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    Dt. Telekom Spielball der Hedgefonds!!!!! Fairer Wert 27,-EURO - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.06.02 18:31:24 von
    neuester Beitrag 19.07.02 13:20:48 von
    Beiträge: 216
    ID: 594.765
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      Avatar
      schrieb am 05.06.02 18:31:24
      Beitrag Nr. 1 ()
      Das ist eine Katastrophe die dort abläuft!!
      Fonds bestimmen die Kurse durch Leerverkäufe !!
      Sind wir hier auf dem Trödelmarkt?
      Fairer Wert trotz alle dem 27,-EURO .
      Anlage : Kaufen!!!
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 18:34:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 18:35:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      Du hast das Komma zwischen der zwei und sieben vergessen !

      :D
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 18:43:02
      Beitrag Nr. 4 ()
      Scheinst ja mächtig verzweifelt zu sein, wenn du mit diesem Schwachsinn um Käufer bettelst...
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 18:44:47
      Beitrag Nr. 5 ()
      Andere machens besser. Vorstaende konzentrieren sich auf schnellen schuldenabbau und profitables geschaeftsmodell statt auf die laufende erhoehung ihrer eigenen bezuege.
      DTE strong sell. KZ (mit Sommer): 5 € min.



      :)

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      schrieb am 05.06.02 18:54:13
      Beitrag Nr. 6 ()
      dt

      kann mir jemand sagen, wie dt ihre schulden von ca. 67 milliarden euro je zurückzahlen will ? allein der zinsaufwand pro jahr dürfte bei bei ca 4 milliarden euro liegen. amortisation ? wie und wann ? verkäufe von was ?
      neuinvestionen, mit was ??
      hat die dt denn überhaupt assets in höhe von 67 milliarden euro- ich verstehe schon lange nicht, wie jemand die dt empfehlen kann. übrigens ganz ähnlich die france telecom und die mobilcom.

      entertime
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 18:57:16
      Beitrag Nr. 7 ()
      wem nutzt eigentlich eines fairer wert, wenn die börse nicht mitspielt. Ich bin fest davon überzeugt: in den nächsten tagen unter 10E. Dann allerdings geht es ganz sicher schleunigst den keller runter. Über einen einstieg werde ich höchstselbst nie wieder nachdenken. Telekom in der zukunft ganz sicher, aber nicht die deutsche. Es gibt andere werte, colt etc., die wesentlich billiger und besser sind. Leider, leider. Ich hätte es der anlegergemeinde in deutschland schon gegönnt, mit der dt ordenliche gewinne eizufahren, aber soll eben nicht sein.
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 18:58:07
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ich hoffe die 10 werden nicht so einfach geknackt! Da müsste eigentlich ne deutliche Gegenreaktion kommen.

      Also wie du auf den fairen Wert kommst ???

      Wenn man sich die Grafik oben ansieht wird mal wieder offensichtlich, wie wichtig es, dass R.Sommer ersetzt wird.
      Hier kann man sich ja beteiligen daran: http://www.aktienboard.com/vb/showthread.php?threadid=45077

      allerdings sind mehr dafür, dass er da bleibt als dagegen. ??? komische Welt
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 19:04:31
      Beitrag Nr. 9 ()
      Dass Sommer Ronnie Mist gebaut hat, ist unbestritten.
      Wer verleiht diese Aktien?

      Es wäre ein Genuß, wenn diese Zocker so auf die Schnauze
      fallen, aber ohne Unterstützung von Banken, dass endlich einmal einige dieser Zockerfonds vollends den Bach runterschwimmen.

      Ein Skandal!

      Wann greift hier die Politik endlich ein.
      Dieser Sumpf muss ausgetrocknet werden.

      Hedgefonds müssen den Bach runterschwimmen.
      Das Großkapital soll voll auf die Schnauze fallen.
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 19:10:02
      Beitrag Nr. 10 ()
      Der Schürger hats auf den Punkt gebracht !!
      Danke !!!
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 19:12:40
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ich glaube den Mist hat der Eichel Hans gebaut, da mußte damals R. Sommer mit UMTS Geld in die Kasse des Eichel einspielen darum wird Er doch von der Regierung gestützt.
      Was hätte heute Telekom schulden bei normalen Preisen der UMTS-Lizen.
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 19:14:45
      Beitrag Nr. 12 ()
      Wer hat den daran Interesse dass die Telekom unter 10 € fällt?
      Hier mal die Calls der nächsten Zeit. Dämmerts ???

      667865 Citibank 10,00 EUR 24.09.02
      667309 Société Générale 10,00 EUR 06.12.02
      667307 Société Générale 10,00 EUR 06.09.02
      574677 Goldman Sachs 10,00 EUR 20.12.02
      780643 BNP Paribas 10,00 EUR 20.06.02
      667866 Citibank 12,00 EUR 24.09.02
      780644 BNP Paribas 12,00 EUR 20.06.02
      668989 Commerzbank 12,00 EUR 13.11.02
      667868 Citibank 12,00 EUR 27.12.02
      667308 Société Générale 12,00 EUR 06.09.02
      667245 Société Générale 12,00 EUR 06.12.02
      574674 Goldman Sachs 12,50 EUR 20.06.02
      574678 Goldman Sachs 12,50 EUR 20.12.02
      643073 Deutsche Bank 13,00 EUR 17.12.02
      535261 DZ-Bank 13,00 EUR 18.12.02
      637993 UBS Warburg 13,00 EUR 13.12.02
      668988 Commerzbank 13,00 EUR 18.09.02
      668986 Commerzbank 13,00 EUR 19.06.02
      657306 Bank Vontobel 13,00 EUR 19.12.02
      714539 Citibank 14,00 EUR 27.12.02
      667867 Citibank 14,00 EUR 24.09.02
      608014 Bank Vontobel 14,00 EUR 19.09.02
      789069 UniCredito 14,00 EUR 20.09.02
      668990 Commerzbank 14,00 EUR 13.11.02
      780060 Merrill Lynch 14,00 EUR 14.06.02
      780645 BNP Paribas 14,00 EUR 20.06.02
      535257 DZ-Bank 14,00 EUR 18.06.02
      746802 JP Morgan 14,00 EUR 20.12.02
      643071 Deutsche Bank 14,00 EUR 17.09.02
      562415 Deutsche Bank 15,00 EUR 17.12.02
      562416 Deutsche Bank 15,00 EUR 21.06.02
      789067 UniCredito 15,00 EUR 21.06.02
      574266 UBS Warburg 15,00 EUR 13.12.02
      574112 UBS Warburg 15,00 EUR 14.06.02
      574114 UBS Warburg 15,00 EUR 13.09.02
      537176 Goldman Sachs 15,00 EUR 20.12.02
      695799 HSBC Trinkaus & Burkhardt 15,00 EUR 13.09.02
      643742 Goldman Sachs 15,00 EUR 12.09.02
      574675 Goldman Sachs 15,00 EUR 20.06.02
      668987 Commerzbank 15,00 EUR 19.06.02
      668776 Commerzbank 15,00 EUR 18.09.02
      781088 Sal. Oppenheim 15,00 EUR 14.06.02
      781089 Sal. Oppenheim 15,00 EUR 13.12.02
      780061 Merrill Lynch 15,00 EUR 19.09.02
      535259 DZ-Bank 15,00 EUR 17.09.02
      711556 Société Générale 15,00 EUR 06.09.02
      608017 Bank Vontobel 15,00 EUR 19.12.02
      667246 Société Générale 15,00 EUR 06.12.02

      Wenn ich mich nicht irre, wollte die Regierung Leerverkäufe
      in bestimmten Situationen verbieten lassen. Daran ist sie
      aber gescheitert.
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 19:15:12
      Beitrag Nr. 13 ()
      merkt euch mal das niemals Shortseller und Hedgefonds
      an den miserablen Kursen schuld sind!


      sie decken eher Mißstände bei unseren leuchtenden AG`s
      mit ihrer Sharerholder-Value ( :laugh: ) Politik auf!
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 19:20:42
      Beitrag Nr. 14 ()
      Das finde ich immer so "klasse" bei n-tv. Immer mal wieder
      erklären sie dem interessierten Publikum, was Leerverkäufe
      sind. Aber noch nie habe ich gehört:
      "Die Banken verleihen ja die Aktien, die Ihr dort deponiert
      habt. Die Banken verdienen und verhelfen Euch zu Verlusten".
      Ich glaube, das habe viele noch gar nicht registriert. Aber
      sie könnten ja trotzdem nichts machen.
      Und die Politik greift hier eben nicht ein.
      In dem gerade verabschiedeten Gesetz wurde ja der Punkt der
      Leerverkäufe gekippt. Warum wohl?
      Die Banken lassen sich doch nicht von der Politik auf der Nase
      herumtanzen und ihr Geschäft versauen.
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 19:23:08
      Beitrag Nr. 15 ()
      #6 entertime,

      habe ich auch schon gepostet, dass kann einfach nicht gehen, man stelle sich nur noch vor,
      a) im Herbst kommen zusätzlich als Kostenerhöhung
      die ersten Zinserhöhungen
      b) die Freigabe des Ortsnetzes, der letzten "Cash Cow"
      der DDT

      #11 benaco,

      du vergisst, dass EICHEL, bzw. der Staat der größe Verlierer bei der DDT als Mehrkeitsaktionär ist!

      Eichel hat die DDT nicht gezwungen, das Mäusekino UMTS zu diesem Preis zu ersteigern!!

      Eichel hätte jetzt sogar mehr Geld in der Kasse, wenn er die UTMS-Lizenzen nicht versteigert hätte.......

      im übrigen schau dir auch mal Aktien ESTI TELEFON und TELECOM POLEN an, die scheinen besser zu wirtschaften, als
      unser PATE R.Sommer

      Gilybaer

      Meine Prognose vor Wochen und Monaten waren 8,5 EURO als Bodenbildung..
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 19:23:52
      Beitrag Nr. 16 ()
      wenn der letzte Volksaktionär seine Aktien für 10 € in den Rachen der Banken georfen hat, dann geht es wieder rapide aufwärts.
      Ihr werdet dann leider mit euren Orders nicht bedient werden. Wenn sich dann der Kurs verdoppelt hat klappt es dann auch wieder.
      Jetzt kaufen.
      Nur Lügner kaufen immer am tiefsten Punkt
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 19:24:10
      Beitrag Nr. 17 ()
      @sittin bull inv
      Shortseller-Märchen!
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 19:29:17
      Beitrag Nr. 18 ()
      @Spock
      mann müsste das Gesetzt so machen, dass die Banken nur eigene Aktien für Leerverkäufe verleihen dürften.
      Der Spuk hätte dann sofort ein Ende
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 19:31:16
      Beitrag Nr. 19 ()
      Sittin,

      quatsch nicht so einen Unsinn.

      Dieses dümmliche Argument vertreten seit eh und je die
      Zocker, um ihre Manipulationen zu rechtfertigen.

      Wenn Investitionen auf Pump getätigt werden, dann
      stehen im Normalfall auch zukünftige Gewinne ins Haus.

      Dass Enron, womöglich Tyco, El Paso usw. Bilanzbetrug begangen haben, sind hoffentlich Einzelfälle.
      Das rechtfertigt aber noch nicht, einen Kurs so runterzu-
      prügeln, wenn eine Marktstellung dahintersteht, die trotz
      vieler hausgemachter Fehler nicht wegzudeuteln ist.

      Was hier abläuft, ist Zocken pur, übelste Manipulation.
      Dem muss der Garaus gemacht werden.

      Hedgefonds dürfen nicht mehr ohne Kontrolle so weitermachen.

      Auch die Verleiher müssen an die Kandarre genommen werden.

      Saftige Steuern und Gebühren neben Mengenbegrenzungen
      müssen diesen Spielern die Suppe versalzen.
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 19:33:32
      Beitrag Nr. 20 ()
      @detcaro
      Genau so ist es.
      Aber deshalb wird es so ein Gesetz auch nicht geben. Dafür sorgen
      die Banken schon.
      Und das ganze Geschrei um die Rechte der armen Kleinaktionäre
      ist auch für die Katz`.
      Die Leute, die das Sagen haben, wollen doch nicht die Kleinaktionäre
      schützen (und vielleicht reich machen) sondern nur sich selber.
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 19:33:41
      Beitrag Nr. 21 ()
      schürger, lies mal im Dow-Forum,
      verdammte Shortsellerei durch


      ich weiß nur eines- eure Gesänge kommen immer am Ende einer langen Baisse,
      warum bloß?


      warum verbietet keiner das pushen von Aktien auf Höchstkursen?
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 19:37:04
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ich will keine Puts kaufen, ich würde mir gerne als Privatmann Aktien von meiner Hausbank leihen (zu einem rating) und später zurückliefern.
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 19:38:26
      Beitrag Nr. 23 ()
      ach du kanntest den schon :rolleyes:


      genau die gleiche Diskussion gabs es schon in den 30er Jahren


      war Shortselling damals der Grund für die Weltwirtschaftskrise,
      oder waren es die vorher exorbitant gestiegenen Aktienpreise?


      ;)
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 19:38:52
      Beitrag Nr. 24 ()
      Es ist schade, daß nicht nur die "Volksaktie" nicht geklappt hat, sondern auch das Verständnis für Wichtigkeit und die Notwendigkeit von Leerverkäufen einfach nicht da ist. Leerverkäufe sind ein wichtiger Bestandteil eines funktionierenden Finanzmarktes! Daß in Deutschland kaum ein Broker diese Möglichkeit anbietet ist der eigentliche Skandal, nicht die Hedgefonds.
      Merke: Leerverkäufer und Hedgefonds springen nur auf Firmen drauf, bei denen es nicht stimmt. Oder ist die DTe etwa kerngesund?
      Der Marktteilnehmer hat auch mit dem Leerverkaufen die Möglichkeit sowohl bei steigenden (long) als auch bei fallenden (short) Kursen Geld zu verdienen.
      Es liegt einzig und allein an den Firmen, gute Geschäftspolitik zu betreiben, so das deren Aktienkurs auch steigt.
      Dürfte bei 65Milliarden Schulden halt schwer sein.
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 19:40:57
      Beitrag Nr. 25 ()
      ... gleiches Recht für Alle ... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 19:43:23
      Beitrag Nr. 26 ()
      @KerlleNaa
      "...Verständnis für Wichtigkeit und die Notwendigkeit von
      Leerverkäufen einfach nicht da ist..."
      Es gibt dafür auch keine Notwendigkeit. Nenne mir mal ein Argument
      dafür, das nicht leicht zu widerlegen wäre!
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 19:44:43
      Beitrag Nr. 27 ()
      Sittin,

      auch für die Pusherei gilt das Gleiche.
      Selbstverständlich müssen auch hier klare Regeln her.
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 19:45:38
      Beitrag Nr. 28 ()
      ...ohne massive Niederschläge gäbe es auch keine gegenreaktionen.

      Eine volatile Börse ist doch geil...
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 19:51:49
      Beitrag Nr. 29 ()
      @schürger ...
      Schon die Pulsadern aufgeschnitten ... ???

      oder geht´s noch ?

      Geld verloren ???
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 19:58:59
      Beitrag Nr. 30 ()
      Nun, ich denke, wenn man den Shortern das Handwerk verbieten will, oder sie einschränken will, muß man das auch in die andere Richtung tun. Oder warum haben wir den ganzen Salat eben? Doch nur weil 1998-2001 jeder Dödel Aktien gekauft (long!) hat, egal zu welchem Preis, egal welches Unternehmen, egal ob überlebensfähig oder nicht.
      Jetzt fällt das ganze Kartenhaus zusammen und die shorties sind dran Schuld.
      Wenn die Welt doch so einfach wäre...
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 20:01:56
      Beitrag Nr. 31 ()
      @KerlleNaa
      Du vergleichst Äpfel mit Birnen.

      Ich habe immer noch kein Argument gelesen, warum Leerverkäufe
      nötig sein sollen.
      Vielleicht kannst Du mir ja wenigstens erklären, warum jemand
      seine eigenen Aktien verleihen sollte, damit ein anderer
      damit die Kurse in den Keller bringt.
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 20:03:29
      Beitrag Nr. 32 ()
      cokebei,

      Merke!

      an der Börse nur mit Spielgeld spekulieren.

      Nie Aktien auf Pump kaufen, Stopp-Loss setzen.

      Nie in Panik verkaufen.

      Bei mir kommt absolut keine Pank auf.

      Zocker wie Du müssen ausgetrocknet werden.

      Mann, kapierst Du nicht, dass die Zocker an der Börse
      nichts verloren haben.

      Hast Du schon einmal die Funktion einer Börse begriffen?
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 20:12:02
      Beitrag Nr. 33 ()
      also spocki (mehr energie...)

      nehmen wir ein institutionelles Beispiel.
      Ein Pensionsfonds hat große Positionen einer Aktie (long). Diese muß und will er halten, um eben Pensionen zahlen zu können (bzw. weil er vielleicht schon lange drin ist und ein Verkauf eigentlich Quatsch wäre). Nun fällt die Börse, oder die Aktien seiner Position, also besorgt er sich Aktien bei der Bank, um sie leerzuverkaufen und somit seine Position abzusichern, bzw. trotz fallender Kurse seine Rendite beibehalten zu können, um dann vielleicht auch Deine Pension zahlen zu können.
      Macht das Sinn?....

      Die Banken und Fonds haben meist große Positionen der Aktien, die auch geshortet werden können, also wird nie alles verliehen, nur ein kleiner Teil, gegen Gebühr natürlich...Merke: jeder Furz bei der Bank kostet Gebühr.

      Auch sichern die Banken sich durch Leerverkäufe in fallenden Märkten, um dann immer noch Gewinne zu machen, damit dann auch Deine Guthabenzinsen gezahlt werden können.

      Muß ich noch mehr erklären?
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 20:19:25
      Beitrag Nr. 34 ()
      @KerlleNaa
      Alles fadenscheinige und widersprüchliche "Argumente". Davon mußt
      Du nicht mehr erklären.
      Das einzige, was Du mir klargemacht hast (es war mir vorher
      klar): Die Banken bereichern sich auf Kosten der "Kleinanleger".
      Und nur darum geht es natürlich auch.
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 20:25:27
      Beitrag Nr. 35 ()
      Ja, die bösen Banken, die bösen Kapitalisten, die bösen Leerverkäufer.
      Wenn Du am Finanzmarkt spielen willst, dann eben nach den Regeln, die gelten.
      Wie gesagt, in den USA, in Großbritannien und bestimmt auch anderen Ländern kann jeder Fuzzi shorten. Hierzulande eben nicht. Ob das nun an den Banken, den Brokern, oder an der Politik liegt, kannste selbst herausfinden.
      Jedenfalls gibt es auch hier Broker, die es anbieten (z.B. interactivebrokers - sehr günstig).
      Mach´ einfach mit, shorte auch, dann kannste auch Geld verdienen und mußt Dich nicht über die Banken aufregen.
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 20:26:55
      Beitrag Nr. 36 ()
      Mensch, Cokebei, Du Geiler, Du, ich seh schon Dein Blut
      fliessen:D::rolleyes::O
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 20:34:24
      Beitrag Nr. 37 ()
      @KerlleNaa
      "Wenn Du am Finanzmarkt spielen willst, dann eben nach den Regeln, die gelten."

      Das ist korrekt. Ich spiele ja mit. Aber deshalb darf ich es doch kritisieren,
      oder?
      Ich bin der Meinung, Leerverkäufe sind die "Pest" der Börsen.
      Aber hier akzeptiere ich, wie bei jeder anderen Krankheit, daß
      sie existiert.
      Argumentativ werde ich sie trotzdem weiter bekämpfen, wenn ich kann ;)
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 20:40:25
      Beitrag Nr. 38 ()
      es gibt viele Unzulänglichkeiten in diesem unserem Lande,
      finanzmakrkttechnisch gesehen,

      ob Shortsellerei nun ja oder nein halte ich für eines der geringsten Übel


      Wie wäre es mit Kampf gegen?


      Frontrunning?

      Insiderhandel?

      Betrügerische Absichten von Vorständen?

      falsche Ad-Hoc-Mitteilungen?


      Das 4. Finanzmarktförderungsgesetz gibt irgendwie zum besten,
      das vieles nicht stimmt-

      allein seine Lösungen sind :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 20:41:24
      Beitrag Nr. 39 ()
      @KerleNaa
      das Problem ist, dass die Banken die Aktien ihrer Kunden verleihen und damit dazu beitragen, dass diese einen Kursverlust erleiden.
      So masochistisch kann eigentlich niemand sein, dass er jemanden einen kleinen Teil seiner eigenen Aktien leiht
      (gegen eine geringe Gebühr) und danach der große Restteil erheblich weniger wert ist als die Gebühr die er bekommen hat.
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 20:51:02
      Beitrag Nr. 40 ()
      GEBT DEN TELCOS IHRE MILLIARDEN ZURÜCK

      Statt den fetten Behörden-moloch zu mästen, wäre das Geld besser bei den Telcos und ihren Lieferanten aufgehoben.
      Hat mehr Arbeitsplätze gekostet und wird noch mehr Arbeitsplätze kosten, als jede andere schwachsinnige Entscheidung dieser debilen Politikerkaste
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 21:36:30
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hallo Leute,

      erklärt mir doch bitte einmal, welchen schwerwiegenden Einfluss das Shorten auf den Aktienkurs, speziell der Telekom eigentlich hat. Möglicherweise wäre ein Punkt das künstliches Kursdrücken der Institutionellen. Gut, nur macht das eben auch nicht jeder ( siehe Threadtitel, indem Salomon Oppenheim feststellt "Deutsche Telekom fairer Wert 27 Euro" ). Sicher wollen die Shorties Aktienkurse drücken (sonst macht das alles keinen Sinn). Und warum denn dann ausgerechnet die Deutsche Telekom? Weil einerseits die Börse zur Zeit alles andere als Optimismus verbreitet und andererseits die Deutsche Telekom ein hochverschuldetes, uneffektiv arbeitendes ehemaliges Staatsunternehmen ist? Man muss sich einmal eins überlegen: ein Privatunternehmen (oder Privatisiertes ehemaliges Staatsunternehmen), welches in Konkurrenz mit anderen in derselben Branche steht, hat mittlerweile einen Schuldenstand erreicht, der eine Pro-Kopfverschuldung in diesem Land von fast 800 Euro aufweist! Welcher Anleger sollte da eigentlich positiv gestimmt sein? Sollte der Kurs doch einmal wieder steigen, kommt der hochverschuldete Staat und will massig Aktien an den Mann oder die Frau bringen! Möglicherweise steht auch noch seitens der Telekom die Mobilfunksparte zum Verkauf. Und da fliegen halt die Aktien aus den Depots und aus den Fonds! Welches Gesetz soll denn eigentlich verbieten, Aktien zu verkaufen? Aktienkurse werden durch seine Nachfrage bestimmt, und nicht von Leuten, die gepumpte Aktien verkaufen und auf fallende Kurse hoffen! Sittin bull hat in #13 voll Recht!
      Vielleicht kann mir ja mal jemand erklären, warum es denn sonst ausgerechnet die deutsche Telekom Aktie so krass im DAX trifft.

      Mit freundlichen Grüßen
      Ronald
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 23:29:55
      Beitrag Nr. 42 ()
      Das Problem ist, daß es bei uns, z.B. im Gegensatz zur USA
      keine Regeln für Leerverkäufe gibt.

      Wir haben zwar, wie in einem anderen Thread berichtet,
      der Dt. Börse Vorschläge zur Verbesserung der Situation
      geschickt.
      Allerdings sind in diesem Zusammenhang keine Regeln in das
      4. Finanzmarktförderungsgesetz eingeflossen.

      Kein Verbot von Leerverkäufen

      Im Vermittlungsverfahren war auf Druck der Länder auch ein geplantes Verbot von Leerverkäufen bei erheblichen Marktbeeinträchtigungen und eine in diesem Zusammenhang vorgesehene Meldepflicht von Leerverkäufen aus dem Gesetz gestrichen worden. Im Entwurf des 4. Finanzmarktförderungsgesetzes war noch vorgesehen gewesen, dass die Finanzdienstleistungsaufsicht im Einvernehmen mit dem Bundesfinanzministerium und nach Anhörung der Deutschen Bundesbank Leerverkäufe hätte untersagen können, wenn "eine erhebliche Marktstörung droht, die schwerwiegende Gefahren für die Gesamtwirtschaft oder das Finanzsystem erwarten lässt"

      Druck der Länder? Jetzt mit CDU-Mehrheit....

      Lobby der Universalbanken, die es vielleicht lieber bei der
      bisherigen regellosen Situation belassen möchte?

      Dabei ist es ganz einfach.

      Im Prinzip müßte man nur die amerikanischen Regeln übernehmen.

      Danach dürfen Aktien in einen Abwärtstrend hinein nicht
      leerverkauft werden, um den Abwärtstrend nicht noch zu verstärken.

      (Bei der Dt. Telekom und MLP wird diese amerikanische Regel
      bestimmt nicht berücksichtigt).

      Außerdem sollten Leerverkäufe statistisch erfaßt werden und
      von jedermann, z.B. über Internet einsehbar sein.

      Was spricht dagegen, wenigstens diese beiden Punkte auch in
      D zu übernehmen?

      Bei den meisten amerikanischen Instituten dürfen Aktien
      unter 5 $ nicht geshortet werden.
      Das wäre auch für D sinnvoll.

      Bestimmt haben die wenigsten etwas gegen Leerverkäufe aus
      Eigenbeständen der Banken oder von Versicherungen aus
      Absicherungsgründen.
      Daß aber eine ganze "Leerverkaufsindustrie" nach allen Regeln der Kunst aufgezogen wird, die im großen Stil
      geliehene Aktien verkauft, ist sicher nicht mehr so selbstverständlich.
      Einzelheiten dazu können wir uns sicher ersparen.
      (ggf. im Thread "Verdammte Shortsellerei" nachzulesen.

      Daß es inzwischen eine regelrechte Hedgefonds-Bubble gibt,
      ist sicher keinem entgangen.
      Was passiert denn, wenn der eine oder andere Hedgefonds sich
      mal verspekuliert?

      Daß wallstreetonline intensiv mit "Leerverkäufen für jedermann, auch in D" wirbt, ist wohl nicht zu übersehen.

      Von dem wöchentlich in diesem Forum erscheinenden Thread

      DAX Aktien Strategie der Woche von Satistik Fuchs
      wollen wir auch nicht reden, zumal dort auch nur von Put -
      Empfehlungen die Rede ist und erwähnt wird, daß es Leerverkäufe von Aktien seines Wissens in D nicht gibt, jedenfalls nicht für Kleinanleger.

      Empfehlungen für Short Positionen (Puts) in dieser Woche sind:

      Allianz, Telekom, Epcos, Fresenius, Infineon, MLP, MünchenerRück, SAP

      Für wen soll denn wohl die Werbung von wallstreetonline für
      Leerverkäufe sein?

      Der Markt für Neuemissionen ist schon längere Zeit kaputt und wird es auch längere Zeit noch bleiben.
      Damit ist den Banken eine hervorragende Verdienstquelle
      weggebrochen. Gelegentlich ist dazu auch in den Geschäftsberichten zu lesen.
      Man kann eben nicht alles haben.

      Wenn der Markt kaputt und das Vertrauen der Anleger erschüttert ist, sind eben keine Neuemissionen unterzubringen, worunter nicht nur junge Unternehmen zu leiden haben, die an die Börse streben, sondern z.B. auch
      die Dt. Telekom mit T-Mobile.

      Jeder redet vom großen Schuldenberg der Dt. Telekom, aber
      niemand erkennt an, daß die T. bestimmt keine Schuld am
      Zustand des Emissionsmarktes trifft und auch nicht Ron Sommer.

      Machen wir uns doch nichts vor. Die Aktien-Indizes werden
      schon mal in die eine oder andere Richtung manövriert, damit
      bestimmte Bull-Zertifikate bei Erreichen der knock out -
      Barriere verfallen. Das gilt für Index-Zertifikate und auch
      Zertifikate bestimmter Aktien, spielt unabhängig davon natürlich auch bei Optionen eine Rolle.

      Im n-tv - Kommentar heißt es dann, daß einige größere Marktteilnehmer an tieferen Kursen bei dieser oder jener
      Aktie interessiert sind, auch im Zusammenhang mit den
      o.a. Zertifikaten.

      So wird denn auch erwähnt, daß einige größere Marktteilnehmer bei der Dt. Telekom eine 9 vor dem Komma sehen wollen....

      Jeder weiß, was die Dt. Telekom für die deutsche Aktienkultur getan hat. Daß diese Aktienkultur nun ohne Rücksicht auf Verluste wieder zerstört wird, scheint einige
      größere Marktteilnehmer nicht zu interessieren.

      Auch beim Aktienhandel haben die Banken gute Gewinne erzielt. Die werden demnächst wohl auch geringer ausfallen.

      Wenn der Staat der Bevölkerung rät, etwas für die Altersvorsorge zu tun, dann muß er auch zusehen, daß das
      funktioniert. Vielleicht hätte er auch sagen müssen, daß
      die Volksaktie Telekom nicht für die Altersvorsorge geeignet
      ist.

      Und das es bei den Universalbanken massive Interessenskonflikte gibt, sollte sich inzwischen herumgesprochen haben.
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 01:26:55
      Beitrag Nr. 43 ()
      @leutz

      ich glaube einige Leute können keine Bilanzen lesen.

      Die Telekom erzeugt einen positiven Cash-Flow in Milliardenhöhe!

      Solange dies gegeben ist muss man sich um die Schuldentilgungskraft der Telekom keine Gedanken machen.

      Die Telekom ist drastisch unterbewertet!, trotzdem glaube ich, dass es noch weiter runter geht.

      MFG
      Nickelz
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 02:05:24
      Beitrag Nr. 44 ()
      :laugh: :laugh: :laugh:
      @NOBODY,

      Du müsstest ja eigentlich wissen, wie das mit der zweiten Tranche der T-Aktie gelaufen ist.

      Es ist nur wegen dem Text -
      Wenn der Staat der Bevölkerung rät, etwas für die Altersvorsorge zu tun, dann muß er auch zusehen, daß das
      funktioniert. Vielleicht hätte er auch sagen müssen, daß
      die Volksaktie Telekom nicht für die Altersvorsorge geeignet
      ist.

      - ja ja, und der könnte als blanker Sarkasmus glatt von mir stammen. Glückwunsch!

      @Nickelz,

      Du machst mir Spaß, der Cashflow (operativ), also dem Kassenzufluss von 2001 liegt bei der Deutschen Telekom bei knapp 12 Mrd. Euro. Der derzeitige Schuldenstand (Entschuldigung, heißt ja Fremdkapital) allerdings ist ungefähr um den Faktor 5 höher (auch dynamischer Verschuldungsgrad genannt). Und der Cashflow ist auch nicht der Gewinn einer Firma!
      Die Deutsche Telekom nähert sich im Verhältnis mit ihren Schulden den Größenordnungen wie der Staat! Vom reinen Finanzmittelbestand 2001 gar nicht zu reden!


      Mit freundlichen Grüßen
      Ronald
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 06:41:46
      Beitrag Nr. 45 ()
      @ Nobody, gezwirbelt

      manchmal habe ich das Gefühl, diese Denkweise ist in den USA noch schlimmer,
      bezüglich der Staat wird es schon richten...

      wie war das mit der einen Umfrage in den USA?
      Wie viel % gaben an, der Staat müsse für Aktienverluste
      einstehen, weil das doch die Altersvorsorge sein?


      ;)
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 08:01:30
      Beitrag Nr. 46 ()
      @ #42

      Die US Regel zu Leerverkäufen ist etwas anders.
      Natürlich kann man in einen Abwärtstrend in den USA hinein shorten, sonst macht es ja keinen Sinn.
      Es ist die sogenannte Uptick-Regel, die besagt, daß man nur in einen steigenden Tick (eben uptick) hinein shorten kann.
      Also z.B. in eine Flagge hinein auf dem Ask shorten und dann geht es weiter runter.
      Obwohl ich in US auch schon lustig auf den Bid in den downtick hinein geshortet habe. Also wird die Regel dort auch nicht so ernst genommen.
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 10:33:42
      Beitrag Nr. 47 ()
      @ sittin bull inv

      Ich weiß nicht, was Du willst!
      Hauptsache, Du gefällst Dir selbst in Deiner etwas überheblichen Argumentation.

      Und die von Dir angesprochenen leben nach dem Motto
      "Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen!"

      Schließlich kennst Du die in diesem Thread diskutierte Thematik ganz genau und hast Dich, wenn ich mich recht entsinne, selbst mal für bessere Börsenregeln eingesetzt.

      Es geht um Regeln für Leerverkäufe, die z.B. in USA längst selbstverständlich sind. Aber bei uns meinen Börse und Politik, besser noch ohne Regeln auszukommen.
      Um Mißverständnisse zu vermeiden, ich bin nicht für die totale Reguierung, aber in Sachen wie Leerverkäufen gehören
      Regeln her.

      Der Satz bezüglich der Altersvorsorge stammt übrigens nicht von mir, sondern von der Opposition.

      Und was Amerika anbetrifft, weißt Du bestimmt auch, daß man
      das dortige Rentensystem nicht mit unserem vergleichen kann.
      Deshalb decken sich die Amerikaner mehr als bei uns mit Aktien als Altersvorsorge ein.
      Wenn die nun nach dem größten Salamicrash seit der Weltwirtschaftskrise fast "nichts mehr wert" sind, würde ich mich nicht lustig darüber machen, zumal Skandale wie
      Enron, Tyco, Börsenanalysen bei Merrill Lynch etc. ja auch nicht unbedingt vorhersehbar waren und Leerverkäufe eine nicht unerhebliche Rolle dabei gespielt haben, nicht zu vergessen die Terroranschläge und damit verbundene weitere
      Kursstürze und anhaltende Verunsicherung.
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 10:49:18
      Beitrag Nr. 48 ()
      @nobody_III
      gebe Dir voll recht. Es müssen Regeln her.
      Ein totaler Crash nützt niemanden.
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 10:53:44
      Beitrag Nr. 49 ()
      mir geht es darum, klarzustellen,
      das nicht etwas Leerverkäufer und Hedgsfonds Schuld am Niedergang der Aktienkurse sind!



      Im übrigen bin ich auch dafür, die Shortregeln
      der USA zu übernehmen, habe noch nie verstanden,
      warum es hier so schwierig ist-
      und nur gewisse Kreise auf fallende Kurse setzen können...

      eines kann als sicher angesehen werden-
      die Banken werden nichts verschenken!


      Und zum Thema: Aktien als Altersvorsorge:

      wer nicht selbst nachdenken kann und meint,
      nur weil die Politik das so propagiert,
      müsse sie auch hinterher dafür sorgen,
      das alles klappt,
      hat noch nicht einmal Mitleid verdient...


      Sorry!

      ( was meinst du mit Überheblich? :confused: )
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 10:57:38
      Beitrag Nr. 50 ()
      Schock für Telekom-Aktionäre Seite 1/2
      [ 06.06.02, 10:04 ]
      Von Joachim Dreykluft




      "Neues Milliardenrisiko für die Deutsche Telekom". So titelt heute das Handelsblatt. Was nach einer Hiobsbotschaft für die T-Aktie aussieht, entpuppt sich bei näherer Betrachtung jedoch als akademische Diskussion um Bilanzrecht.






      Ron Sommer hat immer mehr Gründe für Sorgenfalten auf seiner Stirn.



      Hintergrund der Geschichte ist der Umgang der Deutschen Telekom mit Aktienoptionen für Vorstände und Führungskräfte. Diese Aktienoptionen zahlen quasi die Aktionäre, da durch die Ausgabe der neuen Papiere ihr Anteil am Unternehmen verwässert wird.

      Nach Angaben des Handelsblattes beträgt das Volumen des fünf Jahre laufenden Aktien-Optionsprogramms 1,06 Milliarden Euro. Die Telekom erfasst die daraus entstehenden Belastungen laut Geschäftsbericht (S. 137) nicht zum Zeitpunkt der Zusage, sondern bei der Ausübung.

      Rechtlich ist das nicht zu beanstanden. Das deutsche Handelsgesetzbuch, nach dessen Vorschriften die Telekom ihren Jahresabschluss aufstellt, macht keine Angaben zum Umgang mit Aktienoptionen. Die meisten Bilanzexperten teilen die Auffassung der Telekom. Rechtlich möglich wäre es trotzdem, den Aufwand sofort zu erfassen und dadurch mehr Transparenz zu bieten.

