Stella entertainment ------ Kapitalerhöhung - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 24.11.01 17:52:40 von
neuester Beitrag 02.05.02 09:46:25 von
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hallo freunde,
ich habe die schreiben zur kapitalerhöhung erhalten. bin mir nicht sicher ob ich neue aktien beziehen soll, oder ob ich die bezugsrechte versuche zu verkaufen.
wie haltet ihr es damit?
gruß dueker
ich habe die schreiben zur kapitalerhöhung erhalten. bin mir nicht sicher ob ich neue aktien beziehen soll, oder ob ich die bezugsrechte versuche zu verkaufen.
wie haltet ihr es damit?
gruß dueker
Zur Beantwortung dieser Frage sollte der im Zuge des Börsenzulassungsverfahrens eingereichte Unternehmensbericht incl. Nachtrag Nr. 1 weiterhelfen. Er ist kostenlos bei der Gesellschaft oder der begleitenden WGZ Bank erhältlich.
Sehr, sehr wichtig für Stella ist, dass man es vor einigen Wochen geschafft hat, den drohenden Konkurrenzkampf mit dem niederländisch-amerikanischen Musicalgiganten Stage Holding zu vermeiden. Sollte sich die Kooperation in Hamburg als Beginn einer weiterreichenden Zusammenarbeit darstellen, gibt es in Deutschland praktisch keinen wesentlichen Konkurrenten für STELLA. Damit wird die Einschätzung der Attraktivität der STELLA-Aktie mehr und mehr gleichbedeutend mit der Einschätzung der weiteren Entwicklung des deutschen Musical-Marktes. Sieht man diesen positiv, so sollte dies auch für die STELLA-Aktie gelten.
Darüber hinaus hat der Stage-Deal der STELLA einen schon in 2001 wirksamen einstelligen Millionengewinn eingebracht, sodass das Unternehmen für 2001 auf jeden Fall einen Nachsteuergewinn im siebenstelligen Bereich ausweisen kann.
Sehr, sehr wichtig für Stella ist, dass man es vor einigen Wochen geschafft hat, den drohenden Konkurrenzkampf mit dem niederländisch-amerikanischen Musicalgiganten Stage Holding zu vermeiden. Sollte sich die Kooperation in Hamburg als Beginn einer weiterreichenden Zusammenarbeit darstellen, gibt es in Deutschland praktisch keinen wesentlichen Konkurrenten für STELLA. Damit wird die Einschätzung der Attraktivität der STELLA-Aktie mehr und mehr gleichbedeutend mit der Einschätzung der weiteren Entwicklung des deutschen Musical-Marktes. Sieht man diesen positiv, so sollte dies auch für die STELLA-Aktie gelten.
Darüber hinaus hat der Stage-Deal der STELLA einen schon in 2001 wirksamen einstelligen Millionengewinn eingebracht, sodass das Unternehmen für 2001 auf jeden Fall einen Nachsteuergewinn im siebenstelligen Bereich ausweisen kann.
Übrigens: Wenn man STELLA kaufen will, muss man das ja nicht unbedingt im Rahmen der Kapitalerhöhung tun, sondern sollte eher die jetzigen Kurse zwischen 8 EUR und 8,50 EUR zum Einstieg nutzen. Ich gehe immer noch davon aus, dass die WGZ Bank den Kurs in den nächsten Tagen über den Bezugskurs (9,70 EUR bzw. 8,70 EUR) ziehen wird bzw. muss. Deshalb bieten die aktuellen Kurse auch noch einiges Spekulationspotenzial.
Herbert H ,
danke für den Tipp . Mir völlig rätselhaft weshalb man an der Ke. teilnehmen soll , die Papiere sind viel billiger in Hamburg bzw. Berlin und dort findet auch Umsatz statt .
Auch unklar bleibt was man mit den Bezugsrechten anfangen soll , die will ich nicht mal geschenkt haben .
Den Aufwand der Ke hätten sich die Banken sparen können , was sagt eigentlich Stella AG selbst dazu ?
FS
danke für den Tipp . Mir völlig rätselhaft weshalb man an der Ke. teilnehmen soll , die Papiere sind viel billiger in Hamburg bzw. Berlin und dort findet auch Umsatz statt .
Auch unklar bleibt was man mit den Bezugsrechten anfangen soll , die will ich nicht mal geschenkt haben .
Den Aufwand der Ke hätten sich die Banken sparen können , was sagt eigentlich Stella AG selbst dazu ?
FS
Die DEAG hat sich verpflichtet, alle nicht ausgeübten Bezugsrechte zu übernehmen. Da ich mir nicht vorstellen kann, dass angesichts der derzeitigen Kurse irgendein freier Aktionär sein Bezugsrecht wahrnimmt (mit Ausnahme der vom Vergleich bzw. dem Rückkaufangebot profitierenden), würde sich der Anteil der DEAG kurzfristig auf 85 bis 90 und ab Anfang 2003 sogar auf mehr als 95 % erhöhen.
Da die chronisch liquiditätsschwache DEAG eine Kapitalbindung in diesem Ausmaß über längere Zeit nicht erlauben kann, wird sie handeln müssen. Nach meiner Meinung steht damit mind. ein Teilverkauf der Stella bevor (an Stage?).
Grüße,
Herbert
Da die chronisch liquiditätsschwache DEAG eine Kapitalbindung in diesem Ausmaß über längere Zeit nicht erlauben kann, wird sie handeln müssen. Nach meiner Meinung steht damit mind. ein Teilverkauf der Stella bevor (an Stage?).
Grüße,
Herbert
@alle:
Hat mal jemand ausgerechnet, was die DEAG für den Hegener-Mantel bezahlt hat? Ich komme auf 4 Mio DM Mantelprämie. Wenn man bedenkt, daß es sich nur um eine Notiz im geregelten Markt handelt und die DEAG nur 79% der Anteile bekommen hat, scheint dieser Preis viel zu hoch gewesen zu sein.
Hat mal jemand ausgerechnet, was die DEAG für den Hegener-Mantel bezahlt hat? Ich komme auf 4 Mio DM Mantelprämie. Wenn man bedenkt, daß es sich nur um eine Notiz im geregelten Markt handelt und die DEAG nur 79% der Anteile bekommen hat, scheint dieser Preis viel zu hoch gewesen zu sein.
Wie am 21. November 2001 im Bundesanzeiger Nr. 217 [12 335] gemeldet, gewährt die DEAG AG nicht nur den vom Prozessvergleich betroffenen Aktionären einen Zuschuß. Vielmehr betrifft dieser Zuschuß i.H.v. 1 Euro nunmehr ALLE Aktionäre der Stella AG.
Der gesamte Zuschußbetrag wird der Stella AG von der DEAG AG überwiesen, so daß der Stella AG keine finanziellen Nachteile aus dieser neuen Konstellation entstehen.
D.h. im Klartext, daß der Bezugskurs der jungen Aktien in jedem Fall bei 8,70 Euro (und nicht bei 9,70 Euro) liegen wird.
Gruß
Flying Kangaroo
Der gesamte Zuschußbetrag wird der Stella AG von der DEAG AG überwiesen, so daß der Stella AG keine finanziellen Nachteile aus dieser neuen Konstellation entstehen.
D.h. im Klartext, daß der Bezugskurs der jungen Aktien in jedem Fall bei 8,70 Euro (und nicht bei 9,70 Euro) liegen wird.
Gruß
Flying Kangaroo
FlyingK,
was spielt es eine Rolle 8,70 oder 9,70 euro ?
Momentan notiert die Aktie bei 7,... Die DEAG wird die Ke sicherlich komplett zeichnen den Zuschußbetrag kann man sich dann sparen .
Mich wundert es sehr das keine "Unterstützende" Meldung von
Stella zur laufenden Ke. zu hören ist .
Was passiert wenn Stella das notwendige Kapital nicht
erhält ?
FS
was spielt es eine Rolle 8,70 oder 9,70 euro ?
Momentan notiert die Aktie bei 7,... Die DEAG wird die Ke sicherlich komplett zeichnen den Zuschußbetrag kann man sich dann sparen .
Mich wundert es sehr das keine "Unterstützende" Meldung von
Stella zur laufenden Ke. zu hören ist .
Was passiert wenn Stella das notwendige Kapital nicht
erhält ?
FS
Die DEAG- resp. STELLA-Leute vermögen offensichtlich auch dann noch zu enttäuschen, wenn ohnehin niemand Gutes erwartet. Eine derartig trostlose Kapitalerhöhung habe ich noch selten erlebt.
Letztlich muss man wohl froh sein, wenn man aus dieser Geschichte noch mit einem blauen Auge herauskommt.
Letztlich muss man wohl froh sein, wenn man aus dieser Geschichte noch mit einem blauen Auge herauskommt.
@ Herbert:
uneingeschränkte Zustimmung. Solche Dilettanten wie bei der DEAG resp. Stella habe auch ich bisher selten gesehen. Ich frage mich wirklich, wer die jungen Aktien beziehen soll und was nach der KE passiert? Bricht der Kurs dann völlig weg?
Der Stella AG fehlt einfach "das gewisse Etwas", um die "häßliche Braut" schön für den Kapitalmarkt zu machen.
Vielleicht sollte man den alten Stella-Macher Rolf Deyhle wieder als PR-Manager einstellen, denn zu seinen Hochzeiten wurde bei der Stella kräftig auf den Putz gehauen. Leider etwas zu viel, wie wir heute wissen - aber trostloser als mit der DEAG, der Stella AG und Chairman von der Heyde könnte ein solches Spektakel auch nicht mehr werden...
Vielleicht sogar unterhaltsamer als Stella-Premierenfeiern mit DEAG-Boss Peter Schwenkow, bei denen es sich sogar die Partylöwen Gunther Sachs und Shawne Fielding-Borer leisten können, dem Hausherrn eine Absage zu erteilen...
Gruß
FK
P.S. Hier ein Artikel aus der Berliner Zeitung vom 01.10.2001. Ob jeder Teilnehmer dieser illustren Runde auch junge Stella-Aktien zeichnen wird. Vielleicht ist der Kurs deshalb so tief, um befreundeten "Sansibar-Investoren" aus dem ShowBiz den "günstigen Einstieg" noch vor Abschluß der KE zu ermöglichen...?
