab uns zu in die Runden werfen, auch wenn man sich damit keine Freunde hier macht ...


      Bye egghat.
      Avatar
      schrieb am 10.04.05 14:15:43
      Beitrag Nr. 1.624 ()
      #1617,

      tja BergerFinanz, so ist das im Leben...

      Mitleid bekommt man geschenkt !!

      Neid muss man sich verdienen !!

      Und hier im Board, so wie im richtigen Leben gibt es sehr viele Neider...

      V. :)
      Avatar
      schrieb am 10.04.05 16:11:14
      Beitrag Nr. 1.625 ()
      "Z.B. darf Primacom nicht nur die Multikabel nicht verkaufen, sondern eigentlich gar nichts mehr machen. Primacom darf auch keinen weiteren Kredit aufnehmen, keine Firma kaufen, keine Kapitalerhöhung machen, etc. pp. Damit ist eigentlich die Zwischenfinanzierung auch nicht machbar (weil man ja keinen Kredit aufnehmen darf). Verkauf von Multikabel ist auch nicht. Kapitalerhöhung um Geld zu bekommen, auch nicht."

      naja, die Zeit läuft momentan trotzdem eindeutig für Primacom :D
      und selbst wenn primacom und apollo sich nicht einigen werden (sieht ja zur Zeit anders aus), sind die nächsten 2-3 Jahre wohl für Apollo in diesen Fall wirtschaftlich schlecht zu sehen.
      Primacom wird operativ stärker und sammelt odentlich cash.


      Meiner Meinung nach MUSS der kredit sittenwidrig sein (schon alleine aus den obigen abschnitt).

      Hallo, überlegt doch mal, wenn SOWAS hier durchgeht, kann ja jeder Vorstand sowas machen bzw. ne Bank einen Vorstand zu solchen handeln veranlassen(denn eindeutiger als hier geht es nicht mehr).
      Ich kenne mich wirklich nicht juristisch aus, aber wenn dieser Kredit als nicht sittenwidrig durchgeht, dann glaub ich leben wir in der falschen welt.

      Multikabel verkauf für 430 Millionen €uro zustimmen und zu (sagen wir mal) 550 Millionen € verbieten.

      Nee, sry, aber ich bin absolut davon überzeugt, dass hier keine Probleme kommen sollten. Außerdem weiß ja auch keiner wie die Gerichte in England entscheiden würden. (das was im LKC steht deutet ja schon darauf an -> selbst dann ist noch alles offen)

      Sollte in Deutschland verhandelt werden, sollte der Kredit zu 99,9 % sittenwidrig sein.

      Alles nur meine bescheidene Meinung

      Mit welchen gerichtskosten bzw. Kosten für das LKC und die wirtschaftsprüfer rechnet ihr?
      (die werden wohl nicht im dem Verhältnis von den damaligen beraterkosten stehen,oder:D)

      entschuldigt mich für meine klein bzw. nicht GROßschreibung
      Avatar
      schrieb am 10.04.05 17:09:17
      Beitrag Nr. 1.626 ()
      Ich finde hier in den beiden Threads gibt es mittlerweile ein Problem. Und zwar haben sich im laufe der letzten Monate ziemlich viele Nachrichten und Gerüchte vermischt. Sicherlich haben wir aus heutiger Sicht, mehr Gründe an einen positiven Ausgang der Story zu glauben, als noch vor einem halben Jahr. Allerdings beruhen viele Faktoren, die in einige Berechnungen hier einfließen, oder vermeindlich stattfindende Verhandlungsgespräche zwischen Apollo und Primacom nur auf Vermutungen, so dass man hier (und ich möchte mich da nicht grundlegend von ausschließen) vielleicht ein wenig zu sehr positiv gestimmt wird.
      Die grundlegenden Zahlen von Primacom und einen ungefährdeten Geschäftsbetrieb ohne den Apollo-Kredit, zweifel ich hier sicherlich nicht an (dafür sind die bekannten Fakten zu eindeutig).
      Er werden vielfach logische Schlüsse aus der uns bekannten Situation gezogen, was ja auch gut ist, allerdings gibt es im Prinzip keine wirklich aussagekräftige Bestätigung dafür.
      Avatar
      schrieb am 10.04.05 17:35:55
      Beitrag Nr. 1.627 ()
      "oder vermeindlich stattfindende Verhandlungsgespräche zwischen Apollo und Primacom nur auf Vermutungen"

      wurde doch von der IR von Primacom bestätigt :confused:
      Avatar
      schrieb am 10.04.05 23:59:24
      Beitrag Nr. 1.628 ()
      Wir dürfen nicht vergessen das Primacom für Apollo ein relativ kleiner"Fisch" ist der bei einem jetzigen positiven Trend im Kabelmarkt relativ schnell wächst.
      Gerade wo jeder versucht sich günstig für die Zukunft zu positionieren wird Apollo genau beobachten wie fett er schon ist und noch werden könnte.Eine schnelle Einigung könnte deshalb auch Seitens Apollo nicht unbedingt von Vorteil sein-aber eine Seite wird je länger sich die ganze Sache zieht um so mehr den kürzeren ziehen- nur Meine Meinung Grüsse SP
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 07:03:08
      Beitrag Nr. 1.629 ()
      ##1620,1622

      Hallo Jungs und Mädels,:)

      ...Z.B. darf Primacom nicht nur die Multikabel nicht verkaufen, sondern eigentlich gar nichts mehr machen. Primacom darf auch keinen weiteren Kredit aufnehmen, keine Firma kaufen, keine Kapitalerhöhung machen, etc. pp. Damit ist eigentlich die Zwischenfinanzierung auch nicht machbar (weil man ja keinen Kredit aufnehmen darf). Verkauf von Multikabel ist auch nicht. Kapitalerhöhung um Geld zu bekommen, auch nicht. Hmmm. Sollte der Vertrag gültig sein (wovon ich nicht ausgehe, was aber trotzdem durchaus sein *könnte*), kann Primacom ohne Apollo nichts machen...

      Dazu einmal kurz gesagt folgendes:

      Diese "Nebenabreden" stehen auf ebenso "tönernen Füßen", wie die zweifelhaften und obskuren Kreditverträge.

      Im Deutschen Zivilrecht heißt es zunächst in § 138 Abs. 1 BGB:

      Ein Rechtsgeschäft, das gegen die guten Sitten verstößt, ist nichtig.

      und "eine Hausnummer weiter", in § 139 BGB wird festgestellt:

      Ist ein Teil eines Rechtsgeschäfts nichtig, so ist das ganze Rechtsgeschäft nichtig, wenn nicht anzunehmen ist, daß es auch ohne den nichtigen Teil vorgenommen sein würde.

      Des weiteren könnten Primacom gegen Apollo und JPM darüber hinaus auch Schadensersatzansprüche zustehen:

      §826 BGB sagt:

      Wer in einer gegen die guten Sitten verstoßenden Weise einem anderen vorsätzlichen Schaden zufügt, ist dem anderen zum Ersatze des Schadens verpflichtet.

      In diesem Zusammenhang noch ein Zitat aus einem Aufsatz (Der Welt-Geldbetrug)von Prof. Dr. Eberhard Hamer, Mittelstandsinstitut Hannover:

      "Mit welchen kriminellen Methoden die US-Grossfinanz dabei ganze Branchen in ihre Hand bekommt, zeigt der Fall Primacom:
      Dieser Kabelnetzbetreiber operiert höchst lukrativ, steht aber schon länger im Visier der US-Grossfinanz (Telekommunikations-Monopolisierung).
      Diese hat deshalb erst den Vorstand von Primacom unterwandert und dann diesem Vorstand ein Darlehen mit mehr als 30 Prozent Jahreszinsen oktroyiert, so dass die eigentlich gut operierende Firma wegen der Zinslasten in Schwierigkeiten geriet und nach Ansicht der US-Bank "jetzt billigst übernahmereif" wurde. Das Spiel geht gerade in die letzte Runde."


      In diesem skandalösen Zusammenhang möchte ich auch noch auf folgendes hinweisen:

      Die Primacom ist eine Aktiengesellschaft deutschen Rechts.
      Daher ist vorliegend auch deutsches Gesellschaftsrecht, hier das Aktiengesetz (AktG) anwendbar.

      In § 93 Abs. 1 AktG heisst es:

      Die Vorstandsmitglieder haben bei ihrer Geschäftsführung die Sorgfalt eines orentlichen und gewissenhaften Geschäftsleiters anzuwenden.

      und in Abs. 2 AktG heisst es weiter:

      Vorstandsmitglieder, die ihre Pflichten verletzen, sind der Gesellschaft zum Ersatz des daraus entstehenden Schadens als Gesamtschuldner verpflichtet. Ist streitig, ob sie die Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften Geschäftsleiters angewandt haben, so trifft sie die Beweislast.

      Die strafrechtlichen Aspekte dieses Falles im Rahmen der Konkursstraftaten (§§ 283 ff. StGB) und des strafbaren Eigennutzes (§ 302a Wucher) lasse ich mal dabei bewußt außen vor.

      Und glaube mal hier einer nicht, daß im englischen, "case law" orientierten Privatrecht die Begriffe Sittenwidrigkeit, Wucher, Konkursherbeiführung usw. nicht vorkämen!

      Casson

      :)
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 08:33:22
      Beitrag Nr. 1.630 ()
      Morgen Casson, Deine Beiträge sind echt gut. Ergänzend darf ich noch dazufügen, dass im Auftrag des alten Vorstandes ein ganz eindeutig gefälschtes Gutachten präsentiert worden ist. Und dieser alter Vorstand hatte schon Millionenschwere Folgevertäge für die Zeit nach Primacom von Apollo/JPM erhalten. Da dies alles schon nachgewiesen ist, darf sich Apollo/JPM gar nicht erlauben, Primacom an die Wand fahren zu lassen. Meine Informationen besagen auch ganz deutlich, das JPM auf eine Einigung zwischen Apollo und Primacom hinarbeitet. Die Frage für mich ist nur, verzögert Apollo so lange bis die Übernahme von ISH über den Berg ist, oder wollen die tatsächlich nur den Preis hochtreiben. JPM jedenfalls will die Sache von Tisch haben, da sie am meisten zu verlieren haben.


      mfg,

      Wilhelm
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 11:45:18
      Beitrag Nr. 1.631 ()
      Hi,

      schöne Diskussion.

      Ich wollte eigentlich nur eines klarmachen:

      U.a. ich haben die Umschuldung über die ING als die tolle Möglichkeit dargestellt, mit der Primacom aus der Klemme kommen kann, ohne das Apollo was dagegen machen kann. Dem ist aber leider nicht so. Denn die Aufnahme eines neuen Kredits zur Tilgung des alten Kredits ist genauso unmöglich wie der direkte Verkauf von Multikabel.

      Es läuft also nicht alles auf eine Lösung zwischen Apollo und Primacom hinaus. Es geht nicht einmal anders. Mal angenommen, der Vertrag wäre gültig, dann geht ohne Apollo nichts. Null. Niente.

      Bye egghat.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 12:59:27
      Beitrag Nr. 1.632 ()
      Casson,

      super Beitrag,

      einige andere scheinen

      sich hier immernoch im kreis zu drehen ;)
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 14:06:08
      Beitrag Nr. 1.633 ()
      @Casson:

      Alles was Du schreibst, ist, wenn der Vertrag nach englischem Recht beurteilt werden sollte, irrelevant. Was zählt ist alleine die Information, ob die deutsche, rechtliche Situation berücksichtigt werden muss oder allein das englische Recht zählt. Im zweiten Fall *kann* es sein, dass auch hier sowas wie Sittenwidrigkeit vorliegt, es kann aber auch nicht der Fall sein. Zitate aus dem deutschen Recht nützen nix. Und ob das deutsche Recht trotz des Vertragsabschluss nach englischem Recht packt, wagt auch das +200 Seiten lange Rechtsgutachten nicht zu sagen. Kurz: Wir wissen es nicht. Zur Beurteilung der Lage nach englischem Recht sagt das Gutachten noch viel weniger. Dass der Kredit nach deutschen Recht mit hoher Wahrscheinlichkeit sittenwidrig ist, ist inzwischen glaube ich jedem hier klar. Die Frage ist nur, ob das relevant ist.

      Ausserdem möchte ich nochmal betonen, dass die meisten Klauseln aus dem Kreditvertrag nicht unüblich sind. Einem Kreditgeber, der bis zur Halskrause verschuldet ist, einen weiteren Kredit zu verbieten, erscheint logisch. Einem Kreditgeber den Verkauf von Assets zu verbieten, erscheint logisch. Daran kann sich die Kritik an dem Kredit nicht aufhängen. Was allerdings höchst umstritten ist, ist die Kombination der Klauseln. Aber hierbei eben nicht der Verbot des Verkaufs von Multikabel, sondern viel mehr die Zinshöhe (Wucher?) und die Rückzahlungsfristen (weil bei realistischer Geschäftsentwicklung nie bezahlbar). *Daran* muss sich die Kritik aufhängen, nicht an dem Verbot des Verkaufs.

      Die von Dir übrigens angedachten Schadensersatzpflichten sind nach meiner Leseart im Rechtsgutachten übrigens relativ deutlich ausgeschlossen worden (auf aktueller Datenbasis kein Nachweis möglich, allerdings lagen für das Gutachten auch bei weitem nicht alle Verträge und Protokolle vor, die einem Gericht dann schlussendlich vorgelegt werden müssten). Ich weiss, es stinkt alles zum Himmel, beweisen ist aber was anderes ...

      (Bin ich jetzt hier wieder der große Mahner?)

      Bye egghat.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 14:34:59
      Beitrag Nr. 1.634 ()
      Na ja, ich will es mal so ausdrücken. Der Multikabelverkauf ist von den Seniorbanken abgesegnet worden. Die Möglichkeit die zweite Kreditlinie jederzeit ablösen zu können, ist sogar vertraglich festgeschrieben, nur wie soll das gehen ohne umschuldung? Was ich damit sagen will, die einstweilige Verfügung die Apollo von einem englischen Gericht erhalten hat ist absolut nichts wert. Ich kann auch bei dem Europäischen Gerichtshof eine einstweilige Verfügung erwirken, gegen die Vollstreckung eines Todesurteils in den USA. Und was kann ich damit anfangen? Solange kein deutsches Gericht den Verkauf oder die Umschuldung verbietet, kann Primacom als deutsches Unternehmen machen was es will. Wenn Apollo nach erfolgtem Verkauf Multikabels klagen will, sollen sie es doch tun, ich frage mich nur mit welcher Begründung denn, wenn die Seniorbanken zugestimmt haben, denn dann müßten auch die Seniorbanken mit verklagt werden von Käufer gar nicht zu reden, na dann viel Spass. Ne ne, Apollo jetzt so darzustellen als könnten die alles blockieren ist falsch, ich gebe zu Unterschätzen sollte man niemanden, aber Apollo hat sich schon einige strategische Fehler geleistet und hat seine Chance bei Primacom wegen der Gier verpasst.

      mfg,

      Wilhelm
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 14:52:36
      Beitrag Nr. 1.635 ()
      @egghat - wo steht denn das, dass PRC den Kredit nicht einfach tilgen darf (z.B. durch Umschuldung)?

      Wilhelms Bemerkung ist m.E. korrekt. Dann verklagt Apollo die Primacom halt. Das hat keinen aufschiebenden Charakter. Im schlimmsten Falle zahlt PRC dann eben einen Zinsausfall (anteilig). Was soll das Gerede hier?
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 16:04:48
      Beitrag Nr. 1.636 ()
      @xwin:

      Im Rechtsgutachten. Da sind die Bedingungen ziemlich ausführlich (fast zwei Seiten) aufgeführt. Die wichtigsten sind halt keine neuer Kredit und kein Verkauf von Assets (da sind noch andere drin, z.B. dasss Primacom auch nicht kaufen darf, was mehr als 1 mio. wert ist, etc. pp.; das ist für unsere Diskussion aber alles nicht von Belang.). Für dich übrigens auch interessant: Es gibt auch keine Kapitalerhöhung ohne Zustimmung. Das Szenario können wir uns auch knicken.

      Wenn ich zu hause bin, könnte ich die Seitennummer raussuchen.

      Bye egghat.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 16:10:29
      Beitrag Nr. 1.637 ()
      @wilhelm:

      Ich wollte nur eines sagen: Wir haben hier über unterschiedliche Möglichkeiten nachgedacht, wie Primacom ohne Zustimmung von Apollo UND ohne eine Aussage über die Gültigkeit des Kredits sanierbar ist. Xwin denkt z.B. vorrangig an eine Kapitalerhöhung. Ich denke eher an eine Umschuldung und Verkauf von Multikabel. Fakt ist nach genauerem und erneutem Lesen des Rechtsgutachtens: Das geht alles nicht.

      Wenn der Vertrag nichtig ist, ist er halt nichtig. Dann brauchen wir aber auch nicht darüber zu diskutieren, wie sich Primacom ohne Zustimmung von Apollo retten kann, weil Apollo dann eh verloren hat.

      Meine Anmerkungen beziehen sich ausschließlich auf den Fall, dass der Vertrag gültig sein sollte *und* Apollo nicht zustimmt. Dann sind alle bisher aufgezeigten Szenarien hier hinfällig. Also auch meins ...

      Bye egghat.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 16:13:15
      Beitrag Nr. 1.638 ()
      @egghat - nun ja alles gut und schön. Der Witz ist aber doch, verstösst die Primacom gegen diese Auflagen kann Apollo den Kredit sofort fällig stellen. Oder was ist als Vertragsstrafe definiert? Aber das ist ja der Kern des Ganzen. Bei einer Umschuldung durch die ING soll der Kredit ja fällig gestellt werden. Warum wehrt sich Apollo denn mit Händen und Füssen gegen einen MK Verkauf?

      Allenfalls könnt ich mir vielleicht noch vorstellen, dass ein partieller Zinsausfall berechnet wird....wenn das ganze vor Gericht geht....wer will das?

      Zu deiner Bemerkung, man solle Apollo nicht unterschätzen:

      Wir sind uns doch sicher einig, dass Apollo für 2,50 pro Aktie auf der HV den Laden übernommen hätte. Schau mal auf den Kurs. Ich denke da erübrigt sich jeder weitere Kommentar. ;)
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 16:14:16
      Beitrag Nr. 1.639 ()
      @egghat - ich denke an eine Umnschuldung und eine KE. Wir haben da ja auch noch EWT, die ins Boot kommen könnten.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 16:29:17
      Beitrag Nr. 1.640 ()
      Genau, xwin hat es gesagt. Was will Apollo denn machen wenn Primacom Multikabel verkauft hat, außer den Kredit fällig stellen, was JPM ja schon gemacht hat? Außerdem mußt Du noch einbeziehen, ob der Vertragsinhalt überhaupt Gültigkeit besitzt, solange der Kredit als Eigenkapitalersetzend eingestuft wird. Wohl eher nicht, oder? Deswegen sage ich ja , die einstweilige Verfügung ist nichts weiter als ein Zahnloser Tiger. Deswegen muss eine Einigung her, aber solange Primacom keine Zinsen zahlen muss, nicht um jeden Preis auch wenn damit die Unsicherheit vom Tisch wäre. Da warte ich lieber noch ein wenig, Apollo hat gebundenes Kapital das Zinslos rumliegt, nicht Primacom.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 16:42:16
      Beitrag Nr. 1.641 ()
      Sicher wird Primacom versuchen zu vermeiden, dass Apollo eine Handhabe zur Klage auf Schadenersatz hat (Zinsausfall). Aber im Endeffekt kann Apollo weder einen Verkauf der MK noch eine Umschuldung verhindern?!

      Sollte Apollo die Primacom auf Schadenersatz verklagen und die Primacom dann vor Gericht darlegen, dass Apollo durch die Umschuldung nicht nur sein Darlehen zurückgezahlt bekommen hat sondern darüberhinaus die Primacom vor der Zahlungsunfähigkeit bewahrt wurde (was Apollo zu verhindern versucht hat, Stichwort Treuepflicht des Gläubigers....) will ich das Verfahren mal sehen. Das dürfte sich übrigens denke ich in Deutschland ähnlich wie in England abspielen. Schon aus dem Grund kann die Primacom wohl agressiv vorgehen.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 17:49:27
      Beitrag Nr. 1.642 ()
      das stimmt zwar wilhelm, aber auch prc hat indirekt kapital ohne zins liegen...die unsicherheit führt nämlich zu gewissen strategischen einschränkungen und diese kosten geld. ich kann da selbst ein lied von singen, da nimmt man manchmal lieber 20 prozent kredit in kauf, als durch unsicherheit eingeschränkt zu sein.

      wir scheinen konform, dass weniger jpm als apollo das problem darstellt. und aus meiner sicht ist apollo nicht überzeugt, nicht doch noch prc platt zu machen..und jetzt fragt mich nicht wie...ich weiss es nicht..sage nur..es scheint diesen kampfwillen dort zu geben...

      ich würde auch eine kreitablöse zu 100 prozent zustimmen und zinsen zahlen, wenn ich rauskommen würde und einen neuen kreditgeber hätte...denn wie oben gesagt, die situation der unklarheit an sich kostet geld und vor allem nerven...

      natürlich hat apollo den fehler gemacht, nicht selbst das neue gutachten in auftrag gegeben zu haben..dieses hätte man dann schön beeinflussen können...und über monate hinweg ein untergangsszenario schüren können...

      dennoch die frage...wenn das gutachten wie manche hier sagten, so toll sein muss..warum einigt man sich dann nicht?
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 18:21:46
      Beitrag Nr. 1.643 ()
      #1639

      dennoch die frage...wenn das gutachten wie manche hier sagten, so toll sein muss..warum einigt man sich dann nicht?

      Wer sagt Dir denn, daß nicht vielleicht schon längst hinter den Kulissen entsprechende "Sondierungsgespräche" geführt werden?

      Der Aktionär erfährt bekanntlich solche wirklich wichtigen Dinge sowieso immer als letzter, nämlich erst dann, wenn "die Kuh vom Eis" und "das Baby in trockenen Tüchern" ist!:cool:

      Casson

      :)
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 18:26:54
      Beitrag Nr. 1.644 ()
      naja...sagen wir es mal so...gespräche werden stattfinden, alles andere wäre ohnehin seltsam..es geht ja nicht um 1 mio sondern milliarde oder en..

      aber ich sehe so gar keine anzeichen, die für ein entgegenkommen von apollo sprechen..gar keine...

      man darf es ohnehin nicht aus aktionärssicht sehen...nur aus sicht von prc bzw. apollo...und wenn mir, apolllo, einer sagen wir 90 prozent des kredites bietet und ich sage NEIN, dann muss ich schon einen grund haben...falls das so gelaufen ist...wir spekulieren hier ja ohnehin alle total...
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 18:40:29
      Beitrag Nr. 1.645 ()
      #1641

      Ich glaube, Wilhelm hat das schon mal geschrieben,

      Ist es nicht ziemlich auffällig, wie ruhig es derzeit öffentlich zwischen den Kontrahenten zugeht, und daß beide Seiten auf jegliche "Breitseiten" gegeneinander verzichten?

      Die ganze Angelegenheit wird, wenn sie geregelt wird, und sie wird geregelt werden, und zwar dann bis ins Detail durchverhandelt klammheimlich und natürlich außergerichtlich.

      Alles andere wäre auch außerordentlich unprofessionell und geradezu töricht.

      Denn ein jahrelanges Tauziehen vor Gericht bringt keiner Seite einen wirtschaftlichen Vorteil.

      Den nur als äusserst vage zu bezeichnenden Erfolgsaussichten einer Klage aus Sicht von JPM/Apollo stünde eine gewisse wirtschaftliche und finanzielle Unsicherheit bei Primacom gegenüber, die die normale und expansive Geschäftstätigkeit des Unternehmens nachdrücklich behindern oder sogar lähmen könnte.

      Casson

      :)
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 18:47:00
      Beitrag Nr. 1.646 ()
      Also, für den Aktienkurs wäre der Wegfall der Unsicherheit natürlich ein Segen. Auch eine Ablösung zu 100% + Zinsen und eine Umschuldung zu einem vernünftigen Zinssatz würde bei dem Ebita was primacom erwirtschaftet, deutliche Kursgewinne bedeuten. Soweit sind wir einig. Allerdings, und das habe ich schon immer gesagt, vekaufe ich kein Stück unter 20 Euro, und die werden werden wir, so denke ich, innerhalb der nächsten 1 bis 2 Jahren sehen. Solange Primacom in der Zeit keine Zinsen zahlt, ist mir egal ob Apollo sich stur stellt. Operativ verliert Primacom nichts, das sieht man an den Östereich Deal oder die 90.000 neuen Anschlüsse oder voice over IP. Die Kreditlinien sind auch ausgeschöpft, was verliert Primacom also? Nicht viel denke ich, natürlich wäre mir aber auch lieber wenn Apollo sich endlich verp. würde. Übrigens was ich vergessen hatte, es gibt für uns Aktionäre noch einen Unterpfand. Wer sich an eine Meldung von Apollo erinnern kann, die nach der Gerüchten um den Multikabelverkauf veröffentlich wurde. Da wurde vom Wohl der Aktionäre gesprochen. Sollte, und das hatte ich damals schon erwähnt, Apollo Primacom wie auch immer in die Insolvenz treiben können, wäre das bestimmt nicht zum Wohl für uns Aktionäre. Wer solche Äußerungen macht und dann das Gegenteil aktiv betreibt macht sich Schadensersatzpflichtig, und lustigerweise wird sowas vor allem im angelsächsischen Rechstsystem nicht lustig gefunden. Nur mal so, für denn Fall der Fälle.

      mfg,

      Wilhelm
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 19:07:35
      Beitrag Nr. 1.647 ()
      #1642 von Casson

      Volle Zustimmung, ich denke auch dass sich beide Parteien einigen werden, alles andere wäre nicht wirtschaftlich genug :)

      #1643 von Wilhelm737

      Schadensersatz im Fall der Fäll klingt gut ;)
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 19:25:05
      Beitrag Nr. 1.648 ()
      mal was anderes ...

      "Verpassen Sie die nächste Blase nicht!"
      Seine bullishen Prognosen und seine Treffsicherheit machten ihn berühmt. Jetzt gibt es Neues von Harry S. Dent.

      Von Sebastian Grebe

      Harry S. Dent, Analyst und Buchautor

      Sein Satz "Der Dow steigt auf 20.000 Punkte" ist unvergessen. Nun meldet sich US-Börsenguru Harry S. Dent mit einem Paukenschlag zurück: In seinem neuen Buch "Der Jahrhundert-Boom" erklärt er, warum der US-Leitindex in den nächsten Jahren sogar auf 40.000 Zähler klettern kann. DER AKTIONÄR sprach mit dem Bestsellerautor über die Perspektiven für die nächsten Jahre und über die richtigen Strategien für Anleger.
      ...
      Sie benutzen sehr oft S-Kurven als Erklärungsmodell für ökonomische Entwicklungen. Von diesem Modell ausgehend - welche Technologien sind für Anleger heute am interessantesten?

      Wichtig ist, dass eine Technologie gerade kurz davor steht, den Massenmarkt zu erreichen. Das ist stellenweise bei der Biotechnologie der Fall.
      :eek:
      Das ganz große Thema für dieses Jahrzehnt ist allerdings "Breitband", also Hochgeschwindigkeitszugänge für das Internet. Die Breitbandtechnologie ist für dieses Jahrzehnt das, was für andere Epochen etwa das Radio oder das Automobil waren.:eek:
      ...

      Der ganze Artikel:

      http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/Top-Themen_id_443__app…
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 19:30:36
      Beitrag Nr. 1.649 ()
      Hallo Barcaman! Buch ist Pflichtlekture, gestern auf der Invest bestellt! Primacom+Breitbandkabel!:eek:
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 19:38:34
      Beitrag Nr. 1.650 ()
      Interessant auch, was er zum Öl schreibt.
      Der Ölpreis soll wieder abschmieren ;)
      Hoffentlich bald, mein Schlitten fährt nähmlich
      nicht mit Schnee :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 19:40:15
      Beitrag Nr. 1.651 ()
      Wer nämlich mit (h) schreibt,
      ist dämli...:laugh:
      sorry
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 19:44:27
      Beitrag Nr. 1.652 ()
      Breitband der Zukunft = Telefon, Fernsehen + Spielfilmauswahl per Knopfdruck und Internet, alles aus einem Kabel und aus einer Hand. Nicht zu vergessen HDTV steht vor der Tür. Wer die Unterschiede gesehen hat, wird feststellen ein neues Erlebniss. Wenn die Bandbreiten stimmen, wird in naher Zukunft eine Gesamtflat die Norm sein. Telefonflat (inland) + Internetflat + Kabelgebühr für 100 Euro. Das mal möglichen bis jetzt 1,2 Millionen Kunden = $$$$
      Was meint ihr warum Apollo 1,7 Milliarden Euro bezahlt?
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 19:46:26
      Beitrag Nr. 1.653 ()
      Was meint ihr warum Apollo 1,7 Milliarden Euro für ISH bezahlt?
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 19:47:20
      Beitrag Nr. 1.654 ()
      ...na gleich kommen wieder die Labormäuse, die uns was mit HDTV über xDSL Kupferdoppelader mit irgendwelchen drolligen chinesischen Kompressionsverfahren erzählen wollen. Freu mich schon drauf. ´:)
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 19:48:31
      Beitrag Nr. 1.655 ()
      ... und das lediglich für einen Anteil in Höhe von 80% :D ;)
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 19:50:45
      Beitrag Nr. 1.656 ()
      weil man mit prc viel geld verdient hat.
      weil man an prc noch geld verdienen will,
      weil man macht demonstrieren will,
      weil man gierig auf den markt ist
      weil...
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 19:52:11
      Beitrag Nr. 1.657 ()
      ... weil man vielleicht einsehen muß, daß man bei PRC nicht an sein Ziel gelangt (gelangen könnte) :D
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 19:53:06
      Beitrag Nr. 1.658 ()
      Wilhelm da muss ich dir wieder mal recht geben, fällt mir aber auch nicht schwer und tu ich auch gern! Warum sind die alle hinter Kabelunternehmen hinterher wie der Teufel nach einer armen Seele!? ;)
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 20:03:11
      Beitrag Nr. 1.659 ()
      Schon etwas älter!!!

      Stelle ich aber hier noch mal rein!!!


      FRK Pressemitteilung


      VERRÜCKTER KABELMARKT…oder: „Globale Strategen“ unter sich
      Mein Gott, wen interessieren denn schon die Wünsche und Interessen der Kunden der von Finanzkonglomeraten übernommenen Firmen. Schließlich ist man ja „Global Player“ und nur den Interessen der eigenen Investoren verbunden. Dann spielen doch Kunden oder lokale Infrastrukturnotwendigkeiten keine Rolle. Und Wettbewerb? Stört doch nur. Monopole schaden doch nur denen, die keine haben. Und die Politik? Die wird mit effizienter Lobbyarbeit beglückt. Und dem Hinweis der globalen „Strategen“, man müsse die Globalisierung in Deutschland akzeptieren und alle Türen weit aufmachen und allen wirtschaftlichen und politischen Gestaltungseinfluss den Finanzkonglomeraten überlassen. Schließlich gestalten die nach ihrem Gusto ja auch andere Einflusssphären um. Und welchen Politiker betört nicht das Gefühl subjektiver Wichtigkeit im großen Weltmonopoly? Natürlich, dem Wähler geht’s wie den Kunden, sie stehen immer im Mittelpunkt – und damit immer im Weg.
      Dennoch versucht in einigen Fällen die Manager übernommener Unternehmen ihre lokalen und regionalen Firmeninteressen durchzusetzen. Und geben gute Ratschläge. Ihr Fehler. Denn als Verantwortliche dieser Beteiligungsfirmen verfolgen sie nämlich langfristige Strategien am jeweiligen Markt gegenüber den Kunden ihres Produktes und damit für die Existenz ihrer Firmen und Mitarbeiter. Im Kabelmarkt ist das auch vernünftig. Das beißt sich aber heftig mit den Wünschen der globalen „Strategen“. Aber wen in den „ Investment Committees“ in London oder New York interessiert das schon?
      Interessant sei das, aber zu teuer, werden sie dort beschieden. Ebitda oder cash flow sollten sie optimieren, damit kurzfristigst, innerhalb eines oder zweier Jahre, die Investoren der Finanzkonglomerate nicht nur ihr angelegtes Geld zurückbekommen könnten. Und möglichst noch 200% zusätzlich. Dazu werden zufrieden stellende Renditen, kurzfristigen Erfolg versprechende „stories“ gebraucht. Für den EXIT, d.h. den Ausstieg nach 2 bis 4 Jahren aus den übernommenen Firmen. Nur dann nämlich findet sich ein Käufer zu erneut höheren Preisen. Entweder ein anderes Finanzkonglomerat oder ein strategischer Investor – meist als Kai aus der Kiste mit dem Namen John Malone oder ein anderer Medienkonzern – oder der Gang an die Börsen. „Story“ ist eine Geschichte, hin und wieder auch als „Märchen“ übersetzt. Zurzeit setzen wieder in Deutschland einige Medien- bzw. Kabelfirmen an, diese Übersetzung mit den veröffentlichten Erwartungen an ihren Börsengang zu bestätigen.

      Das langsame Drittel

      Es scheint ja auch wie im Märchen. Seit Jahren, genau seit 1996, wird immer wieder ein Drittel der Deutschen Kabelhaushalte am Markt hin und her verkauft. Erst 8 Mio. Wohneinheiten (WE) von der Deutschen Telekom (DTAG) an Klesch, Callahan. Von denen dann an die Nachbesitzer, heute an Banken oder Banken plus Geier-Fonds, die es noch nicht mal schaffen, für die Hauptversammlung einer AG trotz enger Abstimmung mit Malones europäischer Beteiligungsfirma und mit Managementunterstützung eine Mehrheit zu organisieren .
      Dann werden 2003 weitere 10 Mio. von der DTAG an die ihr seit Jahren mit dem langjährigen früheren Wirtschaftsminister eng verbundenen Goldmänner, allerdings in Verbindung mit zwei weiteren, immer wieder auch bei Privatisierungen bemühten Konglomeraten günstig abgegeben.
      Als direkte Endkunden bedient diese 2. bzw. 3. Besitzergeneration allerdings gerade mal 23% der Kabel - WE. Immerhin, die eigenen Beteiligungsfirmen lernen schnell den Verzicht auf zuviel Wettbewerb. Und räumen schon mal in Erwartung der nächsten Übername der Beteiligungsgesellschaft einer „befreundeten“ (schließlich kann man nicht ausschließen, dass die eigenen Investoren Wert darauf legen, dass man in anderen Bereichen gemeinsam Firmen kauft) Zielgesellschaft bereits im Vorfeld derselben gute Konditionen ein. Schafft ein gutes Übernahmeklima für den „secondary buy out“. Schließlich wollen wir uns doch nicht die Preise im „closed shop“ verderben. Damit erreicht man dann über die Konglomerate immerhin fast 33% der Kabelhaushalte (WE) als Direktkunden. Scheinbar haben jetzt alle gut verdient, außer den belieferten Kunden.

      Die quirligen Zweidrittel

      Dem gegenüber sind die Mittelständler langweilig. Ihnen fehlt der lokale Glamour. Sie sind keine CEOs, COOs, CFOs. Nein, nur Firmeninhaber, Unternehmer. Und sie betreuen seit Jahrzehnten nur ihre Kunden. Zurzeit rund 16,5Mio.WE. Also Zweidrittel der deutschen Kabelhaushalte. Sie haben die GAs (Geinschaftsantennenanlagen) in GGAs (Große GAs) umgerüstet. Und zwar völlig unspektakulär und ohne globalen Firlefanz. Dann haben sie diese Anlagen auf Breitbandkabel aufrüstet und sind jetzt engagiert, diese Netze auf Internet und Voice over IP zu modernisieren. Während das globale, langsame Drittel nur darüber redet und rätselt, wie es geht, handeln sie. Sie versenken dabei nicht das Geld anderer Leute oder von Aktionären. Nein, sie sind schnell, quirlig. Sie kennen ihre Kunden, deren Wünsche. Deshalb stellen sie Boxen bei. Entwickeln kundennahe Geschäftsmodelle für Digitale Aufrüstboxen oder Internet Modems. Mittelstand eben. Handwerk und Wohnungswirtschaft. Verbunden mit ebensolchen innovativen Unternehmern aus der Industrie.
      Und die Politik? Sie fördert den Glamour der Globalen. Die machen mehr Schau. Man ist unter sich. Vernichten Arbeitsplätze statt sie wie im Mittelstand zu sichern oder zu schaffen.
      Trotzdem! Uns macht das Spaß. Hase und Igel spielen wir gern.