      Denn das Unternehmen bietet hier eine offene Flanke in einer Zeit, in der viel über Bilanzierung gestritten wird - meist zu Lasten der Aktienkurse. Die Telekom sollte die Praxis im Geschäftsbericht 2002 ändern. Das wäre transparenter und würde angesichts des von Ron Sommer prognostizierten Jahresverlustes von 5,5 Milliarden Euro auch nicht weiter ins Gewicht fallen.

      Im Teil 2: Milliardenauftrag für die Telekom? Was der T-Aktie wirklich auf die Beine helfen würde

      Für T-Aktionäre gibt es aber auch Positives zu vermelden: Laut Financial Times Deutschland bekommt das Unternehmen gemeinsam mit DaimlerChrysler den Auftrag für das geplante Lkw-Mautsystem in Deutschland. Das Auftragsvolumen beträgt dem Bericht zufolge fünf Milliarden Euro. Die endgültige Entscheidung werde das Bundesverkehrsministerium voraussichtlich kommende Woche fällen.

      Aber auch das wird der T-Aktie kurzfristig nicht auf die Beine helfen. Zu schwer lasten 67 Milliarden Euro Schulden auf dem Unternehmen. Die 33 Milliarden Euro teure US-Tochter VoiceStream produziert weiter Verluste und ist als Nummer 6 auf dem US-Markt schlecht positioniert. Ron Sommer kann hier aber keine Fehler eingestehen, ohne sein Gesicht zu verlieren.

      Ein Nachfolger könnte dagegen die Probleme offensiv angehen. Vermutlich wird der Führungswechsel nicht vor der Bundestagswahl kommen, da Kanzler Gerhard Schröder Ron Sommer öffentlich sein Vertrauen ausgesprochen hat.

      Empfehlung: VERKAUFEN
      Kurs am 6. Juni: 11,00 Euro
      Rückschlagpotenzial: 15 Prozent
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 11:12:47
      Beitrag Nr. 51 ()
      @ sittin bull inv

      Zur Beantwortung Deiner Frage liest Du Dir am besten Dein letztes Posting selbst noch einmal durch.

      Außerdem machst Du es Dir m.E. ziemlich einfach.

      Es gibt da die Tatsache,daß D in der EU das Schlußlicht bildet, die Politik der ruhigen Hand unseres Kanzlers, die unter Lafontaine blockierte Steuersenkung und entsprechende negative Auswirkungen.

      Mit dafür sorgen ist also nicht ein garantierter Gewinn oder
      die Erstattung von Verlusten gemeint, sondern die Rahmenbedingungen dafür schaffen.
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 11:16:52
      Beitrag Nr. 52 ()
      Ach Nobody, ich weiß doch darum-
      wir stehen auf der gleichen Seite!

      aber bitteschön, es interessiert hier keinen,


      und auch ansonsten nirgendwo jemand...


      Das 4. Finanzmarktförderungsgesetz ist ein Witz,
      ein wirklicher Witz...


      und das ist keine Überheblichkeit, sondern Resignation!


      Ohne Lobby läuft hier gar nichts-
      und die Banken haben anscheinend eine sehr starke!
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 11:36:54
      Beitrag Nr. 53 ()
      Graf Lambsdorf soll mal gesagt haben,
      die Grünen seien für den gleitenden Übergang von BaföG in den vorgezogenen Ruhestand und Übernahme der Bevölkerung ins
      Beamtenverhältnis.

      Das habe ich mit "auch dafür sorgen" nicht gemeint.
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 11:43:34
      Beitrag Nr. 54 ()
      OK- aber diese Mentalität ist weit verbreitet-
      und hat am Aktienmarkt als allerletztes etwas zu suchen...


      Nun, wer hat Interesse daran,
      die jetzigen unzulänglichen Bedingungen zu ändern,
      im Sinne der Anleger?


      Ich weiß es- niemand!


      Nicht die Banken, nicht die Investmenthäuser,
      nicht die Politik, nicht die Wirtschaft selbst...


      Da Gerechtigkeit und Fairness den Kleinanlegern gegenünber
      witzigerweise auch Geld kosten kann...

      Und da ist sich jeder selbst der nächste...

      von daher kann ein Finanzmarktförderungsgesetz,
      das auf freiwilliger Basis basiert, nur floppen...

      und die Punkte, die wirklich interessant wären,
      hat man ja gleich gecancelt...


      armes Deutschland, eine SEC hätten wir schon verdient!
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 12:14:45
      Beitrag Nr. 55 ()
      Vielleicht kann man das Problem am besten lösen, indem
      man es anpackt.

      Wer zur Verbesserung der Situation beitragen will, sollte
      seine Vorschläge per E-Mail an folgende Adresse schicken:

      ip.hotline@deutsche-boerse.com

      Wer mit der Politik nicht zufrieden ist und Kritik loswerden oder Vorschläge anbringen möchte, schreibt ein E-Mail an:

      wirtschaftspolitik@cdu.de

      oder die anderen Parteien.

      Ideal wäre natürlich, mal die Kopie eines Mails hier reinzustellen.
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 17:37:14
      Beitrag Nr. 56 ()
      Kurs der Telekom wird kaum unter 10,-EURO gehen,
      Hedgefonds fangen an sich mit Aktien einzudecken!!!
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 17:59:15
      Beitrag Nr. 57 ()
      Deine Worte in Gottes Gehörgang.

      Leider gibt es dazu auch noch einen anderen Beitrag:


      Telekom-Ausverkauf nimmt kein Ende

      06. Jun 17:39


      Nach einer festeren Eröffnung hat die T-Aktie am Donnerstag wieder eine Reihe von neuen Tiefstständen erreicht. Händler warten auf den Bruch der Zehn-Euro-Marke.

      Die Aktie der Deutschen Telekom |DTE 10,61 -1,58%| hat am Donnerstag einen neuen Rekord-Tiefstand von 10,51 Euro erreicht. Im Einklang mit dem Dax zeigte die T-Aktie am späten Nachmittag eine deutlich negative Entwicklung weg von den festeren Eröffnungskursen und erreichte mehrere Tiefststände nacheinander. Gegen 17.30 Uhr schien sie sich bei 10,55 Euro stabilisieren zu können.


      Händler um rationale Begründung bemüht



      Telekom bekommt Zuschlag für Maut-Auftrag
      06. Jun 08:24, ergänzt 08:26
      T-Aktie fällt erstmals unter elf Euro
      04. Jun 2002 17:50, ergänzt 20:46
      Telekom sieht Rekordverlust in diesem Jahr
      28. Mai 2002 15:42, ergänzt 16:44

      «Es gibt die Nachricht, dass bei der Telekom das Aktionsoptionsprogramm für die Vorstände nicht richtig verbucht wurde», bemühte sich ein Händler um eine rationale Begründung. Aber eigentlich sei es eben so, dass der Markt jetzt Kurse unter zehn Euro sehen wolle. Das sei früher in der umgekehrten Richtung genauso gewesen: Gemeinsam habe man der Telekom über die Marke von 100 Euro geholfen.

      Hedge-Fonds verkauften zurzeit Telekom-Aktien in fast unbegrenztem Umfang, ohne sie zu besitzen, sagte der Händler weiter. Bei diesen so genannten Leerverkäufen leihen sich spekulative Fonds die Papiere von anderen Fonds, verkaufen sie und hoffen darauf, sie später bei einem niedrigeren Kurs zurückkaufen zu können. Weil dafür zunächst nur die Leihgebühr anfällt, können auch kleine Fonds hohe Volumen handeln. Diese Fonds nutzten derzeit jeden kleinen Anstieg, um ihre Leerverkauf-Positionen bei der Telekom weiter zu erhöhen. (nz)

      Quelle: www.netzeitung.de
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 18:29:25
      Beitrag Nr. 58 ()
      Wetten, dass die Telekom noch deutlich unter 10 Euro fällt, wenn es nicht schnellstmöglich fundamentale Nachrichten gibt, die eine Trendwende einleiten? (Nur diese sind nicht in Sicht.)

      Leider haben die Hedgefonds in Deutschland ein besonders leichtes Spiel, da es bei uns überhaupt keine Regeln für daraus abgeleitete Exzesse gibt: zum Beispiel keine Uptick-Regel, keine temporäre Unterbrechung des Handels bei großen Verlusten etc. pp.

      Und weil man beim Shorten kaum Geld benötigt, kann man ein gigantisches Rad drehen, gegen das "echte" Käufer gar nicht ankommen, da diese nämlich den vollten Betrag latzen müssen.

      Und der Trendkanal nach unten gibt für Shorties gar keine Grund zum Eindecken, schließlich ist allein heute die unter Linie des Kanals bereits bei 8,60 Euro (obere bei 11,80) - jeden Tag fallen die Grenzen um 0,16 Euro.


      Fundmental ist auch nichts in der Pipeline - im Gegenteil: der Bund, der sich bei der Telekom gerade fett bedient hat (Dividende), gibt nicht mal den Auftrag der Bundeswehr an die Telekom; Sommer macht schon wieder mit neuen Optionsprogrammwünschen schlechte Stimmung und die bisherigen Optionsprogramme sind bilanziell nicht einmal ausgwiesen.

      Und ganz am Rande: Finanzplatz Deutschland sollte sich einmal überlegen, was das Desaster mit der Telekom für die Aktienkultur bedeutet. Ich bin sowieso schon verprellt und kaufe nur noch Anleihen und viele andere kehren mehr und mehr den Märkten den Rücken. Wer will den da ernsthaft Geld für seine Altersversorgung anlegen? Für ein paar Zocks mag es ja ganz recht sein, mehr aber auch nicht...
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 18:49:01
      Beitrag Nr. 59 ()
      das ihr euch mit den Anleihen, insbesondere den Unternehmensanleihen,
      mal nicht zu sicher seid...


      gestern beim Boardtreffen In Hamburg waren mehrere Personen der ANsicht,
      das gerade hier demnächste weiteres Ungemach drohen wird-

      nicht nur bei der Telekom...
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 20:52:56
      Beitrag Nr. 60 ()
      Was regt ihr euch über die Shorties auf.
      Gibt genügend Short- und Bärzertifikate, mit denen man es den Hedgefonds nachtun kann.
      Beispiel: Abn Amro

      http://www.abn-zertifikate.de/kurse/kurse_uebersicht.asp?Rub…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.abn-zertifikate.de/kurse/kurse_uebersicht.asp?Rub…


      aber Bnp Paribas hat mehr.(Sonstige Zertifikate unter Onvista.
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 21:06:14
      Beitrag Nr. 61 ()
      @Mentat

      Stimmt, aber das gehört eben in die Rubrik "gut für einen Zock - mehr aber eben nicht."

      Laut letzter Statistik gibt es gerade mal 260.000 Deutsche, die Derivate traden. Der Großteil der Anlegen will folglich anlegen - und die Lust dazu, zumindest in Aktien, schwindet zunehmend. Das kann man zwar als unwichtig erachten, ist es aber nicht.

      Die Ironie ist nur, dass seinerzeit ausgerechnet die Telekom viele neue Anleger angelockt hat.

      Und noch ein Wort zu den Zertifikaten: Nachdem nun ständig welche KO gehen, scheint zumindest kurzfristig der Zenit hier auch überschritten. Bei den Umsatzspitzenreitern an der Euwax waren bis vor kurzem fast immer Zertifikate genannt, nun sind es vor allem wieder die Optionsscheine.
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 23:46:50
      Beitrag Nr. 62 ()
      Hintergrund für die Kursrückgänge in USA:


      22:06 Uhr: Meinung von Christof Schmidbauer


      Telekom-Panik in den USA


      Die pessimistischer werdenden Stimmen zum amerikanischen Mobilfunk-Markt haben neues Futter bekommen. Der Mobilfunkanbieter Airgate rechnet mit deutlich weniger Neukunden als ursprünglich vorhergesagt. Auch die Telekom-Akquisition Voicestream wird von dieser Entwicklung langfristig nicht verschont bleiben. Ein Minus zunächst für den Airgate-Partner Sprint PCS aber auch für die T-Aktie.


      Statt erwarteter 35.000 bis 40.000 rechnet Airgate jetzt nur noch mit 22.000 bis 27.000 Kunden im Quartal. Airgate vertreibt Mobilfunk-Verträge des amerikanischen Mobilfunkriesen Sprint PCS. Ursache für den Rückgang dürfte die Neugestaltung der Clear Pay-Verträge mit einem monatlichen Gebühren-Limit sein. Airgate verlangt nun eine Anzahlung für den Clear-Pay-Vertrag, der sich an zahlungsschwache Kunden wendet. Diese Entwicklung offenbart, wie sehr mittlerweile das Wachstum der Mobilfunk-Firmen von wenig attraktiven Kundengruppen abhängt.

      Quelle: sharper.de
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 00:01:13
      Beitrag Nr. 63 ()
      Aus der FTD vom 7.6.2002 www.ftd.de/kapital
      Das Kapital: Den nächsten Fehler hat Ron Sommer schon im Visier

      Reden wir nicht über die Fehler von gestern. Dass Ron Sommer Voicestream gekauft hat, war einer, keine Frage. Aber der Fehler ist nun mal passiert - in einem Klima von Überschwang, das nicht zuletzt durch Medien und Banken geschürt wurde.

      Nicht zu verzeihen wäre indes, wenn Sommer einen neuen schweren Fehler begehen würde. Er ist im Begriff, genau das zu tun. Es ist klar, dass Voicestream auf sich gestellt kaum eine Chance hat, einen freien Cash- Flow zu erzielen. Das ist einer der Gründe dafür, dass die T-Aktie ein Tief nach dem anderen testet. Es ist ein Teufelskreis: Solange Sommer nicht nachweisen kann, dass Voicestream kein Fass ohne Boden ist, wird es ihm kaum gelingen, T-Mobile an die Börse zu bringen. Damit wiederum ist der Abbau der Schulden auf 50 Mrd. Euro passé. Und solange die Schulden nicht deutlich fallen, hört das Unternehmen nicht auf zu bluten. Dass die T-Aktie inzwischen trotz der Dividenden-Kürzung um zwei Fünftel wieder eine Rendite von 3,5 einbringt, ist bezeichnend.

      Wenn Voicestream den Marktanteil auf zehn Prozent verbesserte und 80 Prozent der Amerikaner mobil telefonierten, würde die Zahl der Abonnenten von 7,5 auf 24 Millionen steigen. Hört sich nicht schlecht an. Aber ein Blick auf die Konkurrenten zeigt, dass selbst das kaum reicht. Marktführer Verizon Wireless mit inzwischen 29,6 Millionen Kunden hat 2001 einen Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Goodwill (Ebitda) von gut 6 Mrd. $ erzielt, fast 35 Prozent des Umsatzes. Gleichzeitig wurden alleine gut 5 Mrd. $ in Sachanlagen investiert. Nach Zinsen und Steuern bleibt also nicht mal beim Marktführer so richtig viel hängen, auch wenn die Investitionen im Verhältnis zum Umsatz mit der Zeit sinken.


      Recht gut - aber eben nicht richtig gut - sieht es auch bei der Nummer zwei, Cingular, aus, die jetzt 21,8 Millionen Kunden hat. Nach Schätzungen von CSFB wird Cingular dieses Jahr ein Ebitda von 5,255 Mrd. $ erzielen, was einer Marge von 33,5 Prozent entspricht. Das Dumme ist nur, dass 5,3 Mrd. $ in den Netzaufbau gesteckt werden sollen. Dazu werden knapp 900 Mio. $ Zinsen fällig.


      Dabei ist Cingular noch vergleichsweise effizient. AT&T Wireless , mit 21,4 Millionen Kunden die Nummer drei in den USA, bringt es nur auf eine Ebitda-Marge von 22,8 Prozent. Pech! Nach Zinsen, Steuern und Investitionen fehlten 2001 fast 2,7 Mrd. $ in der Kasse. Für 2002 schätzt CSFB ein Minus von 2,6 Mrd. $.


      Falls Voicestream 24 Millionen Kunden für sich gewinnt und sie 50 $ pro Monat einbringen, ergibt sich ein Umsatz von 14,4 Mrd. $. Bei einer unterstellten Marge von 30 Prozent ergibt das ein Ebitda von 4,32 Mrd. $. Da grenzte es schon fast an Zauberei, wenn nach Zinsen, Steuern und Investitionen noch etwas für den Eigner hängen bliebe.


      Ron Sommer sollte mit Cingular reden, die dem Vernehmen nach Interesse an Voicestream zeigt. Und er sollte es lieber früher als später tun, bevor die enormen Investitionen einzeln getätigt werden. Wenn sich andere zusammenschließen, wird es bitter für Voicestream. Sollte sich dagegen in Sachen Konsolidierung gar nichts tun, könnte es den Mobilfunkanbietern so ergehen wie den Festnetzbetreibern. Die Telekom hat vielleicht die finanzielle Kraft, den Wettbewerb zu überstehen. Aber im Sinne der Aktionäre wäre das ganz sicher nicht.
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 08:01:23
      Beitrag Nr. 64 ()
      Nobody_III,


      Mach Dir keinen Kopf um Sommer Ronny.

      Es ist nach meiner Einschätzung absolut sicher, dass
      Sonnenkönig Ronny diesen Sommer nicht mehr überlebt.

      Der Mann wird wegen seines Altersstarrsinns zunehmend
      ein Problem für den Hauptaktionär.

      Oder glaubst Du wirklich, dass sich die Regierung weiter
      durch die "Volksaktie" beschädigen läßt?
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 10:57:23
      Beitrag Nr. 65 ()
      Hallo Schürger,

      Langsam weiß ich selbst nicht mehr, was ich glauben soll.

      Allerdings bin ich davon überzeugt, daß die Misere bei der
      Dt. Telekom nicht nur an Ron Sommer liegt.

      Folgende Überlegungen:

      Die Dt. Telekom wollte zum Schuldenabbau die
      T-Mobile an die Börse bringen.
      Das ist leider momentan nicht sinnvoll, weil der
      Neuemissions-Markt kaputt ist und nichts hergibt.

      Die Schuld am kaputten Neuemissions-Markt ist sicher eher
      auf den weltweiten Kursverfall und den damit verbundenen
      Vertrauensverlust der Anleger zurückzuführen als auf Ron Sommer, wobei Enronitis, Betrug und auch übertriebene Leerverkäufe dabei eine nicht unbedeutende Rolle gespielt
      haben.

      Die Untersagung des Kabelverkaufs an Liberty Media
      durch das Kartellamt ist sicher auch nicht Ron Sommer`s Schuld.
      Wahrscheinlich waren die Auflagen durch das Kartellamt auch etwas überzogen.

      Daß trotz Milliarden-Verlust eine Dividende aus der Substanz gezahlt wurde, war wohl auch nicht
      Ron Sommer`s Idee,
      Vielmehr hatte unser Finanzminister erklärt, daß
      er die Dividende auf den Anteil des Bundes in seinem Etat schon fest eingeplant habe und deshalb darauf nicht verzichten könne.

      Die Gebührenerhöhung für T-DSL - Anschlüsse hat bisher noch nicht voll durchgeschlagen.
      Das wird sich spätestens bei den nächsten Quartalszahlen positiv bemerkbar machen.
      Bekanntlich ist die Dt. Telekom hier mit einem
      Marktanteil von über 90 % führend.

      Auch die besseren Aussichten bei T-Online werden
      der Dt. Telekom zugute kommen.

      Voice-Stream schreibt inzwischen schwarze Zahlen.
      Auch wenn die Probleme am amerikanischen Mobilfunkmarkt größer sind als je angenommen, ist dort auch das Potential
      am größten.
      Eigentlich erstaunlich. Bei uns läuft jeder Gastarbeiter mit einem Handy auf der Straße rum.
      Die Kinder bekommen in der Schule Probleme, wenn sie nicht
      auch über ein Handy verfügen.
      In Asien scheint das Handy dazuzugehören wie bei uns die
      Einkaufstasche.
      Warum ist es ausgerechnet in Amerika so schwer, Fortschritte
      am Mobilfunkmarkt zu erzielen?
      Mir ist klar, daß Voicestream nicht die Nr. 1 in Amerika ist. Aber die wäre auch nicht bezahlbar gewesen.
      Den Standpunkt, in Amerika präsent sein zu müssen, haben
      früher alle vertreten.
      Sollte sich das jetzt geändert haben?

      Daß die Liberalisierung im dt. Telekommunikationsbereich weiter fortgeschritten ist als anderswo, macht das Telefonieren hierzulande enorm billig.
      Das freut die Telefonierer, geht aber zu Lasten des Gewinns der Dt. Telekom.
      Auch dafür kann Ron Sommer gar nichts. Das hat eher mit dem Regulierer zu tun, der bereits am Monopol für die Ortsgespräche sägt....

      Die Altersversorgung der früheren Post-Mitarbeiter war sicher auch kein Pappenstiel. Beim Börsengang erzielte Einnahmen flossen in diese Kanäle und kamen der Telekom
      nur teilweise zugute.

      Zugegeben, mit der üppigen Erhöhung der Bezüge ausgerechnet
      bei diesem Kursverfall hat Ron Sommer den Volkszorn auf sich gezogen.

      Auch das Aktienoptionsprogramm für den Vorstand hat die Stimmung nicht gerade verbessert, obwohl es solche Programme
      bei den meisten AG`s gibt.

      Das Telefonnetz in D ist weitgehend digitalisiert und das modernste der Welt. So etwas bekommt man nicht zum Nulltarif.

      Auch die UMTS-Lizenzen verschlangen immense Summen.
      Ob UMTS je ein Erfolg wird, wird sich zeigen.
      Mobilcom würde seine Lizenz am liebsten zurückgeben oder
      verkaufen. Bei der Versteigerung hatte Mobilcom noch kräftig
      mitgemischt.

      Ich glaube, daß die Ablösung Ron Sommers kein Patentrezept
      für eine Trendwende ist.
      Was müßte der neue CEO anders machen, um Verbesserungen zu
      erreichen? Auf die Vorschläge der Sommer-Kritiker bin ich
      gespannt. Er hätte natürlich den Vorteil, daß es schlimmer
      nicht mehr kommen kann und eine Trendwende, die sich möglicherweise von selbst einstellt, als sein Verdienst
      angesehen würde.

      Vergessen wir nicht, daß die Telekommunikationsbranche
      weltweit in einer tiefen Krise steckt.

      Daß die Bundeswehr die Dt. Telekom hängen läßt bei der Vergabe des Milliarden-Auftrages, finde ich nicht gerade
      glücklich.

      Mit dem Zuschlag für die Maut-Kontrolle gibt es endlich mal wieder positive Nachrichten für die Dt. Telekom, wenn es denn dabei bleibt.

      Das schlimme ist, daß Horrormeldungen von anderen Unternehmen des TMT-Bereichs automatisch auch zu Kursstürzen
      bei der Dt. Telekom führten.
      Die gestrigen Meldungen aus Amerika sind ein Beispiel dafür.
      Nokia, Ericsson, Nortel, Worldcom, KPN sind andere.

      Aber Schuld daran ist natürlich nur Ron Sommer.
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 11:38:15
      Beitrag Nr. 66 ()
      NobodyIII,

      es kann alles stimmen, was Du sagst.

      Fakt ist, dass das Anlagevermögen viel zu euphorisch bewertet wurde, die Investitionen zu teuer waren,
      sicher auch durch den Schwachsinn der Mitbewerber induziert, das Allheilmittel totaler Wettbewerb trotz
      der vielen Verpflichtungen aus der Privatisierung, das gegenseitige Hochschaukeln zu immer höheren Bewertungen
      (Banken denken eben auch nur für den Augenblick) usw. usw.
      der getimte Terror mit unabsehbaren Folgen (Kriegsgefahr,
      Irak), Bilanzbetrug, Hedgefonds tun ihr Übriges.

      Wir haben im Herbst Wahlen.

      Ein Eichel, sicher Mitinitiator wegen seiner Sachzwänge,
      wird mit Sicherheit nicht geopfert.

      Und ein Schröder dreht sehr schnell (s. Holzmann), wenn
      er Gefahr in Verzug für sich sieht.

      Ergo: Nur das Bauernopfer Sommer Ronnie bleibt.
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 13:12:49
      Beitrag Nr. 67 ()
      Freitag 7. Juni 2002, 12:56 Uhr
      HINTERGRUND: Der unaufhaltsame Fall der T-Aktie - Sommer unter Druck


      BONN (dpa-AFX) - Der unaufhaltsame Fall der T-Aktie wird für Telekom- Chef Ron Sommer zu einem Albtraum ohne Ende. Seit Tagen eilt das Papier von einem Allzeittief zum nächsten. Die schlechte Stimmung an den Kapitalmärkten und in der Telekom-Branche ziehen wie ein Mühlstein die T-Aktie nach unten. Auch wenn die Aktien der Konkurrenten wie Vodafone (London: VOD.L - Nachrichten) oder France Télécom ebenfalls unter die Räder gerieten, die T-Aktie kratzt in besonderer Weise an den Befindlichkeiten der Branche.
      Selbst erfahrene Telekom-Analysten können den dramatischen Absturz nicht mehr mit Fundamentaldaten erklären. "Der gesamte Markt geht runter", sagt Markus Glockenmeier von Delbrück Privatbankiers. Den Telekom-Konzernen traut keiner mehr über den Weg. Die Verschuldung - das gilt vor allem für die ehemaligen Staatsmonopolisten Deutsche Telekom, France Télécom und die niederländische Koninklijke PTT Nederland NV (Amsterdam: KPN.AS - Nachrichten) (KPN) - und das UMTS- Abenteuer sorgen für Unsicherheiten in der Branche und bei Anlegern.

      SEIT FRÜHJAHR 2000 RUND 90% AN WERT VERLOREN

      Seit ihrem Höchststand im Frühjahr 2000 hat die T-Aktie rund 90 Prozent an Wert verloren. Innerhalb von zwei Jahren wurde durch den Kursabsturz ein Aktionärsvermögen von 300 Milliarden Euro vernichtet. Kein Wunder, dass Aktionärsschützer die T-Aktie inzwischen als ein "Investment für Masochisten" bezeichnen und von einem Zockerpapier sprechen.

      Möglich, dass Spekulanten jetzt versuchen, durch so genannte Leerverkäufe den Kurs weiter nach unten zu drücken. Sie verkaufen heute Aktien, die sie gar nicht besitzen, in der Hoffnung, sie später zu einem niedrigeren Kurs zu erwerben.

      Zu den Verlierern gehören inzwischen auch die T-Aktionäre der ersten Stunde. Wer beim Börsengang 1996 beispielsweise 300 Papiere zum Ausgabekurs von 14,57 Euro (28,50 DM) erhielt, hat heute - ohne Treueaktien und Dividenden - 1300 Euro verloren. Wer bei der dritten Tranche Mitte 2000 für rund 65 Euro T-Aktien erwarb, hat über 80 Prozent seines Einsatzes verspielt. Kassiert hat damals nicht die Telekom, sondern der Bund, der sich erstmals von Anteilen getrennt hatte.

      AKTIONÄRE WEGEN NICHT EINGEHALTENER VERSPRECHEN SAUER

      Sauer (NYSE: SHS - Nachrichten) sind die Kleinanleger vor allem über die vollmundigen Versprechungen Sommers: Die Aktie sei eine sichere Anlage für die Rente. Auf der letzten Hauptversammlung Ende Mai bekam der Telekom- Chef den geballten Zorn der Kleinaktionäre zu spüren. Erbost waren sie nicht nur über den Niedergang der T-Aktie. Auch die Aufstockung der Managergehälter bei tiefroten Zahlen und Dividendenkürzung löste bei ihnen Unverständnis aus.

      Forderungen nach einem Rücktritt des 54-jährigen Managers werden wieder lauter. Aber sowohl der Aufsichtsrat wie auch Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) haben sich schützend vor Sommer gestellt. Er habe eine guten Job gemacht und sei nicht für das Debakel verantwortlich.

      MÜLLER AUF SEITE DER AKTIONÄRE

      Der Bund ist mit rund 42 Prozent Hauptaktionär der Telekom. In einem Interview ging Wirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) unlängst aber auf Distanz zu Sommer und schlug sich auf die Seite der Aktionäre. Er könne deren Frust über den Kursverfall der T-Aktie gut verstehen. Berichte über eine mögliche Ablösung des Konzernchefs nach der Bundestagswahl wurden in Berlin aber heftig dementiert.

      DERZEIT KEINE ALTERNATIVE ZU SOMMER IN SICHT

      Eine Alternative zu Sommer ist derzeit auch nicht in Sicht. Der frühere Mannesmann-Chef Klaus Esser, der in der Presse schon einmal als ein möglicher Kandidat genannt wurde, kommt wegen eines noch laufenden Ermittlungsverfahrens derzeit kaum in Betracht. Bei einer internen Lösung gilt Mobilfunkchef Kai-Uwe Ricke als Favorit für den Posten. Aber was könnte ein Nachfolger schon besser machen, fragen Analysten.

      Mit einem Verkauf von VoiceStream würden sich die Verschuldung (67 Mrd Euro) und Verluste der Telekom zwar schneller verringern lassen. Doch für die US-Tochter wäre kein potenzieller Erwerber bereit, den Preis zu zahlen, den die Telekom seinerzeit auf den Tisch blätterte (35 Mrd Euro). Und der Bonner Riese würde seine gesamte Strategie in Frage stellen./ls/DP/sh

      -Von Peter Lessmann, dpa-

      Quelle: Yahoo! Finanzen
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 13:24:25
      Beitrag Nr. 68 ()
      Aus der FTD vom 7.6.2002
      T-Aktie - Gefundenes Fressen für Hedge Funds
      Von Dominik Höch, Frankfurt

      Der Kurs der Deutschen Telekom ist seit Wochen im freien Fall. Am Freitagmorgen sackte die Aktie auf 10,13 Euro. Angeblich drücken Hedge Funds mit Leerverkäufen den Kurs massiv und wollen ihn einstellig sehen.

      Leerverkäufe sind eine typische Strategie von Hedge Funds. Das Prinzip: Die Fondsmanager verkaufen Aktien, die ihnen gar nicht gehören. Sie leihen sie sich am Markt. Dafür zahlen sie einen Leihesatz, der pro Jahr angegeben wird. Damit sich das Geschäft lohnt, muss der Kurs nun durch den eigenen Verkauf und die Reaktion der anderen Marktteilnehmer sinken. Um seine Rückgabepflicht zu erfüllen, kauft der Fondsmanager das Papier zum niedrigeren Kurs wieder ein.

      Normalerweise ist ein steigender Leihesatz auf Grund zunehmender Nachfrage ein Indiz für verstärkte Leerverkäufe. Doch genau diese Rechung geht bei der Telekom nicht auf. Ein Frankfurter Händler sagt dazu: "Der Leihesatz liegt seit Wochen konstant bei 0,1 Prozent vom aktuellen Kurswert." Dennoch sagen die Händler in den Sales-Abteilungen der Banken: "Die Hedge Funds gehen in die Telekom-Aktie mit massiver Power rein und ziehen den Kurs stetig nach unten."


      Der scheinbare Widerspruch löst sich beim genauen Blick auf die Telekom auf. Es gibt bei ihr Hunderte von Millionen Aktien, die verleihbar sind. Allein 43 Prozent der Aktien oder 1,8 Milliarden Stück liegen beim Bund - auch diese Aktien können Hedge Funds leihen. Die Folge: Spekulieren die Fonds massiv auf fallende Kurse, werden die Aktien nicht knapp, der Leihesatz bleibt unverändert.


      Zum Vergleich: Als kürzlich die Aktie des Finanzdienstleisters MLP unter Druck geriet, stieg der Leihesatz auf 2 Prozent. Hier erfüllte er seine Funktion als Indikator für Leerverkäufe.


      Die große Aktienzahl hält das Geschäft mit einer fallenden T-Aktie lukrativ. Denn normalerweise würde ein steigender Leihesatz den Hedge Funds Spekulationslust und -gewinn verderben. Telekom-Aktionäre müssen deswegen weiter mit Kursverlusten rechnen.



      Quelle: Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 17:33:54
      Beitrag Nr. 69 ()
      Ich kann nicht begreifen, dass nach Soros Spekulation gegen das englische Pfund nicht schon einschneidende Massnahmen ergriffen wurden.
      Es kann nicht sein, das diese Fonds völlig unkontrolliert agieren können.
      In volatilen Zeiten machen die so viel Vermögen kaputt,
      was den Volkswirtschaften fehlt.
      Zu durchsichtig sind die Argumente der Befürworter, dass
      alles beim Alten bleiben soll.

      Hier werden Firmen regelrecht vernichtet, hier stehen ganz eindeutige Interessen dahinter.
      Hier werden sämtliche Bewertungsmasstäbe ad absurdum geführt.
      Hier muss etwas geschehen.

      Das gilt natürlich genauso wie die Übertreibung nach oben.

      Risikokapital wird so in Zukunft keiner mehr zur Verfügung stellen mit entsprechenden Folgen für die Realwirtschaft.

      Freilich hören die Zocker das nicht gerne, die jeden Tag mit Gewinnen rausgehen wollen.
      Die sollen ins Casino gehen, da sind sie besser aufgehoben, da können sie sich nur selbst schaden.

      Wenn ich die Informationspolitik von Intel ansehe, dann
      brauche ich mich nicht zu wundern, wenn sich die Hedgefonds darauf stürzen.
      Der CEO wird Probleme bekommen, wenn er weiter so macht.
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 17:44:17
      Beitrag Nr. 70 ()
      @ Nobody und Schürger

      Warum verkauft Ihr Eure Telekom nicht und kauft Aktien mit gutem Management wie z.B. Swisscom, Korea Telekom, Bilfinger Berger, Drägerwerkt etc. ?
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 18:11:53
      Beitrag Nr. 71 ()
      se2707,

      das mit Bilfinger und Berger hätte nicht kommen dürfen, weißt Du, wo die steht?
      Weißt Du, wo die her kommt.


      Auch Bilfinger Berger ist schon bei ihren Investments
      auf die Schnauze gefallen, erinnere Dich einmal an die letzten Jahre.

      Und wem gehört die Firma? Banken und Versicherungen.

      Was meinst Du wohl, warum die Aktie seit Jahren nicht vom Fleck kommt?
      Was wird wohl in diesem Jahr noch veräußert werden, wenn
      die Banken und Versicherungen Kohle brauchen.
      Zweifellos ist Bilfinger und Berger eine solide konservative Firma, aber der mickrige Handel, der marode
      Baumarkt im Innland und die Unsicherheiten in der Weltwirtschaft sind nicht gerade einladend für diese Aktie, wenn sie auch momentan, und wie oft nicht schon, wieder einmal empfohlen wird.
      Warten wirs ab, ob Du Recht bekommst.
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 18:51:07
      Beitrag Nr. 72 ()
      @ se2707

      Danke für den Tip.

      Bilfinger + Berger habe ich bereits im Zusammenhang mit der
      Spekulation auf eine eventuelle Übernahme von Buderus durch Bosch.

      Mein Engagement im TMT-Bereich reicht mir im Moment.
      Möchte die T-Aktie nicht gerade zum Tiefstkurs verkaufen.
      Bin überzeugt, daß damit nach einer Trendwende auch wieder gut zu verdienen ist.

      Swisscom habe ich damals gehabt und mit gutem Gewinn verkauft, ebenso wie SK Telekom.

      Wenn Du noch einen guten Tip brauchst, empfehle ich Dir
      Samsung oder evtl. noch Bangkok Bank.

      Gruß

      N.
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 19:11:43
      Beitrag Nr. 73 ()
      Leerverkäufer erfüllen eine wichtige volkswirtschaftliche Funktion. Durch Ihre Verkäufe sorgen sie dafür, daß Abweichungen von den fundamentalen Werten schneller ausgeglichen werden. Dadurch wird die volkswirtschaftliche Allokation von Kapital verbessert. Im Falle der Telekom wird durch niedrige Kurse der Boersengang von T-Mobile verhindert. Dadurch wird weiteren Aktionären großter Schaden erspart. eichel will bei den niedrigen Kursen keine Telekom Aktien verkaufen - auch das erspart künftigen Aktionären hohe Verluste!
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 20:59:50
      Beitrag Nr. 74 ()
      Hi Schürger,

      "Hier werden Firmen regelrecht vernichtet, hier stehen ganz eindeutige Interessen dahinter.
      Hier werden sämtliche Bewertungsmasstäbe ad absurdum geführt.
      Hier muss etwas geschehen.