Party-Berliner auf Betriebsausflug
Kleiner Betriebsausflug des harten Kerns der Berliner Gesellschaft: Die Nacht zum Sonntag verbrachte man auf Einladung von Peter Schwenkow, Chef der Deutschen Entertainment AG, in der Sylter "Sansibar", dem Prominententreffpunkt von Wirt Herbert Seckler. Schwenkow hatte zur Feier der erfolgreichen Premiere des Musicals "Mozart!" (läuft seit zwei Wochen in Hamburg) zur Musical Night gebeten. Als Dresscode stand auf der Einladung "sehr barock", was viele Gäste zu den Kostümverleihern trieb. SFB-Fernsehdirektorin Barbara Groth hatte sich ihren barock aussehenden Gehrock in der Deutschen Oper ausgeliehen. Gastgeber Peter Schwenkow war, so wie seine Gäste Ellen Arnhold (Tagesschau-Sprecherin) und Stefan Simkovicz (Direktor des Four Seasons Hotels Berlin), im Fundus des Studios Babelsberg fündig geworden. Die Hamburger Justizsenatorin Lore Maria Peschel-Gutzeit (in einem Kostüm aus dem Studio Hamburg) musste immer wieder die Frage beantworten, ob sie demnächst auch beruflich nach Berlin zurückkehrt (wo sie Justizsenatorin war und weiterhin eine Wohnung hat). Ihre Antwort geriet vorsichtig: "Erst mal abwarten, welches Ergebnis die Koalitionsbildung in Hamburg bringt. Und in Berlin wird ja auch bald gewählt ."
Wenn man einen Boss, so eine richtige Respektsperson, den man bisher nur im dunklen Anzug kannte, plötzlich in einem albernen Kostüm erblickt, kann man schon mal die Beherrschung verlieren. Genau das passierte Schauspielerin Alexandra Kamp, als sie Sat-1-Chef Martin Hoffmann mit Dreispitz, Gehrock und weißen Schnallenschuhen sah. Sie bekam einen Lachkrampf.
Der Boxer Dariusz Michalczewski kam unkostümiert. Und war übrigens nicht mit Gattin Dorota erschienen. Die junge Frau an seiner Seite kannte er angeblich nicht. Mit ihr tanzte er wild und hielt ausführlich Händchen - wie man das eben mit Frauen, die man nicht kennt, so macht. Fotos von den beiden entstanden an diesem Abend keine - welcher normal gebaute Fotograf kann dem Boxer schon so eine eindringlich geäußerte Bitte abschlagen?!
Es gab übrigens auch Gäste, an denen die Kostümverleiher nichts verdienten: Hans Peter Wodarz, der Chef des Restauranttheaters "Pomp Duck and Circumstance", trug einfach nur Anzug. Und PR-Frau Alexandra von Rehlingen hatte sich in ein Kleid ihrer Kundin Vivienne Westwood geworfen. Andere hatten sich gleich den ganzen Abend gespart: Auf Sabine Christiansen, Shawne Fielding-Borer und Gunter Sachs wartete man vergebens.
BERLINER ZEITUNG
uneingeschränkte Zustimmung. Solche Dilettanten wie bei der DEAG resp. Stella habe auch ich bisher selten gesehen. Ich frage mich wirklich, wer die jungen Aktien beziehen soll und was nach der KE passiert? Bricht der Kurs dann völlig weg?
Der Stella AG fehlt einfach "das gewisse Etwas", um die "häßliche Braut" schön für den Kapitalmarkt zu machen.
Vielleicht sollte man den alten Stella-Macher Rolf Deyhle wieder als PR-Manager einstellen, denn zu seinen Hochzeiten wurde bei der Stella kräftig auf den Putz gehauen. Leider etwas zu viel, wie wir heute wissen - aber trostloser als mit der DEAG, der Stella AG und Chairman von der Heyde könnte ein solches Spektakel auch nicht mehr werden...
Vielleicht sogar unterhaltsamer als Stella-Premierenfeiern mit DEAG-Boss Peter Schwenkow, bei denen es sich sogar die Partylöwen Gunther Sachs und Shawne Fielding-Borer leisten können, dem Hausherrn eine Absage zu erteilen...
Gruß
FK
P.S. Hier ein Artikel aus der Berliner Zeitung vom 01.10.2001. Ob jeder Teilnehmer dieser illustren Runde auch junge Stella-Aktien zeichnen wird. Vielleicht ist der Kurs deshalb so tief, um befreundeten "Sansibar-Investoren" aus dem ShowBiz den "günstigen Einstieg" noch vor Abschluß der KE zu ermöglichen...?
Party-Berliner auf Betriebsausflug
Kleiner Betriebsausflug des harten Kerns der Berliner Gesellschaft: Die Nacht zum Sonntag verbrachte man auf Einladung von Peter Schwenkow, Chef der Deutschen Entertainment AG, in der Sylter "Sansibar", dem Prominententreffpunkt von Wirt Herbert Seckler. Schwenkow hatte zur Feier der erfolgreichen Premiere des Musicals "Mozart!" (läuft seit zwei Wochen in Hamburg) zur Musical Night gebeten. Als Dresscode stand auf der Einladung "sehr barock", was viele Gäste zu den Kostümverleihern trieb. SFB-Fernsehdirektorin Barbara Groth hatte sich ihren barock aussehenden Gehrock in der Deutschen Oper ausgeliehen. Gastgeber Peter Schwenkow war, so wie seine Gäste Ellen Arnhold (Tagesschau-Sprecherin) und Stefan Simkovicz (Direktor des Four Seasons Hotels Berlin), im Fundus des Studios Babelsberg fündig geworden. Die Hamburger Justizsenatorin Lore Maria Peschel-Gutzeit (in einem Kostüm aus dem Studio Hamburg) musste immer wieder die Frage beantworten, ob sie demnächst auch beruflich nach Berlin zurückkehrt (wo sie Justizsenatorin war und weiterhin eine Wohnung hat). Ihre Antwort geriet vorsichtig: "Erst mal abwarten, welches Ergebnis die Koalitionsbildung in Hamburg bringt. Und in Berlin wird ja auch bald gewählt ."
Wenn man einen Boss, so eine richtige Respektsperson, den man bisher nur im dunklen Anzug kannte, plötzlich in einem albernen Kostüm erblickt, kann man schon mal die Beherrschung verlieren. Genau das passierte Schauspielerin Alexandra Kamp, als sie Sat-1-Chef Martin Hoffmann mit Dreispitz, Gehrock und weißen Schnallenschuhen sah. Sie bekam einen Lachkrampf.
Der Boxer Dariusz Michalczewski kam unkostümiert. Und war übrigens nicht mit Gattin Dorota erschienen. Die junge Frau an seiner Seite kannte er angeblich nicht. Mit ihr tanzte er wild und hielt ausführlich Händchen - wie man das eben mit Frauen, die man nicht kennt, so macht. Fotos von den beiden entstanden an diesem Abend keine - welcher normal gebaute Fotograf kann dem Boxer schon so eine eindringlich geäußerte Bitte abschlagen?!
Es gab übrigens auch Gäste, an denen die Kostümverleiher nichts verdienten: Hans Peter Wodarz, der Chef des Restauranttheaters "Pomp Duck and Circumstance", trug einfach nur Anzug. Und PR-Frau Alexandra von Rehlingen hatte sich in ein Kleid ihrer Kundin Vivienne Westwood geworfen. Andere hatten sich gleich den ganzen Abend gespart: Auf Sabine Christiansen, Shawne Fielding-Borer und Gunter Sachs wartete man vergebens.
BERLINER ZEITUNG
Jetzt haben wir es Schwarz auf Weiß: Die Stella AG ist eine unentdeckte Perle und deutlich mehr wert als die aktuell an der Börse gezahlten 7,40 Euro. Der faire Wert liegt zum "Emissionsstichtag" sogar bei 11,35 Euro, so daß man jetzt eigentlich "risikolos" kaufen könnte...
Hier ein Auszug aus der aktuellen "Research-Studie" der WGZ-Bank, dem begleitenden Institut:
Nach den von uns verwendeten Bewertungsverfahren errechnet sich für die STELLA Entertainment eine Bandbreite für den fairen Unternehmenswert von 10,20 bis 12,50 Euro je Aktie mit einem Mittelwert von 11,35 Euro je Aktie. Bezogen auf die prognostizierten Ergebnisse je Aktie nach DVFA/SG errechnen sich für die Geschäftsjahre 2002 und 2003 demnach implizite Kurs-Gewinn-Verhältnisse von 21,4 bzw. 11,7. Gegenüber dem Bezugspreis von 9,70 bzw. 8,70 Euro
ergibt sich u. E. ein angemessener Abschlag als Kaufanreiz. Die KGVs auf Basis der 2002er und 2003er Gewinne liegen unter Zugrundelegung des Bezugspreises bei 18,3 und 10,0 bzw. bei 16,4 und 9,0 bei Unterstellung des ermäßigten Bezugspreises.
Den kompletten Text der Studie gibt es übrigens bei http://www.stella.de/stella/investor_relations/pdf/WGZ_Resea…
Gruß
FK
Hier ein Auszug aus der aktuellen "Research-Studie" der WGZ-Bank, dem begleitenden Institut:
Nach den von uns verwendeten Bewertungsverfahren errechnet sich für die STELLA Entertainment eine Bandbreite für den fairen Unternehmenswert von 10,20 bis 12,50 Euro je Aktie mit einem Mittelwert von 11,35 Euro je Aktie. Bezogen auf die prognostizierten Ergebnisse je Aktie nach DVFA/SG errechnen sich für die Geschäftsjahre 2002 und 2003 demnach implizite Kurs-Gewinn-Verhältnisse von 21,4 bzw. 11,7. Gegenüber dem Bezugspreis von 9,70 bzw. 8,70 Euro
ergibt sich u. E. ein angemessener Abschlag als Kaufanreiz. Die KGVs auf Basis der 2002er und 2003er Gewinne liegen unter Zugrundelegung des Bezugspreises bei 18,3 und 10,0 bzw. bei 16,4 und 9,0 bei Unterstellung des ermäßigten Bezugspreises.
