DJ EuroStoxx50 testet wichtige 2.293 Punkte Unterstützung - 500 Beiträge pro Seite

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Zum Zeitpunkt des SEB-AnlageFlash vom 16. September war der DJ EuroStoxx50 am Widerstand bei 2.741 Punkten gescheitert und testete innerhalb einer technischen Abwärtskorrektur erneut die obere Begrenzung des Abwärtstrendkanals. Das technische Umfeld konnte die im Zuge der vorangegangenen Aufwärtsbewegung gezeigte Stabilisierung nicht bestätigen. Die Trendindikatoren bescheinigten den erneuten Ausbau des Überhangs an Abwärtspotenzial und –dynamik. Die Overbought/Oversold Indikatoren wiesen auf den erneuten Aufbau einer Abwärts-Bewegungsdynamik hin. Somit erwarteten wir die Fortsetzung der Abwärtsbewegung und damit den signifikanten Rücklauf in den Abwärtstrendkanal. Der Test der Unterstützungen bei 2.455 und 2.371 Punkten erschien wahrscheinlich. Einen Rücklauf an die 2.293 Punkte Unterstützung erwarteten wir kurzfristig nicht. In der Folge setzte der DJ EuroStoxx50 seine Abwärtsbewegung beschleunigt fort. Die Unterstützungen bei 2.455 und 2.371 Punkten boten dem Index keinen nennenswerten Halt mehr. Am 20. September startete der DJ EuroStoxx50 mit dem Test der wichtigen 2.293er Marke. Mit der gestrigen Bewegung durchbrach der Index diese Marke, jedoch noch nicht signifikant.

Das technische Umfeld hat sich aus mittelfristiger Sicht deutlich verschlechtert. Die Trendindikatoren MACD und Momentum bescheinigen dem DJ EuroStoxx50 einen weiter angestiegenen Überhang an Abwärtspotenzial und –dynamik. Der MACD tendiert im negativen Bereich abwärts. Der Indikator hat eine deutliche (negative) Differenz zu seinem Trigger aufgebaut, die sich noch weiter zu vergrößern scheint. Das Momentum zeigt immerhin eine Stabilisierung auf niedrigen Niveau. Der Indikator ist zur Seite hin abgedreht, eine nennenswerte Differenz zum Trigger besteht nicht mehr. Somit deuten erste Anzeichen auf ein Ende des Ausbaus des (ohnehin schon) hohen Überhang an Abwärtspotenzial und –dynamik hin, die jedoch insbesondere vom MACD erst noch bestätigt werden müssen. Die Overbought/Oversold Indikatoren RSI und Stochastiks weisen auf ein starkes Überverkauft-Szenario hin. Beide Indikatoren sind in die Überverkauft-Bereiche gelaufen. Allerdings sind noch keine Anzeichen eines Dreh nach oben erkennbar. Somit ist die Wahrscheinlichkeit einer technischen Aufwärtskorrektur weiter angestiegen. Auf Grund der noch fehlenden Signale von den Overbought/Oversold Indikatoren könnte sich diese allerdings noch etwas hinauszögern. Darüber hinaus könnte der hohe negative Überhang einer ausgeprägten Korrektur entgegenwirken und somit das Korrekturpotenzial begrenzen. Die Volatilität ist wieder angestiegen und liegt bei 108,32 (106,64) Punkten, was einer statistisch maximalen Tagesrange von 4,88 (4,21) Prozent entspricht.

Auf Sicht der kommenden 5 Handelstage sollte sich schließlich das Überverkauft-Szenario durchsetzen können und eine technische Aufwärtskorrektur eingeleitet werden. Der 2.293 Punkte Marke sollte dabei besondere Beachtung geschenkt werden. Auf Grund des bereits deutlichen Unterschreitens dieser Unterstützung ist die Wahrscheinlichkeit einer Pullback Reaktion gestiegen. Ein Scheitern an dieser Marke würde den Durchbruch nicht nur als signifikant bestätigen, darüber hinaus würde ein erweitertes Rückschlagspotenzial bis zur unteren Begrenzung des Abwärtstrendkanals bei derzeit 1.888 Punkten (fallend) freigesetzt werden. Gelingt dem DJ EuroStoxx50 hingegen der direkte Rücklauf über die 2.293 Punkte, würde ein Korrekturpotenzial bis zur oberen Begrenzung des Abwärtstrendkanals bei derzeit 2.489 Punkten (fallend) eröffnet.

Autor: Holger Galuschke, SEB AG, Portfolio M (© wallstreet:online AG),14:49 24.09.2002

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