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    ??DROHT AMERIKA DER FINANZIELLE KOLLAPS?? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.05.02 18:25:00 von
    neuester Beitrag 06.05.02 15:51:48 von
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    ID: 583.465
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      schrieb am 04.05.02 18:25:00
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Meinung eines Fachmannes zur wirtschaftlichen Verfassungslage der weltgrößten Ökonomie:

      Dr. Kurt Richebächer, früher Chefökonom der Dresdner Bank, hielt die folgende Rede auf einem Seminar der EIR-Nachrichtenagentur am 5. November 2001 in Berlin. Wir haben den Text hier etwas gekürzt. Die ganze Rede wird in einem EIRNA-Bericht zusammen mit den anderen Beiträgen veröffentlicht werden.
      Wahn und Wirklichkeit
      Die tatsächliche Lage der amerikanischen Wirtschaft
      Meine sehr verehrten Damen und Herren,
      -- à propos Generationen. Ich bin groß geworden in einer Zeit, als die Volkswirte die Aufgabe hatten, nachzudenken. Sie müssen bedenken: Die alte Generation hatte wenig Statistik zur Verfügung, und schon das zwang zum Denken. Aber besonders unter amerikanischem Einfluß hat die Statistik so sehr um sich gegriffen, ist so überwältigend geworden, daß das Denken vollkommen aufgehört hat. Das intellektuelle Niveau in der ökonomischen Diskussion ist heute für mich das niedrigste seit 200 Jahren (vor etwas über 200 Jahren erschien Adam Smith mit seinem Wealth of Nations). Die Amerikaner haben schon in den 20er Jahren die Theorie aufgegeben. Es gibt nicht einen großen amerikanischen Nationalökonomen; es gibt jede Menge Nationalökonomen aus England, aus Schweden, aus Österreich -- aber nicht einen aus Amerika. Nun zur Sache.
      Nach herrschender Meinung hat die amerikanische Wirtschaft in den vergangenen Jahren eine große Renaissance erlebt, die Wunder der Produktivität und der Gewinne vollbracht hat. Ich habe die Sache immer im Auge behalten, und ich habe festgestellt, daß die Wunder im Grunde nur in der Statistik, aber überhaupt nicht in der Wirtschaft stattgefunden haben.
      Um das Ergebnis vorwegzunehmen: Die Gewinnentwicklung der letzten Jahre ist die mieseste der gesamten Nachkriegszeit. Jetzt werden Sie fragen: "Wie ist denn das möglich?" Das kann ich Ihnen sehr einfach sagen: Es gibt in dieser Sache zwei Zahlenreihen -- "Reihe" ist schon übertrieben: es gibt eine Reihe, und das andere ist Stückwerk. Also: Das worauf jeder schaut, was Schlagzeilen macht, das sind die Berichte der Unternehmen. Und diese Berichte sind in einem Maße frisiert, daß sie keinerlei Beziehung zur Realität haben. Die Amerikaner sind heute an dem Punkte, wo die Unternehmen sogenannte Pro-forma-Gewinne mitteilen. Pro-forma-Gewinne sind errechnete Gewinne, bei denen jede beliebige Kostenart weggelassen wird, vor allen Dingen Zinskosten und Abschreibungen, die ausgegliedert werden nach dem Motto, diese Kosten spiegelten nicht die organische Entwicklung wider. Vodafone machte neulich Schlagzeilen: "Gewinnanstieg 40%." Das war aber nur der "EBITDA-Gewinn", das heißt Einnahmen ohne Zinsen, ohne Steuern, ohne Abschreibungen, ohne Amortisation.
      Außerdem müssen Sie eines bedenken: Warum führen die amerikanischen Unternehmen alle diese Akquisitionen und Mergers durch? Das Ziel besteht darin, Gewinne zu kaufen. Die wollen keine Synergien. Die wollen Gewinne kaufen, und diese werden dann dem eigenen Gewinn zugeschlagen. Das macht man zehn Mal im Jahr. Dann wird das extrapoliert, und Sie erhalten die wunderschönsten Gewinnkurven und bewundern die ungeheure Rentabilität der amerikanischen Wirtschaft. Mich stört, daß nicht ein Mensch aufsteht und sagt: "Das ist doch alles Quatsch."
      Denn es gibt eine andere Zahlenreihe. Und das ist die Zahlenreihe, an die ich mich als Volkswirt halte. Das ist die Zahlenreihe der amtlichen Statistik, der amtlichen Sozialprodukt- und Einkommensstatistik. Die kommt jeden Monat heraus und ist sehr ausführlich. Da können Sie, aufgeteilt nach 20 Branchen, in Details die Zahlen haben -- und dies sind die Zahlen, nach denen ich mich richte.
      Tatsache ist folgende: Die amerikanischen Gewinne sind scharf angestiegen von 1990, der Rezession, bis 1994. Mehr als 50% dieses Gewinnanstiegs von insgesamt 66% kam von Zinssenkungen. Der Rest kam von fallenden Abschreibungen, die ihren Grund darin hatten, daß die amerikanische Wirtschaft Ende der 80er Jahre aufgehört hatte zu investieren. Und das übersetzte sich jetzt in sinkende Abschreibungen, sinkende Zinsen und explodierende Gewinne. Aber der Gewinnanstieg hörte bereits im Jahre 1994 auf.