Den kompletten Text der Studie gibt es übrigens bei http://www.stella.de/stella/investor_relations/pdf/WGZ_Resea…
Gruß
FK
aus der heutigen Wirtschafts-Woche:
"Geld- + Börsenwoche
Stella Entertainment
Äußerst schleppend läuft zurzeit trotz TV-Werbespots die Kapitalerhöhung des Musicalproduzenten Stella. Das Unternehmen will gut eine Million Aktien an alte und neue Anleger bringen. Ursprünglich lag der Preis bei 9,70 Euro. Doch auch ein von Minderheitsaktionären erstrittener Preisnachlass von einem Euro, der jetzt allen Anlegern angeboten wird, sorgte nicht für einen Käuferansturm. Ablesen lässt sich das am Kurs der bereits börsennotierten Stella-Aktie, der mittlerweile unter sieben Euro gerutscht ist – allerdings bei minimalen Umsätzen. Das Bezugsrecht, das den Stella-Altaktionären den Bezug von Aktien zu 8,70 Euro garantiert, ist damit wertlos und wird an der Börse nicht nachgefragt. Anleger, die sich für das Musicalpapier interessieren, könnten die Aktien billiger an der Börse kaufen. Stella selbst spricht zwar von einer "positiven Resonanz" von Investoren, muss aber gleichzeitig einräumen, dass dies "nicht der günstigste Zeitpunkt" für eine derartige Transaktion sei.
In Bankenkreisen wird gerätselt, warum Stella die Kapitalerhöhung aufwendig bewirbt, aber gleichzeitig den Kurs der bereits notierten Aktien vernachlässigt. Ein Grund könnte sein, dass die Stella-Mutter, die am Neuen Markt notierte Deutsche Entertainment (Deag) mit Stella bereits ihren Schnitt gemacht hat: Die Deag hatte im vergangenen Jahr die profitablen Musicalaktivitäten aus der Konkursmasse der Stella für gut 20 Millionen Euro gekauft und sie als Sacheinlage im Wert von über 33 Millionen Euro in die neue Stella Entertainment AG eingebracht. Die jetzt laufende Barkapitalerhöhung über gut eine Million Aktien sollte Stella weitere knapp zehn Millionen Euro für Investitionen einspielen. Werden die Aktien nicht von den Altaktionären gezeichnet – und danach sieht es jetzt aus – gehen sie an die Deag zurück. Deren Anteil würde dann von jetzt 79 auf über 95 Prozent steigen. Deag-Chef Peter Schwenkow hatte aber bereits mehrfach angedeutet, dass die Deag nicht mehr als 51 Prozent an Stella halten wolle. Erneute Verkaufsversuche, die wiederum den Kurs drücken könnten, sind damit programmiert.
Riskant macht die Aktie, dass die Geschäftsaussichten stark vom Erfolg einzelner Musicals abhängen. Der aber ist schwer zu kalkulieren, zumal der Wettbewerbsdruck steigt und Musicals längst nicht mehr der Renner wie noch vor einigen Jahren sind. Die Stage-Holding des Niederländers Joop van den Ende drängt mit Macht auf den deutschen Markt. Stage feierte Anfang Dezember mit der Premiere von Disneys "König der Löwen" in Hamburg eine viel beachtete Premiere.
Fazit: Musicalkarten können ein schönes Weihnachtsgeschenk sein, Musicalaktien eher nicht."
"Geld- + Börsenwoche
Stella Entertainment
Äußerst schleppend läuft zurzeit trotz TV-Werbespots die Kapitalerhöhung des Musicalproduzenten Stella. Das Unternehmen will gut eine Million Aktien an alte und neue Anleger bringen. Ursprünglich lag der Preis bei 9,70 Euro. Doch auch ein von Minderheitsaktionären erstrittener Preisnachlass von einem Euro, der jetzt allen Anlegern angeboten wird, sorgte nicht für einen Käuferansturm. Ablesen lässt sich das am Kurs der bereits börsennotierten Stella-Aktie, der mittlerweile unter sieben Euro gerutscht ist – allerdings bei minimalen Umsätzen. Das Bezugsrecht, das den Stella-Altaktionären den Bezug von Aktien zu 8,70 Euro garantiert, ist damit wertlos und wird an der Börse nicht nachgefragt. Anleger, die sich für das Musicalpapier interessieren, könnten die Aktien billiger an der Börse kaufen. Stella selbst spricht zwar von einer "positiven Resonanz" von Investoren, muss aber gleichzeitig einräumen, dass dies "nicht der günstigste Zeitpunkt" für eine derartige Transaktion sei.
In Bankenkreisen wird gerätselt, warum Stella die Kapitalerhöhung aufwendig bewirbt, aber gleichzeitig den Kurs der bereits notierten Aktien vernachlässigt. Ein Grund könnte sein, dass die Stella-Mutter, die am Neuen Markt notierte Deutsche Entertainment (Deag) mit Stella bereits ihren Schnitt gemacht hat: Die Deag hatte im vergangenen Jahr die profitablen Musicalaktivitäten aus der Konkursmasse der Stella für gut 20 Millionen Euro gekauft und sie als Sacheinlage im Wert von über 33 Millionen Euro in die neue Stella Entertainment AG eingebracht. Die jetzt laufende Barkapitalerhöhung über gut eine Million Aktien sollte Stella weitere knapp zehn Millionen Euro für Investitionen einspielen. Werden die Aktien nicht von den Altaktionären gezeichnet – und danach sieht es jetzt aus – gehen sie an die Deag zurück. Deren Anteil würde dann von jetzt 79 auf über 95 Prozent steigen. Deag-Chef Peter Schwenkow hatte aber bereits mehrfach angedeutet, dass die Deag nicht mehr als 51 Prozent an Stella halten wolle. Erneute Verkaufsversuche, die wiederum den Kurs drücken könnten, sind damit programmiert.
Riskant macht die Aktie, dass die Geschäftsaussichten stark vom Erfolg einzelner Musicals abhängen. Der aber ist schwer zu kalkulieren, zumal der Wettbewerbsdruck steigt und Musicals längst nicht mehr der Renner wie noch vor einigen Jahren sind. Die Stage-Holding des Niederländers Joop van den Ende drängt mit Macht auf den deutschen Markt. Stage feierte Anfang Dezember mit der Premiere von Disneys "König der Löwen" in Hamburg eine viel beachtete Premiere.
Fazit: Musicalkarten können ein schönes Weihnachtsgeschenk sein, Musicalaktien eher nicht."
Dem letzteren Artikel kann man nur beipflichten. Zu ergänzen ist noch, dass STELLA das Geld aus der Kapitalerhöhung leider kaum für Investitionen einsetzen kann, da es für die Rückführung der hohen Verschuldung benötigt wird.
Statt der o. g. Studie der WGZ-Bank sollte man sich übrigens lieber die zur Börsenzulassung von der STELLA eingereichten Unterlagen anschauen (kostenlos bei STELLA oder der WGZ-Bank erhältlich). Da werden die Chancen und Risiken sehr ausführlich dargestellt. Einen "fairen Preis" von mehr als 10 EUR habe ich auf der Basis dieser Unterlagen leider beim besten Willen nicht errechnen können.
Statt der o. g. Studie der WGZ-Bank sollte man sich übrigens lieber die zur Börsenzulassung von der STELLA eingereichten Unterlagen anschauen (kostenlos bei STELLA oder der WGZ-Bank erhältlich). Da werden die Chancen und Risiken sehr ausführlich dargestellt. Einen "fairen Preis" von mehr als 10 EUR habe ich auf der Basis dieser Unterlagen leider beim besten Willen nicht errechnen können.
@ Herbert: Ich bitte um freundliche Beachtung meines
Wie bereits mehrfach erwähnt - der Verlauf der KE ist einfach trostlos.
Ich habe den Stella-TV-Spot noch nicht einmal bewußt wahrgenommen. Wo läuft er? Im RTL-Latenight-Programm für Erwachsene oder doch zwischen dem "Länderspiegel aus Schwerin" und "Mona Lisa"...? Die Öffentlichkeitsarbeit der Stella verdient wahrlich keine gute Note...
Ich würde die WGZ-Studie auch nicht unbedingt als Maßstab heranziehen wollen, denn was soll eine konsortialbegleitende Bank sonst schreiben, wenn nichts positives über ihren "Schützling"....
Hoffentlich geht die Sache doch noch einigermaßen gut aus und der Kurs steigt irgendwann mal wieder in Richtung 10 Euro. Hoffentlich bleibt dies nicht nur ein frommer Wunsch...
Gruß
FK
Wie bereits mehrfach erwähnt - der Verlauf der KE ist einfach trostlos.
Ich habe den Stella-TV-Spot noch nicht einmal bewußt wahrgenommen. Wo läuft er? Im RTL-Latenight-Programm für Erwachsene oder doch zwischen dem "Länderspiegel aus Schwerin" und "Mona Lisa"...? Die Öffentlichkeitsarbeit der Stella verdient wahrlich keine gute Note...
Ich würde die WGZ-Studie auch nicht unbedingt als Maßstab heranziehen wollen, denn was soll eine konsortialbegleitende Bank sonst schreiben, wenn nichts positives über ihren "Schützling"....
Hoffentlich geht die Sache doch noch einigermaßen gut aus und der Kurs steigt irgendwann mal wieder in Richtung 10 Euro. Hoffentlich bleibt dies nicht nur ein frommer Wunsch...
Gruß
FK
Ich habe die Werbung gesehen! Sie lief auf n.tv! Die Grundaussage war: "Kaufen sie unsere neuen Stella-Aktien, aber wenn sie es nicht tun, juckt`s uns auch nicht." Zumindest habe ich das so verstanden.
Schon erstaunlich, was sich die DEAG hier erlaubt. Anleger, die der Werbung gefolgt sind und wirklich Aktien aus dieser Kapitalerhöhung bezogen haben, werden sich spätestens heute bei diesen Kursen verwundert die Augen reiben.