      Sonderrolle des Duos Hans Theodor und Wolfgang

      Besondere Freude bereitet ein weiteres. Hans Theodor Stritzl mit seiner ewt und Wolfgang Preuß spielen in dieser Glamourwelt mit. Der eine zieht mit seiner ewt erst Malone und seiner UPC mit subjektiv erquicklichem Erfolg viel Geld aus der Tasche, um dann völlig unabhängig von den Konglomeraten BoschBN zu einem Sonderpreis zu kaufen. Der andere verliert erst in den neunziger Jahren wegen seiner Verwicklungen bei der Süweda/AGFB in der Nachfolgefirma Primacom an Einfluss, um nun wieder mit seinen Getreuen aus alten Zeiten alle Fäden in der Hand zu halten. Es wäre doch erstaunlich, wenn Hans Theo nicht demnächst auch die 26% Primacom-Anteile von Malone übernähme und Wolfgang dann gemeinsam mit ihm den Zusammenschluss beider Firmengruppen mit Billigung aller verbliebenen Aktionäre noch in diesem Jahr zustande brächte. Bewundernswert. Toll.
      Die Rolle der Sender

      Derweil spielen die Sender weiter „heile, alte Welt“ und pflegen ihre Öffentlich-Rechtliche Monopolseele. In Absprache mit der Politik. Und RTL hängt mit ProsiebenSat1 alten Oligopolträumen nach. Betreiben Digitale Kabelblockade. Verhindern solange es geht, weitere Verbreitung von Spartensendern. Um weniger Konkurrenz bei den Werbeeinnahmen zu haben. Verständlich, aber rechtlich wie wirtschaftlich gefährlich. Denn so etablieren sich neue Marktstrukturen. Es verbünden sich innovative Netzbetreiber mit neuen Programmanbietern und innovativen Herstellern aus der Industrie. Völlig neue Konstellationen zeichnen sich ab. Und d e r Bezahlsender? Er hat auch unter neuer Führung die alte Monopolmentalität noch nicht abgelegt. Deshalb gibt es nun schon ein Konkurrenzunternehmen mit Visavision, unterstützt von den innovativen, schnellen und quirligen Anbietern. Die nächsten Wettbewerber stehen in den Startlöchern, ob Saban oder RTL oder beide, bleibt abzuwarten. Am Ende hat sich Mittelstand auch hier gegen alle politischen und sonstigen „globalen“ Strategen im Wettbewerb durchgesetzt. Auch wenn einige Investoren dabei viel Geld verdient und andere bei Callahan oder Primacom auch viel verloren haben. Das sind eben die Spielregeln dieser kurzfristigen Finanzspielchen. Wer verliert hat eben „bad luck“ oder „Pech gehabt“.

      Fazit

      Der Einfluss der Politik aufs Kartellamt nimmt zu. Es wird versucht werden, Böge wie im Presse Fusionsrecht ins Geschirr des globalen politischen Zentralisierungskarrens zu spannen. Iesy wird ebenso wie BCPartners, Carlyle, Saban oder andere versuchen, ish zu kaufen. Trotz früherer Insolvenz und überhöhter Preisforderung. Böge wird über Europa umgangen und vielleicht auf einen Antrag auf deutsche Zuständigkeit wie im KDG-Verfahren Ewt/Bosch verschmelzen mit Primacom und diese dann mit ish und iesy. Einzig der Verkauf von TeleColumbus und KabelBW bleibt mindestens 24 Monate unmöglich. Denn die anderen sind alle miteinander und untereinander beschäftigt.
      Solange sie dies sind, bleibt es bei der Wettbewerbssicherung durch einen wachen und aktiven Mittelstand aus Handwerk, Industrie und Wohnungswirtschaft bei wachsender Einsicht der Banken. Dass nämlich mehr Kunden auch für die finanzierenden Banken mehr Geschäft bringen als nur einer. Dies gilt auch für die Programmanbieter und übrigen Marktteilnehmer, wie z.B. die Boxen herstellende Industrie. Der Risikosplit ist höher und die Abhängigkeit geringer.
      Auch wenn sich die „globalen Strategen“ ihre Firmen ständig hin und her verkaufen, bleibt die Zahl der „Verrückten“ in diesem Markt für den Eingeweihten dennoch erkennbar und ihr Verhalten interessant und faszinierend und für manchen Politiker verführerisch.

      HPL


      Ansprechpartner: Heinz-Peter Labonte, geschäftsführendes Vorstandsmitglied Telefon: 06136/996910
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 20:45:06
      Beitrag Nr. 1.660 ()
      :mad:
      Viel blah-blah und zwischenzeitlich schmiert der Kurs wieder gehörig ab!
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 21:14:57
      Beitrag Nr. 1.661 ()
      Einholn,

      Bist Du daytrader ?
      Nein? Gut, dann schau nicht heuer auf den Kurs,
      sondern dann, wenn die Sache mit Apollo und JPM
      offiziell geklährt wird/wurde.
      Es klährt sich, warte es ab ;)
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 21:48:52
      Beitrag Nr. 1.662 ()
      Das war Balsam auf meine Wunden!
      Warten wir halt noch ein Weilchen.
      :cool:
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 22:58:25
      Beitrag Nr. 1.663 ()
      Hallo,

      hier ist die kleine Labormaus ;-)

      Erstens habe ich etwas Angst um diesen Thread, wenn ich mir die letzten Postings anschaue :-(

      Zwei Anmerkungen:

      Dass im Moment auffällige Ruhe herrscht, finde ich nicht. Die letzte Pressemitteilung von Apollo war genauso heftig wie alle andere vorher (Vorstand risikiert die Zukunft der Firma, etc. pp.). Die ist auch noch nicht lange her, sondern kam, als die Untersagung des Verkaufs von dem Londoner Gericht bestätigt wurde. Ist noch keine zwei Wochen her. Wo ist denn da die auffällige Ruhe? (Zur Klarstellung: Ich intepretiere weder in die angebliche Ruhe noch in die Pressmitteilung von Apollo was rein).

      Und die Einschätzung mit dem brachliegenden Kapital teile ich auch nicht. Wenn Apollo davon überzeugt ist, dass die die Zinsen sehen, ist denen völlig egal, ob die die heute oder in einem Jahr bekommen. Vor allem aber sind denen die Zinsen egal, wenn die dafür Primcom für`n Appel und ein Ei bekommen können.

      Die negative Einstellung von horseman1 zu den möglichen negativen Sachen, die in dem Gutachten stehen könnten, teile ich allerdings auch nicht. Das Gutachten wird keine Überschuldung anzeigen. Und den Wert bestimmt der Markt und was ein Kabelanbieter gerade wert ist, kann man schön an ish sehen. Nämlich ne ganze Menge.

      Bye egghat.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 23:15:34
      Beitrag Nr. 1.664 ()
      @egghat - die Bemerkung ging nicht in deine, sondern in Bertas Richtung ;)
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 23:21:44
      Beitrag Nr. 1.665 ()
      ich glaube nur nicht an DAS euphorische gutachtenergebnis...spreche nicht von überschuldung...aber es wäre ja das ideal, wenn das gutachten so eindeutig wie nur möglich zeigen würde, dass kein szenario prc in bedrängnis bringen könnte..dann könnte man die gutachter dies an apollo vermelden lassen....und auch apollo wird nicht gegen alles ankämpfen, aber solange nur minimale unklarheiten herrschen, wird man alles versuchen...würde ich aus apollosicht evtl. auch...kampf bis zum ende..verdient hat man an prc ja schon gut...ausser, wenn man vielleicht mal die zinsen zurückerstatten müsste...denke aber dazu kommt es nicht, weil sollte man sich wirklich einigen, dann nur ohne eine rückforderung dieser gezahlten zinsen...draufzahlen wird apollo nicht...es bleibt wie es ist...unklar....und natürlich besteht bei fusion mit etx u.a. die chance auf 50 euro je aktie irgendwann mal....aber erst muss man die brücke überqueren, bevor man sie sprengen kann...
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 23:28:37
      Beitrag Nr. 1.666 ()
      ETW heisst der Fusionskandidat ;)
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 23:29:45
      Beitrag Nr. 1.667 ()
      @Horseman1 - von was für einem Gutachten sprichst du die ganze Zeit? Ich meine die Neubewertung mit Testat steht noch aus. Meinst du das?
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 23:48:42
      Beitrag Nr. 1.668 ()
      ja etw...habe gerade als ich das hier schrieb wieder erst etx geschrieben...woran das liegt, weiss ich nicht..muss irgendwas neuronales in meinem kopf mit dem x sein...

      ja, das gutachten was noch aussteht, aber schon lange fertig ist, darum geht:)
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 00:07:39
      Beitrag Nr. 1.669 ()
      @Horseman - hmmm....da hat was mit nem x nen bleibenden Eindruck bei dir hinterlassen schätze ich.

      Nun, das Gutachten muss nicht zwangsläufig fertig sein. Allerdings macht es strategisch doch durchaus Sinn ein solches Gutachten so lange hinauszuzögern bis man sich evtl. mit Apollo geeinigt hat?! Wozu soll ich meinem "Gegner" erlauben zu sehen was in der Zwischenzeit geschehen ist?! Insbesonders der ORS Deal dürfte doch als Asset in der Neubewertung stehen. Dass die Primacom hierzu beharrlich schweigt muss seine Gründe haben. Zweifelsohne wird daher das Gutachten so schnell nicht kommen. Ich denke mit viel Glück im April...aber wohl erst im Mai oder gar noch später.
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 00:18:42
      Beitrag Nr. 1.670 ()
      Hallo Horseman, ich glaube Du verstehts denn Sinn des Gutachten noch nicht ganz. Es gibt nur zwei Sachen die Interessant sind. Entweder Primacom ist Überschuldet, oder nicht. Wenn nicht, ist die Insolvenzgefahr endgültig vom Tisch, dass wäre dann was Du als euphorische gutachtenergebnis bezeichnest, denn damit wäre jede Rechstgrundlage für Apollo irgendetwas zu blockieren dahin, selbst die einstweilige Verfügung. Sollt Primacom doch überschuldet sein, dann sind wir immer noch wo wir jetzt sind. Das heißt Anfechtungsklage gegen den Kreditvertrag, den Eigenkapitalersatz und die Bemühungen um eine Umschuldung. Der Rest vom Gutachten ist nur angenehme Beilage.

      mfg, und bald ist es soweit

      Wilhelm
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 11:49:22
      Beitrag Nr. 1.671 ()
      xwin,

      schade, dass ich keien frau bin, ich würde dir nun ein schmeichelhaftes kommentar geben;)

      doch, der sinn des gutachtens ist mir bewusst...auch ist dieses fertig...ohne dezimus...alles andere wäre in keinem zeitlich angemessenen rahmen...

      die frage liegt letztendlich in der formulierung...und der riskioeinschätzung etc....aber lasst uns nicht wieder über das phantomgutachten sprechen, dass keiner kennt...ich wollte eigentlich nur sagen...wenn es so eindeutig ist, dann schickt man die gutachter zu apollo und lässt über diese verlauten: hört mal, es gibt absolut keine chacne für euch usw...

      das apollo selbst in ständigem kontakt mit den gutachtern gestanden hat, leuchtet sicher jedem ein...was die letztendlich weitergegeben haben an wissen...denke nicht viel...aber bei den diemensionen, in denen wir uns bewegen, da wird eben mit allen legalen und einigen illegalen tricks gekämpft...die muss jeder aktionär miteinkalkulieren..
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 13:25:07
      Beitrag Nr. 1.672 ()
      [posting]16.352.970 von Horseman1 am 12.04.05 11:49:22[/posting]wenn es so eindeutig ist, dann schickt man die gutachter zu apollo und lässt über diese verlauten: hört mal, es gibt absolut keine chacne für euch usw...

      Und genau so könnte es doch schon gelaufen sein, oder? Leider dauern die folgenden Verhandlungen dann immer seine Zeit. Da werden alle möglichen juristischen Feinheiten gründlichst gegeneinander abgewogen. Jeglicher Interpretationsspielraum wird versucht zu eigenen Gunsten zu nutzen etc.
      Schließlich wollen die Anwälte auch ihr Geld verdienen.

      Etwas Geduld noch, dann werden wir mehr darüber erfahren.
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 15:22:41
      Beitrag Nr. 1.673 ()
      Ich dache da spontan an..

      sex

      und nix

      und was davon einen bleibenden eindruck hinterlässt darf jeder selbst herausfinden ;) :cool:
      Avatar
      schrieb am 14.04.05 01:50:28
      Beitrag Nr. 1.674 ()
      Sehr geehrter Aktionär,

      die Veröffentlichung der Geschäftszahlen für 2004 ist für die kommende
      Woche vorgesehen. Dies ist jedoch kein Fixtermin. Der Vorstand
      arbeitet weiterhin an der Restrukturierung. Dazu zählt neben der
      Verbesserung der Finanzierungsbedingungen auch der Verkauf von
      Multikabel, den PrimaCom nach wie vor beabsichtigt. Sobald es
      Neuigkeiten zu den einzelnen Themen gibt, wird PrimaCom dies
      veröffentlichen.

      Mit freundlichen Grüßen

      PrimaCom AG
      Investor Relations
      Avatar
      schrieb am 14.04.05 12:58:23
      Beitrag Nr. 1.675 ()
      Hallo,

      -------------
      Medien
      KEK: digitale Pay-TV-Kanäle "Starblitz" und "Vitalissimo" zugelassen
      14.04.2005

      Die primaTV broadcasting GmbH hat einen Antrag auf Zulassung zur bundesweiten Veranstaltung der Spartenprogramme Starblitz (Schwerpunkt Musik und deutsche Spielfilme) und Vitalissimo (Gesundheit und Wellness) gestellt. Die Programminhalte werden derzeit vollständig von der TV.BERLIN NEU Produktionsgesellschaft mbH zugeliefert. Die Programme sollen als einzelne digitale Pay-TV-Kanäle an andere Kabelnetzbetreiber wie auch an den Pay-TV-Plattformbetreiber Decimus GmbH vertrieben werden.


      Die Antragstellerin, die bereits Lizenzen zur Veranstaltung der bundesweiten Fernsehprogramme Erotik First und Nachrichten aus aller Welt hält, hat zudem eine Beteiligungsveränderung angezeigt: Die KVR Kabel- und Versorgungsträgertiefbau, Rohrleitungsbau GmbH wird sämtliche Anteile an der Veranstalterin von Christian Brodersen erwerben, der bislang diese Anteile treuhänderisch für die PrimaCom AG hält. Die KVR Kabel- und Versorgungsträgertiefbau, Rohrleitungsbau GmbH steht im Anteilsbesitz des ehemaligen Geschäftsführers der Veranstalterin Hans-Werner Klose (26 %) und seiner Ehefrau Edeltraud Klose (74 %). Das Unternehmen und seine Gesellschafter sind nicht anderweitig im Medienbereich aktiv.


      Die Programme Starblitz und Vitalissimo sind wegen der vollständigen Programmzulieferung auch der TV.BERLIN Produktionsgesellschaft mbH zuzurechnen (§ 28 Abs. 2 Satz 2 Nr. 1 Rundfunkstaatsvertrag). Somit ist der Veranstalterin umgekehrt auch das von dieser veranstaltete bundesweite Programm TV.BERLIN zuzurechnen. Mit Vollzug der Beteiligungsveränderung sind die von der primaTV broadcasting GmbH veranstalteten Programme dagegen nicht mehr der PrimaCom AG zuzurechnen. Eine Zurechnung erfolgt auch nicht über die PrimaCom-Tochter Decimus GmbH: Für eine Zurechnung zu dieser als Plattformbetreiberin gemäß § 28 Abs. 2 Satz 2 Nr. 2 Rundfunkstaatsvertrag, d. h. aufgrund einer Stellung, die wesentliche Programmentscheidungen des Veranstalters von der Zustimmung der Plattformbetreiberin abhängig macht, liegen keine Anhaltspunkte vor.

      Quelle http://www.infosat.lu/Meldungen/?srID=5&msgID=14645

      ---

      Hört sich an, als hätte der Klose aus dem Aufsichtsrat die Primacom Broadcasting gekauft. Hmmm, was macht die denn sonst noch? Ist das wichtig?

      Bye egghat.
      Avatar
      schrieb am 14.04.05 17:23:15
      Beitrag Nr. 1.676 ()
      primacom: Kurschance von mindestens 35%


      Auf dem aktuellen Kursniveau ist die Primacom-Aktie eine spannende Spekulation auf eine erfolgreiche Restrukturierung des Unternehmens und eine Wiederaufnahme der Aufwärtsbewegung.


      primacom (WKN 625910) ist ein privater Kabelnetzbetreiber mit einem Marktanteil von gut 5% in Deutschland und den Niederlanden. Die Produktpalette umfasst analoge, digitale und interaktive Kabeldienste. primacom verfügt über rund 2 Millionen anschließbare Haushalte und versorgt 1,3 Millionen Kunden, davon 1,0 Mio. in Deutschland und 300.000 in den Niederlanden.

      Nach der befreienden Meldung Anfang Februar, dass der Weg für einen Verkauf der niederländischen Tochter Multikabel durch die Senior Lenders frei gemacht wurde, schoss der Kurs von primacom um mehr als 300% in die Höhe. Seit Mitte Februar beruhigte sich der Kurs und tendiert seither in einer Spanne zwischen 4 und 5 Euro seitwärts.

      Gelingt nun der Sprung über diesen Widerstand bei 5 Euro, ist der Weg aus technischer Sicht frei bis zum Jahreshoch bei 6,50 Euro – das wären, gemessen am aktuellen Kurs von 4,57 Euro, mehr als 40%! Wird der Verkauf der Tochter Multikabel realisiert, sind aber noch deutlich höhere Kurse realistisch!

      Grund: Ein Verkauf von Multikabel (in Branchenkreisen wird als ein möglicher Käufer ein schwedischer Finanzinvestor gehandelt) wäre für die hoch verschuldete primacom ein regelrechter Befreiungsschlag, da geschätzt mindestens 500 Millionen Euro in die Kasse kämen. Die Mittel sollen zur dringend notwendigen Reduzierung der Schulden eingesetzt werden.

      Gelingt der Verkauf, dürfte endlich die operative Ertragsstärke des Kabelnetzbetreibers wieder in den Vordergrund rücken und damit eine deutlich höhere Bewertung als die aktuellen 96 Millionen Euro zulassen. Für Fantasie sorgt hier unter anderem der im zweiten Quartal erfolgte Start im Bereich der Internet-Telefonie (VoIP) über das eigene Breitbandkabelnetz.

      Wir empfehlen, für diese „Restrukturierungs-Spekulation“ bei Kursen bis 4,80 Euro eine kleine Position aufzubauen. Platzieren Sie jedoch auf jeden Fall einen Stop-Kurs bei 3,75 Euro. Denn: Misslingt die beschriebene Entschuldung, droht die Insolvenz. Mit dem Stop reduzieren Sie Ihr Verlustrisiko auf maximal (bei einem Kauf zu 4,80 Euro) 22%. Dem gegenüber steht im Erfolgsfall die Chance auf mindestens 35% Kursgewinn!
      Avatar
      schrieb am 14.04.05 17:25:24
      Beitrag Nr. 1.677 ()
      Klose macht als AR Geschäfte mit sich selbst oder habe ich das falsch verstanden? Hmmmm......

      Solange der VV Aktien besitzt soll es mir recht sein.
      Avatar
      schrieb am 14.04.05 17:36:36
      Beitrag Nr. 1.678 ()
      Was rede ich...Klose ist ja im Vorstand - peinlich.
      Avatar
      schrieb am 14.04.05 17:43:03
      Beitrag Nr. 1.679 ()
      So bin wieder dabei ;)
      Avatar
      schrieb am 14.04.05 19:22:17
      Beitrag Nr. 1.680 ()
      welcome back :D
      Avatar
      schrieb am 14.04.05 22:29:15
      Beitrag Nr. 1.681 ()
      @xwin:

      Na, wer sich genau so irrt wie ich muss sich nicht schämen, war auch zu faul das nachzuschauen. Aber ob Aufsichtsrat oder Vorstand ist für die Beurteilung des Deal nebensächlich. Hat einer eine Idee, wie das zu bewerten ist? Was hat die Braodcasting gemacht? Ist das jetzt nur ein "Parken" der Firma bei einer nicht Primacom Firma, damit man Anspruch auf weitere Kanäle bekommt?

      Hmmm, mglw. ist das aber auch eine Nichtnachricht ...

      Wenn ich aber sehe, wieviel Bahei hier um die Null Umsatz produzierende österreichische Tochter gemacht wird, hätte ich schon mehr Meinungen zum offenbar erfolgten Verkauf einer deutschen Tochter erwwartet. Zumal es mir so erscheint, als würde die zumindest etwas ähnliches machen ...

      Bye egghat.
      Avatar
      schrieb am 15.04.05 11:43:55
      Beitrag Nr. 1.682 ()
      Guten Tag @all

      wen es interessiert.... http://www.kabelverband-frk.de/download/presse/presse58.pdf

      Viele Grüße und ein sonniges Wochenende
      Net.Wet
      Avatar
      schrieb am 15.04.05 13:48:01
      Beitrag Nr. 1.683 ()
      was haltet ihr von dem Artikel von NET.WET??? :confused:
      Avatar
      schrieb am 15.04.05 14:16:39
      Beitrag Nr. 1.684 ()
      "Es bleibt also dabei, dieser Markt macht Spaß!"
      Avatar
      schrieb am 15.04.05 18:22:02
      Beitrag Nr. 1.685 ()
      Dieser Markt wird in Zukunft gewaltig boomen :lick:
      Avatar
      schrieb am 15.04.05 19:45:34
      Beitrag Nr. 1.686 ()
      Ist das eigentlich nur so ein übliches Prozedere, dass die HV im Jahre 2002 der Wandlung der alten Kreditlinie in die beiden Neuen zugestimmt hat oder könnte sich das eventuell irgendwie vor Gericht negativ auswirken?
      Kennt sich da jemand aus?
      Avatar
      schrieb am 15.04.05 19:54:44
      Beitrag Nr. 1.687 ()
      @ZF - meines Erachtens ist da was ähnliches wie auf der HV2004 gelaufen. Auf der von dir angesprochenen HV2002 wurde die Enteignung der Aktionäre langfristig vorbereitet. Aus meiner Sicht ohne echte Not wurde die niedrig verzinste Kreditlinie unter Vortäuschung falscher Tatsachen gegen die von dir angesprochene neue Kreditlinie partiell ausgetauscht. Aber Primacom wollte einfach nicht zahlungsunfähig werden. Trotz nahezu 20% Zinsen. Den Rest kennen wir. Sicher wird das auch vor den Gerichten aufgearbeitet. Die Rolle, die JPM als Kreditgeber und Berater gespielt hat ist das, was ich meine, wenn ich hier von "Druck" spreche. ;)
      Avatar
      schrieb am 15.04.05 20:11:19
      Beitrag Nr. 1.688 ()
      @ xwin

      Dann ist ja gut. Hatte grad mal den Geschäftsbericht von 2003 überflogen und da viel mir das auf. :)
      Avatar
      schrieb am 15.04.05 21:48:06
      Beitrag Nr. 1.689 ()
      @xwin
      ein schönes WE und Grüsse
      Sinfonie:)
      Avatar
      schrieb am 16.04.05 08:44:25
      Beitrag Nr. 1.690 ()
      Infos zu möglichen Primacom Aktivitäten in Österreich

      Abofernsehen ohne Abonnement
      Italiener rufen mit der Wertkarte Spiele ihres Vereins aus dem kostenpflichtigen TV-Angebot ab - Premiere winkt ab, doch andere Pay-Anbieter drängen in den heimischen Markt

      Wie bei B-Free, Klax & Co rufen Italiener mit der Wertkarte aus Trafik oder Tankstelle Spiele ihres Vereins aus dem kostenpflichtigen TV-Angebot ab. Premiere winkt ab, doch andere Pay-Anbieter drängen in den heimischen Markt.

      Silvio Berlusconis Mediaset bietet seit Jahresbeginn sogenannte Prepaid-Karten für drei Euro pro Fußballspiel an. Der Medienkonzern des Ministerpräsidenten nützt dafür laut Herald Tribune digitales Fernsehen über Hausantenne, dessen Ausbau die Regierung Berlusconi fördert. Um digitales Fernsehen – ob über Satellit, Kabel oder Antenne – zu empfangen, braucht es jeweils einen speziellen Decoder.

      "Nicht denkbar" sind Prepaid-Karten für Premiere, sagt eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage. Sie verweist auf niedrige Monatsgebühren von 9,90 Euro in Österreich und fünf in Deutschland. Ausnahme sind die fleischlich orientierten Programme von Blue Movie, die in Deutschland ohne Abogebühr pro gesehenem Film mit sechs Euro abgerechnet werden.

      Primacom drängt auf den heimischen Markt
      Ein anderer Anbieter von Pay-TV drängt auf den österreichischen Markt: Der deutsche Kabelbetreiber Primacom gab bereits im Februar bekannt, er habe mit der ORF- Sendertochter ORS einen Vertrag über die Verbreitung eines "neuen digitalen Programmangebotes" namens Easy.TV in Österreich geschlossen. Easy.TV könnte nach Brancheneinschätzung auf Prepaid-Karten hindeuten. Primacom-Sprecher Thomas Chojnacki wiegelt ab: "Dazu kann ich Ihnen im Augenblick nichts sagen. Im Moment ist da noch keine Information, die wir rausgeben können." In Deutschland bietet die Primacom über Kabel Pay-Pakete mit Filmen, für Kinder, aber auch mit Erotik an.

      Zusätzliche Satellitenkapazitäten

      Die ORS hat erst zum Jahreswechsel zusätzliche Satellitenkapazitäten gemietet. Konkurrenz für Premiere dürfte die Anstalt nicht stören: Das Pay-TV hat dem ORF schließlich im Vorjahr die Übertragungsrechte an der Bundesliga weggekauft. Live bekommt die Spiele – mit wenigen Ausnahmen auf ATV+ – nur noch serviert, wer zumindest das passende Sportangebot von Premiere abonniert. (Harald Fidler/DER STANDARD; Printausgabe, 12.4.2005)

      Gruss Montags
      Avatar
      schrieb am 16.04.05 17:59:49
      Beitrag Nr. 1.691 ()
      easy-tv soll wohl im mai auf sendung gehen, was man so in foren lesen kann.

      was mich allerdings etwas verwirrt ist, wie man durch easy tv an umsätze kommen will..

      es gibt ein paar kanäle, einen für trendsportarten, einen für kinder, einen für gesundheit...aber aus meiner sicht ist nichts dabei´, wofür ein kunde zusätzlich geld ausgeben würde...wie z.b. ein extra erotikkanal, ein kanal mit sportarten wie fussball, boxen, wrestling...ein spielfilmkanal...

      mir ist insofern das konzept bei allen chancen, die ich grundlegend sehe, nicht klar. gerade in einer zeit, wo keiner geld hat, muss man doch großes bieten, will man es verkaufen.

      und ich glaube kaum, dass man irgendwann mal die bundesliga dort übertragen wird..
      Avatar
      schrieb am 16.04.05 19:38:47
      Beitrag Nr. 1.692 ()
      Kabelnetzbetreiber Iesy startet gut ins Jahr
      Durchschnittsumsatz pro Kunde steigt

      Vom 16.04.2005

      olb. FRANKFURT Die Iesy GmbH, Hessens größter Kabelnetzbetreiber, ist gut ins neue Jahr gestartet. Neue Wachstumsimpulse soll ein langfristigen Kooperationsvertrag mit der drittgrößten Wohnungsbaugesellschaft in Hessen, der Viterra Rhein-Main, bringen, der rund 20 000 Wohnungen umfasst. Zudem wird weiter mit Hochdruck an der geplanten Übernahme des nordrhein-westfälischen Kabelnetzbetreibers Ish gearbeitet. Noch fehlt die Zustimmung des Kartellamtes.

      Mit den Ergebnissen des abgelaufenen Geschäftsjahres 2004 ist Firmenchef Parm Sandhu höchst zufrieden. "2004 war ein starkes Jahr, in dem wir den durchschnittlichen Umsatz pro Kunden im Kabelgeschäft um vier Prozent gesteigert, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebitda) um 22 Prozent auf 68,2 Millionen Euro erhöht und die Rückzahlung der Schulden fortgeführt haben." Der Gesamtumsatz reduzierte sich geringfügig von 137,9 Millionen Euro im Jahr 2003 auf 135,9 Millionen im Jahr 2004. Rückläufig war auch die Zahl der Kabelanschlusskunden, die im Jahresverlauf um 3,3 Prozent auf etwas mehr als 1,2 Millionen sank. Gut angenommen worden sei auch das neue Hochgeschwindigkeits-Internet-Angebot mitsamt den dazugehörenden Diensten.
      Avatar
      schrieb am 16.04.05 21:11:48
      Beitrag Nr. 1.693 ()
      @Horsman - Hä? Also wenn man Inhalt an den ORS verkauft weiss ich nicht zu welchen Konditionen und was davon garantiert ist (als Abnahme). Ausserdem weiss ich nicht wenn das Programm in D startet wie man das empfängt und welche Sender dann hier zur Ausstrahlung kommen.

      Also...im Moment ist das nen Schuss ins blaue in meinen Augen ;)
      Avatar
      schrieb am 16.04.05 21:48:09
      Beitrag Nr. 1.694 ()
      ja,

      also man empfängt glkaube ich 7 kanäle, kinder, gesundheit, show....

      in deutschland wird das wohl auch folgen und ich denke mal, da ich in foren las, dass es über astra läuft, das man es per schüssel reinbekommt. wenn man dann also für content zahlen muss, braucht man entweder nen decoder oder es gibt kombigeräte mit receiver inkl. decoder.

      ich sehe nur kein potenzial, wenn man nicht wirklich aussergewöhnlich guten content bietet, sportvernastaltungen, spielfime..eben wir premiere...

      naja..es soll ja bald starten, lassen wir uns überraschen.
      Avatar
      schrieb am 16.04.05 22:45:59
      Beitrag Nr. 1.695 ()
      ...oder ein besonders gutes Verkaufskonzept. ;) Lassen wir uns überaschen. Momentan wissen wir ja über Content und Verbreitung in Deutschland immer noch relativ wenig.
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 02:07:13
      Beitrag Nr. 1.696 ()
      [Thread-Nr.: 975174]
      #1 von Paepstin 17.04.05 01:59:53 Beitrag Nr.: 16.392.098
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      Antrag von Päpstin:

      WO: veranstaltet ein globales User-Treffen und die MOD`s stellen sich persönlich vor.
      Sven Boschert, oder reicht dir virtuell?

      Anomymität in Ehren, aber die " Richter" in Wo sollten schon mit einer Person in Verbindung gebracht werden können.

      Liebe WO-User,

      unterstützt mich doch bitte und vielleicht können wir hier in diesem prima Forum überzeugen und die Betreiber für ein übergreifendes Treffen sensibilisieren.
      Berlin oder Düsseldorf? Pressegarantie!

      Mich würde schon interessieren, ob dies im Sinne der WO-User ist!
      Schreibt eure Meinung!

      Gruß,
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 15:06:18
      Beitrag Nr. 1.697 ()
      Zum Artikel von net.wet: Der ist schon über 1 halbes Jahr alt. Aber immerhin hat der gewisse seherische Qualitäten, was die Martkentwicklung angeht. Man muss aber auch sehen, wer den geschrieben hat. Dass da die lokalen Anbieter mit direktem Draht zum Kunden, besonders gut wegkommen, ist nicht verblüffend, denn genau die vertritt der Laden. Was mich mal interessieren würde, ist die Zahl der Haushalte, die Primacom *direkt* versorgt. Als wir hier über Bewertungen diskutiert haben, war oft die Rede davon, dass ish nicht so viel wert ist wie z.B. Primacom, weil ish viele Kunden indirekt versorgt, Primacom aber direkt. Konkrete Zahlen dazu habe ich aber nie gefunden. Wären auf jeden Fall interessant.

      Bye egghat.
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 15:10:43
      Beitrag Nr. 1.698 ()
      @egghat - das ist soweit korrekt. Allerdings könnte die NE4 Ausprägung (Endkundenbeziehung) der Primacom sehr positiv für den Einstieg in das PayTV Geschäft sein. Allerdings ist es auch richtig dass sich die NE3`s wohl in den letzten Jahren positiver als die NE4`s entwickelt haben.
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 16:24:08
      Beitrag Nr. 1.699 ()
      HOT STOCKS EUROPE
      ----------------------------------------------------------------------
      Ein weiteres Beispiel für die spektakulären Erfolge der Empfehlungen von Hot Stocks Europe war die Primacom AG!
      In Branchenkreisen geht nun das Gerücht über einen 300 Mio. Deal um. Wird dies neben den Erwartungen, die neue Knallermeldung?
      Avatar
      schrieb am 18.04.05 00:13:02
      Beitrag Nr. 1.700 ()
      also, im mai gehts los mit easy tv..alles über astra in cryptoverschlüsselung...hat wohl nicht so viel potenzial wie andere verschlüsselungen...mir fällt auf, dass auf gleicher astrafrequenz wohl auch ein pornokanal liegt....vielleicht macht man ja mit erotik geld...würde zumindest sinn machen, so es denn erlaubt ist. mit den anderen 6 kanälen kann man nichts verdienen, ich würde zumindest nicht für einen kinderkanal geld ausgeben...
      Avatar
      schrieb am 18.04.05 11:09:46
      Beitrag Nr. 1.701 ()
      Zumindest scheint der Kabelkiosk schon mal gar nicht so schlecht zu laufen:

      "Eutelsat hat mit seinem alternativen deutschsprachigen digitalen Programm- und Serviceangebot des KabelKiosks seit dem Vermarktungsstart Ende Januar einen erfolgreichen Blitzstart hingelegt. Innerhalb von nur zehn Wochen wurden Verträge mit Netzbetreibern abgeschlossen, die zusammen 6,5 Millionen Haushalte versorgen."

      Auszug aus: http://www.infosat.de/Meldungen/?srID=4&msgID=14683
      Avatar
      schrieb am 18.04.05 11:25:59
      Beitrag Nr. 1.702 ()
      kabelkisos ist ja auch eine konkurrenz, wenn auch bescheidene, zu premiere. aber das ist easytv nicht, ausser, man schleust wirklich noch weitere sender ein oder bietet einfach hardcore rund um die uhr an, dann wird man auch reich.

      Ich sehe es wie folgt. Prc hat es durch die Kooperationen und eigenen Infrastrukturen geschafft so gut wie ohne Kosten in den Markt zu kommen und verdient also schon mit Miniumsätzen Geld. Mein Problem liegt auch weniger im Modell des Ganzen, als vielmehr darin, wie erwarten die Dezimusverantworlichen Pay-Tv Einnahmen, für ein Programm, dass ich nicht als Pay-Tv ansehen würde...

      Kabelkiosk:
      13th Street, Sci Fi, Silverline, Kinowelt, Motors-TV, Star Blitz und Erotik First. Fünf dieser Programme können ähnlich wie in einem Kiosk einzeln oder alle sieben im Gesamtpaket bezogen werden. Hinzu kommen auf drei Kanälen deutschsprachige Pay-per-View Dienste, die pro Film abgerechnet werden. Diese setzen sich aus Movies & More mit Spielfilm Highlights sowie Hot X mit erotischen Inhalten zusammen. Alle Programme sind in Conax verschlüsselt.
      Avatar
      schrieb am 18.04.05 11:31:13
      Beitrag Nr. 1.703 ()
      @Horseman - ORF ist grundverschlüsselt. Und eine Mindestabnahme daher wohl gewährleistet.
      Avatar
      schrieb am 18.04.05 11:34:41
      Beitrag Nr. 1.704 ()
      ja xwin, mir bekannt.

      in österreich hat premiere 200 tausend abos. prc muss sich doch irgendwas denken fernab der strategie, ich komme günstig in den markt und habe direkt eine zahl x an potenziellen abonnenten.

      warten wir ab, wenn die im mai an den start gehen, dann sollte man ende sommer die ersten zahlen haben
      Avatar
      schrieb am 18.04.05 11:35:10
      Beitrag Nr. 1.705 ()
      Ich denke Hot X wird kommen bei easy tv ... zumal es ja in Österreich ein wenig anders läuft mit dem Jugenschutz :) und wenn es so wäre wie im oben geschriebenen Beitrag ... man könne an einer Tankstelle einfach so ne Karte kaufen und dann habe ich den Sender, wäre schon net so übel :)... in Deutschland allerdings undenkbar *gg* .