      In den nächsten fünf Jahren bis 2000 stiegen die Gewinne nur noch um 22%. Wie gesagt, das sind die amtlichen Gewinnzahlen. Und danach hatten die Amerikaner in den vergangenen fünf, sechs Jahren für eine "Hochkonjunktur" die mieseste Gewinnentwicklung aller Zeiten. In den Jahren 1998/99 gab es eine leichte Besserung. Aber seit dem 3. Quartal vergangenen Jahres erleben wir den steilsten Gewinnsturz aller Zeiten -- im übrigen auch bei den Gewinnen, welche die Unternehmen berichten. Denn diese Unternehmen haben in der Vergangenheit, aus ihren Akquisitionen, gewaltige Aktivposten in Form von "Goodwill" gebildet. Sie haben ja alle anderen Fabriken aufgekauft zu Überpreisen. Die mußten sie irgendwie in der Bilanz unterbringen, und das geschah, indem man sie auf die Aktivseite als einen immer größeren Posten "Goodwill" einsetzte. Und da nun die Gewinne einfach verschwinden, muß man den "Goodwill" abschreiben. Sie wissen, Nortel hat 49 Mrd. "Goodwill" abgeschrieben und andere Unternehmen 10 Mrd. Es sind unglaubliche Zahlen, sofern sie sich um die Wahrheit bemühen. Aber es gibt kaum jemanden, der sich um die Wahrheit bemüht.
      Was ist mit dem Produktivitätswunder? Produktivitätswunder und Gewinnwunder sind ja in unseren Vorstellungen eng miteinander verkoppelt. Das eine Wunder fand so wenig statt wie das andere. Mir fiel als erstes auf: Es waren ja immer die Zahlen über den gewaltigen Investitionsboom. In den letzten Jahren lag die Investitionsquote der Amerikaner bei 35% der Wachstumsrate. Auf der anderen Seite gab es Null Ersparnisbildung, zusammenbrechende Ersparnisbildung. Für mich ist es logisch ein Unding, daß man zugleich einen Investitionsboom und zusammenbrechende Ersparnisse haben kann. Das ist nicht möglich, denn ich kann nur investieren, wenn ein anderer spart und mir dadurch die Ressourcen freigibt für meine Investition. Das war also von vorneherein ein totaler Unfug. Aber niemand nahm Anstoß daran, denn, wie gesagt, theoretisches Denken ist völlig abhanden gekommen.
      Als nächstes fielen mir die Computerinvestitionen auf. Es wird dauernd gesagt, gewaltige Computerinvestitionen bringen Produktivität. Ja, das tun sie auch. Aber wie? Ich verglich nominale Ausgaben für Computer und reale Ausgaben in den beiden Sozialproduktrechnungen. In der nominalen Statistik haben die Investitionsausgaben der amerikanischen Unternehmen für Computer in der Zeit von 1997 bis 2000 34 Mrd. Dollar betragen. Das ist gar nichts für eine Volkswirtschaft von 10000 Milliarden Dollar BIP. Aber in der Realrechnung des Sozialprodukts stehen keine 34, sondern 214 Mrd. Dollar. D.h. in der Realrechnung wurden aus einem für Computer ausgegebenem Dollar fast sieben Dollar. Wie ist das möglich?
      Hedonischer Preisindex und andere Operationen
      Die Amerikaner haben in den 80er Jahren beschlossen, bei der Berechnung der Investitionsrate mehr und mehr Qualitätsverbesserungen zu berücksichtigen, und das nennen sie den hedonischen Preisindex. Beim Computer war das nun schon seit Jahren im Gang, aber ab 1995 begann eine förmliche Explosion in den Computerleistungen. Ich bin da ein totaler Laie, aber es geht wohl um Memory (Speicherkapazität) und um Geschwindigkeit und alle diese Dinge. Das explodierte. Und mit der Computerleistung explodierte die Berechnung der Investitions- und Produktionszahlen für Computer: Sie versiebenfachte sich. Aus 34 Mrd. wurden in der Statistik 214 Mrd. Diese 214 Mrd. machten 20% des realen Sozialproduktwachstums aus. Das war also schon ein dicker Posten.
      Der zweite Schlag kam dann vor zwei, drei Jahren. Da beschlossen die amerikanischen Statistiker, daß Software-Ausgaben eigentlich nicht als Kosten, sondern als Investitionsausgaben zu betrachten seien. Das gab noch einmal 70 Mrd. in die Sozialproduktrechnung hinein. Sie müssen bedenken: Kosten gehen nicht ins Sozialprodukt. Ins Sozialprodukt gehen nur Endausgaben. Aber als Investitionsausgaben gehen sie nun ins Sozialprodukt, und insgesamt ergab sich dann aus hedonischem Preisindex plus Kapitalisierung der Software -- auf dem Papier -- ein Investitionsboom von 25% des Wachstums oder 1% des Sozialprodukts.
      Dann gab es eine dritte Operation. Im Jahre 1995 empfahl die Boskin-Kommission Verbesserungen der Berechnung der Inflationsraten unter stärkerer Berücksichtigung etwaiger Qualitätsverbesserungen. Da ging es sehr kompliziert zu. Insbesondere die Mieten wurden plötzlich ganz niedrig. Auf diese Weise kamen weitere 0,8% Sozialprodukt zustande.