      Das gilt natürlich genauso wie die Übertreibung nach oben.


      Klingt zwar erst mal ganz vernünftig, geht aber nicht. Wenn Du den Gedanken nämlich zu Ende denkst kommst Du am Ende bei staatlich vorgeschriebenen Preisen oder zumindest Bandbreiten raus. Das kann ja nun auch nicht das Wahre sein.

      Übrigens machen Hedgefonds und Leerverkäufer niemanden kaputt. Sonst hätte es ja auch nie zu Übertreibungen nach oben wie 99/00 kommen können. Damals haben sich die Leerverkäufer nämlich blutige Nasen geholt. Nur hat das keinen gestört. Außer den Leeverkäufern natürlich. Jetzt läuft das Spiel mal anders rum und alle schreien Zeter und Mordio. So ist die Börse nun mal.

      Leerverkäufer machen keine Aktie kaputt. So mächtig sind sie nun auch wieder nicht. Sie können nur bestehende Abwärtstendenzen verstärken und beschleunigen. Das allerdings sehr gut. Aber damit sie zum Zuge kommen muß an der Aktie schon etwas faul sein. Nur wenn viele Longs die Aktie rauswerfen kann der Leerverkäufer sein Geschäft machen in dem er auf den Zug aufspringt. Und dann beschleunigt er den Zug auch.

      Jede leerverkaufte Aktie muß aber auch wieder zurück gekauft werden, wird also nach wenigen Tagen bis Wochen zur Nachfrage. Daran sieht man schon, daß die Macht der Leerverkäufer begrenzt ist. Auf einem bestimmten Kursniveau findet der Leerverkäufer aber keine Aktien mehr zum zurück kaufen. Einfach weil zu diesem billigen Kurs keiner mehr verkauft. Dann dreht sich das Spiel um und es kommt im günstigsten Fall zum Short Squeeze. Konnte man am Anfang des Jahres wunderbar in Japan verfolgen, als der Nikkei plötzlich von 9500 Pkt. auf fast 12000 sprang.

      Die Frage ist nur, wo liegt dieser Punkt. Genau kann man das natürlich nie vorhersagen. Aber bzgl. der DTAG kann er meiner Meinung nach nicht mehr weit sein.
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 22:43:29
      Beitrag Nr. 75 ()
      @ Dako

      In einer Sendung mit Sabine Christiansen meinte selbst der
      große George Soros:

      Zügellosen Kapitalismus müsse man verurteilen.

      Was hat er wohl damit gemeint?

      In der Sendung war auch die Rede von Hedgefonds.

      Die Inhalt der Sendung kann man übrigens im Internet nachlesen.

      Der Unterschied zwischen Übertreibungen nach oben und denen nach unten liegt doch darin, daß bei denen nach oben die Aktionäre mit ihrem Geld die Aktien von einem Verkäufer erworben haben. (Käufe auf Kredit sind wohl eher die Ausnahme von der Regel)
      Bei der Übertreibung nach unten werden dagegen zu einem Großteil Aktien leerverkauft, also Aktien, die die Verkäufer
      nicht besessen haben und sich vorher leihen mußten.
      Hier liegt auch der Knackpunkt, und darum kreist ja die ganze Diskussion:

      Die Aktien landen nach dem Kauf in einem Girosammeldepot.
      Von da an hat der Aktionär keinen Einfluß mehr darauf, was mit seinen Aktien geschieht. Wenn man ihn vorher fragen
      würde, ob er mit einem Verleih einverstanden wäre, würden wohl die meisten ablehnen.
      (Verhindern könnte der Aktionär das nur bei Aufbewahrung in einem Streifbanddepot). Weiß jemand, wie praktikabel das ist
      und welche Mehrkosten entstehen?

      Hierbei kommt es zu den vielzitierten Interessenskonflikten der Universalbanken, die gleichzeitig mehrere Interessen
      vertreten:

      die der Emittenten

      ihre eigenen

      die der Kleinaktionäre

      die der Großaktionäre

      Freunde der Banken

      die der Fonds (vor allem auch der konzerneigenen Fonds)

      die der Hedgefonds (die über Auslandstöchter auch zum Konzern gehören)

      die Aktienleihe

      die Plazierung von Zertifikaten mit oder ohne knock out Grenze

      Put oder Call - Optionen

      (Kursmanipulationen in die eine oder andere Richtung sind natürlich ausgeschlossen)

      Erstellung von Analysen

      (im Auftrag bestimmter AG`s oder im Rahmen der Marktbeobachtung)

      Besonders treffend faßt das eine Kolumne von Günter Ogger
      unter dem Titel "Fatale Fonds" zusamen:

      Fatale Fonds

      Die Machtverhältnisse am Aktienmarkt sehen, vereinfacht dargestellt, so aus: 75 Prozent des investierten Kapitals werden von wenigen Profis verwaltet, der Rest liegt in den Händen von Millionen Kleinaktionären. Wer nach den Schuldigen für den "irrationalen Überschwang" (Robert Shiller) der Börsen - und auch für dessen Gegenteil - sucht, wird am ehesten bei den Investmentfonds fündig, die in Deutschland über 900 Milliarden DM Aktienkapital verwalten.

      Die Manager der Fonds, und nicht die angeblich so gierigen Kleinaktionäre schickten die Kurse auf jene Höllenfahrt, an deren Ende allein in Deutschland ein Vermögensverlust von über 600 Milliarden zu Buche steht. Nach der Bundesbank hat nun auch die GFA (Gesellschaft für Fondsanalyse mbH) in Bad Homburg "den Herdenbetrieb der Fondsbranche" als Ursache für die Verwerfungen am Aktienmarkt identifiziert. Höchste Zeit, daß sich die Regierung des heiklen Themas annimmt. Wenn sie schon das Aktiensparen quasi zur Pflicht erklärt, dann muß sie auch dafür sorgen, daß der Aktienmarkt ordentlich funktioniert.


      Solange den Banken über 90 Prozent aller in Deutschland zugelassenen Aktienfonds gehören, wird der Börsenschwindel nicht aufhören. Banken finanzieren Unternehmen über Kredite, Banken bringen Unternehmen an die Börse, Banken handeln mit eigenen Aktien, Banken üben Depotstimmrechte aus, Banken machen über ihre Analysten Meinungen, Banken verwalten Vermögen ihrer Kunden, Banken beraten Kunden, Banken steuern Investmentfonds - auf wessen Seite stehen sie eigentlich? So viele Interessenkonflikte bringen auch gestandene Naturen aus dem Gleichgewicht.

      Wenn Deutschland schon am Universalbanken-Prinzip festhält, so sollte den Geldhäusern wenigstens die Arbeit erleichtert werden. Der Gesetzgeber wäre gut beraten, wenn er ihnen das Fondsgeschäft aus den Fingern nähme. Die Banken betreiben es logischerweise so, daß es nur ihnen selbst nützt, Folge: Die deutschen Fonds sind horrend teuer, miserabel gemanagt und kraft ihres lemmingmäßigen Verhaltens eine stete Gefahr für den Markt.

      Wie teuer ein Fond wirklich ist, erfährt der Kunde meistens erst dann, wenn er seine Zertifikate verkauft. Der Ausgabeaufschlag deckt nämlich nur die Provisionen des Vertriebs, alles andere - Verwaltung, Werbung, etc. - geht in der "Wertentwicklung" unter. Niemand zwingt die Fonds, ihre "Gesamtkostenquote" offen auszuweisen. Die kann, wie Berechnungen britischer Ratingagenturen ergaben, bis zu 16 Prozent ausmachen - pro Jahr. Für das viele Geld liefern die meisten Fondsmanager enttäuschende Ergebnisse, wie die Stiftung Warentest nachgewiesen hat: 9 von 10 Aktienfonds schneiden schlechter ab als der zuständige Index. Kunststück: die Banken als Besitzer der Fonds sind weniger an der Performance ihrer Kunden interessiert als an hohen Transaktionskosten. Denn die landen in den eigenen Tresoren.

      Die Fondsmanager sind deshalb nicht zu beneiden. Sie haben, ob sie wollen oder nicht, stets dafür zu sorgen, daß die Bank, ihr Arbeitgeber, ordentlich verdient. Wer im Fondsgeschäft Karriere machen will, muß sich fügen: Papiere ins Depot nehmen, die die Bank gerne loswerden möchte, den Markt in eine bestimmte Richtung drängen, und vor allem: immer feste umschichten.

      Weil nahezu alle Fondsmanager im gleichen Dilemma stecken, verhalten sie sich ähnlich, nämlich irrational. Ihre Angst, Unsicherheit und Nervosität überträgt sich, kraft der Gewichte ihrer Depots, auf den ganzen Markt. Der Druck ihrer Arbeitgeber verstärkt die Volatilität - die Kurse oszillieren auch dann, wenn die Unternehmen in ruhigem Wasser fahren. Das Spiel der Fonds macht die Banken reich - und die privaten Anleger arm.

      Deshalb ein Gesetzesvorschlag zur Güte: Trennt die Banken von den Fonds! Geldinstitute dürfen künftig weder direkt noch indirekt Anteile an Investmentgesellschaften halten. Bestehende Kapitalverflechtungen sind binnen 3 Jahren aufzulösen. Verstöße werden mit Freiheitsstrafen belegt. Auf diese Weise bekäme man schnell wieder einen funktionierenden Kapitalmarkt, und das Vertrauen der Anleger kehrte zurück.

      Bankenfremde Fonds-Eigentümer verdienen nicht an Transaktionen, sondern am Anleger. Sie brauchen nicht auf Kredit- oder Emissions-Kunden Rücksicht zu nehmen, sondern können sich voll auf den einzigen legitimen Geschäftszweck der Fonds konzentrieren: die Wertentwicklung.
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 23:01:25
      Beitrag Nr. 76 ()
      Trotz aller Kritik an Universalbanken, Hedgefonds und Leerverkäufen gibt es auch Kritik gegenüber manchen Maßnahmen der Dt. Telekom:

      Wer bremst gierige Vorstände?
      Gastbeitrag
      Von Martin Peltzer

      Es ist einiges faul im Staate Corporate Governance. Die Lage der Deutschen Telekom bringt es an den Tag: Kurse, Rating, Ergebnisse sind im freien Fall. Die Vorstandsbezüge gehen dagegen steil nach oben. Das erregt den Unmut der Aktionäre. Man muss nicht einmal § 87 des Aktiengesetzes zu Hilfe nehmen, in dem es heißt, dass die Bezüge „in einem angemessenen Verhältnis . . . zur Lage der Gesellschaft stehen“ müssen, um zu erkennen, dass derartiges unanständig, ja rechtswidrig ist. Sollte dafür nicht ein Gefühl für Anstand und Fairness gegenüber den Aktionären genügen?

      Es ist wie auf einem Schiff, auf dem die Mannschaft darbt und der Kapitän schlemmt. Dazu gibt es noch zustimmende Äußerungen von Spitzenpolitikern. Dies alles bei einer Gesellschaft, mit deren Börsengang der Durchbruch zu einer breiten Akzeptanz der Aktie gelang.

      Erfordert die internationale Konkurrenz bei der Beschaffung von Managementkapazität derartige Bezüge? Als ob es eine messbare Relation von Leistung eines Vorstandsmitgliedes und dessen Bezügen gäbe! Man vergleiche nur die Bezüge der Vorstände der Deutschen Bank und von Daimler-Chrysler mit den Bezügen des Vorstandes der Münchener Rück und der Geschäftsführung von Bosch. Die Leistung eines Vorstandsmitgliedes ist höchst komplex, und man kann im allgemeinen nur dann sicher sein, den richtigen gefunden zu haben, wenn er aus dem Unternehmen herangewachsen ist.

      Jede Berufung von außen ist ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang. Der Teuerste ist allenfalls zufällig der Beste.

      Wenn wenigstens die monetäre Motivation mit der unternehmerischen Leistung verknüpft wäre. Stock Options sind dies aber doch noch viel weniger als Tantiemen. Welch nachweisbare Kausalität soll es denn zwischen Börsenkurs und unternehmerischer Leistung geben? Gäbe es eine solche nachweisbare Kausalbeziehung, so müsste ja das Urteil über den Telekom-Vorstand noch viel verheerender ausfallen.

      Besonders bedrückend sind die Stock-Options-Pläne der Telekom, die am jeweiligen Börsenkurs ansetzen und eine Ausübung bei 20 Prozent Wertsteigerung ermöglichen. Dies ist geradezu ein Anreizpunkt, die Kurse nach unten zu drücken.

      Offenbar wird hier ein erheblicher Missbrauch betrieben. Nicht Stock Options als solche sind falsch, wohl aber Stock Options, die Vorständen wie im Schlaraffenland Bezüge verschaffen. So ungern man nach dem Gesetzgeber ruft, aber die Selbstregulierung der Wirtschaft hat hier schlicht versagt. Der Missbrauch liegt nicht allein darin, dass ein paar Menschen reich werden und der ohnehin gebeutelte einzelne Aktionär die Verwässerung des Kapitals kaum spürt. Viel schlimmer ist, dass man sich anscheinend rücksichtslos bereichern kann, ohne von einer ordnenden Hand daran gehindert zu werden.

      Aktionäre bräuchten eine gute Corporate Governance und nicht nur eine solche, die zwar erklärt, der aber nicht nachgelebt wird. Statt dessen herrscht das Motto, dass – Bruno Bettelheim paraphrasierend – Aktionäre Märchen brauchen. Zuvörderst natürlich das von des Kaisers neuen Kleidern. Wann kommt endlich das Kind, das ruft „er ist ja nackt“ – sprich die institutionellen Investoren, die mit ihrem Einfluss dem Treiben Einhalt gebieten?

      Der Autor ist Rechtsanwalt und Notar in Frankfurt am Main

      Quelle: DIE WELT
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 00:18:09
      Beitrag Nr. 77 ()
      @Nobody

      "George Soros:

      Zügellosen Kapitalismus müsse man verurteilen.

      Was hat er wohl damit gemeint?"

      Weiß ich genauso wenig wie Du, deshalb spekuliere ich darüber nicht.


      "Der Unterschied zwischen Übertreibungen nach oben und denen nach unten liegt doch darin, daß bei denen nach oben die Aktionäre mit ihrem Geld die Aktien von einem Verkäufer erworben haben. (Käufe auf Kredit sind wohl eher die Ausnahme von der Regel)"

      Während der Übertreibung am Nemax waren Kredite wohl kaum die Ausnahme.


      "Bei der Übertreibung nach unten werden dagegen zu einem Großteil Aktien leerverkauft, also Aktien, die die Verkäufer
      nicht besessen haben und sich vorher leihen mußten."

      Woher nimmst Du diese Erkenntnis? Beim Dow sind nur 5%-7% der Aktien leerverkauft. In DAX und Nasdaq in ähnlicher Größenordnung.


      "Die Aktien landen nach dem Kauf in einem Girosammeldepot.
      Von da an hat der Aktionär keinen Einfluß mehr darauf, was mit seinen Aktien geschieht. Wenn man ihn vorher fragen
      würde, ob er mit einem Verleih einverstanden wäre, würden wohl die meisten ablehnen."

      Da bin ich deiner Meinung. Aber wie schon gesagt, es sind nur 5% der Aktien verliehen. 95% der Aktien sind long positioniert. Da kann der Grund für die Kursverluste also nicht liegen. Noch dazu, da die leerverkauften Aktien ja nach relativ kurzer Zeit wieder als Nachfrage am Markt auftauchen.


      "Hierbei kommt es zu den vielzitierten Interessenskonflikten der Universalbanken, die gleichzeitig mehrere Interessen
      vertreten."

      Da bin ich auch bei Dir. Hier wäre noch Regelungsbedarf gegeben. Ich halte es aber für unmöglich, diese Konflikte ganz aus der Welt zu räumen.


      Was Du dann so über die Fonds schreibst (bzw. zitierst) ist größtenteils auch richtig. Aber folgender Satz stimmt nicht: "Das Spiel der Fonds macht die Banken reich - und die privaten Anleger arm." Die Gewinne der Banken sind in der Baisse auch kräftig geschrumpft. Den Satz verbuche ich mal unter Stimmungsmache.


      "Deshalb ein Gesetzesvorschlag zur Güte: Trennt die Banken von den Fonds! Geldinstitute dürfen künftig weder direkt noch indirekt Anteile an Investmentgesellschaften halten. Bestehende Kapitalverflechtungen sind binnen 3 Jahren aufzulösen. Verstöße werden mit Freiheitsstrafen belegt. Auf diese Weise bekäme man schnell wieder einen funktionierenden Kapitalmarkt, und das Vertrauen der Anleger kehrte zurück.
      Bankenfremde Fonds-Eigentümer verdienen nicht an Transaktionen, sondern am Anleger. Sie brauchen nicht auf Kredit- oder Emissions-Kunden Rücksicht zu nehmen, sondern können sich voll auf den einzigen legitimen Geschäftszweck der Fonds konzentrieren: die Wertentwicklung."

      Klingt gut, wird aber auf die Dauer auch nicht helfen. Den Herdentrieb der Fondsmanager wird es trotzdem noch geben. Und damit auch die Übertreibungen nach oben und unten. Noch dazu, da wir Kleinanleger die Fondsmanager dazu zwingen wenn wir sie mt Geld überhäufen. Mal ein schönes Beispiel bei dem ich selbst Geld verloren habe: Nach dem Erfolg des Nordinternet legte die Fondsgesellschaft den Nordasia auf. Den meisten hier sind die Namen wohl ein Begriff. Der Fondsmanager beider Fonds ist Volker Kuhnwaldt. In nur 4 Wochen sammelte der Nordasia 4 Mrd. DM an Anlagegeldern ein. Alle warfen dem Fondsmanager ihr Geld nach. Auch ich. Der Fonds stieg kurz, fiel dann rasant ab und alle schimpften auf Kuhnwaldt. Bis heute dürfte der Fonds etwa 3 Mrd. DM verbrannt haben. Ja was sollte der arme Kerl denn machen? Wenn wir ihm das Geld so nachschmeißen muß er es doch auch anlegen. Dabei hätte man bei kühler Überlegung eigentlich darauf kommen müssen, dass dieses geld in einer Blase verschwinden wird. Ihr wollt Übertreibungen nach oben verhindern? Hervorragend! Warum hat dann damals niemand verlangt den Fonds zu sperren? Warum gab es spätestens beim Anlagevolumen von 1 Mrd. DM keinen Aufschrei den Fonds zu schließen?

      Die Börse ist nun mal ein Spiegelbild der menschlichen Seele. Mit all ihren Höhen und Tiefen. Alle Welt schreit jetzt nach Maßnahmen um den Kurssturz zu verhindern bzw. umzudrehen.
      Ihr wollt Übertreibungen verhindern? Sehr gut. Dann schreit aber nächstes Mal auch wenn es nach oben geht. Nehmen wir mal an, der faire Wert der DTAG liegt bei 30€. Warum hat dann keiner nach dem Staat geschrieen als sie auf 40, 50, 60, 70, 80, 90 und 100 € stieg? Da hätte man doch einschreiten müssen. Am besten mit einem Gesetz, das den Wert der Aktie fest schreibt. Selbiges bei EM.TV, Biodata und, und, und....

      Versteht mich nicht falsch. Natürlich muß es Regeln geben. Und natürlich sind diese Regeln verbesserungswürdig. Vor allem müßte ihre Einhaltung hier in Dtl. besser kontroliert werden. Das wird aber nichts daran ändern, daß es an der Börse rauf und runter geht. In der nächsten Hausse (und sei sie erst in 10 Jahren) werden wir wieder "Halleluja" schreien, und in der drauffolgenden Baisse "kreuzigt sie". Das war so, ist so und bleibt so.

      Amen
      Dako
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 00:19:13
      Beitrag Nr. 78 ()
      @Dako
      Mit der Anführung des Beispiels Japan hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen.

      Genau das dürfte uns im Falle der Deutschen Telekom auch bevorstehen: Eine sog. "short-squeeze".

      Natürlich kann man heute nicht sagen, wann genau das passieren wird, doch sind es zumeist psychologisch wichtige Marken wie die EUR 10,-- bei der DTAG.
      Ich geeh davobn aus, dass die DTAG-Aktie viellicht kurzeictig unter EUR 10,-- abtauchen wird und dann die Negativluft raus ist.
      Innert der nächsten 6-10 Monate dürfte mit kaum einem DAX-Wert soviel Kurspotential herauszuholen sein, wie mit DTAG, wenn auch hauptsächlich aus Gründen einer short-squeeze.
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 01:41:29
      Beitrag Nr. 79 ()
      In diesen Thread paßt sehr gut die Thematik der Sendung von
      Sabine Christiansen vom 05.08.01


      Allmacht des Geldes – Ohnmacht der Politik?



      Hintergrund

      New York, London, Tokio, Frankfurt - dort, wo das Geld dieser Welt bewegt wird, ist die Stimmung derzeit schlecht. Die weltweite Konjunkturschwäche macht auch unserer Binnenwirtschaft zu schaffen. Die Experten lassen nicht locker und korrigieren ihre Prognosen immer weiter nach unten. Nur der Bundeskanzler will von all dem nichts wissen und demonstriert Optimismus. Der Bürger hingegen macht sich Sorgen, was erst wird, wenn der Euro kommt. Was ist unser Geld dann noch wert? Gerade erst endete der Geld- wie seinerzeit der Goldrausch: Mit wenigen Gewinnern und vielen Verlierern. Heute glaubt niemand mehr daran, mit Aktien das schnelle Geld machen zu können. Flaute an der Börse - und im Portemonnaie. Alles wird immer teurer. Und ein Ende der Konjunkturschwäche ist nicht abzusehen. Brauchen wir jetzt mehr Regulierung? Wenn ja, wer soll denn den immer schnelleren und rund um den Globus strömenden Geldfluss lenken? Ausgerechnet George Soros, der die Bank von England in die Knie gezwungen hat, fordert jetzt eine stärkere Kontrolle. Wer bestimmt das Handeln an den Märkten - Politik oder Wirtschaft?




      Die Gäste waren

      · George Soros
      · Oskar Lafontaine
      · Jean-Claude Junker
      · John Kornblum
      · Prof. Hasso Plattner
      · Klaus Friedrich




      Infos

      Zuschauerzahl: 4,02 Millionen
      Marktanteil: 16,5 Prozent


      George Soros

      [„König der Spekulanten“]


      "Ich glaube, es gibt gar keine Alternative zum Marktsystem. Ich spreche hier nicht dafür, dass man die Märkte abschaffen soll - oder dass man sie sogar strikt reglementieren soll. Es gibt aber doch einige große Schwächen in diesem System - und ich bin vertraut mit ihnen, denn ich habe sie auch zu Teil genutzt. Die Märkte sind global geworden, aber es gibt kein globales System für die Regulierung der Wirtschaft.

      Die Geldpolitik der Welt wird doch heute von der Federal Reserve Bank festgelegt. Damit erwächst dem Land ein riesiger Vorteil, dass für dieses System verantwortlich ist. Man spürt das auch in Deutschland. In Deutschland und Europa war die Bundesbank eigentlich für das Währungssystem 1992 zuständig, als die deutsche Wiedervereinigung erfolgte und aufgrund die Wiedervereinigung Deutschland die Zinsen erhöhen musste. Aber für Italien und für England war das die verkehrte Politik. Und deshalb brach auch dieses Wechselkurssystem zusammen. Und ich als Spekulant hatte dann die Möglichkeit, daraus einen Gewinn zu schlagen. Das System ist zusammengebrochen, ich habe es nicht kaputt gemacht. Deutschland hatte damals eine riesigen Vorteil, denn es war für dieses System verantwortlich. Heute werden die Zinsen von der Europäischen Zentralbank festgelegt. Und die Länder an der Peripherie des Systems, Spanien und Italien zum Beispiel, haben davon profitiert. Da sind die Zinsen jetzt so niedrig wie in Deutschland. Und die deutsche Wirtschaft ist heute die schwächste in Europa. Das zeigt also, wie wichtig es ist, wer am Ruder steht. Die anderen Länder haben von den niedrigen Zinssätzen einen Nutzen gehabt, Deutschland hat wahrscheinlich heute etwas höhere Zinsen, als es eigentlich angesichts der Wirtschaftsverhältnisse in Deutschland haben dürfte.

      Wenn man tatsächlich einen gemeinsamen Markt haben will, muss man eine gemeinsame Währung haben. Aber in den Beziehungen der Währungen zueinander besteht ein Problem. Es gibt kein Gleichgewicht zwischen Euro und Dollar. Ich persönlich glaube, dass die Europäische Zentralbank die Situation nicht so geschickt gehandhabt hat, wie sie es hätte tun können. Denn das ist eine neue Währung, die muss sich erst einen Ruf schaffen. Ich glaube, da bestand eine hervorragende Möglichkeit, als der Euro gegenüber dem Dollar fast auf 80 gefallen war. Da hätte die EZB eingreifen sollen, da hatte sie die Chance. Sie hätte es tun sollen, ohne die Amerikaner erst zu bitten, ob sie da mitmachen oder nicht. Sie hätte es tun können, es hätte genauso gut funktioniert wie mit amerikanischer Intervention. Und das hätte die Autorität der Europäischen Zentralbank ein für alle Mal begründet. Aber dass man tatsächlich den Euro braucht, dass ohne den Euro Europa auseinanderfallen könnte, davon bin ich überzeugt.

      Ich rechne nicht mit einer schwerwiegenden Rezension, aber es wird eine signifikant geringere Wachstumsrate geben als in den letzten drei Jahren. (b)Es wird also eine Art u-förmige Erholungskurve geben.

      Ich glaube nicht, dass das Vertrauen der Anleger verloren gegangen ist. Man muss einfach die Exzesse vermeiden. Der Boom ist etwas zu weit gegangen. Da sollte man sich schon bemühen, ihn rechtzeitig abzubremsen. Es ist immer leichter, einen Boom zu bremsen, als sich nachher aus einer Talsohle wieder zu erheben.

      Ich wäre eigentlich für eine Besteuerung von Finanz-Transaktionen. Natürlich geht das gleich gegen meine Interessen, aber ich glaube, das wäre doch das richtige.

      Bürger und Investor - das muss getrennt werden. Denn als Teilnehmer am Markt hat man als Einzelperson ja gar keinen Einfluss auf das Ergebnis. Wenn ich also jetzt zum Beispiel sage, ich spekuliere nicht, weil das negative Auswirkungen hätte, dann gibt es viele andere Leute, die dann trotzdem spekulieren, weil es der Markt zulässt. Zum Beispiel: Wenn ich nicht gegen das Pfund spekuliert hätte, wäre das Pfund genauso zum selben Zeitpunkt abgewertet worden. Da waren ja viele Leute als Spekulanten tätig, vielleicht bin ich einfach stärker wahrgenommen worden. Aber wenn ich gegen den Markt spekuliert hätte, dann wäre ich untergegangen. Ich kann nur mit dem Markt gehen, dem Markt vorauseilen.

      Die Märkte sind im Grunde nicht auf kollektives Handeln ausgelegt. Die Politik, die ist ausgelegt für kollektives Handeln. Da muss politisch etwas getan werden, um die Mängel des Marktes zu regulieren."








      Oskar Lafontaine

      [Ex-Bundesfinanzminister, SPD]


      "Wenn von Markt die Rede ist, denken die Leute zunächst einmal an Bananen oder an Autos oder an Kühlschränke. Und hier funktioniert das Marktprinzip - Angebot und Nachfrage - auch. Aber sobald es um die internationalen Finanzmärkte geht, geht es um Papiere, die rund um die Welt kreisen, um Zukunftserwartungen - also um Dinge, die nicht richtig messbar sind, die niemand so richtig greifen kann. Ein einziges Gerücht, das gar keine Grundlage hat, kann die Kurse hoch- oder runtertreiben, kann die Währungen hoch- oder runtertreiben. Und wir, ich darf da Herrn Juncker und Herrn Soros mit einbeziehen, haben uns überlegt: Ist das gesund für die Weltwirtschaft? Wir glauben, dass es für alle Wohlstandsverluste gibt, nicht nur Arbeitslosigkeit etwa in den so genannten Entwicklungsländern, sondern auch Arbeitslosigkeit in den stärkeren Industriestaaten. Und deshalb suchen wir nach Lösungen, um dieses Auf und Ab der Währungen und Aktienkurse einigermaßen zu stabilisieren, damit der Wohlstand für alle höher wird.

      Die Frage ist doch: Wer regiert die Welt? Und wir hören heute, dass etwa der Chef der Deutsche Bank sagt: Die Märkte kontrollieren heute die Politik. Doch wer sind denn diese Märkte eigentlich? Sind das ein paar Fonds, die die Weltfinanzen steuern? Sind das ein paar Investment-Banker, die da ihre Geschäfte machen wollen? Ist das überhaupt noch Demokratie? Das Problem ist ja, während wir das Alltagsgeschäft in überschaubaren Räumen abwickeln und hier Regeln haben, haben wir hier ein Weltgeschäft, das keinen Regeln unterliegt. Aber wer kann den Regeln machen?

      Warum werden die Beschlüsse der G-7 nicht umgesetzt? Ich will das mal etwas verkürzt sagen: Der amerikanische Präsidentschaftswahlkampf wird von der Wall Street finanziert. Und im Leben ist das nun einmal so, wenn einer viel Geld gibt, will er auch etwas dafür haben. Solange Amerika nicht mitspielt, wird es keine Ordnung auf den Weltfinanzmärkten geben. Hier liegt das Problem."









      Jean-Claude Junker

      [Premierminister Luxemburg]


      "Wenn der gesunde Menschenverstand in Europa nicht so unterschiedlich verteilt wäre, hätten sich alle dem luxemburgischen Vorschlag angeschlossen. Und der besagt, dass wir eine europaweit gültige, auch mit den Drittstaaten verhandelte Abgeltungssteuer auf niedrigem Niveau haben sollten. Dann hätten wir die schon lange, die Finanzminister hätten Geld und es herrschte Ordnung und Ruhe. So läuft die Debatte weiter und kommt zu keinem richtigem Ende.

      Ich bin nicht der Auffassung, dass wir mit einer Weltbehörde von der Stelle kämen. Wir brauchen eigentlich Zwischenspieler zwischen Überwachungsbehörden und Marktteilnehmern. Wo man die fest macht, ist mir im Einzelnen auch mir nicht klar. Aber eine Weltregierung, die wie die regulierende Hand eingreifen würde, die sehe ich nicht.

      Auch wenn es dem Euro viel besser ginge, hätte er nicht viel mehr Anhänger in Deutschland als er zurzeit hat. Ich habe den Eindruck, dass wie zu etwas mehr Souveränität im Umgang mit unserer Währung kommen sollten. Wir sind noch nicht so weit wie die Amerikaner, die einfach sagen: Was schert mich der Rest der Welt, ein Dollar ist ein Dollar. Und irgendwann müssen wir sagen: Ein Euro ist ein Euro. Er muss in die Stabilitätslandschaft passen - und er muss auch in die Konjunkturlandschaft passen. Da passt er zurzeit nicht hundertprozentig rein. Aber es ist auch nicht so, als ob er völlig daneben läge. Deshalb beteilige ich mich nicht gern an Spekulationen um den Euro. Wir müssen in Europa zu einer besseren Koordinierung der Wirtschaftspolitik kommen, anstatt nur darüber zu reden."








      John Kornblum

      [Investment-Bank Lazard/ehem. US-Botschafter]


      "Eine Eigenschaft der Menschheit ist, zu glauben, man erfindet immer wieder alles aufs Neue. Das ist natürlich mehrmals in den letzten hundert Jahren passiert. Und wenn sie zum Beispiel die Geschichte der wirtschaftlichen Entwicklung der Vereinigten Staaten im 20. Jahrhundert sehen, sehen sie immer große, große dynamische Phasen und Phasen der Regulierung. Ich glaube wir leben in einer Phase, die zwar eigenartig ist, aber es ist nicht das erste Mal in der Geschichte, dass man eine dynamische Phase etwas mit einer Verschnaufpause begleiten muss. Die Idee, dass man das alles nicht ungezügelt lassen soll, ist völlig in Ordnung. Wer könnte schon dagegen sein?

      Wir sind in einer klassischen Phase des Wandels. Die Welt ist so kompliziert geworden, es gibt diese Verschwörungen nicht. Ich könnte Ihnen entgegenhalten, Herr Lafontaine, es gibt jetzt keinen Wall-Street-Banker in der neuen Administration, keinen einzigen.

      Ich meine, dass die Zeichen in Amerika gar nicht so schlecht sind – und dass sich die Flexibilität der amerikanischen Volkswirtschaft vielleicht ein wenig zeigt. Aber jeder, der eine Prognose macht, riskiert, falsch zu liegen."








      Prof. Hasso Plattner

      [Vorstandssprecher SAP AG]

      "Ich bin kein Freund von Regulierungen, aber ich bin ein Freund von offenem Spiel. Es gibt so ein paar Sachen, die sich in den letzten Jahren fundamental geändert haben. Wir haben fünf TV-Sender in Deutschland, die rund um die Uhr über die Börse berichten, 24 Stunden kriegt man die Kurse vorgespielt. Die Information fließt ganz anders. Ich kann an meinen Internet-Terminal gehen und irgendwo in der Welt Aktien kaufen und verkaufen. Das passiert in Sekunden. Und das ist eine andere Situation. Und ich glaube, Menschen müssen auch begreifen, dass nach vielleicht hundert Jahren Wachstum von im Schnitt 2,5 Prozent man nicht in einem Jahr ohne Arbeit 30, 40, 50 Prozent Gewinn machen kann.


      Und da gibt es das andere große Thema. Die chinese walls, die muss man sich einmal angucken, ob das so bleiben muss oder ob das nicht anders organisiert sein könnte. Es gibt zu viele Ketten in diesem Geschäft, wo Leute sich die Hand reichen und sich gemeinsam zu einem gemeinsamen Ziel – Kurs rauf, Kurs runter – verhelfen. Und zwar völlig im Rahmen der augenblicklichen Spielregeln. Aber diese Spielregeln muss man einmal überdenken.

      Niemand weiß, wie es mit dem Euro weiter geht. Es gibt keine direkte Regel.

      Es gibt aber eine Alternative zum Geldverdienen mit Geld: Normal arbeiten. Produkte herstellen, sich des Lebens freuen, diese Produkte kaufen, verkaufen. Aber wir gucken seit Jahren nur, was an der Wall Street passiert.

      Die Internet-Revolution geht weiter, vieles wird in den nächsten Jahren geändert werden, es wird viel investiert werden. Aber vieles von dieser euphorischen Spekulation wird nicht wieder zurückkehren zu den Werten. Also, man muss sich daran gewöhnen, dass man bei manchen Titeln 95 oder 98 Prozent verloren hat. Aber das ist die Gefahr in diesem Spiel. Das hätte man den Leuten vorher vielleicht klarer sagen sollen, dass also zwischen einer Schatzanleihe, einem Bond, dem Kaufen von Aktien von einem Weltunternehmen, das seit 50 Jahren bewiesen hat, dass es alle Stürme wettern kann, und einem Unternehmen, das zwei Jahre alt ist und hauptsächlich aus Marketing besteht, Unterschiede gibt. Diese Welt der New Economy hat so nicht existiert, die hat nur virtuell existiert, aber real nicht. Aber real wächst es jetzt und deshalb wird die Nachrage auch wieder steigen. Aber die Branche war halb überhitzt in den letzten Jahren."









      Klaus Friedrich

      [Chefvolkswirt Dresdner Bank AG]

      "Man muss sich darüber im Klaren sein, wo wir herkommen. Wir haben den Zusammenbruch des konkurrierenden Systems erlebt, nämlich des Kommunismus und der Planwirtschaft. Jetzt gibt es möglicherweise eine Überreaktion in die andere Richtung. Ich stimme mit Herrn Soros überein: Ein völlig ungezügelter Kapitalismus wäre in der Tat eine Bedrohung. Aber er ist keineswegs ungezügelt. Wir brauchen natürlich verantwortliches Handeln derer, die agieren.


      Es ist wahr, dass wir im Augenblick eine Art Vakuum haben. Es gibt im Augenblick nichts mehr, was wir der Federal Reserve der Vereinigten Staaten entgegenzusetzen haben , weil wir in einer Schwächephase mit unserer Europäische Zentralbank sind. Das gilt auch für den Währungsfonds.