      Wir werden sehen, ist doch nicht mehr lange hin ;).
      Avatar
      schrieb am 18.04.05 11:37:24
      Beitrag Nr. 1.706 ()
      @Horsemann - wie gesagt, zu wenig Infos im Moment.
      @Juliettchen - ja, ein Prepaid Dienst ist in Deutschland laut Premiere undenkbar. Wenn die das sagen...
      Avatar
      schrieb am 18.04.05 11:46:47
      Beitrag Nr. 1.707 ()
      xwin,

      aber in österreich ist es denkbar:-)

      Ok, dann gehe ich davon aus, dass prc in erster linie über hardcore geld machen will und wird und das ganze über einfache karten, wie bei handys, regeln wird. die idee wäre dann gut und ich sehe hohe umsätze.
      Avatar
      schrieb am 18.04.05 11:49:51
      Beitrag Nr. 1.708 ()
      @Horsman1 - tja...wenn nicht in D dann vielleicht in Ö.
      Avatar
      schrieb am 18.04.05 13:25:50
      Beitrag Nr. 1.709 ()
      In ein paar Monaten wird dann hier der Primacom-Porno-Thread eröffnet, zwecks Filmkritik. :confused:
      Avatar
      schrieb am 18.04.05 13:27:15
      Beitrag Nr. 1.710 ()
      Sicher nicht. Sex sells. Ich denke nicht dass man da moralisch nen Problem mit haben sollte. Primacom verkauft ja keine Waffen.
      Avatar
      schrieb am 18.04.05 13:34:39
      Beitrag Nr. 1.711 ()
      also ich bin mir da sicher..wobei meines wissens in deutschland pornos ein problem sind...premiere wollte da ja rein in den markt und millionen verdienen...aber das gesetz war dagegen..daher bietet premiere hardcorefilme an, die aber so gefilmt wurden, sprich mit einer zusatzkamera, das man absolut nichts sieht und es nur erotikfilme sind.

      prc soll geld machen und die pornobranche ist sicher weitaus seriöser als so viele andere firmen an unserm markt;)

      dann wird es wohl so sein, dass man erst mal den programmstart macht und dann zusätzliche kanäle einschelust. ich habe gelesen 6 sind schon da und platz ist für 9 oder so...

      wer bekommt denn hier astra und kann das dann mal testen, bzw. kann ich auch hier in deutschland über astra dann das programm von orf bzw. österreich empfangen mit entsprechendem receiver oder wie?
      Avatar
      schrieb am 18.04.05 13:53:18
      Beitrag Nr. 1.712 ()
      [posting]16.397.759 von Horseman1 am 18.04.05 13:34:39[/posting]wollte mich zwar eigentlich nicht weiter zu dem Erotikgeschäft äußern, aber ne kleine Anmerkung noch ...
      hotX ist in keinster Weise Softerotik :rolleyes::D
      Avatar
      schrieb am 18.04.05 14:02:02
      Beitrag Nr. 1.713 ()
      also haben wir doch sicher schon mal einen zahlenden abonnenten.nicht juliettchen? oder hast es mal zufällig gesehen:D
      Avatar
      schrieb am 18.04.05 14:08:49
      Beitrag Nr. 1.714 ()
      und Prmiere bietet seit kurzem PPV Hardcore an :D
      hab ich natürlich noch nicht gesehen... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.04.05 14:15:26
      Beitrag Nr. 1.715 ()
      Hmmm....also wenn ich mir für nen Personalausweis in einer Videothek nen Film mit Altersbeschränkung holen kann dann doch sicher auch ne Prepaid Karte für PayTV an einer Tankstelle - oder?
      Avatar
      schrieb am 18.04.05 14:28:03
      Beitrag Nr. 1.716 ()
      Ist zwar eine logische Schlussfolgerung, aber soweit ich weiß
      ist das in Deutschland etwas engstirniger. :)
      Avatar
      schrieb am 18.04.05 14:32:51
      Beitrag Nr. 1.717 ()
      Wenn man bedenkt das Jugendliche weitaus mehr Ahnung im Umgang mit dem Pc und folglich auch mit dem Internet haben als ihre Eltern, ist dieser Jugendschutz eigentlich eh für die Katz. Überall wo es Möglichkeiten gibt, einen Riegel vor etwas zu schieben, dort gibt es auch widerum eine Möglichkeit solch eine Sperre zu umgehen.
      Sollte PRC in dieses Segment vordringen, so wird sich das sicherlich mehr als positiv auf die Umsätze auswirken.
      Avatar
      schrieb am 18.04.05 14:37:29
      Beitrag Nr. 1.718 ()
      also,
      da an tankstellen auch HAPPYWEEKEND verkauft wird, in deutschland wie in österreich wobei es dort ökm ist, dann sollte auch eine prepaidkarte verkauft werden können, denn rechtlich ist da aus meinem verständnis nicht zu differenzieren.

      zum sendestart im mai müsste doch prc mal ne meldung bringen...:confused:
      Avatar
      schrieb am 18.04.05 14:39:11
      Beitrag Nr. 1.719 ()
      xwin,

      das wärs doch, neben dem erotik channel gibts einen waffen und drogen chan :laugh: denn nicht nur sex sells ;)

      gerade gefunden bei 4investors:

      http://www.4investors.de/php_fe/index.php?sektion=stock&ID=6…
      Zitat:
      Neue Impulse bei Primacom werden allerdings von den fundamentalen Nachrichten aus der Restrukturierung erwachsen.
      Avatar
      schrieb am 18.04.05 14:43:43
      Beitrag Nr. 1.720 ()
      also,

      soeben gelesen, dass man auf easy-tv den videotext vom kabelkiosk erhält, dann wäre ja fast sinnvoll anzunehmen, wenn man auch die programme erhalten kann? das wiederum wäre ja dann konkurrenz zu premiere.

      andererseits kann es auch sein, dass techn. probleme oder tests den videotext zu easy gesendet haben:-)


      also das gerücht der karten an den tankstellen gibt es und primacom hat sich dazu in der presse geäußert, dass man sich dazu noch nicht äußern könne zur zeit...was das wohl heisst:O
      Avatar
      schrieb am 18.04.05 17:06:47
      Beitrag Nr. 1.721 ()
      Hallo @all,

      die Quelle ist zwar etwas älter, aber in der Rückbetrachtung ist die Analyse nicht schlecht gewesen.

      http://www.analyticum.de/Kabel-TV_11-99.pdf

      Viele Grüße
      Net.Wet
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 00:20:41
      Beitrag Nr. 1.722 ()
      hier mal was aus dem satelitenforum:

      --------------------------------------------------------------------------------

      auf easy.tv info läuft ein leerer teletext mit einer blauen 100er seite und der kopfzeile easy.tv. sonst ist nichts zu lesen.
      der kabelkiosk ist verschwunden.
      dafür läuft auf ch1 manchmal der trailer der primacom mit den diversen sendern. und heute um 21 uhr hat unverschlüsselt ein spielfilm begonnen.
      ein test?
      sehr verwirrend für potentielle abonnenten, da schon 3 verschiedene marken (easy.tv, kabelkiosk, primacom) im spiel sind und keiner sich auskennt.
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 22:24:04
      Beitrag Nr. 1.723 ()
      Nabend, habe mich lange nicht gemeldet da nichts neues zu berichten gab. Mal zum Stand der Dinge. Fast wäre eine Ablösung zu 80% gelungen aber Apollo windet sich noch. Der Verkauf von Multikabel schreitet voran, es sind sogar neue Interessenten aufgetaucht, darunter ein bekanntes Gesicht. Interessant ist aber auch ein Gespräch am Wochenende gewesen,über den Kabelmarkt insgesamt in Deutschland. Wenn sich die Entwicklung bewahrheiten sollte, die vorrausgesagt wird, sind selbst die 1,8 Milliarden für ISH ein Schnäppchen. Die Zukunft der nächsten Jahre wird sein. Fernsehen, Telefon und Internet aus einer Hand, bzw einem Kabel. Für 100 Euro im Monat sind, zum Beispiel, die Kabelgebühren + Internetflat + Telefonflat(Inland) inclusive. Für die Kunden eine Riesen Ersparniss und für die Kabelfirmen ein Riesen Umsatz. Primacom zum Beispiel mit 1 Millionen Kunden würde also im Monat 100 Millionen Euro einnehmen. Das wären 1,2 Milliarden im Jahr. Da das Kabelnetz ja schon vorhanden ist, dürfte die Ebitamarge wie jetzt auch bei ca. 50% liegen. Wäre also ein Ebita von 600 Millionen Euro. Das wäre natürlich nicht heute oder Morgen, aber in den nächtsten 5 bis 10 Jahren dürfte das Standard sein müssen. Deswegen erhöhe ich mein Kursziel (und tötet mich nicht dafür) allerdings für den oben genannten Zeitraum auf über 100 Euro. Kurzfristig , da bald eine Einigung erzielt werden dürfte und auch die Zahlen gut aussehen werden, bleibt ein zweistelliger Eurokurs das minimum.

      mfg,

      Wilhelm
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 22:30:04
      Beitrag Nr. 1.724 ()
      Danke Wilhelm für diese Neuigkeiten- ( ok.Gerüchte )
      :eek::eek::eek:
      Das ganz große Thema für dieses Jahrzehnt ist allerdings " Breitband" , also Hochgeschwindigkeitszugänge für das Internet. Die Breitbandtechnologie ist für dieses Jahrzehnt das, was für andere Epochen etwa das Radio oder das Automobil waren.
      Harry S. Dent
      :eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 23:38:25
      Beitrag Nr. 1.725 ()
      @Wilhelm - danke! :)
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 23:42:08
      Beitrag Nr. 1.726 ()
      @Wilhelm - ne Kleinigkeit noch...Primacom muss in Deutschland für das "Triple Play" (Fernsehen,Internet,Telefonie) noch massiv in die Netze investieren. Das kostest also wohl schon noch was. Das Primacom Netz ist in Deutschland nicht das modernste Kabelnetz wie jmd., der heute bei CBB raus ist mal geschrieben hat. ;)

      Allerdings ist möglicherweise für das Triple Play der vermeindliche Nachteil NE4 zu sein so ein Vorteil.
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 01:22:21
      Beitrag Nr. 1.727 ()
      die ablöse zu 80 % ist weder fast noch sonst irgendwie gelungen. apollo hat nach wie vor den gedanken einer prc zerstörung im kopf

      zustimmen kann man in bezug darauf, dass es vorangeht. in 2 monaten könnte es evtl. gelaufen sein.

      wie sich der markt entwickelt bleibt abzuwarten..träumen kann man von 100 wie von 25 euro.
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 08:20:48
      Beitrag Nr. 1.728 ()
      @xwin
      klar wird man noch investieren müssen, damit man das in großem Stil anbieten kann. Im Vergleich zu den anderen großen Kabelnetzbetreibern der Ebene 3, hat Primacom aber trotzdem einen gewaltigen Wettbewerbsvorteil. Ein Sahnestück wäre natürlich eine Fusion mit EWT.
      @ horseman
      ja, Apollo hat irgendwelche Pläne. Ob das wie von mir vermutet nur eine Hinhaltetaktik ist, bis die ISH Übernahme abgesegnet ist, oder ob die Primacom wirklich noch haben wollen kann ich nicht genau sagen. Allerdings, und das weiss ich ziemlich sicher, ist eine Zerschlagung von Primacom durch Apollo unmöglich, die Gründe habe ich ja schon geschrieben. Bleiben nur die Möglichkeiten einer Übernahme, oder die Ablösung der Kredits zu xx%.

      mfg,

      Wilhelm
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 09:46:24
      Beitrag Nr. 1.729 ()
      hinhaltetaktik... aus meiner sicht nein. wäre ich apollo würde ich auch bis zur letzten minute an mein geschäft glauben. apollo wird erst dann einlenken, wenn man ihnen ganz klar zeigt, hier ist nichts zu holen. dies ist doch letztlich aufgabe der gutachter.

      danach denke ich wird alles auf eine ablöse des kredites zu x prozent hinauslaufen.

      für das ganze ist aber grundlegend wichtig welche einnahmen über dezimuas generiert werden können. sollte dieses ein cashbringer sein, dann ist die sache ohnehin klar. meine probleme bezüglich easy.tv habe ich ja unten beschrieben. mit den angemeldeten kanälen sehe ich keine umsatzchance.
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 09:56:47
      Beitrag Nr. 1.730 ()
      Nur mal so als Hinweis darauf, was ich gestern behauptete:
      Demnächst regnet es Empfhelungen in unserer Branche.
      Wenn das große Apolloproblem gelöst wird, ist PRC
      DER neue Liebling der Analysten.
      Ob Fluch oder Segen ...


      heuer von Sunday Market
      Stream Communications, Inc.
      Polnischer Kabelnetz­betreiber bietet 250 Prozent Chance!

      Kursziel 2,60 USD

      Bei der Suche nach viel versprechenden Investmentideen, die unseren Lesern die Möglichkeit auf eine hohe Rendite bieten, sind wir auf den polnischen Kabelnetzmarkt gestoßen. Polen ist der drittgrößte Markt in ganz Europa und die polnischen Zuschauer sehen im Schnitt mehr als 250 Minuten am Tag fern. Damit liegen sie noch vor den USA!

      Da nicht einmal die Hälfte aller 13 Mio. Haushalte an ein Kabelnetz angeschlossen ist, besteht zudem im Gegensatz zu anderen gesättigten Märkten ein enormes Wachstumspotenzial.

      Und wer sich für diesen Wachstumsmarkt interessiert kommt an Stream Communications (WKN A0B76T) nicht vorbei! Als Anbieter von Kabel-TV, Hochgeschwindigkeitsinternet und Internettelefonie- Diensten im Süden Polens gilt Stream Communications schon jetzt als eine der am schnellsten wachsenden Kabel- und Telekomgesellschaften Zentraleuropas!

      Aufgrund der glänzenden Aussichten stehen die Chancen auf baldige Kurssteigerungen sowohl für Langfristanleger als auch für kurzfristig orientierte Trader gut. Unser erstes Kursziel für die Aktie von Stream Communications liegt auf Sicht von 12 Monaten bei 2,60 USD. Ein Gewinnpotenzial von satten 250 Prozent mit der Aussicht auf mittelfristig noch höhere Notierungen
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 11:00:53
      Beitrag Nr. 1.731 ()
      @ Wilhelm737

      Wenn es zu einer Einigung/Lösung kommt, so hoffe ich natürlich das die Umsätze bei Primacom steigen werden. Allerdings stellt sich für mich die Frage, ob wirklich so viele Kunden in naher Zukunft bereit sein werden, 100.-€ pauschal an Grundgebühr zahlen zu wollen. Wenn ich mir Versatel oder weiter verbreitet Arcor anschaue, so bekommst du Telefon- und DSL-Flat für 60.- € , hinzu kommen Kabelgebühren, wenn überhaupt, von ca. 15.- €.
      Die Frage wird also sein, wie schnell sich die Produktpalette für den Breitbandmarkt ausweiten wird, denn bei dem gegenwärtigen Angebot, ist es mir eigentlich egal ob ich 1, 2 oder 4 Mbit/s habe und ich denke als Privatnutzer stehe ich da nicht alleine mit dieser Ansicht. Das letztlich über das Kabelnetz mehr Möglichkeiten bestehen und das die Qualität dieses Netzes auch besser ist, das steht außer Frage.
      Bei einer Pauschalgebühr wird dann sicherlich auch entscheidend sein, wie das TV-Angebot aussehen wird, welches schon in der Gebühr enthalten ist. Denn wenn ich mir allein bei Ish (ist hier unser Anbieter) anschaue, wie das gegenwärtige Digitalangebot ausschaut, dann kann ich mir schwer Vorstellen, dass sehr viele Kunden bereit sein werden dafür noch zusätzlich Geld auszugeben, denn bei Premiere bekommt man für etwas mehr Geld, schon ein (zumindest meiner Meinung nach) wesentlich attraktiveres Programm. Daher kann ich auch Horseman 1 nur zustimmen, das Angebot von easy.tv wirkt alles andere als sehenswert.
      Allerdings ist dies ja auch nur meine bescheidene Meinung. :)
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 11:04:23
      Beitrag Nr. 1.732 ()
      @Zacharias - der Hochrechnung von Wilhelm liegt sicher eine Fusion mit EWT und einer Steigerung der Kundenzahlen innerhalb der alten Primacom zu Grunde. Insofern nicht wirklich völlig abwegig.

      Über easy.tv weiss ich zu wenig als dass ich mir dazu eine abschliessende Meinung bilden könnte. Informationen werden seitens der PRC bewusst unterdrückt. Ich will nicht ausschliessen dass der Grund hierfür ist, dass es einfach nichts zu sagen gibt...denke jedoch an was anderes ;)
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 11:19:14
      Beitrag Nr. 1.733 ()
      Meine Gedanken gehen in die Richtung, dass wir hier in den nächsten Wochen eine ad hoc Mitteilung bekommen, die eine umfassende Antwort auf all unsere Fragen und Spekulationen gibt. Naja, man darf ja mal träumen!

      Einen lieben Gruß übrigens mal an die scheinbar mitlesende IR-Abteilung! Wahrscheinlich amüsiert ihr euch tagtäglich ab über unsere Beiträge! :D
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 11:41:04
      Beitrag Nr. 1.734 ()
      @Zacharias - die wirklich wichtigen Dinge (Stand der "Gespräche" mit Apollo sofern es welche gibt) erschliessen sich ebenfalls sicher nicht der IR sondern nur dem Vorstand.

      Insofern sind wir nicht die einzigen, die im Dunkeln tappen. Grüsse auch an die IR :)
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 11:44:00
      Beitrag Nr. 1.735 ()
      dann frage ich mal blöd:

      wie ist es denn rechtlich geregelt, was man an sendern anbieten darf und was nicht? die zulassung hat prc ja für diese bekannten aus meiner sicht unsinnigen kanäle. da aber jeder in bezug darauf der gleichen meinung ist, kann ich mir fast nicht denken, dass nicht auch die leitung von easy.tv das genau so sieht.

      wäre für mich die frage, warum kann oder darf oder wie auch immer...nicht den kabelkiosk senden, dann wäre man wieder eine echte konkurrenz im pay tv.

      ich verstehe nicht, warum lässt man sich die zuteilung für sender erteilen, die doch eigentlich niemanden interessieren? wenn man in 4 wochen senden möchte, sollte man eigentlich jetzt schonmal beginnen die ösis zu informieren
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 12:01:38
      Beitrag Nr. 1.736 ()
      @Horseman - schon mal dran gedacht, der ORF verpflichtet sich zur Abnahme, d.h. Aufnahme in "normale" Programm?!
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 12:29:46
      Beitrag Nr. 1.737 ()
      erzähl mal wie du dir das vorstellst..auch hinsichtlich kostenverteilung, einnahmenverteilung
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 12:43:01
      Beitrag Nr. 1.738 ()
      @Horseman - ich lasse mich überaschen! Du schreibst es doch aber selber. Das Programm reisst keinen vom Hocker. So wie normales FreeTV. Was ist da naheliegender als wenn das etwas ähnliches wie VisaVision mit einer Pflichtabnahme ist und nur einzelne Pakete als PayTV vermarktet werden. Der Kunde für PRC ist der ORS. Nicht Lisa Müller.
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 13:49:59
      Beitrag Nr. 1.739 ()
      du meinst der orf bietet kabelvision an? dann wäre meine frage, wo macht er das, er braucht dafür ja einige freie sendeplätze.

      man sollte wirklich warten. aber die ösis mit schüssel scheinen sehr verwirrt, wenn ich mir die foren durchlese. prc sollte doch zumindest mal langsam informationen über das modell veröffentlichen. was ich lese ist, dass mal easy.tv, mal gar nichts, mal kabelkiosk..läuft dem sendeplatz. mich würde das auch irritieren.
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 14:18:35
      Beitrag Nr. 1.740 ()
      [posting]16.416.419 von Horseman1 am 20.04.05 13:49:59[/posting]Dann lies nicht soviel in dem Digi-TV Forum *gg*, die Össis dort haben zum größten Teil absolut keinen Plan, ohne jetzt irgendjemanden zu nahe treten zu wollen. :D
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 14:51:16
      Beitrag Nr. 1.741 ()
      @Horseman - wie alt bist du?
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 14:58:56
      Beitrag Nr. 1.742 ()
      Also was die Informationspolitik gegenüber potentiellen Kunden angeht, so lässt diese tasächlich etwas zu wünschen übrig. Schließlich sollte man im Vorfeld ein wenig die Werbetrommel rühren und den Endverbraucher informieren. Sind ja nur noch ein paar Wochen bis zum vermeindlichen Start...
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 15:21:08
      Beitrag Nr. 1.743 ()
      @Zacharias - sehe ich ebenso. Vielleicht gibt es aber gute Gründe (keine schlafenden Löwen wecken...in Richtung der Konkurrenz).
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 15:42:20
      Beitrag Nr. 1.744 ()
      das mit den schlafenden hunden würde ich ebenso verstehen...und dachte dies auch.

      aber meine frage war, muss prc jeden kanal eigenst durch die behörden genehmigen lassen, sprich darf gar keine sender fernab diese easy-kanäle ausstrahlen?
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 15:46:52
      Beitrag Nr. 1.745 ()
      @Horseman - gute Frage. Die Verfahren zur Zulassung sind kompliziert. Die Meldung vor ein paar Tagen bez. der Änderung in der Beteiligung der Primacom Tochter war vermutlich genau diesem gemacht (zur Vereinfachung wenn sich weitere Änderungen ergeben bzw. neue Sender angemeldet werden). So genau habe ich es aber leider auch nicht kapiert. :(
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 15:47:37
      Beitrag Nr. 1.746 ()
      @Horseman - "Hunde" waren das ja...keine Löwen :D
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 15:52:52
      Beitrag Nr. 1.747 ()
      vielleicht sollten wir jemanden fragen, der sich damit auskennt:rolleyes:

      hast du mal die gelben seiten zur tatze:D
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 16:14:42
      Beitrag Nr. 1.748 ()
      Die Meldung ist zwar nicht mehr ganz frisch, aber ich poste es trotzdem mal, ist dort etwas schöner erklärt :D ...

      Zitat:

      Unter der Bezeichnung "Easy.TV" plant der auch in Deutschland aktive Kabelnetzbetreiber Primacom den Einstieg in das digitale Bezahlfernsehen via Satellit - vorerst allerdings nur in Österreich.

      Möglich wird die Verbreitung durch einen Kooperationsvertrag zwischen der Primacom-Tochtergesellschaft Decimus und dem als technischer Dienstleister des ORF fungierenden Unternehmen Österreichische Rundfunk Sender (ORS). Durch Mitnutzung der neugemieteten ORF-Transponder auf Astra 19,2 Grad Ost (SAT+KABEL berichtete) könnten so bis zu zwölf digitale Sender verbreitet werden, vermeldet Primacom.

      ORF-Zuschauer seien in der Lage, das Paket ohne Umrüstung über bestehende Empfangsgeräte zu empfangen, da für die Verschlüsselung das auch vom ORF genutzte System Cryptoworks eingesetzt werde. Der Start soll noch vor dem Sommer erfolgen. In Kürze will Primacom auch die genaue Liste der verbreiteten Sender bekanntgeben.

      Eine Vermarktung in Deutschland ist nach Angaben der deutschen Primacom-Niederlassung bislang nicht geplant. Das in Leipzig beheimatete Playout-Center für Kabelkunden könne allerdings auch auf die Verbreitung von Satellitensignalen umgerüstet werden, wenn Bedarf bestünde. Hier seien aber zunächst lizenzrechtliche Fragen zu klären, so ein Sprecher.

      Quelle: http://www.satundkabel.de/modules.php?op=modload&name=News&f…
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 16:16:33
      Beitrag Nr. 1.749 ()
      wenn wir schon bei alten meldungen sind:-)

      Abofernsehen ohne Abonnement
      Italiener rufen mit der Wertkarte Spiele ihres Vereins aus dem kostenpflichtigen TV-Angebot ab - Premiere winkt ab, doch andere Pay-Anbieter drängen in den heimischen Markt
      Wie bei B-Free, Klax & Co rufen Italiener mit der Wertkarte aus Trafik oder Tankstelle Spiele ihres Vereins aus dem kostenpflichtigen TV-Angebot ab. Premiere winkt ab, doch andere Pay-Anbieter drängen in den heimischen Markt.


      ***

      Silvio Berlusconis Mediaset bietet seit Jahresbeginn sogenannte Prepaid-Karten für drei Euro pro Fußballspiel an. Der Medienkonzern des Ministerpräsidenten nützt dafür laut Herald Tribune digitales Fernsehen über Hausantenne, dessen Ausbau die Regierung Berlusconi fördert. Um digitales Fernsehen – ob über Satellit, Kabel oder Antenne – zu empfangen, braucht es jeweils einen speziellen Decoder.

      "Nicht denkbar" sind Prepaid-Karten für Premiere, sagt eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage. Sie verweist auf niedrige Monatsgebühren von 9,90 Euro in Österreich und fünf in Deutschland. Ausnahme sind die fleischlich orientierten Programme von Blue Movie, die in Deutschland ohne Abogebühr pro gesehenem Film mit sechs Euro abgerechnet werden.

      Primacom drängt auf den heimischen Markt
      Ein anderer Anbieter von Pay-TV drängt auf den österreichischen Markt: Der deutsche Kabelbetreiber Primacom gab bereits im Februar bekannt, er habe mit der ORF- Sendertochter ORS einen Vertrag über die Verbreitung eines "neuen digitalen Programmangebotes" namens Easy.TV in Österreich geschlossen. Easy.TV könnte nach Brancheneinschätzung auf Prepaid-Karten hindeuten. Primacom-Sprecher Thomas Chojnacki wiegelt ab: "Dazu kann ich Ihnen im Augenblick nichts sagen. Im Moment ist da noch keine Information, die wir rausgeben können." In Deutschland bietet die Primacom über Kabel Pay-Pakete mit Filmen, für Kinder, aber auch mit Erotik an.

      Zusätzliche Satellitenkapazitäten


      Die ORS hat erst zum Jahreswechsel zusätzliche Satellitenkapazitäten gemietet. Konkurrenz für Premiere dürfte die Anstalt nicht stören: Das Pay-TV hat dem ORF schließlich im Vorjahr die Übertragungsrechte an der Bundesliga weggekauft. Live bekommt die Spiele – mit wenigen Ausnahmen auf ATV+ – nur noch serviert, wer zumindest das passende Sportangebot von Premiere abonniert.
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 16:25:21
      Beitrag Nr. 1.750 ()
      Ich bin zwar nicht so für Bildchen, aber zur kleinen Einstimmung ...

      Avatar
      schrieb am 20.04.05 18:01:07
      Beitrag Nr. 1.751 ()
      @wilhelm :

      Die 100 Euro pro Kunde sind utopisch. Ich schätze mal, wenn man die Leute zum Wechseln bewegen möchte, darf man kaum mehr als 50-60 Euro nehmen. Dafür Internet-Flat, Telefon-Flat (ohne Ausland und Handy) und digitales Kabel (ohne Pay-TV). Bei allen Überlegungen in diese Richtung muss man immer bedenken, dass die Preise für all dies seit Jahren permanent sinken. Die 1&1 Flat ist für die meisten z.B. gerade von 30 auf 10 Euro gesunken (für die Glücklichen in den ganz großen Städten sogar auf 7 Euro). Und am Telefoniekuchen knabbern die Internetprovider auch langsam (VoIP). Die Kabelprovider kucken zum großen Teil nur zu. Ich weiss, dass das Kabel besser ist und mehr kann, das interessiert den Endkunden aber nur wenig, solange er es nicht braucht. Wenn er bereits Internet + Telefon + Satellit hat, muss sich der Kabelprovider daran preislich orientieren (er darf eigentlich kaum teuer sein ...). Im Zweifelsfall schaut der dann TV über DSL. Ich weiss, geht aktuell nicht, aber DSL mit 3 MBits/s ging vor 5 Jahren auch nicht. Und die nächsten DSL-Technologien mit über 20 MBit/s sind bald im Test. Und darüber streamt man sogar HDTV. Wenn man das in drei Jahren fertig bekommt, reicht das. Vorher interessiert sich die Masse nicht für HDTV ...

      Für mich haben die Kabelprovider grundsätzlich ein Problem: Nur ein Bruchteil der Haushalte hat einen Kabelanschluss aber fast jeder hat einen Telefonanschluss. Daher sind, trotz aller momentanen technischen Nachteile die Telefonanbieter im Vorteil beim Kampf um das Unified Cable. Die Kabelanbieter könnten zwar im Moment vorne liegen, aber die sind im Moment zu sehr mit sich selbst beschäftigt oder haben nicht genug Geld ... Wie schwer das ganze ist, sieht man ja an Multikabel. Die können alles über ihr Kabel. Trotzdem haben die nur einen ganz geringen Prozentsatz ihrer Kabelkunden zu Telefonkunden gemacht. VoIP ist halt erst ganz am Anfang (z.B. kein Notruf). Schnurlose Headsets sind nur in homöopathischen Dosen auf dem Markt, etc. pp. Ich sage jetzt hier keinen tot, aber es wird ein sehr spannender Kampf, der auch gut zu gunsten der Kabelanbieter ausgehen kann, aber das Gerede hier, dass die in der besten bzw. sogar konkurrenzlosen Ausgangsposition sind, kann ich nicht teilen. Die meisten Kundenkontake haben die nicht. Ein ganzer Teil der Kundenkontakte ist nur indirekt. Und ob der technologische Vorsprung in drei Jahren noch relevant ist, oder ob dann DSL mit 20 Mbit Standard ist, wage ich nicht vorherzusagen. Wenn DSL bis dahin allerdings HDTV Streaming ermöglichen würde, wäre der (technische) Startvorteil weg und der Startvorteil der Telefonanbieter (direkter Kundenkontakt zu 95% der Haushalte) könnte wichtiger sein. Ich erinnere auch daran, dass bei Primacom weniger als die Hälfte der Haushalte rückkanlfähig sind. Das heisst ein so geiles Netz zu bekommen wie Multikabel es heute hat, kostet Primacom viel Geld und wenn man Pech hat, wird der Ausbau dann noch zu spät fertig und ein Konkurrent aus einem anderen Bereich hat den Kunden weggeschnappt. (Einer der großen Vorteile, den ein Kabelnetzanbieter bsi dato hatte, geht ja demnächst auch flöten: Das lokale Monopol. Denn wenn ein Konkurrent alles kann, stehen die beiden auch direkt in Konkurrenz. Genau das war ja das, was das Kartellamt erreichen wollte, als die Kabel-Deutschland-Fusion untersagt wurde. Aber Konkurrenz heisst sinkende Margen (gut für die kunden, schlecht für uns ...) Bitte beachtet, dass ich hier über langfristige Trends nachdenke, das hat mit der kurzfristigen Situation von Primacom wenig zu tun. Mir wäre es nur lieber, wenn Primacom schnell den Kredit zu 100% ablöst als in zwei Jahren zu 80% ... Das Geld muss jetzt investiert werden und zwar so schnell wie möglich.

      Bye egghat.
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 18:12:49
      Beitrag Nr. 1.752 ()
      @egghat - naja...vor drei Jahren sprach auch noch keiner über HDTV (jedenfalls nicht für die Masse). Im gleichen Masse wie man über xDSL mehr Bandbreite realisieren kann wächst auch der Bedarf. Die Kabelnetzbetreiber haben da immer einen Vorteil. Jedenfalls auf absehbare Zeit. Deine Darstellung ist etwas verzerrt.

      Das mit dem Preisverfall in diesen Segmenten stimmt. Aber richtig ist auch, dass durch das Triple Play der Kunde einen Anbieter mit einer Grundgebühr hat und auch ohne Probleme mehrere Sender gleichzeitig empfangen kann (wie seit 60 Jahren üblich) und seit 30 Jahren praktiziert wenn man z.B. gleichzeitig sehen und etwas anderes aufzeichnen will. (räusper...das ist die Killerfrage für die xDSL Heinis auf den Messen...immer lustig wie die sich rauswinden....) :)

      Sicher werden als die Einnahmen, die man erzielen kann durch Angebot und Nachfrage leicht nach unten korrigiert werden aber nicht ins bodenlose.

      Zu 1&1 - Das ist aber nur die Flat! 1&1 setzt meines Wissens einen vorhandenen xDSL Anschluss voraus (zusätzliche Grundgebühr). Da kommt schon immer noch einiges zusammen. Ob Primacom nun aber in 5 jahren 1Mio Kunden hat, die 50 oder 100 EUR pro Monat zahlen spielt jetzt nicht so die Rolle letztendlich. ;)
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 18:47:19
      Beitrag Nr. 1.753 ()
      Ich denke auch das neben der Geschwindigkeit, die Zuverlässigkeit ein ganz wichtiger Faktor sein wird. Bisher ist man es gewohnt, das Videoübertragungen eher ein schlechteres Bild abliefern, daher ist das Angebot ja auch relativ gering in diesem Bereich. Wenn ich allerdings in Zukunft über das Netz Fernsehen und Filme empfangen soll, so erwarte ich auch das dies störungsfrei abläuft. Und nach meinen Erfahrungen haben besonders die regionalen DSL-Anbieter Probleme mit Ausfällen, bzw. mit starken Schwankungen in der Übertragungsrate zu kämpfen. Dies bezüglich muss ich die Telekom leider mal loben, sie ist zwar teuer, allerdings wesentlich zuverlässiger.
      Wie schaut es eigentlich bei den Kabelanbietern aus? Habe leider keine Erfahrungen damit, allerdings schrecken mich auch die zu hohen Preise für Flatrates ab.
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 21:50:40
      Beitrag Nr. 1.754 ()
      @xwin: Ich muss ja mal wieder den Überbringer der schlechten Nachrichten spielen, sonst wird hier alles zu optimistisch ;-)

      Die Kabelheinis kriegen übrigens immer das Grausen, wenn ich die auf TV-on-Demand anspreche ;-) Ich gehe durchaus davon aus, dass der Markt dafür nicht so klein ist. Wer sich erstmal an zeitversetztes Fernsehen gewöhnt, will das nie mehr missen (frag mal die Leute, die eine Tivo-Box in den USA haben). Warum dann überhaupt noch ein Programm ausstrahlen? Das ist sooooo 20. Jahrhundert ... Jetzt gehe ich in den EPG, wähle die Sendung aus, nehme die auf, um die dann aufzunehmen und zeitversetzt zu kucken. Warum soll ich nicht auswählen und *direkt* kucken? Ist doch viel logischer ...

      Bye egghat.
      Avatar
      schrieb am 21.04.05 01:17:24
      Beitrag Nr. 1.755 ()
      @egghat - sei beruhigt Freund. Solange du der Überbringer schlechter Nachrichten bist tangiert mich das nicht so :)

      Wenn man dich so reden hört, wundert man sich in Anbetracht einer gegenwärtigen direkten Konkurrenz von DVB-T zur Haupteinnahmequelle der Primacom wo zum Teufel die 1 Mio zahlenden Kunden herkommen.

      Ich sehe das also sehr gelassen ;) TV On Demand? Wird auf diesem Planeten fast ausschliesslich durch Near On Demand realisiert. Also durch zeitversetztes senden. Echtes On Demand für die breite Masse? Eher lässt Schily jeden Telefonanschluss in Deutschland auf Schlüsselwörter überprüfen. :)
      Avatar
      schrieb am 21.04.05 09:07:38
      Beitrag Nr. 1.756 ()
      Da bin ich wieder :D

      Niedrige Margen erschweren Privatkundengeschäft

      Internet-Telefonie wächst nur langsam

      http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/G…


      Wait and see :D :cool: :D
      Avatar
      schrieb am 21.04.05 09:57:04
      Beitrag Nr. 1.757 ()
      [posting]16.422.739 von xx_Markus_xx am 21.04.05 09:07:38[/posting]Im Text steht:

      Größtes Hindernis für die Ausbreitung der Internet-Telefonie im Endkundenmarkt sind nach Angaben der Anbieter derzeit die Vorschriften im Telekommunikationsmarkt. In Deutschland darf der DSL-Zugang zum Internet nur gemeinsam mit dem Festnetz-Telefonanschluss vermarktet werden.

      Skype oder Indigo Networks und eine Telefonie via Kabel sind aber zwei verschiedene paar Schuhe. Denn dieser Telefonschluss kann durchaus vollwertig durch einen Festnetzanschluss ersetzt werden :).
      Avatar
      schrieb am 21.04.05 10:30:57
      Beitrag Nr. 1.758 ()
      @Juliettchen - darum ja auch mein

      Wait and see

      :D ;)
      Avatar
      schrieb am 21.04.05 15:51:55
      Beitrag Nr. 1.759 ()
      @xwin:

      Das ist unfair, ich argumentiere mit DSL und du antwortest mit DVB-T ...

      DVB-T ist in großen Teilen des Primacom-Sektors gerade erst oder noch nicht eingeführt. Kabelgesellschaften haben immer ziemlich lange Kündigungszeiten. Die Auswirkungen sind jetzt noch nicht messbar. Ich sage doch auch gar nicht, dass die Kabelanbieter jetzt alle Pleite gehen, aber bisher waren die Kabelanbieter zumindest in Teilen in einer schönen Monopolsituation (man hat Fernsehen in einer Qualität gemacht, die sonst keiner so kann). Sobald aber dafür Konkurrenz auftaucht, wird es schwierig. Dass heisst dann nicht unbedingt, dass man direkt vom Markt fliegt, sondern viel mehr, dass man seine Pricing Power (als die Stärke, die man braucht, um die Preise zu erhöhen) verliert. Internet-Flats über Kabel sind in Deutschland (zumindest die die ich kenne) nicht wettbewerbsfähig. Punkt. Man sieht das in Holland ähnlich und deshalb hat man dort die Minutentarife eingeführt. Man wendet sich also eher an Wenigsurfer. Möglicherweise wird das beim telefonieren ähnlich (also Kabelanbieter machen eben keine Flat, sondern okaye Minutenpreise, die sich für Wenigtelefonierer trotzdem rechnen, weil man die Grundgeühr spart).

      Vielleicht teilt sich der Markt auch so auf:

      Die Kabelnetze bieten die besten Preise für Vielkucker, aber Wenigtelefonierer und -surfer und die Telefonanbieter die besten Tarife für Vieltefonierer und -surfer, aber Wenigkucker (ich gehöre definitiv in die letzte Gruppe).

      Wichtig ist aber in allen Fällen: Diese Firmen stehen dann in mehr oder weniger direkter Konkurrenz (was sich jetzt noch nicht tun). Das ist schlecht für die Preise (immer). Schlimmer noch: Wer Wechsler haben möchte, muss noch stärker die Preise senken. Denn für 2 Euro wechselt keiner, da muss der Preisunterschied schon größer sein. Auch wieder schlecht für die Preise.

      bye egghat.
      Avatar
      schrieb am 21.04.05 16:17:18
      Beitrag Nr. 1.760 ()
      egghat - das ist nur bedingt unfair. Primacom erzielt den Grossteil seiner Einnahmen durch simples bereitstellen des analogen Kabelanschlusses. Also eines Dienstes den man in leicht abgespeckter Version gegenwärtig auch über Antenne analog oder digital empfangen könnte. Für lau!

      Wenn denn wirklich das Angebot von PRC keinen vom Hocker reisst und PRC in einem organisch wachsenden Markt nicht bestehen können soll frage ich mich doch ernsthaft wo die 1Mio zahlenden Kunden herkommen?!

      Multikabel - da wird ja technisch vorgelebt wie sich die Zukunft des PRC Netzes in Deutschland entwickeln wird. Der niederländische xDSL Markt ist ähnlich (sehr ähnlich) dem deutschen. Und dennoch siehst du dort sehr schön wie die Multikabel dein Horrorszenario durch einen zuverlässigen und bezahlbaren Dienst der gerne angenommen wird ad absurdum führt.

      So und jetzt lass und wieder lieb sein denn ich teile deine Bedenken nur deine radikalen Schlussfolgerungen finde ich nicht wirklich realistisch :)
      Avatar
      schrieb am 21.04.05 18:11:30
      Beitrag Nr. 1.761 ()
      @xwin: Welche radikalen Folgerungen? Ich rede nur von einem richtigen Markt und sinkenden Preisen ... Weil hier 100 Euro in den Raum gestellt werden, die ich für *völlig* unrealistisch halte. Wenn Primacom in drei Jahren sein Netz komplett aufgerüstet haben sollte, bekommt man für TV + Telefon flat + Internet flat höchstens 50 Euro. Für TV + Telefonanschluss + Internetanschluss vielleicht 30 Euro plus Minutenpreisen.