Ist wirklich ein erbärmliches Spektakel, das sich die DEAG als Mehrheitsaktionär erlaubt. 50 % Wertverlust in nur zwei Tagen sind schon fast rekordverdächtig...
Weiß jemand, in welchem Umfang die KE plaziert werden konnte? Wieviel % hält jetzt die DEAG?
Der allgemeine Vertrauensverlust der Anleger nach den ganzen Stella-Pannen trifft aber auch die DEAG hart, wie ein Blick auf den DEAG-Chart zeigt.
Z.Zt. notiert die Aktie nur knapp oberhalb ihres Ausgabepreises (7,93 Euro lt. Comdirect-Informer).
Weiß jemand, in welchem Umfang die KE plaziert werden konnte? Wieviel % hält jetzt die DEAG?
Der allgemeine Vertrauensverlust der Anleger nach den ganzen Stella-Pannen trifft aber auch die DEAG hart, wie ein Blick auf den DEAG-Chart zeigt.
Z.Zt. notiert die Aktie nur knapp oberhalb ihres Ausgabepreises (7,93 Euro lt. Comdirect-Informer).
JA , erbärmlich ...
Nur mir riecht es sehr nach Abzocke .
Eine Ke die stark beworben wurde und mit 9,70 E in den Markt gedrückt wurde wird heute mit 3,80 in Hamburg bezahlt .....
Kaum gezeichnet und schon der Dumme .
Das Stinkt gewaltig , kann nur jeden Neuaktionär zum Rücktritt raten , da passt was nicht werte Konsortialbank !
FS
Nur mir riecht es sehr nach Abzocke .
Eine Ke die stark beworben wurde und mit 9,70 E in den Markt gedrückt wurde wird heute mit 3,80 in Hamburg bezahlt .....
Kaum gezeichnet und schon der Dumme .
Das Stinkt gewaltig , kann nur jeden Neuaktionär zum Rücktritt raten , da passt was nicht werte Konsortialbank !
FS
Jetzt läuft der nächste Versuch zur Platzierung der STELLA-Aktien. Die DEAG bietet sie öffentlich in einer Preisspanne von 4,50 EUR bis 5,50 EUR an. Jetzt wird erst einmal richtig deutlich, mit welcher unglaublichen Frechheit die DEAG-Crew den STELLA-Kleinaktionären den Bezugspreis von 8,70 EUR als besonders günstiges Angebot verkaufen wollte...
Herbert,
meine Rede seit demnächst zwei Jahren. Ein Skandal vom Anfang bis zum (baldigen?) Ende.
DEAG hat m.M. bald fertig. Man beachte den Insiderdeal...
MfG
Markus
meine Rede seit demnächst zwei Jahren. Ein Skandal vom Anfang bis zum (baldigen?) Ende.
DEAG hat m.M. bald fertig. Man beachte den Insiderdeal...
MfG
Markus
@Honeymoon: was für einen Insiderdeal? Bitte melde Dich per e-Mail bei mir!
Beste Grüße, Philipp Steinhauer
philippsteinhauer@yahoo.de
Beste Grüße, Philipp Steinhauer
philippsteinhauer@yahoo.de
@ MarKus (Honeymoon):
Was für einen Insiderdeal bei DEAG? Im NM Board habe ich etwas von einem Anteilsverkauf von Frau Schwenkow gelesen, leider ohne weitere Infos.
Als Nicht-Organmitglied dürfte sie ja auch nicht unter irgendwelche Melderichtlinien fallen, so daß bei der Deutsche Börse AG keine Details zu ihrem Verkauf verfügbar sind.
Woher hast Du Deine Infos? Um welche Größenordnung geht es? In den letzten Monaten hatte die DEAG häufig eigene Aktien zurückgekauft. Hoffentlich nicht die von Frau Schwenkow...:-)
Davon unabhängig ist die Entwicklung der Stella-Aktie wirklich äußerst bitter. Der Versuch einer Nachplatzierung zu Kursen um 5 Euro spricht doch schon Bände...
Gruß
Flying Kangaroo
Was für einen Insiderdeal bei DEAG? Im NM Board habe ich etwas von einem Anteilsverkauf von Frau Schwenkow gelesen, leider ohne weitere Infos.
Als Nicht-Organmitglied dürfte sie ja auch nicht unter irgendwelche Melderichtlinien fallen, so daß bei der Deutsche Börse AG keine Details zu ihrem Verkauf verfügbar sind.
Woher hast Du Deine Infos? Um welche Größenordnung geht es? In den letzten Monaten hatte die DEAG häufig eigene Aktien zurückgekauft. Hoffentlich nicht die von Frau Schwenkow...:-)
Davon unabhängig ist die Entwicklung der Stella-Aktie wirklich äußerst bitter. Der Versuch einer Nachplatzierung zu Kursen um 5 Euro spricht doch schon Bände...
Gruß
Flying Kangaroo
Hatte übersehen, daß Philipp die Frage auch schon gestellt hatte.
Eine Antwort von Honeymoon würde mich aber auch interessieren.
Eine Antwort von Honeymoon würde mich aber auch interessieren.
Hallo Markus!
Meintest Du mit Insiderdeal nicht etwas anderes?
"Außerdem hat sich die DEAG aufgrund des o. a. Prozessvergleichs
verpflichtet, ausschließlich den o.g. Aktionären ein sog. Andienungsrecht
auf die von ihnen gehaltenen Aktien einzuräumen. Der Kaufpreis für jede
berechtigte Aktie, die für das Andienungsrecht erworben wurde, beträgt 13
Euro und wird unter der aufschiebenden Bedingung abgegeben, dass die
berechtigten Aktionäre an die DEAG eine Optionsprämie von 0,50 Euro für jede
Aktie zahlen. Dieses Andienungsrecht kann nur zwischen dem 1.12.02 und dem
31.1.03 ausgeübt werden."
Beste Grüße, Philipp Steinhauer
philippsteinhauer@yahoo.de
Die entsprechende Ad-Hoc:
Weg frei für Börsennotierung
STELLA ENTERTAINMENT AG
Einigung mit klagenden Hegener + Glaser-Aktionären
Berlin, 20.06.01
Auf Vorschlag des Landgericht München I wurde am 19.06.01 mit den fünf
klagenden Aktionären der Hegener + Glaser AG ein Prozessvergleich
geschlossenen.
Die DEAG Deutsche Entertainment AG, Berlin, hat sich demnach als
Mehrheitsaktionärin der Hegener + Glaser AG verpflichtet, diesen Aktionären
für jede von ihnen im Rahmen des Bezugrechts bei der Kapitalerhöhung zu
übernehmende neue Aktie einen Zuschuß von 1 Euro zu leis-ten, so daß sich
für diese Aktionäre nach Zuschuss ein Bezugspreis von 8,70 Euro je Aktie
ergibt. Die Zuzahlung erfolgt nur bei Teilnahme an der Kapitalerhöhung.
Maximal 62.890 Aktien aus insgesamt 640.000 Aktien können berechtigt sein.
Außerdem hat sich die DEAG aufgrund des o. a. Prozessvergleichs
verpflichtet, ausschließlich den o.g. Aktionären ein sog. Andienungsrecht
auf die von ihnen gehaltenen Aktien einzuräumen. Der Kaufpreis für jede
berechtigte Aktie, die für das Andienungsrecht erworben wurde, beträgt 13
Euro und wird unter der aufschiebenden Bedingung abgegeben, dass die
berechtigten Aktionäre an die DEAG eine Optionsprämie von 0,50 Euro für jede
Aktie zahlen. Dieses Andienungsrecht kann nur zwischen dem 1.12.02 und dem
31.1.03 ausgeübt werden.
Die DEAG hatte zum 1.4.00 die profitablen Assets der STELLA AG vom
Insolvenzverwalter übernommen und innerhalb von 9 Monaten den Turnaround des
durch Immobiliengeschäfte angeschlagenen Musical-Veranstalters geschafft.
Bereits im vergangenen Jahr wurde bei einem Umsatz von 250 Mio. DM ein
EBITDA von 24 Mio. DM und ein EBIT von 6,5 erwirtschaftet. Für das laufende
Geschäftsjahr erwartet das dann im geregelten Markt notierte Unternehmen bei
einem Umsatz von 370 Mio. DM ein EBITDA von 28 Mio. DM und ein EBIT von 8,5.
DEAG und STELLA Entertainment AG sind überzeugt, daß mit der erzielten
fairen Einigung der Weg für eine erfolgreiche und eigenständige
Positionierung der STELLA ENTERTAINMENT AG am Kapitalmarkt unter der WKN 60
40 70 sichergestellt ist. Unmittelbar nach der Eintragung der
Kapitalerhöhung in das Registergericht wird die Aufnahme in den SMAX
beantragt.
Meintest Du mit Insiderdeal nicht etwas anderes?
"Außerdem hat sich die DEAG aufgrund des o. a. Prozessvergleichs
verpflichtet, ausschließlich den o.g. Aktionären ein sog. Andienungsrecht
auf die von ihnen gehaltenen Aktien einzuräumen. Der Kaufpreis für jede
berechtigte Aktie, die für das Andienungsrecht erworben wurde, beträgt 13
Euro und wird unter der aufschiebenden Bedingung abgegeben, dass die
berechtigten Aktionäre an die DEAG eine Optionsprämie von 0,50 Euro für jede
Aktie zahlen. Dieses Andienungsrecht kann nur zwischen dem 1.12.02 und dem
31.1.03 ausgeübt werden."
Beste Grüße, Philipp Steinhauer
philippsteinhauer@yahoo.de
Die entsprechende Ad-Hoc:
Weg frei für Börsennotierung
STELLA ENTERTAINMENT AG
Einigung mit klagenden Hegener + Glaser-Aktionären
Berlin, 20.06.01
Auf Vorschlag des Landgericht München I wurde am 19.06.01 mit den fünf
klagenden Aktionären der Hegener + Glaser AG ein Prozessvergleich
geschlossenen.