      Wenn Sie jetzt diese drei Dinge zusammenrechnen, dann kommen Sie zu dem Ergebnis, daß im Grunde der ganze Investitionsboom überhaupt nicht stattgefunden hat, außer in diesen statistischen Veränderungen.
      Ich persönlich habe vor allen Dingen auch den hedonischen Preisindex abgelehnt. -- Die Idee scheint ja plausibel zu sein: Mehr Leistung muß berücksichtigt werden. Allerdings sind diese hedonischen Dollars, die immerhin eine gute Portion des Wachstums ausmachten, Dollars, die kein Mensch ausgibt, kein Mensch einnimmt und keiner sieht. Es sind Dollars ohne jede Spur von wirtschaftlicher Wirkung. Und deswegen habe ich diese Behandlung immer als groben Unfug betrachtet. Aber es führte zu diesen phantastischen Zahlen, nicht nur beim Sozialprodukt, sondern auch bei der Produktivität. Denn jede statistische Berechnung, die das Sozialprodukt erhöht, geht mit gleicher Menge von Dollars in die Produktivität hinein. Und so hatten sie plötzlich nicht nur ein Wachstumswunder, sondern auch das berühmte Produktivitätswunder.
      Noch ein anderer Punkt: Die Amerikaner bauen keine Fabriken mehr. Der Investitionsboom fand nur auf dem beschriebenen Wege in Computern statt. Das hat nun aber zu einer gewaltigen Veränderung in der ganzen Investitionsstruktur geführt. Es wird immer weniger kurzfristig investiert, und langfristig überhaupt nicht mehr. Das erhöht zwar am Anfang das Sozialprodukt über Bruttoinvestitionen, aber dann kommen die Abschreibungen, und die schießen immer schneller in die Höhe, je länger dieser Prozeß dauert. Wir sind jetzt an dem Punkt, wo die Abschreibungen in Amerika die Investitionen überholt haben. Amerika hat heute negative Nettoinvestitionen, und das gesamte Sozialprodukt, ohne Abschreibungen, ist längst im Minus. Das amerikanische Sozialprodukt ist in den letzten drei Jahren um 14% gestiegen, aber die Abschreibungen sind um 34% gestiegen. Das heißt, Amerika ist hauptsächlich damit beschäftigt, seine Abschreibungen zu verdienen. Das bringt in der Statistik auch noch Wachstum, obwohl es eigentlich nur darauf hinausläuft, alte Maschinen zu ersetzen.
      Produktivitätswunder hat nie stattgefunden
      Was nun die Gewinne betrifft, so muß man bedenken, daß natürlich der hedonische Preisindex keinen einzigen Dollar in die Kasse bringt. Da kommt kein Gewinn zustande. Die Kapitalisierung der Software dagegen ging voll und ganz in die Gewinne. Denn plötzlich werden Kosten weggenommen und als Investitionsausgaben aktiviert. Das hat die Gewinne erhöht. Bemerkenswert ist, daß die Gewinnentwicklung trotz dieser Verschönerung einfach katastrophal ist.
      Insofern stellt sich die Frage: Wieso verlaufen die Gewinne so schlecht? Eine einfache Antwort ist: Das Produktivitätswunder hat nie stattgefunden. Es hat eben nur in der Statistik stattgefunden, aber nicht in der Wirtschaft. Es gab statistischen Zuwachs, aber keinen echten Produktivitätszuwachs für die Unternehmen.
      Prosperität kommt nicht von Produktivitätswundern, sondern sie kommt vom Sparen und vom Investieren. Die industrielle Prosperität hatte ihren Grund darin, daß man riesige Fabriken bauen mußte, um diese Maschinen herzustellen. Bedenken Sie, was man investieren mußte, um die Elektrizität herzustellen. D.h. die Prosperität kommt vom Investieren, und nicht ohne weiteres von der Produktivität. Wenn ich zusätzlich Produktivität erhalte, dann ist das prima. Aber die Prosperität kommt von der Kapitalbildung, die stattfindet: vom Bau der Fabriken und dem Bau der Maschinen. Es ist die Tätigkeit, die Einkommen entstehen läßt. Die Prosperität kommt von der Einkommensbildung und nicht automatisch von der Produktivität. Die Kapitalausgaben sind somit der Kernpunkt bei all diesen Dingen. Und die sind eben in Amerika minimal, wenn sie diesen statistischen Hokuspokus wegnehmen.
      Der andere Punkt ist der, daß in meinen Augen diese berühmte Shareholder-Value-Kultur die schlimmste Mißkultur darstellt, die es je im wirtschaftlichen Denken gegeben hat. Akquisitionen und Mergers sind schließlich kein Ersatz für Kapitalbildung und Investitionen. Diese Unternehmen haben en masse diese Akquisitionen betrieben, um nicht zu investieren. Ich sage immer: "Restrukturing" und "Downsizing" und all diese schönen Worte sind bloß Synonyme für "Nichtinvestieren". Und aus diesem Grunde fehlt es in den USA an Kapitalbildung. In einem Lande, wo nicht gespart wird, kann es ja auch gar keine Kapitalbildung geben, höchstens auf dem Papier.