      Der Dollar ist meiner Meinung nach klar überbewertet und sucht nach einer Währung, gegen die er fallen kann. Er findet aber keine, denn der Euro hat selber seine Schwäche mit unserer Konjunkturschwäche. Der Yen ist auch kein Kandidat. Wir haben im Augenblick sozusagen den Wettbewerb der Schwäche in der Welt. Die amerikanische Konjunktur ist sehr schwach, die europäische ist schwach – und in Japan kann man von Konjunktur kaum noch sprechen.

      Ich halte die Besteuerung von Finanz-Transaktionen für schwer zu realisieren und für eine schlechte Idee. Die Akteure, die sollten wir kontrollieren, da sollten wir banking supervision machen usw., aber die Kapitalien, die letztendlich die Welt finanzieren - das zu besteuern, trifft den Schuldigen und den Unschuldigen."







      Quickvote-Ergebniss:

      Was regiert die Welt?

      Politik 11.9%
      Geld 88.0%
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 02:11:59
      Beitrag Nr. 80 ()
      Denkbar wäre eine Folgesendung wie vorgeschlagen:


      Sehr geehrte Frau Christiansen,


      Mit großem Interesse habe ich Ihre Sendung vom 05.08.01

      Allmacht des Geldes - Ohnmacht der Politik

      gesehen.


      Heute am 07.06.02 stellt sich die Situation fast noch dramatischer dar.

      Die Aktienmärkte sind regelrecht abgestürzt. Das aber nicht nur, weil es der Wirtschaft so schlecht ginge, sondern weil eine
      regelrechte Industrie von Hedgefonds und Leerverkäufern weltweit erstanden ist, die die Aktienkurse nach Belieben runterknüppeln.
      Die Leerverkäufer behaupten, sie würden ein Marktregulativ darstellen und wären deshalb positiv zu sehen.

      Die Aktionäre setzen dagegen, daß die Leerverkäufer Aktien verkaufen, die sie gar nicht besitzen, sondern sich für diesen Zweck
      leihen müssen.
      Wenn man einem Bericht der Zeitschrift DIE WELT Glauben schenkt, sind allein bei der Dt. Bank 250 Mitarbeiter mit der Aktienleihe beschäftigt, bei der Dresdner Bank 50 Mitarbeiter.
      Die Aktionäre vertreten die Ansicht, daß hier gegen ihre Interessen verstoßen wird. Sie haben die Aktien gekauft in der Hoffnung, daß sie steigen. Die Banken verleihen die Aktien aber für eine geringe Gebühr, die in keinem Verhältnis steht zu dem anschließenden Kursrückgang. (Die Daten für den Bericht aus DIE WELT stelle ich Ihnen auf Wunsch gern zur Verfügung)

      Die Frage ist nun, was die Aktionäre tun können, um die Aktienleihe zu verhindern? Verwahrung im Streifband-Depot wäre eine Lösung. Das kostet aber mehr als die Verwahrung im Giro-Sammeldepot, aus dem heraus die Banken nach Belieben die Aktien
      verleihen, ohne Rücksicht auf die Aktionäre.
      Das gleiche gilt für die Fonds. Die Kunden haben schließlich die Fonds in der Hoffnung auf steigende Kurse gekauft.
      Durch den Kursverfall, an dem die Fonds durch die Aktienleihe nicht ganz unbeteiligt sind, entstanden den Anlegern nicht selten
      Verluste zwischen 80 und 90 %.

      Besonders aktuell ist momentan der Kursverfall der Telekom- und der MLP-Aktien.

      Das interessiert breiteste Bevölkerungsschichten.

      Ist Ron Sommer schuld an dem Kursverfall der T-Aktie, die eigentlich als Volksaktie gedacht und von vielen für die Altersvorsorge
      vorgesehen war? Oder ist auch der Finanzminister schuld, der z.B. auf Dividendenzahlung aus der Substanz bestand, nur weil er diese längst in seinem Etat verplant hatte, obwohl die Dt. Telekom einen Verlust in Höhe von 3,5 Milliarden € verzeichnete?

      Sind die Leerverkäufer schuld, die sich die Aktien nur geliehen haben? Ist die Aktienleihe überhaupt akzeptabel? Oder sollte es
      nicht Regeln dafür geben, die den Anleger schützen?

      Hat MLP die Bilanzen manipuliert? Oder behaupten das nur die Leerverkäufer , um mit diesem Argument die MLP-Aktien in den Keller schicken zu können?
      Bekanntlich ist MLP auf Akademiker spezialisiert.

      Als I-Punkt in dieser Thematik könnte ein Beitrag von Günter Ogger gelten, entweder nach seinem Buch "Der Börsenschwindel"
      oder nach seinem Beitrag "Fatale Fonds", in dem er auf die Interessenskonflikte von Universalbanken hinweist und Maßnahmen
      fordert, um diesen Konflikt zu entschärfen. Universalbanken wie in D gibt es z.B. in USA nicht.

      Gar nicht auszudenken, was in einer diesbezüglichen Sendung alles laufen könnte.

      Gäste könnten sein:

      Ron Sommer (Telekom-Chef)

      Bernhard Termühlen (MLP-Chef)

      Der neue Dt. Bank-Chef Ackermann als Vertreter der Banken

      Ein Vertreter aus dem Schutzverband der Kleinaktionäre

      Günter Ogger (Journalist und Autor des Buches "Der Börsenschwindel"

      Finanzminister Eichel als Vertreter des Mehrheitsaktionärs (Bundesrepublik Deutschland) bei der Dt. Telekom

      Der Manager eines Hedgefonds (die u.a. auch Leerverkäufe in großem Stil betreiben)

      Ein Vertreter der CDU (die mit der Mehrheit der CDU-regierten Länder einen Gesetzentwurf der Regierungskoalition zum Verbot von Leerverkäufen in besonders kritischen Situationen kippten)

      besonders interessant im Zusammenhang mit dem soeben verabschiedeten 4. Finanzmarktförferungsgesetz.

      Man könnte darüber diskutieren, ob das 4. Finanzmarktförderungsgesetz dazu beiträgt, das Vertrauen der Anleger in die Aktienmärkte zurückzugewinnen oder nicht.

      Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie die Thematik in einer Ihrer nächsten Sendungen berücksichtigen könnten.

      Mit freundlichen Grüßen
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 09:27:29
      Beitrag Nr. 81 ()
      Ich gehe davon aus, dass Soros weiß, wovon er spricht.

      Die durchsichtigen Argumente der Spieler, allen voran
      Banken, Broker und Hedgefonds, gepaart mit der Streuung
      von Gerüchten und Falschmeldungen, nimmt doch niemand mehr
      ab.
      Dass sich die Trader an diesen Trend anhängen, ist doch
      legitim und verständlich.
      Dafür gehen sie ja auch ein extrem hohes Risko ein.

      Warum wohl sind so viele Fondmanager, die in Haussezeiten
      die Masse mit ihren "Expertenratschlägen" in die Aktien-
      anlage animiert haben, heute bei Hedgefonds gelandet.

      "Selber schuld" ist Zynismus pur, "fragen Sie Ihren Bank-
      berater" ist Häme pur.

      Nur erkennen diese Spieler langsam, dass sie den Ast, auf
      dem sie sitzen, selber absägen.

      In der BRD wird es lange dauern, bis das mutwillig zerstörte Vertrauen in die Aktienanlage wiedergewonnen
      wird. Und das vor dem Hintergrund der demographischen
      Entwicklung, vor dem Hintergrund der Notwendigkeit einer
      Zusatzrente.

      Schaut euch doch die Bonuskürzungen der KLV seit Jahren an.

      Die Finanzmarktinstrumente müssen überdacht und auf ihre
      Effiziens überprüft werden, wie eben Soros sagt, keine
      allzu restriktive Regulierung, aber Regeln, die diesen
      Wildwuchs in Zukunft verhindern.

      Ich bin sicher, dass sich im Laufe der Zeit trotz der
      Macht der Lobbyisten in dieser Hinsicht noch etwas tun
      wird.
      Zu viel steht auf dem Spiel.

      Auch die Rolle der Medien muss überdacht werden, wegen
      ihrer Macht in der Meinungsbildung.

      Es kann nicht sein, dass jeder Feld-Wald-und Wiesenjournalist seinen Senf kritiklos verbreiten kann.

      Was hier an Falschmeldungen kolportiert wurde, aus welchen Gründen auch immer (ein Schelm, wer Böses denkt), hat
      nichts mehr mit Journalistenethos zu tun.
      Natürlich sind alles Verschwörungstheorien, natürlich
      entbehrt alles der Grundlage.
      Ist doch klar, wer gibt schon gerne etwas zu.

      Ein Blodget konnte auch jahrelang sein Unwesen treiben
      und sein Brötchengeber hat angeblich nichts davon gewußt.

      Dass Volkswirte immer noch nicht den Stein der Weisen gefunden haben und auch nicht finden werden, zeigen doch
      die völlig konträren Meinungen jeden Tag.

      Die Stimmungsschwankungen in Baissezeiten sind ein ideales
      Feld für die Spieler, zumal sie sich keinen Regeln unterwerfen müssen.
      Der Schaden ist groß genug, es ist Zeit, dass die Auswüchse
      beseitigt werden.
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 09:49:40
      Beitrag Nr. 82 ()
      aus dem Bonner Genaralanzeiger:
      Bonner Telekom AG verzichtet offenbar auf fällige Zahlungen von Ish

      Kabelnetzbetreiber in Gespräch mit Investoren

      Von Claudia Mahnke

      Bonn. Der nordrhein-westfälische Kabelnetzbetreiber Ish überarbeitet derzeit seine Geschäftspläne und führt Gespräche mit Investoren. Dann soll über das weitere Vorgehen beim Ausbau des Kabelnetzes entschieden werden. "Es ist keineswegs so, dass wir hilflos im Meer rudern", sagte gestern Pressesprecherin Eva Krüger. Einen Bericht der "Süddeutschen Zeitung", wonach nach Unternehmen sich in letzter Minute mit seinen Geldgebern auf einen Rettungsplan geeinigt hat, um eine drohende Insolvenz zu vermeiden, wollte Krüger nicht kommentieren.

      "Wir haben eine funktionierende Basis", sagte sie. Niemand dürfe vergessen, dass das Kerngeschäft mit den Kabelanschlüssen unverändert laufe. Es seien keine hohen Summen, die das Unternehmen für den neuen Geschäftsplan benötige.

      Ish habe sicherlich in der Vergangenheit Fehler gemacht, so Krüger. So habe man die Probleme unterschätzt, die dadurch entstehen, dass das Unternehmen nur zu einem Drittel der 4,2 Millionen NRW-Kabel-Haushalte direkte Kundenbeziehungen unterhalte. Jetzt sollen zwei zusätzliche Manager das nordrhein-westfälische Geschäft auf Vordermann bringen.

      Ish gehört zu 55 Prozent der US-Investorengruppe Callahan und zu 45 Prozent der Deutschen Telekom. Wie es in Branchenkreisen hieß, verzichtet die Deutsche Telekom jetzt vier Monate lang auf fällig Zahlungen von Ish. Damit soll dem Unternehmen Zeit gegeben werden, sich mit Investoren zu einigen, um die notwendigen zusätzlichen Mittel hereinzuholen.

      Ish hatte im März bekanntgegeben, dass 570 Beschäftigte entlassen werden sollen. Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat dem Unternehmen Beratungsdienstleistungen angeboten, um den betroffenen Mitarbeitern möglichst schnell zu einer neuen Stelle zu verhelfen, sagte eine Sprecherin des Düsseldorfer Arbeitsministeriums.

      An eine Landesbürgschaft sei weiterhin nicht gedacht. Ob bei der Landesregierung ein Notfallplan existiert, falls das Kabelnetz nach einer Insolvenz abgeschaltet werden muss, dazu wollte ein Sprecher der Staatskanzlei gestern nichts sagen: "Wir nehmen keine Stellung zu hypothetischen Fragen."

      Die Schulden von Ish bei der Telekom belaufen sich auf 3 Milliarden Euro, wie aus Internen kreisen verlautbar.
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 09:59:14
      Beitrag Nr. 83 ()
      Noch was nettes für euch arme geschundene T-Aktionäre, nachzulesen auf:

      http://www.spiegel.de/schlagzeilen/
      (FREITAG , 07. JUNI 2002)

      ......."Es wird keinen signifikanten Fortschritt beim Schuldenabbau geben", sagte Telekom-Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick der "Financial Times Deutschland". "Wir zahlen in diesem Quartal die Dividende von 1,6 Milliarden Euro." Der Bilanzverantwortliche bezeichnete es zudem als "spannend", ob es dem Konzern gelingen werde, diese Summe auszugleichen.......

      Der gute Herr Eick findets also "spannend" mit eurem Geld zu spielen. Manche Leute haben schon komische Spielwiesen um sich ihren Kick zu holen.
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 10:07:36
      Beitrag Nr. 84 ()
      Steuerzahlerbund: Bund muss bei Telekom eingreifen

      Der Bund der Steuerzahler hat die Bundesregierung als Hauptaktionär der Deutschen Telekom in einem Zeitungsinterview aufgefordert, das Unternehmen zu einem schnellen Sanierungskonzept zu zwingen, um die Talfahrt der Aktie zu stoppen. Notfalls müsse dabei auch Telekom-Chef Ron Sommer zur Disposition stehen, sagte Steuerzahlerbund-Präsident Karl-Heinz Däke der Neuen Osnabrücker Zeitung. Der Kursverlust habe das große Aktienpaket des Bundes weitgehend wertlos gemacht, kritisierte Däke in dem Interview. Der Telekom-Vorstand müsse zu einer erfolgversprechenden Unternehmensstrategie gezwungen werden. (dpa)/ (cp/c`t)

      von heise
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 11:11:24
      Beitrag Nr. 85 ()
      Haha, Zwangsbewirtschaftung bei einem halbstaatlichen eigentlich bankrotten
      Monopolkonzern...

      Meine Güte :eek:


      schürger, si sehr ich deine leidenschaftlichen Reden bewundere,
      ich bin immer noch der Meinung, du triffst nicht die Hauptschuldigen an dem Desaster...

      und wie weiter oben schon geschrieben-
      alle haben sie eine Lobby-
      nur wir nicht!
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 13:27:16
      Beitrag Nr. 86 ()
      Rating des Tages:

      Dies ist der beste Thread zur DT. Endlich mal was Besinnliches und Tieferschürfendes (zumindest pars pro toto).
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 11:38:13
      Beitrag Nr. 87 ()
      ftd.de, Mo, 10.6.2002, 8:58,
      aktualisiert: Mo, 10.6.2002, 10:20

      Telekom verschiebt Börsengang von T-Mobile

      Die Deutsche Telekom wird ihre Mobilfunktochter T-Mobile in diesem Jahr nicht mehr an die Börse bringen. Ein wichtiger Grund dafür ist nicht bei T-Mobile selbst, sondern bei der Mutter zu suchen.


      Intern habe der Vorstand das Projekt wegen der anhaltend schwierigen Lage an den internationalen Finanzmärkten bereits ad acta gelegt. Das berichtet die "Süddeutschen Zeitung" (SZ)unter Berufung auf Aussagen aus dem Umfeld von Telekomchef Ron Sommer. Telekom-Finanzchef Karl-Gerhard Eick machte im Gespräch mit der "SZ" zwar deutlich, dass ein Börsengang von T-Mobile zwar derzeit nicht in Frage komme, wollte aber den kompletten Verzicht in diesem Jahr weder bestätigen noch dementieren.


      Börse nahm Entscheidung vorweg


      Wie die "SZ" weiter berichtet, läuft die interne Beschlusslage darauf hinaus, die bereits weit gediehenen Vorbereitungen für den Börsengang auf dem derzeitigen Stand "einzufrieren". Offiziell werde der Telekom-Vorstand allerdings noch bis Ende August an der Version festhalten, dass ein Gang an die Börse in diesem Jahr noch möglich sein könnte. Den Ausschlag für die hinter den Kulissen offenbar bereits gefallene Entscheidung hat nach Insider-Informationen der jüngste Absturz der T-Aktie gegeben. Die Telekom erhofft sich von einem Börsengang von T-Mobile Einnahmen von rund 10 Mrd. Euro. Das Geld könnte zum Abbau des riesigen Schuldenberges des Mutterkonzerns verwendet werden.



      Mutter krank: Tochter bleibt zuhause


      Am vergangenen Freitag erreichte die Aktie der Muttergesellschaft ein neues Rekordtief von 10,06 Euro. Analysten erwarten, dass das Papier zumindest kurzfristig in den einstelligen Bereich abrutschen könnte. Laut "SZ" wird in der Bonner Konzernzentrale damit gerechnet, dass sich die Talfahrt der T-Aktie zumindest noch einige Tage, wenn nicht gar Wochen, fortsetzten wird. Ein Börsengang der Mobilfunksparte scheint unter diesen Voraussetzungen unwahrscheinlich.



      Quelle: Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 22:10:29
      Beitrag Nr. 88 ()
      "FAZ": Gutachter entlasten Telekom bei Grundstücksbewertung

      Frankfurt (vwd) - Ein Gutachten der beiden Universitätsprofessoren Karlheinz Küting und Claus-Peter Weber entlastet den Vorstand der Deutschen Telekom AG, Bonn, im Streit um die Bewertung von Grundstücken in der Eröffnungsbilanz des Jahres 1995. Die beiden Professoren, die an der Universität des Saarlandes Saarbrücken lehren, kommen zu dem Ergebnis, es seien "keine objektiven Verstöße gegen die gesetzlich anzuwendenden Vorschriften" zu erkennen, schreibt die "Frankfurter Allgemeine" (FAZ) in ihrer Freitagausgabe. Das Gutachten sei im Auftrag der Deutschen Telekom erstellt worden.



      Die Immobilienbewertung ist Gegenstand eines im Sommer 2000 eingeleiteten Verfahrens der Staatsanwaltschaft Bonn. Die Ermittlungen richten sich gegen den ehemaligen Finanzvorstand des Konzerns, Joachim Kröske, und wurden später auf den Vorstandsvorsitzenden Ron Sommer ausgeweitet. Dem Gutachten zufolge hat die Deutsche Telekom laut FAZ in der Eröffnungsbilanz bei der Bewertung der Grundstücke ein sogenanntes Cluster-Verfahren angewandt. Dabei handelt es sich um eine vereinfachte Bewertungsmethode, welche die Bundesregierung für die Erstellung von Eröffnungsbilanzen von Unternehmen in der ehemaligen DDR genehmigt hatte.



      Jedoch habe der Gesetzgeber mit der Postreform ausdrücklich auch der Post und der Deutschen Telekom die Möglichkeit eingeräumt, diese Bilanzierungsform anzuwenden, schreibt die FAZ. Demzufolge wurden Immobilien nicht einzeln bewertet, sondern mit einem Durchschnittswert je Quadratmeter angesetzt, den vergleichbare Grundstücke aufweisen. Erst im Zuge der Einzelbewertung hatte sich dann nach Darstellung der Deutschen Telekom ein Wertberichtigungsbedarf von 4,9 Mrd DEM oder 2,51 Mrd EUR ergeben. In der Eröffnungsbilanz waren die Grundstücke mit 13 Mrd DEM bewertet worden.


      Küting und Weber kommen laut FAZ zu dem Ergebnis, dass die Entscheidung der Deutschen Telekom, die Immobilien nach dem Verkehrswert zu bewerten, nicht gesetzwidrig war. Vielmehr habe der Konzern ein ihm zustehendes Bilanzierungswahlrecht ausgeübt, indem er die Buchwerte nicht fortführte.


      vwd/12/13.6.2002/ip

      13. Juni 2002, 21:01
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 23:02:17
      Beitrag Nr. 89 ()
      Na NOBODY_III, wenn das so ist woll`n wir ja hoffen, das der Aktienkurs der T-Aktie kräftig ansteigt. Ansonsten wäre ich für einen Zwangskauf der T-Aktie für jeden Kleinaktionär! :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 23:50:39
      Beitrag Nr. 90 ()
      Hast Du vielleicht auch einen brauchbaren Vorschlag, gezwirbelt?
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 00:27:26
      Beitrag Nr. 91 ()
      Wie kann die T-Aktie wieder zur Volksaktie werden ?

      Jeder T-Kunde, der mehr als 25 Euro im Monat für Telefon + Onlinegebühren zahlt, bekommt als Treuebonus eine T-Aktie.

      Wär doch eine tolle Marketingmassnahme oder ?
      :laugh: :laugh: :laugh:

      Wer über 100 Aktien eingesammelt hat, der wird in die Sendung: Ronnys Top-Show eingeladen ! :D :D :D

      Gruss, der HEXER
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 22:45:14
      Beitrag Nr. 92 ()
      Markus Koch erklärte gerade sinngemäß in der Spätsendung der n-tv Telebörse, daß 2-3 Hedgefonds inzwischen über eine derartige Marktmacht verfügen, daß sie die Aktien auf Wunsch rauf- oder runterprügeln könnten.

      Erstaunlich ist dabei allerdings, daß die amerikanischen Börsen zum Schluß oft wieder im Plus stehen wie heute
      die Nasdaq oder nur ein minimales Minus aufweisen wie heute
      der DOW JONES.

      Dagegen liegt der DAX zum Schluß mit 3,9 % im Minus,
      der Neue Markt mit über 3 %.

      Gibt es eine Erklärung dafür? Diese Entwicklung ist des öfteren zu beobachten, obwohl der DOW JONES sich im Vergleich zum DAX noch deutlich besser gehalten hat.

      Nehmen die Fondsmanager in USA mehr Rücksicht auf amerikanische Aktien?
      Oder hängt das damit zusammen, daß in D für Leerverkäufe
      immer noch jeglicher rechtlicher Rahmen fehlt?
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 22:49:50
      Beitrag Nr. 93 ()
      Plunge Protection Team :D
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 12:45:28
      Beitrag Nr. 94 ()
      Ich kann mir nicht vorstellen, dass Hedgefonds, die Induktoren für Über-und Unterteibungen noch lange ihr Unwesen treiben können, wenn auch die großen Player mit
      ihrer Lobby dahinterstehen.

      Dem Treiben muss ein Ende bereitet werden.

      Was haben wir für Gesetze, wo jeder kleine Verkehrssünder
      drastisch zur Kasse gebeten wird, und die größten Kapitalvernichter ihr Unwesen ungehindert treiben können.

      Spannen denn die Verantwortlichen nicht, welche weitreichende Konsequenzen das nach sich zieht.
      Sollen denn die Anleger für den Bockmist, den unsere
      großen inkompetenten Wirtschaftsführer anstellen, doppelt bluten?

      In den USA geht den Notenbänkern mittlerweile ein Licht auf,
      wie sehr der breiten Masse damit geschadet wird.
      Nicht nur den Aktionären.
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 14:04:17
      Beitrag Nr. 95 ()
      Es darf keine staatlich garantierten Aktiengewinne geben-


      dann könnte man den Markt auch ganz abschaffen



      und die USA werden noch sehr lange leiden,
      wenn sie versuchen, die Aktienkurse künstlich oben zu lassen...
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 16:45:36
      Beitrag Nr. 96 ()
      So ein Unsinn!

      Wer spricht von staatlich garantierten Aktiengewinnen.

      Es geht hier ausschließlich um die Forderung, dass die Börse
      wieder zur Funktion zurückkehrt, zu der sie einmal etabliert wurde, zur Kapitalbeschaffungsquelle.

      Was heute läuft, ist Spiecasino pur, nach oben wie nach unten.

      Heute geht es nur noch darum, sich gegenseitig auszutricksen.
      Zumindest muss endlich eine Transparenz gegeben sien.

      Ob es passt oder nicht, es muss eine Kontrolle her.

      Der Wildwuchs, die Manipulation der Märkte nach oben wie nach unten muss weg.

      Ob das den Zockern gefällt oder nicht.

      Punkt!
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 16:56:06
      Beitrag Nr. 97 ()
      @Nobody_III
      habe ich auch schon häufig beobachtet.
      - Der DAX startet im Plus
      - gegen Mittag bekommen alle Angst,
      - Nasdaq und Dow starten gut, drehen dann gegen 16:00 ins Minus
      - der DAX und der NM fallen ins Bodenlose (Verhältnis 2:1),
      - wir schliessen mit -3 %
      - um 20:00 beginnt der Dow und die Nasdaq zu steigen
      - sie schliessen im Plus (wir haben die Arschkarte)

      nächster Tag "the same game".

      Das Ergebnis, der Dow hat seit Jahresanfang in Relation nur 10% verloren, der DAX dagegen fast 30%

      Avatar
      schrieb am 20.06.02 17:02:27
      Beitrag Nr. 98 ()
      @ detcaro

      Irgendjemand hat dazu mal geschrieben, wir wären wohl so etwas wie die modernen Sklaven.
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 18:12:32
      Beitrag Nr. 99 ()
      @ Schürger

      Du hast recht. Das ist der zügellose Kapitalismus, den selbst George Soros verurteilt. (siehe Sendung "Allmacht des Geldes - Ohnmacht der Politik" von Sabine Christiansen)

      Man beachte übrigens den Titel der Sendung, deren Inhalt im Internet nachzulesen ist.
      Genauso ging die sehr interessante Diskussion auch aus.

      Wir beiden werden daran nichts ändern, die Politik der ruhigen Hand auch nicht und die freie Marktwirtschaft schon gar nicht.

      Ebenso wie Anfang 2000 nach oben übertrieben wurde, sehen wir jetzt eine Übertreibung nach unten, auch wenn viele den Eindruck erwecken wollen, die Aktien seien trotz der niedrigen Indizes immer noch recht teuer.

      M.E. haben wir auch bei den Hedgefonds eine Blase, und es ist eine Frage der Zeit, bis auch diese Blase platzt.
      Mal sehen, wer das dann auszulöffeln hat.

      Der Effecten Spiegel hat schon vor Jahren darauf hingewiesen, daß der Wert aller Derivate ins Unermeßliche ginge. Nicht auszudenken, was passiert, wenn es durch unvorhergesehene Ereignisse mal zum Domino-Effekt in diesem
      Bereich kommt.
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 18:29:52
      Beitrag Nr. 100 ()
      Ein Soros dürfte mehr Kompetenz besitzen als alle, die hier
      dem zügellosen Zocken frönen und das natürlich mit Halbwahrheiten, zitiert aus Statements von Professoren aus dem Zusammenhang gerissen, untermauern.

      Soros weiss, wovon er spricht, und kann abschätzen aus eigener Erfahrung, welche Gefahren auf uns alle, nicht nur die Aktionäre lauern, wenn diese Hype nach oben und nach unten ein Ende findet.

      Dass betrügerische, verantwortungslose CEOs und Analysten, die Helfershelfer der Iniatoren, diese Entwicklung fördern, steht außer Frage.

      Ich bin mir sicher, dass hier was geschehen wird, ob sich die Lobby dagegen wehrt oder nicht.

      Auch ein Soros verlangt keinen Dirigismus, aber eine Lenkung in geordnete Bahnen.

      Was die Küngelei aus Banken, Unternehmen und Politikern anrichten kann, sehen wir seit zehn Jahren in Japan.

      Und was geschah mit den Verantwortlichen?

      Mit einer höflichen Verbeugung und Krokodilstränen in den
      Augen haben sich diese Chaoten, selbstverständlich mit
      hoher Abfindung, verabschiedet.

      Dieser Saustall kann so nicht weiter gehen.
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 19:20:04
      Beitrag Nr. 101 ()
      gewissermassen haben die kritiker der hedegfonds schon recht...wenn man nach wegen suchen sollte die macht der hedgefonds etwas zu beschneiden....

      es sollte nicht die ausmasse annehmen dürfen ganze volkswirtschaften zum kippen zu bringen...wie seinerzeit in asien geschehn.

      aber im gewissen rahmen sind hedgefonds sogar sehr gut...sie nehmen setzen nur auf marode entwicklungen und beschleunigen dadurch den "fäulnisprozess"...ist immer noch besser als ein ewiges dahinsiechen....

      die telekom ist überschuldet und würde jahrelang siechen...mit den hedgefonds tuts demnächst (spätestens nach den nächsten quartalszahlen) einen richtigen rums...und dann ist vieleicht endlich ein weg für einen neuanfang geebnet...so pervers es klingt...wenn das gewitter im vollen gange ist (kurs deutlich unter 5 euro) dann werde ich meine puts verkaufen...und einen teil in telekom aktien investieren....denn mit neuem management und klaren zielen sollte es möglich sein den laden zu sanieren und richtig proftabel werden zu lassen.

      aber zu zeit?...grusel...anleihe nach anleihe...für immer höhere zinsen...schuldenberg exponentiell ansteigend...wasserkopf vom ehemaligen beamtenapparat...schrumpfende margen...verunglückte investitionen...usw...usw.

      also telekom u.u. ja...aber jetzt noch nicht!

      cheers

      joerg
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 19:26:31
      Beitrag Nr. 102 ()
      @storkmax

      Zustimmung.
      Deutsche Telekom 67 ME Nettoverschuldung, ca. 350%
      der Marktkapitalisierung und ca. 140 % des Umsatzes.
      Rette sich wer kann.
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 19:36:08
      Beitrag Nr. 103 ()
      Schürger,
      Nobody,

      Punktlandungen.......:)
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 22:46:57
      Beitrag Nr. 104 ()
      Noch ein Wort zu dem Begriff "Hexensabbatt"

      Was soll eigntich dieser Begriff?

      Dieser Tag muss Zockerparty heißen.

      Wenn man sich diesen Schwachsinn hoch drei nur mal ansieht.

      Da schmeißen Institutionelle ihre Aktien auf den Markt, um
      mit ihren Optionsscheinen nicht ins Minus zu geraten oder
      keinen Gewinn auszahlen zu müssen.

      Börse pervers!

      Wer kann sich nur einen solchen Schwachsinn ausdenken,
      Puts und Calls kaufen zu können, ohne die Aktie zu besitzen.

      Die ganze Funktion wird pervertiert.

      Die Emittenten solcher Scheine spekulieren wild auf Teufel
      komm raus, um zusätzlich Kohle zu machen.

      Spielcasino pur, und diese Emittenten sollen eine volkswirtschaftliche Funktion erfüllen.

      Und solche Zockerpaiere werden auch noch zugelassen.

      Was haben wir nur für Köpfe an der Front.

      Auch der ganze Derivatehandel gehört reguliert.
      Er hat mittlerweile keinerlei Funktion, außer dass sich
      die Institutionellen gegenseitig auszutricksen versuchen.

      Es kann nicht sein, dass mit dem Geld der Kunden so umgegangen wird.

      Ich denke nur an Barings, die von einem gierigen Angestellten in den Ruin getrieben wurde.

      Schluss mit lustig, den Institutionellen gehört ein
      Warnschuss vor den Bug.

      Zu viel steht auf dem Spiel.
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 23:33:13
      Beitrag Nr. 105 ()
      aus dem Thread "Verdammte Shortsellerei" von Sinfonie:


      Komme zurück auf # 116 und 118.

      Wenn man kritisiert, daß die Gesetzesinitiative der Regierung in Sachen Leerverkäufe mit der Mehrheit der unionsregierten Länder im Bundesrat abgeschmettert wurde
      und vorschlägt, man solle unabhängig davon doch gewisse
      Mindestregeln für Leerverkäufe auf den Weg bringen,
      bekommt man zunächst den Hinweis, daß die Dt. Börse AG nicht zuständig sei dür die Aufbereitung der Stellungnahmen zum
      4. Finanzmarktförderungsgesetz.
      Seine Stellungnahme hätte man deshalb dem zuständigen Finanzministerium schicken müssen.

      Na prima, da hätte die SPD sich aber gefreut und den schwarzen Peter auf die CDU mit ihrer Ländermehrheit geschoben.
      Eine Initiative, was man nun betr. Mindestregeln für Leerverkäufe in D unternehmen könne, wäre bestimmt auch nicht dabei herausgekommen.

      Immerhin bekommt man noch den Hinweis, daß Leerverkäufe in D
      eine vergleichsweise geringe Anzahl der Handelsaktivitäten
      darstellen. Da diese Geschäfte außerhalb der Börse laufen sollen, sind sie für die Dt. Börse AG wohl auch nicht transparent.
      Trotzdem weiß man aus Gesprächen mit Marktteilnehmern, daß
      wohl nur ausreichend liquide Aktien geshortet werden wie
      große DAX-Werte und wenige große Nebenwerte.
      Die Begründung, weshalb Wertpapiere mit relativ schlechter
      Liquidität gemieden werden, können wir uns sicher sparen.

      Mir ging es nicht so sehr um eine Stellungnahme zum 4. Finanzmarktförderungsgesetz, sondern um ein Gleichziehen der Regeln für Leerverkäufe an deutschen Börsen mit den amerikanischen und japanischen Regeln.

      Daß sich die Leerverkäufe in D in Grenzen halten, liegt vielleicht daran, daß Universalbanken diese problemlos über
      ihre Auslandstöchter abwickeln können.
      Wo liegt das Problem für die Dt. Börse, mit den amerikanischen Regeln gleichzuziehen?
      Es geht doch darum, daß die Anleger wieder Vertrauen in die Börse fassen.
      Die Banken sollten doch im Zuge der Globalisierung ein Interesse daran haben, daß die Regeln international angepaßt werden.

      Schließlich folgen noch folgende Argumente:

      Leerverkäufe wurden in D. bisher eher geduldet als erlaubt, weil dafür jeglicher rechtlicher Rahmen fehlte.
      Im Zusammenhang mit dem 4. Finanzmarktförderungsgesetz wurde
      nun darüber diskutiert, dies zu ändern und gesetzlich zu regeln wohl auch im Zusammenhang damit, wie man sich vor Geldwäsche und Geschäften mit Terroristen schützen könne.
      Angeblich zum Vorteil der Anleger (aus Sicht der Dt. Börse AG) seien Leerverkäufe jedoch nicht verboten worden.

      Darum ist es ja gar nicht gegangen, sondern um eine Ermächtigung, Leerverkäufe in gewissen Krisensituationen verbieten zu können.

      Die Erklärung, aus finanztheoretischer Sicht seien Leerverkäufe sicherlich ein notwendiges Instrument für alle
      Anleger, steht m.E. etwas im Widerspruch zu den vorherigen
      Argumenten.
      Die Deutsche Börse als privates, börsennotiertes Unternehmen
      und Träger der Frankfurter Wertpapierbörse habe aber zum einen keinen Einfluß auf die Gesetzgebung und könne auch aufgrund der Satzung im Rahmen seiner Trägerschaft (Börsenordnung) dies nicht regeln.
      De facto fände auf dem "Marktplatz" Dt. Börse ausschließlich ein Handel durch Intermediäre statt.
      Die Dt. Börse prüfe dabei nicht, ob der Anleger die verkauften Wertpapiere auch in seinem Depot hätte. Dies würde bei der Bank des Anlegers geschehen.
      Demnach könnten allenfalls Intermediäre ihren Kunden das Produkt "Leerverkauf" anbieten.

      Jetzt wissen wir`s. Sachlich alles korrekt. Leider kommen wir damit nicht weiter.
      Sollte man es Eurer Meinung nach dabei bewenden lassen oder
      nach anderen Möglichkeiten suchen, um das Thema in den Griff
      zu kriegen?

      Wenn ja, welche Möglichkeiten schlagt Ihr vor?
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 00:37:28
      Beitrag Nr. 106 ()
      @ gaethje

      Kannst Du nicht rechnen, oder streust Du absichtlich falsche Zahlen? Die Schulden betragen doch nicht 350% der Marktkapitalisierung - Unsinn!

      MfG

      Beatthedealer
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 10:18:34
      Beitrag Nr. 107 ()
      Im Zusammenhang mit # 105 paßt folgender vwd-Beitrag ganz gut hierher:

      Leerverkäufe in Deutschland auch für Privatanleger möglich

      Frankfurt (vwd) - "Alle reden über Leerverkäufe - aber Privatanleger können sie nicht durchführen", so lautete bislang der Tenor am deutschen Aktienmarkt. Ganz richtig ist dies indes nicht. Consors Discount-Broker AG, Nürnberg, bietet seinen aktiven Kunden bereits seit einem Jahr diese Möglichkeit an, wie ein Sprecher vwd im Gespräch mitteilte. Leerverkäufe oder so genannte "Shorts" auf deutsche Aktien können demnach theoretisch bis zu einem Jahr Laufzeit durchgeführt werden. Das gilt dem Unternehmen zufolge für alle Standardwerte aus den Indizes DAX, MDAX und Nemax-All-Share.