      Und mal zurück zu den 25mbit über DSL in drei Jahren ...

      ---

      Versatel bietet in Berlin ADSL mit 16 MBit/s an

      Der Provider Versatel wird ab Mai in Berlin ADSL-Anschlüsse mit 16 MBit/s im Downstream anbieten. Die Preise hat das Unternehmen noch nicht bekannt gegeben, jedoch angekündigt, hier Akzente setzen zu wollen, sprich das Produkt günstig anzubieten. Genaue Zahlen will Versatel anlässlich der Produktvorstellung am 4. Mai mitteilen.

      Bei den Anschlüssen setzt Versatel auf ADSL2+. Das Verfahren erlaubt eine maximale Datenrate von rund 25 MBit/s im Downstream. Da Versatel die Anschlussleitung zum Kunden aber von der Telekom anmietet, muss diese das verwendete Übertragungsverfahren absegnen. Die Geschwindigkeit des Upstreams ist noch nicht bekannt, vermutlich wird sie zwischen 512 und 1024 kBit/s liegen. Presseprecher Stefan Sayder sagte gegenüber heise online, man wolle hier das technisch Mögliche anbieten, die Verhandlungen mit der Telekom in diesem Punkt seien aber noch nicht abgeschlossen.

      Mehr als 16 MBit/s im Downstream gesteht die Telekom ihrem Konkurrenten bei der Nutzung der Telekom-Anschlussleitungen derzeit nicht zu. Versatel vermutet darin einen "taktischen Kunstgriff" -- Versatel hätte gerne die volle Bandbreite von 25 MBit/s genutzt. Mit dem Angebot wird Versatel allerdings nicht lange alleine am Markt bleiben: Die Telekom hatte bereits im März angekündigt, im Sommer ein ADSL-Pilotprojekt mit 25 MBit/s im Downstream starten zu wollen. (uma/c`t)

      ---

      http://www.heise.de/newsticker/meldung/58824

      Das kann alles schneller gehen als erwartet ...

      Mir fällt immer das Beispiel Powerline ein (Internet über Stromkabel). Das ganze *hätte* auch ein Zeitfenster gehabt. Aber es funktionierte am Anfang nicht, war teuer und dann kam DSL dazwischen (massiv subventioniert von der Telekom, um das eigene (Fast-)Monopol zu sichern). Damit war die Technologie markttechnisch tot (auch wenn sie dann schlussendlich doch funktioniert hatte). Das gleiche *könnte* dem Fernsehkabel auch drohen. Es ist entscheidend halt nicht nur die Kapazität des Kabels, sondern auch Preise, Zeitläufe, etc. über den Erfolg eines Produkts. Und wenn die Telekom früher ein günstiges Angebot zum "unified cable" machen kann, nützen die Investitionen ins Kabelnetz dann nichts mehr ...

      Und zu den 1 Mio. Kunden:

      a) Viele Mieter durften keine Schüssel aufbauen. Der Marktanteil von Kabel gegenüber Satellit ist in Bereichen wo Satellit erlaubt ist viel viel geringer. Weil Kabel so geil ist?

      b) DVB-T ist gerade erst da. Die Leute probieren das jetzt aus, sehen das funktioniert so halbwegs und dann wird schon ein Teil kündigen. Ich kenne hier im Ruhrgebiet schon drei Leute (Kollege, Eltern, Freund) die das Kabel gekündigt haben und mit DVB-T nichts vermissen. Es kucken halt nicht alle Leute Pornos, Premiere, etc. pp. Es gibt ne Menge Leute, bei denen die Glotze nur eine halbe Stunde pro Tag angeht und die denken über die 15 Euro für`s Kabel zweimal nach ... Das wird das Kabel Kunden kosten. Das wird kein Exodus, aber es wird Kunden kosten. Und der Raum für Preiserhöhungen ohne weitere Leistungen (die den Kunden auch was wert sind, nicht so`n HDTV Schmwarrn, das interssiert 99% der Bevölkerung nicht die Bohne) ist damit auch vom Tisch.

      Und ich rede doch gar nicht mies: Wenn das Kabel als erstes ein gutes Angebot für das unified cable bringt, hat es durchaus gute Chancen, auch neue Kunden zu gewinnen. Man stelle sich mal vor, man bekommt zum Preis von Telefonflat+Internetflat dann TV-Kabel + Internetflat + Telefonflat. Aber dafür bekommt man dann halt nicht 100 Euro sondern höchstens 50.

      Bye egghat.
      Avatar
      schrieb am 21.04.05 19:19:35
      Beitrag Nr. 1.762 ()
      @egghat - Primacom wird immer einen Nischenmarkt bedienen. Die Vergleiche sind etwas....naja....gemein gegenüber Primacom. Interessant ist das Angebot für spezielle Nutzergruppen und die profitieren von einem Triple Play übers Kabel weil das Kabel "so geil" ist (für den Nutzerkreis). Nicht mehr aber auch nicht weniger.

      Wenn ich das teilweise hier lese was geschrieben wird, denke ich daran man möchte mir mitteilen das Kabel ist langfristig tot.

      Stimmt vielleicht sogar...wenn Rauchzeichen geben wieder modern wird ;)

      Naja...Applikationen mit einer kurzzeitig sehr hohen Bandbreite sind mit nem Koaxialkabel zum Backbone bestens bedient. Da hält keine xDSL Technik mit. Schon allein aus physikalischen Gründen. Was immer an Übertragungstechnik für die Kuperdoppelader erfunden wird...läuft über Koaxialkabel mehrmals so schnell. Das muss man einmal begreifen. Wer es begriffen hat, schreibt etwas vernünftiger (damit meine ich nicht dich Egghat aber mir ist das in der Vergangenheit bei einigen stark aufgefallen und als Techniker nervt mich dieses "wenn sich xDSL weiterentwickelt heruntergebete...")

      Der Nachteil beim Kabel dabei ist, dass man sich die Bandbreite mit den anderen teilen muss. Dafür ist es aber auch ein Vielfaches davon. Wenn das Backbone der xDSL Anbieter überlastet ist, gibt das den gleichen Effekt. Lediglich die Zubringerstrecken sind andere.
      Avatar
      schrieb am 21.04.05 19:31:07
      Beitrag Nr. 1.763 ()
      Sätze wie "wenn sich die xDSL Technik weiterentwickelt wird es schneller als sein als das Angebot von Kabelnetzfirmen mit Koaxialkabel"

      machen ungefähr so viel Sinn wie solche Sätze:

      "wenn sich die Schlauchboottechnik weiterentwickelt werden Schlauchboote eines Tages Flugzeugträger ersetzen".

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 21.04.05 19:52:29
      Beitrag Nr. 1.764 ()
      @Egghat - wie gesagt...ob nur 50 oder 100 EUR im Monat als "Flat Fee" spielt nicht so die Rolle...beim gegenwärtigen Kurs ;)
      Avatar
      schrieb am 21.04.05 19:52:35
      Beitrag Nr. 1.765 ()
      hallo jungs, ich bin zwar nicht so fit in den details möchte aber auf folgendes aufmerksam machen: comcast hat heute den insolventenkabelnetzbetreibe adelphia gekauft. Kaufpreis 17,6 Mrd USD entspricht 13,54 Mrd €. adelphia hat 5 Mio Kunden entspricht 3.520 USD pro Kunde oder 2.700 € pro Kunde. Zwar ist die Frage wieviel umsatz pro kunde bei adelphia generiert wird, doch zum vergleich über den wert eines kabelnetzes kann man den verkauf schon heranziehen. egal wie man rechnet für mich als laie wird klar, dass primacom viel mehr wert ist als die derzeitige mk.
      Avatar
      schrieb am 21.04.05 20:03:37
      Beitrag Nr. 1.766 ()
      @Retus - ja stimmt wohl. Hat aber Adelphia nicht auch ein ausgesprochen gut ausgerüstetes Netz in das erstmal nicht investiert werden muss? Ich meine nur...nicht dass der Betrag pro Kunde hier gleich zu Hochrechnungen bei uns herangezogen wird... :)

      @Egghat - ich sehe es doch ähnlich wie du...hier wird stellenweise übertrieben. Das Gegenteil ist doch aber auch nicht korrekt. :)
      Avatar
      schrieb am 21.04.05 20:18:18
      Beitrag Nr. 1.767 ()
      So, ab morgen beginnt das Projekt Zweistelligkeit.

      @Egghhat
      Die Zukunft für das Kabelnetz wird die HDTV Technik sein, die wird den Wettbewerbsvorteil für die Kabelgesellschaften deutlich erhöhen. DVB-T ist (leider) nur eine Verschwendung von Steuergeldern, da sie viel zu spät umgesetzt wurde. Vor fünf Jahren hätte es noch Sinn gemacht, aber jetzt wo in den nächsten fünf Jahren HDTV die Breite Masse erreichen wird. Ich glaube, viele haben diese neue Technik noch gar nicht life gesehen, ich habe mir das am Wochenende noch mal angeschaut. Der Unterschied ist so gewaltig wie die Umstellung von Musikcassetten auf CD´s. oder von VHS auf DVD. Plasmafernseher werden immer billiger und verkaufen sich zur Zeit richtig gut, und die schreien wegen ihrer Größe förmlich nach besserer Bildqualität. HDTV kann und wird das bieten, DVB-T kann das nicht, und DSL selbst mit 23 Bit, dazu hat xwin alles gesagt. Wenn man dazu noch aus Unternehmungssicht aus einer Hand Telefonflat und Internetflat anbieten kann, denke ich hat man beste Chancen als Kabelnetztbetreiber zu profitieren. Wenn ich meine Kosten für Telefon Internet und Kabelgebühren ansehe, finde ich 100 Euro keineswegs zu viel, aber über den Preis kann man ja streiten. Arcor bietet für 60 Euro Internet +Telefonflat an, das ist aber nur ein Angebotspreis für eine kurze Phase. Wenn man es vom Marketing geschickt anstellen würde, könnte man zusäzlich noch ein weekend movie special anbieten, also zum Beispiel 4 Filme im Monat die man sonst bezahlen müßte, am Wochenende gratis dazu. Jedenfalls HDTV ist ein gewaltiger Schritt in eine neue Fernsehqualität, die Leute wollen bessere Qualität haben, das sieht man ja am DVD Boom , und deswegen ist das Kabel in der Beziehung eindeutig der Sieger.

      mfg,

      Wilhelm
      Avatar
      schrieb am 21.04.05 20:35:02
      Beitrag Nr. 1.768 ()
      Danke xwin Wilhelm egghat etc!
      Ich würde jedem Primacomaktionär raten das Buch von Harry S. Dent zu lesen! Zukunftsmarkt! Da kommt eine neue technische Revolution auf uns zu!:)Der Markt hat gewaltiges Potenzial!
      Avatar
      schrieb am 21.04.05 20:41:39
      Beitrag Nr. 1.769 ()
      @ Wilhelm737

      nicht böse sein, aber ich glaube dieses Projekt wollten wir in den letzten Wochen schon öfters angehen. :)

      Wobei irgendwann muss es ja mal passen!!! :cry:

      Zum Thema HDTV hast du definitiv meine vollste Zustimmung, die Qualität ist echt genial.
      Es passt zwar nicht ganz zu Primacom, aber die Auflösung von HDTV ist so hoch, dass sich Schauspieler in Hollywood schon gegen wehren, denn ihre Schönheits-Makel sind trotz Schminke zu sehen! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.04.05 20:51:39
      Beitrag Nr. 1.770 ()
      @ZF - naja...im Kino siehst du die Schönheitsmakel auch. Chemischer Film ist auch HDTV noch überlegen wenn er gut ist. Logisch....
      Avatar
      schrieb am 21.04.05 20:58:25
      Beitrag Nr. 1.771 ()
      @ xwin

      bei uns im Kino (immerhin ein Cinestar), habe ich eher in der letzten Zeit das Gefühl, die laden die Filme aus dem Netz! So schlecht wie die Qualität der Kopie ist!
      HDTV hab ich bisher auch nur am PC gesehen und das waren Dokus. Fand die Qualität halt noch etwas hochwertiger als bei einer DVD. Sah schon sehr nett aus!
      Avatar
      schrieb am 21.04.05 21:05:13
      Beitrag Nr. 1.772 ()
      @Zacharias - tatsächlich setzen einige Kinos mittlerweile LCD Projektoren ein mit MPEG Server (bzw. DV- oder HDCAM). Auf kleineren Leinwänden sieht das interpoliert auch noch akzeptabel aus. Auf grösseren geht da aber nichts...

      Sollte man sich nicht bieten lassen.
      Avatar
      schrieb am 21.04.05 21:11:51
      Beitrag Nr. 1.773 ()
      @egghat, xwin, Wilhelm

      Besten Dank für die praktisch immer konstruktive Diskussion, DANKE!
      Ganz besonders auch an egghat, der oft versucht die Story mit dem dazugehörigen Umfeld, weiterhin kritisch zu hinterfragen. Echt prima!

      zu HDTV: Die Auflösung ist der absolute Hammer und wer es einmal gesehen hat, der wünschte es sich im eigenen Wohnzimmer. Bin selbst davon zu 100% überzeugt, das es nicht nur bald kommen wird, sondern auch einen großen Erfolg verspricht. Denke ein Zeitraum von 5Jahren macht Sinn.
      Wer trotz der, so wie ich finde, hohen Preise für Bezahlfernsehen gedacht hat, daß das nur eine Sternschnuppe am Horizont war, der wurde eines Besseren belehrt. Ich hätte es selbst nicht geglaubt, das es einmal so einschlagen würde. Auch wundere ich mich jetzt immer noch, wer so alles Premiere sein Eigen nennen darf. Das Beste daran, die Leute bezahlen tatsächlich diese Preise nicht nur wegen der Filme als solches, sondern geben auch stets die Qualität als Kriterium mit an. Zur Entscheidung hilft in den letzten Jahren die Hardwarekomponente ebenfalls mit, die geradezu danach schreit.
      Auf dem Vormarsch sind nicht nur Plasma und Co, sondern auch Beamer auf einem langsam unüberschaubar werdenden Markt.
      Habe selbst so`n Ding mit HDTV-Panell und gerade die Bildqualität war für mich ein entscheidendes Kaufsignal.
      Wenn ich als Wenig-Fernsehgucker die Möglichkeit hätte, HDTV zu empfangen, würde ich es mir sogar etwas kosten lassen.
      Nicht nur meine Wenigkeit..............

      Ralph
      Avatar
      schrieb am 21.04.05 21:28:44
      Beitrag Nr. 1.774 ()
      @Wilhelm,

      warum morgen?

      FS
      Avatar
      schrieb am 21.04.05 22:07:47
      Beitrag Nr. 1.775 ()
      ich geh jetzt ins wochende und muss euch natürlich nochmal aufheitern, beim aktienkurs von 4,18 ist das wohl nötig ;-)

      mir ist klar, dass die kabelnetze in der besten technologischen ausgangssituation sind. Ueber`s Koaxkabel kann man einfach mehr machen als über zweidrahtkupfer (telefon). Darüber müssen wir nicht diskutieren.

      Aber es gibt einige einschränkungen: die kabelnetze müssen z.t. erst aufgerüstet werden. Das kostet und dauert. Dann muss man die höhere bandbreite auch brauchen und schlimmer: die kunden müssen bereits sein dafür zu zahlen. Und dabei nie vergessen, dass die konkurrenztechnologien sich auch entwickeln. Wenn die "genügend" bandbreite liefern, nützt es keinem was, dass man im kabel 500 programme gleichzeitig kucken kann, wenn man nur eins kucken will (und kann, weil man ja nur einen fernseher hat) ... sollte diese situation eintreten, gewinnt schlicht der, der am schnellsten und/oder billigsten ist. und das kann, aber muss nicht der kabelprovider sein.

      Der ganze markt wird in zukunft hochgradig spannend. die kabelanbieter haben die besten kabel. aber die kabelanbieter kommen damit auch aus ihrer "nur-fernseh-nische" raus. Das heisst es ist mehr umsatz möglich, aber eben nur bei viel mehr konkurrenz. und es ist so sicher wie das amen in der kirche, dass die telefonanbieter nicht tatenlos zuschauen, wie die kabelanbieter denen telefon- und internetgeschäft abnehmen, sondern die werden genauso versuchen, denen fernsehgeschäft z.b. über tv-on-demand abzunehmen.

      bye egghat.
      Avatar
      schrieb am 21.04.05 22:18:44
      Beitrag Nr. 1.776 ()
      ...und die Antwort folgt prompt: dann braucht aber auch keiner DSL. Denn die Netze mussten ebenfalls aufgerüstet werden (und müssen es für VoIP im Backbone auch weiterhin) und das Kabel liegt auch in vielen Haushalten.

      Übrigens...für High Speed xDSL muss man schon sehr dicht an der VSt wohnen (wird hier gerne verschwiegen). Kabel liegt auch oft dort, wo kein xDSL möglich ist. High Speed Internet über das Koaxialkabel geht also oft auch dort wo nicht mal 1MBit/s xDSL (Download) funktioniert. ;)
      Avatar
      schrieb am 21.04.05 22:29:05
      Beitrag Nr. 1.777 ()
      Die Flimmerkiste, die nicht nur größer,
      sondern auch immer hochauflösender wird,
      würde ich in Sachen Spielfilmhighlight`s
      for me and my family ...
      auch den immer besser, aber net größer
      werdenden PC Monitoren ( 19`er ...) vorziehen.
      Noch bleiben in absehbacher Zeit unsere
      PC Monitore und Fernseher örtlich voneinander
      getrennt, bzw. wird`s bei der Masse auch so
      bleiben.
      Avatar
      schrieb am 21.04.05 22:58:05
      Beitrag Nr. 1.778 ()
      @egghat - so ganz grundsätzlich mal. Hier geht es nicht darum, wer gewinnt - Kabel oder Telefonanschluss. Beide haben ihre Netze liegen. Beide Zugangsarten bieten Vor- und Nachteile. Daher werden beide Netze auch zukünftig koexistieren.

      Aber! Das Fernsehkabelnetz hat die technologische Entwicklung des Telefonanschlusses noch nicht nachvollzogen in Deutschland. In den Niederlanden siehst du bei der Multikabel wie es geht. Wir brauchen daher gar nicht in Vermutungen schwelgen. Meiner Ansicht nach wird das Kabel eher ein Stück vom Kuchen der xDSL Betreiber abzwacken als dass die das bei den Kabelanbietern beim Fernsehen machen.

      Zum Anbieten eines Filmbouquets braucht man ja auch nicht nur das Netz und Kunden, sondern auch Filmrechte und ein Playoutcenter. Selbst wenn z.B. Arcor in Zukunft (ich habe noch nicht mal den Prototypen eines xDSL Fernsehempfängers gesehen...) seinen Kunden das Fernsehen schauen über xDSL Technologien anbietet (vorausgesetzt das geht technologisch, der Kunde wohnt dicht an einer VSt, braucht nicht die Möglichkeit gleichzeitig einen anderen Film aufzunehmen, Arcor zahlt die Line Fee an die Telekom und das ganze rechnet sicht dann noch...hüstel...) hat Primacom als Programmanbieter (VisaVision, easy.tv....) womöglich immer noch das Füsschen in der Tür ;)

      Ping! :)
      Avatar
      schrieb am 21.04.05 23:20:10
      Beitrag Nr. 1.779 ()
      [posting]16.431.406 von xwin am 21.04.05 22:58:05[/posting]... so oder so ähnlich meinete ich`s auch.
      Xwin der da zweifelsohne technisch sehr beschlagen ist
      ( Könnte mir vorstellen Du bist Ing ?)
      hats nahezu perfekt beschrieben.
      Meineswissens gibt`s noch keine TV Geräte
      für DSL-Anschlüsse.
      Verbreitet möglich: PC ans KoaxKabel.
      Verbreitet nicht möglich: TV Gerät ans TelefonDSL-anschluss.
      In Sachen Filme,TV sehe ich beim Koaxkabel einen eindeutigen Vorsprung.
      Ist zwar nur eine Komponente der manigfaltigen Möglichkeiten, aber die Möglichkeit "Filme" ist
      doch schon mal was Feines ...
      und wenn es heißt entdecke die Möglichkeiten
      ( der gehöhrt Ikea ) sieht der Konsument doch
      ganz gerne tolle Filme. Braucht Primacom gute
      Filme, Film- und noch ganz andere Kanäle.
      Content
      Avatar
      schrieb am 21.04.05 23:33:34
      Beitrag Nr. 1.780 ()
      So, hoffe morgen beginnt das Projekt Zweistelligkeit :look:
      Avatar
      schrieb am 22.04.05 09:34:22
      Beitrag Nr. 1.781 ()
      So bin mal wieder beim Erotikthema angelangt :D

      Wie im Digi-TV-Forum zu lesen war ...

      Auf dem ORF-Transponder (Astra 12.692 H 22.000 5/6) ist ein neuer Sender mit der Kennung "hot!X" aufgeschaltet worden !

      ...

      also doch Porno *gg*
      Avatar
      schrieb am 22.04.05 09:38:01
      Beitrag Nr. 1.782 ()
      @Juliettchen - ihhhhhhh.....bähhhhhh....:D
      Avatar
      schrieb am 22.04.05 09:54:19
      Beitrag Nr. 1.783 ()
      :cool: :D
      Avatar
      schrieb am 22.04.05 10:03:39
      Beitrag Nr. 1.784 ()
      [posting]16.432.820 von Juliettchen am 22.04.05 09:34:22[/posting]:eek: :D
      Avatar
      schrieb am 22.04.05 11:07:31
      Beitrag Nr. 1.785 ()
      Merckliste:

      Astra 12.692 H 22.000 5/6

      :laugh::D
      Avatar
      schrieb am 22.04.05 12:58:20
      Beitrag Nr. 1.786 ()
      Experten erwarten Boom beim IP-TV

      Internetfernsehen bedroht Kabelnetzbetreiber

      http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=tt&sfn=go&id=1025852" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=tt&sfn=go&id=1025852


      Immer ganz :cool: bleiben :D
      Avatar
      schrieb am 22.04.05 13:02:42
      Beitrag Nr. 1.787 ()
      ...sind das die gleichen Experten, die eine Boom beim Cable-Internet erwarten?!
      Avatar
      schrieb am 22.04.05 13:28:18
      Beitrag Nr. 1.788 ()
      "Zudem können die Sender beim IP-TV ganz genau erfassen, wie viele Zuschauer wie lange welche Sendung sehen. Beim traditionellen Fernsehen ist dafür ein aufwendiges Stichprobenverfahren nötig."

      na toll, das wäre wieder eins chritt näher zum gläsernen menschen. wer will schon, das jemand anderes weis, wie lange man vor einem xx-kanal verbringt...

      also doch lieber kabel...:look:
      (bb is watching you)

      gruss howie
      Avatar
      schrieb am 22.04.05 13:31:46
      Beitrag Nr. 1.789 ()
      "Ingo Wolf, sieht mittel- bis langfristig allein in der Bundesrepublik ein Potenzial für 3000 Fernsehsender und 8000 neue Arbeitsplätze..."

      wow, das würde ja ganze 2,5 arbeitsplätze je fernsehsender bedeuten...
      Avatar
      schrieb am 22.04.05 13:49:32
      Beitrag Nr. 1.790 ()
      :)
      Avatar
      schrieb am 22.04.05 14:11:00
      Beitrag Nr. 1.791 ()
      @xwin:

      Bin natürlich doch nochmal online ;-)

      TV-on-demand per DSL geht per Set-Top-Box. Genauso wie alles spannende beim Kabel auch (Digitales TV gibt es per Kabel auch nur mit Set-Top-Box; das macht also keinen Unterschied).

      Und damit hier keiner meint, ich würde rumspinnen:

      http://www.digitalfernsehen.de/news/news_24760.html

      Bye egghat.
      Avatar
      schrieb am 22.04.05 14:20:10
      Beitrag Nr. 1.792 ()
      @egghat - danke. Und wo soll es da eine DSL Set Top Box geben? Ich sehe keine....du?! ;)
      Avatar
      schrieb am 22.04.05 17:53:29
      Beitrag Nr. 1.793 ()
      VOM NACHBARN-TREAD UNGEPRÜFT!!!!!
      By Joon Knapen
      > > Of DOW JONES NEWSWIRES
      > >
      > >
      > >
      > > FRANKFURT (Dow Jones)--Primacom AG (PCAGY) has reached an agreement
      > > to sell its Dutch Multikabel unit to a private equity firm, but still
      > > needs approval from some of its lenders before it can close the deal,
      > > people familiar with the situation have told Dow Jones Newswires.
      > >
      > > The preliminary agreement on the Multikabel sale for a price at or
      > > above the EUR530 million asking price was reached in early April, one
      > > person said, and comes little over a month after Primacom failed to
      > > sell the unit to Swedish buyout firm EQT.
      > >
      > > German cable television operator Primacom has made the sale of
      > > Multikabel, based at Alkmaar in the Netherlands, a key element of its
      > > financial restructuring. Primacom is unprofitable and needs cash to
      > > cut estimated debt of EUR1 billion.
      > >
      > > The people declined to identify the name of the buyer, with one
      > > person saying it is " a large private equity fund with good cable
      > > know-how." Primacom started exclusive talks with this private equity
      > > firm on Feb. 18, just days after talks with EQT collapsed, the people
      > > said.
      > >
      > > Multikabel, which operates a network north of Amsterdam, generates
      > > between EUR75 million and EUR80 million in annual sales. It has an
      > > earnings before interest, taxes, depreciation and amortization, or
      > > EBITDA, margin of around 60% of sales, the person said.
      > >
      > > People familiar with the disposal plan have said Primacom`s price tag
      > > for the unit is at least EUR530 million.
      > >
      > > Primacom, which had 1.4 million subscribers in Germany and the
      > > Netherlands at the end of 2003 and offers TV and high-speed Internet,
      > > announced in late 2004 a controversial plan to sell Multikabel.
      > >
      > > The company is in a legal battle with a group of lenders, including
      > > Apollo Management LP (AM.XX), JP Morgan Chase & Co. (JPM) and
      > > Blackstone Group (BGP.XX). These so-called second-secured lenders are
      > > owed around EUR500 million, but rank behind Primacom`s senior lenders
      > > - a syndicate of 16 banks, including Bank of America Corp. (BAC) and
      > > Dutch ING Groep NV (ING) - when it comes to being repaid.
      > >
      > > The senior lenders agreed to a sale of Multikabel. In January, the
      > > second secured lenders won an injunction that prevents a sale without
      > > their approval. The injunction was reaffirmed by a U.K. court at the
      > > beginning of April.
      > >
      > > Primacom is still waiting on approval from the second-secured lenders
      > > for the Multikabel sale, the people said. Earlier this week, the
      > > senior and second secured lenders held " intensive talks" in the
      > > Netherlands to come to an agreement about the financial restructuring
      > > of Primacom, and another meeting has been scheduled to take place
      > > soon, one person familiar with the matter said.
      > >
      > > Primacom executives weren`t present at the meeting. A spokesman for
      > > Primacom said the company doesn`t comment " on ongoing negotiations."
      > >
      > > The second secured lenders have been at loggerheads with management
      > > ever since their bid to take over the company was blocked by
      > > shareholders in June 2004. The largest shareholder in Primacom is
      > > John Malone`s Liberty Media International Inc. (LBTYA), which has a
      > > 27% stake.
      > >
      > > Spokespeople for Apollo and JPMorgan declined to comment on the sale
      > > of Multikabel.
      > >
      > > One person close to the second secured lenders said " no new proposal
      > > has been submitted to them by Primacom" on the financial
      > > restructuring.
      > >
      > > Primacom shares have posted strong gains since the dismissal of the
      > > bid from Apollo and JP Morgan. They traded as low as EUR0.26 in
      > > spring 2004 and have been highly volatile. At 1126 GMT, the stock was
      > > traded up EUR0.04, or 1%, at EUR4.20.
      > >
      > > Company Web site: http://www.primacom.de
      > >
      > > -By Joon Knapen, Dow Jones Newswires; +49-69-29725509;
      > > joon.knapen@dowjones.com
      > >
      > > (END) Dow Jones Newswires
      > >
      > > April 22, 2005 07:37 ET (11:37 GMT)
      Avatar
      schrieb am 22.04.05 17:53:34
      Beitrag Nr. 1.794 ()
      Wer jetzt noch unter 10 Euro verkauft, ist entweder ein Vollidiot,. oder hat andere Ziele (Fonds). Nächster Schritt die Zahlen und das Wertegutachten und dann kommen oben genannte Fonds ebenfalls ins Boot. Dann die Einigung mit Apollo, und dann sind wir mindestens bei 15 Euro.

      mfg,

      Wilhelm
      Avatar
      schrieb am 23.04.05 00:04:01
      Beitrag Nr. 1.795 ()
      Ja, die Zahlen.........
      Habe letztens (Donnerstag) eine Info auf die Frage nach wann, von der IR bekommen.

      wörtlich..... kann noch ein paar Wochen dauern, neue Wirtschaftsprüfer, sehr turbolentes Geschäftsjahr 2004 u.s.w.
      kann sich also nur noch um einige "Tage" unvorhersehbarer Verzögerung (nach den Vorhersagen einiger User in diesem Board) handeln.

      Wünsche allen prc investierten ein schönes WE
      Avatar
      schrieb am 23.04.05 01:48:58
      Beitrag Nr. 1.796 ()
      So langsam glaube ich, das ist wirklich Absicht mit den Zahlen. Die werden zusammen mit dem Multikabel-Verkauf oder einer noch weiterreichenden Lösung veröffentlicht.
      Avatar
      schrieb am 23.04.05 13:03:01
      Beitrag Nr. 1.797 ()
      ..macht doch Sinn :cool: Warum vorher die Karten offenlegen!
      Avatar
      schrieb am 23.04.05 17:07:03
      Beitrag Nr. 1.798 ()
      wenn das der Fall sein sollte gute zahlen und noch MK verkauf,wäre Wahnsinn
      Avatar
      schrieb am 23.04.05 22:00:31
      Beitrag Nr. 1.799 ()
      @ Wilhelm , bin durchaus ein befürworter deiner Kurschancen bei PRC , sehe ich auch so !
      Nur einige sehen das dicke Ende des Kabels kommen ??
      Habe dazu mal einen aktuellen Link platziert , liest sich ja nicht so gut für PRC ......
      Mir ist allerdings völlig unklar wie man über www dann HDtv (soll doch schon für WM06 senden) dursetzen will , offenbar tappen da einige Journalisten im Niemandsland ?
      --------------------------------

      Fernsehen per Internet bedroht Kabelnetzbetreiber
      Meldung vom: 22.04.2005 - 16:26 Uhr

      IP-TV wird in den nächsten Jahren kommen

      Das Internet entwickelte in der Vergangenheit ungeahnte Talente - so bedroht es mittlerweile traditionelle Festnetzanbieter durch das Konkurrenzprodukt Internet-Telefonie. Die Sprachtelefonie per Internet findet dank neuer Angebot immer mehr Freunde. Doch auch für die Kabelgesellschaften wird es nun ungemütlich, denn mit zunehmenden Übertragungsraten wird auch das Fernsehen per Internet möglich. Angesichts von TV-over-IP müssen sich die Kabelnetzbetreiber warm anziehen, denn auch der Ausbau von DVB-T und geplante HandyTV-Angebote bedrohen die bisherigen Geschäftsmodelle der Kabelanbieter.

      Die Bavaria Production Services GmbH hat bereits mehrere TV-over-IP-Sender auf die Beine gestellt. Allerdings sind es bisher in erster Linie Unternehmen wie BMW oder die spanische VW-Tochter Seat, die ihren Mitarbeitern spezielle Fernsehangebote per Internet zur Verfügung stellen. Die Münchner Art-Voice-Gruppe, deren TV-IP-Plattform von mittlerweile rund 200 deutschen Sendern genutzt wird, sieht mittel- bis langfristig allein in Deutschland ein Potenzial für 3 000 Fernsehsender und 8 000 neue Arbeitsplätze. Bei Art Voice geht man davon aus, dass in 15 Jahren alle gängigen Fernsehstationen über das Internet ausstrahlen werden.

      Laut einem Bericht im Handelsblatt erwartet auch der Chef der Medienanstalt Berlin Brandenburg, Hans Hege, dass sich das Internetfernsehen in den kommenden Jahren zu einer ernsthafen Konkurrenz für die Anbieter von Kabel- oder Satellit-Fernsehen auswächst. In Ländern wie Italien, Frankreich und Hongkong habe sich IP-TV als Kabel-Ersatz bereits etabliert – ein breites Publikum erhalte dort inzwischen Fernsehangebote über die DSL-Leitung. Laut Hege täten die hiesigen Kabelnetzbetreiber zu wenig, um ihr Angebot entsprechend weiter zu entwickeln.
      Kabel Deutschland glaubt an eigenen Vorsprung
      Kabel Deutschland (KDG), der mit Abstand größte Kabelnetzbetreiber im Lande, weist diese Kritik allerdings zurück und betont, dass man bereits einen "enormen Zeit-, Technologie- und Qualitätsvorsprung" habe. Der Kunde könne bereits jetzt Fernsehen, Radio und Internet über die TV-Leitung zu empfangen. Im Laufe des Jahres sollen dann auch Telefongespräche über Kabel möglich sein, zur Zeit laufen entsprechende Tests.

      Die Vorteile von IP-TV sind die geringen Kosten und eine hohe Transparenz. Interessant ist die Übertragung über das Internet vor allem für spezialisierte Spartensender, die sich einen mitunter millionenteuren Zugang zum Kabelnetz nicht leisten können. Außerdem können die Sender im Internet ganz genau erfassen, wie viele Zuschauer wie lange welche Sendung sehen. Beim herkömmlichen Fernsehen ist dafür ein aufwendiges Stichprobenverfahren nötig.

      Es gibt allerdings noch einige rechtliche Hürden, bis das Fernsehen per Internet richtig loslegen kann: So können Fernsehsender wie RTL oder Pro-Sieben eingekaufte Sendungen und Filme nicht einfach zusätzlich über das Internet versenden, weil die Urheberrechts- und Lizenzvereinbarungen das oft nicht zulassen. Wie der Rundfunkreferent der Bayerischen Staatskanzlei, Klaus-Peter Potthast, erklärt, ist Fernsehen derzeit ein "äußerst dynamisches Rechtsfeld", wo noch sehr viel Klärungsbedarf bestehe.



      Der Kampf um das Wohnzimmer

      T-Online, die Internet-Tochter der Deutschen Telekom, setzt wie berichtet auf Triple-Play-Angebote. Mit T-Online Vision können Filme per Internet geladen werden, der Gang zu Videothek entfällt. Einen Einstieg ins Internetfernsehen behalte sich das Unternehmen weiterhin vor, konkrete Pläne gebe es nicht. Ähnliche Angebote gibt es auch von DSL-Anbietern wie Arcor und QSC. Weitere Internet-Anbieter kündigen weitere Dienste an. So startet Versatel in Berlin demnächst ein neues Breitband-Angebot, das mit höheren Datenraten auch Video-on-Demand oder IP-TV komfortabler machen soll. Es bleibt also spannend. Absehbar ist zumindest, dass die Kunden vom Kampf um das Wohnzimmer profitieren werden: Je mehr Anbieter bei den Fernsehangeboten konkurrieren, desto stärker wird der Preisdruck.

      Autor: Marie-Anne Winter - winter@teltarif.de

      Quellehttp://www.teltarif.de/arch/2005/kw16/s16898.html

      Y
      Avatar
      schrieb am 23.04.05 22:13:20
      Beitrag Nr. 1.800 ()
      @YenS - nun ja...kurz auf den Punkt gebracht...die xDSL Anbieter machen nun auch Fernsehen, die Kabelanbieter nun auch Internet.

      Ich kann mir den kleinen Hinweis nicht verkneifen dass es sih bei den Kabelanbietern auf der NE4 Ebene technisch gesehen um (für den Betreiber) günstige Punkt-zu-Mehrpunkt Verbindungen handelt.