      Und daher bin ich der Meinung, daß diese Technik, die so gerühmt wird für ihre Produktivität, gar keine Profite generiert. Wenn Sie heute die Nasdaq-Unternehmen nehmen und all die Abschreibungen berücksichtigen, dann haben diese Unternehmen seit 1995 keinen Pfennig verdient. Sie sind alle in den roten Zahlen. Das waren Scheingewinne in der Vergangenheit, die sie großenteils aus dem Aktienmarkt geholt haben. Sie haben ihre Gewinne im Aktienmarkt gemacht, haben dann andere Unternehmen gekauft, und die Gewinne wurden aufeinandergetürmt. Das waren alles Papiergewinne, Scheingewinne, keine Gewinne aus Produktion und Produktivität. Es war alles Betrug.
      Und insofern sehe ich das Problem in der Technik. Die Amerikaner haben geglaubt, das muß doch eine wunderbare Technik sein, für die man so wenig tun muß. Da kann man 50% mehr produzieren, von heute auf morgen, und dann sind wir alle reiche Leute. Wir haben geglaubt, daß diese Technologie besonders gut sein muß, weil sie so wenig kostet. Aber das ist der Grund, warum sie auch keinen Gewinn bringt. Gewinne können nur über Ausgaben entstehen. Ich sage immer: Die Hauptgewinnquelle sind kapitalisierte Ausgaben. Und wenn ich keine kapitalisierten Ausgaben habe, kann ich keine Gewinne machen. Und diese Quelle fließt nicht bei dieser neuen Technik. Sie fließt auch nicht von dieser neuen Shareholder-Value-Kultur, die ja andere Transaktionen vorzieht.
      Ich lese immer wieder, was die amerikanische Notenbank alles unternimmt: neun Zinssenkungen, demnächst die zehnte Zinssenkung. Und dann sage ich: Aber liebe Leute, allmählich ist es doch Zeit, einmal darüber nachzudenken, warum diese Zinssenkungen überhaupt keine Wirkung haben -- abgesehen davon, daß sie im Moment den Aktienmarkt hochtreiben. Nebenbei gesagt, die Aktien werden immer teurer, da die Gewinne nämlich noch viel schneller als die Aktienkurse gefallen sind. Im Transportsektor zahlen sie das 800fache für die Gewinne, vielfach sind ja gar keine Gewinne mehr da, und bei Utilities (Versorgungsunternehmen für Wasser, Strom etc.) bezahlen sie das 60fache. Bei Dow-Jones-Firmen zahlen sie das 35fache, und das bezieht sich wohlgemerkt auf die frisierten Gewinne.
      Die Gewinne sagen mir, wohin die Wirtschaft geht, nicht der dämliche Index von der Michigan University über die Stimmung der Konsumenten. Nicht der Konsument, wie die Amerikaner glauben, sondern die Gewinne und die Investitionen der Unternehmen sind entscheidend. Der Konsum kommt dann von selber.
      Die andere erstaunliche Sache: Alle Rezessionen der Vergangenheit hatten ein und dieselbe Ursache. Steigende Inflationsraten zwangen die Notenbank, die Bremse zu ziehen, und es kam zu drastischen Kreditrestriktionen. Scharf rückläufige Kredite führten zum Abschwung. Das ist die Ursache einer jeden wirtschaftlichen Rezession der Nachkriegszeit in Amerika und in Europa gewesen. In Amerika hat aber überhaupt keine Verlangsamung der Kreditexpansion stattgefunden. In den Boom-Jahren lag die Kreditexpansion des privaten Sektors in Amerika, also der Unternehmen und der Konsumenten, bei über einer Billion Dollar pro Jahr. Bis 1997 waren die Kredite um etwa 700 Mrd. Dollar gewachsen. Seit 1998 wachsen sie pro Jahr um über 1000 Mrd. Dollar. Aber diese tausend Mrd. Dollar bringen gar nichts mehr. Das Komische ist: Sie haben ein scharf rückläufiges Wirtschaftswachstum, sie haben zusammenbrechende Gewinne, sie haben zusammenbrechende Investitionen, aber sie haben eine Geld- und Kreditexpansion, die alle Rekorde schlägt.
      Die breite Geldmenge wächst um 13,5% -- Kreditwachstum von 1000 Mrd. Dollar im privaten Sektor -- im finanziellen Sektor ist auch noch eine gewaltige Kreditausweitung im Gange. Wir haben die tollste Kreditausweitung aller Zeiten, und dennoch bricht die Wirtschaft einfach zusammen.
      Es wäre nun an der Zeit, einmal darüber nachzudenken, wie es denn überhaupt zu dieser scharfen Konjunkturabschwächung kommen konnte, während die Kredite und die Geldmengen in unvermindertem Tempo weitergeflossen sind. Wie ist das möglich?