      In den USA gehören Shorts zum alltäglichen Geschäft der Anleger. In Deutschland wurden bislang rechtliche Probleme angeführt, die ihren Einsatz verhinderten. Allerdings handelte es sich dabei um eher vorgeschobenen Gründe: Ein echtes Verbot existiert nicht. Allerdings sind die Abwicklungssysteme vieler Banken nicht in der Lage, Shorts zu verbuchen. Daraus haben sich zwei Formen von Shorts entwickelt: Reine Intraday- und langfristige Geschäfte bis zu einem Jahr. Erstere müssen abends geschlossen werden und fordern den Buchungssystemen nichts ab. Die längerfristigen oder "overnight"-Geschäfte setzen dagegen den Zugang der Bank zur Wertpapier-Leihe voraus.



      Der Kunde wird davon nichts bemerken: Bleibt seine Position nach Börsenschluss weiter offen, wird zum Beispiel bei Consors der Antrag auf Wertpapierleihe automatisch eingereicht. Die im Bankgeschäft üblichen Zinsen für die Wertpapier-Leihe werden für DAX-Titel über eine Flat Fee von 69 EUR pro Monat abgegolten. Ansonsten gelten für Shorts die gleichen Gebühren wie im normalen Geschäft. Für Shorts in Nicht-DAX-Werten mit geringen Umsätzen gelten Einzelfall-Regeln, wenn sie länger als acht Tage laufen sollen. Grund sind die möglicherweise hohen Kosten der Wertpapier-Leihe: Sie könnten den Gewinn aus dem Trade übersteigen.



      Regeln wie in den USA, die Shorts hinein in fallende Notierungen verbieten, gibt es in Deutschland nicht, so dass zu jedem beliebigen Zeitpunkt geshortet werden kann. Bei illiquiden Nebenwerten, Dividendenterminen und Kaptialmaßnahmen gelten Sonderbedingungen. Für sie gibt es Zeitfenster, in denen Aktien auf die "Unshortables"-Liste kommen, also Leerverkäufe nicht möglich sind. Das Zeitfenster beginnt zwei Bankarbeitstage vor dem Dividendentermin und endet mit Zahlung der Dividende. Auch bei Splits und anderen Maßnahmen gilt das Zwei-Tage-Fenster. In extremen Marktlagen behält sich Consors vor, Aktien auch außerhalb dieser Fälle auf die Unshortable-Liste zu setzen.



      Trader, die ihre Positionen hebeln wollen, können auch Shorts mit Fremdkapital unterlegen. Je nach Anlageerfahrung kann bis zum doppelten Eigenkapital operiert werden. Die Unterlegung mit Sicherheitsleistungen (margins) ist abhängig von der Expertise des Traders. Zugang zu den Short-Möglichkeiten bietet Consors bislang nur dem Kreis der Platinum-Trader. Diese Gruppe ist noch aktiver als die Star-Trader, die sich durch mehr als 100 Trades im Jahr kennzeichnen. Neukunden anderer Brokerhäuser können allerdings bei ähnlichem Anlageverhalten und nach individuellen Gespräch auch sofort in diesen Kreis aufrücken.


      +++ Michael Otto Denzin


      vwd/21.6.2002/mod/ros/gos

      21. Juni 2002, 09:00

      --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

      Wenn Shorten danach in D auch für Privatanleger möglich ist,
      fragt sich, weshalb man nicht die Gelegenheit genutzt hat,
      beim 4. Finanzmarktförderungsgesetz entsprechende Regeln einzubauen.


      Diesbezügliche Forderungen hat es reichlich gegeben.
      Möglicherweise war die Dt. Börse AG der falsche Adressat.
      Aber wer ist zuständig?

      Wer hat ein Interesse daran, solche Mindestregeln in D zu verhindern?
      Sonst gibt es doch für alles Regeln, und ausgerechnet bei Leerverkäufen soll das nicht nötig sein?

      Meinungen dazu?
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 10:28:54
      Beitrag Nr. 108 ()
      Nobody:

      Wer hat ein Interesse daran, solche Mindestregeln in D zu verhindern?
      Sonst gibt es doch für alles Regeln, und ausgerechnet bei Leerverkäufen soll das nicht nötig sein?




      Such mal im 4. Finanzmarktförderungsgesetz nach verbindlichen, gesetzgültigen Regeln...

      ich sehe da nichts...
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 10:40:12
      Beitrag Nr. 109 ()
      sittin bull:

      wo Du recht hast, hast Du recht.

      Wo sollte die Thematik Deiner Meinung nach dann geregelt werden?
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 10:42:46
      Beitrag Nr. 110 ()
      21.06.2002



      V E R F A L L S T E R M I N

      Wenn die Hexen Sabbat feiern ...




      An jedem dritten Freitag im letzten Monat eines Quartals ist Walpurgisnacht auf dem Parkett. Dann treffen sich die Hexen zum Tanz an der Börse und sorgen für hektische Ausschläge im Wertpapierhandel.



      Frankfurt am Main - Der sogenannte "Hexensabbat" ist gefürchtet, führt er doch dazu, dass es an der Börse immer wieder zu spektakulären Kapriolen bei ungewöhnlich hohen Umsätzen kommt. Ursache dieses Phänomens ist der "dreifache Verfallstag". An diesen Tagen verfallen an der Eurex, dem Terminmarkt der Deutschen und Schweizer Börse, gleichzeitig


      der Juni-Future auf den Dax

      die Juni-Optionen auf den Dax

      die Juni-Optionen auf Aktien

      Dabei handelt es sich um Termingeschäfte, einer Art Wette auf den zukünftigen Verlauf der Indizes beziehungsweise Aktien.

      Geschäfte zur Spekulation und zur Kursabsicherung

      Professionelle Marktteilnehmer nutzen dieses Instrument einerseits für Spekulationen mit der zukünftigen Entwicklung eines Index`, einer Aktie oder einer Anleihe, andererseits dient der Future- und Optionsmarkt zur Kursabsicherung von Wertpapierbeständen. Die Terminbörse Eurex führt diese beiden Interessen auf einem Markt zusammen.




      Der Handelstag von früh bis spät: Die mm.de- Börsenblicke von gestern und heute

      Wie steht der Euro? Der Devisen-Bericht bei mm.de

      Kaufen, halten oder verkaufen? Die
      Analysen bei mm.de

      Das eigene Portfolio stets im Blick: Das
      Depot bei mm.de

      Aktuelle Kurslisten von Dax, Nemax-50 und den Weltbörsen


      Der Unterschied zwischen Futures und Optionen: Bei Futures muss der Kontrakt eingelöst werden, bei Optionen darf der Besitzer des Papiers wählen, ob er ausüben will oder nicht. So kann der Käufer einer Kaufoption darauf bestehen, dass der Verkäufer, der auch "Stillhalter" genannt wird, die Aktien zu einem vorher vereinbarten Preis liefert.

      Sinnvoll ist eine solche Forderung immer dann, wenn der Kurs zum Verfallstermin über dem (beim Kauf festgelegten) Basispreis liegt. Für den Stillhalter kann das teuer werden: Er muss die Papiere, um sie vereinbarungsgemäß liefern zu können, zu einem hohen Kurs an der Börse kaufen und zu einem niedrigeren Kurs an seinen Geschäftspartner weitergeben.

      Die Terminkontrakte auf den Index werden bis 13 Uhr gehandelt, die Optionen auf deutsche Aktien dagegen bis 20 Uhr. Händler an der Eurex gehen dabei fast sekündlich neue Positionen ein und müssen diese korrigieren, falls sie sich irren. Im positiven Fall könnten sie Gewinne verbuchen. "Der Terminmarkt verhält sich dabei neutral", erklärte ein Analyst einer bayerischen Bank. Akteure an der Eurex versuchten, aus jeder Kursbewegung Gewinn zu schlagen.

      Handelsvolumen verdoppelt

      Die Richtung der Kursbewegung ist dabei bis zum endgültigen Verfallstermin offen - die Stunde davor wird daher auch "Geisterstunde" genannt.

      Da sich die Eurex-Händler jedoch laufend am Kassamarkt eindecken müssen, um ihre Positionen zu korrigieren, kommt es an diesem Tag nicht nur zu kräftigen Kursaufschlägen, sondern auch zu überdurchschnittlichen Handelsvolumina am Kassamarkt.

      Wegen der hohen Umsätze zucken Dax und Aktienkurse in der Regel am "Hexensabbat" noch etwas länger als an normalen Tagen. Der endgültige Dax-Schlusskurs steht deshalb meist nur mit mehreren Minuten Verzögerung fest.


      Quelle: manager-magazin.de
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 11:14:25
      Beitrag Nr. 111 ()
      Nobody:


      ich weiß auch nicht- es hat so recht keiner Interesse


      Hier dazu ein interessanter Thread, falls du den noch nicht kennst


      Thread: Neuer Markt - Auswege aus der Misere
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 11:33:04
      Beitrag Nr. 112 ()
      @beatthedealer #106

      Ich habe noch mal nachgerechnet. Danke für den Hinweis.

      38,6 ME Marktkapitalisierung
      67,3 ME Nettoverschuldung

      174% Verschuldung in Prozent der Marktkapitalisierung. Mit
      steigender Tendenz, da der Kurs fällt und ein Schuldenabbau nicht in Sicht ist.

      Für mich traurige Zahlen. Deshalb Verkaufsoptionen.
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 13:40:26
      Beitrag Nr. 113 ()
      hallo sittin bull,

      danke für den Link zu dem Thread. Kannte ich teilweise schon, war aber trotzdem interessant, ihn noch einmal zu studieren.

      Rainer Brüderle hatte ich auch schon E-Mails geschickt.
      Wie man sieht, bleibt doch etwas hängen.

      Die Idee, die SDK und DSW anzuschreiben, hatte ich auch schon.
      Noch besser wäre, wenn sich User fänden, die in einer der beiden Vereinigungen Mitglied sind.

      Nachdem Du beim Kaschmir-Kanzler "gekündigt" hast, ergibt sich hier in Sachen Regeln für Leerverkäufe vielleicht ein
      Tätigkeitsfeld für Dich.
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 16:35:34
      Beitrag Nr. 114 ()
      Zuschlag für Maut-System geht an Telekom/Daimler-Konsortium

      Der Milliardenauftrag für Aufbau und Betrieb des geplanten LKW-Mautsystems geht an ein Konsortium um die Deutsche Telekom und DaimlerChrysler Services . Der Firmengruppe und der unterlegenen Bietergruppe Ages wurde die Entscheidung am Donnerstag mitgeteilt. Dies berichteten Regierungskreise in Berlin. Den Ausschlag habe ein erheblicher Preisunterschied gegeben.

      Ages hat jetzt zehn Tage Zeit, die Entscheidung gerichtlich anzufechten. Erst nach Ablauf dieser Frist werde der Vertrag mit dem siegreichen Konsortium endgültig unterschrieben. Dabei ist auch der französische Autobahnbetreiber Cofiroute. An Ages sind unter anderem der britische Mobilfunkkonzern Vodafone sowie Aral und Shell Transport & Trading Co Plc beteiligt.

      Ein Sprecher von Ages sagte, ob die Entscheidung angefochten werde, sei noch nicht abschließend geprüft. Man behalte sich alle rechtlichen Möglichkeiten offen.

      SATELITTENGESTÜTZTE MAUTERFASSUNG

      Das Projekt sieht Errichtung, Finanzierung und Betrieb eines satellitengestützten Mauterfassungssystems für schwere Lkw vor, dass vom 1. Juli 2003 an arbeiten soll. Der Vetrag mit dem Betreiber soll über 12 Jahre laufen. Die Bundesregierung geht von einem Auftragsvolumen über die gesamte Laufzeit von 7,73 Milliarden Euro aus. Der Betrag kann allerdings höher oder geringer sein, da sich die Vergütung nach dem Leistungsumfang richte.

      Die Deutsche Telekom erwartet von dem Zuschlag einen Gewinn in zweistelliger Millionenhöhe pro Jahr. Zudem würden Folgeaufträge aus anderen europäischen Staaten und auch den USA für ähnliche Projekte auf Landes- oder kommunaler Ebene für möglich gehalten, sagte der Telekom-Vorstand Josef Brauner am Donnerstag in Bonn. Die Deutsche Telekom sei mit ihren vier Säulen Festnetz, Systemaufbau, Mobilfunk und Internet bestens für solche Groß-Ausschreibungen gewappnet.

      EINNAHMEN IN MILLIARDENHÖHE

      Das Bundesverkehrsministerium erwartet aus den Maut-Einnahmen jährlich rund 3,4 Milliarden Euro. Lkw über zwölf Tonnen müssen je nach Achszahl und Schadstoffausstoß durchschnittlich rund 15 Cent pro Kilometer zahlen. Das Erhebungssystem sieht vor, dass Lkw eine so genannte On Board Unit (OBU) mit sich führen, ein kleines Gerät etwa in der Größe eines Autoradios, das Signale über Satellit aussendet. So können die Strecke, die Größe und der Schadstoffausstoß des Lkw ermittelt und die Kosten entsprechend abgebucht werden. Das Gerät soll kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Den Einbau muss allerdings der LKW-Unternehmer zahlen./DP/rw



      27.06.2002 - 15:51
      Quelle: dpa-AFX (FOCUS ONLINE)
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 16:47:36
      Beitrag Nr. 115 ()
      Telekom hat noch Hoffnung auf Bundeswehrauftrag

      Bonn (vwd) - Die Deutsche Telekom AG, Bonn, hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, bei einem milliardenschweren Bundeswehrauftrag vielleicht doch noch zum Zuge zu kommen. Ihr Vorstand Josef Brauner sagte am Donnerstag, ebentuell habe man zum Jahresende eine "neue Situation". Möglicherweise werde sich das Angebot des konkurrierenden Konsortiums um den IT-Dienstleister CSC Ploenske, das Anfang Juni in die letzte Runde des Vergabeverfahrens kam, ja als "uninteressant" herausstellen. Dann käme die Telekom als Zweitplatzierter automatisch wieder in das Verfahren.



      Es geht um einen Auftrag der Bundeswehr im Volumen von 6,5 Mrd EUR. Gegen die Auswahl des Ploenske-Konsortiums werde die Telekom nach dem derzeitigen Stand keine Rechtsmittel einlegen, sagte Brauner. Man denke jedoch über einen solchen Schritt nach. Ein Ausstieg aus dem eigenen Konsortium komme für die Telekom nicht in Frage, obwohl es verschiedene Anfragen in dieser Richtung gebe. Man sei vertraglich auf zwölf Monate mit den eigenen Partnern gebunden.



      Brauner kritisierte die bisherige Praxis des Vergabeverfahrens. Das Ministerium habe näheren Einblick in das Projekt von der Höhe des Gebots abhängig gemacht. Nur derjenige, der im Vorfeld das billigste Angebot unterbreitet habe, sei zu einer Due Diligence zugelassen worden. Dieses Verfahren sehe die Telekom für sich mit Risiken behaftet und habe sich daher nicht darauf eingelassen, sagte das Vorstandsmitglied vor Journalisten in Bonn. +++ Stefan Paul Mechnig


      vwd/27.6.2002/stm/mim

      27. Juni 2002, 15:14
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 17:16:06
      Beitrag Nr. 116 ()
      eNews internetaktien.de
      --------------------------------------------------------------------------------

      26.06.2002 / 11:20
      Deutsche Telekom: Kabelnetzauktion mit Liberty Media

      Deutsche Telekom AG (WKN: 555750): An der anstehenden Kabelnetz-Auktion für die sechs regionalen Kabelnetze der Deutschen Telekom darf auch das amerikanische Unternehmen Liberty Media teilnehmen. Zuvor hatte das Bundeskartellamt den Verkauf der Kabelnetze an das US-Unternehmen im Februar untersagt.
      Diesmal allerdings wolle Liberty Media eine Kontroverse verhindern. Man wolle eventuell nicht für alle Netze bieten oder gemeinsam mit einem Joint-Venture-Partner auftreten. Bieten dürfen für die Kabelnetze zwölf ausgewählte Investoren, bei denen es sich größtenteils um Kapitalanlagegesellschaften handele. Die Bieter seien bereits vor über einer Woche informiert worden. Die ersten Gebote werden noch im Juli erwartet. Die Deutsche Telekom will mit dem Erlös den Schuldenberg in Höhe von 67 Milliarden Euro abbauen.

      (aet)
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 20:23:00
      Beitrag Nr. 117 ()
      Raimund Brichta berichtet von Schätzungen, nach denen der
      Anteil der Leerverkäufe in der Abschwungphase vor Christi Himmelfahrt zwischen 50 und 70 % gelegen haben soll.

      Hier der Link zum n-tv Forum Telebörse:

      http://www.n-tv.de/foren/programm/fernsehen/FORUM43/msg15047…
      Avatar
      schrieb am 01.07.02 02:00:50
      Beitrag Nr. 118 ()
      So reagiert man in Frankreich auf die Krise im Telekommunikationsbereich.

      Hat man in D überhaupt schon registriert, daß es eine solche Krise gibt?

      http://www.ftd.de/tm/tk/1014399251703.html?nv=cd-divnews
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 10:15:06
      Beitrag Nr. 119 ()
      unglaublich! :mad:

      Der Hammer des Tages und eine schöne Ergänzung zu dem, was ich gestern in Sachen Leerspekulationen in N-TV gesagt habe: Wissen Sie, wer der größte Verleiher von Telekomaktien für die Hedge Funds, die Baissespekulationen aufgebaut haben, ist? Die KfW, die die Aktien der Bundesregierung treuhänderisch hält. Das sagt wohl alles. Eine wunderbare Story für alle Volksaktionäre.

      Nachrichtlich: Abschlag bei PUMA war überfällig, Teiltausch in ADIDAS läuft glänzend, aber beide zusammen sind mir als Sneaker-Spekulation schon etwas heiß. Und wo fällt SAP hin? Wenn 80 E. nicht halten, wird es ganz eng.

      Zum Dollar: 0,9765 ist die Bestätigung der Umkehrformation. Wie weit es jetzt geht, ist noch offen. Die Parität wurde jedenfalls nicht erreicht. Die Kausalkette, die sich daraus ergibt, hatte ich gestern erläutert.

      Herzlichst Ihr

      Hans A. Bernecker
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 10:24:01
      Beitrag Nr. 120 ()
      @ 1121

      Danke für die Info. Das haut dem Faß den Boden raus!

      Ist Dir bekannt, was Herr Bernecker auf n-tv zu Leerverkaufs-Spekulationen gesagt hat?

      Gruß

      N.
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 10:42:25
      Beitrag Nr. 121 ()
      Habe poststelle@BMF.bund.de per E-Mail um Stellungnahme gebeten.

      Info auch an wirtschaftspolitik@cdu.de.
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 10:55:56
      Beitrag Nr. 122 ()
      @_Spock_,
      du schreibst in einem der posting daß die Banken die deponierten Aktien verleihen!
      1. Ist das rechtlich überhaupt zulässig, dass eine Bank meine deponierten Aktien verleiht?
      2. Kann ich als Kleinaktionär den Verleih meiner Aktien verbieten?

      Dann wäre doch eine schriftliche Erklärung der Kleinaktionäre, die den Verleih der Aktien untersagt, sinnvoll!

      AKTION: Kleinaktionäre verbietet den Verleih eurer Aktien!

      Bei einer solchen Aktion,rechtlich wasserdicht, wäre ich sofort dabei.
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 11:20:36
      Beitrag Nr. 123 ()
      @ WWolfgang

      In der Regel landen Deine Aktien in einem Giro-Sammeldepot,
      von dem aus die Aktienleihe ohne weiteres möglich ist.

      Du kannst die Verleihung Deiner Aktien verhindern, indem Du die teurere Streifbandverwahrung wählst.

      Kennt jemand den Mehrpreis für die Streifbandverwahrung?
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 11:22:27
      Beitrag Nr. 124 ()
      @NOBODY_III

      Nein, ich habe es leider nicht gehört.

      @WWolfgang

      Dass Banken die Aktien ihrer Kunden ohne deren Wissen verleihen dürfen, ist schon Skandal genug.
      Aber dass die Bundesregierung, die uns die private Altersvorsorge mittels Aktien propagiert und sich an dem Börsengang der Telekom eine goldene Nase verdient hat, jetzt zuläßt, dass ihr verbleibender Anteil zum Nachteil aller Kleinaktionäre an Hedgefonds verliehen wird, dass ist der Gipfel der Unverschämtheit!
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 12:28:07
      Beitrag Nr. 125 ()
      Hat jemand eine EMail-Adresse (wo die Mail nicht nur im Biteimer landet), dann könnte man da mal kräftig protestieren
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 12:44:42
      Beitrag Nr. 126 ()
      Siehe # 121
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 13:28:53
      Beitrag Nr. 127 ()
      @ 1121

      Hier ein Kommentar von Raimund Brichta aus dem n-tv interaktiv Börsenforum zu der Thematik KfW:

      Re: Hallo Herr Brichta, KfW lt. Hans A. Bernecker größter Verleiher von T-Aktien an Hedgefonds

      Das Interview wurde gestern aufgezeichnet und wird vermutlich heute ausgestrahlt.

      An dem Thema KfW/Telekom-Aktienleihe war ich letzte Woche auch schon dran. Ich habe allerdings von der KfW ein klares Dementi bekommen: "Wir verleihen keine Telekom-Aktien", lautete die offizielle Antwort. Ich bleibe aber am Ball.

      P.S. Ich kann nun nicht mehr antworten, da ich bis morgen (Freitag Mittag) unterwegs bin.

      Viele Grüße
      Raimund Brichta
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 14:12:29
      Beitrag Nr. 128 ()
      04.07.2002 13:18


      Wer bald für einen Börsenaufschwung sorgen könnte

      Ausgerechnet die "verteufelten" Hedgefunds könnten kaufen




      Von Andreas Wölfl

      Von Mitte November bis in den Mai hinein gab es kaum Trends an den internationalen Finanzmärkten. Bester Indikator dafür war die mässige Performance der trendfolgender Alternative Investments (in der Umgangssprache oft auch nur "Hedge Funds" genannt).

      Seit Mai geht es mit diesen Produkten wieder bergauf, und wenn man sich in der Branche umhört, dann liegt es daran, dass sich immer mehr Trendwechsel abgespielt haben. Zuerst kam der Trendwechsel im Währungsbereich (gut: noch früher im Gold, aber das war ein Einzelmarkt und keine ganze Asset Class). Die Talfahrt des Euro war gestoppt worden, er irrte einige Monate umher, um dann in Richtung Parität abzuziehen (bei anderen Währungen war es ganz ähnlich).

      Wenige Monate nach dem Herausbilden der Währungstrends setzten auch Trends in den Zinsmärkten ein (der Indexbericht des vom Branchenvertreter FTC unterstützten iFA-Index für Juni kommt zwar erst in drei Wochen, aber Währungen und Zinsen werden den Index wohl ins Plus bringen).

      Wenn man diese Reihe logisch fortsetzt erkennt man ein ähnliches, nur zeitverzögertes Muster am Aktienmarkt. Nach dem langen Bärenmarkt, der rund um den 11. September gipfelte, gibt es seither abwechselnd Phasen steigender und solche fallender Kurse. Diese Phasen sind aber (noch) zu kurz, um von Trends zu sprechen.

      Nach Währungen und Zinsen könnten also Aktien die nächsten sein, die einen Trend finden und der sollte wieder nach oben deuten. Das schöne an der Stärke der Hedge Funds ist es, dass sie durch ihre Positionierungen bei Erkennen eines Trends verstärkend wirken und somit mithelfen könnten, den Aktienmarkt aus der Lithargie zu führen.


      Quelle: Wirtschaftsblatt online
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 14:38:04
      Beitrag Nr. 129 ()
      Wenn jemand etwas verkauft, das nicht sein Eigentum ist, und er auch keinen entsprechenden Aufrtag vom Eigentümer hat, ist er ein Betrüger.

      Wenn ein Treuhänder(Bank) zum Schaden des Treugebers handelt(seine Aktien verleiht) begeht Untreue. ("Treue" konkurriert mit "sozialer Gerechtigkeit" heuer wohl um den Titel "Unwort des Jahres"; Gottfried Heller, ehemaliger Partner von Kostolany, beklagt den auch im N-tv, daß "wir beim Abbau des Sozialstaates - immerhin eines Staatszieles -immer noch hinter den USA herhinken."


      Bekanntlich bestanden Pläne, die Leerverkauferei explizit zu verbieten - obwohl eigentlich eh´ schon verboten.

      Koch-Weser vom IWF, jetzt Finanzstaatssekretär, zwar nicht wie Sommer in Haifa geboren, aber sonst aus einem Dorfe, konnte mit seinen Freunden, den "Experten" von Goldmann Sachs u. Co., Bundesregierung, Finanz-u.Rechtsausschuß, Überzeugen, daß solches gegen die "uneingeschränkte Solidarität" verstoße. Die Opposition hatte ohnehin offene Türen.
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 15:26:05
      Beitrag Nr. 130 ()
      @ Amtmann

      Interessante Aspekte. Danke!

      Darüber sollte auch in Politiker-Kreisen noch öfter diskutiert werden statt eine Vogel Strauss - Politik
      auf Kosten der Anleger zu betreiben.

      Vielleicht hast Du gelegentlich noch weitere Infos.

      Rein theoretisch könnte man ja in Sachen Aktienleihe demnach
      durchaus einen Musterprozeß führen.
      Aber dazu wird wohl niemand bereit sein.

      Man bräuchte Leerverkäufe gar nicht zu verbieten, wenn die
      Aktienleihe eingeschränkt würde.

      Gruß

      N.
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 17:07:39
      Beitrag Nr. 131 ()
      Sehr geehrter Herr

      die KfW hat keine Aktienleihgeschäfte mit ihren T-Aktienbeständen getätigt.
      Die entsprechende Meldung eines Börsenbriefes ist falsch und von der KfW
      klargestellt worden.

      mfg

      Dr. Heinz Kock
      BMF
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 17:39:32
      Beitrag Nr. 132 ()
      Habe vom BFM gleichlautende Antwort erhalten
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 18:07:26
      Beitrag Nr. 133 ()
      Prima detcaro, daß Du auch aktiv bist, wenn es um die Klärung bestimmter Ungereimtheiten geht und Dich nicht nur
      auf die WO-Postings beschränkst.
      Schade, daß das hier im Board wohl eine eher seltene Tugend ist.

      Regierung und Opposition sind bestimmt nicht böse, wenn sie
      gerade kurz vor der Wahl erfahren, was den Bürger wirklich
      bewegt. Ein E-Mail zum Thema Leerverkäufe, unabhängig von der Bernecker-Meldung wäre sicher auch angebracht.
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 19:28:42
      Beitrag Nr. 134 ()
      Zum Thema Leerverkauf hatte ich schon mal eine Email geschickt aber keine Antwort erhalten.
      Deshalb vorher meine Frage nach einer Email-Adresse die kein Biteimer ist.

      Gruß detcaro
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 08:44:17
      Beitrag Nr. 135 ()
      KfW dementiert Vorwürfe über Spekulationen mit Telekom-Aktien

      Frankfurt, 04. Jul (Reuters) - Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)[KFW.UL] hat Vorwürfe dementiert, sie sei an Spekulationen mit Aktien der Deutschen Telekom beteiligt. In dem Online-Börsenbrief "Der tägliche Ticker" hatte es am Donnerstag geheißen, die KfW sei im Zusammenhang mit Leerspekulationen der größte Verleiher von Telekomaktien an Hedge-Fonds, die Baissespekulationen aufgebaut hätten. Ein KfW-Sprecher wies diese Meldung strikt zurück: "Diese Behauptung ist absolut haltlos und unzutreffend, da die KfW keine Aktienleihe-Geschäfte mit ihren T-Aktienbeständen getätigt hat beziehungsweise tätigt." Die KfW widersprach auch der in der Publikation verbreiteten Behauptung, sie halte die Telekom-Aktien der Bundesregierung nur treuhänderisch. "Sie ist vielmehr Eigentümerin der Aktien." Die Förderbank wurde nach eigenen Angaben von Privatanlegern auf die Internet-Veröffentlichung aufmerksam gemacht. In den vergangenen Jahren hat die KfW dem Bund in verschiedenen Tranchen 12,02 Prozent der Telekom-Anteile abgekauft und hält diese Anteile auch weiterhin. bin/mik

      Quelle: REUTERS
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 13:14:34
      Beitrag Nr. 136 ()
      Hallo Amtmann,

      Schau bitte mal in Deine Mailbox.

      Gruß

      N.
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 13:55:38
      Beitrag Nr. 137 ()
      Hans Bernecker: Verhinderter Ausverkauf im DAX
      Mails/Nachrichten vom 05.07.2002, Bernecker & Cie.

      --------------------------------------------------------------------------------
      Guten Morgen, meine Damen und Herren,

      dieser Ticker ist die Ergänzung zur heutigen AB und ist ein Telefondiktat. Zu New York ist nichts zu sagen, aber in Deutschland gibt es einiges von Interesse. Dazu gehören auch einige Gerüchte, die zu kommentieren sind.

      Das Thema Hedge Funds und Baisse-Spekulationen wird immer interessanter und vielleicht auch heißer. Das ist erst der Anfang und noch längst nicht das Ende.

      Große Aufregung bzgl. Dt. Telekom-Baisse-Spekulationen, worüber ich gestern berichtete. Die KfW ist mit meiner Berichterstattung nicht einverstanden und bittet um das Dementi, welches ich nach Presserecht selbstverständlich gerne vorlege:

      „Ihre Behauptung ist absolut haltlos und unzutreffend, da die KfW keine Aktien-Leihe-Geschäfte mit ihren T-Aktien-Beständen getätigt hat bzw. tätigt.“

      Recherchiert wird von verschiedenen Seiten, nicht nur von meiner. Wie es am Ende um die Hintergründe der merkwürdigen Baisse-Spekulation bei Dt. Telekom ausgehen wird, bleibt also im Moment noch offen. Der Stand der Informationen sieht so aus:

      Dt. Telekom hat 4,198 Mrd Stück Aktien ausstehen. Auf Bund/KfW entfallen 2,299 Mrd Stück. Der free float dürfte bei etwa 1,9 Mrd Stück liegen, davon rd. 85 - 89 % bei Volksaktionären, also den Zeichnern, und dies alles im Kleinstformat. Inkl. der ehemaligen Aktionäre von Voicestream stellt sich die Position der „Top Institutional Holders“ zur Zeit auf 38,8 Mio Stück, inkl. der Mutual Funds sind es weitere 10,9 %. Das sind also bescheidene Beträge in „fester Hand“. Die größte Position beträgt 22,9 Mio Stück oder 0,55 % von Brandes Investment Partners. Die größte Position unter den Mutual Funds liegt bei 2,27 Mio Stück oder 0,05 %.

      Das Short-Interest lag in der Spitze bei 40,68 Mio Stück und sinkt inzwischen kontinuierlich auf 11,3 Mio Stück aktuell, was ein Auslaufen dieser Baisse-Spekulation signalisiert.

      Frage der Experten im Markt, die im übrigen behaupten, daß bis zu 50 % des Tagesumsatzes in dieser Aktie auf Hedge Funds entfallen würden, was ich nur weitergeben kann, ist: Das Short Interest in der genannten Höhe ist ohne einen Großen, der die Stücke-Leihe organisiert, nicht machbar. Wer also ist es?

      Rein börsentechnisch gesehen: Stücke-Leihe ist rechtlich möglich und einwandfrei, was ich betone. Hier geht es nur um die börsentechnische Problematik und natürlich hinsichtlich der Auswirkungen auf den Kurs.


      Herzlichst

      Hans A. Bernecker





      --------------------------------------------------------------------------------
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 16:33:01
      Beitrag Nr. 138 ()
      Die Frage lautet in der Tat: Wer war der Täter.

      Ob KfW oder ein anderer, die Hosen müssen runter, das ist
      Kursmanipulation pur, ob rechtlich angreifbar oder nicht.

      Es ist schlicht ein Saustall, mit dieser geballten Marktmacht einen Kurs in die Richtung zu zwingen, der gewissen Kreisen genehm ist.

      Das hat mit Markt nichts mehr zu tun, das ist Marktdiktat.

      So kann man den letzten Kredit verspielen.

      Wer waren die big players?

      Das muss auf den Tisch.
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 22:07:11
      Beitrag Nr. 139 ()
      Nob.

      Schau doch bitte in Deinen Kasten.

      Gruß A.
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 13:27:30
      Beitrag Nr. 140 ()
      Telekom-Chef soll noch vor der Wahl gehen

      06. Jul 12:37


      Die Zeit für Telekom-Chef Ron Sommer läuft offenbar ab: Nach Medienberichten soll er nun doch noch vor der Wahl abgelöst werden.

      Wegen des Kursverfalls der T-Aktie will die Bundesregierung Telekom-Chef Ron Sommer noch vor der Wahl ablösen. Unter Berufung auf Informationen aus Regierungskreisen berichtet das Magazin «Focus», Bundeskanzler Gerhard Schröder suche bereits intensiv nach einem Nachfolger. Er habe am Donnerstag mit Finanzminister Hans Eichel über seinen Plan beraten.
      Der Bund besitzt insgesamt 43 Prozent der Telekom-Aktien und ist damit immer noch größter Anteilseigner. Erst im Juni hatte Eichel dem Vorstandschef noch Rückendeckung gegeben. Damals hatte Eichel gesagt, es gebe nach wie vor keine Pläne, Sommer abzusetzen. (nz)

      Quelle: NETZEITUNG.DE

      -------------------------------------------------------------------------------------

      Ob Ron Sommer der Alleinschuldige ist, möchte ich bezweifeln.
      Der Bund als Hauptanteilseigner hat sich auch nicht gerade
      mit Ruhm bekleckert, im Sinne der Politik der ruhigen Hand
      so gut wie gar nichts unternommen. Oder habe ich da etwas übersehen?

      Obendrein trotz Milliardenverlust auf Dividendenzahlung bestanden, weil diese schon verplant waren.

      Das Dementi der KfW war auch nicht gerade überzeugend.
      Der Argumentation von Hans A. Bernecker konnte man da schon eher folgen.

      Das ganze erinnert mich an die 6 Phasen der Planung:

      1. Begeisterung

      2. Verwirrung

      3. Ernüchterung

      4. Suche nach dem Schuldigen

      5. Bestrafung der Unschuldigen

      6. Auszeichnung der Nichtbeteiligten.
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 19:35:34
      Beitrag Nr. 141 ()
      Also wenn an dem was Bernecker schreibt nur ein bischen Wahrheit
      ist, dann GUTE NACHT Aktienkultur!
      Ich bin kein Rechenkünstler, aber woher nehmen die Leerverkäufer die ganzen
      Aktien. Wenn tatsächlich die KfW Aktien selbst oder über
      Dritte verliehen hat, müsste bei denen der Baum brennen !
      Vieleicht ist das einer der Gründe wesalb Telekom in den
      letzten Tagen so rasant gestiegen ist.
      Könnte es sein das die auf Teufel komm raus ihre Aktien zurück haben wollen?
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 11:21:18
      Beitrag Nr. 142 ()
      Die EURO am Sonntag schreibt zu dem Thema auf Seite 22:

      Im Telekom-Sektor gab es Gerüchte über die Hilfestellung
      von der französischen Regierung beziehungsweise der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die rund 55 respektive
      43 Prozent der Aktien von France Télékom oder Deutscher Telecom kontrollieren.

      Sie sollen angeblich mit ihren Depotbanken ein Gentlemen`s
      Agreement geschlossen haben, keine Aktien mehr für Short-Verkäufe zu verleihen. Subventionen einmal anders.

      --------------------------------------------------------------------------------------

      Hier ist von Depotbanken die Rede. Die bewahren die Telekom-Aktien sicher nicht im Streifband auf, sondern im Giro-Sammeldepot. Das dort übliche Verfahren mit der Aktienleihe
      ist hinlänglich bekannt.

      Daran sieht man mal wieder, daß z.B. die Dt. Telekom nicht so massiv an Wert verloren hat, sondern vonden Leerverkäufern regelrecht runtergeprügelt wurde.

      Hans A. Bernecker schrieb dazu:

      Das Short-Interest lag in der Spitze bei 40,68 Mio Stück und sinkt inzwischen kontinuierlich auf 11,3 Mio Stück aktuell, was ein Auslaufen dieser Baisse-Spekulation signalisiert.