      Primacom betreibt aber auch ein Playout-Center und verkauft Fernsehprogramme an andere Kabelnetzbetreiber (und bald auch IP-TV Betreiber?). Wieviel Playout Center hat die Telekom eigentlich?
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 16:45:31
      Beitrag Nr. 1.801 ()
      #14 von campolimpo 24.04.05 13:03:34 Beitrag Nr.: 16.443.302
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben PRIMACOM AG

      dafür gibts aber auch gute Infos


      kleiner Geschmack


      1. UPDATE:Primacom Seeks Unit Sale To Warburg Pincus-Source
      Dow Jones International News, 16:04, 22 April 2005, 618 Wörter, (Englisch)
      (This updates an item from around 1134 GMT to add the potential buyer.) By Joon Knapen Of DOW JONES NEWSWIRES FRANKFURT (Dow Jones)--Primacom AG (PCAGY) has reached an agreement to sell its Dutch Multikabel unit to U.S. ...
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      2. Primacom Seeks Multikabel Sale To Warburg Pincus-Source
      Dow Jones International News, 15:43, 22 April 2005, 106 Wörter, (Englisch)
      FRANKFURT (Dow Jones)--Primacom AG (PCAGY) has reached a preliminary agreement to sell its Dutch Multikabel unit to U.S. private equity firm Warburg Pincus LLC (WBP.XX), people familiar with the deal told Dow Jones Newswires Friday.
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      3. Primacom Has Deal To Sell Dutch Multikabel Unit -Sources
      Dow Jones International News, 12:34, 22 April 2005, 629 Wörter, (Englisch)
      FRANKFURT (Dow Jones)--Primacom AG (PCAGY) has reached an agreement to sell its Dutch Multikabel unit to a private equity firm, but still needs approval from some of its lenders before it can close the deal, people familiar with the ...
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      4. PrimaCom AG
      Hoover`s Company Basic Records, 20 April 2005, 208 Wörter, (Englisch)
      PrimaCom brings a new opiate to the masses -- cable TV. Formed by the merger of cable operators Sueweda and KabelMedia, PrimaCom is the leading cable provider in the former East Germany and one of the largest in the nation. Targeting ...
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      5. PrimaCom AG
      Hoover`s Company In-depth Records, 20 April 2005, 323 Wörter, (Englisch)
      OVERVIEW PrimaCom brings a new opiate to the masses -- cable TV. Formed by the merger of cable operators Sueweda and KabelMedia, PrimaCom is the leading cable provider in the former East Germany and one of the largest in the nation. ...
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      6. UGC Europe, Inc.
      Hoover`s Company In-depth Records, 20 April 2005, 1310 Wörter, (Englisch)
      OVERVIEW UGC Europe (formerly United Pan-Europe Communications, or UPC) has European couch potatoes in its clutches; now it`s taking them online. Europe`s leading cable TV company serves about 6.6 million analogue subscribers, with its ...
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      7. Liberty Media International, Inc.
      Hoover`s Company In-depth Records, 20 April 2005, 504 Wörter, (Englisch)
      OVERVIEW Liberty Media International (LMI) has itself been liberated. Formerly a subsidiary of TV programming giant Liberty Media Corporation, LMI was spun off as a fully independent company. LMI`s primary holdings include cable ...
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      8. Abofernsehen ohne Abonnement
      Der Standard, 12 April 2005, 295 Wörter, (Deutsch)
      Wie bei Be Free, Klax & Co rufen Italiener mit der Wertkarte aus Trafik oder Tankstelle Spiele ihres Vereins aus dem kostenpflichtigen TV-Angebot ab. Premiere winkt ab, doch andere Pay-Anbieter drängen in den heimischen Markt.
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      9. Lizenz für easy.tv
      medien aktuell, 4 April 2005, 40 Wörter, (Deutsch)
      Primacom-Tochter primaTV broadcasting GmbH erhielt die bundesweite Sendegenehmigung für das Programmpaket easy.tv mit den Kanälen Starblitz, Vitalissimo (Wellness, Gesundheit) easy.sports (Trendsportarten), easy. kids (Cartoons, Serien) und ...
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      10. Comcast Corporation - Top Competitors
      Datamonitor Company Profiles, 26 März 2005, 87 Wörter, (Englisch)
      Time Warner Inc. Mediacom Communications Corporation Matav-Cable Systems Media Limited On Command Corporation Allbritton Communications Company
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      11. PrimaCom AG
      Hoppenstedt, 23 März 2005, 1107 Wörter, (Deutsch)
      Wesentliche Beteiligungen (direkte Mehrheitsbeteiligungen) Inland: Decimus GmbH, Mainz a Rhein, 100% (ind.) Kabel-Fernsehen Leipzig Verwaltungs GmbH, Leipzig, 100% (ind.)
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      12. Primacom goes Austria
      medien aktuell, 14 März 2005, 29 Wörter, (Deutsch)
      Der Mainzer Netzbetreiber will ein Digitalpaket Easy.TV in Österreich vermarkten, womöglich nicht nur über Kabel, sondern auch Satellit. Astra-Transponderplatz wurde dazu vom ORF gemietet.
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      13. German cable rollup at last in sight
      TheDeal.com, 14 März 2005, 672 Wörter, (Englisch)
      Iesy Hessen GmbH will buy neighboring cable rival Ish GmbH in a $2.2 billion deal. After two attempts to unite Germany`s cable landscape were thwarted by the country`s competition regulators, two regional cable businesses on Friday, March ...
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      14. OpenTV Corp. - Business Description
      Datamonitor Company Profiles, 12 März 2005, 401 Wörter, (Englisch)
      OpenTV is an interactive television (iTV) and media solutions company. Over 40 million viewers in 50 countries have access to iTV through set-top boxes powered by OpenTV. Its software platform has been chosen by over 40 cable, satellite and ...
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      15. mobilcom Aktiengesellschaft
      Dufa-Index - Handelsregister online, 12 März 2005, 6020 Wörter, (Deutsch)
      Rechtsform: AG Firmen-PLZ: 24782 Firmenort: Büdelsdorf Straße: Hollerstraße Hausnummer: 126 Ausgabejahr: ...
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      16. Kinowelt erwirbt DVD-Rechte an ehemaliger Kirch-Filmbibliothek
      epd medien, 9 März 2005, 370 Wörter, (Deutsch)
      Kölmel: " Wieder zu führenden Independents auf deutschem Markt" aufgeschlossen München/Leipzig (epd). Das Medienunternehmen Kinowelt hat nach eigenen Angaben aus der Insolvenzmasse des Kirch-Konzerns sämtliche DVD-Rechte der Filmbibliothek ...
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      17. Weiser Rat für Deutschland
      Focus-Money, 9 März 2005, 342 Wörter, (Deutsch)
      Robeco glaubt an Deutschland, Aktionärsschützer zweifeln an Lindner, Inder feiern ihre Regierung Deutschlands Trendwachstum ist spätestens seit Ende der 70er-Jahre niedriger als in den anderen Euro-Staaten und den USA, berichtet das ...
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      18. euro adhoc: PrimaCom AG / other / PrimaCom starts VoIP via broadband network in the second quarter 2005
      ots - Originaltextservice Germany, 2 März 2005, 164 Wörter, (Englisch)
      - Disclosure announcement transmitted by euro adhoc. The issuer is responsible for the content of this announcement. - 02.03.2005 PrimaCom will start to offer the telephony service Voice over IP (VoIP) over its own broadband network in ...
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      19. euro adhoc: PrimaCom AG / other / PrimaCom starts VoIP via broadband network in the second quarter 2005
      ots - Originaltextservice Switzerland, 2 März 2005, 164 Wörter, (Englisch)
      - Disclosure announcement transmitted by euro adhoc. The issuer is responsible for the content of this announcement. - 02.03.2005 PrimaCom will start to offer the telephony service Voice over IP (VoIP) over its own broadband network in ...
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      20. euro adhoc: PrimaCom AG / Sonstiges / PrimaCom startet im zweiten Quartal 2005 mit Sprachtelefonie über das Breitbandkabel
      OTS - Originaltextservice, 2 März 2005, 146 Wörter, (Deutsch)
      - Ad hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich. - 02.03.2005 PrimaCom wird im zweiten Quartal Sprachtelefonie per Voice over IP (VoIP) über das eigene Breitbandkabel anbieten. Als erstes ...
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      factiva.com

      Primacom Seeks Multikabel Sale To Warburg Pincus-Source :eek:

      22 April 2005
      15:43
      Dow Jones International News
      Englisch

      (c) 2005 Dow Jones & Company, Inc.
      FRANKFURT (Dow Jones)--Primacom AG (PCAGY) has reached a preliminary agreement to sell its Dutch Multikabel unit to U.S. private equity firm Warburg Pincus LLC (WBP.XX), people familiar with the deal told Dow Jones Newswires Friday.
      The deal, that can`t be finalized until Primacom, a German cable television operator, receives approval from all its creditors, is valued at or above the EUR530 million asking price, the sources said.

      Primacom and Warburg Pincus declined to comment.


      --------------------


      Um 16:04 Uhr wurde die Meldung vom Freitag bzgl. des dann bekannten Käufernamens noch mal upgedated:


      UPDATE:Primacom Seeks Unit Sale To Warburg Pincus-Source

      22 April 2005
      16:04
      Dow Jones International News
      Englisch

      (c) 2005 Dow Jones & Company, Inc.
      (This updates an item from around 1134 GMT to add the potential buyer.)

      By Joon Knapen
      Of DOW JONES NEWSWIRES

      FRANKFURT (Dow Jones)--Primacom AG (PCAGY) has reached an agreement to sell its Dutch Multikabel unit to U.S. private equity firm Warburg Pincus LLC (WBP.XX), but still needs approval from some of its lenders before it can close the deal, people familiar with the situation have told Dow Jones Newswires.
      The preliminary agreement on the Multikabel sale for a price at or above the EUR530 million asking price was reached in early April, one person said, and comes little over a month after Primacom failed to sell the unit to Swedish buyout firm EQT.
      German cable television operator Primacom has made the sale of Multikabel, based at Alkmaar in the Netherlands, a key element of its financial restructuring. Primacom is unprofitable and needs cash to cut estimated debt of EUR1 billion.
      Primacom started exclusive talks with Warburg Pincus on Feb. 18, days after talks with EQT collapsed, the people said. A London-based spokeswoman for Warburg Pincus declined to comment. A spokesman for Primacom said the company doesn`t comment " on ongoing negotiations."
      Multikabel, which operates a network north of Amsterdam, generates between EUR75 million and EUR80 million in annual sales. It has an earnings before interest, taxes, depreciation and amortization, or EBITDA, margin of around 60% of sales, one person said.
      People familiar with the disposal plan have said Primacom`s price tag for the unit is at least EUR530 million.
      Primacom, which had 1.4 million subscribers in Germany and the Netherlands at the end of 2003 and offers TV and high-speed Internet, announced in late 2004 a controversial plan to sell Multikabel.
      The company is in a legal battle with a group of lenders, including Apollo Management LP (AM.XX), JP Morgan Chase & Co. (JPM) and Blackstone Group (BGP.XX). These so-called second-secured lenders are owed around EUR500 million, but rank behind Primacom`s senior lenders - a syndicate of 16 banks, including Bank of America Corp. (BAC) and Dutch ING Groep NV (ING) - when it comes to being repaid.
      The senior lenders agreed to a sale of Multikabel. In January, the second secured lenders won an injunction that prevents a sale without their approval. The injunction was reaffirmed by a U.K. court at the beginning of April.
      Primacom is still waiting on approval from the second-secured lenders for the Multikabel sale, the people said. Earlier this week, the senior and second secured lenders held " intensive talks" in the Netherlands to come to an agreement about the financial restructuring of Primacom, and another meeting has been scheduled to take place soon, one person familiar with the matter said.
      The second secured lenders have been at loggerheads with management ever since their bid to take over the company was blocked by shareholders in June 2004. The largest shareholder in Primacom is John Malone`s Liberty Media International Inc. (LBTYA), which has a 27% stake.
      Spokespeople for Apollo and JPMorgan declined to comment on the sale of Multikabel.
      One person close to the second secured lenders said " no new proposal has been submitted to them by Primacom" on the financial restructuring.
      Primacom shares have posted strong gains since the dismissal of the bid from Apollo and JP Morgan. They traded as low as EUR0.26 in spring 2004 and have been highly volatile. At 1450 GMT, the stock was up 2.4%, at EUR4.26.

      Company Web site: http://www.primacom.de
      -By Joon Knapen, Dow Jones Newswires; +49-69-29725509; joon.knapen@dowjones.com [ 22-04-05 1504GMT ]

      :eek:

      http://www.warburgpincus.com/approach_frame.htm
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 19:42:47
      Beitrag Nr. 1.802 ()
      Extra für den User twotto nochmals hier meine sehr grobe Berechnung :D

      Dabei unberücksichtigt sind: PSA-Rückstellung, Ebit, Cashquote, ORS-Deal, VOIP und was weiß ich noch :D

      Multikabel, which operates a network north of Amsterdam, generates between EUR75 million and EUR80 million in annual sales. It has an earnings before interest, taxes, depreciation and amortization, or EBITDA, margin of around 60% of sales, the person said.

      60% von 80mio = 48mio ebita-anteil von MK * faktor 12 = 576 Mio €

      MK wäre also ~ 576 Mio € wert

      MK würde für 580 Mio € verkauft, daraus ergibt sich folgendes:

      1. Kredit: Senior Banken ~ 480 Mio €
      2. Kredit: SSL ~ 480 Mio €

      Man einigt sich mit Apollo auf eine Kreditablösung von 80% (Zahlung von 350 Mio €) - SSL weg

      580 - 350 = 230 € Mio € bleiben übrig

      250 Mio € gehen an die Seniors

      480 - 250 = 230 Mio € noch an Seniorkredit

      PRC-Ebita 2005 ~ 120 Mio € - 48 Mio € von MK = 72 Mio € ohne MK

      72 Mio € * 12 = 864 Mio € - 230 Mio € (Senior) = 634 Mio € / 19,8 Mio Aktien = 32 € pro Aktie

      Etwaige Fehler u.ä. dürfen behalten werden :D
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 19:51:57
      Beitrag Nr. 1.803 ()
      Markus da beisst die Maus kein Faden ab immer wieder die 32! Aber wie du schon gesagt hast
      PSA Rückstellung Ebit Cashqoete ORS Deal Voip Internet Flatfee etc.;)
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 19:52:17
      Beitrag Nr. 1.804 ()
      #1799

      Man einigt sich mit Apollo auf eine Kreditablösung von 80%...:cool:

      80 Prozent von 480 Millionen sind: 384 Millionen, und nicht 350 Millionen!;):rolleyes:

      Aber für 10 Euro je Aktie könnte es am Ende vielleicht mal reichen!;)

      Casson

      :)
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 19:54:33
      Beitrag Nr. 1.805 ()
      @lauslein - vorher kam ich auf 25,96 € :laugh:

      @Casson - das ist lediglich eine sehr grobe Rechnung, und ferner habe ich dabei berücksichtigt, daß man aufgrund des dubiosen Vertrages auf einen Teil verzichtet, darum 350 Mio € :cool:
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 19:55:40
      Beitrag Nr. 1.806 ()
      Meinte natürlich Cashquote! Auf jeden Fall steckt da noch eine Menge Phantasie drin! Bin gespannt!;)
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 19:56:24
      Beitrag Nr. 1.807 ()
      Ganz egal, wie man was rechnet, denn bis jetzt sind das alles nur reine Spekulationsberechnungen und bis Ende des Jahres sind wir bestimmt etwas schlauer :)
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 20:09:25
      Beitrag Nr. 1.808 ()
      Wieso ende des Jahres??
      Kommt diese Woche eine ganz bestimmte Adhc. sehen wir solche Kurse noch diesen Monat.
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 20:11:10
      Beitrag Nr. 1.809 ()
      [posting]16.444.527 von BergerFinanz am 24.04.05 20:09:25[/posting]Ich bin halt ein sehr bescheidener, realistischer Aktionär :D ;) :laugh:

      ... und wech bin :D
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 21:58:47
      Beitrag Nr. 1.810 ()
      ich hab mal ne Frage:

      also ich gehe jetzt mal davon aus, 235 Millionen € kommen als Rückstellen zurück ind die Kasse + 550 Millionen € MK-verkauf.

      Macht 785 Millionen, davon lös ich kredite ab!

      Ersteinmal den erstrangigen.

      So es bleiben ca. 300 Millionen übrig, also versuche ich mir noch einen Kredit über 200 Millionen € zu holen (zum beispiel von den Junior Banken)

      PRC-Ebita 2005 ~ 120 Mio € - 48 Mio € von MK = 72 Mio € ohne MK

      72 Mio € * 12 = 864 Mio € - 200 Mio € (Senior) = 664 Mio € / 19,8 Mio Aktien = 33,50 € pro Aktie


      Soo, Apollo kann da doch NICHTS gegen machen.
      Dann läuft noch das Verfahren weiter, wobei Primacom wirklich gute chancen meiner meinung nach hat.
      Durch Beraterkosten etc kommen nochmal 200 Millionen € zurück.

      Ich will nichts sagen, wendern ich hab hier einen oder mehrere Fehler, oder ich versteh gar nichts mehr.
      Wieso stehen wir bei 4-5 € :confused::D
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 22:25:09
      Beitrag Nr. 1.811 ()
      Morgen Abend stehen wir bei 6,50 - 7€...:-)

      Mein Tip, SK FSE 6,68€

      Bis Morgen Abend...
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 22:48:36
      Beitrag Nr. 1.812 ()
      wird morgen auf alle Fälle interessant :)
      es geht voran + viel Platz für Spekulationen :D
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 22:51:26
      Beitrag Nr. 1.813 ()
      Mein Tipp: Morgen über 7 Euro
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 22:54:46
      Beitrag Nr. 1.814 ()
      [posting]16.444.980 von BergerFinanz am 24.04.05 22:51:26[/posting]schwer einzuschätzen
      denen die z.Zt. nicht verkaufen ist morgen auch egal.
      Wird m.E. in Zukunft wesentlich höhere Kurse geben. :D
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 22:57:44
      Beitrag Nr. 1.815 ()
      Hallo I-Guru!
      Aus der Auflösung einer Rückstellung kommt nichts in die Kassa, sondern der in einer Vorperiode durch die Bildung der Rückstellung verursachte Verlust bzw. geschmälerte Gewinn erhöht im Jahr der Auflösung den Gewinn bzw. mindert den Verlust. Da passiert cash-mäßig gar nichts.
      Es sei denn, es wurde dafür schon etwas bezahlt und wird nun rückerstattet. Ist hier sicher nicht der Fall.
      Gruß Viennese
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 22:59:16
      Beitrag Nr. 1.816 ()
      Halte zwar nicht viel vom Tippen, aber wenn morgen keine offiziellen News kommen (da geh ich mal stark von aus), dann wird der Kurs auch nicht sonderlich nach oben streben.

      Abwarten.... :look:
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 23:25:25
      Beitrag Nr. 1.817 ()
      Wie kann man Rückstellungen buchen ohne einen Cashberg auf die Seite zu schieben ????

      Fiktive Rückstellungen ??? Kann nicht sein. Würde ja keinen Sinn machen.
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 23:34:34
      Beitrag Nr. 1.818 ()
      Rückstellungen sind ungewisse Verbindlichkeiten, also wirtschaftliche Verpflichtungen, die entweder dem Grunde nach (ob) und/oder der Höhe nach (wie viel) noch nicht bestimmt sind. Durch ihre Passivierung wird dem im deutschen Bilanzrecht vorherrschenden Gläubigerschutzgedanken (siehe Vorsichtsprinzip) Rechnung getragen, da sichergestellt wird, dass ein Unternehmen bei Eintritt der ungewissen Verbindlichkeit über hinreichend Kapital verfügt, um die Verpflichtung zu erfüllen. Ihre Bildung wird mit dem Realisationsprinzip oder dem Imparitätsprinzip begründet.

      Gn8 wünsche :)
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 23:39:32
      Beitrag Nr. 1.819 ()
      HGB § 249 Rückstellungen

      (1) Rückstellungen sind für ungewisse Verbindlichkeiten und für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften zu bilden. Ferner sind Rückstellungen zu bilden für

      1. im Geschäftsjahr unterlassene Aufwendungen für Instandhaltung, die im folgenden Geschäftsjahr innerhalb von drei Monaten, oder für Abraumbeseitigung, die im folgenden Geschäftsjahr nachgeholt werden,

      2. Gewährleistungen, die ohne rechtliche Verpflichtung erbracht werden. Rückstellungen dürfen für unterlassene Aufwendungen für Instandhaltung auch gebildet werden, wenn die Instandhaltung nach Ablauf der Frist nach Satz 2 Nr. 1 innerhalb des Geschäftsjahrs nachgeholt wird.

      (2) Rückstellungen dürfen außerdem für ihrer Eigenart nach genau umschriebene, dem Geschäftsjahr oder einem früheren Geschäftsjahr zuzuordnende Aufwendungen gebildet werden, die am Abschlußstichtag wahrscheinlich oder sicher, aber hinsichtlich ihrer Höhe oder des Zeitpunkts ihres Eintritts unbestimmt sind.

      (3) Für andere als die in den Absätzen 1 und 2 bezeichneten Zwecke dürfen Rückstellungen nicht gebildet werden. Rückstellungen dürfen nur aufgelöst werden, soweit der Grund hierfür entfallen ist.
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 23:42:00
      Beitrag Nr. 1.820 ()
      [posting]16.445.050 von BergerFinanz am 24.04.05 23:25:25[/posting]Rückstellungen werden u.a. für ungewisse (entweder der Höhe nach oder dem Grunde nach)Verbindlichkeiten gebildet.
      In erster Linie wird damit ein periodengerechtes Ergebnis erreicht und natürlich auch dem möglichen bzw. wahrscheinlichen Vermögensabfluß in der Bilanz Rechnung getragen. Rückstellungen zählen zum Fremdkapital. So.
      In unserem Fall handelt es sich um eine Rückstellung, die zwei Zwecke verfolgen sollte. Erstens ein niederschmetterndes Ergebnis (rein rechnerisch)für die Aktionäre und nach Zustimmung bei der HV die Ausschüttung des Füllhorns an den korrupten Vorstand. Ist aber nicht passiert, daher war Rückstellung, abgesehen von der Fragwürdigkeit des Ausweises bereits im JA 2003, im nachhinein nur fiktiv. Sollte nun wieder gewinnerhöhend aufgelöst werden
      Mein Problem ist nur, ich sehe in der Konzernbilanz keine Rückstellung in dieser Höhe. Lt.Raymonds ist diese nur im Einzelabschluß.
      Gruß Viennese
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 00:53:48
      Beitrag Nr. 1.821 ()
      Der Punkt ist ja nicht, dass die Rückstellungen "bilanziell" aufgelöst werden sondern dass der Cash-Bestand vorhanden sein muss. Bei dem gegenwärtigen Kurs kann er nicht eingepreist sein. Es sei denn die Multikabel ist nur noch 100Mio Wert.
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 08:08:49
      Beitrag Nr. 1.822 ()
      #1813

      Das gleiche denke ich auch, offiziellen News müßen kommen dann kanns nach oben gehen, ohne News bewegt sich auch nichts.
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 08:38:49
      Beitrag Nr. 1.823 ()
      Bin gespannt wie sich "gewisse Adressen" heute Verhalten. Bei der jetzigen Nachrichtenlage braucht keiner unter 6 Euro zu verkaufen und findet trotzdem Käufer. Schauen wir also, ob weiter geblockt wird, was natürlich davon abhängt wie hoch das heutige Kaufinteresse sein wird. Jedenfalls ist die zweistelligkeit nicht mehr weit.

      mfg,

      Wilhelm
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 10:13:55
      Beitrag Nr. 1.824 ()
      [posting]16.444.848 von InvestmentGuru am 24.04.05 21:58:47[/posting]also ich finde ja eure rechnungen echt wunderbar keine frage. aber mal ehrlich, wenn börse wirklich aus der addition, subtraktion, division und multiklikation bestehen würde, müßten wir dann nicht alle milliardäre sein ??? :laugh::laugh::laugh:

      natürlich wäre es schön 30 euro oder mehr zu sehen, aber realistisch ist es eher nicht, zumindest nicht innerhalb von ein paar monaten. war auch immer der überzeugung, dass es ohne weiteres möglich ist, aber nach eigenen recherchen, müssen sehr viele faktoren langfrisitg noch hinzukommen, dass wirklich wieder kurse um 30 euro möglich wären.
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 10:28:02
      Beitrag Nr. 1.825 ()
      [posting]16.446.323 von brainstocker am 25.04.05 10:13:55[/posting]Schon klar, aber wie werden sonst Bewertungen an der Börse vorgenommen :rolleyes: :confused:

      :laugh: :cool:
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 10:36:12
      Beitrag Nr. 1.826 ()
      brainstocker,

      du hast aus meiner sicht in teilen recht:) ohne den verkauf von mk und die ablöse einer kreditlinie tut sich nichts. wenn der kredit weg ist und apollo und jpm aus dem boot, dann kann man sich auf die zahlen konzentrieren und kurse über 10 wären ok.

      ob nun 30 oder 50 euro gerechtfertigt sind, hängt in der folge davon ab, ob man z.b. mit anderen unternehmen kooperiert oder fusioniert und so die eigene position stärkt und wie die bislang unbekannte im boot "dezimus" den firmenwert beeinflussen wird. Nehmen wir an die Firma macht realistische 20 Mio Euro Gewinn pro Jahr und wird mit einem KGV von 5 bewertet, dann fallen somit schonmal 5 Euro auf jede prc aktie auf, bei einem KGV von 10 sind es 10. Will sagen, wenn Prc ohne MK, apollo und jpm 15 Euro wert wäre (seeehr niedrig geschätzt), dann wären also 20-25 Euro für eine Bewertung gerechtfertigt.
      Ich denke aber, man wird ohne die Kredite so viele Entfaltungsmöglichkeiten haben, es sei mal daran erinnert, dass Preus, Thoma und andere im Vorstand beste Beziehungen im Land haben, um mit wenig Mühe kooperationen und Fusionen anzugehen, dass man Kurse über 20,30 Euro sehen wird.

      Es hängt zur Zeit an dem Kredit.
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 11:58:25
      Beitrag Nr. 1.827 ()
      [posting]16.444.433 von xx_Markus_xx am 24.04.05 19:42:47[/posting]Wo steht was von 580 Mio? Im Artikel stehen 530 (oder mehr).

      Bye egghat
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 12:05:32
      Beitrag Nr. 1.828 ()
      [posting]16.444.848 von InvestmentGuru am 24.04.05 21:58:47[/posting]Du vergisst, dass nicht Apollo *nichts* machen kann, sondern Primacom. Ist der Vertrag gültig (wovon ich *nicht* ausgehe, aber das nützt nichts, bis ein Gericht das gleiche sagt), kann Primacom weder Multikabel verkaufen, noch einen neuen Kredit aufnehmen, noch eine Kapitalerhöhung machen. Nichts. Alles zustimmungspflichtig! (ich mein, Apollo macht jedne Tag solche Deals, die sind doch nicht blöd und lassen sich über ein Umschuldung, eine Kapitalerhöhung oder ähnliches aus einer Frima jagen. Dies sind höchstens zu gierig und sind sich ihrer Sache zu sicher und überziehen dabei und rechnen auch nicht mit dem Widerstand der Aktionäre).

      Es *muss* eine Einigung mit Apollo geben und es *wird* eine Einigung mit Apollo geben. Apollo wird jedliche Schadensersatzansprüche unterbinden, von mir aus 100% des Kredits zurückbekommen und ist dann mit blauem Auge raus. Damit hat man immerhin jedes Risiko für die Zukunft vermieden und seinen Einsatz in kurzer Zeit verdoppelt. Apollo geht es nur um Geld und 100% in zwei Jahren stellen die schon zufrieden. Auch wenn man zwischenzeitlich noch mehr ins Auge gefasst hatte.

      Bye egghat.
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 12:10:59
      Beitrag Nr. 1.829 ()
      [posting]16.447.324 von egghat am 25.04.05 11:58:25[/posting]Das war lediglich ein Berechnungsbeispiel :rolleyes:, worauf ich auch ausdrücklich hingewiesen haben :)
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 12:11:11
      Beitrag Nr. 1.830 ()
      wie gesagt, ich glaube auch an die story und den erfolg von prc, keine frage !!!!

      nur sollte man in der ganzen euphorie schon realistisch bleiben. wenn wir dieses jahr die 10€ sehen würden, wäre das schon ein enormer erfolg. sicherlich wird auch die primacom aktie auch noch die eine oder korrektur mitbekommen im laufe der zeit, was ja auch völlig normal ist und der weg zu alten zeiten wird sehr steinig bleiben. sicherlich hat es enorme vorteile solch erfahrene entscheider in den reihen sitzen zu haben, aber es gehören LEIDER immer noch so viele unvorhersehbare dinge zum alltagsgeschäft.

      möchte aber um gottes willen nichts schlecht reden. primacom hat ne gute story und in den letzten monaten auch den sprung aus einem pennystock zu einer "soliden" aktie gefunden. trotz der angespannten lage bleibt der kurs einigermaßen stabil und im hintergrund passieren dinge, die wirklich nicht so schlecht sein können. das überzeugt mich weiter investiert zu bleiben und alle anderen hier auch. es wird weiter aufwärts gehen, wie weit, da wird momentan noch keiner direkt einfluß drauf haben.

      ;);)
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 12:19:05
      Beitrag Nr. 1.831 ()
      Warburg Pincus kehrt zurück nach Deutschland
      von Angela Maier, München
      Der US-Finanzinvestor Warburg Pincus kehrt nach etwa einjähriger Abstinenz nach Deutschland zurück. Warburg Pincus wolle ein Büro in Frankfurt eröffnen, verlautete aus Branchenkreisen.

      Dafür haben die Amerikaner den erfahrenen deutschen Beteiligungsmanager Christoph Neizert eingestellt. Neizert hatte für den US-Investor Advent International dessen Deutschland-Geschäft aufgebaut und war bis 2003 Advent-Deutschlandchef. Eine Warburg-Pincus-Sprecherin wollte diese Informationen nicht kommentieren.

      Nach einem ersten Misserfolg nimmt Warburg Pincus damit einen zweiten Anlauf auf den deutschen Markt für außerbörsliche Beteiligungen (Private Equity). Der 1969 gegründete Finanzinvestor gehört zu den renommiertesten Private-Equity-Gesellschaften und legt in den USA derzeit mit 8 bis 10 Mrd. $ einen der größten Fonds der Welt auf.
      ( :eek: )


      Münchener Büro 2004 geschlossen

      In Deutschland hatte Warburg Pincus 2000 ein Büro in München eröffnet, in den Folgejahren aber kaum Investitionen getätigt. Dagegen schnappen andere US-Wettbewerber wie Kohlberg Kravis Roberts, Blackstone oder CSFB Private Equity den europäischen Fonds einen Deal nach dem anderen weg. Bei praktisch jeder größeren Transaktion bieten die Finanzinvestoren inzwischen mit. So machen Fortress und die Konsortien Terra Firma/Citigroup und Cerberus/Whitehall den Kauf der Eon-Immobilientochter Viterra unter sich aus. Mit einem Volumen von voraussichtlich rund 5,5 Mrd. Euro dürfte das 2005 die größte Transaktion in Deutschland werden.

      Warburg Pincus schloss das Münchner Büro vergangenen Sommer - während der deutsche Private-Equity-Markt 2004 ein Rekordvolumen erreichte. Das Münchner Team sei zu schwach aufgestellt gewesen und habe gegenüber dem Londoner Büro zu wenig Entscheidungskompetenz gehabt, hieß es damals. Der Münchner Büroleiter Melchior Stahl war schon 2003 ausgestiegen.

      Aus der FTD vom 19.04.2005
      © 2005 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 12:23:39
      Beitrag Nr. 1.832 ()
      Die Multikabel ist für einen private Equity Fonds doch optimal geeignet. Sehr modernes Netz in das über Jahre keine oder nur minimale Investitionen getätigt werden müssen und eine Minimalrendite von 10% verspricht. Macht also durchaus Sinn ;)
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 12:26:24
      Beitrag Nr. 1.833 ()
      ...ja, sogar sehr, sehr sinnvolle Investitionen.
      Die kennen ihren Harry S. Dent ganz gut.
      ( "Der Jahrhundertboom" ) und sind dabei ;)
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 12:30:21
      Beitrag Nr. 1.834 ()
      Hmm...vielleicht sollte man in so einen Fonds seine Gewinne aus PRC investieren. Irgendwann mal... ;)

      Nach dem Motto: "...gegen den Teufel, mit dem Teufel.."
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 12:31:46
      Beitrag Nr. 1.835 ()
      Kleine Anfrage an alle

      Was macht den Prima-Paule?
      Wo ist der untergetaucht?
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 12:32:12
      Beitrag Nr. 1.836 ()
      Wer ist das?
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 12:48:56
      Beitrag Nr. 1.837 ()
      Ich meine den "alten" Vorstand
      Paul Thomason
      und seine Truppe
      Schwenkedel + Kircher
      die uns Apollo ausgeliefert haben.
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 13:11:04
      Beitrag Nr. 1.838 ()
      ;)
      Schaut Euch mal die 575980 an!!!
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 13:43:52
      Beitrag Nr. 1.839 ()
      @ Janco :

      Thomason ist jetzt Finanzvorstand bei der KDG, der Firma, an die Apollo die Primacomnetze weiterverscheuern wollte, nachdem die Herren Schwenkedel und Kircher die Assets an die BK Holding überführt hätten.

      hätte, wäre, wenn............

      Ist Deine Frage damit beantwortet ?
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 14:49:06
      Beitrag Nr. 1.840 ()
      Kann leider nicht ständig im Board sein und mitlesen :cry:

      @JohnM
      ja, erstmal Danke!

      Wir sollten diese "edlen" Herren im Gespräch lassen, schließlich sind die unsere "20%-Verkäufer" gewesen!
      Die dürfen nicht ohne Kratzer in anderen Firmen oder FH`s wieder Fuß fassen!

      Ich habe eine gewisse Ethik: Geschäfte ja, aber nicht um andere übers Ohr zu hauen. (= Vernichtung!)

      Vielleicht treiben diese Herren im Hintergund weiterhin ihr Unwesen: Für deren Ego ist es doch wichtig zu beweisen, dass ihr zwingender Verkaufs-Vorschlag an Apollo, die einzig richtige Lösung war.
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 16:13:21
      Beitrag Nr. 1.841 ()
      Guten Tag @all,

      bin einmal gespannt, wie lange PRC die Bekanntgabe des Jahresabschlusses noch hinauszögern will.

      Langsam wird es lächerlich !
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 16:26:25
      Beitrag Nr. 1.842 ()
      Taktik ist Taktik, da kannst du nix dran ändern, lächerlich ist es nur für die Unwissenden :D
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 16:36:59
      Beitrag Nr. 1.843 ()
      Was hat das mit Taktik zu tun, wenn die "Jungs" ihrer Publizitätspflicht nicht nachkommen (letzter Quartalsbericht liegt schon fast ein halbes Jahr zurück).

      Gruß
      Net.Wet
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 16:37:22
      Beitrag Nr. 1.844 ()
      So, es ist raus:

      Primacom verdient über den Pronochannel HOT-X über easy.tv ab sofort geld. 19,2° Ost, im ORF Digitalpaket, 12.692 GHz horizontal, SR 22.000, FEC 5/6,

      Das heisst, dass JEDER, der einen ORF-Decoder hat über sein Telefon sich Pronos ins Wohnzimmer bestellen kann. Meine Frage ist nun nur, wie macht man da einen Altersschutz rein? Oder benötigt man dafür eine schriftliche Anmeldung, das würde aber wieder dem namen easy.tv widersprechen.

      Mit Sex kann man allerdings nach wie vor gutes und viel Geld verdienen, insofern wird hier einiges an Umsatz anfallen.
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 16:39:57
      Beitrag Nr. 1.845 ()
      ...und mittlerweile liegt das QI/2005 auch schon wieder einen Monat zurück.
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 16:44:37
      Beitrag Nr. 1.846 ()
      #1841 was sind pronos? :D;)
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 16:46:15
      Beitrag Nr. 1.847 ()
      Ich bin einmal gespannt, wie lange sich diese "defensive" Informationspolitik mit dem §15 WpHG vereinbaren lässt.
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 16:49:55
      Beitrag Nr. 1.848 ()
      ...und noch mal `ne Frage: Wem soll diese Taktik nützen?
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 17:03:07
      Beitrag Nr. 1.849 ()
      [posting]16.450.263 von Horseman1 am 25.04.05 16:37:22[/posting]Na so ähnlich wie jetzt auch denke ich. Im Decoder ist doch ne Jugenschutz-Pin und wenn man sich das erste mal anmeldet muss man sich ausweisen, dass man 18 ist.
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 17:06:14
      Beitrag Nr. 1.850 ()
      aha..

      also ich muss meinen decoder einmal freisachalten und kann dann zu jeder zeit übers telefon hardcore ins wohn oder schlafzimmer zaubern;)
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 17:12:30
      Beitrag Nr. 1.851 ()
      wie gesagt, premiere versucht wie andere auch seit jahren, pornos auszustrahöen wegen dem immensen umsatzvolumen...in österreich scheinen andere gesetze...

      Der Pay-TV-Sender Premiere darf auch dann keine Pornofilme ausstrahlen, wenn er sie mit dem Jugendschutzcode vorsperrt.

      Das entschied das Münchner Verwaltungsgericht (AZ: M17 K 99.3449). Jugendliche seien vor dem Empfang trotz der nötigen Eingabe einer Pin-Nummer nicht ausreichend geschützt, befanden die Richter.

      Die bayerische Landesmedienanstalt hatte mehrere vom Premiere-Vorgängersender DF1 ausgestrahlte Filme als Pornos beanstandet, wogegen Premiere klagte. Wie ein Premiere-Sprecher betonte, beziehe sich das Urteil nur auf diese Filme und habe keine Auswirkungen auf das laufende Programm.

      Damit Premiere Pornofilme ausstrahlen kann, bedarf es einiger medienpolitischer Änderungen. Bislang werden in den Erotikkanälen des Senders aus medienrechtlichen Vorgaben nämlich nur die soften Varianten gezeigt, da Hardcore in Deutschland nicht erlaubt ist.