      Ich will Ihnen sagen, warum: durch den Zusammenbruch der Gewinne. Das ist die einzige plausible Erklärung. In Amerika fehlt kein bißchen Geldmenge, kein bißchen Kredit. Früher, also in den normalen Zeiten, kam auf einen Dollar Wachstum des Sozialprodukts 1,6 Dollar Kreditausweitung. Wir waren schon in den Jahren 1998/99 bei vier, fünf Dollar Kreditausweitung pro Dollar zusätzlichem Sozialprodukt. Heute sind wir bei Milliarden Dollar für nichts. Für mich lautet die ganze Frage daher nicht: "Wie können wir die Kredite ankurbeln?" Ja, wohin wollen sie denn noch mit den Krediten? Wir sind heute bei tausend Milliarden. Wollen sie morgen auf 1500 Milliarden gehen?
      Der Punkt ist: Die Kredite gehen nicht in die Wirtschaft. Und sie gehen nicht vom Unternehmen in die Wirtschaft, weil die Unternehmen nichts mehr verdienen. Deswegen sehe ich keine Besserung in dieser Beziehung. Der einzige, der bis jetzt noch immer mehr gepumpt hat und die Konjunktur noch einigermaßen hochgehalten hat, war der Konsument. Und die Amerikaner sind ganz stolz darauf, daß der Konsument sein Haus immer mehr bis zum Schornstein verschuldet. In Amerika ruft man seine Bank an und sagt: Der Wert meines Hauses ist wieder um 10% gestiegen, ich möchte meine Hypothek um 10% erhöhen. Drei Tage später haben Sie 30000 Dollar auf dem Konto. So einfach geht das. Abertausende von Amerikanern haben das in den letzten Wochen und Monaten gemacht. Und darauf sind die Amerikaner auch noch stolz.
      Wo ist die Prosperität, wenn sie darin besteht, daß die Konsumenten ihre Ausgaben nur steigern können, indem sie ihre Haus beleihen? Das ist doch Schwachsinn. Ökonomisch ist das unglaublich. Wenn Sie sich die Statistik ansehen, dann stellen Sie fest, daß der amerikanische Konsument seit 20 bis 30 Jahren eine rapide steigende Verschuldung auf sein Haus besitzt. Ich habe noch die Generation der Amerikaner gekannt, die stolz darauf waren, wenn die Hypothek abbezahlt war. Heute sind sie stolz darauf, wenn sie sie erhöhen können. Und das steigt und steigt und steigt.
      Für mich ist das nun beim besten Willen kein Zeichen von Wohlstand. Es ist das Gegenteil. Greenspan ist im Kongreß gefragt worden: "Sagen Sie mal, ist das nicht problematisch, steigende Häuserpreise, steigende Hypotheken?" Und da sagt Greenspan: "Och, solange die Häuserpreise weitersteigen, steigt ja auch die Equity, das Eigenkapital." Der fand gar nichts dabei. Man muß sich das vorstellen: Die Häuserpreise erlauben steigenden Konsumkredit, und das wiederum soll die Konjunktur retten.
      Heute morgen war von Lösungen die Rede. Ich gehöre zu denjenigen, die sagen: "Die Leute, die uns das eingebrockt haben, sind nicht in der Lage, uns da wieder herauszubringen." Und nebenbei gesagt: Es ist viel schwieriger, als wir glauben. Um nur ein Beispiel zu nennen: Sehen Sie sich Japan an. Da wird immer gesagt, die Japaner weigerten sich, zu restrukturieren. Das Problem Japans besteht darin: Die haben sich in den Bubble-Jahren ihre Investitionsdynamik zerstört. Endgültig zerstört. Aber auf der anderen Seite: Die Konsumenten sparen. Bei Nullzins muß ich ja noch mehr sparen als vorher, um meinen Lebensabend zu sichern. Im Grunde krankt Japan daran, daß es seine Investitionsdynamik nicht mehr in den Griff bekommt. Aber es hat Konsumenten, die noch sparen. Und wir haben sie in gemilderter Form ebenfalls. Wir haben immer noch Sparer, aber immer weniger Investitionen.
      Die Amerikaner und die Angelsachsen im allgemeinen sind in dieser Beziehung der krasse Gegensatz. Die sparen überhaupt nicht, investieren auch nicht, aber sie haben Kreditsysteme, die bis zum Exzeß darauf eingerichtet sind, Konsumkredit zu finanzieren. Die amerikanischen Banken schicken jedes Jahr in Milliardensummen Kreditkarten aus. Jeder Amerikaner bekommt jedes Jahr mindestens 50 Kreditkarten. Und jede Kreditkarte hat eine Kreditlinie.
      Die Besonderheit Amerikas besteht also darin, daß es ein Kreditsystem hat, das voll und ganz auf Konsumkredit ausgerichtet ist. Und die Scheinprosperität der Amerikaner besteht darin, daß sie immer weniger sparen, immer weniger investieren, immer mehr konsumieren. Die alten Ökonomen nannten diesen Prozeß Kapitalkonsum. Und das führt zwangsläufig zum wirtschaftlichen Niedergang. Aber die Amerikaner haben soviel dämliche Europäer und Japaner und andere Asiaten, die ihnen das Geld immer jeden Tag von neuem schicken. Insofern geht das weiter. Wenn Sie genau hinsehen, stellen Sie fest: Der Anstieg des Lebensstandards in den USA hat seinen alleinigen Grund in den Auslandskrediten. Das ist die einzige Möglichkeit, den Lebensstandard zu erhöhen. Denn der Durchschnittslohn des Amerikaners geht seit 1973 beständig zurück, und der Reallohn des Amerikaners liegt heute mindestens 25% unter dem Standard von 1973.