      Frage der Experten im Markt, die im übrigen behaupten, daß bis zu 50 % des Tagesumsatzes in dieser Aktie auf Hedge Funds entfallen würden, was ich nur weitergeben kann, ist: Das Short Interest in der genannten Höhe ist ohne einen Großen, der die Stücke-Leihe organisiert, nicht machbar. Wer also ist es?
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 16:44:16
      Beitrag Nr. 143 ()
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 17:25:55
      Beitrag Nr. 144 ()
      Hier dazu noch ein Auszug aus einem Spiegelartikel vom 1.7.02

      Viele Aktien aber, sagen die Experten, sind noch immer zu teuer. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis, das die Bewertung von Aktien widerspiegelt, liege noch immer über dem langfristigen Durchschnitt. Das heißt: Nach unten ist noch viel Luft.
      Gute Zeiten also für Menschen, die mit Angst und Panik Geschäfte machen - tolle Aussichten für Hedge-Fonds.
      Die T-Aktie näherte sich am Mittwoch vergangener Woche bedenklich der Acht-Euro-Marke. Auf dem Papier verloren private Anleger mit der Volksaktie über 150 Milliarden Euro. Hendry hat mit der Aktie viel Geld verdient.
      Jetzt interessiert ihn das Papier nicht mehr. Die Aktie sei langweilig, sagt er bedauernd - und sucht sich neue Opfer.
      Hedge-Fonds leihen sich Aktien, von denen sie glauben, dass sie abstürzen werden. Dann verkaufen sie die Stücke, was den Kurs schon etwas drückt, vor allem aber weitere Verkäufe nach sich zieht. Wenn ihre Rechnung aufgeht, können sie ihre Aktien an der Börse wieder billig einsammeln und dem Verleiher zurückgeben. Je tiefer die Papiere fallen, desto höher ist ihr Gewinn. 1991
      Doch wer leiht den Spekulanten die Aktien? Es sind Banken, Versicherungen, Pensionskassen und Investmentfonds, die den Hedge-Fonds gegen eine geradezu lächerliche Gebühr die Munition für ihre Attacken liefern - und die damit den eigenen Kunden oft schaden. Ein Schweizer Privatbankier ärgert sich über die eigene Branche: „Nur die allerdümmsten Kälber, füttern ihren Metzger selber."
      Egal ob Allianz, Axa oder die Pensionskasse von IBM Deutschland, überall erliegen die Geldmanager der gefährlichen Versuchung. Vor allem die Manager von gebeutelten Aktienfonds mischen mit, sie wollen sich auf diese Weise wenigstens kleine Einnahmen sichern. Das Fondsmanagement der DekaBank betreibt die Leihe erst seit wenigen Monaten, hat aber bereits Aktien für „200 Millionen Euro" abgegeben, so ein Sprecher.
      Die Union Investment, die Fondsgesellschaft der Volks- und Raiffeisenbanken, hat allein in ihrem 3,2 Milliarden Euro schweren UniEuroStoxx 50 rund 30 Prozent ihrer Bestände, also eine Milliarde Euro, verliehen. Titel von Siemens, Deutsche Bank, Aventis, Nokia oder Royal Dutch gehen so an die gefürchteten Hedge-Fonds.
      Das Geschäft, räumt Union-Investment-Sprecher Rolf Drees ein, „wird zwar kritisch beäugt". Doch jeder macht es. Zudem gehe die Spekulation der Hedge-Fonds nicht immer auf: „Dann freuen wir uns."
      Viele Volkswirte versichern, dass Hedge-Fonds Aktienkurse bestenfalls kurzfristig beeinflussen können. Und auch nur bei einzelnen Werten - für die derzeitige Krisenstimmung an den Märkten seien sie also nicht verantwortlich.
      Wirklich nicht? Hedge-Fonds spekulieren mit der Angst der Anleger, sie verstärken die Ausschläge nach unten, und die lassen das Vertrauen weiter schwinden.
      Der Schotte Hendry, der 300 Millionen Dollar verwaltet, kann solche Vorwürfe nicht verstehen. „Wir können nur den Trend verstärken", sagt er mit dem Hinweis auf die kleine Kapitalbasis seines -und vieler anderer - Fonds.
      Tatsächlich verwalten die Hedge-Fonds weltweit zwar „nur" rund 600 Milliarden Dollar, so viel wie eine größere Versicherung. Doch entscheidend ist der Hebeleffekt, weil bei den Leihgeschäften mit wenig Kapitaleinsatz riesige Aktienmengen bewegt werden können.
      Letztendlich aber stört Hendry all das Gerede nicht. Obwohl die meisten europäischen Aktienmärkte in diesem Jahr 15 Prozent und mehr verloren haben, liegt sein Depot, wie er sagt, seit Anfang des Jahres mit 12 Prozent im Plus - dank Werten wie Telekom und MLP.
      Hendry rechnet mit einer zweiten Welle des Ausverkaufs, und er weiß auch schon, auf wen er sich einschießen wird: Er setzt sein Geld darauf, dass sich die Kurse der beiden deutschen Vorzeigeunternehmen Siemens und SAP innerhalb kurzer Zeit halbieren werden. „Ende des Jahres liegt der Kurs von SAP bei 50", prophezeit er. Beide Hightech-Unternehmen sind noch nicht so stark wie die Telekom-Konzerne gefallen. Doch Hendry sieht keinen Grund, warum Siemens besser abschneiden sollte als viele wichtige Kunden aus der Technologiebranche.
      Zwar sind viele Wertpapiere in den vergangenen Monaten schon dramatisch eingebrochen. Doch „sie werden weiter fallen", so Hendrys einfache Botschaft.
      „Dieselben Übertreibungen, die wir auf dem Höhepunkt der Hausse im Jahr 2000 nach oben hatten, werden wir jetzt nach unten erleben", prophezeit Hendry.
      Behält er Recht, wird der Dax auf 2000 Punkte fallen und der Dow Jones noch einmal um die Hälfte abstürzen.


      Das Problem ist, das damit vielen kleinen aber gesunden Firmen (zB. Zulieferfirmen) indirekt mangels Bonität die Luft abgedreht wird. Die Folgen kann sich jeder selbst ausmalen
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 00:36:07
      Beitrag Nr. 145 ()
      aus der Info von Hans A. Bernecker vom 8.7.02.

      Frankfurt hat eine Schlüsselaktie: DEUTSCHE TELEKOM und die dahinter stehenden Eindeckungen. Es ist unwichtig, wer die Stücke letztlich „bereitgestellt“ hat. Daß das auch Große und nicht nur Kleine waren, ist inzwischen klar.

      Lesen Sie dazu auch die Wochenendberichte der FAZ und der „Welt“.

      Schwierig wird es vor allem, wenn die Stückeleiher vorzeitig zurückrufen. Dann muß der Leerverkäufer zwangsläufig eindecken. Bis Freitag dürfte das Short-Interest wohl schon unter 10 Mio Stück gelegen haben. Ich bemühe mich um die weiteren Zahlen. Mithin ist eine Kursprognose für TELEKOM sehr schwer möglich, aber wohl kaum negativ. Manche Neubörsianer werden mit diesem Thema natürlich Probleme haben, weil sie den Kursrückgang für diese Aktie immer wieder mit den fundamentalen Gründen verglichen haben. Ich wage eine weitere Behauptung:

      Es läßt sich durchaus ein guter Zusammenhang zwischen der Informationspolitik in Sachen TELEKOM und der Markttechnik in dieser Aktie für die vergangenen 12 Monate nachweisen. Das ist zwar ein Indizienbeweis, aber aufschlußreich genug. Über die Zusammenhänge machen Sie sich bitte Ihre eigenen Gedanken.

      Warum ist das wichtig? TELEKOM ist eine Art Überzeugungsaktie für den deutschen Trend. Die zweite dürfte SAP sein und anschließend gilt dies für SIEMENS. Diese Titel werden deshalb in den nächsten Tagen das Geschäft bestimmen.
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 01:41:30
      Beitrag Nr. 146 ()
      Hi @NOBODY,

      ist die spanische Telekom besser als die DTE?
      Die haben keinen Ron Sommer - die hatten den Bangemann!

      Und Bange-Mann sollte man sich bei Gott nicht machen lassen.
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 11:01:58
      Beitrag Nr. 147 ()
      Du sagst es.
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 11:28:19
      Beitrag Nr. 148 ()
      09.07.02

      aus den Nachrichten von Hans A. Bernecker:

      Frankfurt schaut auf TELEKOM. Fällt er oder fällt er nicht, der ehemalige Shooting Star unter den Managern, nämlich Ron Sommer. Seien Sie sicher, er fällt. Ungewöhnlich interessant ist allerdings die Frage, wer folgt. Unterschätzen Sie die Wirkung nicht und Sie lesen es bereits in der heutigen Presse: TELEKOM steht vor einer Radikalkur, und deshalb muß Sommer gehen. Mit dem gleichen Kopf läßt sich das nicht machen. Die Ergänzungen dazu lesen Sie in der AB, und hier baue ich auf ein sehr persönliches Informationsnetz, wie schon in den letzten Wochen. Klar ist auch, daß die Baisse-Spekulation ihre Positionen reduziert.
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 17:22:10
      Beitrag Nr. 149 ()
      An der Telekom sollen sich die Hedgefonds die Zähne ausbeißen.

      Hoffentlich platzt die Blase, hoffentlich schwimmen einige
      Hedgefonds den Bach runter.

      Nur, wer hat Telekom-Aktien verliehen, die haben das ja auch nicht für ein Appel und Ei gemacht.
      Die hängen ja sicher mit Derivaten dicke drin.

      Wahrscheinlich wird noch hinter verschlossenen Türen beraten, wie man aus der Sch... rauskommt.

      Schröder braucht dringend ein Erfolgserlebnis.

      Nur welcher Telekomaktionär durchschaut nicht das Spiel.

      UMTS-Lizenzen für 100 Milliarden kann man halt nicht wegmogeln.
      Wenn man auch die Voicestream vorschiebt.
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 17:26:27
      Beitrag Nr. 150 ()
      Xetra kein Kurs mehr, vom Handel ausgesetzt ?
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 17:45:10
      Beitrag Nr. 151 ()
      @Schürger

      Die DTE hat für die UMTS Lizenzen 16,58 Milliarden DMark gezahlt.


      __________________________________________________

      "Die Sieger mit jeweils zwei Frequenzblöcken:
      - T-Mobil (D1/Telekom) - 16,58 Milliarden DMark NICHT EURO
      - Mannesmann Mobilfunk (D2/Vodafone) - 16,47 Milliarden DMark
      - e-plus-Hutchison (KPN, NTT DoCoMo) - 16,42 Milliarden DMark
      - Viag Interkom (British Telecom) - 16,52 Milliarden DMark
      - Mobilcom Multimedia (France Télécom) - 16,37 Milliarden DMark
      - Group 3G (Telefonica, Sonera) - 16,45 Milliarden DMark


      http://de.gsmbox.com/news/mobile_news/all/10132.gsmbox
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 17:52:22
      Beitrag Nr. 152 ()
      16:35 Uhr: Meinung von Christof Schmidbauer


      Deutsche Telekom wird ausgemistet
      Reuters-News Kurse Chart


      Ein frischer Wind scheint durch Bonn zu fegen. Es begann mit den Gerüchten um den Verkauf der Telekom-Tochter T-Systems und scheint nun in der Ablösung des Telekom-Chefs Ron Sommer durch Ferdinand Piech zu enden. Dem ehemalige Volkswagen-Chef wurde die Stelle laut Informationen der Wirtschaftswoche von Bundeskanzler Gerhard Schröder angeboten. Vieles spricht dafür, dass sich diese Gerüchte in irgendeiner Form bewahrheiten. Christof Schmidbauer


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      Die Spekulationen der "Financial Times Deutschland" über den Verkauf der Informationstechnologie-Tochter T-Systems sind noch harmlos im Vergleich zu den Informationen der Wirtschaftswoche. Bundeskanzler Gerhard Schröder höchstpersönlich soll dem Ex-Volkswagen-Chef Ferdinand Piech die Nachfolge des seit 1995 im Amt stehenden Ron Sommer angetragen haben.

      Rationaler Lenker und Kostensenker gesucht

      Schröder setzt dabei wohl auf Piechs Ruf und Erfahrung als erfolgreicher Kostensenker. Piech hatte den erfolglosen Daniel Goeudervert bei Volkswagen abgelöst, der damals in fruchtlosen Zukunftsvisionen einer automobilen (oder automobillosen) Gesellschaft schwebte. Auch Ron Sommer scheint sich in seiner Vision verheddert zu haben. Statt schnellen Datendiensten im Fest- und Mobilfunk bietet die Deutsche Telekom nur einen schnell wachsenden Schuldenberg. So umstritten Piech auch ist, hat er Volkswagen an die Spitze der europäischen Automobilbranche geführt.

      Das Bundesfinanzministerium bezeichnete ein außerordentliches Treffen des Telekom-Aufsichtsrates als reine Spekulation. Im Klartext: Wir dementieren dieses Gerücht nicht. Bundeskanzler Schröder hatte jüngst keine Lobeshymnen mehr auf Ron Sommer gehalten und stattdessen auf die Verantwortung des Aufsichtsrates für Sommer verwiesen. Ein Zeichen für die gestiegenen Distanz zwischen Berlin und Bonn.

      Wer erinnert sich noch ein TIMES?

      Laut der Deutschen Telekom sollte TIMES die Superbranche des neuen Jahrhunderts werden. Hinter der monströsen Schöpfung stehen Telekommunikation, Informationstechnologie, Multimedia, Entertainment und Sicherheitstechnologie. Statt einer neuen Superbranche wurde aus dieser Vision ein schwer zu integrierender Geldverbrenner. Auch Medienkonzerne wie Vivendi, die ihren Fuß auf das Feld der Informationstechnologie und Telekommunikation setzen, mussten diese Erfahrung machen.

      Mit der Informationstechnologie könnte es bei der Deutschen Telekom bald vorbei sein. Ron Sommer will den Telekom-Schuldenberg von 67 Milliarden auf 50 Milliarden Euro senken. Das notwendige Geld dazu sollte aus dem Börsengang der Mobilfunktochter T-Mobile und dem Verkauf des Kabelnetzes kommen. Der Kabelnetzverkauf hängt nach dem Absprung des Kabelmoguls John Malone in den Seilen. Den Börsengang von T-Mobile musste Sommer aufgrund des schlechten Marktumfelds abblasen, nachdem er zunächst der bitteren Börsenrealität nicht ins Auge schauen wollte.

      Deshalb scheint nun an den Verkauf von T-Systems gedacht zu werden. Das Unternehmen ist aus der Verschmelzung diverser Telekom-Sparten und der DaimlerChrysler IT-Tocher debis Systemhaus hervorgegangen. Lange wurde um die schwierige Integration zweier unterschiedlicher Unternehmenskulturen gekämpft. T-Systems trägt 7,5 Milliarden Euro zu den 52 Milliarden Euro Jahresumsatz der Deutschen Telekom bei. Die Gewinnspanne vor Zinsen, Steuern und Abschreibung von nicht ganz zehn Prozent ist nicht gerade berauschend. Dennoch sollte ein Erlös von fünf Milliarden Euro beim Verkauf von T-Systems drin sein.






      Auch wenn Piech kurzfristig keine Wunder vollbringen kann: Ein Führungswechsel könnte eine rapiden Stimmungswechsel für die T-Aktie auslösen. Besonders nachdem viele Analysten die T-Aktie nach langem Daueroptimismus erst kürzlich zurückgestuft haben.

      © 2002 sharper.de
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 18:12:21
      Beitrag Nr. 153 ()
      Kurs aktuell 11.30 € (Hoch 11,65/Tief 10,33)

      Volumen auf Xetra 54.105.039 Aktien.

      Lt. Stefan Riße von n-tv sind das mehr als 50 % aller heute
      auf Xetra gehandelten DAX-Aktien.

      Wer steckt dahinter? Kleinanleger allein schaffen dieses
      Volumen nicht.

      (short-squeeze?)
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 18:42:42
      Beitrag Nr. 154 ()
      Ex-Aufsichtsrat Glotz sieht keine "Ablösesituation" bei Telekom

      Berlin (vwd) - Der SPD-Politiker und frühere Telekom-Aufsichtsrat Peter Glotz rechnet offenbar nicht mit einer bevorstehenden Ablösung des Vorstandsvorsitzenden Ron Sommer. Eine "klassische Ablösesituation" könne er momentan nicht erkennen, sagte der Publizist am Dienstag dem Nachrichtensender n-tv. Diese trete erst dann ein, "wenn man sagt, wir wollen eine andere Strategie, wie beim Wechsel von Edzard Reuter zu Jürgen Schrempp" bei DaimlerChrysler.



      Bei allem Verständnis für die "Erbitterung der Telekom-Kleinaktionäre" dürfe man jedoch gerade in Wahlkampfzeiten nicht in den Fehler verfallen, Sommer die alleinige Schuld an der Lage der Deutschen Telekom AG zu geben. Wenn der Bund als Mehrheitsaktionär jedoch der Meinung sei, einen Wechsel herbeizuführen, "dann kann sich kein Vorstandsvorsitzender dagegen wehren", fügte Glotz hinzu, der vor kurzem eine Biographie über Sommer veröffentlicht hat. Der frühere SPD-Bundesgeschäftsführer war von Januar 1995 bis Mai 1999 Mitglied des Telekom-Aufsichtsrates.


      vwd/9.7.2002/ak/stm/bb

      9. Juli 2002, 17:20
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 19:00:46
      Beitrag Nr. 155 ()
      WANN GABS DENN DAS LETZTE MAL BEI SO NEM VOLUMEN
      SO EINEN ANSTIEG ?

      HAT JEMAND NEN PLAN ?

      AS
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 19:13:06
      Beitrag Nr. 156 ()
      Deutsche Telekom - Was ist an den Gerüchten dran ?

      09.07. / 18:55


      In der deutschen Wirtschaftspresse kursieren in den letzten Tagen gehäuft Gerüchte über die Deutsche Telekom.

      Ein Nachfolger für Ron Sommer werde gesucht, heute wird bekannt, daß angeblich Ferdinand Piëch Nachfolger werden solle, außerdem wird das Gerücht gestreut, wonach die Kreditanstalt für Wiederaufbau von Hedgefonds leerverkauft Aktien zurückfordere.

      Was ist an den Gerüchten dran ?

      Lediglich das Gerücht, wonach ein Nachfolger für Sommer gesucht werde, wurde bisher nicht dementiert.

      Zum Piëch Gerücht nur soviel.

      Man habe ihn nicht gefragt und selbst dann, wenn man ihn fragen würde, werde er nein sagen, so Piëch.

      Die Kredianstalt für Wiederaufbau hat das Gerücht, sie fordere leerverkaufte Aktien zurück, dementiert und als "Unsinn" bezeichnet.

      Der Verdacht liegt nahe, daß die Pressemeldungen der letzten Tage gestreut wurden, um Hedgefonds zum covern ihrer leerverkauften Positionen zu drängen, also einen Short Squeeze zu verursachen. Dies ist zu einem gewissen Maß auch gelungen.

      Der Aktienkurs der Deutschen Telekom konnte kurzfristig nicht unerheblich in den letzten Tagen hinzugewinnen.
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 19:15:16
      Beitrag Nr. 157 ()
      Sorry, Quelle: BörseGo
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 19:28:10
      Beitrag Nr. 158 ()
      B Ö R S E N - N E W S
      Presse: Telekom hat Verbindlchkeiten auf 65 Mrd Euro reduziert

      Die Deutsche Telekom hat ihren Schuldenstand zur Jahresmitte auf 65 Milliarden Euro reduzieren können. Zum Jahresende werde dieser auf unter 60 Milliarden Euro sinken, berichtet der Berliner "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe) unter Berufung auf Unternehmenskreise. Der Bonner Konzern wollte sich dazu nicht äußern. Der Stand der Nettoschulden werde auf der Pressekonferenz zu den Halbjahreszahlen am 21. August bekannt gegeben, sagte ein Sprecher auf Anfrage.

      Die Verbindlichkeiten betrugen Ende März 67,3 Milliarden Euro. Der Schuldenstand ist einer der Hauptgründe, warum die Aktie des größten europäischen Telekomkonzerns unter Druck geraten ist.

      Wie die Zeitung berichtet, sind Zahlen für das zweite Quartal deutlich besser ausfallen./mur/rw



      09.07.2002 - 18:55
      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 22:20:11
      Beitrag Nr. 159 ()
      Dienstag, 09. Juli 2002

      Spekulationen um Sommer reißen nicht ab

      Rücktrittsgerüchte sind erstmals Thema im Aufsichtsratspräsidium. Kanzler vermeidet Stellungnahme

      Von Lutz Frühbrodt

      Bonn/Frankfurt - Die Gremien der Telekom haben erstmals auf die zahlreichen Gerüchte reagiert, nach denen eine baldige Ablösung von Konzernchef Ron Sommer bevor steht. Am Dienstag trat der Präsidialausschuss des Telekom-Aufsichtsrats zusammen, um zu erörtern, ob die Bundesregierung zu einer klärenden Aussage aufgefordert werden soll. Die Bundesregierung hatte nach Medienberichten, in denen es geheißen hatte, Bundeskanzler Schröder wolle noch vor den Bundestagswahlen die Entlassung Ron Sommers durchsetzen, den Telekom-Chef nicht eindeutig unterstützt.

      Der Bundeskanzler hat es am Dienstag rigoros abgelehnt, zu den Personalspekulationen Stellung zu nehmen. Auf eine entsprechende Frage zum Auftakt einer Pressekonferenz beim Chemiekonzern BASF in Ludwigshafen drehte sich Schröder wortlos und sichtlich verärgert um und verließ den Raum.

      Noch im Mai dieses Jahres hatte Schröder Sommer politische Rückendeckung gegeben, als er sagte, man müsse den Mut haben, "den Ärger der Kleinaktionäre auszuhalten und ihnen zu sagen: Liebe Leute, es besteht kein Anlass, den Mann auszuwechseln, er hat gut gearbeitet." Der tiefe Fall der T-Aktie ist Hauptanlass für die wiederholte Kritik an der Unternehmensführung von Ron Sommer.

      Der Bund ist mit 43 Prozent zwar noch Hauptaktionär der Telekom, im Präsidialausschuss aber nicht vertreten. Das vierköpfige Gremium sei am Dienstag zu einer regulären und keineswegs zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen getreten, betonte ein Telekom-Sprecher gegenüber der WELT. Dem Aufsichtsratspräsidium gehören der Aufsichtsratsvorsitzende Hans-Dietrich Winkhaus, sein Stellvertreter Rüdiger Schulze von der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats, Wilhelm Wegner, sowie der belgische Unternehmer André Leysen an. Die Hauptaufgabe des Gremiums besteht darin, die Sitzungen des Aufsichtsrats vorzubereiten.

      Auf der Sitzung des Präsidialausschusses werde die "Darstellung des Unternehmens in der Öffentlichkeit" beraten, sagte der Telekom-Sprecher. Im Aufsichtsrat und in der Konzernspitze herrsche die Sorge, dass vor allem bei ausländischen Investoren der Eindruck entstehen könnte, die Telekom werde von der Politik vereinnahmt und sei ein "Staatsunternehmen". In der Vergangenheit sei es jedoch keineswegs so gewesen, dass die Politik auf unternehmerische Entscheidungen eingewirkt habe. Der Sprecher erinnerte daran, dass die Bundesregierung bei der Übernahme des US-Mobilfunkers Voicestream im Sommer 2000 angekündigt hätte, sich vollständig aus der Telekom zurück zu ziehen.

      Nach Informationen der WELT herrscht in der Konzernspitze Unsicherheit darüber, ob die Entlassungsgerüchte aus Kreisen des Bundes nur vorübergehend aus wahlkampftaktischen Zwecken aufgebracht worden seien oder ob Berlin tatsächlich auf eine Ablösung Sommers hinwirkt. Die verdeckten Attacken der Bundesregierung seien umso verwunderlicher, als sich das Unternehmen "auf gutem Wege" befinde, wie es in vorstandsnahen Kreisen heißt. Die Telekom werde im August gute Halbjahreszahlen vorlegen, die US-Tochter Voicestream nehme eine gute Entwicklung und auch beim Schuldenabbau werde man deutliche Fortschritte präsentieren können. Nach einem Zeitungsbericht erwägt die Telekom, ihre IT-Tochter T-System zu diesem Zweck zu veräußern.

      Die T-Aktie reagierte auf die jüngsten Entwicklungen erneut mit starken Kursgewinnen. Das Papier stieg am Nachmittag um über sechs Prozent auf 11,28 Euro, nachdem es zuvor in einer breiten Spanne mehrfach um den Vortagesschluss von 10,66 Euro gependelt war


      Quelle: DIE WELT

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 23:11:57
      Beitrag Nr. 160 ()
      Telekom-Aufsichtsratsspitze beendet Treffen ohne Ergebnis

      Düsseldorf (vwd) - Nach mehr als zehn Stunden hat das Präsidium des Aufsichtsrates der Deutschen Telekom AG nach Angaben von Kreisen des Bonner Unternehmens seine Sitzung ohne ein Ergebnis beendet.

      Es sei weder ein Beschluss zur Anberaumung einer Aufsichtsratssitzung gefallen noch eine Empfehlung zur Ablösung des Vorstandsvorsitzenden Ron Sommer gegeben worden, erfuhr vwd am Dienstagabend.

      An den Beratungen haben, teilweise auch telefonisch, den Kreisen zufolge alle vier Mitglieder des Präsidiums teilgenommen. Thema der Beratungen sei die Außenwahrnehmung des DAX-Konzerns auch vor dem Hintergrund der Spekulationen über eine Ablösung Sommers gewesen. +++Stefan Mechnig

      vwd/9.7.2002/stm/jhe/ip

      9. Juli 2002, 21:37
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 23:15:34
      Beitrag Nr. 161 ()
      Dieser Thread wurde heute bisher 849 x angeklickt.

      Ich vermisse allerdings mehr Kommentare zu den diversen Beiträgen.

      Nichts wie ran!
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 23:40:21
      Beitrag Nr. 162 ()
      B Ö R S E N - N E W S
      Bei FOCUS online liest sich das schon wieder ganz anders:


      Telekom-Aufsichtsrat verärgert über Einflussnahme der Regierung

      Die Aufsichtsratsspitze der Deutschen Telekom ist verärgert über die Diskussion um eine von der Bundesregierung betriebene Ablösung von Konzernchef Ron Sommer. Der Eindruck, die Deutsche Telekom sei ein Spielball im Wahlkampf, sei angesichts ihrer Börsennotierung extrem schädlich für ihre Entwicklung, heißt es nach dpa-Informationen in Unternehmenskreisen. Das Aufsichtsratspräsidium hatte am Dienstag in einer Sondersitzung in Bonn zehn Stunden lang beraten./tb/DP/rw



      09.07.2002 - 23:31
      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 23:56:02
      Beitrag Nr. 163 ()
      Manche mögen`s etwas lockerer.
      sharper.de hat immer die originellste Formulierung:


      20:41 Uhr: Meinung von Steffen Christ


      Börsianer wollen Sommers Skalp



      Einen Schritt vor und zwei zurück, diesen Tanz beherrschen die Börsianer inzwischen perfekt.

      Wie schon zum Wochenanfang sind auch am Dienstag Gewinnmitnahmen angesagt. Unverändert stehen die Tech-Werte an der Spitze der Verliererliste. Hinzu kommen schwache Konjunkturdaten.

      Lediglich die T-Aktie kann von Spekulationen um einen Rücktritt Ron Sommers profitieren.

      ----------------------------------------------------------------------------------------

      Habe bewußt alle möglichen Beiträge in den Thread reingestellt, um die Thematik von verschiedenen Seiten
      her zu "beleuchten".

      Ob die Kursrallye bei der Dt. Telekom nur auf die Gerüchte
      über einen bevorstehenden Rücktritt von Ron Sommer zurückzuführen ist?

      Bei einer n-tv - Umfrage antwortete ein junger Mann, er glaube nicht, daß ein neuer Mann an der Telekom-Spitze mehr ausrichten könne.
      Es handele sich um ein allgemeines Problem in der Telekommunikationsbranche.

      Wenn man hört, wer da als Nachfolger von Ron Sommer so alles angeboten wird, muß man ihm recht geben.

      Oder was meint Ihr?
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 00:22:42
      Beitrag Nr. 164 ()
      Endlich mal eine Meinung, die sich von dem allgemeinen
      08-15 - Journalismus wohltuend abhebt:

      Die Telekom als Spielball

      Von Carl Graf Hohenthal


      Ob sich Gerhard Schröder jetzt bestätigt fühlt? Seit Tagen werden über politische Kreise gezielt Gerüchte gestreut, dass Telekom-Chef Ron Sommer gehen müsse, und jetzt legt der Aktienkurs des Unternehmens kräftig zu.

      Dieser Kursanstieg ist nicht durch die Nachricht zu rechtfertigen, dass möglicherweise Ferdinand Piëch den ungeliebten Ron Sommer beerben werde. Denn wie immer man über Sommer denkt: Von Telekommunikation hat er mit Sicherheit mehr Ahnung als Piëch, der sein ganzes Leben lang Autos gebaut hat.

      Die Ablösungsgeschichte um Sommer hat viel mehr mit Wahlkampf als mit dem Zustand des Unternehmens Telekom zu tun. Es ist erschreckend, wie leichtfertig sich die Politik aus wahltaktischen Gründen in die Belange eines börsennotierten Unternehmens einmischt.

      Ein Großaktionär nimmt sich zwar immer das Recht heraus, ein starkes Wort mitzureden, wenn es um die Entwicklung einer Firma geht. Doch es überwiegt der Eindruck, dass es dem Bund als Großaktionär eben nicht um das Unternehmen geht. Denn die Telekom hat sich in jüngster Zeit nicht so schlecht entwickelt, dass ihr Chef deshalb gefeuert werden müsste. Wenn eines der größten deutschen Unternehmen zum politischen Spielball wird, nimmt der Standort Deutschland als Ganzes Schaden. Das aber kann sich keine Partei leisten.

      Quelle: Berliner Morgenpost
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 08:44:51
      Beitrag Nr. 165 ()
      Na ist doch klar!
      Nachdem die Bundesregierung die Telekom ( bzw. die ganze Branche - UMTS) jahrelang ausgeblutet hat und die Telekom verschärft noch am Abbau von Schulden gehindert hat (Man läßt Schuldenmachen durch unwirtschaftliche Modelle durch div. Teledingsdas auf dem Buckel der Telekom zu) oder den Verkauf des Kabelnetzes unterbunden hat weil einem die politische Ausrichtung des Käufers (Liberty Media) nicht passt, sucht man jetzt einen Sündenbock.

      Jetzt kurz vor den Wahlen brennt aus bekannten Gründen bei der SPD der Baum und jedes Mittel ist recht um den Kurs der T-Aktie zu pushen um sich bei den vielen zu Recht verärgerten Kleinanlegern einzuschleimen. Und das fatale ist, es könnte sein das sie damit noch Erfolg Haben.

      Dabei haben die Probleme nie bei Ron Sommer gelegen, sondern waren immer Resultate der technologie- und wirtschaftsfeindlichen Einstellung der jetzigen Bundesregierung. Sämtliche Bekenntnisse zu Zukunftstechnologien und Marktwirtschaft waren und sind nur Wortgeklingel, an ihren Taten muss man sie messen.

      Irgendein kluger Mensch hat einmal gesagt: Die letzte technologische Neuerung die die SPD wirklich begrüßt hat, war die Einführung des Farbfernsehens. ;)
      Und das war irgendwann 1970, vor der olympischen Spielen in München.

      M.E. wäre das Absägen R. Sommers ein fataler Fehler, weil hier ein echter Fachmann, der auch mal über das Tagesgeschäft hinausdenkt auf dem Altar einer Medienhetze und einer politischen Clique geopfert würde.

      Was die Kurzfrist-Denker angestellt haben kann man wunderbar an den Beispielen Vivendi, Enron, Worldcom und wie sie alle heißen, ablesen.

      :mad:Kaperfahrer
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 13:22:24
      Beitrag Nr. 166 ()
      aus den Nachrichten von Hans A. Bernecker vom 10.07.02:


      Damit sind wir bei Frankfurt. Hauptthema ist natürlich DT. TELEKOM, und jetzt wird’s spannend. Ron Sommer wird gehen. Aber die Halbjahreszahlen belegen, was ich Ihnen in den letzten Wochen vorab berichtete:

      + 10 % im Umsatz, + 1 Mrd E. mehr Gewinn im Mobilfunk, gestoppter Abwärtstrend im Festnetz und Schuldenabbau auf 60 Mrd E. auf Jahresende retten Sommer zwar nicht mehr, aber die Entschuldungszahl ist noch nicht das letzte Wort. Gegenwärtig wird über KABEL TV intensiv verhandelt. Knackpunkt ist Voicestream, woran Sommer festhält, aber sein Nachfolger wohl kaum. Übrigens: Die Schuldenreduzierung um 3 Mrd E. per 30.06. erfolgte aus dem Free Cashflow und nicht aus Verkäufen. Meine Berechnung des fairen Wertes von DT. TELEKOM bleibt deshalb unverändert. Ganz heiß wird es jetzt für die Shorter. Der Xetra-Umsatz mit 42 Mio Stück zeigt es.

      Vielleicht blicken Sie noch einmal in die AB Nr. 25/02, wo ich Ihnen die Möglichkeit beschrieben habe, aus der Schieflage in dieser Aktie einen Vorteil zu ziehen. Auch das ist Börse. Ich halte diese Aktie deshalb für das aktuelle Führungspapier für den gesamten Markt.
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 14:12:30
      Beitrag Nr. 167 ()
      Was wäre die DTE ohne VoiceStream???

      ________________________________________________________

      Telekom-Tochter plant Fusion mit AT&T Wireless
      (de.internet.com) VoiceStream, die US-Tochter der Deutschen Telekom (Dax) will offenbar mit dem Mobilfunkunternehmen AT&T Wireless fusionieren. Beide Unternehmen befinden sich zur Zeit in Verhandlungen über einen möglichen Zusammenschluss mit einem finanziellen Volumen von 10 Milliarden Dollar. Bei einer Vereinigung würde der zweitgrößte Konzern in diesem Sektor in den USA entstehen. VoiceStream soll nach bisherigem Stand der Verhandlungen Mehrheitseigner des neuen Unternehmens werden, berichtet das "Wall Street Journal".

      Beide Unternehmen haben bereits in den vergangenen Monaten nach Partnern für eine Fusion gesucht. Die jeweiligen Verhandlungen waren allerdings nicht erfolgreich. Bei einem Zusammenschluss der beiden Unternehmen hätte der neue Mobilfunkanbieter 25 Millionen Kunden und läge damit nur knapp hinter dem Marktführer Verizon Wireless mit 29,4 Millionen Nutzern. Sowohl AT&T Wireless als auch VoiceStream nutzen den GSM-Standard, was einen Zusammenschluss der Netze relativ problemlos ermöglichen würde. Der fusionierte Betreiber hätte einen Jahresumsatz von 25 Milliarden Dollar. (ck)


      [ Mittwoch, 10.07.2002, 09:41 ]


      http://www.instock.de/index.html?section=Geruechte&id=101207…
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 14:26:24
      Beitrag Nr. 168 ()
      Sommer soll Sozis retten.Damit ist alles gesagt.
      Da glauben nochmal ein paar Kleinanleger dran.....
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 16:12:45
      Beitrag Nr. 169 ()
      Telekom-Krise

      Machtkampf in den Führungszirkeln




      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0%2C1518%2C204638%2C00.html
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 16:38:46
      Beitrag Nr. 170 ()
      @ Hi

      sehe bei ca. 12 € ein Widerstand im candel.chart
      was meint ihr ??????????

      mfg
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 17:02:21
      Beitrag Nr. 171 ()
      10.07.2002
      Deutsche Telekom "strong buy"
      Sal. Oppenheim

      Die Analysten vom Bankhaus Sal. Oppenheim stufen die Aktie der Deutschen Telekom (WKN 555750) unverändert mit "strong buy" ein und sehen den fairen Wert weiterhin bei 27 Euro.

      Das Magazin "Wirtschaftswoche" habe berichtet, das Vorstandschef Ron Sommer am Montag kommender Wochen zurücktreten werde. Als Nachfolger sei der frühere CEO von Volkswagen Ferdinand Piech genannt worden. Dieser hätte ein Interesse aber verneint. Aus gut unterrichteten Kreisen habe man gehört, dass sich der Aufsichtsrat am Montag zu einem außerordentlichen Meeting treffen werde, was auf einen Rücktritt hindeuten könnte.