      Premiere-Chef Georg Kofler will die Angebote zukünftig als Teledienst deklarieren. Beim Pay-Per-View muss der Kunde jeden Film einzeln telefonisch bestellen. Durch eine Jugendschutz-Pin ist das Angebot noch einmal geschützt. Voraussetzung ist natürlich, dass Eltern diese Pin nicht an ihre Kinder weitergeben. Eine Untersuchung bescheinigte sogar die Wirksamkeit der Vorrichtung
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 17:32:47
      Beitrag Nr. 1.852 ()
      @Horseman1 - ausstrahlen vielleicht nicht. Abo verkaufen und abkassieren kann man in Deutschland problemlos. Sind eigentlich alles Astra Uplinks in Deutschland?!

      www.mypaytv.de - sieht so aus, als wenn das Geschäft mit Hardcore in Deutschland floriert ;)
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 17:46:25
      Beitrag Nr. 1.853 ()
      [posting]16.450.667 von Horseman1 am 25.04.05 17:12:30[/posting]http://www.primacom.de/produkte/primatv/hotx.php :D
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 17:58:24
      Beitrag Nr. 1.854 ()
      xwin...

      wenn ich aber ein deutsches unternehmen bin und über meine plattform pornos ausstrahle...dann ist das legitim? aus meiner sicht wäre das eine umgehung von.....

      letztendlich ist ja prc oder eine tochter direkt oder indirekt für die ausstrahlung und das abo verantwortlich
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 18:00:40
      Beitrag Nr. 1.855 ()
      nach durchsicht des links von juliettchen....

      scheint es zu gehen. aber wo liegt nun das AUS für premiere..ist doch gleiches system..
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 18:05:24
      Beitrag Nr. 1.856 ()
      @Horseman - ich bin da kein Experte für. Aber wenn ich sie im Ausland ausstrahle (Astra Uplink) scheint es keine Rolle zu spielen dass man sie in Deutschland empfangen kann. Schliesslich ist der Handel mit derartigen PayTV Karten in Deutschland völlig legal.
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 18:57:50
      Beitrag Nr. 1.857 ()
      wie auch immer...sie verdienen geld mit hardcore wie vermutet und das ist ok:-)

      wobei ich dann auf allen 6 easy.tv kanälen pornos ausstrahlen würde, um so noch mehr content zu haben:-))
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 19:06:20
      Beitrag Nr. 1.858 ()
      [posting]16.450.370 von Net.Wet am 25.04.05 16:46:15[/posting]Solange das alles mit dem BaFin & Co abgestimmt ist, sehe ich da keinerlei Probleme,
      sofern dahinter wirklich eine Taktik stehen sollte ;)
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 19:09:53
      Beitrag Nr. 1.859 ()
      @Horseman1 - das ist sicher dein persönliches Wunschdenken du Ferkelchen ;)

      Primacom versteht sich doch als Familiensender :)
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 19:14:03
      Beitrag Nr. 1.860 ()
      #1854 von Horseman1 :laugh: :D
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 19:18:33
      Beitrag Nr. 1.861 ()
      [posting]16.451.788 von xx_Markus_xx am 25.04.05 19:06:20[/posting]:rolleyes:

      muß natürlich ... mit der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) ... heißen :)
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 19:18:53
      Beitrag Nr. 1.862 ()
      remember

      Verkloselung ?

      KEK: digitale Pay-TV-Kanäle "Starblitz" und "Vitalissimo" zugelassen
      14.04.2005

      Die primaTV broadcasting GmbH hat einen Antrag auf Zulassung zur bundesweiten Veranstaltung der Spartenprogramme Starblitz (Schwerpunkt Musik und deutsche Spielfilme) und Vitalissimo (Gesundheit und Wellness) gestellt. Die Programminhalte werden derzeit vollständig von der TV.BERLIN NEU Produktionsgesellschaft mbH zugeliefert. Die Programme sollen als einzelne digitale Pay-TV-Kanäle an andere Kabelnetzbetreiber wie auch an den primaTV broadcasting GmbH vertrieben werden.


      Die Antragstellerin, die bereits Lizenzen zur Veranstaltung der bundesweiten Fernsehprogramme Erotik First und Nachrichten aus aller Welt hält, hat zudem eine Beteiligungsveränderung angezeigt : Die KVR Kabel- und Versorgungsträgertiefbau, Rohrleitungsbau GmbH wird sämtliche Anteile an der Veranstalterin von Christian Brodersen erwerben, der bislang diese Anteile treuhänderisch für die PrimaCom AG hält. Die KVR Kabel- und Versorgungsträgertiefbau, Rohrleitungsbau GmbH steht im Anteilsbesitz des ehemaligen Geschäftsführers der Veranstalterin Hans-Werner Klose (26 %) und seiner Ehefrau Edeltraud Klose (74 %). Das Unternehmen und seine Gesellschafter sind nicht anderweitig im Medienbereich aktiv.


      Die Programme Starblitz und Vitalissimo sind wegen der vollständigen Programmzulieferung auch der TV.BERLIN Produktionsgesellschaft mbH zuzurechnen (§ 28 Abs. 2 Satz 2 Nr. 1 Rundfunkstaatsvertrag). Somit ist der Veranstalterin umgekehrt auch das von dieser veranstaltete bundesweite Programm TV.BERLIN zuzurechnen. Mit Vollzug der Beteiligungsveränderung sind die von der primaTV broadcasting GmbH veranstalteten Programme dagegen nicht mehr der PrimaCom AG zuzurechnen . Eine Zurechnung erfolgt auch nicht über die PrimaCom-Tochter Decimus GmbH : Für eine Zurechnung zu dieser als Plattformbetreiberin gemäß § 28 Abs. 2 Satz 2 Nr. 2 Rundfunkstaatsvertrag, d. h. aufgrund einer Stellung, die wesentliche Programmentscheidungen des Veranstalters von der Zustimmung der Plattformbetreiberin abhängig macht, liegen keine Anhaltspunkte vor.

      http://www.infosat.info/Meldungen/?srID=5&msgID=14645
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 19:23:05
      Beitrag Nr. 1.863 ()
      @Channel6 - das ist doch lediglich zur vereinfachten Genehmigung für zukünftige Änderungen geschehen IMO. Das hat doch nichts mit dem Thema "Verbreitung von Pornografie" zu tun da beide Produktionsgesellschaften in Deutschland liegen?!
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 19:42:35
      Beitrag Nr. 1.864 ()
      @xwin
      ich wollte damit auch nicht auf hotX /Porno hin
      ------------------------------
      Hätte in anderen Thread gehört:confused:

      Wir sollten auch weiterhin ein Auge auf den Vorstand werfen?
      Ich kenn den Laden schon seit AGFB/Süweda-Zeiten, und damals sind profitable GmbHs auch ausgeklammert worden.
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 19:45:50
      Beitrag Nr. 1.865 ()
      @Channel6 - ausgeklammert? Wie meinst du das? Enteignung der Aktionäre?
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 19:48:58
      Beitrag Nr. 1.866 ()
      Warburg Pincus kehrt zurück nach Deutschland
      von Angela Maier, München
      Der US-Finanzinvestor Warburg Pincus kehrt nach etwa einjähriger Abstinenz nach Deutschland zurück. Warburg Pincus wolle ein Büro in Frankfurt eröffnen, verlautete aus Branchenkreisen.

      Dafür haben die Amerikaner den erfahrenen deutschen Beteiligungsmanager Christoph Neizert eingestellt.
      ...

      Übrigens hatte Christoph Neizert, also derjenige, der
      dem Vernehmen nach für Warburg Pincus hier in Deutschland, aber sicher auch in Östereich ;) aktiv nach lohnenden Investments Ausschau halten und dann gegebenenfalls die eine oder andere Sache einfedeln würde, mal einen interssanten Job ...

      CYBERTRON TELEKOM AG
      Kenn-Nummer: 076465
      Börsenkürzel: CYB
      Handelssegment: Amtlicher Handel
      Marktsegment: Specialist Market
      Erster Handelstag: 1. Dezember 1999
      Emissionsvolumen (in Stück): 179.276 alte Aktien
      1.181.202 junge Aktien
      151.164 Greenshoe
      Gattung: auf Inhaber lautende Stammaktien ohne Nennbetrag
      Grundkapital: EUR 3.900.333,56
      Zeichnungsfrist: 16. November bis 25. November 1999
      Preisfestsetzung am: 26. November 1999
      Preisband: zwischen EUR 26,- und EUR 33,-
      Emissionspreis: EUR 33
      Emissionsvolumen: EUR 49.884.186 inkl. Greenshoe
      Streubesitz: 42,67% inkl. Greenshoe
      38,40% exkl. Greenshoe
      Lead Manager: Erste Bank der österreichischen Sparkassen AG

      Vorstandsmitglieder: Markus Bauer
      Christian Forstner
      Dr. Gerhard C. Senft
      Ing. Wolfgang Pejscha
      Aufsichtsrat: DDr. Karl Millauer, Aufsichtsratsvorsitzender
      :eek:Christoph Neizert, Stellvertretender des Vorsitzenden
      Mag. Dr. Peter Adler, Stellvertretender des Vorsitzenden
      Andreas Wiesenfeld
      Mag. Martin Prohazka
      Aktionärsstruktur:
      nach Börsegang Mag. Mag. Dr. Peter Adler 9,94%
      Markus Bauer 5,03%
      Wilhelm Bauer 2,36%
      Christian Forstner 7,87%
      Christian Radda 5,03%
      Dr. Gerhard Senft 0,71%
      Andreas Wiesenfeld 7,87%
      Global Private Equity III Limited Partnership 5,83%
      Global Private Equity III-A Limited Partnership 2,68%
      Global Private Equity III-B Limited Partnership 0,13%
      Global Private Equity III-A Limited Partnership 1,79%
      Advent PGGM Global Limited Partnership (Class A) 0,89%
      Advent Partners GPE III Limited Partnership 0,09%
      Advent Partners (NA) GPE III Limited Partnership 0,03%
      Advent Euro-Italian Direct Investment Program Limited Partnership 0,48%
      Advent Partners Limited Partnership 0,43%
      INVEST EQUITY Beteiligungs-AG 6,17%
      Streubesitz 42,67%

      Anschrift: Davidgasse 94
      A-1100 Wien
      Internet: http://www.cybertron.at/

      :eek:Unterehmensprofil: CyberTron bietet als privates, konzernunabhängiges Telekommunikationsunternehmen österreichweit seit 1996 Datendienste und seit Mai 1998 Sprachdienste über ein Netz von Glas-, Kupfer- und Richtfunkleitungen an.:eek:

      Historische Entwicklung:

      1995 Startup als Internet Services Provider im Business-to-Business Bereich
      1996 Aufbau von Kundennetzen (VPNs) auf Internet-Technologie
      1997 Erster Einsatz von Breitband-Richtfunk
      Entwicklung neuer Produkte (z.B. Medi@net)
      Erhalt der vollen Telekom-Lizenz
      1998 Entwicklung des eigenen Online-Live-Billings
      Aufbau der Sprachtelefonie
      Eintritt von Finanzinvestoren
      1999 Unterzeichnung des Entbündelungsvertrages mit der Telekom Austria
      Übernahme der Austronet Graz
      Übernahme der TNS
      Aufbau des österreichweiten ATM-Backbone-Ringes
      Der weitere Ausbau der Netzinfrastruktur in Österreich hat für CyberTron eine zentrale strategische Bedeutung. CyberTron betreibt seit Oktober 1999 einen zwischen sechs österreichischen Landeshauptstädten unbefristet von der TA gemieteten 155 Mbit-Ring, der auf Lichtwellernleiter-Basis aufgebaut ist. In näherer Zukunft strebt CyberTron an, mit eigenen Richtfunkleitungen die Regionen außerhalb der Landeshauptstädte mit ihrem Netz erreichen zu können. Im wichtigsten österreichischen Telekom-Markt, dem geographischen Raum Wien, hat die Gesellschaft breits ein den überwiegenden Raum abdeckendes Netz (City-Netz Wien) und zwei regionale Leitungsketten auf Richtfunkbasis, sowohl nördlich als auch südlich von Wien.

      Die Details zu diesem Börsegang erhalten Sie bei der emittierenden Gesellschaft oder beim Lead-Manager Erste Bank der österreichischen Sparkassen AG, Börsegasse 14, A-1010 Wien.

      Hinweis
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 19:50:07
      Beitrag Nr. 1.867 ()
      ja,
      würde aber nur sinn machen, wenn die umsatzerlöse dann auch in der gmbh eintreffen, aber diese trffen ja in erster linie bei dezimus ein.
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 19:53:33
      Beitrag Nr. 1.868 ()
      Ich denke nach wie vor hier geht es in erster Linie um die Genehmigung neuer Sender.
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 19:56:38
      Beitrag Nr. 1.869 ()
      barcamann,

      die puzzle teile fügen sich langsam zusammen :cool:
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 20:00:10
      Beitrag Nr. 1.870 ()
      yo Kern !
      zwar nur langsam
      ... aber sicher ;)
      Es gillt eben
      Gut Ding will Weile haben ;)
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 20:00:39
      Beitrag Nr. 1.871 ()
      Servus ! Ich musss sagen ich steh noch ein wenig auf dem Schlauch!:look:Kann es nicht mal jemand zusammenfassen mit ein paar Worten!;)
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 20:11:10
      Beitrag Nr. 1.872 ()
      Es tut sich was.
      In Östereich gehen Pornos auf Sendung :D
      Das gibt früher oder später, PrimaUmsätze.
      Warburg Pincus, die gerade mit 8-10 Milliarden
      einen der größten Fonds auflegen, ( MK wäre davon leicht zu finanzieren! )
      sollen, nachdem sie sich zwischenzeitlich aus Germany zurückgezogen haben nun wieder in Frankfurt ein Büro eröffnen.
      Herr Neitzert, der den östereichischen und deutschen Kabelmarkt kennt ( war selbst aktiver Marktteilnehmer in Östereich ) soll dem Vernehmen nach dann dort in Frankfurt den Hut aufhaben.
      Könnte alles passen oder
      kann viel, muss aber nicht viel bedeuten.:D
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 20:15:00
      Beitrag Nr. 1.873 ()
      [posting]16.452.392 von Barcaman am 25.04.05 20:11:10[/posting]Erst am Ende sieht man, sehen wir, ob die Puzzleteile
      ein gutes Bild ergeben.
      Aktuell gillt:
      Primacom verzögert/ soll/muss verzögern
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 20:15:02
      Beitrag Nr. 1.874 ()
      Danke Barcaman!Macht Sinn!;)
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 20:20:18
      Beitrag Nr. 1.875 ()
      @xwin
      Ich möchte nur, daß alle wachsam sind.
      Hier im Board sind - und ich zähle dich dazu - Experten die das evtl. hinterfragen können.
      -------
      weiteres Thema:
      Klose und der Aufsichtsrat haben m.E. zu wenig PRC-Aktien. Nicht gerade vertrauenserweckend!

      So, lasst uns weiter diskutieren.
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 20:40:15
      Beitrag Nr. 1.876 ()
      @Channel6 - Der AR hat im Grunde genommen nicht viel Macht. Immerhin hält der Vorstand über 13%. Das lässt mich sehr gut schlafen.
      Avatar
      schrieb am 26.04.05 13:52:11
      Beitrag Nr. 1.877 ()
      @ Horseman

      wie bereits geschrieben strahlt Premiere schon seit ein paar Monaten Hardcore aus - legal!

      Premiere nennt das dann Vollerotik statt Porno....
      http://www.premiere.de/content/abonnieren_pakete_preise_blue… :lick::lick::lick:
      Avatar
      schrieb am 26.04.05 13:55:11
      Beitrag Nr. 1.878 ()
      @geldscheier - dann solltest Du für uns einfach mal die Qualität von hotX testen :D :laugh: ;)
      Avatar
      schrieb am 26.04.05 13:59:02
      Beitrag Nr. 1.879 ()
      hatte premiere zuletzt vor 5 oder noch mehr jahren, da war alles anders;)

      aber gerade bei hardcore sehe ich den großen vorteil bei prc darin, dass man es easy bekommen kann, ohne speziellen receiver oder sonderabo.

      dann bin ich mal auf die zahlen von premiere gespannt, wobei die wohl eher nicht die erotikschiene separat nennen werden:-)
      Avatar
      schrieb am 26.04.05 14:03:01
      Beitrag Nr. 1.880 ()
      also ich war mal ne Zeit bei Premiere.
      Die kaufen ihre Filme von VIVID - Die #1 in der Pornobranche. Ich kenn HotX nicht aber die Girls von VIVID sind wirklich erste Sahne...:lick:
      Avatar
      schrieb am 26.04.05 14:05:19
      Beitrag Nr. 1.881 ()
      weichgezeichnete Wasserstoffschlampen mit Hängeeutern...
      Avatar
      schrieb am 26.04.05 14:07:17
      Beitrag Nr. 1.882 ()
      Oh, wie ich sehe bildet sich eine Expertenrunde! :eek:
      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.04.05 14:08:40
      Beitrag Nr. 1.883 ()
      vivid ist aber in der tat zu clean...für meine begriffe..der österreich will sicher auch mal was deftiges...so ein madel von der alm...


      das ist aber höllisch teuer bei premiere:

      19,90 pro monat...20 filme je monat...je film 6 euro...dann zahlt der neugierige allesseher ja folglich ca. 140 euro je monat..ok hab den gratisfilm vergessen...134 euro...

      aber bei hot-x gibt es da nur einen oder sogar verschiedene kanäle...schwarz, weiss, asien, österreich:-))
      Avatar
      schrieb am 26.04.05 14:08:50
      Beitrag Nr. 1.884 ()
      :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Xwin kennt sich aus!!!
      Nicht unbedingt. VIVID hat ne große Auswahl an Frauen - für jeden etwas dabei.
      Vielleicht kauft ja HotX seine Filme auch bei VIVID????
      Avatar
      schrieb am 26.04.05 14:09:19
      Beitrag Nr. 1.885 ()
      Mit Nichten! In Pornos sehen alle Frauen und Männer gleich aus. Ich finde das phantasielos. Solange PRC damit Geld verdient - und ich denke man wird damit ganz objektiv gesehen tatsächlich viel Geld verdienen soll es mir recht sein.

      Ich wäre ja auch gerne an der Bild beteiligt obwohl ich sie niemals kaufen würde.
      Avatar
      schrieb am 26.04.05 14:17:26
      Beitrag Nr. 1.886 ()
      [posting]16.458.444 von xwin am 26.04.05 14:09:19[/posting]räusper naja ... dickbäuchige Männer mit rosa Schlüpfer sieht man nicht alle Tage :D
      Avatar
      schrieb am 26.04.05 14:22:01
      Beitrag Nr. 1.887 ()
      @Juliettchen - zum Glück! ;)
      Avatar
      schrieb am 26.04.05 14:31:32
      Beitrag Nr. 1.888 ()
      Würde auch nie so viel Geld dafür zahlen.
      Aber einige tun es! Darum solls mir recht sein.
      Avatar
      schrieb am 26.04.05 14:38:04
      Beitrag Nr. 1.889 ()
      [posting]16.458.530 von Juliettchen am 26.04.05 14:17:26[/posting]So schlimm bei dir zu Haus? :( Dann ist das vielleicht doch was für dich ;) :D
      Avatar
      schrieb am 26.04.05 15:07:36
      Beitrag Nr. 1.890 ()
      [posting]16.458.781 von xwin am 26.04.05 14:38:04[/posting]lach nene ... der kam mal vor einiger Zeit mit Dolly Buster zusammen ... ich habe selten so gelacht :D
      Avatar
      schrieb am 26.04.05 18:20:09
      Beitrag Nr. 1.891 ()
      Ob die Amis nun mit Primacom und mit oder gegen Apollo
      oder ohne oder eben überhaupt nicht verhandeln,

      Dieser etwas älterere Blick ( 2002 ) auf Warburg Pincus
      und 2004 und 2005 ist nicht uninteressant.

      Warburg Pincus legt US$5,3 milliarden grossen globalen private equity fonds auf

      München - Warburg Pincus LLC, die global tätige Private Equity Gesellschaft, gab heute bekannt, dass die Auflegung von Warburg Pincus Private Equity VIII, L.P. (WP VIII) - einem US$ 5,3 Milliarden großen globalen Fonds, der in Unternehmen in den USA, Europa und Asien investieren wird - endgültig abgeschlossen ist. WP VIII komplementiert den US$ 2,5 Milliarden großen internationalen Fonds des Unternehmens. Zusammen bilden die beiden Fonds einen der größten verfügbaren Pools von Kapital für Private Equity Investments.

      "Wir glauben, dass die erfolgreiche Auflegung von WP VIIII eine beachtliche Leistung in diesem Markt darstellt", bemerkt Lionel I. Pincus, Chairman und Chief Executive Officer von Warburg Pincus. "Durch die Auflegung dieses Fonds können wir uns auf unser bewährtes Anlagemodell konzentrieren, in Unternehmen in allen Entwicklungsphasen zu investieren - von Venture Capital-finanzierten Start-Ups bis zu LBOs -, um so Unternehmen aufzubauen, die für unsere Anleger über lange Zeiträume hohe Wertzuwächse generieren."

      Dies ist der zehnte Fonds, den das Unternehmen in seiner 30-jährigen Firmengeschichte aufgelegt hat. Angesichts des Konsolidierungstrends im Private Equity Sektor und der unsicheren gesamtwirtschaftlichen Lage unterstreicht die Auflegung von WP VIII die lange Erfolgsgeschichte und das konsequente Anlagemodell von Warburg Pincus.

      "Obwohl wir uns mit der Zeit weiterentwickelt haben, haben wir unsere Strategie nicht verändert", bemerkt Co-Präsident Joseph P. Landy. "Wir gehen Partnerschaften mit herausragenden Managementteams ein und bringen so einen Mehrwert-basierten Investmentansatz zu einer Vielzahl von Industrien."

      Co-Präsident Charles R. Kaye fügt hinzu: "Das Fundament für diesen Erfolg sind die langjährigen Beziehungen zu unseren Stamminvestoren." Kaye weiter: "Tatsache ist, dass wir mehr als US$ 10 Milliarden an liquiden Mitteln und Wertpapieren in 1999 und 2000, sowie weitere US$ 2 Milliarden in der Folgezeit an unsere Anleger ausgeschüttet haben."

      Stammanleger, die zuvor bereits in andere Fonds von Warburg Pincus investiert hatten, machen 80 % des Kapitals von WP VIII aus.

      "Wir investieren seit zwanzig Jahren in die Fonds von Warburg Pincus und haben es gerne wieder getan", so Don Torey, Executive Vice President, Private Equity und Immobilien, GE Asset Management Inc. "Unsere langjährige Beziehung ist dank des analytischen Ansatzes, der hervorragenden Mitarbeiter und der hohen Erträge von Warburg Pincus immer sehr erfolgreich gewesen."

      Warburg Pincus investiert sowohl in den USA als auch international in eine Vielzahl von Industrien, zu denen u.a. Business Services, Finanzdienstleistungen, Telekommunikation, Healthcare und Life Sciences, Informationstechnologie, Medien, Energie und Immobilien gehören.

      Edward J. McKinley, Präsident von Warburg Pincus International, bemerkt: "Durch unsere 20-jährige Erfahrung mit Investments im europäischen Raum haben wir eine herausragende Basis für das weitere Wachstum unseres Geschäftes geschaffen." McKinley weiter: "Wenn man diesen neuen Fonds und den bestehenden internationalen Fonds zusammennimmt, stehen uns mehr als US$ 7 Milliarden für Investments in Europa zur Verfügung. Dies ist der größte Kapital-Pool für Private Equity in Europa."

      "Mit dem fortschreitenden Wandel der deutschen Wirtschaft erwarten wir für die nächsten Jahre ein nachhaltiges Wachstum an Private Equity Investment Möglichkeiten", so Melchior Stahl, Managing Director, Warburg Pincus München. "Durch die Auflegung dieses neuen Fonds stehen uns nun noch größere Mittel für umfangreiche Investments in Deutschland zur Verfügung.":eek:

      ( das taten sie dann auch prommt 27.5. 2004 UGS-übernahme weiter unten ... )

      Seit 1971 hat Warburg Pincus ca. US$ 12,2 Milliarden in 450 Unternehmen in 29 Ländern investiert. Das Unternehmen verwaltet derzeit Investments im Wert von mehr US$ 10 Milliarden und verfügt über weitere US$ 7,5 Milliarden für neue Investitionen.

      Hinweis an die Herausgeber:

      Warburg Pincus ist eine der größten Kapitalbeteiligungsgesellschaften weltweit. Durch die enge Zusammenarbeit mit Managementteams hat sich Warburg Pincus aktiv am Aufbau einer Vielzahl von Unternehmen beteiligt, darunter an Firmen wie Mattel Inc., United Healthcare, RenaissanceRe Holdings Ltd., Dime Bancorp, Inc., Mellon Bank Corporation, Knoll, Inc., BEA Systems und VERITAS Software Corp. Über die gesamte 30-jährige Firmengeschichte als Kapitalbeteiligungsgesellschaft hat Warburg Pincus stets in sämtliche Entwicklungsphasen eines Unternehmens investiert - von der Finanzierung von Neugründungen und der Vergabe von Wachstumskapital bis zu Umstrukturierungen, Rekapitalisierungen und Übernahmen. Weitere Informationen finden Sie unter www.warburgpincus.com.

      Distributed by PR Newswire on behalf of Warburg Pincus LLC


      und nochwatt:

      UGS-Übernahme wurde am 27.5 2004 vollzogen

      ...
      Für das erste Halbjahr 2004 ergibt sich ein Umsatz von 470,9 Millionen Dollar bei 13 Prozent Wachstum gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das EBITDA von 109,3 Millionen Dollar entspricht in den gleichen Perioden sogar einem Wachstum um 18 Prozent.
      "UGS bietet seiner weltweiten Kundenbasis weiterhin einen hohen Nutzen", sagt Tony Affuso, Vorsitzender, CEO und Präsident von UGS. "Deshalb wächst unser Marktanteil schneller als der Gesamtmarkt. Im zweiten Quartal haben wir unsere Führungsposition im Product Lifecycle Management weltweit ausgebaut: Wir haben wichtige Vertragsabschlüsse erzielt, neue Produkte entwickelt und eingeführt, unsere Produktlinien weiter integriert und wichtige Initiativen zu Ergebnissen geführt. Damit haben wir einen hervorragenden Start in unsere Selbständigkeit hingelegt."
      Am 27. Mai gab UGS den Vollzug der Übernahme durch eine Gruppe institutioneller Anleger aus Bain Capital, Silver Lake Partners und :eek:Warburg Pincus bekannt. Diese Unternehmen haben für UGS 2,05 Milliarden Dollar bezahlt. Kein anderes Technologie-Unternehmen hat je ein größeres Private-Equity-Geschäft ausgelöst. :eek:Über UGS

      UGS ist ein weltweit führender Anbieter von Software und Services für das Product Lifecycle Management mit über 2,8 Millionen installierten Lizenzen bei über 42.000 Kunden. Das Unternehmen steht für eine offene Geschäfts- und Produktstrategie und setzt dabei auf Industrie-Standards. Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Kunden unterstützt diese bei der Optimierung ihrer Innovationsprozesse und erschließt ihnen den Nutzen von PLM.
      Weitere Informationen über Produkte und Dienstleistungen von UGS finden sich unter www.ugs.com/index.shtml und www.ugsplm.de


      Kontakt:

      Unigraphics Solutions GmbH, Niels Göttsch
      Robert-Bosch-Str. 11
      63225 Langen
      Telefon: 06103 / 20 65 - 0
      Fax: 06103 / 20 65 - 502


      Und nun stehen Warburg Pincus dem Vernehmen nach
      sogar 8 - 10 Milliarden für neue Investitionen bereit,
      und ein Branchen -erfahrener Telekomiker und Beteiligungsmanager soll in Frankfurt
      für Warburg Pincus nach Beteiligungen suchen.
      ...
      "Der 1969 gegründete Finanzinvestor gehört zu den renommiertesten Private-Equity-Gesellschaften und legt in den USA derzeit mit 8 bis 10 Mrd. $ einen der größten Fonds der Welt auf ..."
      ( aus der FTD )

      Ich fasse kurz zusammen:
      Am 27.5. 2004 UGS - Deal abgeschlossen
      Am 27.5. 2005 PRC -

      :confused:

      Ich bitte darum, nicht ernstgenommen zu werden.
      Danke :D

      Nee ernsthaft, man ( ich :( ) kann sich bei entsprechend hoher Erwartungshaltung, leicht in was verrennen, sich hineinsteigern ...

      Also immer schön cool bleiben :cool:
      oder wie Markus sagen würde:
      wait and see :cool:

      ALLES KANN - NIX MUSS
      Avatar
      schrieb am 26.04.05 20:48:46
      Beitrag Nr. 1.892 ()
      Hätte da auch noch was:

      A case study: FiberNet

      An example of a major transaction in 2004 was the deal in which Warburg Pincus acquired the Hungarian cable communications provider FiberNet from Central & Eastern European private equity firm ARGUS Capital Partners for $72m.

      FiberNet was established as a start-up in 1999, when ARGUS Capital invested $12.5m for a majority stake. The company became the largest independent cable television operator in the country. `By 2004 FiberNet had grown to a new stage of development and needed a substantially larger amount of capital to take it to the next level,` said Schull. He explained that FiberNet illustrates a broader development: `Companies established since the fall of communism have grown and are now ready to take on larger amounts of capital.`

      This deal was significant because `it was the first secondary transaction in the country and one of the first leveraged buy-out transactions in Central Europe,` explained Róbert Héjja from ARGUS Capital.

      Commenting on the deal, Schull said that the cable communications market would be a major growth area in Hungary: `People`s disposable income has increased and spending on cable television, the internet and entertainment services will increase. The growth prospects of the cable communications sector in Hungary are much better than in the more mature markets in Western Europe, for example.`

      Given the size of the Hungarian private equity market, the FiberNet deal was a very large transaction. This successful deal, in which two major international private equity firms participated, also sent a signal to international investors - the Hungarian market had turned into a potentially attractive target.


      Hier nochmal aus dem debtwire-Artikel vom 14.03.:

      ---Meanwhile, a source
      close to the company maintains that a large private equity fund with
      cable know-how is in exclusive discussions to acquire Multikabel,
      PrimaCom`s Dutch cable operation, for " north of GBP 500m." " ----


      Also Warburg Pincus scheint nun dieser vermeindliche "private equity fund with cable know-how" zu sein, wenn sich das bald tatsächlich bestätigen wird, dann vielleicht auch, entgegen unserer Erwartungen, der dort erwähnte Kaufpreis. Vielleicht auch nur ein Währungsfehler?! :)

      We will see...
      Avatar
      schrieb am 26.04.05 20:55:13
      Beitrag Nr. 1.893 ()
      Das wären ja über 700000Euro wenn ich richtig gerechnet habe!:eek:
      Avatar
      schrieb am 26.04.05 21:00:46
      Beitrag Nr. 1.894 ()
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 26.04.05 21:03:02
      Beitrag Nr. 1.895 ()
      Denke das kann aber nur ein Währungsfehler sein! Stand war ja März! In der Meldung jetzt hiess es ja über 530000 Euro! Wer weiss!
      Avatar
      schrieb am 26.04.05 21:29:28
      Beitrag Nr. 1.896 ()
      @ lauslein

      In dem Artikel wurde ja von mehreren Gerüchten unterschiedlichster Herkunft gesprochen. Nur die GBP 500 mio.
      werden aus der selben Quelle zitiert, wie das Gerücht um Warburg (private equity fund). Daher schrieb ich das nochmals hierhin. Aber ich halte die Summe auch für etwas utopisch. ;)
      Avatar
      schrieb am 26.04.05 22:43:21
      Beitrag Nr. 1.897 ()
      550 - 600 Mio € halte ich eher für realistisch :cool:

      Gn8 wünsche :)
      Avatar
      schrieb am 26.04.05 22:45:11
      Beitrag Nr. 1.898 ()
      danke barcaman für die konstruktiven beiträge :):)
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 11:23:07
      Beitrag Nr. 1.899 ()
      Um mal wieder etwas über die Zukunft von Kabelnetzen zu sprechen. Man beachte die Grundgebühren bei der Telekom von fast 40 Euro.


      "Kabel Baden-Württemberg gilt in Deutschland als einer der Vorreiter beim Ausbau des TV-Kabels zum Highspeed-Netz. Auch in anderen Regionen rüsten die Gesellschaften auf: Die sieben größten sowie etliche kleine Kabelbetreiber offerieren bereits schnelle Internetanschlüsse. Zwar ist ihr Angebot längst nicht flächendeckend. Wer jedoch ohnehin einen Kabelanschluss besitzt, spart oft deutlich gegenüber der marktführenden Variante DSL. Auch preiswerte Telefonate via Internet sind möglich. Von den gut 20 Millionen Haushalten mit einem Kabel-TV-Anschluss können rund 3,5 Millionen einen Internetzugang dazubuchen. Sie profitieren davon, dass die TV-Leitung dem Telefonkupferdraht, über den DSL transportiert wird, oft überlegen ist und durch größere Kapazitäten Übertragungsgeschwindigkeiten von 30 Megabit oder mehr ermöglicht.

      Vorteil. Diese Pluspunkte nutzen die Kabelbetreiber, um Internetanschlüsse zu günstigen Preisen zu offerieren, die oft ein Drittel unter denen der Telekom liegen. Dabei heißt das Motto der Zukunft: Komplettpaket. So bietet das Unternehmen EWT in Teilen Berlins TV, Internet und Telefonie für nur 29,97 Euro einschließlich eines Zweimegabitzugangs zum Web und 500 Megabyte Datenvolumen im Monat.
      Für den DSL-Anschluss berechnet die Telekom allein 16,99 bis 24,99 Euro und für den Telefonvertrag mindestens 15,95 Euro plus Kosten fürs Surfen. Großstädter kommen oft günstiger weg: Arcor bietet ISDN und DSL ab 29,95 Euro pro Monat. Hansenet verlangt für das Paket in Hamburg, Berlin, Stuttgart, Frankfurt, Lübeck und München 39,90 Euro sogar inklusive Flatrate. Bei 1 & 1 erhalten DSL-Nutzer in 22 Städten eine Flatrate für sensationell niedrige 6,99 Euro.

      Bei Kabelbetreibern finden Surfer Tarife, die in der DSL-Welt nicht vorkommen: etwa 256 oder 512 Kilobit Download-Geschwindigkeit für wenig Geld. Sie eignen sich für Einsteiger, die keine großen Datenpakete übertragen, aber den Komfort der Flatrate nutzen wollen. Für Profis liefert Kabel Deutschland Bandbreiten von mehr als 5 Megabit, Kabel Baden-Württemberg sogar mehr als 10 Megabit. "Im Gegensatz zu DSL-Anbietern können wir unsere hohen Bandbreiten garantieren", sagt Georg Hofer, Geschäftsführer von Kabel Baden-Württemberg.

      Ein weiterer Vorteil: Anders als bei den meisten DSL-Offerten kann der Abonnent den schnellen Internetzugang nutzen, ohne einen Telefon anschluss zu buchen. Softwareberater Stephan Crantz etwa geht schon seit drei Jahren über das Netz des nordrhein-westfälischen Kabelbetreibers Ish ins Web. "Ich bin viel unterwegs und benötige nur ein Handy", sagt der Kölner. Zu Hause ist Crantz stets online: "Die Ish-Flatrate mit einer hohen Übertragungsgeschwindigkeit ist für mich genau richtig."
      Telefonservice. Selbst einen Festnetzanschluss erhalten Kunden immer häufiger über Kabelgesellschaften. Sie ermöglichen Internettelefonie in ihrer modernsten Variante: Während des Gesprächs muss der Computer nicht hochgefahren sein. Der Komfort entspricht dem des Festnetzes. Außerdem kann jedes analoge Gerät genutzt werden, spezielle Internettelefone sind nicht erforderlich. Der Nutzer kann gleichzeitig telefonieren, fernsehen und Daten übertragen. Rufen sich Kunden desselben Betreibers an, kostet das Gespräch meist nichts.

      Kommunikation via TV-Kabel leistet sogar einiges, was bei typischer Internettelefonie, so genanntem Voice over IP, oft noch fehlt. So können Kunden ihre bisherigen Telefonnummern auf den Kabel anschluss übertragen. Notrufnummern funktionieren wie im Festnetz. Offeriert der Kabelbetreiber keinen Telefonanschluss, lässt sich jedes nicht an einen DSL-Tarif gebundene Voice-overIP-Modell mit dem Kabelinternetzugang kombinieren. Möglich ist das zum Beispiel mit Sipgate, Nikotel und Purtel.

      Für Nutzer ist der Internetzugang unkompliziert: Sie benötigen eine moderne Anschlussdose, die neben den Buchsen für Fernsehen und Radio über eine dritte für Daten verfügt. Sie wird mit einem Kabelmodem verbunden, das Kunden kostenlos erhalten. Daran lassen sich mehrere PC und Telefone per Draht oder Funk anschließen.
      Ausbau. Noch steht die Kabelbranche mit ihren Diensten am Anfang: Von den 3,5 Millionen möglichen Internetkunden haben lediglich 150 000 einen Vertrag. Das dürfte sich bald ändern. Bundesweit sollen bis zu acht Millionen Haushalte in DSL-freien Zonen leben. Gerade in solchen Gebieten bauen die Kabelbetreiber aus: Kabel Baden-Württemberg in Dielheim südlich von Heidelberg, Kabel Deutschland in Gera und in den Saarbrücker Stadtteilen Rastpfuhl und Malstatt, EWT in Magdeburg und Berlin. Macht das Beispiel des engagierten Brühler Bürgermeisters Göck Schule, werden es schnell noch mehr werden.

      Tarifvergleich: Internet & Telefon

      Die größten TV-Kabelbetreiber realisieren Internetzugänge schon in vielen Orten.

      Das TV-Kabel erlaubt noch größere Kapazitäten als Highspeed via DSL, das über den Telefonkupferdraht übertragen wird.So können die Unternehmen auch hohe Übertragungsgeschwindigkeiten zu einem günstigen Preis offerieren. Zusätzlich zu den gängigen Tarifen in der Tabelle finden Kunden bei Kabelbetreibern weitere Preismodelle, teilweise mit Bandbreiten von zehn Megabit pro Sekunde.

      Telefonie. Kunden von Ish, Tele Columbus und Kabel Baden-Württemberg, die den Webanschluss geordert haben, können in einigen Regionen Telefonie hinzubuchen. EWT bietet Gespräche auch unabhängig vom Internet anschluss. Das plant auch Kabel Deutschland und startet damit derzeit in Leipzig."

      Daniela Eckstein
      Capital
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 12:03:30
      Beitrag Nr. 1.900 ()
      @Wilhelm - danke für das Posting. Das räumt mit einigen drolligen Vorurteilen hier im Thread auf ;).
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 12:06:46
      Beitrag Nr. 1.901 ()
      [posting]16.466.743 von xwin am 27.04.05 12:03:30[/posting]Hallo xwin & Wilhelm

      Schliesse mich gerne an....#1896 sollte man in Ruhe sacken lassen!