Die DEAG Deutsche Entertainment AG, Berlin, hat sich demnach als
Mehrheitsaktionärin der Hegener + Glaser AG verpflichtet, diesen Aktionären
für jede von ihnen im Rahmen des Bezugrechts bei der Kapitalerhöhung zu
übernehmende neue Aktie einen Zuschuß von 1 Euro zu leis-ten, so daß sich
für diese Aktionäre nach Zuschuss ein Bezugspreis von 8,70 Euro je Aktie
ergibt. Die Zuzahlung erfolgt nur bei Teilnahme an der Kapitalerhöhung.
Maximal 62.890 Aktien aus insgesamt 640.000 Aktien können berechtigt sein.
Außerdem hat sich die DEAG aufgrund des o. a. Prozessvergleichs
verpflichtet, ausschließlich den o.g. Aktionären ein sog. Andienungsrecht
auf die von ihnen gehaltenen Aktien einzuräumen. Der Kaufpreis für jede
berechtigte Aktie, die für das Andienungsrecht erworben wurde, beträgt 13
Euro und wird unter der aufschiebenden Bedingung abgegeben, dass die
berechtigten Aktionäre an die DEAG eine Optionsprämie von 0,50 Euro für jede
Aktie zahlen. Dieses Andienungsrecht kann nur zwischen dem 1.12.02 und dem
31.1.03 ausgeübt werden.
Die DEAG hatte zum 1.4.00 die profitablen Assets der STELLA AG vom
Insolvenzverwalter übernommen und innerhalb von 9 Monaten den Turnaround des
durch Immobiliengeschäfte angeschlagenen Musical-Veranstalters geschafft.
Bereits im vergangenen Jahr wurde bei einem Umsatz von 250 Mio. DM ein
EBITDA von 24 Mio. DM und ein EBIT von 6,5 erwirtschaftet. Für das laufende
Geschäftsjahr erwartet das dann im geregelten Markt notierte Unternehmen bei
einem Umsatz von 370 Mio. DM ein EBITDA von 28 Mio. DM und ein EBIT von 8,5.
DEAG und STELLA Entertainment AG sind überzeugt, daß mit der erzielten
fairen Einigung der Weg für eine erfolgreiche und eigenständige
Positionierung der STELLA ENTERTAINMENT AG am Kapitalmarkt unter der WKN 60
40 70 sichergestellt ist. Unmittelbar nach der Eintragung der
Kapitalerhöhung in das Registergericht wird die Aufnahme in den SMAX
beantragt.
Anbei ein m.M. sehr treffendes Posting aus einem anderen Board zur DEAG:
MfG
M.P.
Abgeschickt von: Tuxedomoon am 08 April 2002 um 10:06
In Antwort zu: Gründe für Kurseinbruch bei DEAG ? oT
> .
Ist sie nun gut oder schlecht, die Nachricht von der Insolvenz der Qivive AG? Die Antwort ist recht einfach: Die Deutsche Entertainment AG, die 33 Prozent der Gesellschaftsanteile an Qivive hält, versucht das Schlechte an der Nachricht mit vermeintlich Gutem zu rechtfertigen.
Zunächst bleibt einmal festzuhalten, dass Deutsche Entertainment AG-Vorstand Peter Schwenkow es sich nun erst einmal abschminken kann, seine Beteiligung an dem Ticketing-Unternehmen zu vergolden. Schließlich wollte er das Gemeinschaftsunternehmen von DEAG, Deutsche Lufthansa und Axel Springer Verlag im vergangenen Jahr an die Börse treiben. Erst sollte in der zweiten September-Woche der große Tag der Erstnotiz gefeiert werden. Auf Grund des schlechten Marktumfeldes wurde der Börsengang auf November verschoben, bevor er dann ganz abgeblasen wurde. Noch im November betonte DEAG-Chef Peter Schwenkow, dass er mit einem Börsengang der Qivive AG auch erstmal bis 2002 warten könne. „Wir können mit dem Börsengang auch abwarten, wenn sich die Situation am Kapitalmarkt nicht ändert und wir 2002 das Doppelte erlösen können“, sagte Schwenkow damals und gab damit das eigentliche Ziel der Emission preis: Kasse machen. Denn DEAG und die beiden anderen Gesellschafter wollten im Rahmen der Emission ihren Anteil auf 25 Prozent reduzieren. Daraus wird ja nun nach der bekannt gewordenen Insolvenz nichts mehr. Positiv ist das nun wirklich nicht.
Und dennoch erdreistet sich die DEAG in ihrer Pflichtmitteilung über das vermeintlich Positive zu philosophieren. „Die DEAG ist der Ansicht, sich im Rahmen der Insolvenz auch kurzfristig von der mit der Qivive GmbH bestehenden exklusiven Vertriebsbindung teilweise und anschließend ganz lösen zu können. Bezogen auf die Restlaufzeit der ursprünglichen Exklusivbindung an die Qivive GmbH kann die DEAG nunmehr von Mehrerlösen im zweistelligen Millionen Euro Bereich ausgehen“, heißt es. Was hier von statten geht, lenkt ein wenig von den Tatsachen ab. Im Klartext heißt dieser Passus: DEAG befindet sich in einem Exklusiv-Vertrag mit Qivive. Die Tickets der DEAG-Veranstaltungen werden über Qivive vertrieben. Und Qivive ist insolvent. Ob der Geschäftsbetrieb aufrecht erhalten werden kann, weiß niemand. Vielleicht kommen am Ende sogar zusätzliche Kosten in Millionenhöhe auf DEAG zu, wenn man sich nicht von der Bindung lösen kann. Dass die DEAG „der Ansicht ist“ das zu können, ist beileibe nichts Positives. Eher ist es heiße Luft. Denn auch wenn man „der Ansicht“ ist, kann man sich täuschen.
Eine weitere Unart an der „Ad hoc-Mitteilung“ findet sich im letzten Satz. Man habe die Beteiligung an Qivive schon im Jahr 2001 vollständig abgeschrieben. Nur kommuniziert wurde das nicht. Es hat ja anscheinend auch niemanden zu interessieren, wenn man eine 33-prozentige Beteiligung an einem Unternehmen vollständig abschreibt, mit dem auch noch ein Exklusiv-Vertrag im Ticketing besteht.
Was DEAG hier versucht, ist einer schlechten Nachricht das vermeintlich Gute abzugewinnen. Nur dass es im Moment einfach keine gute Nachricht gibt.
MfG
M.P.
Abgeschickt von: Tuxedomoon am 08 April 2002 um 10:06
In Antwort zu: Gründe für Kurseinbruch bei DEAG ? oT
> .
Ist sie nun gut oder schlecht, die Nachricht von der Insolvenz der Qivive AG? Die Antwort ist recht einfach: Die Deutsche Entertainment AG, die 33 Prozent der Gesellschaftsanteile an Qivive hält, versucht das Schlechte an der Nachricht mit vermeintlich Gutem zu rechtfertigen.
Zunächst bleibt einmal festzuhalten, dass Deutsche Entertainment AG-Vorstand Peter Schwenkow es sich nun erst einmal abschminken kann, seine Beteiligung an dem Ticketing-Unternehmen zu vergolden. Schließlich wollte er das Gemeinschaftsunternehmen von DEAG, Deutsche Lufthansa und Axel Springer Verlag im vergangenen Jahr an die Börse treiben. Erst sollte in der zweiten September-Woche der große Tag der Erstnotiz gefeiert werden. Auf Grund des schlechten Marktumfeldes wurde der Börsengang auf November verschoben, bevor er dann ganz abgeblasen wurde. Noch im November betonte DEAG-Chef Peter Schwenkow, dass er mit einem Börsengang der Qivive AG auch erstmal bis 2002 warten könne. „Wir können mit dem Börsengang auch abwarten, wenn sich die Situation am Kapitalmarkt nicht ändert und wir 2002 das Doppelte erlösen können“, sagte Schwenkow damals und gab damit das eigentliche Ziel der Emission preis: Kasse machen. Denn DEAG und die beiden anderen Gesellschafter wollten im Rahmen der Emission ihren Anteil auf 25 Prozent reduzieren. Daraus wird ja nun nach der bekannt gewordenen Insolvenz nichts mehr. Positiv ist das nun wirklich nicht.
Und dennoch erdreistet sich die DEAG in ihrer Pflichtmitteilung über das vermeintlich Positive zu philosophieren. „Die DEAG ist der Ansicht, sich im Rahmen der Insolvenz auch kurzfristig von der mit der Qivive GmbH bestehenden exklusiven Vertriebsbindung teilweise und anschließend ganz lösen zu können. Bezogen auf die Restlaufzeit der ursprünglichen Exklusivbindung an die Qivive GmbH kann die DEAG nunmehr von Mehrerlösen im zweistelligen Millionen Euro Bereich ausgehen“, heißt es. Was hier von statten geht, lenkt ein wenig von den Tatsachen ab. Im Klartext heißt dieser Passus: DEAG befindet sich in einem Exklusiv-Vertrag mit Qivive. Die Tickets der DEAG-Veranstaltungen werden über Qivive vertrieben. Und Qivive ist insolvent. Ob der Geschäftsbetrieb aufrecht erhalten werden kann, weiß niemand. Vielleicht kommen am Ende sogar zusätzliche Kosten in Millionenhöhe auf DEAG zu, wenn man sich nicht von der Bindung lösen kann. Dass die DEAG „der Ansicht ist“ das zu können, ist beileibe nichts Positives. Eher ist es heiße Luft. Denn auch wenn man „der Ansicht“ ist, kann man sich täuschen.
Eine weitere Unart an der „Ad hoc-Mitteilung“ findet sich im letzten Satz. Man habe die Beteiligung an Qivive schon im Jahr 2001 vollständig abgeschrieben. Nur kommuniziert wurde das nicht. Es hat ja anscheinend auch niemanden zu interessieren, wenn man eine 33-prozentige Beteiligung an einem Unternehmen vollständig abschreibt, mit dem auch noch ein Exklusiv-Vertrag im Ticketing besteht.
Was DEAG hier versucht, ist einer schlechten Nachricht das vermeintlich Gute abzugewinnen. Nur dass es im Moment einfach keine gute Nachricht gibt.