      Unter allen Kandidaten für die Position des CEO der Deutschen Telekom, würde man nur eine Person sehen, die die Fähigkeiten für diesen Posten mitbringe und dies sei Klaus Esser, der frühere CEO von Mannesmann. Unter politischen Gesichtspunkten sei Esser aber nur schwer zu akzeptieren, da sein Verhalten im Übernahmekampf mit Vodafone noch immer von der Staatsanwaltschaft untersucht werde.

      Trotz aller Spekulationen über einen möglichen Rücktritt von Sommer, habe es den Anschein, als ob die Zahlen des zweiten Quartals gut seien. Das Umsatzwachstum schätze man auf 10,6 Prozent und das EBITDA leicht über vier Milliarden Euro. Dem Festnetzgeschäft T-Com sei wahrscheinlich der Turnaround gelungen. Das Handelsblatt habe interne Quellen zitiert, wonach die Prognose eines 10%igen Wachstums und der Turnaround in der Festnetzsparte bestätigt werde. Zudem sei berichtet worden, dass die Verschuldung trotz der Dividendenzahlung um zwei auf 65 Milliarden Euro reduziert worden sei.

      Vor diesem Hintergrund bewerten die Analysten von Sal. Oppenheim die Aktie der Deutschen Telekom weiterhin mit dem Prädikat "strong buy".

      grus lupos
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 17:24:46
      Beitrag Nr. 172 ()
      Opposition rechnet mit Sommer-Ablösung noch vor der Wahl

      Berlin (vwd) - Die Opposition rechnet damit, dass der Telekom-Vorstandsvorsitzende Ron Sommer sein Amt in jedem Fall noch vor der Bundestagswahl verliert. "Ich vermute, dass die Bundesregierung durch eine Personalentschdeidung davon abzulenken versucht, wer tatsächlich zurzeit für die Politik in Deutschland die Verantwortung trägt," sagte der haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Dietrich Austermann, am Mittwoch zu vwd. Er habe die "sichere Vermutung", dass Sommer auf jeden Fall noch vor der Wahl abgelöst werde. Nach seiner Überzeugung werde versucht, "ein politisches Ablenkungsmanöver zu starten."



      Es handele sich um ein wahlkampftaktisches Manöver von Bundeskanzler Gerhard Schröder. Austermann räumte ein, dass die letztendliche Entscheidung über eine mögliche Ablösung Sommers der Aufsichtsrat der Telekom zu treffen habe, er verwies aber auch auf die Beteiligung des Bundes in diesem Gremium. Außerdem kritisierte er die Regierung wegen eines nach seinem Eindruck nicht ausreichenden Engagements im Aufsichtsrat. Der gesamte Haushaltsausschuss des Bundestages habe "den Eindruck, die Regierung kümmert sich nur unzureichend um das, was sie im Aufsichtsrat zu tun hat", sagte Austermann.



      Auch der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Rainer Brüderle kritisierte das Verhalten der Regierung im Zusammenhang mit der Deutschen Telekom. "Die Bundesregierung betreibt offensichlich und in großer Hektik die Ablösung von Ron Sommer", sagte Brüderle zu vwd. Dies sei "ein durchsichtiges Wahlkampfmanöver", meinte auch er. Gebraucht werde jedoch keine Sündenbockdiskussion, sondern vielmehr eine Politik für offene Märkte und mehr Wettbewerb. Hier habe die Regierung aber zu wenig getan.



      Der Bund als Hauptaktionär müsse endlich zu seiner Mitverantwortung "für die gesamte Strategie des ehemaligen Staatsmonopolisten und damit auch für den dramatischen Kursverfall der Telekom-Aktie" stehen, verlangte Brüderle. "Mit Sommer jetzt ein Bauernopfer zu präsentieren und dann zur Tagesordnung überzugehen, ist zu billig", meinte er. Dies nutze vor allem den enttäuschten Kleinaktionären wenig. +++ Andreas Kißler


      vwd/10.7.2002/ak/nas

      10. Juli 2002, 16:20
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 18:02:33
      Beitrag Nr. 173 ()
      Sommer kann in Deutschland nicht rausgeschmissen werden.

      Er ist in Haifa geboren und hat den korrekten Vornamen Aron.

      Er hat seine Aufgabe erst beinahe erfüllt:

      Gemeinschafts- u. Privatvermögen an die Wallstreet zu verschenken - mit Beihilfe der Aufsteiger-Opportunisten in Berlin.

      Die Japaner hatten sich vor Jahren noch getraut, ihn eine Minute vor Zwölf bei Sony zu entfernen.

      Inzwischen haben sie aber auch schon eine modernere Auffassung vom Begriff "gute Arbeit" - wie man so hört.

      Sie haben da wohl von Deutschland gelernt.
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 18:31:18
      Beitrag Nr. 174 ()
      Amtmann Du bist ein Trottel!
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 19:15:37
      Beitrag Nr. 175 ()
      Kaper,

      stimmt wirklich!
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 21:13:56
      Beitrag Nr. 176 ()
      10. Juli 2002, 18:55, NZZ Online


      Telekom-Aufsichtsrat zerstritten
      Über Ron Sommers Schicksal uneinig
      Die Situtation im Aufsichtsrat der Deutschen Telekom in Sachen Konzernchef Ron Sommer ist verfahren. Derzeit findet sich keine Mehrheit für die Absetzung des in die Kritik geratenen Sommers.



      (Reuters) Befürworter und Gegner von Telekom-Chef Sommer im Aufsichtsgremium stehen sich bislang unversöhnlich gegenüber, wie die Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch erfuhr. Sie beruft sich auf mit der Situation vertraute Kreise. Während die vom Aufsichtsratsvorsitzenden Hans-Dietrich Winkhaus und dem Finanzstaatssekretär Manfred Overhaus angeführte Arbeitgeberseite die Ablösung Sommers favorisiere, sei die Arbeitnehmerseite für einen Verbleib des Konzernchefs.

      Auf der Sitzung des paritätisch mit Arbeitnehmern- und Arbeitgebervertretern besetzten Präsidiums des Aufsichtsrates sei es deshalb am Dienstag zu heftigen Auseinandersetzungen über Sommers Zukunft bei der Telekom gekommen. Das Präsidium hatte am Dienstag bis in die Abendstunden über das Thema Sommer und die Folgen für die Telekom debattiert.

      In Aufsichtsratskreisen hiess es anschliessend, die Spitzenvertreter hätten sich auf eine Sitzung des gesamten Aufsichtsrats für kommenden Dienstag verständigt. Die Telekom bestätigte dieses Treffen. Für eine Ablösung Sommers wäre im Aufsichtsrat eine Zwei-Drittel-Mehrheit erforderlich.
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 21:27:55
      Beitrag Nr. 177 ()
      die andere gute nachricht:

      voicestream soll mit AT&T Wireless fusioniert werden. die verhandlungen laufen.
      dann noch eine ordentliche sonderabschreibung durch den neuen CEO - und schon sieht die telekom ganz ordentlich aus.
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 21:33:22
      Beitrag Nr. 178 ()
      Kritik am Aufsichtsratschef und dem Bundeskanzler


      Telekom-Chef Sommer
      kämpft um seinen Namen


      --------------------------------------------------------------------------------

      Ron Sommer darf sich prominenter Unterstützung sicher sein.

      Bonn/Berlin (rpo). Ron Sommer ist trotz des Drucks aus der Politik nicht bereit, seinen Chefsessel bei der Deutschen Telekom zu räumen. Der 53-Jährige kämpfe in Bonn um seinen Namen und seine Reputation, hieß es am Mittwoch aus Unternehmenskreisen.
      Aus politischen Kreisen in Berlin hieß es zudem, im Präsidium des Telekom-Aufsichtsrates habe es in der über neunstündigen Krisensitzung am Dienstag "tierisch gekracht".

      Die Bundesregierung vermied unterdessen erneut ein klares Bekenntnis zu Sommer. Für die Entscheidung über eine eventuelle Ablösung sei der Aufsichtsrat zuständig, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Charima Reinhardt. Auf die Frage, warum Bundeskanzler Gerhard Schröder in den vergangenen zwei Wochen keine "Ehrenerklärung" für den Telekom-Chef abgegeben habe, antwortete sie: "Der Bundeskanzler hat Urlaub."

      Streit im Aufsichtsrat

      Im Aufsichtsrat der Deutschen Telekom herrscht Streit über eine mögliche Ablösung des angeschlagenen Vorstandschefs Ron Sommer. Das erfuhr die dpa am Mittwoch aus informierten Kreisen in Berlin. Der Präsidialausschuss des Gremiums berief für den kommenden Dienstag eine Sondersitzung ein, um "über die Situation des Unternehmens zu beraten", teilte die Telekom am Abend mit. Die Bundesregierung wies Medienberichte zurück, Bundeskanzler Gerhard Schröder und Finanzminister Hans Eichel hätten sich auf die Ablösung des Telekom-Chefs verständigt. Sommer, den Aktionäre für den dramatischen Kursverlust der T-Aktie verantwortlich machen, erhielt von Wirtschaftsvertretern Rückendeckung. Er selbst lehnt einen Rücktritt ab.

      Die Spekulationen über mögliche Nachfolger an der Spitze des Telekom-Konzerns gingen weiter. Die T-Aktie war am Mittwoch lange Zeit führender Wert im DAX mit einem Plus von bis zu gut vier Prozent. Am frühen Abend drehte sie jedoch in die Verlustzone und lag um rund zwei Prozent im Minus bei 11,11 Euro.

      Nach dpa-Informationen sind sowohl der Aufsichtsrat als auch das vierköpfige Präsidium über die Zukunft Sommers geteilter Meinung. Das Präsidium hatte sich am Dienstag zehn Stunden beraten. Wie es weiter hieß, seien die Mitglieder über eine politische Einflussnahme verärgert.


      Die Arbeitnehmervertreter hätten die von Aufsichtsratschef Hans-Dietrich Winkhaus geforderte Ablösung Sommers verweigert, auch weil dieser keine überzeugende Alternative habe anbieten können, hieß es in Berlin. Winkhaus sei "dilettantisch" vorgegangen, was eine "verheerende Außenwirkung" habe. Es gehe jetzt auch etwas um den Kopf von Winkhaus, hieß es in den Kreisen. Möglicherweise werde es am Dienstag eine Aufsichtsratssitzung geben.

      Aus dem Unternehmen wurde auch Kritik an Bundeskanzler Gerhard Schröder laut. Unter dem Druck der Opposition habe dieser versucht, Sommer durch eine erhöhte Taktzahl gezielter Indiskretionen zur Aufgabe zu drängen. Sommer sei entschlossen standzuhalten. Wenn Schröder noch etwas machen wolle, müsse er aus der Deckung kommen, hieß es.


      Sommer: Vom Wunder- zum Prügelknaben (10.7.)
      Telekom steht im Vergleich noch gut da (10.7.)


      Aus dem Unternehmen wurde zudem darauf hingewiesen, dass sich die Finanzlage der Telekom zu bessern beginne. Man rechne auf jeden Fall damit, bis Ende des Jahres die Schulden um rund acht Milliarden Euro auf etwa 60 Milliarden Euro senken zu können. Das "Handelsblatt" berichtete, der Konzern habe allein im zweiten Quartal den Schuldenberg auf unter 65 Milliarden Euro abbauen können, größtenteils aus eigener Ertragskraft. Die Telekom habe unter anderem den Abwärtstrend im Festnetzgeschäft gestoppt und den Umsatz gegenüber dem ersten Halbjahr 2001 um etwa zehn Prozent gesteigert.

      Unterstützung bekam Sommer vom ehemaligen Telekom-Aufsichtsratsmitglied Peter Glotz. Der SPD-Medienexperte sagte im Berliner "Inforadio", mit der Ablösung des Managers wäre nichts gewonnen. Im Kern gehe es um eine Wirtschaftskrise, von der die gesamte Branche erfasst worden sei. British Telecom und France Télécom ständen schlechter da als die Deutsche Telekom. "Die Idee, man wechselt jetzt den Mann aus, und dann steigt der Kurs wieder, ist einfach naiv. So sind die Märkte nicht."

      Müntefering erkennt Handlungsbedarf

      Es gebe allerdings berechtigte Fragen, zum Beispiel ob die Entscheidung richtig war, aus der Telekom einen "Global Player" zu machen und für 30 Milliarden Euro das US-Mobilfunkunternehmen VoiceStream zu kaufen, meinte Glotz. Das werde sich erst in einigen Jahren zeigen. Wenn es sich dann als Flop erweise, könne man sagen, Sommer habe einen großen Fehler gemacht. "Amerika ist ohne Zweifel ein Risiko, aber Unternehmertum ohne Risiko funktioniert nicht."

      Der ehemalige BDI-Präsident Hans-Olaf Henkel kritisierte im ZDF-Morgenmagazin, gerade ausländische Investoren schätzten es überhaupt nicht, wenn die Politik sich in Unternehmen einmische. Seiner Ansicht nach hat Sommer viel Positives bewirkt. Er sei fest davon überzeugt, dass es bei der Telekom nur bergauf gehen könne und auch bergauf gehen werde.

      SPD-Generalsekretär Franz Müntefering dagegen erklärte ebenfalls im ZDF-Morgenmagazin, angesichts des Vertrauensverlustes vieler Anleger müsse der Telekom-Aufsichtsrat wissen, dass Handlungsbedarf bestehe. Es gehe zwar nicht "um eine Person". Das Unternehmen müsse sich aber Gedanken machen, wie das Vertrauen der Anleger wieder gewonnen werden könne.

      Quelle: RP-ONLINE
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 21:35:02
      Beitrag Nr. 179 ()
      Der Ronkopf muss endlich weg!!!!!!!!!!!!
      So schnell wie möglich. Genau so wie er seine Mitarbeiter rasiert hat wird er jetzt auch gekürtzt.ER ist nämlich bewiesenermassen leider auch nur ein durchschnittsmanager, oder noch darunter.Was soll schlecht sein an Piech, der hat VW hochgebracht und vernünftige Lösungen , mit Harzt zusammen, für die Arbeitnehmmer gefunden. Dies alles sollten sich die Arbeinehmervertreter im Aufsichtsrat mal durch den Kopf gehen lassen.Und nach diesem Wochenende sollen sie dann in aller Ruhe klein Rooooooooonnie ganz kräftig in den Arsch .TRETEN
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 22:33:46
      Beitrag Nr. 180 ()
      Ron Sommer muß bleiben.
      Entscheidungen,ursächlich für diesen Kursrückgang kenne
      ich nicht. Pech für den "Mutigen" der 1999/2000 die
      Kurstreiberei unterstützte. Dt.Telekom hat nicht erst
      seit heute hohe Verpflichtungen und Schulden. Dies ist
      eine Aktie welche langsam wachsen soll und wird, über die
      Spieler hinweg. Eigentlich schon eine Volksaktie. Ron Sommer
      kennt seine Aufgabe, entscheidet nach Beratung, nicht nach
      der Wetterlage, nicht nach Wahlzielen. Aber die Regulierungsbehörde usw. stoppen zuweilen. Nicht jede Entscheidung ist mir verständlich, gewiss weil viele Details
      nur dort bekannt, Ron Sommer ist nicht ortsfremd, kennt seine Verbindungen, ist jung, will Erfolg, ich meine,
      Ron Sommer muß bleiben.
      Grüße aus dem schönen Sauerland von
      bimbamboeh`
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 22:58:18
      Beitrag Nr. 181 ()
      Irgenwie verstehe ich hier was nicht. Ok, wenn bei einem Bundeligaverein was nicht läuft muss der Trainer weg, aber hier geht es um eine AG.

      Wenn der Gro?ktionär verlangt!!!(Der (unser)Staat), dass eine Dividende aus der Substanz (trotz hoher Schulden) gezahlt wird, kann ich das nicht nur dem Vorstand anlasten!!!!! Sommer hat bestimmt nicht alles richtig gemacht, aber, und das ist unumstößlich, wird auch nächstes Jahr (auch OHNE GEWINNE!!) eine Dividende gezahlt. Egal wer die Wahlen gewinnt.

      Die Fehler wurden auch durch die amtierende Regierung, welche jetzt die Abbreufung Ron Sommers bekräftigt auf der Hauptversammlung konsequent fortgeführt. Ja man kann in so einem Haushalt nun mal nicht auf die eingeplanten 1,6 Mrd. (ich hoffe die Zahl stimmt einigermaßen) verzichten.

      Gute Nacht, und hackt nicht nur auf Ron rum, sondern denkt auch über seine Gegener in diesen Tagen nach!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 22:59:44
      Beitrag Nr. 182 ()
      Beim Kauf von Voicstream hat er mit sicherheit seine Kopf irgendwoanders gehabt. LECHTZZZZZZZZZZZZZ. Nicht umsost fangen die an sich jetzt langsam zu verselbstständigen?!?!?!?!?!?!?!??=?
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 23:30:09
      Beitrag Nr. 183 ()
      Also ich finde ron sollte bleiben.

      Nur, es muß sich selber jeder an die eigene nase fassen.
      1. Ich selbst surfe nicht über t-online.
      Bin aber teilhaber der telekom.
      2. bin ich bereit 0,01 cent pro einheit für ein telefonat mehr zu zahlen? NEIN.
      Wäre ich dazu bereit, würde meine firma besser da stehn.
      (Volksaktie)
      3. Es sind zum größten teil noch beamte im dienst.
      Schmeißt die kerle raus. Dann geht es sicher besser.
      4. Die werbung!!!!!!!!!!!!
      Ich bin nicht mehr bereit, dazu müßt ihr auch ein mail an ron schreiben, helmut krug und sonstige mit millionen beträgen für blöde sprüche zu unterstützen.
      Alleine wo ich überall werbung der telekom sehe wird es mir schlecht. Hier muß auch einmal gespart werden.
      Die telekom ist nicht der sponsor für die werbebranche.
      Wir wissen dass es in deutschland die telekom gibt.

      gute nacht

      der schaetzer
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 23:49:57
      Beitrag Nr. 184 ()
      Hinterher ist man immer schlauer.
      Zum Zeitpunkt der VoiceStream-Übernahme war es fast zwingend, global präsent zu sein.

      Das um so mehr, als das geplante Engagement bei Telekom Italia gerade geplatzt war, einmal, weil der Staatsanteil an
      der Dt. Telekom zu hoch war, da waren die Italiener stolz, zum anderen, weil France Télékom dagegen war. Was war das für ein Theatervon Michel Bon!
      Inzwischen geht es France Télékom schlechter als der Dt. Telekom.
      Wer hätte denn gedacht, daß es eines Tages den Unternehmen
      am besten geht, die sich international am wenigsten engagiert haben wie z.B. der Swisscom? Daß man 1-2 Jahre später die begehrten Unternehmen für weniger als die Hälfte bekommen hätte?
      Das kann sich aber sehr schnell wieder ändern.
      VoiceStream ist auf dem besten Wege, wenn die geplante Fusion mit AT&T zum Tragen kommt.
      Eigenartigerweise ist man im Land der unbegrenzten Möglichkeiten für jeden Spleen zu haben, auch wenn es viel Geld kostet, aber im Mobilfunk-Sektor ist Amerika Entwicklungsland, weit hinter Japan, Korea und China.
      Darin liegt natürlich auch eine Chance.

      Im übrigen teile ich, was Ron Sommer anbetrifft, den Standpunkt von Olaf Henkel:

      Der ehemalige BDI-Präsident Hans-Olaf Henkel kritisierte im ZDF-Morgenmagazin, gerade ausländische Investoren schätzten es überhaupt nicht, wenn die Politik sich in Unternehmen einmische. Seiner Ansicht nach hat Sommer viel Positives bewirkt. Er sei fest davon überzeugt, dass es bei der Telekom nur bergauf gehen könne und auch bergauf gehen werde.
      Ron Sommer kennt sich in der Telekommunikationsbranche aus,
      hat internationale Erfahrung, ist ein begnadeter Rhethoriker, hat eine positive Ausstrahlung und Charisma.

      Weltweit soll es nur etwa 5 Kandidaten geben, die sich für
      den Vorstandsvorsitz der Dt. Telekom eignen würden.
      Ob diese allerdings an der Aufgabe interessiert sind, ist eine andere Frage.
      Es bringt nun wirklich nichts, wenn man in einer hau ruck -
      Aktion hier etwas verschlimmbessert, nur um Gerhard Schröder
      bei der Beschaffung von Wählerstimmen behilflich zu sein.

      Im übrigen hört man, daß die Dt. Telekom für das II. Quartal
      positive Zahlen vermelden kann.
      Die Trendwende ist bereits eingeläutet.
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 00:10:25
      Beitrag Nr. 185 ()
      Institutionelle Anleger rechnen bei Abtritt Sommers nicht mit Kurssprung

      Aktionäre der Deutsche Telekom AG , die auf eine nachhaltige Kurserholung für den Fall von Ron Sommers Rücktritt als Vorstandschef spekulieren, müssen sich nach Ansicht von Marktbeobachtern auf Enttäuschungen gefasst machen. Von der "FTD" (Donnerstagausgabe) befragte internationale Fondsmanager und Investoren halten einen Höhenflug der T-Aktie nach einem Wechsel an der Spitze des Konzerns für ausgeschlossen. "Auf lange Sicht wird nicht viel passieren an der Börse, wenn Sommer zurücktritt", sagte Michael Oehrens, Aktienstratege bei SEB-Invest in Frankfurt.

      "Die T-Aktie wird nur dann zulegen, wenn Sommers Nachfolger 60 Milliarden Euro mitbringt und die Telekom-Schulden begleicht", sagte der Sprecher einer großen deutschen Investmentgesellschaft. Die Probleme des Konzerns - etwa die hohe Verschuldung - blieben bei einem Führungswechsel die selben, sagte ein Investmentbanker in London./rw/ar



      10.07.2002 - 23:44
      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 06:23:01
      Beitrag Nr. 186 ()
      10-12 könnte die verscherbelung von voicestream bringen.

      dann noch eine kräftige sonderabschreibung - jeder neue vorstand wird vernünftigerweise einmal die leichen ausgraben und offenlegen.

      DANACH dürfte die aktie wieder interessant sein.
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 08:34:56
      Beitrag Nr. 187 ()
      Schon vergessen ?

      Zur Zeit des Voicestream-Kaufs haben alle die jetzt gegen Ron Sommer stänkern und zwar Medien, Aktionäre und Politiker fast mit Schaum vor dem Mund geschrien:
      Kaufen, kaufen, kaufen!!! Warum kauft die Telekom nicht zu !?

      Wer auf Zurückhaltung setzte war Ron Sommer. Sein "Fehler" war, daß er diesem öffentlichen Druck irgendwann nachgegeben hat und Voicestream zu einem damals absolut marktüblichen Preis gekauft hat.

      Ob das aber ein Fehler war, wird sich erst noch herausstellen. Man bedenke damals lag der Preis pro Voicestream-Kunden inkl. Schuldenübernahme bei 50.753 DM = 25.949 € was jeden (mich auch) entsetzte. Aber heute ist es nur noch ein Zehntel davon und das innerhalb von 2 Jahren!!! Und man ist zusammen mit AT&T Technologieführer (GSM) !

      Wer nun davon redet bei der jetzigen Marktlage Voicestream um jeden Preis zu verhökern um eines kurzfristigen Kursanstiegs willens dem muss man den gesunden Menschenverstand absprechen.

      Ich kann nur hoffen das der Mann bleibt! Das ist einer der Wenigen die weiter denken als von Zwölf bis Mittag.
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 10:13:58
      Beitrag Nr. 188 ()
      Die Telekom steigt und steigt, obwohl der Markt fällt.
      Ich kenne keine Aktie bei der mehr kurzfristige Psychologie vorhanden ist.
      Mfg
      flowtec
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 10:13:59
      Beitrag Nr. 189 ()
      Eine bescheidene Frage zu der gesetzlichen Regelung für
      Hedgefonds.

      Jeder Fonds ist gesetzlich verpflichtet, seine Investments
      offen zu legen.
      Jeder Anleger hat ein Recht auf totale Transparenz.

      Ein Hedgefond kann völlig im Dunkeln operieren, kann sich
      Aktien leihen, der Verleiher muss nicht offen legen, obwohl
      er seinen Aktionären verpflichtet ist.

      Wo ist hier Waffengleichheit?

      Wo sind hier faire Marktbedingungen?

      Unglaublich, wie hier die Lobby jede Gesetztesänderung
      verhindert.

      Aber genauso wie bei Telekom kriegt die Politik noch Muffensausen.

      Auch ein Bush muss sich den nächsten Wahlen stellen.
      Da hilft ihm auch das Säbelrasseln nichts.

      Ein Trost, er bleibt auch nicht länger als eine Periode.
      Sein Vater hat es ihm vorgemacht.

      Wieder hat sich bewahrheitet, Republikaner an der Macht
      heißt immer fallende Aktienkurse.
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 10:21:04
      Beitrag Nr. 190 ()
      Seien wir doch mal ehrlich: Namen sind doch Schall und Rauch. Sommer oder Mangold, wo liegt der Unterschied?

      Wie hoch mittlerweile dem Show-Bundeskanzler Gerhard Schröööööder das Wasser bis Oberkante Unterlippe steht, zeigt sein Gebaren im Getöse um Ron Sommer. Er wird ihn , so wie es den Anschein hat, als Bauernopfer aufgebrachten T-Aktionären darbringen.

      Nicht Sommer, sondern Schröder gehört in den Ruhestand!
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 11:30:10
      Beitrag Nr. 191 ()
      Könnt Ihr Euch Klaus Mangold, der jetzt im Gespräch ist,
      als Telekom-Chef vorstellen?

      Oder anders gefragt:

      Glaubt Ihr, daß das eine Verbesserung wäre?
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 11:47:31
      Beitrag Nr. 192 ()
      Donnerstag 11. Juli 2002, 09:58 Uhr
      AKTIE IM FOKUS: T-Aktie klettert an die DAX-Spitze



      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anteilsscheine der Deutsche Telekom (Xetra: 555750.DE - Nachrichten - Forum) haben am Donnerstag trotz der Querelen um eine mögliche Ablösung des Vorstandsvorsitzenden Ron Sommer deutlich zugelegt. Die T-Aktie setzte sich im frühen Handel mit einem Plus von 3,86 Prozent auf 11,53 Euro an die Spitze der wenigen Gewinner im Deutschen Aktienindex (DAX (Xetra: ^GDAXI - Nachrichten) ). Dieser gab bis 9.30 Uhr nach schwachen Vorgaben der US-Börsen um 0,58 Prozent auf 4.165,92 Punkte ab.
      "Ein Teil der Gewinne ist auf Käufe von Short Sellern zurückzuführen; aber unabhängig von den Spekulationen um Sommer zeigen die Gespräche über eine Fusion von VoiceStream mit der Mobilfunksparte von AT & T , dass die Telekom ihre Probleme angeht," sagte ein Händler einer ausländischen Großbank in Frankfurt. Short Seller spekulieren mit geliehenen Aktien auf sinkende Kurse und kaufen die Papiere dann billiger auf, um sie dem Verleiher zurückzugeben.

      `STAAT VERSUCHT AKTIENKURS NACH OBEN ZU TREIBEN`

      Ein anderer Börsianer sagte: "Mit Eingriffen wie der jetzigen Diskussion um eine Ablösung Sommers versucht der Staat den Aktienkurs wieder nach oben zu treiben." Es gebe bei den aktuellen Vorgängen durchaus Parallelen zwischen der Deutschen Telekom und der France Telecom (Paris: 13330.PA - Nachrichten) : Bei dem halbstaatlichen Französischen Telekommunikationskonzern habe die Regierung ebenfalls versucht den Kurs durch Gerüchte zu stützen, man wolle eventuell die Aktien vom Markt nehmen.

      Bei der anschließenden Diskussion um das Ausscheiden des France-Telecom-Vorstandschefs Michel Bon habe sich die Regierung allerdings hinter diesen gestellt./ts/mw

      Quelle: Yahoo! Finanzen
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 11:56:25
      Beitrag Nr. 193 ()
      Ich kann mir nur schwer vorstellen, das Mangold die beste Wahl ist. Man muss das doch mal ein wenig mit dem Fussball vergleichen. Um Erfolg zu bekommen und einen Abstieg(nur fussballerisch) zu vermeiden, wird meist ein Trainer verpflichtet, der den Ruf hat, schon oft den Klassenerhalt gesichert zu haben. Übertragen auf die DTE heisst das, dass man einen Manager braucht, der einen bestimmten(guten) Ruf hat. Von Mangold habe ich zuvor noch nie etwas gehört-was ja nichts heissen soll, aber ich denke es wird wohl der Esser werden oder der Cromme aus dem Aufsichtsrat von Thyssen-Krupp.
      Mir persönlich wäre es als Aktionär lieber, wenn Sommer bliebe. Aber ich habe noch nicht allzuviel Geld mit der Telekom verloren.
      Das Problem ist, denke ich, das es bei der Telekom meistens nur bei Ankündigungen bleibt, Dinge aber selten umgesetzt werden-aus welchem Grund auch immer.Das Kabelnetz sollte verkauft werden, Microsoft sollte für 4 Milliarden 25 Prozent von T-online übernehmen, T-Mobile sollte an die Börse(seit 2 Jahren)für rund 10 Milliarden(völlig überzogen), jetzt soll Sommer abgelöst werden. Von all den Dingen ist ausser der heissen Luft nichts geblieben!
      Gruss
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 13:46:43
      Beitrag Nr. 194 ()
      Wie hoch mögen wohl die Honorare der Lohnschreiber für die "freie Marktwirtschaft", also des Raubtierkapitalismus hier im Board sein?

      "Freie Marktwirtschaft" nennt Sommer hochverräterisch nun die ganze Veranstaltung namens Wirtschaft - und der Staat habe sich da rauszuhalten. Er habe lediglich Rahmenbedingungen zu setzen.

      Ja, und "ausländische Investoren" sind besorgt, trompeten die Milton - Friedman - Medien, also alle Medien.
      (Was zählen schließlich schon "Volksaktionäre?)

      Es gibt da Rahmenbedingungen, die Sommer allerdings negiert:

      Das Grundgesetz z. B., unsere Verfassung, Art. 14 (Eigentum verpflichtet, sein Gebrauch soll zugleich dem Gemeinwohl dienen), der Grundrechtekanon, der Würde, Leben und körperliche Unversehrtheit, nicht dem Gewinnmaximierungs streben einer "freien" Wirtschaft überläßt, sondern unter Staatsgarantie stellt.

      Gebundene: Soziale Marktwirtschaft und nicht freie, ungebundene Wirtschaft dekretiert das Grundgesetz u.a. Vorschriften.

      Sommer befindet sich hier aber in großer, schlechter Gesellschaft:

      Olaf Henkel, der bei der Gewerkschaft studiert hat, hatte um 1995 Staatsanwaltschaften mit Strafanzeigen bombardiert.

      Gegenstand: kommunistische Hetzpropaganda

      Gemeint waren Grundgesetz u.Ehrhards "Wohlstand für Alle".

      (Die Uni Frankfurt hatte Auszüge daraus an VIPs geschickt, mit der Bitte um Stellungnahme.)

      Daß Gewerkschaften nicht "gegnerfrei" (Verpflichtung aus Koalitionsfeiheit)sind, konnte man schon lange vermuten.


      Der lautstarke aber dennnoch kalte Staatsstreich, der hier stattfindet, kann vermutlich deshalb nicht mehr als solcher wahrgenommen werden, weil er durch Lohnschreiber u. -trompetern (und nicht nur aus Haifa, wie Sommer) überdröhnt wird.

      Justizpersonen können sich bei ihrer Ignoranz allerdings auf Tradition berufen. Schon in den 70ern war der Verfassungsfeind, der sich eben auf diese Verfassung berief.

      Vielleicht kollidiert die Verpflichtung den Sozialen Rechtsstaat zu schützen aber auch mit der Pflicht, "Ausländerfeindlichkeit" zu verfolgen - schließlich kommt der Raubtierkapitalismus ja aus Amerika.

      Noch einmal: Rechtsstaatlichkeit u. Sozialstaatlichkeit sind Staatsziele des Grundgesetzes, nicht Profitmaximierung.
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 14:02:05
      Beitrag Nr. 195 ()
      VoiceStream operates the largest GSM/GPRS wireless voice and data
      network in the United States. VoiceStream also operates in Wi-Fi 802.11b
      wireless broadband (WLAN) network in more than 650 public locations including
      airports, conference centers and coffeehouses.

      Wenn Buffet sich bei den telcos engagiert ...
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 16:40:25
      Beitrag Nr. 196 ()
      Ein neuer Mann dürfte schwer zu finden sein


      Viele Namen werden als
      Sommer-Nachfolger gehandelt

      --------------------------------------------------------------------------------

      Klaus Esser führte seiner Zeit D2 an die Spitze. Foto: Archiv
      Bonn (rpo). Noch steht Ron Sommer an der Spitze der Deutschen Telekom, aber wie lange noch? Für den Fall der Fälle wird schon einmal über einen potenziellen Nachfolger diskutiert.
      Beobachter stimmten am Donnerstag in Bonn und Berlin überein, dass ein Nachfolger an der Spitze der Telekom wegen der für diesen Posten erforderlichen Spitzenqualifikation schwer zu finden sein dürfte.

      Andererseits könne man beim gegenwärtigen Stand fast jeden beliebigen Namen nennen und werde im politischen Bereich immer jemanden finden, der dazu "Ja, warum nicht" sagen würde, meinte ein Insider. So bleibt ein weites Feld für Spekulationen.

      Zu den Namen, die genannt wurden und deren Träger zumeist auch schon öffentlich mehr oder minder deutlich abgewunken haben, gehört beispielsweise Ex-Mannesmann-Chef Klaus Esser. Der hatte vor der feindlichen Übernahme durch Vodafone den Mobilfunker D2 lange Zeit vor der Telekom-Tochter D1 halten können und den Kurs der Mannesmann-Aktie auf einen Rekordstand gebracht. Freilich hatte zu der Zeit auch die T-Aktie ihren Höchststand.


      Sommer: Politik soll sich nicht einmischen (11.7.)
      Lambsdorff: Regierung darf Einfluss nehmen (11.7.)
      Aufsichtsrat tagt am Dienstag (11.7.)


      Problematisch ist, dass Esser wegen einer 30-Millionen-Euro-Abfindung nach der Übernahme von Mannesmann durch Vodafone in die öffentliche Kritik gekommen ist. Das kommt nicht gut, wenn man die Entlassung Sommers auch mit der happigen Erhöhung der Vorstandsgehälter im vergangenen Jahr begründen will.

      Porsche-Chef Wendelin Wiedeking, der den Sportwagenhersteller zum bestverdienenden Autohersteller der Welt gemacht hat, habe Bundeskanzler Gerhard Schröder abgesagt, weil er von der Telefonbranche zu wenig verstehe wie die "Financial Times Deutschland" berichtet. Ähnliches gilt für den früheren VW-Chef Ferdinand Piëch, der als Vertrauter Schröders bezeichnet wird, und für den ehemaligen Thyssen-Vorstand und knallharten Sanierer Gerhard Cromme.


      Wendelin Wiedeking will weiter die Geschicke des Sportwagenherstellers Porsche leiten. Foto: Archiv
      Schon eher ein Mann vom Telekom-Fach wäre Klaus Mangold, früher Chef des Daimler-Benz-Systemhauses debis und jetzt im DaimlerChrysler-Vorstand für den Bereich Dienstleistungen zuständig. In Zeitungsberichten wird er allerdings als zweite Wahl eingestuft, und DaimlerChrysler in Stuttgart erklärte am Donnerstag auf Anfrage, Mangold werde nicht zur Telekom wechseln.

      Genannt wurde auch der Niederländer Ad Scheepbouwer, der zurzeit damit beschäftigt ist, den angeschlagenen niederländischen Telekomkonzern KPN wieder auf Kurs zu bringen, und der Sanierer des Pharma-Konzerns Hoechst, Jürgen Dormann.