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 12:09:53
      Beitrag Nr. 1.902 ()
      Und nochmals, Ish wurde für 1,8 Milliarden Euro gekauft und zwar nicht von irgendeinem Investor, sondern von einem Geierfond namens Apollo, die nur investieren wenn eine hohe Rendite in Aussicht steht. Bei Primacom hätten die wohl das Geschäft ihres Lebens machen, wenn das letztes Jahr geklappt hätte, aber dass Ergebnis kennen wir ja alle. Lange Rede kurzer Sinn, der Kabelmarkt der die letzten Jahre mundtod gemacht worden ist (von oben genannten Adressen um die Preise zu drücken) lebt wieder auf. Das sehen wir am ISH Kauf, die Übernahmen in Amerika usw. Zudem kommt der technische Fortschritt dem Kabelnetz zugute. Durch HDTV ist DVB-T schon wieder veraltet, was ja klar ist, da die Politik eh immer zu spät dran ist. Und der Artikel unten zeigt ja, was die Kabelkunden dazu verleiten wird, ihren kabelanschluss nicht zu kündigen, nämlich alles Multimediale aus einer Hand zu bekommen. Fernsehen (in HDTV Qualität), Internet (mit besseren Bandbreiten als DSL), und Telefonie auf selbem Niveau wie jetzt die Telefone der Telekom. Zudem wird alles als Flatrate angeboten. Über den Preis kann man streiten (ob jetzt 80 oder 100 Euro für alles im Monat), aber zur Zeit zahlen Millionen Kunden im Schnitt 40 Euro/Monat Grundgegühr für DSL und Telefon brav an die Deutsche Telekom, und damit ist noch keine Minute telefoniert geschweige den im Internet rumgestöbert. Natürlich muss auch Primacom weiter in ihre Netze investieren, aber zum Glück nicht so umfangreich wie andere, zum Beispiel ISH. Und wie schon gesagt, für ISH wurde 1,8 Milliarden Euro auf den Tisch gelegt. Primacom ist gerade mit 88,1 Mio Euro an der Börse bewertet. Und das ist bei den Zukunftsaussichten schon fast fahrlässig. Spätestens wenn eine Einigung mit Apollo erzielt ist, und das wird nicht mehr lange dauern ist der Zug abgefahren. Denn meistens fährt der Zug schon vorher los, denn es gibt immer Kreise die einen kleinen Informationsvorsprung haben.

      mfg,

      Wilhelm
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 12:22:22
      Beitrag Nr. 1.903 ()
      Und nochmals, Ish wurde für 1,8 Milliarden Euro gekauft und zwar nicht von irgendeinem Investor, sondern von einem Geierfond namens Apollo, die nur investieren wenn eine hohe Rendite in Aussicht steht. Bei Primacom hätten die wohl das Geschäft ihres Lebens machen, wenn das letztes Jahr geklappt hätte, aber dass Ergebnis kennen wir ja alle. Lange Rede kurzer Sinn, der Kabelmarkt der die letzten Jahre mundtod gemacht worden ist (von oben genannten Adressen um die Preise zu drücken) lebt wieder auf. Das sehen wir am ISH Kauf, die Übernahmen in Amerika usw. Zudem kommt der technische Fortschritt dem Kabelnetz zugute. Durch HDTV ist DVB-T schon wieder veraltet, was ja klar ist, da die Politik eh immer zu spät dran ist. Und der Artikel unten zeigt ja, was die Kabelkunden dazu verleiten wird, ihren kabelanschluss nicht zu kündigen, nämlich alles Multimediale aus einer Hand zu bekommen. Fernsehen (in HDTV Qualität), Internet (mit besseren Bandbreiten als DSL), und Telefonie auf selbem Niveau wie jetzt die Telefone der Telekom. Zudem wird alles als Flatrate angeboten. Über den Preis kann man streiten (ob jetzt 80 oder 100 Euro für alles im Monat), aber zur Zeit zahlen Millionen Kunden im Schnitt 40 Euro/Monat Grundgegühr für DSL und Telefon brav an die Deutsche Telekom, und damit ist noch keine Minute telefoniert geschweige den im Internet rumgestöbert. Natürlich muss auch Primacom weiter in ihre Netze investieren, aber zum Glück nicht so umfangreich wie andere, zum Beispiel ISH. Und wie schon gesagt, für ISH wurde 1,8 Milliarden Euro auf den Tisch gelegt. Primacom ist gerade mit 88,1 Mio Euro an der Börse bewertet. Und das ist bei den Zukunftsaussichten schon fast fahrlässig. Spätestens wenn eine Einigung mit Apollo erzielt ist, und das wird nicht mehr lange dauern ist der Zug abgefahren. Denn meistens fährt der Zug schon vorher los, denn es gibt immer Kreise die einen kleinen Informationsvorsprung haben.

      mfg,

      Wilhelm
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 12:51:17
      Beitrag Nr. 1.904 ()
      @Wilhelm

      Wie gesagt nochmal danke für die Analyse. Tenor des Beitrages war ja wenn dach richtig extrahiert habe, dass die Kabelnetzbetreiber das Tripple Play (Fernsehen, Internet, Telefon über einen Anschluss) meist günstiger als die DSL Anbieter verkaufen.

      Aber wie kann das sein? Ist das in Zukunft auch noch so oder handelt es sich dabei um eine subventionierte Marketingstrategie.

      Nun, ich bin Techniker und will mal versuchen das aus technischer Sicht zu erklären. Kann sich jeder dann selbst dabei denken was er/sie will.

      Ich hatte ja bereits vor ein paar Tagen hier geschrieben dass es sich technisch gesehen bei den Kabelanschlüssen um sogenannte "Punkt zu Mehrpunkt" Verbindungen handelt. Hingegen sind die DSL Anschlüsse "Punkt zu Punkt" Verbindungen. Der Grund hierfür liegt darin dass die DSL Anbieter mit dem Telefonanschluss Netze verwenden die von der Topographie her einem Standard entsprechen der 100 Jahre alt ist. Damals konnte man über eine einzelne Leitung nur ein einzelnes Gespräch übertragen. Daher liegt eine einzelne Leitung pro Wohnung bis in die VSt (Vermittlungsstelle). Ausserdem ist pro Leitung (!!!) in der Vermittlungsstelle ein sogenannter TS (Teilnehmersatz) nötig. Um Triple Play zu ermöglichen ist das nicht nur aufwendig (weil ein beachtlicher Aufwand an Technik und Hardware pro Teilnehmer) sondern verbraucht auch beträchtlich Strom und Platz. Eine einzelne Vermittlungsstelle der DSL Anbieter ist so gross wie ein Haus. Erst in der Vermittlungsstelle werden die Signale der einzelnen Teilnehmer zusammegefügt auf gemeinsamen Leitungen (Multiplexing).

      Die Kabelanbieter sparen sich diesen Aufwand. Hier kommt das Signal bereits gemultiplext in den "Vermittlungstellen" an. Die Verbindungen sind nicht wie bei den DSL Anbietern auf der "letzten Meile" leitungsvermittelt sondern adressvermittelt, da von Anfang an mehrere Teilnehmer die gleiche Leitung nutzen.

      In dieser Folger spart man einen separaten Teilnehmersatz pro Teilnehmer und somit Kabel (Kupfer ist ein teurer Rohstoff), Platz, Strom, Miete etc.

      Wer schon einmal eine Vermittlungsstelle von innen gesehen hat und den Aufwand der darin steckt weiss wovon ich rede. Allein die Notstromversorgung nimmt den gesammten Kellerraum einer VSt ein.

      Eine Punkt zu Mehrpunktverbindung entspricht somit besser dem Stand der Technik, spart Kosten und Platz.

      Im übrigen werden auch bei DSL Anbietern im Backbone Bereich (also hinter dem Teilnehmersatz) die Signale zusammengefügt auf eine einzelne Leitung. Der oberflächliche Vorteil der höheren Bandbreite durch separate Leitungen zu jedem Haushalt wird hier relativiert.

      Die Einsparung der Kabelanbieter beruht darauf dass das Netz deutlich preisgünstiger in Ausbau und Unterhaltung ist weil weniger Hardware im Netz steckt. Hardware, die nicht extra angeschafft und gewartet werden muss.

      Insofern ist der Artikel absolut nachvollziehbar (jedenfalls für einen Techniker).
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 13:40:41
      Beitrag Nr. 1.905 ()
      @xwin

      ....über´s Reden reden :D
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 14:42:48
      Beitrag Nr. 1.906 ()
      @Net.Wet - hä?
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 14:47:14
      Beitrag Nr. 1.907 ()
      ...schreib ich halt nix mehr...schmoll :(
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 14:52:46
      Beitrag Nr. 1.908 ()
      xwin, mach ruhig weiter mit Deinen Postings!

      netwet kann doch nur rummosern. Ob der sich selbst überhaupt noch ausstehen kann? ;)

      mini
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 15:00:39
      Beitrag Nr. 1.909 ()
      pöh...
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 15:11:39
      Beitrag Nr. 1.910 ()
      manager magazin 4/2005 27.04.2005
      Insolvenzen: Angriff der Sanierungsprofis

      Ausländische Sanierungsprofis attackieren das Kartell der deutschen Pleiteabwickler. mehr...

      ...

      Zugleich kommen Scharen internationaler Investmentprofis, die sich auf Not leidende Kredite spezialisiert haben, nach Frankfurt. Ihr Interesse ist gewaltig: Drei Viertel dieser in der Finanzbranche "Geierfonds" getauften Investoren sehen in Deutschland den interessantesten Markt in Europa.

      Weitere Experten rücken nach. Amerikanische Sanierungsspezialisten wie Alix Partners oder Alvarez & Marsal haben hier zu Lande bereits Büros eröffnet und schicken sich an, deutsche Krisenfirmen auf ihre Weise auf Vordermann zu bringen. Selbst Wirtschaftsprüfer wie PwC oder Ernst & Young, die im angelsächsischen Raum schon länger im Sanierungsgewerbe mitmischen, suchen nach Wegen, das Geschäft auch hier aufzuziehen.

      Wenn der Umgang mit maroden Firmen durch den Einzug der internationalen Experten auch "nicht unbedingt freundlicher" wird, wie ein Kenner des US-Geschäfts vermutet, so könnte die Rettung insolvenzbedrohter Unternehmen künftig doch erheblich effizienter vonstatten gehen. Denn die Krisenprofis eint ein gemeinsames Ziel: Sie wollen nicht am Ausschlachten und Abwickeln von Pleitefirmen verdienen, sondern an ihrer Entschuldung und Sanierung.

      An erster Stelle steht dabei meist der Versuch, den Insolvenzantrag zu vermeiden. Wenn möglich, restrukturieren die Spezialisten aus Übersee eine marode Firma "out of court", also ohne den Gerichtssaal zu betreten.

      So gelang es Alix Partners, den Kölner Kabelnetzbetreiber Ish durch ein Moratorium der großen Kreditgeber vor dem Gang zum Konkursrichter zu bewahren. Die noch vor zwei Jahren nahezu bankrotte Kabelfirma gehört heute den früheren Gläubigerbanken und soll demnächst verkauft werden.

      Neuerdings greifen Investoren sogar auf ausländisches Recht zurück, um die Sanierung eines deutschen Unternehmens voranzutreiben. Der New Yorker Apollo-Fonds bewerkstelligte die Übernahme des hessischen Kabelnetzbetreibers Iesy, indem er dessen Vermögenswerte an eine US-Gesellschaft übertrug. Beim Münzkonzern VDN verkauften die Gläubiger die Tochter Deutsche Nickel an eine englische Limited-Gesellschaft, um britisches Recht anwenden zu können

      Als Preis für die Sanierung der Pleitefirmen verlangen die Investoren ähnlich wie in den Vereinigten Staaten eine Beteiligung am Unternehmen. Die alten Eigentümer müssen sich mit einem Minderheitsanteil zufrieden geben oder werden sogar ganz vor die Tür gesetzt. Schlagendes Argument der neuen Hausherren: Eine Pleitefirma, die ihre Schulden nicht bezahlen kann, gehöre ohnehin eher den Gläubigern als den Aktionären.

      Nicht immer schaffen es die Krisenspezialisten, einen Insolvenzantrag der betroffenen Firma zu umgehen. Das ergibt auch nicht in jedem Fall Sinn. "Wenn ein Unternehmen durch Altlasten wie Pensionsverpflichtungen, teure Mietverträge oder Schadensersatzforderungen erdrückt wird, kann eine Insolvenz in Eigenverwaltung der richtige Weg sein", sagt Kay Michel von der Unternehmensberatung Alvarez & Marsal.

      Dann eröffnet der Gang zum Konkursrichter die Möglichkeit, Knebelverträge zu kündigen oder existenzbedrohende Forderungen abzuwehren - und das Unternehmen trotzdem weiterzuführen.

      Die seit 1999 geltende neue deutsche Insolvenzordnung lässt dies durchaus zu. "Die Chance, ein marodes Unternehmen im so genannten Planverfahren zu sanieren, wird hier zu Lande bloß kaum genutzt", moniert der Frankfurter Rechtsanwalt Leo Plank von der auf Restrukturierungen spezialisierten Kanzlei Broich, Bayer, von Rom.

      Nur rund 150 derartiger Versuche gibt es im Jahr. Plank rechnet allerdings damit, dass die neuen Spieler im Pleitegeschäft das Planverfahren wesentlich häufiger anwenden werden: "Die Fonds begreifen das schlicht als einen möglichen Weg, ein Unternehmen zu sanieren."

      Selbst der eine oder andere deutsche Insolvenzverwalter ist mittlerweile bereit, die Rettung einer Pleitefirma im Planverfahren zu versuchen. Kirch Media und Babcock waren die ersten größeren Beispiele für Unternehmen, die auf diese Weise weitergeführt wurden. Beim Berliner Schreibwarenkonzern Herlitz gelang dem Insolvenzverwalter Peter Leonhardt sogar das Kunststück, das Unternehmen in weniger als vier Monaten zu sanieren.
      ...


      aus anderem Artikel.

      ...
      Bislang kämpfen die Geierfonds allerdings noch mit den Besonderheiten der Deutschland AG. "Einige von denen sind reichlich blauäugig hierher gekommen", grinst ein Branchenkenner.

      Vor allem das deutsche Rechtssystem macht den Investoren zu schaffen. So lassen hiesige Kreditverträge einen Forderungsverkauf an Dritte oft nicht zu. Zudem müssen die Fonds im Fall einer Insolvenz befürchten, dass der vom Gericht bestellte Insolvenzverwalter ihre Pläne durchkreuzt.

      Hinzu kommt, dass der Widerstand der Aktionäre bisweilen größer ist als erwartet. So scheiterte Apollo mit dem Versuch, den hoch verschuldeten Kabelnetzbetreiber Primacom zu schlucken. Die Aktionäre weigerten sich, dem Deal zuzustimmen - ein herber Rückschlag für die Geierbranche in Deutschland.
      ...
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 15:40:23
      Beitrag Nr. 1.911 ()
      @barcaman
      Der Artikel ist aber schon etwas älter.
      Habe ich irgendwo schon mal gelesen.
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 15:58:13
      Beitrag Nr. 1.912 ()
      Ei weis ;)
      Aber ich wollte a Bisser`l runter kommen,
      war schon leicht euphorisiert :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 18:07:45
      Beitrag Nr. 1.913 ()
      Hat jemand ne Ahnung, wie lange man ad-hoc-pflichtige Nachrichten mit Genehmigung zurückhalten darf?
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 20:29:46
      Beitrag Nr. 1.914 ()
      MK konnte also 2004 die Kundenzahl (300.000) um 5% steigern :)

      Over Multikabel

      Het Noord-Hollandse Multikabel levert media- en communicatiediensten aan consumenten, bedrijven en instellingen binnen en buiten Noord-Holland. Eind 2004 leverde Multikabel aan ongeveer 315.000 klanten in Noord-Holland radio- en televisieprogramma’s. Ook hebben vanaf 1 januari 2005 alle klanten van het Standaard Pakket toegang tot het digitale televisiepakket, dat in samenwerking met verschillende winkels via een digitale ontvanger in een totaalpakket wordt aangeboden. Tevens telefoneerden ongeveer een jaar na de introductie meer dan 20.000 consumenten via Multikabel. Eind 2004 had Multikabel ruim 107.000 internetklanten, inclusief meer dan duizend bedrijven en instellingen en scholen. Multikabel is gevestigd in Alkmaar en is met ruim 350 medewerkers één van de grotere werkgevers in de regio.

      http://www.multikabel.nl/actueel.php?page=actueel&l=3&m2=10&…
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 22:16:10
      Beitrag Nr. 1.915 ()
      Die Sprache ist zwar eigentlich leicht verständlich, aber ich verstehs trotzdem nicht :(:cry:
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 22:23:12
      Beitrag Nr. 1.916 ()
      @Codex - vielleicht jetzt :):):)

      MK halt die Kundenanzahl bzgl. digitales Fernsehen in 2 Monaten um 50% steigern können, und dieser positive Trend soll auch noch weiterhin anhalten. Ferner wurde die Gesamtkundenzahl 2004 von 300.000 um 5% auf 315.000 gesteigert :)

      So lese ich das jedenfalls :D

      Na, das liest sich doch positiv an und wird sich bestimmt auch positiv auf den MK-Verkaufserlös auswirken ;)

      Wait and see :cool:
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 22:26:01
      Beitrag Nr. 1.917 ()
      danke,

      sehe ich auch sehr positiv,

      war vorhin nicht da,

      woher kommen die news? :rolleyes:

      <--stellt sich jetzt mal doof :p
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 22:26:10
      Beitrag Nr. 1.918 ()
      [posting]16.470.862 von ZachariasFoxx am 27.04.05 18:07:45[/posting]§ 15 WpHG - Veröffentlichung und Mitteilung kursbeeinflussender Tatsachen

      Leider kann ich dazu keine Aussage treffen :(
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 22:27:53
      Beitrag Nr. 1.919 ()
      Ah ich seh schon vom 10 Feb :rolleyes::cool:
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 22:30:29
      Beitrag Nr. 1.920 ()
      Codex, da es ja keine dummen Fragen gibt :eek: :D

      Direkt von der HP von Multikabel :)

      1. oben - digitales Fernsehen :D

      2. unten - over Multikabel :D

      http://www.multikabel.nl/actueel.php?page=actueel&l=3&m2=10&…

      :p

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 22:38:03
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 22:44:09
      Beitrag Nr. 1.922 ()
      Aus der FTD - Kabelprogramme sollen verschlüsselt werden

      http://ftd.de/tm/me/5062.html

      Gn8 wünsche :)
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 22:53:36
      Beitrag Nr. 1.923 ()
      Danke dir trotzdem @ Markus. Wird schon alles einen berechtigten Grund haben, warum bisher keine News kommen.
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 23:23:49
      Beitrag Nr. 1.924 ()
      Lieber Wilhelm, du bist einer von den wenigen, die Kompetenz und Sachligkeit in ihren Postings vermitteln.
      Aber bitte, sag mir doch mal eins!
      Wenn solche Postings, wie vor ein paar Wochen (Zweistellig dann und dann) von dir kommen, muß ich ein wenig an BF denken, der schon bei CBB nicht wußte, was er wollte.
      War nur eine "kleine" Kritik. Mach so weiter, du bist für mich ausser Xwin und Markus, ZF u.s.w. die beste Quelle in Sachen prc...
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 00:40:50
      Beitrag Nr. 1.925 ()
      [posting]16.473.399 von strongbuy61 am 27.04.05 23:23:49[/posting]Ja was soll ich sagen, ich dachte wirklich wir würden am Montag bei mindestens 6 Euro stehen. Nach Bekanntgabe des Namens des Multikabelkäufers und das der Verkauf auch abgeschlossen ist, hatte ich zumindestens die Kursentwicklung in Richtung der alten Höchststände erwartet, deswegen auch meine Äußerung vom Donnerstag von wegen Projekt beginnt (kleiner Informationsvorsprung). Ich hatte ja dann auch geschrieben, ich bin gespannt wie gewisse Adressen jetzt handeln würden. Und wie die gehandelt haben war ja wohl nicht zu übersehen am Montag. Der Kaufdruck am Montag morgen der ja unübersehbar da war, wurde schnell bedient, und dann als der Druck nachließ wurde wieder das Spielchen mit dem Stückweise runterführen des Kurses geführt. Heute wieder ein ähnliches Spiel. Zocker sagen ja selbst, dass wäre ihnen bei Primacom wo jede Sekunde die Zahlen o.a. kommen könnte zu Riskant. Wer sollte also sonst Interesse am deckeln haben, wenn nicht shorties? Wer am Montag früh verkaufen wollte, hätte locker über 5 Euro bekommen, aber nein das ask wurde bei ungefähr 4,8 Euro dichtgemacht. Meine Vermutung das es Fonds sind die auf offizielle Nachrichten von Primacom warten müssen, den Kurs vorger aber nicht steigen lassen wollen, verdichten sich. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Zweistelligkeit nur eine Frage der Zeit ist, denn die deckeln ja nur , für ihren eigenen geplanten Einstieg. Müssen wir also auf offizielle Nachrichten von Primacom warten, wie gesagt zuerst die Zahlen, dann wenn Apollo endlich zustimmt, die Einigung. Über die Zukunft des Kabelmarktes haben wir ja aus betriebswirtschaftlicher Sicht ( meine Wenigkeit) und aus technischer Sicht (xwin) viele positive Entwicklungen zu Erwarten. Übrigens, auch wenn ich die Zweistelligkeit kurzfrisgtig erwarte, ich werde über längere Zeit Primacom Aktionär bleiben, denn wenn sich die von mir erwartete Entwicklung im Kabelmarkt bestätigen sollte, wird sich in einigen Jahren auch eine Primacomaktie da befinden, wo wir heute Solarworld gesehen haben.

      mfg,

      Wilhelm
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 11:04:43
      Beitrag Nr. 1.926 ()
      Darüber streiten sich ja zur Zeit die Gelehrten. Eine Seite sagt, dass kursrelevante Infos, sowie Nachrichten, die kursrelevant sein könnten, einen Adhoc-Charakter haben.

      Dazu zählt beispielsweise der Jahresabschluss, explizit Jahresüberschüsse und Jahresfehlbeträge.
      Sollte ein Unternehmen im Jahresverlauf deutliche Hinweise auf einen deutlichen Überschuss, bzw. deutlichen Fehlbetrag haben, so bedarf es nicht erst der abschließenden Prüfung durch einen Wirtschaftsprüfer. Eine solche Nachricht hat früher zu erfolgen, da sie bei der Bekanntgabe Kursbewegungen erzeugen.

      Das heißt, sollte der Jahresabschluss zeigen, dass exorbitante Abweichungen (beim Überschuss oder Fehlbetrag) vorhanden sind, hätte dann eine Nachricht nicht schon viel früher erfolgen müssen:confused:
      Zumindest hätte man Auskunft über den Verlauf des QIV geben müssen.

      Doch tatsächlich hat man seit knapp einem halbe Jahr nichts mehr darüber gehört (was Zahlen betrifft).
      Stattdessen übt man sich im permanentem Vertrösten.

      Egal was am Ende dabei rumkommt (positiv oder negativ), die ganze Sache hat schon (wie man im Schwäbischen sagt) "ein Gschmäckle".

      ....und diese Stellungnahme hat nichts mit Nörgelei zu tun. Ich finde nur, dass mittlerweile der Zeitpunkt gekommen ist, sich einmal näher über diese Situation zu unterhalten und sich nicht zum x-ten Mal an Zukunftsperspektiven und Berechnungsmodelle zu ergötzen.


      Viele Grüße
      Net.Wet
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 11:17:23
      Beitrag Nr. 1.927 ()
      Es gibt verschiedene Publizitätspflichen, die sich z.B. aus dem Bilanzrecht, den Prime-Standard-Statuten, ..... ergeben,
      aber man kann u.a. mit Zustimmung der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht), der deutschen Börse, ..... diese Termine etwas verlängern :)

      Es werden schon entsprechende Gründe vorliegen, warum bis jetzt noch keine Zahlen veröffentlicht worden sind :)

      Natürlich zählen nur Fakten, gar keine Frage :D, aber immer schön :cool: bleiben :D

      Wait and see :cool:
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 11:32:14
      Beitrag Nr. 1.928 ()
      @xx_Markus_xx,

      wo ist das Problem, wenn man bei der BaFin eine Verlängerung beantragt hat (und die BaFin zugestimmt hat), dieses zu kommunizieren.:confused:

      Ich finde nichts "cooles" bei einer offensichtlich vorsätzlich geführten Desinformationspolitik.:mad:

      Gruß
      Net.Wet
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 12:21:01
      Beitrag Nr. 1.929 ()
      Soweit ich weiß, müssen die Zahlen von Prime Standard Gesellschaften bis zum 30.04. publiziert werden, wobei diese Frist auch überschritten/verlängert werden kann.

      Ok, schon wieder eine Verlängerung :rolleyes:, aber wo steht bitte geschrieben, daß man eine beantragte bzw. genehmigte Verlängerung veröffentlichen muß? Warum bist Du so auf die Zahlen fixiert? Was versprichst Du Dir von den Zahlen?

      Vielleicht liegt es aber auch nur an IRFS.

      Natürlich sorgen die bis jetzt nicht veröffentlichen Zahlen 2004 und für das 1. Quartal 2005 bei einigen für Verunsicherung u.ä.,
      aber meiner Meinung nach liegen gute Gründe vor, die diese "Verzögerung" rechtfertigen, zumal die letzten Jahreszahlen eigentlich immer im April gekommen sind, und noch ist der April nicht vorbei ;)

      Ich kann mich natürlich auch täuschen :)

      Gruß
      Markus
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 12:48:08
      Beitrag Nr. 1.930 ()
      Einer Befreiung von der adhoc Pflicht aus "wichtigem Grund" wird i.d.R. stattgegeben. Dieses Mittel wurde von PRC schon im Dezember im Vorfeld der Klagen genutzt. Der Grund muss hierbei nicht angegeben werden (es muss jedoch dann einer nachgereicht werden).

      Ein "wichtiger Grund" könnte bespielsweise sein, dass man Apollo nicht wissen lassen will, wieviel PRC Wert ist. Daher könnte die Neubewertung auch schon längst fertig sein. Ist Primacom zu wertvoll, würde es die Verhandlungen erschweren. Ist Primacom in einer schwierigeren Situation als Apollo "dachte" ebenfalls (man könnte ja erneut eine Übernahme versuchen).

      Die Verschiebung der Veröffentlichung als Indikator für auch nur irgendwas zu nehmen ist nicht wirklich sinnvoll.
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 13:38:59
      Beitrag Nr. 1.931 ()
      @ xx_Markus_xx,
      @xwin,

      auf der einen Seite publiziere ich News (x neue Wohneinheiten, Ösi-Deal, Internettelefonie). Alles Infos, die ein positives Gefühl erzeugen und dem Betrachter suggerieren, dass das Unternehmen auf dem "richtigen Weg" ist (jedenfalls Wachstum und Umsatz- und Ertragsentwicklung betrifft).

      Auf der anderen Seite, wenn es um die Verifizierung dieser Vermutung durch die ersten Zahlen und Fakten geht, blockt das Unternehmen weil man sich bei den Verhandlungen nicht in die Karten schaun lassen will ? :confused: ...Nicht zeigen will, wie "gut" es dem Unternehmen geht.:confused:

      ...Und heißt das jetzt, dass alle börsenorietierte Unternehmen sich nicht mehr an ihre Publuzitätspflicht halten, weil sie sich in Kredit- und/oder Übernahmeverhandlungen befinden? Wohl kaum....

      Ich hoffe nur, das hier ein Kurs nicht so lang wie möglich künstlich hochgehalten wird.:cry:

      Gruß
      Net.Wet
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 13:49:32
      Beitrag Nr. 1.932 ()
      [posting]16.477.754 von Net.Wet am 28.04.05 13:38:59[/posting]Es könnte zum Beispiel möglich sein, daß die Wirtschaftsprüfer ihr Bilanztestat derzeit nicht geben wollen, weil bei einige Dinge noch weiterer Klärungsbedarf besteht, und außerdem muß 1x nach HGB und 1x nach USGAPP bilanziert werden. Demnächst kommt dann wohl auch noch IRFS dazu, da die Amis erst bis 2009 den IRFS-Standard übernehmen wollen :) Wenn Du schon einmal mit WP´s zutun hattest, dann weißt Du jetzt ganz genau, was ich meine, denn die sind wirklich sehr hartnäckig :D Vielleicht trifft auch der Grund zu, den xwin aufgeführt hat, was ich durchaus nachvollziehen kann :)

      Komisch ist doch auch, daß Apollo nicht auf jegliche Info aus dem Hause Primacom negativ reagiert hat, oder :confused:

      Sonst waren die doch immer sofort zur Stelle, wenn Primacom etwas gemeldet hatte, wonach man fast die Uhr stellen konnte :D:laugh:

      Ich denke eher, daß der Kurs in einer gewissen Range gehalten wird oder warum brechen wir nicht massiv nach unten oder oben aus?

      Meiner Meinung nach liegen einige nur in Lauerstellung, damit sie bald ...... keine Ahnung :cool:

      Gruß
      Markus
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 14:06:32
      Beitrag Nr. 1.933 ()
      @Net.Wet - über den Östereich Deal wissen wir nichts. Bei den hinzugewonnenen Wohneinheiten wissen wir nicht wieviel im Gegenzug weggefallen sein könnten (Meldung genau lesen!), die Internettelefonie ist im Moment eher ein Marketinginstrument als eine "Gelddruckmaschine".

      Wir wissen so wie Apollo nichts und das wird auch seine Gründe haben (insbesondere Östereich Deal).

      Ich wollte nur klarmachen, es könnte sehr gut stehen, es könnte sehr schlecht stehen. Das Ausbleiben der Zahlen taugt überhaupt nicht zur Deutung um die Situation der Primacom.

      "......Nicht zeigen will, wie " gut" es dem Unternehmen geht..." - ich hatte es neutraler geschrieben. Auch das Gegenteil könnte theoretisch der Fall sein.

      Den gleichen Affentanz hatten wir vor dem LKC Gutachten. Wann kommt es? Kommt es überhaupt? Es kommt nicht! Es ist schlecht! ...Oh...es ist da!
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 14:14:12
      Beitrag Nr. 1.934 ()
      @ xx_Markus_xx,
      @xwin,

      ...aber ist ist trotzdem schön, mal darüber gesprochen zu haben :)

      Gruß
      Net.Wet

      P.S.: Habe meine Anteile auch noch nicht verkauft! ;)
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 14:15:49
      Beitrag Nr. 1.935 ()
      @Net.Wet - das war doch nicht etwa nur ein Versuch übers Reden zu reden?!

      Ich hätte dir auch nicht geglaubt wenn du verkauft hättest ;)

      Grüsse! :)
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 14:33:11
      Beitrag Nr. 1.936 ()
      Ist doch logisch,

      Karten werden verdeckt gehalen bis eine Einigung erzielt ist,

      danach ist das Überaschungsmoment um ein vielfaches größer und dann werden auch die Ausschläge der Aktie wieder größer :)

      Das Warburg Pincus MK gekauft hat ist ein erstes Zeichen,
      auf dem Weg zu einer Einigung,

      wie siehst du das xwin?

      mfg codex :)
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 14:34:15
      Beitrag Nr. 1.937 ()
      @xwin

      ...für einen "Techniker" besitzt Du schon eine ausgeprägte philosophische Ader ...:laugh:

      Viele Grüße und bleib so wie Du bist :lick:

      Gruß
      Net.Wet
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 14:35:48
      Beitrag Nr. 1.938 ()
      [posting]16.478.311 von Net.Wet am 28.04.05 14:14:12[/posting]Zum (Gedanken-)Austausch dient ja auch dieses Forum :)

      Gruß
      Markus
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 14:37:11
      Beitrag Nr. 1.939 ()
      [posting]16.478.799 von Net.Wet am 28.04.05 14:34:15[/posting]...ein arroganter rechthaberischer Giftzwerg?! Du bist ja soooo sarkastisch! ;)
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 14:40:18
      Beitrag Nr. 1.940 ()
      @Codex

      Vorsicht !

      Ich konnte bis jetzt in keiner Meldung lesen, daß MK an WP verkauft worden ist oder habe ich nur etwas nicht mitbekommen :confused:

      Es gibt anscheinend Verhandlungen mit WP, aber mehr konnten wir bis jetzt nicht lesen ;)
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 14:43:36
      Beitrag Nr. 1.941 ()
      @Codes - Markus hat Recht. Die Meldung war nicht wirklich was neues. Dass es weitere Interessenten gibt wussten wir ja. Primacom hat möglicherweise WP den Zuschlag erteilt. Nun muss der AR bei WP oder/und bei PRC dem noch zustimmen. Vorher existiert auch nicht mal ne adhoc Pflicht bzw. wird diese ausgesetzt. Und noch kann der Deal in letzter Sekunde scheitern weil z.B. Apollo querschlägt.
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 14:47:25
      Beitrag Nr. 1.942 ()
      Die Warburg Pincus - Story ist nur eine
      waage Spekulation ...
      wegen Holland Artikel
      wegen FTD Artikel
      Eine Spekulation ... Zumindest noch :D
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 14:49:01
      Beitrag Nr. 1.943 ()
      [posting]16.479.160 von Barcaman am 28.04.05 14:47:25[/posting]Ganz genau :)

      Darum sollte man besser nicht posten, daß ... ... gekauft hat :cool:

      Es gibt hier einige böse Buben :D, die nur auf solche Postings warten ;)
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 14:49:25
      Beitrag Nr. 1.944 ()
      [posting]16.479.160 von Barcaman am 28.04.05 14:47:25[/posting]Zusatz
      Wegen unserer blühenden Phantasie ;)
      Aber manchmal werden Träume war :)
      Man muss nur ganz fest dran glauben ;)
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 14:49:54
      Beitrag Nr. 1.945 ()
      Okay,

      stimmt.. :rolleyes: Hoffentlich schlägt Apollo nicht quer :cool:
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 16:30:36
      Beitrag Nr. 1.946 ()
      barcaman,

      endlich alles schwarz auf weiß zu haben wäre super :cool:

      diese ganzen spekulationen machen mich schon wirr im kopf ;)
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 16:34:05
      Beitrag Nr. 1.947 ()
      Hallo Kern
      ist mir garnicht aufgefallen ...
      das Du schon wirr geworden bist :)
      Wie sollte auch, schließlich sind wir doch
      alle nur Wirrköpfe :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.04.05 08:51:50
      Beitrag Nr. 1.948 ()
      Hallo Howie,

      folgende Nachricht wurde von dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH verschickt:


      euro adhoc: PrimaCom AG / Geschäftsberichte / Im Geschäftsjahr 2004
      hat die PrimaCom AG Konzernumsatz und Betriebsergebnis weiter
      verbessert.

      ---------------------------------------------------------------------
      Ad hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc.
      Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
      ---------------------------------------------------------------------

      29.04.2005

      Im Geschäftsjahr 2004 stieg der Umsatz der PrimaCom AG gegenüber dem
      Vorjahr um 6,4 Prozent auf 210,7 Mio. Euro.

      Das Betriebsergebnis legte im Geschäftsjahr 2004 von 19,4 Mio. Euro
      im Vorjahr auf 21,2 Mio. Euro zu.

      Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) fiel im
      Geschäftsjahr 2004 gegenüber dem Vergleichszeitraum 2003 um 3,0
      Prozent auf 103,7 Mio. Euro.

      Im Geschäftsjahr 2004 wurden das EBITDA und das Betriebsergebnis
      negativ beeinflusst durch Kosten von 9,5 Mio. Euro wegen der
      laufenden Bemühungen der Gesellschaft, eine finanzielle
      Restrukturierung zu erreichen. Von den 9,5 Millionen Euro entfallen
      6,5 Millionen Euro auf Entschädigungen durch PrimaCom an die Banken
      im Zusammenhang mit den erstrangig und zweitrangig besicherten
      Kreditfazilitäten. Darin enthalten sind Kosten der jeweiligen
      Bankgruppen für ihre rechtliche und wirtschaftliche Beratung sowie
      Kosten der eigenen Rechtsberater von PrimaCom. Die verbliebenen 3,0
      Millionen Euro entstanden im Zusammenhang mit der durch die
      Hauptversammlung der Gesellschaft im Juni 2004 beauftragten
      Sonderprüfung und beinhalten die Kosten einer Sonderprüfung bezüglich
      Überschuldung sowie Kosten der Vertragsauflösung aufgrund des
      Wechsels eines Satellitenbetreibers.

      Der Nettoverlust belief sich im Geschäftsjahr 2004 auf 113,5 Mio.
      Euro, verglichen mit 118,1 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2003.

      Die Anzahl der Umsatz generierenden Einheiten ist um 21.556 oder 1,5
      % von 1.405.862 zum 31. Dezember 2003 auf 1.427.418 zum 31. Dezember
      2004 gestiegen. Während die Kundenzahlen im analogen Bereich um 2,4 %
      zurückgingen, legten die Kundenzahlen sowohl im Internet- als auch im
      Telefoniebereich zu.

      PrimaCom bleibt fokussiert auf die Steigerung des Umsatzes, das
      Kostenmanagement sowie die Verbesserung des Ergebnisses und verfolgt
      alle Möglichkeiten für eine Restrukturierung ihrer Fremd- und
      Eigenkapitalfinanzierung.