@Honeymoon: könntest Du mir die Sache mit den Insidern noch erläutern?
In den letzten Tagen hat das Vorzeichen bei STELLA von B oder BT auf G oder gar GT gewechselt. An allen 4 Börsen heißt es - auf allerdings erschreckend niedrigem Niveau von 3,80 EUR - einheitlich G, kein Makler stellt noch einen Briefkurs. Woran liegt es? Etwa an den in Aussicht gestellten zweistelligen Millionensubventionen für die Verlagerung nach Berlin?
SZ, Mittwoch, 27. März 2002
Bayern Seite 12 / Deutschland Seite 12 / München Seite 12
Wo spielt
die Musik?
Entertainer Schwenkow pokert mit
Berlin und Hamburg um Subventionen
Zwischen den konkurrierenden Wirtschaftsstandorten Berlin und Hamburg bahnt sich ein neuer Streit an. Deutschlands größter Musicalveranstalter Stella („Der Glöckner von Notre Dame“, „Cats“ will seinen Unternehmenssitz von der Alster an die Spree verlagern. „Wir erwarten allerdings das eine oder andere Goodie“, sagte gestern der Chef und Großaktionär der Deag Deutsche Entertainment AG, Peter Schwenkow. Der börsennotierte Konzertveranstalter und Varieté-Betreiber Deag ist der Haupteigner von Stella und sitzt bereits am Kurfürstendamm in Berlin. Schwenkow räumte offen ein, dass er um öffentliche Subventionen pokert. Die Stella Holding mit ihren 180 Mitarbeitern werde nur dann in der Hansestadt bleiben, wenn der dortige Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (CDU) beispielsweise Gehaltszuschüsse für leitende Mitarbeiter gewähre. „Ich werde in den nächsten Tagen mit Uldall darüber verhandeln“, sagte Schwenkow.
Doch die Chancen des Hamburger Wirtschaftssenators, sich gegen seinen Berliner Amtskollegen Gregor Gysi (PDS) durchzusetzen, stehen wie einst bei Universal Music schlecht. Peter Schwenkow verlangt Landeszuschüsse in zweistelliger Millionenhöhe. Hamburg darf nicht so viel Geld verteilen, weil der reiche Stadtstaat sonst eventuell gegen EU-Auflagen verstößt. Falls sich Gysi, der sich mit einer Unternehmensansiedlung gern öffentlichkeitswirksam schmücken möchte, doch zieren sollte, weiß Schwenkow noch einen Ausweg. „Ich spreche auch mit dem Potsdamer Oberbürgermeister Matthias Platzeck“, sagte der Deag-Chef.
SZ, Mittwoch, 27. März 2002
Bayern Seite 12 / Deutschland Seite 12 / München Seite 12
Wo spielt
die Musik?
Entertainer Schwenkow pokert mit
Berlin und Hamburg um Subventionen
Zwischen den konkurrierenden Wirtschaftsstandorten Berlin und Hamburg bahnt sich ein neuer Streit an. Deutschlands größter Musicalveranstalter Stella („Der Glöckner von Notre Dame“, „Cats“ will seinen Unternehmenssitz von der Alster an die Spree verlagern. „Wir erwarten allerdings das eine oder andere Goodie“, sagte gestern der Chef und Großaktionär der Deag Deutsche Entertainment AG, Peter Schwenkow. Der börsennotierte Konzertveranstalter und Varieté-Betreiber Deag ist der Haupteigner von Stella und sitzt bereits am Kurfürstendamm in Berlin. Schwenkow räumte offen ein, dass er um öffentliche Subventionen pokert. Die Stella Holding mit ihren 180 Mitarbeitern werde nur dann in der Hansestadt bleiben, wenn der dortige Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (CDU) beispielsweise Gehaltszuschüsse für leitende Mitarbeiter gewähre. „Ich werde in den nächsten Tagen mit Uldall darüber verhandeln“, sagte Schwenkow.
Doch die Chancen des Hamburger Wirtschaftssenators, sich gegen seinen Berliner Amtskollegen Gregor Gysi (PDS) durchzusetzen, stehen wie einst bei Universal Music schlecht. Peter Schwenkow verlangt Landeszuschüsse in zweistelliger Millionenhöhe. Hamburg darf nicht so viel Geld verteilen, weil der reiche Stadtstaat sonst eventuell gegen EU-Auflagen verstößt. Falls sich Gysi, der sich mit einer Unternehmensansiedlung gern öffentlichkeitswirksam schmücken möchte, doch zieren sollte, weiß Schwenkow noch einen Ausweg. „Ich spreche auch mit dem Potsdamer Oberbürgermeister Matthias Platzeck“, sagte der Deag-Chef.
Der letzte macht`s Licht aus - mein Beileid für alle noch Investierten.
DEAG KZ 0.
MfG
M.P.
DGAP-Ad hoc: Stella Entertainment AG <HGMG.H>
Broadway Musical Management GmbH stellt Planinsolvenzantrag in Eigenverwaltung
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
--------------------------------------------------------------------------------
Broadway Musical Management GmbH stellt Planinsolvenzantrag in Eigenverwaltung
Musicalgeschäft wird restrukturiert - Spielbetrieb geht weiter
In den vergangenen Wochen hat die Geschäftsführung der Broadway Musical
Management GmbH unterstützt durch die Beratungsgesellschaft Roland Berger ein
Restrukturierungskonzept erstellt. Für das Jahr 2002 erwartet die
Geschäftsführung aufgrund der aktuell schlechten Auslastungen, der unsicheren
Aussichten für das 3. und 4. Quartal sowie der Restrukturierungskosten einen
Verlust in zweistelliger Millionenhöhe.
Da die Broadway Musical Management GmbH aufgrund ihrer aktuellen Finanzkraft
nicht in der Lage ist, diese Restrukturierung aus eigener Kraft zu finanzieren,
hat die Geschäftsführung in den vergangenen Wochen mit interessierten Investoren
und den finanzierenden Banken Gespräche geführt, die zu keinem abschließenden
Erfolg geführt haben.
Nachdem es nicht mehr gelungen ist, mit diesen Investoren und Banken eine
Einigung zu erzielen, wird die Broadway Musical Management GmbH einen Antrag auf
Planinsolvenz in Eigenverwaltung stellen, um auf diesem Weg eine Sanierung des
Geschäftsbetriebes zu ermöglichen. Der Spielbetrieb läuft weiter.
Grundlage des Konzeptes der Insolvenz in Eigenverwaltung ist die Senkung der
Kosten in Verwaltung und Vertrieb der Broadway Musical Management GmbH, die als
Holding für die Musical-Betriebsgesellschaften fungiert, sowie die Erzielung
weiterer Einsparpotentiale in den Theatern und der Verkauf bzw. die Stillegung
nicht profitabler Tochtergesellschaften. Für die STELLA Musical Reisen GmbH wird
kein Insolvenzantrag gestellt.
Der Vorstand der STELLA Entertainment AG hat mit Wirkung vom heutigen Tage sein
Amt niedergelegt. Zum alleinigen Vorstandsmitglied wurde das
Aufsichtsratsmitglied Hans-Martin Buhlmann in den Vorstand delegiert.
Hamburg, den 29. April 2002
STELLA Entertainment AG
Der Vorstand
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 29.04.2002
--------------------------------------------------------------------------------
WKN: 604070; ISIN: DE0006040702; Index:
Notiert: Geregelter Markt in Hamburg und München; Freiverkehr in Berlin und
Stuttgart
DEAG KZ 0.
MfG
M.P.
DGAP-Ad hoc: Stella Entertainment AG <HGMG.H>
Broadway Musical Management GmbH stellt Planinsolvenzantrag in Eigenverwaltung
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
--------------------------------------------------------------------------------
Broadway Musical Management GmbH stellt Planinsolvenzantrag in Eigenverwaltung
Musicalgeschäft wird restrukturiert - Spielbetrieb geht weiter
In den vergangenen Wochen hat die Geschäftsführung der Broadway Musical
Management GmbH unterstützt durch die Beratungsgesellschaft Roland Berger ein
Restrukturierungskonzept erstellt. Für das Jahr 2002 erwartet die
Geschäftsführung aufgrund der aktuell schlechten Auslastungen, der unsicheren
Aussichten für das 3. und 4. Quartal sowie der Restrukturierungskosten einen
Verlust in zweistelliger Millionenhöhe.
Da die Broadway Musical Management GmbH aufgrund ihrer aktuellen Finanzkraft
nicht in der Lage ist, diese Restrukturierung aus eigener Kraft zu finanzieren,
hat die Geschäftsführung in den vergangenen Wochen mit interessierten Investoren
und den finanzierenden Banken Gespräche geführt, die zu keinem abschließenden
Erfolg geführt haben.
Nachdem es nicht mehr gelungen ist, mit diesen Investoren und Banken eine
Einigung zu erzielen, wird die Broadway Musical Management GmbH einen Antrag auf
Planinsolvenz in Eigenverwaltung stellen, um auf diesem Weg eine Sanierung des
Geschäftsbetriebes zu ermöglichen. Der Spielbetrieb läuft weiter.
Grundlage des Konzeptes der Insolvenz in Eigenverwaltung ist die Senkung der
Kosten in Verwaltung und Vertrieb der Broadway Musical Management GmbH, die als
Holding für die Musical-Betriebsgesellschaften fungiert, sowie die Erzielung
weiterer Einsparpotentiale in den Theatern und der Verkauf bzw. die Stillegung
nicht profitabler Tochtergesellschaften. Für die STELLA Musical Reisen GmbH wird
kein Insolvenzantrag gestellt.
Der Vorstand der STELLA Entertainment AG hat mit Wirkung vom heutigen Tage sein
Amt niedergelegt. Zum alleinigen Vorstandsmitglied wurde das
Aufsichtsratsmitglied Hans-Martin Buhlmann in den Vorstand delegiert.