      Sogar zwei Namen aus der Telekom selbst wurden ins Spiel gebracht. Das "Handelsblatt" nannte Technik-Vorstand Gerd Tenzer als mögliche Interimsbesetzung, sollte Sommer dem Druck doch noch weichen und zurücktreten. Als Mann mit großer Zukunft gilt auch im Unternehmen Telekom selbst der Chef der weltweit aktiven Mobilfunktochter T-Mobile International, Kai-Uwe Ricke. Er ist der Sohn des ersten Telekom-Vorstandschefs Helmut Ricke, der Anfang der 90er Jahre wichtige Weichen im Wandel von der Behörde "Deutsche Bundespost Fernmeldewesen" zum modernen Dienstleistungsunternehmen gestallt hat. Ricke Junior gilt mit seinen 41 Jahren vielen Beobachtern freilich noch als zu jung. "In zwei Jahren vielleicht", meinte ein Insider.






      Quelle: rp-online, ap, dpa, sid


      In dem Reigen vermisse ich noch den ebenfalls ins Gespräch
      gebrachte Michael Frenzel von TUI.
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 19:25:53
      Beitrag Nr. 197 ()
      Donnerstag 11. Juli 2002, 18:28 Uhr
      Telekom plant Anzeigen mit offenem Mitarbeiter-Brief



      Bonn, 11. Jul (Reuters) - Die Deutsche Telekom hat ihre Mitarbeiter in einem bislang einmaligen Fall dazu aufgerufen, sich in einem offenen Brief gegen die politische Einflussnahme auf die Unternehmensführung unter Vorstandschef Ron Sommer zu wenden. Der Brief soll am Freitag in überregionalen Zeitungen erscheinen.
      Ein Telekom-Sprecher bestätigte, dass am Freitag der von mehr als 18.000 Mitarbeitern unterzeichnete Brief in Tageszeitungen veröffentlicht werden solle. Die Kosten für die Anzeigen trage das Unternehmen. "Tausende von Mitarbeitern haben Sommer ihre Solidarität versichert", sagte der Sprecher. Die Beschäftigten hätten in Solidaritäts-Bekundungen den Anstoß zu der Aktion gegeben.

      Den Entwurf für den offenen Brief, der der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt, publizierte die Telekom am Donnerstag im firmeninternen Intranet. Telekom-Mitarbeiter bestätigten Reuters, dass sie über das Intranet aufgerufen wurden, den Brief zu unterschreiben und damit Sommer zu unterstützen.

      Der "Offene Brief von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Deutschen Telekom (Xetra: 555750.DE - Nachrichten - Forum) an die politisch Verantwortlichen" ist mit einem aus der Tageszeitung "Die Welt" entnommenen Zitat überschrieben: "Wenn eines der größten deutschen Unternehmen politischer Spielball wird, nimmt der Standort Deutschland als Ganzes Schaden."

      Der Name von Sommer, dem die Abwahl als Vorstandschef droht, taucht in dem Dokument nicht auf. Der Wortlaut richtet sich gegen politische Amtsträger und damit unter anderem gegen den Bund als eigenen Großaktionär. "Insbesondere international haben sowohl wir als auch die Politik immer wieder versichern müssen, dass die Deutsche Telekom als börsennotiertes Unternehmen trotz des Aktienanteils des Bundes nicht nach politischen, sondern strikt nach wirtschaftlichen Maßgaben gesteuert wird."

      Weiter heißt es: "Wir (die Unterzeichner) appellieren deshalb an alle Verantwortlichen aller Parteien, das Unternehmen aus wahlkampftaktischen Überlegungen herauszuhalten - auch im Sinne der betroffenen Mitarbeiter."

      In dem Brief wird weiter die jüngste von milliardenschweren Akquisitionen und Investitionen bestimmte Firmenstrategie verteidigt. "Wer nicht in die Zukunft investiert, wird auch keine haben", heißt es. Bei der Telekom-Tochter T-Online fand sich Angaben von Beschäftigten zufolge kein solcher Aufruf. Über den Initiator der Aktion innerhalb des Telekom-Konzerns wurde zunächst nichts bekannt.

      Der seit mehr als sieben Jahren als Vorstandschef bei der Telekom agierende Sommer genießt bei vielen der mehr als 240.000 Konzernbeschäftigten hohes Ansehen, wie Mitarbeiter berichten. Der Aufsichtsrat der Telekom wird voraussichtlich am Dienstag über die Zukunft Sommers entscheiden.

      Der Manager hatte in den vergangenen Wochen auf Grund des sinkenden Aktienkurses und der an den Kapitalmärkten kritisch aufgenommenen Unternehmens-Verschuldung zunehmend die Unterstützung der Bundesregierung verloren. Angaben aus Aufsichtsratskreisen zufolge hat der Bund die Ablösung von Sommer eingeleitet und sucht derzeit nach einem Nachfolger. Der Bund ist mit 43 Prozent der größte Einzelaktionär des Unternehmens. Sommer lehnt Angaben aus seinem Umfeld zufolge bislang einen Rücktritt ab.

      Ein Sprecher des Finanzministeriums reagierte zurückhaltend auf die Anzeigenkampagne der Telekom. "Die Bundesregierung hat wiederholt betont, dass die Debatte um das Unternehmen vor allem dem Unternehmen selbst schadet. Wir haben uns nicht an der Debatte beteiligt und werden es auch nicht." Nur der Aufsichtsrat könne Entscheidungen und Bewertungen zur aktuellen Situation der Telekom abgeben. "Er genießt unser uneingeschränktes Vertrauen."

      sac/mik


      Quelle: Yahoo! Finanzen
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 19:34:25
      Beitrag Nr. 198 ()
      Ad hoc-Service: Deutsche Telekom AG
      11.07.2002 19:17:00



      Ad hoc-Mitteilung der Deutschen Telekom AG

      Bonn, 11. Juli 2002


      Deutsche Telekom steigert EBITDA im ersten Halbjahr 2002

      T Mobile mit bestem Quartal aller Zeiten und mehr als 1 Mrd. Euro höherem EBITDA als im 1. Halbjahr 2001

      VoiceStream steigert Kundenzahl auf über 8 Millionen zur Jahresmitte

      EBITDA der T-Com im ersten Halbjahr gegenüber Vorjahr stabilisiert



      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 11.07.2002

      Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:

      Die Deutsche Telekom erwartet für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2002 gegenüber der Vergleichszeit des Vorjahres eine weitere Steigerung des EBITDA als Ausdruck der operativen Ertragskraft.

      Nach den bislang vorliegenden Informationen konnte die T-Mobile im 2. Quartal des laufenden Geschäftsjahres ihr EBITDA gegenüber dem 1. Quartal noch einmal steigern und verzeichnete so das beste Halbjahr in der Unternehmensgeschichte, bezogen auf die operative Ertragskraft. Im Vergleich zum EBITDA des ersten Halbjahres 2001 von rund 1,4 Mrd. Euro konnte die operative Ertragskraft in den ersten sechs Monaten 2002 um deutlich mehr als 1 Mrd. Euro verbessert werden. Dazu hat insbesondere die amerikanische VoiceStream beigetragen, die ihr EBITDA im zweiten Quartal 2002 gegenüber dem Wert der ersten drei Monaten des Jahres von 106 Millionen Euro um deutlich mehr als 50 Prozent verbessert hat.

      In den USA hat Voicestream die Zahl der Teilnehmer im zweiten Quartal 2002 um mehr als 525.000 Kunden netto auf mehr als 8 Millionen zur Jahresmitte gesteigert. Nach den aktuellen Erwartungen für den amerikanischen Mobilfunkmarkt liegt VoiceStream mit diesem Zuwachs der absoluten Kundenzahl unter den Top 3 der Mobilfunkanbieter in den USA in Bezug auf das Kundenwachstum im Quartal. Einem Nettozuwachs bei Vertragskunden von knapp 700.000 Teilnehmern bei VoiceStream stand dabei eine entsprechende Bereinigung bei Prepay-Kunden gegenüber. Gleichzeitig konnte T-Mobile in Deutschland mit einem Nettozuwachs von über 200.000 Kunden im 2. Quartal die Marktführerschaft weiter ausbauen.

      Die T-Com, als ertragreichste Säule im Konzern, konnte ihr EBITDA gegenüber dem 1. Halbjahr des Vorjahres von 5 Mrd. Euro stabilisieren. Beim Umsatz verzeichnete die T-Com einen Anstieg von knapp 2 Prozent gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres von 14,7 Mrd. Euro. Im 2. Halbjahr 2002 werden sich die Preismaßnahmen vom 1. Mai des laufenden Jahres voll auf das Ergebnis auswirken. Aufgrund der erheblich reduzierten Investitionen im ausgebauten Festnetzbereich werden die für die Schuldentilgung des Konzerns wichtigen frei verfügbaren Finanzmittel (Free Cash Flow) der T-Com in diesem Jahr deutlich steigen.

      Ende der Mitteilung

      11.07.2002 18:45

      Quelle: finanzen.net
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 20:09:01
      Beitrag Nr. 199 ()
      @posting 197
      Na klar wollen die Mitarbeiter protestieren, denen geht der Arsch auf Grundeis. Haben Angst, das in den drögen Staatsapparat Telekom die freie Marktwirtschaft einzug erhält!!! Dann ist es vorbei mit dem Alimentationsprinzip und die Mitarbeiter müssen Leistung bringen. Aber das wird alles nichts nutzen!
      Good trade
      Gruss
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 01:37:38
      Beitrag Nr. 200 ()
      Bei der ganzen Hektik frage ich mich, weshalb man erst jetzt so aktiv wird.

      Der Bund als Hauptaktionär hat einen wichtigen Platz im Aufsichtsrat.
      Inwieweit ist er denn dort seiner Aufsichtspflicht immer nachgekommen auf dem weiten Weg von 104 bis auf 8,.. €?

      Bisher wurde doch eher die Politik der ruhigen Hand betrieben.
      Außerdem soll unser Kanzler ja geäußert haben, er sei nicht zuständig für die Kursgewinne der Aktionäre oder so ähnlich.

      Wenn Ron Sommer wegen Unfähigkeit abgelöst werden soll, stellt sich die Frage, ob dieses System auch für Politiker
      incl. des Kanzlers gilt.


      Auch wenn ich die angekündigte Anzeigenkampagne nicht gerade als der Weisheit letzten Schluß empfinde, muß ich doch feststellen, daß, wer auch immer von Regierungseite
      die Diskussion um die Ablösung von Ron Sommer losgetreten hat, dem Ansehen unserer Republik eher einen Bärendienst
      erwiesen hat.
      In Amerika wird angeblich inzwischen darüber diskutiert, ob es in D so einfach möglich ist, daß der Kanzler den Vorstandsvorsitzenden einer führenden AG auswechselt.
      Immerhin mußte man bei der Übernahme von VoiceStream versichern, daß der Bund sich aus der Führung des Unternehmens heraushält.

      Und auch die geplante Kooperation mit Telecom Italia scheiterte letztlich an dem hohen Staatsanteil bei der Dt. Telekom.

      In diesem Zusammenhang gibt es einen interessanten und auch lustigen Thread. U.a heißt es darin:

      Ron Sommer stürzt die rot-grüne Regierung......

      "(Instock) Der Zorn von drei Millionen enttäuschten Telekom-Aktionären richtet sich nun auch gegen die Bundesregierung. Eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag des Hamburger Magazins "Stern" ergab, dass 46 Prozent der Anleger die Bundesregierung als Hauptaktionär der Deutschen Telekom für den Kurssturz der T-Aktie mitverantwortlich machen. Immerhin 19 Prozent der Befragten geben an, dass die Kursentwicklung ihre Entscheidung zur Bundestagswahl am 22. September beeinflussen wird. Hochgerechnet sind das rund eine halbe Million Stimmen.

      Laut Umfrage fordern 55 Prozent der T-Anleger die Ablösung von Telekom-Chef Ron Sommer. Besonders sauer sind diejenigen, die zu Kursen von mehr als 60 Euro eingestiegen sind - etwa während des dritten Börsengangs im Frühsommer 2000."


      #7 von millionenerbe 26.06.02 13:48:55
      Wer auf der Telekom HV 2001 war hat gesehen, was Herr Eichel und Herr Sommer angerichtet haben.

      Groß rumkrakeelen, die T-Aktie sei die beste Alterssicherung und fest wie ein Fels (die Witwen und Weisen Aktie), wenn`s dann aber schiefgeht, was von Risikokapital labern.

      Da haben Leute ihre Alterssicherung auf Mitanraten des Herrn Finanzministers in den Sand gesetzt, die keine Chance mehr haben, das Geld neu zu verdienen. An deren Stelle würde ich alles wählen, nur nicht diese Partei.

      Und nochmals: Wer Ron Sommer rausschmeisst bekommt meine Stimme!"

      #8 von DOLCETTO 26.06.02 14:31:04

      servus ihr T-loser,

      jetzt wart`s hoit no a bisserl >> mir schicka im septemba unsern Edi noch bärlin aufi und dann werd da kurs von dem
      abgespacten teil exblodier`n

      und der une text, dass de bundesregierung gar net in de oparatifen
      geschäfte einfluß nehma derf >> des mei liaba, werd den Edi
      bestimmt gar nia net störn,

      ciao
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 08:36:40
      Beitrag Nr. 201 ()
      Bei der ganzen Hektik frage ich mich, weshalb man erst jetzt so aktiv wird

      Zwei Millione T-Aktionäre = Zwei Millionen Wählerstimmen.

      In 2 1/2 Monaten sind Wahlen.

      Hätten sie vor 1 Jahr damit angefangen wäre der "Erfolg" schon längst vergessen.

      Und jetzt will man natürlich Präsenz zeigen. Das Wohlergehen des Aktionärs geht ihnen komplett am Arsch vorbei. Volksaktie hin, Volksaktie her! Dies ist eine linke Regierung und die müssen so denken. Das ist kein Vorwurf das ist System-bedingt.
      Man versteht etwas vom Kühe schlachten.
      Melken? - Ist ein Fremdwort.
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 11:38:36
      Beitrag Nr. 202 ()
      Was nutzen die ganzen Bemühungen, den Telekomkurs in den Griff zu kriegen, wenn die Shorties die Aktie anschließend wieder in den Keller schicken?


      :confused:



      Im führenden deutschsprachigen Trading Portal, dem Godmode-Trader.de, wurde die Aktie der Deutschen Telekom mehrfach als Top Shortsellingkandidat empfohlen, so auch in einer ausführlichen in der Member Area veröffentlichten Analyse am heutigen Morgen vor Eröffnung der Börsen. Das Trader Team hat ein mittel- langfristiges Kursziel im Extrem unter 5 Euro ausgegeben. Die Aktie könne direkt in den USA als ADR geshortet werden. In Deutschland gebe es einige wenige gute Put Optionsscheine.

      Derzeit verliert der Aktienkurs der Deutschen Telekom um -6,92% auf 12,3 Euro.

      Quelle: BörseGo

      Aktueller Kurs: 11,28 € (- 7,1 %)
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 11:44:46
      Beitrag Nr. 203 ()
      Die sollen erst einmal ihre ungeheueren
      Schulden abbauen! Dann steigt die Aktie
      auch mit einem OTTO WALKES an der Spitze!
      6 € sind ohne weiteres noch drin bei
      diesem Laden.
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 16:19:54
      Beitrag Nr. 204 ()
      aus den heutigen Nachrichten von Hans A. Bernecker:


      5. Die TELEKOM-Spekulation bleibt bis heute Mittag offen. Ich hätte gleichwohl den Mut, bei Kursen unter 11 E. zuzulangen. Die Wette steht zu Gunsten von Ron Sommer 7:3 am gestrigen Abend. Mal sehen, was läuft. Nicht zu vergessen ist jedoch: Der Bundeskanzler und sein Finanzminister haben der TELEKOM schwer geschadet. Ein Indiz dafür, wie Rot-Grün mit Kapitalanleger umgeht. Setzt sich Ron Sommer durch, so rechne ich mit einer markanten Erholung des Kurses.

      Fazit für Sie lautet also: Handeln, nicht sein ganzes Geld einsetzen, aber dabei sein.

      Alles weitere ist nachrichtlich, aber hoch interessant. Aus Paris: Chirac hat die Banken und Versicherungen angewiesen, die Stückeverleihung von FRANCHE TÉLÉCOM einzustellen. Damit sitzen die Hedge Funds auf dem Trockenen. So macht man das.
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 16:55:16
      Beitrag Nr. 205 ()
      Wie stark wird die Deutsche Telekom geshorted?



      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten/artikel-1141890.…
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 12:27:32
      Beitrag Nr. 206 ()
      Datum: 16.07. 16:15 Wie stark wird die Deutsche Telekom geshortet?


      Die folgenden Daten beziehen sich auf die direkt in den USA unter dem Kürzel DT als ADR handelbaren Aktien der deutschen Telekom.

      Am 15. eines jeden Monats müssen in den USA von allen Brokern und Banken die jeweils aktuellen Bestände an Shortpositionen zu jeder Aktie gemeldet werden.

      Am Meldetag vom 14. Juni 2002 waren insgesamt 11.304.754 ADR Aktien direkt in den USA leerverkauft. Die Short Ratio hatte einen Wert von 12,49. Die Short Ratio ist die Kenngröße, die am besten abschätzen läßt, wie intensiv ein Papier geshortet wird. Sie gibt an, wieviele Tage bei einem durchschnittlichen täglichen Handelsvolumen erforderlich sind, um alle leerverkauften Aktien zurückzukaufen.

      Die Short Ratio von 12,49 zeigt an, daß die Aktien SEHR STARK geshortet werden. Es sei als Vergleichswert die Short Ratio von Cisco erwähnt, die bei lediglich 1,21 liegt oder die Short Ratio von Amazon, einer ebenfalls stark geshorteten Aktie, die jedoch "nur" eine Short Ratio von 6,85 aufweist.

      Der Short Squeeze der letzten 2-3 Wochen bei der Deutschen Telekom kommt also nicht von ungefähr. Die sehr hohe Ratio begünstigt den Squeeze.

      http://www.godmodetrader.de
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 12:40:16
      Beitrag Nr. 207 ()
      sehr interssant! wie war denn die short ratio am 14.07. - das wäre eine sehr wichtige Größe in meinen Augen!

      Vielleicht kann jemand helfen. Danke im vorraus!

      Beathedealer
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 12:51:42
      Beitrag Nr. 208 ()
      Ich denke auch, dass die DT aufgrund des hohen Short Ratio noch erhebliches Aufholpotential besitzt.

      Ich nehme an, dass heute noch die 12,50 Marke übertroffen werden wird.

      Der Markt sieht die Ablehnung Tenzers mit hoher Begeisterung.

      Nur die Schutzgemeinschaft warnt vor einem Stillstand.
      Dem Wert der DT wird diese Warnung keinen weiteren Schaden zukommen lassen.

      Die DT geht meines Erachtens gestärkt aus dieser Debatte heraus.
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 18:35:28
      Beitrag Nr. 209 ()
      aus den heutigen Nachrichten von Hans A. Bernecker:


      Wie eines der größten Unternehmen Deutschlands politisch und auch anderweitig beeinflußt wird, wurde hier exemplarisch vorgeführt. Dazu drei Kernzahlen, die Sie jederzeit nachrecherchieren können, die aber niemand in den Medien effektiv darstellt und die Dinge zurechtrückt. Es geht um die berühmten 63 oder 65 Mrd E. Schulden, die Sie täglich in allen Varianten vorgetragen erhalten. Davon sind 56 Mrd E. langfristige Schulden, weitgehend über Anleihen oder anderweitige langfristige Verbindlichkeiten gedeckt. Mit festen Zinssätzen und damit klar kalkulierbar. Die Gegenposition dazu sind rd. 16 Mrd E. Cashflow pro Jahr. Nur 9 Mrd E. Bankverbindlichkeiten gibt es, die allesamt strukturiert sind, also mit festen Tilgungen vereinbart wurden. Schließlich gibt es noch 1,5 - 2 Mrd E. kurzfristige Schulden, die stärker schwanken können. Solider kann ein Telekom-Dienstleister eigentlich gar nicht finanziert sein. Denn: In den genannten langfristigen Verbindlichkeiten stecken die Investitionen für das komplette Glasfasernetz in Ostdeutschland, welches von 1990 - 1995 aufgebaut wurde und rd. 30 Mrd E. gekostet hat.
      Dagegen steht der Buchwert auf der Aktivseite mit einem Nutzwert von etwa 20 - 25 Jahren. Der Zahlenkranz ließe sich erweitern. Ich will damit sagen: Ohne Not wird der größte europäische Telekomkonzern in eine solche Meinungsschieflage gesteuert, wofür es keinen einzigen Grund gibt bis auf den, daß der Kurs von inzwischen bekannten Kräften kräftig nach unten manipuliert wurde und der Kanzler deshalb um seine Wählerstimmen bangt. Das ist nun wirklich Bananenrepublik. Zum heutigen Kurs gebe ich keinen Kommentar. Schaung ma moi (Original bayerisch).
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 22:53:01
      Beitrag Nr. 210 ()
      Aus der FTD vom 18.7.2002
      Ende des Telekom-Trauerspiels
      Von unseren Korrespondenten

      Der Abschuss von Telekom-Chef Ron Sommer war schon länger in Vorbereitung als bislang bekannt. Erste Hand legte der Aufsichtsrat an. Protokoll eines einmaligen Vorgangs in der deutschen Wirtschaftsgeschichte.

      Montag, 27. Mai: Am Vorabend der Hauptversammlung tagt wie üblich der Telekom-Aufsichtsrat. Thema: die Lage des Konzerns und das schleppende Tempo beim Abbau des 67-Mrd.-Euro-Schuldenbergs. Die Kontrolleure fürchten die Verärgerung der Aktionäre.

      Dienstag, 28. Mai: Die Anteilseigner sind nicht verärgert, sie sind wütend. Über den miserablen Kurs der T-Aktie, die steigenden Gehälter der Manager und die angeblich mangelhafte Kontrolle durch den Aufsichtsrat. Der Vorstandsvorsitzende Ron Sommer und Aufsichtsratschef Hans-Sietrich Winkhaus ernten für ihre Reden Pfiffe und Buhrufe. Der Aufsichtsrat, so berichtet später ein Mitglied, ist über die "feindselige Atmosphäre" schockiert. Er beschließt, das Thema bei einer weiteren Sitzung Mitte Juni wieder aufzugreifen.


      Mitte Juni: Der Telekom-Aufsichtsrat tagt erneut. Auf dem Geheimtreffen stellen einige der Vertreter der Kapitalgeber erstmals die Position Sommers in Frage. Die Vertreter der Gewerkschaften und des Betriebsrats sind skeptisch. Winkhaus wird beauftragt, mit Sommer über die Sorgen des Aufsichtsrats zu reden. Beide treffen sich mehrfach.



      Drohungen


      Dienstag, 18. Juni: Sommer kippt ein 17,5 Mio. Euro teures Aktienoptionsprogramm für seine Spitzenmanager. Finanzminister Hans Eichel bezeichnet die Entscheidung mit ungewohnter Süffisanz als "weise", betont aber, die Position Sommers "stehe in gar keiner Weise zur Disposition".


      Anfang Juli: Der ehemalige Dresdner-Bank-Chef und Telekom-Aufsichtsrat Bernhard Walter schreibt an die Bundesregierung. Er wirft Sommer Fehler vor und legt die Ablösung des Topmanagers nahe. Die Telekom droht Walter später, ihn wegen der Verletzung der Verschwiegenheitspflicht anzuzeigen. Walter widerruft. Mehrere Quellen bestätigen jedoch, dass es den Brief gibt. Winkhaus fragt bei Finanzstaatssekretär Manfred Overhaus an, ob die Regierung als größter Anteilseigner weiter zu Sommer stehe.


      Donnerstag, 4. Juli: Eichel unterbricht seinen Frankreich-Urlaub und trifft sich in Berlin mit Bundeskanzler Gerhard Schröder, um über Sommer zu sprechen. Beide beschließen, sich Sommers Gegnern im Aufsichtsrat anzuschließen. Schröder fürchtet, dass Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber das Thema Telekom im Wahlkampf nutzen will.


      Wenige Stunden später wirft Stoiber tatsächlich Schröder im "Bild"-Rededuell vor, dem Kurssturz der T-Aktie tatenlos zuzusehen. Der Kanzler entgegnet, Stoiber wolle sich nur bei den Kleinaktionären einschmeicheln. Er vermeidet jedoch das übliche Bekenntnis zu Sommer.



      Rettungsaktionen


      Staatssekretär Overhaus teilt Aufsichtsratschef Winkhaus derweil mit, dass die Regierung nicht länger an Sommer festhalten wolle. Wenn Winkhaus sich nicht darum kümmere, würden es andere tun.


      Winkhaus kapiert, dass nun auch seine eigene Position in Gefahr ist, und verspricht, sein Möglichstes zu tun. Gleichzeitig informiert er aber offenbar Sommer. Dessen Kommunikationsdirektor Jürgen Kindervater setzt sofort eine riesige PR-Maschine in Gang, um den Kopf seines Chefs - und den eigenen - zu retten.


      Freitag, 5. Juli: Das Kanzleramt will noch vor der Veröffentlichung des "Bild"-Duells die Initiative übernehmen. "Focus" wird die Information gesteckt, Sommer werde in Kürze abgelöst und durch einen anerkannten Top-Manager ersetzt.


      Schröder soll so bald durch einen steigenden Aktienkurs als Retter von drei Millionen Kleinanlegern - und Wählern - dastehen. Der Schuss geht nach hinten los: Die Kandidaten, mit denen Overhaus und Winkhaus verhandeln, sagen am Wochenende allesamt ab. Zuletzt am Montag Lufthansa-Chef Jürgen Weber.


      Montag, 8. Juli: SPD-Generalsekretär Franz Müntefering prescht vor und lässt durchblicken, dass die Regierung Sommer fallen gelassen hat: "Unsere Erwartung ist an den Aufsichtsrat gerichtet, dass er prüft, ob Konsequenzen gezogen werden müssen oder nicht."


      Dienstag, 9. Juli: Winkhaus hat eine Sitzung des vierköpfigen Aufsichtsratspräsidiums einberufen. Die Regierung ist in dem Rat nicht vertreten und weiß zunächst auch nichts von dessen Einberufung. Die Telekom dagegen lässt schnell verbreiten, dass es bei der Sitzung keine Mehrheit für eine Ablösung Sommers gegeben habe. In den Zeitungen werden die Namen fast aller deutschen Topmanager als mögliche Sommer-Nachfolger genannt. Mit keinem dieser Manager ist tatsächlich ernsthaft gesprochen worden.



      Rückzugsgefechte


      Mittwoch, 10. Juli: Müntefering erhöht nochmals den Druck: Der Aufsichtsrat müsse wissen, "dass da Handlungsbedarf ist". Es ist jedoch schon ein Rückzugsgefecht. Die Regierung weiß, dass ihr letzter verbliebener Kandidat in dem Kontrollgremium nicht durchsetzbar ist, weil viele Mitglieder immer noch keinen Grund für Sommers Ablösung sehen und allenfalls zu einer "internen Lösung" bereit sind. Diese interne Lösung soll Technikvorstand und SPD-Mitglied Gerd Tenzer sein.


      Freitag, 12. Juli: Der Name Tenzer wird in der Presse lanciert - und von Regierungs- wie von Oppositionsvertretern gleich als "zweitklassig" abqualifiziert. Damit ist klar, dass Tenzer nicht durchzusetzen ist. Die Telekom schaltet gleichzeitig in den großen Tageszeitungen eine Anzeige, in der sich 18.000 Telekom-Mitarbeiter mit Sommer solidarisieren und die Politik auffordern, die Finger von ihrem Unternehmen zu lassen.


      Sonntag, 14. Juli: Sommer hat noch nicht aufgegeben. Aus seinem Umfeld wird sogar gestreut, seine Chancen seien gestiegen, nachdem sich zuletzt auch Vorstandsmitglieder gegen den "Königsmörder" Tenzer ausgesprochen hätten.


      Montag, 15. Juli: Sommer verhandelt mit dem Aufsichtsrat bereits über einen Auflösungsvertrag, der am Abend unterschriftsreif - aber noch nicht unterschrieben - ist. Das verlautet später aus Verhandlungskreisen. Seine Adlaten verbreiten dagegen weiter, Sommer werde bis zum Schluss kämpfen.


      Dienstag, 16. Juli: T-Day. In getrennten Gruppen diskutieren die zehn Kapital- und die zehn Arbeitnehmervertreter des Aufsichtsrats über Sommers Zukunft. Die Geldgeber sind mehrheitlich für eine Ablösung, sind sich aber nicht einig. Die Arbeitnehmer sympathisieren weiter mit Sommer, hinter dem aber nicht die nötige Mehrheit von 14 der 20 Mitglieder steht. Tenzer ist nicht durchsetzbar, weil er als Technikexperte, nicht aber als Stratege gilt.



      Tränen


      In kleinen, gemischten Gruppen wird weiter diskutiert. Alle möglichen Vorschläge machen die Runde: Sommer, so heißt es etwa, könne ja nach einer Schamfrist in den Telekom-Aufsichtsrat wechseln.


      Die Aufsichtsratsmitglieder Dieter Hundt und Michael Sommer, der eine Arbeitgeberpräsident, der andere DGB-Vorsitzender, ziehen sich in einer Verhandlungspause zurück und entwerfen einen Kompromissvorschlag: die Doppelspitze. Für eine Übergangszeit soll der frühere Henkel-Chef Helmut Sihler die Telekom führen, der erst vor zwei Jahren aus Altersgründen sein Amt als Telekom-Aufsichtsratschef abgegeben hatte. Ihm wird Tenzer als Vizechef und Vertreter der Arbeitnehmer zur Seite gestellt.


      Gegen 15 Uhr, die eigentliche Aufsichtsratssitzung hat noch immer nicht begonnen, fragt Hundt Sihler. Der ist überrascht und ziert sich. Er habe eine andere Lebensplanung, sagt der 72-Jährige. Dann lenkt er ein.


      Damit ist die Schlacht für Sommer endgültig verloren. Vor der Presse verliest er eine Erklärung, in der er die mangelnde Unterstützung des Aufsichtsrats beklagt und sich bei den Telekom-Mitarbeitern und seiner Familie bedankt. In Berliner Regierungskreisen heißt es später, man habe Sommers "tränenreichen Auftritt" nach den Intrigen der vergangenen Tage "zum Kotzen" gefunden.


      Der Aufsichtsrat tagt noch für kurze Zeit weiter und beruft einstimmig Sihler und Tenzer - eine "überzeugende Neubesetzung", wie der wieder aus dem Frankreich-Urlaub eingeflogene Finanzminister Eichel am Abend beteuert. Der Kanzler, zum Urlaub nur im nahe liegenden Hannover, äußert sich nicht. Er zieht es vor, das Ende des Telekom-Dramas nicht zu kommentieren.



      Quelle: Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 11:18:06
      Beitrag Nr. 211 ()
      Lohn der Angst

      Hans Bernecker: Lohn der Angst
      Mails/Nachrichten vom 18.07.2002, Bernecker & Cie.

      - Auszug -



      Frankfurt hat den ersten Tag ex Sommer für DT. TELEKOM überstanden, aber die Story ist noch nicht zu Ende. Halten Sie sich fest: „Wir wollen den TELEKOM-Kurs auf mind. 16/17 E. bis zum Wahltag haben, um den Volksaktionären ihr Geld wiederzugeben“. Das verlautet aus Berlin aus guter Quelle, aber natürlich ohne Verbindlichkeit. Immerhin ist es die gleiche, die die ominösen Stückeverleihgeschäfte beschrieben hat, über die ich hier als Erster berichtet hatte. So ganz von der Hand zu weisen ist das Manöver nicht. Eine oder zwei Banken sollen es richten und dafür gilt ein Liquiditätsaufwand von 500 Mio E. als ausreichend. Pikant auch: Es besteht eine weitgehende Identität zwischen der damaligen Hedge-Funds-Story und der Entscheidung an höchster Stelle, das Bauernopfer Ron Sommer zu bringen. Irgendwann werden sich mit dieser Story nach dem Wahltag wohl einige Magazine beschäftigen können. Verfolgen Sie also diese taktischen Manöver mit Interesse und verdienen Sie daran. Die Zwischenbilanz ist gar nicht so schlecht:

      Wer meiner Zukauftaktik gefolgt ist, reduzierte seinen Durchschnittswert für den TELEKOM-Titel schon um einige satte Prozente. Gemessen am genannten Beispiel von ursprünglich 38 E. Kauf, ergibt sich eine Reduzierung auf 28/29 E. oder gar 23/24 E., je nachdem, welchem meiner Modelle Sie gefolgt sind. Das wäre der Fall, wenn das gewünschte Wahlziel des oben genannten Kurses tatsächlich erreicht wird.
      Ich komme darauf noch zurück.

      In diesem Zusammenhang von größtem Interesse: Alle großen Konkurrenten steigen mit. Legen Sie die entsprechenden Charts über- oder nebeneinander, also für VODAFONE in London, FRANCE TÉLÉCOM in Paris, A&&T bzw. SPRINT in New York und sogar für die anderen Konkurrenten in Europa, wenn auch mit kleinen Abstrichen. Hier kündigt sich eine erhebliche Korrektur für den gesamten Sektor Telekom an. Wie weit er geht, bleibt noch offen.



      herzlichst Ihr

      Hans A. Bernecker
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 16:01:34
      Beitrag Nr. 212 ()
      Offensichtlich wird momentan Aktienverleih von Telekom massiv eingeschränkt.

      Die vielen negativen Äußerungen von Bankanalysten(!) widersprechen eigentlich der Kursentwicklung.
      Offensichtlich wollen diese Zocker wieder einen niedrigeren Kurs sehen.

      Deutlicher kann man wohl nicht mehr demonstrieren, wie korrupt und betrügerisch an der Börse vorgegangen wird.

      Banken sollte der Eigenhandel verboten werden, auch die
      Auflegung von Fonds muss den Banken aus der Hand genommen werden.

      Es kann diese unselige Verquickung dieser Mafia nicht mehr länger geduldet werden.

      Es kann nicht sein, dass eine Bank gleichzeitig Firmen
      an die Börse bringt und einen Fond über diese Aktien
      auflegt.

      Hier ist der Manipulation Tür und Tor geöffnet.

      Bevor unsere Volksvertreter sich den Kopf über Peanuts
      zerbrechen, sollten sie das Übel der wirklichen Kapitalvernichtung bei den Anlegern an der Wurzel packen.

      Die Herren sind sich offenbar überhaupt nicht im Klaren,
      dass hier die größte Gefahr für unsere Wirtschaft ausgeht.

      Die streiten sich lieber über Lächerlichkeiten, anstatt
      da anzugreifen, wo es sich wirklich lohnt
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 16:13:59
      Beitrag Nr. 213 ()
      Jetzt höhste Zeit für ein Put auf Telekom.
      Regierung macht alles sowieso immer schief. Statt 16E wir werden 6€ sehen.
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 16:53:20
      Beitrag Nr. 214 ()
      Viel Erfolg!
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 23:38:02
      Beitrag Nr. 215 ()
      Für ein neues Forum

      Hedge Fonds / Leerverkäufe

      das gerade im Aufbau begriffen ist, werden noch sachkundige
      und kritische User gesucht.

      Nur ernst gemeinte Beiträge schicken Sie bitte an:


      http://interaktiv.n-tv.de/foren/wirtschaft/themen/FORUM21/
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 13:20:48
      Beitrag Nr. 216 ()
      aus den heutigen Nachrichten von Hans A. Bernecker:



      In Frankfurt kocht die TELEKOM-Story weiter. Was ich gestern an dieser Stelle geschrieben habe, ist bereits peinliches Thema in Berlin und Bonn. Weitere Einzelheiten werden Sie demnächst in verschiedenen Nachrichtenmagazinen lesen. Abgesehen vom Unterhaltungswert dieser Hintergründe interessiert allein der Kursverlauf. Dazu beachten Sie bitte den gestrigen Ticker und einige Anmerkungen in der AB, wobei ich bewußt vorsichtig formuliere, um nicht ein weiteres Dementi zu veröffentlichen. Jedenfalls sind die Vorgänge so ungeheuerlich und so extrem politisch, daß es schwer fällt, dafür eine Kursprognose zu formulieren.

      Gleiches gilt auch für die DT. POST, wofür es hinter den Kulissen wirklich echte Machtkämpfe gibt, die nur in der Parteipolitik der gegenwärtigen Koalition erklärbar sind. Auch dies ist ungeheuerlich, wie ich Ihnen glaubwürdig versichern kann.

      ---------------------------------------------------------------

      Ist im Zusammenhang mit # 211 zu sehen.


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