      Rückfragehinweis:
      PrimaCom AG
      Investor Relations
      T.: +49(0)6131 944 522
      E-Mail: investor@primacom.de

      Ende der Mitteilung euro adhoc 29.04.2005 08:04:24
      ---------------------------------------------------------------------

      Emittent: PrimaCom AG
      An der Ochsenwiese 3
      D-55124 Mainz
      Telefon: +49(0)6131 944 522
      FAX: +49(0)6131 944 508
      Email: investor@primacom.de
      WWW: http://www.primacom.de
      ISIN: DE0006259104
      Indizes:
      Börsen:
      Branche: Telekommunikation
      Sprache: Deutsch



      Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH
      Vielen Dank für Ihr Abonnement



      PS: Sollten Sie diese E-Mails nicht mehr bekommen wollen, so rufen Sie bitte folgende Internet-Adresse auf:
      http://www.dab-bank.com/dabip/DE/de/tools/teledata/unsubscri…
      Avatar
      schrieb am 29.04.05 09:27:20
      Beitrag Nr. 1.949 ()
      Avatar
      schrieb am 29.04.05 09:54:35
      Beitrag Nr. 1.950 ()
      schaut doch ganz gut aus:

      EBITDA

      2001: 68 Mio. Euro
      2002: 79 Mio. Euro
      2003: 107 Mio. Euro
      2004: 104 Mio. Euro, bereinigt von den Sonderfaktoren 113 Mio Euro
      Avatar
      schrieb am 29.04.05 09:58:59
      Beitrag Nr. 1.951 ()
      Ende Mai sollten dann Q1 Zahlen 2005 kommen. Ohne Zinszahlungen und mit der erfreulichen Steigerung bei der Multikabel ;)
      Avatar
      schrieb am 29.04.05 10:18:15
      Beitrag Nr. 1.952 ()
      so langsam zeigt sich was der geschäftsbericht her gibt! :eek:
      der kurs passt sich ja schon entsprechend an :D
      Avatar
      schrieb am 29.04.05 10:22:23
      Beitrag Nr. 1.953 ()
      [posting]16.486.924 von xwin am 29.04.05 09:54:35[/posting]Ich denke unsere Rechung von einem Ebita 2005 von 120 Millionen Euro scheint zu passen.
      Avatar
      schrieb am 29.04.05 10:27:10
      Beitrag Nr. 1.954 ()
      @Wilhelm - Die 120Mio in 2005 sind jedenfalls wohl tatsächlich nicht unrealistisch. Freigelegt werden sie aber nur nach einer "Einigung" im Bereich Zinszahlungen. Da hat Horseman schon Recht. Bleibt alles so wie es ist, wird auch ein 120Mio EBITDA das Sterben nur verlängern.

      Für mich ist es aber mittlerweile nicht mehr die Frage ob PRC da aus dem Vertrag kommt sondern zu welchem Preis (280-370Mio Restzahlungen IMO).

      Gelingt eine Umschuldung, setzt Egghats Hebel an. Daher die Phantasie von der Kursvervielfachung, die von vielen abgetan wird.
      Avatar
      schrieb am 29.04.05 10:29:02
      Beitrag Nr. 1.955 ()
      auf jeden fall eine sehr gute möglichkeit jetzt nochmal nachzuordern ... ;)

      und genau DAS werde ich jetzt machen !!!
      Avatar
      schrieb am 29.04.05 10:51:38
      Beitrag Nr. 1.956 ()
      @Wilhelm + xwin

      Sehe ich auch so, zumal sich die neuen Verträge bzw. die Vertragsverlängerungen, die Internettelefonie, der ORS-Deal erst im Laufe 2005 langsam aber sicher auf das Ebita auswirken werden :)
      Avatar
      schrieb am 29.04.05 10:56:41
      Beitrag Nr. 1.957 ()
      Hmm, 103 Mio sind noch weniger als ich erwartet hatte. Die 120 Mio, die die SdK als Basis für die Berechnungen für die 2004 geschätzt hatte, sind damit deutlich verfehlt. Selbst unter Ausschluss der Rechtsberatungskosten (wusstet Ihr, das Primacom auch die Kosten für die Gegner bezahlen muss?!?) sind wir mit 112 Mio. unter Plan. Ich war dann mit 105 bis 110 Mio, die hier viele fpr zu skeptisch gehalten haben, dann im Endeffekt noch zu optimistisch. Egal, </Rechthaberei>. (An den Zahlen ist vor allem schlimm, dass die letzten beiden Quartale schwach waren. Denn die ersten beiden waren ja durchaus im Plan. Ich werde mal die Zahlen genauer lesen und dabei vor allem auf das 4. Quartal achten. Das scheint mir ziemlich schwach gewesen zu sein ...)

      Leider haben wir nix neues zur Umstrukturierung gehört. Die These, dass der Geschäftsbericht deshalb verzögert wurde, ist damit auch hinfällig.

      Bye egghat.
      Avatar
      schrieb am 29.04.05 11:09:47
      Beitrag Nr. 1.958 ()
      @egghat - das vierte Quartal ist bei Medienunternehmen üblicherweise schwächer soweit ich weiss. Insofern keine Überaschung. Ob nun 113 oder 120 Mio ist keine Katastrophe. Eine Steigerung ist eine Steigerung. Schlecht wäre ein kleineres bereinigtes EBITDA im Vergleich zum Vorjahr. Wir stehen ganz gut da.
      Avatar
      schrieb am 29.04.05 11:37:21
      Beitrag Nr. 1.959 ()
      [posting]16.487.887 von xwin am 29.04.05 11:09:47[/posting]Man hat mich per BM darauf aufmerksam gemacht, dass das Q4 in der Medienbranche mit Abstand das beste sein. Ich hatte es anders im Kopf. Sorry.

      Auf das reine EBITDA bezogen sieht es doch bei Primacom gar nicht schlecht aus.

      EBITDA 2004:

      Q1: 26,2Mio
      Q2: 26,9Mio
      Q3: 26,5Mio
      Q4: 24,1Mio (bereinigt 33-34Mio?)

      Da die Sonderbelastungen auf das EBITDA durch Rechtskosten doch wohl eher in Q3/4 angefallen sein müssen, könnte das Q4 sogar exzellent gelaufen sein. Ich werde mir den Bericht mal durchlesen.

      im übrigen zum Verlgeich:

      EBITDA 2003:

      Q1: 22Mio
      Q2: 25Mio
      Q3: 29Mio
      Q4: 30Mio
      Avatar
      schrieb am 29.04.05 11:51:26
      Beitrag Nr. 1.960 ()
      also, ich finde die zahlen wie erwartet.
      1. und 2. quartal waren 53 mio
      3.quartal 27 mio
      4.quartal 33 mio.
      113 mio sind o.k. , ich hatte nicht mit mehr als 110 mio gerechnet.
      habe ich einen rechenfehler, oder wie kommt ihr auf ein mieses 4. quartal.
      hat schon jemand die rückstellungen entdeckt?
      Avatar
      schrieb am 29.04.05 16:51:32
      Beitrag Nr. 1.961 ()
      Folgende Überlegung:
      Primacom verkauft Multikabel für sagen wir mal 550 mio € und tilgt mit dem Erlös (so steht es zumindest im Geschäftsbericht) den erstrangig bes. Kredit. Übrig bleiben dann noch ca. 50 mio wenn ich mich nicht täusche.
      Was würde denn nun so theoretisch passieren, wenn der SSL dann im Kuli fällig gestellt wird bevor überhaupt ein Gericht darüber entschieden hat, ob es die Klage annimmt?
      Avatar
      schrieb am 29.04.05 16:52:41
      Beitrag Nr. 1.962 ()
      Im Kuli :rolleyes:

      meinte natürlich Juli
      Avatar
      schrieb am 29.04.05 16:56:10
      Beitrag Nr. 1.963 ()
      Wieder Quatsch! Meinte natürlich nicht die Fälligstellung, ist ja bereits geschehen, sondern den Insolvenzantrag.

      Gut das WE ist!!!
      Avatar
      schrieb am 29.04.05 19:36:50
      Beitrag Nr. 1.964 ()
      Auf der Suche nach den "Einfädlern"
      Wo sind ... Wer sind die Apollo-Spezies?
      Frage: Wie gut ist der Gegner?

      vom 26.04.04
      Freshfields Bruckhaus Deringer
      Mitteilung der
      Pressestelle
      Nr. 32/2004
      --------------------------------------------------------------------------------
      Freshfields Bruckhaus Deringer berät Apollo bei der Übernahme der Primacom AG
      Freshfields Bruckhaus Deringer hat den Private-Equity-Fonds Apollo Management L.P. beim Erwerb des wesentlichen Vermögens des verschuldeten Kabelnetzbetreibers Primacom AG, Mainz, durch ein Konsortium aus Apollo und JPMorgan Chase Bank beraten. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt einer ¾-Zustimmung der Hauptversammlung sowie der EU-Kommission.

      Geplant ist, dass die operativen Tochtergesellschaften der Primacom, die die Kabelnetze halten, in die von Apollo und JP Morgan beherrschte BK Breitband Kabelnetz Holding GmbH, Hamburg, übertragen werden. Im Gegenzug wird die Primacom AG von allen Verbindlichkeiten, insbesondere den Bankdarlehen von ursprünglich EUR 375 Mio., befreit werden und EUR 5 Mio. in cash erhalten. Anschließend ist vorgesehen, die AG aufzulösen und die Aktionäre auszuzahlen. Die Geschäfte der Primacom würden nach der Übertragung von der neuen Holding fortgeführt.

      An der Transaktion beteiligte Anwälte von Freshfields Bruckhaus Deringer waren:

      Dr. Nils M. Koffka (Lead-Partner, Corporate/Private Equity, Hamburg)
      Dr. Peter Versteegen (Partner, Corporate/Aktienrecht, Hamburg)
      Dr. Ulrich Blaas (Partner, Steuerrecht, Düsseldorf)
      Dr. Frank Montag (Partner, Kartellrecht, Brüssel)
      David Ereira (Partner, Finance, London)
      Dr. Marcus Mackensen (Associate, Corporate, Hamburg)

      http://www.rws-verlag.de/presse-2004/04fresh32.htm

      und weiter:
      Freshfields Bruckhaus Deringer berät Warburg Pincus
      Freshfields Bruckhaus Deringer berät iesy bei Übernahme von ish
      Freshfields Bruckhaus Deringer berät iesy/Apollo bei Refinanzierung von iesy
      Freshfields Bruckhaus Deringer berät Kabel Deutschland bei Unternehmensanleihe
      --------------------------------
      Avatar
      schrieb am 29.04.05 21:08:25
      Beitrag Nr. 1.965 ()
      hat jemand inzwischen den geschäftsbericht gelesen?
      wenn ja,was sagt ihr dazu,besonders kommentare zu den seiten 97ff würden mich interessieren.
      Avatar
      schrieb am 29.04.05 23:00:14
      Beitrag Nr. 1.966 ()
      Hat eigentlich jemand erkannt, daß die Zahlen heute gar nicht so schlecht waren,denn die nicht gezahlten Zinsen von 20% wurden doch berücksichtigt in dem Geschäftsbericht? Das finde ich sehr interessant. Stellt euch vor die müßten nicht gezahlt werden. Wie würden dann die Zahlen aussehen.
      Avatar
      schrieb am 29.04.05 23:06:27
      Beitrag Nr. 1.967 ()
      Ich würde mal sagen, für die meisten Teilnehmer dieses Threads ist das nichts neues! ;)
      Deswegen schaun wir einfach mal, was die Quartalszahlen so ergeben werden.
      Eins kann man sicherlich jetzt schon sagen: Der Sommer wird heiss!
      Avatar
      schrieb am 29.04.05 23:14:51
      Beitrag Nr. 1.968 ()
      So der Tag ist vorüber und der hat mächtig wehgetan da wurde richtig abgeladen!Ist aber auch kein Wunder!Jetzt heisst es alles oder nichts! Mich würde interessieren wer noch dabei ist ist deshalb mach ich einen neuen Thread auf!
      Avatar
      schrieb am 29.04.05 23:28:39
      Beitrag Nr. 1.969 ()
      Ok ok ich weiss nicht wie ich ich einen neuen Thread eröffne! Silke bist du online? ich schick dir gerade eine BM!
      Avatar
      schrieb am 29.04.05 23:29:41
      Beitrag Nr. 1.970 ()
      Zum Glück ist Wochenende,

      da können wir z.B. den Geschäftsbericht auseinander nehmen :cool:

      mfg codex
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 00:27:42
      Beitrag Nr. 1.971 ()
      Vorweg: Ich hab nix Neues :rolleyes:

      Zum heutigen, ich darf ruhig mal Scheißtag sagen,
      Kursdebakel habe ich postings aus den letzten Tagen
      rausgekramt, ( hoffe xwin ist nicht sauer )die wie
      viele andere auch, nunmehr gut zu interpretieren sind.
      Das nütz uns jetzt zwar auch nix, aber da ich als
      Hauptgrund für das heutige Desaster eine gewisses Ausbleiben eines gewissen Hinweises seitens primacom in sachen Apollo-Problem als ursächlich betrachte, passen
      diese Zeilen zumindest teilweise schon hierhin ...
      Meine Ich :confused:





      #51797 von xwin 19.04.05 19:38:55 Beitrag Nr.: 16.410.514

      ...
      zu Primacom:Im übrigen glaube ich a) nicht dass die Zahlen unbedingt diese Woche kommen müssen und b) nicht dass sie so gross was bewegen werden. Nur so als Kommentar weil scheinbar ein jeder in diesem Thread meint die würden was reissen. Wesentlich wichtiger ist ein aktueller Stand über mögliche Sondierungen zwischen PRC und Apollo/JPM und eine Neubewertung wobei die nachrangig ist und auch sicher nicht vorher kommen dürfte - denke ich jedenfalls.



      #51810 von Barcaman 19.04.05 19:56:47 Beitrag Nr.: 16.410.694

      xwins sacht et... die Gefahr ist, daß wenn außer dem operativen Zahlenwerk keine Vollzugsankündigungen bzw. eindeutige Ankündigungen betreff`sEntschuldung/Umschuldung/Multikabelverkauf kommen.Das würde einige oder ?viele? entäuschen. Die große Kursexplosion, von der geträumt wird,bliebe dann wohl vorerst weiter aus.Entäuschte und/oder zu ungeduldige trennen sich gar ... Ich rate dazu, in jedem Fall cool zu bleiben! Primacom`s Aussichten hängen nämlich nichtvom letzten Quartal ab, sondern von der Entwicklungdes Kreditproblems mit Apollo. Die Lösung dieses Problem`s kann dauern ... Ich bin geduldig und träume auch




      51814 von xwin 19.04.05 20:12:40 Beitrag Nr.: 16.410.815

      @Coffee - richtig. Das Zahlenwerk wird sicher nicht unkomplizierter als das alte. PRC ist eins von den Unternehmen bei dem man nicht nur einfach die Standardinikatioren heranziehen darf da der Konflikt mit Apollo/JPM einen starken Hebel nach oben oder unten darstellt wie von Egghat mehrfach beschrieben.


      Dieser Hebel hat uns heute mächtig ausgehebelt, weil Primacom es anscheinend bewußt unterlassen hat, eine Wasserstandsmeldung in Sachen MK Verkauf abzugeben.


      Artikel vom Februar:

      Verkauf von PrimaCom-Tochter Multikabel gescheitert - Kreise
      FRANKFURT (Dow Jones-VWD)--Die PrimaCom AG, Mainz, hat mit dem
      schwedischen Finanzinvestor EQT offenbar Gespräche über den Verkauf der
      niederländischen Tochter Multikabel geführt. Die exklusiven Gespäche über
      die Veräußerung von Multikabel sind nun gescheitert, wie Dow Jones Newswires
      am Montag von einer mit den Verhandlungen vertrauten Person erfuhr. PrimaCom
      plant den Verkauf der niederländischen Tochter als Element der laufenden
      Restrukturierung und Entschuldung.
      Aus dem Umfeld von Multikabel verlautete aber, dass weiterhin an einem
      raschen Verkauf des Unternehmens gearbeitet werde. Es gebe Verhandlungen mit
      mehreren Finanzinvestoren, die demnächst in eine Absichtserklärung und
      innerhalb eines halben Jahres in einen Verkauf münden sollten.
      EQT wird von
      der Holding Investor AB, Stockholm, kontrolliert. Auch die Verhandlungen von
      EQT mit der Tele2 AB über den Kauf der Kabeltochter Kabelvision waren jüngst
      ergebnislos abgebrochen worden, war aus dem Umfeld von EQT verlautet.
      EQT und Primacom wollten keine Stellungnahme zu den gescheiterten
      Verhandlungen abgeben. Ein Sprecher von PrimaCom sagte aber, der Verkauf von
      Multikabel sei " ein wichtiger Schritt im Restrukturierungsprozess" . Aus
      verhandlungsnahen Kreisen hieß es, EQT habe regulatorische Auflagen für den
      Fall der Übernahme von Multikabel befürchtet und sich daher zurückgezogen.
      PrimaCom hatte Ende 2004 angekündigt, Multikabel zur Reduzierung der
      Schulden verkaufen zu wollen. Die Schulden von PrimaCom werden auf rund 1
      Mrd EUR geschätzt, der Preis für Multikabel auf mindestens 530 Mio EUR .
      -Von Joon Knapen unter Mitwirkung von Magnus Hansson, Dow Jones
      Newswires; +49 (0) 6196 405 395, unternehmen.de@dowjones.com
      (ENDE) Dow Jones Newswires/21.2.2005/DJN/tw/bb


      Wir wissen was los ist, auf dem Kabelmarkt.
      Alle wollen dabei sein. Wir Kleine Privatanleger
      mit unseren Ersparnissen, Risikoanlagen in Aktien ...
      und die ganz fetten Fische, die hier der Reihe
      nach genannt wurden, mit ihren milliardenschweren
      Fonds.
      Das gab und gibt uns genug Raum für Spekulationen.
      Nun jedoch, nachdem heutigen KursDebakel, wo das Handelsblatt
      von einer fast halbtoten Firma schreibt, darf eventuell die Frage gestellt werden, inwiefern unsere
      Spekulationen seitens der IR Primacom wiedereinmal genehrt
      oder aufgefrischt werden könnten.

      Bezogen auf den Februar-Artikel haben oder sollen
      wir Aktionäre theoretisch eine 6 monatige Phase
      des "MK-Käufer-Sondierens" zu überstehen ...
      Parallel wird an einer Einigung mit Apollo gearbeitet/gestritten prozessiert ...
      Zuletzt war es ja sehr ruhig, also wird wohl geredet.

      Wann gibt`s also langsam Butter bei die Fische ?
      Februa + 6 Monate ... im August?
      Was ist, wenn die Finanzpresse ab Montagaber vom
      Liquiditäts Kollaps für Primacom im 2 Halbjahr
      schreibt? Ich denke, es könnten dann noch mehr
      Anlegern die Nerven lattern.

      Irgendein klitzekleiner Wink mit dem Zaunpfahl,
      irgendein kleiner Hinweis von Preuß, ein nettes Interview ...
      noch vor Bekanntgabe des Zahlenwerk`s für`s erste
      Quartal`...
      und man hat hier wieder hoffnungsvollere Kommentare
      in den Wirtschafts-, und Börsenpublikationen.
      Wir sollten nicht so tun, als sei uns dies egal,
      weil wir ja vom guten Ausgang überzeugt sind.

      Also der heutige Tag war nun wirklich gruselig.
      Ich bin sehr gespannt, ob es von Primacom
      in der nächsten Woche irgendwas in Sachen Kurspflege
      gibt.

      "Wir arbeiten an einer Restrukturierung " wird
      ja den Tatsachen entsprechen ...
      aber ist angesichts der heute offenkundig gewordenen Verunserung der Kleinanleger, auch etwas dünne.

      Wir stehen in Verhandlungen nochmals ganz dicke unterstrichen nächste Woche publiziert, wäre
      doch was.
      Das sie es heute nicht soo dicke gemacht haben
      kann ja ein Hinweis darauf sein, daß sich Apollo wirklich noch sehr quer stellt, wie es Wilhelm andeutete.:confused:


      wait and see :cool:
      Uns allen viel Erfolg :)






















      P.S Bin doch nicht bekloppt - Hab noch nix verkloppt
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 00:46:23
      Beitrag Nr. 1.972 ()
      @Barcaman - sauer? Weshalb? Ich bin korrekt zitiert worden. Der heutige Tag war nicht gut für die Buchgewinne und zweifelsohne von keinem Longie vorhersehbar. Morgen gibt es die neue Liste mit den Aktienständen. Bitte er BM melden wer ver- oder gekauft hat.

      Für solche Ereignisse ist diese Liste ja u.a. gut ;)
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 01:03:22
      Beitrag Nr. 1.973 ()
      Hallo Xwin :)

      Ich bin doch net sauer! Nicht auf Dich.
      Im Gegenteil ;)
      Na gut auf den Kurzsturz natürlich schon.
      Ich bin auf den Kurzsturz sauer :laugh:

      Ich habe Dich ( und mich ) original zitiert,
      weil hier doch viele geschrieben, gedacht, gehofft
      haben ...
      es käme was ganz großes ....
      Es würde mit den Zahlen alles so lange dauern weil
      Zahlen + Verkauf zusammen
      vermeldet werden... chart bricht aus...
      Kursexplosion

      Wäre ja toll gewesen, aber u.a. hast Du ganz nüchtern
      darauf hingewiesen, daß dem wohl nicht so sei, bzw. Du
      davon ausgehen würdest, daß bevor das Apollo-Problem
      nicht gelöst wird,
      keine entsprechende Kursreaktion stattfinden wird.
      ( und das habe ich auch gedacht )

      Nur in diesenm Zusammenhang habe ich dich zitiert.
      Vielleicht habe ich mich umständlich oder
      mißverständlich ausgedrückt, von daher zur
      Sicherheit:

      Ich bin nicht auf irgendwen hier sauer!
      Und auf den verehrten Xwin schonmal überhauptnicht ;)
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 01:15:01
      Beitrag Nr. 1.974 ()
      @Barcaman - ;) hat womöglich auch seinen Teil dazu beigetragen (übersteigerte Erwartungen, die geschürt wurden) da gebe ich dir recht. Nun ja...warten wir es ab. Bekanntlich hat ja alles seinen Grund ;)
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 01:17:11
      Beitrag Nr. 1.975 ()
      [posting]16.495.844 von xwin am 30.04.05 01:15:01[/posting]aber der Grund hat heute weh getan:(
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 01:22:19
      Beitrag Nr. 1.976 ()
      [posting]16.495.844 von xwin am 30.04.05 01:15:01[/posting]ich hoffe, du bekommst in den nächsten Tagen die Verkäufe bekannt gegeben, ich gehör noch nicht dazu.

      Gruß mfierke

      die schon neugierig ist, wieviel Aktien noch gemeldet sind
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 08:55:15
      Beitrag Nr. 1.977 ()
      @mfierke - die Zahlen gebe ich heute abend bekannt.
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 09:35:20
      Beitrag Nr. 1.978 ()
      Guten Morgen!
      Also, meine halten ich auch noch!!!Und gebe sie nicht sooo billig her!! Börsengewinnen sind SCHMERZENSGELD!! Umso mehr will ich Schmerzensgeld!!:laugh::laugh:
      Wir erleben z Zeit ein POKER SPIEL !!!! WER gewinnt?? Apollo oder PRC ??? WER hat die bessere Karten????
      Kann es sein, daß PRC um Apollo UNTER DRUCK zu setzten, damit diese den Verkauf GENEHMIGEN, diese Keule mit der "angeblichen" Insolvenz herausholen????
      Jetzt ist Apollo UNTER DRUCK !!! Wollen Sie WIRKLICH daß PRC Insolvenz meldet, mit der Folge, daß Sie GAR NIX bekommen von Ihren Forderungen??? Ausserdem werden die SENIOREN auch DRUCK machen auf Apollo, damit endlich eine Lösung gefunden wird!! Eine Insolvenz bringt für ALLE PARTEIEN REINGAR NIX!!! Die Anleger die Gestern ausgeschieden sind, HABEN DIESES POKERSPIEL ÜBERHAUPT NICHT VERSTANDEN!!! Liebe Grüsse an die Longies!! Salut
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 10:13:37
      Beitrag Nr. 1.979 ()
      moin

      eine laienhaft frage:

      angenommen, es kommt zur insolvenz
      die seniors werden bedient mk

      bleibt die frage: ssl eigenkapital?

      was passiert dann bis zur klärung dieser frage?


      falls irgendwann ja, wird das restliche vermögen dann anteilig auf ssl und aktien angerechnet?
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 10:33:43
      Beitrag Nr. 1.980 ()
      niemand da?
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 11:08:56
      Beitrag Nr. 1.981 ()
      @xwin hast eine Boardmail bezüglich Bestand!:)
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 11:36:41
      Beitrag Nr. 1.982 ()
      finde es zwar irgendwo schon interessant, wie der kurs reagiert hat und das zeigt wirklich, dass man auf eine news gewartet hat, denn die zahlen an sich sind nicht der grund für den absturz.

      die zahlen sind das, was man erwarten musste, nichts anderes hätte kommen können. im übrigen sind die zahlen seit monaten intern bekannt, wurden dann folglich auch so ins gutachten eingepreist.

      was komplett fehlt: der dezimusdeal mit möglicherweise 3 stelligem mio-umsatzpotenzial in 2005/06. die zinsen sind weiter inbegriffen und ich sage ja schon seit ewigkeiten, dass prc mit apollo und den zinsen insolvenz gehen wird. das hat apollo in den letzten jahren auf ganz sichere beine gestellt. durch das nichtzahlen von zinsen ergeben sich in 2005 nun ganz andere zahlen. durch dezimus ganz andere umsatz.

      dies hat zur folge, dass ein gutachten erneuert werden müsste und nun aufzeigen wird, dass eben keine überschuldung mehr gegeben sein wird (vorausgesetzt, der deal geht nicht komplett in die hose. aber ich bin mir recht sicher, man kann mit sex noch gut verdienen)

      im mai ist start von easy.tv in österreich, die meisten der kreditgeber haben dem mk zugestimmt...dies wird zur folge haben, dass man wohl im mai/juni gespräche mit allen parteien führen wird, um durch den mk.verkauf apollo und jpm auszulösen.

      man müsste jetzt mal anhand der zahlen berechnen, wie das ergebnis nur für prc in 2004 war, habe ich nicht gemacht bislang. dann kann man wieder neu berechnen.

      die alles entscheidende frage ist, ob apollo logisch oder menschlich handelt. handeln sie logisch werden sie ausgelöst, handeln sich durch ihre persönliche einstellung geleitet, wird man auf stur stellen. in letzterem falle sehe ich aber keine chance, dass jpm das mit macht und apollo würde alleine stehen. auch muss man sehen, dass weder apollo noch jpm derzeit einen cent bekommen, insofern ist logisch 400 mio euro mehr als 0.

      da ich die verantwortlichen bei apollo nicht kenne, kann man es auch nicht abschätzen. also ist die strategie seitens prc, apollo in eine ecke zu drängen, wenn alle ausser apollo den kredit ablösen möchten und mk verkaufen, dann wird es apollo schwer haben, alleine an eine insolvenz zu glauben und gleichzeitog zu sagen, man sei an einer restrukturierung interessiert.


      kurzum, wer vor 2 tagen prc kaufte, der muss es bei 3,20 erst recht tun. nichts hat sich durch den geschäftssbericht geändert, zumal dieser nun im mai veraltet ist und die situation eine ganz andere ist.

      dennoch bleibt nach wie vor ein risiko, wie ich ich es ja immer darstelle. dennoch halte ich es für wahrscheinlich, dass apollo nicht lange alleine gegen alle fronten auch gegen die eigene kämpfen wird.
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 11:42:18
      Beitrag Nr. 1.983 ()
      [posting]16.496.610 von Frenchmen am 30.04.05 09:35:20[/posting]Ich kann mich Deinen Ausführungen nur hundertprozentig anschliessen......ich habe gestern zugekauft, und bin für meine Verhältnisse mit viel Geld dabei.

      An der Börse wird niemals "leicht" Geld verdient, und wer dies einigen hier am laufenden Band verklickern will, hat leider nicht allzu viele Erfahrung an den Kapitalmärkten gemacht.

      Börsengewinnen sind SCHMERZENSGELD So ist es!!!

      Ich habe bereits gestern darauf hingewiesen, daß der Geschäftsbericht aussergewöhnlich deutlich auf die Risiken einer Insolvenz hinweist.....auch ich bin der Meinung, daß hier Druck ausgeübt werden soll, und zwar nach allen Seiten hin!

      Zweifelsohne wird hier Apollo erneut der schwarze Peter zugeschoben.....die müssen jetzt reagieren (m.E. ist der Verkaufsvertrag für MK bereits unterschriftsreif!).....und falls nicht, haben die Schadensersatzklagen am Hals, daß sich die Wände in deren Geschäftsräumen vor Klageschriften nur so biegen werden.

      Herr Thoma (Mitglied AR!) hatte in einem Interview hierzu bereits einmal Stellung bezogen....insbesonderen bzgl. des Ausreizens sämtlicher juristischer Mittel.

      Wenn ich Shortie wäre, egal mit welchen hintergründigen Absichten , würde ich mir bei dem CHART und den gestrigen "Meldungen" auch überlegen, wer zu welchem Zeitpunkt rein ist und wie ich diesen zur Aufgabe bewegen kann.

      Klar wird hier gepokert , und zwar auf höchstem Niveau....aber an den Fakten kommen wir Longies nicht vorbei:

      Insolvenz bringt keinem Vorteile

      Zinsen werden definitiv nicht bezahlt (Eigenkapitalersatz!)

      Seniors sitzen ebenfalls mit im Boot bei PRC und unterstützen deren Vorgehen

      Das Geschäft verläuft besser als erwartet (Aussage Straub !)

      Und es gibt defintiv mindestens einen Käufer für MK (Kaufsumme unklar...angeblich > 530 Mio €)

      Also wer jetzt verkauft, hat leider umsonst lange durchgehalten, und gibt kurz vor der Ziellinie auf!

      EINE EINIGUNG KOMMT DEFINITIV NOCH DIESEN SOMMER!
      (nur meine bescheidene Meinung!)

      Herzliche Grüsse an Frenchmen
      und ebenfalls Salut

      :):):)
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 11:53:43
      Beitrag Nr. 1.984 ()
      @Silke

      So seh ich das auch.


      Hab eben mal den Geschaeftsbericht gelesen, da ist wirklich nichts unerwartetes drin. Auf S.102 bis 103 wird nochmal alles bzgl. der juristischen Schritte erklaert, das Insolvenzrisiko usw.
      Die Argumentation endet damit, dass der einzige denkbare Ausweg der MK Verkauf ist. Und dann steht dort, was man mit dem Geld machen will und woran es derzeit noch haengt. Man kann dort auch herauslesen, dass nur noch das Einverstaendnis der SSLs fehlt.

      Und dieses Einverstaendnis versucht man jetzt zu erreichen: durch Klagen, Unterlassen von Zinszahlungen, Insolvenzdrohung,...

      Auch wenn PRC Recht hat, Recht bekommen dauert einfach zu lange. Deswegen der diplomatische Weg :D
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 12:11:14
      Beitrag Nr. 1.985 ()
      bin hier mal drübergestolpert und mich ein bißchen eingelesen..

      Verstehe ich das richtig::

      Solange prc keine Zinsen für den SSL zahlt, können die nicht zahlungsunfähig werden... den anderen kredit können die ja locker bedienen.

      Wenn ich mir das ganze so anschaue gehe ich von ein Wandlung Apollos in die prc gmbh aus ...

      knigrollo
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 12:23:07
      Beitrag Nr. 1.986 ()
      [posting]16.497.046 von AndyH79 am 30.04.05 11:53:43[/posting]Hallo Zusammen...

      Gestern war wirklich kein guter Tag, wer sieht schon gerne dabei zu wie sich Buchgewinne in Buchverluste verwandeln?

      Aber was ist eigentlich passiert? Gab es Neuigkeiten? Ist das Gerücht mit Warburg geplatzt? Hat sich Apollo gemeldet? Ein Richter aus London? Die Seniors? Hat Preuss Aktien verkauft?
      Wurde ein Insolvenzatrag gestellt?

      Ich sag euch was, NIX aber auch absolut gar NIX ist passiert. Primacom hat lediglich Geschäftszahlen aus dem, wie alle wussten extrem schwierigen Jahr 2004 veröffentlicht.

      Jeder der denkt, dass die Geschäftsführung hier planlos bzw. ohne Methode vorgeht wird sich wundern. Warum wurde der Bericht erst am allerletzten Handelstag im April veröffentlicht? Warum war kein Ausblick bzgl. Dezimus/ORF oder eine Wasserstandsmeldung bzgl. Multikabel enthalten?
      Es ist schonmal ein MK-Deal ins Wasser gefallen nachdem die Verhandlungen öffentlich gemacht wurden.

      Nochmal, ich glaube das hier bewusst vorgegangen wird. Keiner hat mehr interesse an fallenden Kursen. Apollo wird die ISH übernehmen, und sich mit PRC einigen. Verhandelt wird bereits, wie wir letzte Woche, wahrscheinlich aus Kreisen von Apollo bzw. JPM erfahren haben. Warburg will MK kaufen, zu einem Preis der eine gute Rendite verspricht, ich tippe auf 530 - 600 Millionen €.

      Es tut sich endlich was, jeder der LONG ist sollte es auch mal so sehen....

      Ob hinter den Kulissen etwas schief gelaufen ist und einige wieder mehr wissen, kann ich nicht beurteilen. Möglich ist es jedoch leider auch...

      Grüße und eine Nice WE...

      Leono
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 12:25:07
      Beitrag Nr. 1.987 ()
      Was sich aber nicht gut anhört ist die annahme prc, dass die waiver der seniors nicht verlängert werden, und prc die fällige rückzahlung im juli in höhe v. 57 mio ned leisten kann, dadurch die seniors inso beatragen könnten, wenn nicht zuvor eine lösung gefunden wird. das hört sich ned so toll an.
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 12:32:57
      Beitrag Nr. 1.988 ()
      @db19 - schaust du bitte in den GB 2003 und die letzten Quartalsberichte, da steht das gleiche drin.

      Müssen wir das echt jedes mal durchkauen?
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 12:44:28
      Beitrag Nr. 1.989 ()
      Ja schon klar xwin, ist halt jedes mal etwas beunruhigend...
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 12:49:11
      Beitrag Nr. 1.990 ()
      @db19 - zweifelsohne!!!!
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 12:56:37
      Beitrag Nr. 1.991 ()
      Wenn Apollo also weiter blockiert schießen sie sich ja dann ein Eigentor.

      Multikabel wird in der insolvenz verkauft, primacom bekommt 550 Millionen und löst den erstrangigen ab.

      So, 50 M. € bleiben übrig (+ vielleicht Rückstellungen).


      soo, da prc dann zu der Zeit wenn sie kein neues cash durch rückstellungen bekommen, bleibt der SSL eigenkapitalersetzend, also werden weiter keine Zinsen gezahlt.

      Sollte prc prozess verlieren, bleibt der SSL auch eigenkapitalersetzend und Apollo wird NIE geld bekommen.

      M.E hat Apollo durch eine Inso keine Vorteile
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 13:02:14
      Beitrag Nr. 1.992 ()
      [posting]16.497.525 von InvestmentGuru am 30.04.05 12:56:37[/posting]Von einem nachhaltigen Imageschaden mal ganz abgesehen!

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 13:03:54
      Beitrag Nr. 1.993 ()
      Nö, wenn die seniors inso beatragen, geht das ganze auf einen insoverwalter über, an dessen tropf wir dann hängen...ned so geil
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 13:04:59
      Beitrag Nr. 1.994 ()
      db 19

      könntest du das vielleicht etwas ausführen ???
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 13:11:33
      Beitrag Nr. 1.995 ()
      [posting]16.497.550 von db19 am 30.04.05 13:03:54[/posting]Frage

      Warum haben die nicht bereits Ende letzten Jahres einen Insolvenzantrag gestellt....war doch der beste Zeitpunkt?

      Warum sollten die jetzt einen stellen, wo die Geschäfte sich so positiv entwickeln, wo das Gutachten über den Eigenkapitalersatz vorliegt ?

      Bin mal gespannt auf Deine Ausführungen.
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 13:13:23
      Beitrag Nr. 1.996 ()
      Also, laut vertrag ist prc verpflichtet, den seniors in diesem jahr 57 Mio euro der kreditsumme zurückzuzahlen. Dies wird prc nicht können, lt. eigener aussage. Dann besteht die möglichkeit, dass die seniors die prc davon befreien, einen waiver ausstellen. Prc hält dies aber für unwahrscheinlich. Sollte prc also nicht zurückzahlen, wird prc eine mahnung erhalten, dies innerhaltnb eines best. zeitraums zu tun. prc kann dies aber nicht. daher werden die seniors inso beantrage, wodurch ein vom amtsgericht bestimmter insoverwalter die geschäfte bestimmen wird. Hält dieser es für möglich, dass der prozess gegen apollo keine chnace hat, dann wird er mk und das deutschland geschäft verkaufen. Der liquidationserlös geht zuerst an die seniors, dann an apollo und dann an uns.

      Der insoverwalter könnte nat. auch den prozess fortführen, nur mk verkaufen und nur die senios auszahlen, und das deutschland geschäft weiterlafen lassen und schauen, was dabei mit apollo so rauskommt... mal schauen...
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 13:15:04
      Beitrag Nr. 1.997 ()
      Theoretisch ist es für die seniors kack egal, was sie machen, sie bekommem so oder so ihr geld, da sie erstrangig sind....
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 13:15:16
      Beitrag Nr. 1.998 ()
      ok, heiße sache


      aber wenn ich jetzt die Apollo zinsen nicht mehr zahle, schafft Primacom es doch, den Seniors genu wiederzugeben :confused:
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 13:21:36
      Beitrag Nr. 1.999 ()
      Ich hätte mal ne frage:

      Wer würde in eine nachrangige Wandelanleihe von prc investieren, die mit 8% verzinst wird, 5 Jahre Laufzeit und einen Wandlungskurs von 20 Euro hat zu jedem 30.05. des Jahres?

      Also
      Laufzeit: 01.06.05 bis 30.05.10
      Wandlungspreis: 20 Euro
      Stückelung: 10000 Euro
      Volumen: 400 Mio
      Ausgabekurs: 100%
      Zins: 8%
      Wandlungszeitraum: immer der 30.05 eines Jahres
      Zinstermin : 30.05

      wer würde wie viel investieren, stückelung beachten, nicht teilbar!

      Würd mich mal interessieren, bitte nur per BM an mich. Wär intressant, uhnd nur ernst gemeinte reaktionen!!
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 13:24:30
      Beitrag Nr. 2.000 ()
      @ db

      meinst du dafür würde sich auch keine Bank finden :D
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