Hamburg, den 29. April 2002
STELLA Entertainment AG
Der Vorstand
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 29.04.2002
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WKN: 604070; ISIN: DE0006040702; Index:
Notiert: Geregelter Markt in Hamburg und München; Freiverkehr in Berlin und
Stuttgart
Hat STELLA nicht gerade erst versucht, eine Kapitalerhöhung zu 9,70 EUR zu platzieren (Nov 2001)? Hat nicht die Mutter DEAG anschließend Aktien zu 4,50 EUR platziert (Jan 2002)? Dürfte nicht schon zu diesen Zeitpunkten offenbar gewesen sein, dass das Schiff Schlagseite hat? Im Prospekt hat davon leider nichts gestanden ... eröffnen sich hier vielleicht interessante Perspektiven für geschädigte Aktionäre? Wenn ja, dann dürfte bei der DEAG aber ganz schnell das Licht ausgehen - und die von Schwenkow so sehnlichst gewünschten Aufkäufer werden wohl erst das Insolvenzverfahren abwarten ...
@ Honeymoon: Du hast viel früher erkannt als ich, dass hier etwas in die völlig falsche Richtung läuft. Danke für die guten Hinweise, die letztlich mir und hoffentlich noch anderen Verluste erspart haben.
Herbert
@ Honeymoon: Du hast viel früher erkannt als ich, dass hier etwas in die völlig falsche Richtung läuft. Danke für die guten Hinweise, die letztlich mir und hoffentlich noch anderen Verluste erspart haben.
Herbert
Ich bin schon gespannt, wie Schwenckow diese Entwicklung in Einklang mit seinen Übernahme-Verschwörungstheorien bringt.
Grüße
Peer Share
Grüße
Peer Share
Mit dieser "Sperrstunden-Adhoc" (2:17 Uhr!) ist der verlustträchtige Ausflug ins Musical-Geschäft nach gerade einmal 2 Jahren Betriebzugehörigkeit zum DEAG Konzern überraschend gestoppt worden. 2 Jahre nach Rolf Deyhles Ende steht die defizitäre Stella AG erneut vor dem Aus, die DEAG wirft das Handtuch.
Eine solch rasante Abwärtsspirale hätte ich nicht erwartet, obwohl die Umstände der letzten KE bereits "Schlimmes" erahnen ließen.
Interessant wäre es gewesen, etwas über den neuen Großaktionär und Käufer der Stella AG-Anteile zu erfahren...
Gruß
Flying Kangaroo
Dienstag, 30.04.2002, 02:17
Ad hoc: DEAG AG
DEAG Deutsche Entertainment AG trennt sich vollständig von STELLA Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. DEAG Deutsche Entertainment AG trennt sich von STELLA Entertainment AG- Fokussierung auf das Kerngeschäft Aufsichtsrat genehmigt Restrukturierungs- und Kostensenkungsprogramm und verlängert Vertrag mit Vorstandschef Peter Schwenkow Der Aufsichtsrat der DEAG (WKN 551 390) ist auf seiner gestrigen Sitzung dem Vorschlag des Vorstandes gefolgt, sämtliche Aktien an der STELLA mit sofortiger Wirkung zu veräußern. Hintergrund ist der heute morgen von der Geschäftsführung der 100%igen STELLA Tochtergesellschaft Broadway Musical Management GmbH (BMM) eingereichte Antrag auf Einleitung eines Planinsolvenzverfahrens in Eigenverwaltung. Der Antrag für die BMM war notwendig geworden, weil sich ein Einbruch des Eintrittskartenverkaufs im März 2002 ergeben hat, der sich im April fortsetzt. Trotz der eingeleiteten Restrukturie-rungsmaßnahmen konnte ein Liquiditätsengpaß nicht vermieden werden, der weder durch die BMM selbst noch durch die finanzierenden Banken gedeckt wurde. Die BMM ist optimistisch, im nunmehr eingeleiteten Planinsolvenzverfahren den Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft des Unternehmens zu legen. Die DEAG fokussiert sich nunmehr verstärkt auf das Kerngeschäft Artists & Tours, Urban Enter-tainment und den Betrieb von Spielstätten und Varieté-Theatern und geht davon aus, im laufen-den Geschäftsjahr ein positives operatives Ergebnis zu erzielen. Für die Holding wurde ein Kostensenkungs- und Restrukturierungsprogramm beschlossen, das kurzfristige Einsparungen und Mittelzuflüsse in Höhe von rund 20 Mio. Euro realisiert.Die DEAG wird die Auswirkungen aus den neueren Erkenntnissen bei der STELLA im uneinge-schränkt testierten Jahres- und Konzernabschluß 2001 berücksichtigen und nach Absprache mit der KPMG eine Nachtragsprüfung der Änderungen durchführen lassen. Die Hauptversammlung wird aufgrund des entstehenden Zeitaufwandes um einige Wochen verschoben. Der Aufsichtsrat sprach dem Vorstand sein Vertrauen aus und verlängert den Vertrag des Vor-standsvorsitzenden Peter Schwenkow um weitere fünf Jahre.Die DEAG hat ihre Banken über die Entwicklung bei der BMM informiert. Die Banken haben das vom Aufsichtsrat genehmigte Restrukturierungs- und Kostensenkungsprogramm zur Kenntnis genommen. Berlin, den 30.4.2002 Diese Ad hoc-Meldung kann im DEAG-News Archiv unter www.deag.de/ir abgerufen werden Presseanfragen an Conrad Rausch unter: Tel. (030) 81075-817. Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 30.04.2002 WKN: 551390; ISIN: DE0005513907; Index: Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
Eine solch rasante Abwärtsspirale hätte ich nicht erwartet, obwohl die Umstände der letzten KE bereits "Schlimmes" erahnen ließen.
Interessant wäre es gewesen, etwas über den neuen Großaktionär und Käufer der Stella AG-Anteile zu erfahren...
Gruß
Flying Kangaroo
Dienstag, 30.04.2002, 02:17
Ad hoc: DEAG AG
DEAG Deutsche Entertainment AG trennt sich vollständig von STELLA Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. DEAG Deutsche Entertainment AG trennt sich von STELLA Entertainment AG- Fokussierung auf das Kerngeschäft Aufsichtsrat genehmigt Restrukturierungs- und Kostensenkungsprogramm und verlängert Vertrag mit Vorstandschef Peter Schwenkow Der Aufsichtsrat der DEAG (WKN 551 390) ist auf seiner gestrigen Sitzung dem Vorschlag des Vorstandes gefolgt, sämtliche Aktien an der STELLA mit sofortiger Wirkung zu veräußern. Hintergrund ist der heute morgen von der Geschäftsführung der 100%igen STELLA Tochtergesellschaft Broadway Musical Management GmbH (BMM) eingereichte Antrag auf Einleitung eines Planinsolvenzverfahrens in Eigenverwaltung. Der Antrag für die BMM war notwendig geworden, weil sich ein Einbruch des Eintrittskartenverkaufs im März 2002 ergeben hat, der sich im April fortsetzt. Trotz der eingeleiteten Restrukturie-rungsmaßnahmen konnte ein Liquiditätsengpaß nicht vermieden werden, der weder durch die BMM selbst noch durch die finanzierenden Banken gedeckt wurde. Die BMM ist optimistisch, im nunmehr eingeleiteten Planinsolvenzverfahren den Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft des Unternehmens zu legen. Die DEAG fokussiert sich nunmehr verstärkt auf das Kerngeschäft Artists & Tours, Urban Enter-tainment und den Betrieb von Spielstätten und Varieté-Theatern und geht davon aus, im laufen-den Geschäftsjahr ein positives operatives Ergebnis zu erzielen. Für die Holding wurde ein Kostensenkungs- und Restrukturierungsprogramm beschlossen, das kurzfristige Einsparungen und Mittelzuflüsse in Höhe von rund 20 Mio. Euro realisiert.Die DEAG wird die Auswirkungen aus den neueren Erkenntnissen bei der STELLA im uneinge-schränkt testierten Jahres- und Konzernabschluß 2001 berücksichtigen und nach Absprache mit der KPMG eine Nachtragsprüfung der Änderungen durchführen lassen. Die Hauptversammlung wird aufgrund des entstehenden Zeitaufwandes um einige Wochen verschoben. Der Aufsichtsrat sprach dem Vorstand sein Vertrauen aus und verlängert den Vertrag des Vor-standsvorsitzenden Peter Schwenkow um weitere fünf Jahre.Die DEAG hat ihre Banken über die Entwicklung bei der BMM informiert. Die Banken haben das vom Aufsichtsrat genehmigte Restrukturierungs- und Kostensenkungsprogramm zur Kenntnis genommen. Berlin, den 30.4.2002 Diese Ad hoc-Meldung kann im DEAG-News Archiv unter www.deag.de/ir abgerufen werden Presseanfragen an Conrad Rausch unter: Tel. (030) 81075-817. Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 30.04.2002 WKN: 551390; ISIN: DE0005513907; Index: Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
FTD vom 2.5.2002: www.ftd.de/stella
Stella-Krise: Der König der Löwen frisst Mozart auf
Musicals klingen nach Glitter und Glamour, doch hinter ihnen steht ein hartes Geschäft - in Deutschland spätestens seitdem der Niederländer Joop van den Ende auf den Plan getreten ist.
Ende, einer der Gründer der TV-Produktionsfirma Endemol, hat seit dem Verkauf an Telefónica geschätzte 600 Mio. Euro flüssig. Er will Deutschlands Musicalkönig werden. Durch die Insolvenz der Stella Entertainment kann er sein Ziel jetzt erreichen.
Noch vor wenigen Jahren beherrschte die Stella den Markt. Legendär waren Erfolge wie mit "Cats", das mehr als zehn Jahre lang lief. Doch Missmanagement schwächte das Unternehmen. Es ging Pleite, fand mit der Deutschen Entertainment AG des Berliners Peter Schwenkow Anfang 2000 aber einen Investor, der 75 Prozent der Anteile übernahm. Schwenkow konnte Ende damals als Mitbieter ausstechen, obwohl der mehr Geld geboten hatte. Glücklich wurde Schwenkow mit seinem Kauf trotzdem nicht.