      Fazit:
      ...solange die Amerikaner Ihren "Wachstum" und Prosperität weiterhin mit Krediten finanzieren werden (das muß man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen), werden sie es lange nicht machen, Japan läßt grüßen! Die Auswirkung eines
      kollabierendes Wirtschaftssystems a la USA auf die globalöe Märkte könnt Ihr Euch selbst ausmalen!
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 18:46:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      Eben eine einzige grosse Blase auf kosten Dritter.
      Nichts neues.
      Ich habe schon lange gewarnt das die USA der Sowjetunion folgen werden, nur der Weg ist ein wenig ein anderer.
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 18:49:46
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Nasdaq wird auf 100 Punkte fallen.
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 18:56:12
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ lola

      100 Pkte. ?????

      hmmm. :) das wäre dann wieder NORMAL.

      Allerdings wäre es Weltkriegszustand.

      Avatar
      schrieb am 04.05.02 18:57:29
      Beitrag Nr. 5 ()
      WOW!!!

      stellt ihr hier riesen Texte kurz vor Abendbrot und/oder Fußball rein!
      Schwer zu verdauen..;)

      Könnt ihr nicht mal so `ne summery schreiben fuer
      die shorties:)

      GB

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      Avatar
      schrieb am 04.05.02 19:12:20
      Beitrag Nr. 6 ()
      Schoener Artikel Palpatine. Danke :)

      Passt auch zum Wetter :D
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 20:13:46
      Beitrag Nr. 7 ()
      Leider ist es wahr. Und wir alle werden diese Rechnung wahrscheinlich bezahlen dürfen. Denn ab einem bestimmten Grad gibt es wohl kein zurück mehr. Warum steigt denn der Goldpreis plötzlich so rapide an. Warum wurde der Goldpreis in den letzten Jahren so niedrig gehalten obwohl mehr verarbeitet als geschürft wurde. Wurde hier bestimmten Institutionen die Möglichkeit geschaffen bei einem Crash das Vermögen in Gold günstigst umzuschichten.

      Fragen über Fragen ....

      Gruß

      speedyyy
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 20:31:01
      Beitrag Nr. 8 ()
      @speed007,

      der Goldmarkt ist vergleichsweise so klein, dass schon Umschichtungen eines kleinen Teils der Anleger fuer kraeftige Kursspruenge sorgt und sorgen wird.

      Gruesse,
      hase
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 20:36:29
      Beitrag Nr. 9 ()
      Dann schaun wir doch alle mal bei Goldaktien vorbei,
      oder??
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 21:09:25
      Beitrag Nr. 10 ()
      @speedyyy

      das mit dem gold ist ganz einfach!!
      was glaubst du hat alleine rußland an goldreserven??

      die wenn nur einen kleinen teil auf dem markt werfen geht der preis in den keller!!

      ebenso will die bundesbank in den nächsten jahren ihre goldreserven abbauen!!

      das mit dem goldpreis ist nur ein strohfeuer (gold in kriesenzeiten /das war mal)

      zu der kreditpolitik in usa kann ich dir nur recht geben!!

      aber mit japan kannst du das nicht vergleichen (die notenbank hat ja auch vor 2 jahren begonnen luft abzulassen)

      ps warum führt sich usa als weltpolizei auf!!??

      na um wirtschaftsraum zu erobern!!!

      usa hat immer noch die höchste produktivität!!

      gruß zanker
      Avatar
      schrieb am 05.05.02 12:30:35
      Beitrag Nr. 11 ()
      @zanker

      Das japanische "Wirtschaftswunder" wurde auf "faulen" Krediten aufgebaut, und die Blase ist Anfang der 90er geplatzt, sie mußte platzen! Wie "faul" sind erst dann die Ami-Kredite?

      Was ist wenn der amerikanische Immobilienmarkt kollabiert (siehe mein obiges Posting!)? Auf was müssen wir uns dann gefasst machen? Ich befürchte das schlimmste! 1929 läßt grüßen oder wird es sogar schlimmer?

      Apropos Weltpolizei, denen geht es nur um den Absatz ihrer eigenen Produkte, zwecks weiterer Profitmaximierung. Die AMI-Gesellschaft ist schon heute nur zu einer Micky-Maus-Spaß-Dollar-Gesellschaft verkommen, mit einem leeren
      Seeleninhalt......
      Avatar
      schrieb am 05.05.02 13:55:35
      Beitrag Nr. 12 ()
      @zanker

      Gold war immer schon ein beständiger Wert. Während Währungen immer wieder getauscht, entwertet und vernichtet wurden. Zudem gibt es verschiedene Goldmünzen welche als Zahlungsmittel gültig sind.

      gruß

      speedyyy
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 01:37:55
      Beitrag Nr. 13 ()
      der Nasdaq Langfristchart hier oben gefällt mir überhaupt nicht, dieser hier ist schon interessanter:

      Avatar
      schrieb am 06.05.02 08:26:25
      Beitrag Nr. 14 ()
      Gold, Gold, Gold, siehe Kostolany, der hat was dazu gesagt.

      Den Artikel oder einen ähnlichen habe ich auch gelesen. Hatte selbst mal einen Thread eröffnet, um deutsche Wirtschaft hervorzuheben.
      Aber alle Welt investiert in Ami-Aktien. Warum? Vermute mal weil sich da kursmässig mehr abspielt. Keiner will 2-10 JAhre auf hohe Kursgewinne warten.
      Wohin ständige Zukäufe führen, hat auch Kostolany bereits aufgezeigt.

      Obwohl ich in der IT-Branche tätig bin, muss ich fragen, ob Computereinsatz oder generell IT-Einsatz wirklich solche Produktivitätssteigerungen und vor allem Kursgewinne
      duch hohe Erwartungen rechtfertigt. M.M.n.-nein. Computer und Internet sind Werkzeuge, fortschrittliche, schnelle, aber eben Werkzeuge. Ein englisches Sprichwort sagt: a fool with a tool is still a fool.

      Nur flexible Organisationsformen, Lernen in der Organisation, Kundenorientierung und der effektive Einsatz ALLER Ressourcen(Human+Non-Human) schafft Vorteile auf dem Markt.

      Ich halte die Amiwirtschaft für aufgeblasen, Steigerung wird erreicht durch Zukauf, mehr Kunden werden gewonnen durch Intervention anderer Märkte, sei es militärich oder per Wirtschaftskrieg.
      Einen Appell noch: vielleicht klinge ich jetzt nationalistisch, aber überlegt beim Einkauf, ob ihr vielleicht eher ein einheimisches Produkt in einem einheimischen Laden kauft.

      ruebenkoenig
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 12:22:46
      Beitrag Nr. 15 ()
      EARNINGS WATCH

      Year over year, without a benchmark
      Companies` goodwill omissions stymie Wall Street

      By Barbara C. Costanza, CBS.MarketWatch.com
      Last Update: 2:12 AM ET May 5, 2002





      LOS ANGELES (CBS.MW) -- Thanks to a new accounting rule, a controversial element of this
      year`s earnings reporting has emerged as scores of U.S. companies disclose write-offs that
      in some cases are worth hundreds of millions of dollars.

      The whole point of the new rule was to
      make sure that investors were getting a
      fuller picture of corporate profitability,
      and the factors that contribute to or
      detract from it.

      Instead, say Wall Street`s guardians of
      fair bookkeeping, many corporations are
      leaving out a key part of the picture
      needed for making all-important
      year-over-year comparisons.

      "I sure hope the SEC puts out a warning
      to companies, because what is going on
      right now is certainly misleading. Now,
      whether it is, is in the legal sense, is
      debatable," said Chuck Hill, research
      director at earnings tracker Thomson
      Financial/First Call.

      For First Call, one of the biggest
      problems is the simple fact that many
      companies aren`t providing
      apple-to-apple comparisons for
      year-over-year results.

      The Financial Accounting Standards
      Board`s new rule, No. 142, requires a
      company to review all of its acquired
      assets on an annual basis to determine
      if any of those assets have dropped in
      value.

      Charge against earnings

      If the acquired assets have lost value,
      the company is supposed to take a charge against earnings. And many companies are recording
      those charges in the first quarter of 2002. However, many of those same companies aren`t providing
      comparable year-ago numbers.

      Prior to the new rule, a company could amortize goodwill over a period of up to 40 years, in turn, not
      taking a direct hit to earnings.

      Earnings watchers say the only way to gauge how a company performs from year to year is to look
      at restated numbers for the year-ago quarter, excluding the amortization of goodwill. "Very few of the
      already reported companies have done so in their press releases," Hill said.

      But the new rule only requires companies to provide restated comparable numbers in their quarterly
      filings with the SEC, not their press releases, said Sheryl Thompson, a spokeswoman for FASB.

      Hill takes exception to that. "I think it is misleading in many cases where the numbers are
      significantly different," he said.

      As a result, he said, First Call has been working overtime to assemble apple-to-apple comparisons,
      but that doesn`t always work so well in today`s real-time news-driven market environment. "We knew
      it would be confusing, but not to the extent that it really is," Hill said.

      Companies currently are allowed 45 days to submit their 10-Q filings, but the SEC is considering
      cutting that time to 30 days. Officials at the SEC did not return phone calls seeking comment.