Denn der unterlegene Ende schlug mit voller Kraft zurück. In Hamburg brachte er den "König der Löwen" heraus, der Stellas "Mozart" schwer unter Druck setzte. Ende nimmt dabei massive Verluste in Kauf. Branchenkenner schätzen Endes Defizit im deutschen Musicalmarkt auf einen Betrag in zweistelliger Millionenhöhe. "Das ist kein Wettbewerb mehr, das ist Krieg", sagt Deag-Chef Schwenkow. Durch die Konkurrenz sackte "Mozart" zuletzt auf eine Auslastung von katastrophalen 40 Prozent. Auch nicht gut läuft es beim "Glöckner von Notre Dame" in Berlin. Das Musical hatte 23 Mio. Euro gekostet, wird demnächst aber schon nach drei Jahren abgesetzt. Geld verdiente die Stella zuletzt nirgendwo. Jede Produktion machte Verlust.
Fehler des Managements
Hinzu kamen Fehler des Managements unter dem Vorstandsvorsitzenden Klaus von der Heyde. In der ersten Zeit des "Löwen"-Angriffs machte er zu wenig Werbung für "Mozart". Außerdem griff er mit der Budgetplanung daneben.
Für 2002 plante er einen Gewinn von rund 10 Mio. Euro. Nach Berechnungen des jetzt ins Haus geholten Beraters Roland Berger werden es jetzt wohl eher 50 Mio. Euro Verlust. Endgültig in die Krise rutschte die Stella Ende vergangener Woche. Die Dresdner Bank Berlin weigerte sich, die Gehälter der Angestellten aus einer genehmigten Kreditlinie zu überweisen. Vorher müsse die Deag als Mehrheitsaktionärin eine Patronatserklärung für die Stella abgeben, so die Bank. Das verweigerte Schwenkow, um die Deag nicht noch enger an die Stella zu binden. Damit war das Ende besiegelt. Die Gehälter kamen nicht und auf einer Betriebsversammlung am Wochenende wurde die Krise öffentlich.
Unter diesem Druck beantragte die Stella-Tochter Broadway Musical Management (BMM), die das operative Geschäft führt, am Dienstag die Insolvenz (die FTD berichtete am 30.4.). Der gesamte Stella-Vorstand trat zurück. Er verzichtet auf Abfindung und Fortzahlung der Gehälter. In der Nacht von Montag auf Dienstag verkaufte Schwenkows Deag ihren Stella-Anteil an einen Treuhänder. Der Anteil steht mit 25 Mio. Euro in den Deag-Büchern. Allerdings werde er nicht die gesamte Summe abschreiben müssen, sagte Schwenkow der Nachrichtenagentur Reuters. Realistisch sei eine Abschreibung von 15 Mio. Euro.
Ende wittert Chance
Wie es mit der Stella weitergeht, ist offen. Mit Hilfe des Insolvenzverfahrens zieht sie zunächst einmal rund 14,5 Mio. Euro an Land. Soviel soll die Bundesanstalt für Arbeit als Insolvenzgeld bezahlen. Ausgeklügelt haben dieses Modell die Anwälte Wolfgang Betteray und Hans-Joachim Ziems, die auch Kirch Media sanieren sollen. Konkurrent Ende wittert derweil seine Chance: Er brach am Dienstag überraschend die Verhandlungen mit dem Berliner Senat zur Übernahme des abgewirtschafteten Metropol-Theaters ab. Angeblich will er der Stella ein Angebot für die Übernahme des Musical-Theaters am Potsdamer Platz machen, wo jetzt der "Glöckner" spielt. Das Theater gehört DaimlerChrysler und schlägt mit rund 2,4 Mio. Euro Jahresmiete zu Buche.
Was Ende dort spielen würde, ist noch unklar. Vielleicht bringt er "Winds of Change" auf die Bühne, ein Musical der Scorpions, das für das Metropol-Theater gedacht war. Kenner der Szene halten es auch für möglich, dass der Niederländer ein Übernahmeangebot für die Stella macht. Dann würde er tatsächlich Deutschlands einziger Großanbieter von Musicals.
Für eine Überraschung ist die Stella auch ohne Übernahme noch gut. Bei ihrer letzten Insolvenz stieg die Auslastung plötzlich um 20 Prozent. Die Leute liefen ins Theater - aus Angst, die Show könne bald enden. Wenn das wieder passiert, kommt die Stella vielleicht alleine wieder auf die Beine.
© 2002 Financial Times Deutschland
Stella-Krise: Der König der Löwen frisst Mozart auf
Musicals klingen nach Glitter und Glamour, doch hinter ihnen steht ein hartes Geschäft - in Deutschland spätestens seitdem der Niederländer Joop van den Ende auf den Plan getreten ist.
Ende, einer der Gründer der TV-Produktionsfirma Endemol, hat seit dem Verkauf an Telefónica geschätzte 600 Mio. Euro flüssig. Er will Deutschlands Musicalkönig werden. Durch die Insolvenz der Stella Entertainment kann er sein Ziel jetzt erreichen.
Noch vor wenigen Jahren beherrschte die Stella den Markt. Legendär waren Erfolge wie mit "Cats", das mehr als zehn Jahre lang lief. Doch Missmanagement schwächte das Unternehmen. Es ging Pleite, fand mit der Deutschen Entertainment AG des Berliners Peter Schwenkow Anfang 2000 aber einen Investor, der 75 Prozent der Anteile übernahm. Schwenkow konnte Ende damals als Mitbieter ausstechen, obwohl der mehr Geld geboten hatte. Glücklich wurde Schwenkow mit seinem Kauf trotzdem nicht.
Denn der unterlegene Ende schlug mit voller Kraft zurück. In Hamburg brachte er den "König der Löwen" heraus, der Stellas "Mozart" schwer unter Druck setzte. Ende nimmt dabei massive Verluste in Kauf. Branchenkenner schätzen Endes Defizit im deutschen Musicalmarkt auf einen Betrag in zweistelliger Millionenhöhe. "Das ist kein Wettbewerb mehr, das ist Krieg", sagt Deag-Chef Schwenkow. Durch die Konkurrenz sackte "Mozart" zuletzt auf eine Auslastung von katastrophalen 40 Prozent. Auch nicht gut läuft es beim "Glöckner von Notre Dame" in Berlin. Das Musical hatte 23 Mio. Euro gekostet, wird demnächst aber schon nach drei Jahren abgesetzt. Geld verdiente die Stella zuletzt nirgendwo. Jede Produktion machte Verlust.
Fehler des Managements
Hinzu kamen Fehler des Managements unter dem Vorstandsvorsitzenden Klaus von der Heyde. In der ersten Zeit des "Löwen"-Angriffs machte er zu wenig Werbung für "Mozart". Außerdem griff er mit der Budgetplanung daneben.
Für 2002 plante er einen Gewinn von rund 10 Mio. Euro. Nach Berechnungen des jetzt ins Haus geholten Beraters Roland Berger werden es jetzt wohl eher 50 Mio. Euro Verlust. Endgültig in die Krise rutschte die Stella Ende vergangener Woche. Die Dresdner Bank Berlin weigerte sich, die Gehälter der Angestellten aus einer genehmigten Kreditlinie zu überweisen. Vorher müsse die Deag als Mehrheitsaktionärin eine Patronatserklärung für die Stella abgeben, so die Bank. Das verweigerte Schwenkow, um die Deag nicht noch enger an die Stella zu binden. Damit war das Ende besiegelt. Die Gehälter kamen nicht und auf einer Betriebsversammlung am Wochenende wurde die Krise öffentlich.
Unter diesem Druck beantragte die Stella-Tochter Broadway Musical Management (BMM), die das operative Geschäft führt, am Dienstag die Insolvenz (die FTD berichtete am 30.4.). Der gesamte Stella-Vorstand trat zurück. Er verzichtet auf Abfindung und Fortzahlung der Gehälter. In der Nacht von Montag auf Dienstag verkaufte Schwenkows Deag ihren Stella-Anteil an einen Treuhänder. Der Anteil steht mit 25 Mio. Euro in den Deag-Büchern. Allerdings werde er nicht die gesamte Summe abschreiben müssen, sagte Schwenkow der Nachrichtenagentur Reuters. Realistisch sei eine Abschreibung von 15 Mio. Euro.
Ende wittert Chance
Wie es mit der Stella weitergeht, ist offen. Mit Hilfe des Insolvenzverfahrens zieht sie zunächst einmal rund 14,5 Mio. Euro an Land. Soviel soll die Bundesanstalt für Arbeit als Insolvenzgeld bezahlen. Ausgeklügelt haben dieses Modell die Anwälte Wolfgang Betteray und Hans-Joachim Ziems, die auch Kirch Media sanieren sollen. Konkurrent Ende wittert derweil seine Chance: Er brach am Dienstag überraschend die Verhandlungen mit dem Berliner Senat zur Übernahme des abgewirtschafteten Metropol-Theaters ab. Angeblich will er der Stella ein Angebot für die Übernahme des Musical-Theaters am Potsdamer Platz machen, wo jetzt der "Glöckner" spielt. Das Theater gehört DaimlerChrysler und schlägt mit rund 2,4 Mio. Euro Jahresmiete zu Buche.
Was Ende dort spielen würde, ist noch unklar. Vielleicht bringt er "Winds of Change" auf die Bühne, ein Musical der Scorpions, das für das Metropol-Theater gedacht war. Kenner der Szene halten es auch für möglich, dass der Niederländer ein Übernahmeangebot für die Stella macht. Dann würde er tatsächlich Deutschlands einziger Großanbieter von Musicals.
Für eine Überraschung ist die Stella auch ohne Übernahme noch gut. Bei ihrer letzten Insolvenz stieg die Auslastung plötzlich um 20 Prozent. Die Leute liefen ins Theater - aus Angst, die Show könne bald enden. Wenn das wieder passiert, kommt die Stella vielleicht alleine wieder auf die Beine.
© 2002 Financial Times Deutschland
Die immer wieder als möglicher Käufer der STELLA-Anteile genannte Stage-Holding hat mittlerweile abgelehnt. Nach Informationen der Berliner Zeitung will sie sie sich im Insolvenzverfahren einige Filetstücke sichern, hat aber kein Interesse an der AG.
Vielleicht kauft mr. knowledge Stella? Der war wenigsten von der Sache richtig begeistert.
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