      Some companies have clearly stated what their year-ago results would have been excluding
      amortization of goodwill. Smith International (SII: news, chart, profile) did so in the very first paragraph
      of its press release, but Smith is in the minority, according to First Call.

      By contrast, companies like Bausch & Lomb (BOL: news, chart, profile) have taken a shotgun
      approach of providing a wide variety of numbers -- such as pro forma income, net income, net income
      including and excluding the accounting change and the restated year-ago numbers.

      Albeit confusing, Bausch & Lomb issued three sets of numbers and provided the pathway to get to a
      fourth set of numbers, which included one-time items and excluded goodwill for the year-ago period.

      And then there are companies that provide the comparable numbers by way of their conference calls
      or Web sites. In a press release, General Electric (GE: news, chart, profile) said its earnings rose 9
      percent in the first quarter, excluding goodwill. The company didn`t provide a per share figure in the
      release. However, anybody who listened to GE`s conference call found out the per-share figures and
      a discussion of those numbers.

      Hill says "there is no excuse for not having comparable numbers for the press release."

      It`s not magic

      How investors interpret the goodwill write-off, sometimes called an impairment charge, is also a
      concern for some observers.

      When AOL Time Warner (AOL: news, chart, profile) reported its results, the company cited a $54.2
      billion write-off for goodwill, the largest quarterly loss in corporate history. Excluding that charge, the
      earnings would be $118 million, or 18 cents a share, 4 cents better than the Wall Street consensus
      estimate.

      Krishna G. Palepu, senior associate dean at Harvard Business School and author of "Business
      Analysis and Valuation," worries that investors may completely dismiss such a large number as a
      meaningless one-time charge.

      "Its not accounting magic," Palepu said. "In a sense, the company is fessing up that the original
      value [of the acquired assets] is no longer true."

      Palepu says investors should pause and consider the message when a company takes a write-off
      related to its acquired assets. "Last year, you told me the acquisition was so valuable and that is
      why you paid a premium," said Palepu. "Now you write off the asset, in essence telling us you can
      not create more value."

      In addition, Palepu has a theory for the first quarter`s torrent of write-offs: Companies may be taking
      advantage of the economic environment this quarter, recording write-offs that could be "somewhat
      excessive." While FASB guidelines call on companies to review acquired assets once a year, they
      don`t have to be in the first quarter, Palepu noted.

      Taking a big write-offs now would in essence make it easier to paint a prettier picture in the future
      when year-over-year comparisons are made. Under this scenario, companies with huge write-offs
      would have a smaller asset base, in turn creating the appearance of stronger profitability, assuming
      the economy picks up. "In some sense, they have cleaned up their financials in one shot," Palepu
      said.

      Greg Soukup, co-director of mergers and acquisitions for Ernst & Young`s western regional office,
      warns that goodwill charges will continue to be "unexpected surprises" to investors and analysts
      alike throughout this year.

      Barbara C. Costanza is earnings editor of CBS.MarketWatch.com, based in Los Angeles.







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      Avatar
      schrieb am 06.05.02 12:48:16
      Beitrag Nr. 16 ()
      @palpatine

      "ohne seeleinhalt" ja da muß ich dir recht geben!!
      schalte ihren superwaffen den strom ab und du wirst sehen was für ein armseeliger haufen übrig bleibt!!

      @all

      so viel faule kredite gibt es in usa nun auch nicht!!
      zahle einmal nicht und du bist am ende!!

      gruß zanker
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 13:46:20
      Beitrag Nr. 17 ()
      @zanker


      ..das dümmste was einer Mensch nur machen kann, das ist auf Pump zu leben, das gilt sowhl für den einzelnen, wie auch für Staaten. Es kommt einmal der Punkt, dann wird einfach die Luft raus sein...

      Mein Motto: Kein Geld, dann lautet die Devise: SPAREN oder VERZICHTEN! Für eins von beiden oder gar für beide, muß man sich entscheiden...
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 15:45:40
      Beitrag Nr. 18 ()
      @palpatine

      da hast du schon recht!!

      aber zahl du mal deine rechnungen nicht !!
      deine 100 kreditkarten sind dann nichts mehr wert!!!

      ps ich kann auch nur lachen wenn ich viele bekannte sehe die sich zb ein auto leasen!!

      ich hab mein letztes innerhalb 5 minuten gekauft!!
      ne firma ging pleite da hab ich die kohle auf den tisch gelegt und den wagen gleich mitgenommen (9monate alt
      60% unter neupreiß!)

      und noch was (nicht lachen) ich hatte noch niemals kreditkarten!!

      gruß zanker (den diese hungerleider nur langweilen!!)
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 15:51:48
      Beitrag Nr. 19 ()
      Berichtigung: Verwecheslt Sparen nicht mit "Totsparen" das ist natürlich auch dämlich. Das was ausgegeben werden muß (Bedingung:lebensnotwendig) muß halt ausgegeben werden und sei es noch auf Kredit, basta!

      Kreditkarten... da sind wir schon zumindest zu zweit!

      Rechnungen...muß jeder bezahlen, da kommst Du, wie auch ich nicht drumherum, es claro!


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