Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? - Älteste Beiträge zuerst (Seite 29851)

[WhiteDiamond_Xx]

Fidor
BMW, Lufthansa... die sind besonders betroffen. Daher sind die Kurse auch extrem eingebrochen bei diesen Aktien. Das Unternhemen ist ja nicht direkt nur noch die Hälfte wert, weil vorrübergehend 1 Horrorjahr in der Bilanz zu Buche schlagen wird, wegen höheren Gewalt.
Aber wieso jetzt andere Firmen nur noch den Bruchteil wert sein sollen als vorher wegen einem sehr schlechten Jahr, wenn der DAX bis auf 4500 fällt, das kann ich echt nicht nachvollziehen. Viele Unternehmen werden das Jahr sogar mit Gewinn beenden, auch wenn natürlich keine Rekordzahlen präsentiert werden. Gewinn wird ins Eigenkapital gebucht und das Unternhemen ist mehr wert, auch ohne Rekordgewinne. Daher sehe ich echt nicht, wieso zB Adidas und andere Firmen jetzt nochmal 50% verlieren sollte, obwohl da schon so viel negatives eingerechnet wurde. Erkläre mir das bitte, ich verstehe es nicht

[Erdmann111]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.252.079 von Bastilo am 06.04.20 15:20:03

Zitat von Bastilo:

Zitat von Fidor: ...

Denk mal scharf nach. Seit 4 Wochen kein Umsatz, aber Lohnfortzahlungen. Die Kosten laufen weiterhin. Die Lufthansa hat 98% der Flugzeuge am Boden. Autobauer verkaufen nicht 1 Auto. Sämtliche Industrien in Deutschland stehen still. Es gibt Null Investitionen. Baustellen sind verweist.
Selbst wenn die Industrie in 6 Wochen wieder hochfährt dauert es einige Monate bis die Weltwirtschaft wieder anläuft. Bis dahin sind viele Unternehmen pleite.

Wenn Aktien von EZB gekauft werden - toll. Nur auf welcher Grundlage? Die KGV sind alle ums doppelte gestiegen. 4500 Punkte im DAX sind da noch großzügig. Die Aktien im Moment total überteuert.

Deine Aussagen sind aber genauso hoch spekulativ wie die Aussage morgen stehen wir wieder bei 13.000 Dax Pünktchen.

Lohnfortzahlungen werden doch gerade mit dem Kurzarbeitergeld abgefedert, an Liquidität allein geht niemand Pleite bei dieser Krise. Diese ganzen aktuellen Sanierungsfälle, Vapiano, Kaufhof etc. waren auch vor dem Virus schon ein Sanierungsfall.

Bei Lufthansa ist auch ein Großinvestor eingestiegen, aber der hat sicher keine Ahnung und verschenkt gerne sein Geld.

...und das dafür benötigte Geld wächst auf den Bäumen, einmal schütteln reicht?

Bedeutet gigantische Neuverschuldung, mit allen Risiken, und trotzdem wird die Zahl der Arbeitslosen ansteigen, da bin ich mir ganz sicher.

[greenanke]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.253.660 von Erdmann111 am 06.04.20 17:12:39

Zitat von Erdmann111:

Zitat von Wiede90: Welche Alternativen bleiben zu Aktien ?

Bezahle ja schon strafzinsen auf meinem Bankkonto. Dann investiere ich lieber in zu teure Aktien

….muss man immer nach Alternativen schauen? Kann man nicht einfach mal mit cash an der Seitenlinie stehen und abwarten? Klar, man könnte steigende Kurse verpassen, ebenso klar könnte es weiter abwärts gehen und dann ist man zu teuer eingestiegen, Chancen stehen also 50:50, im Casino hat man bei einfachen Chancen ( Rot/Schwarz Gerade/Ungerade etc.) auch fast 50 : 50 Chance, genau sind es um die 49 :51 Prozent. Der ganze Rattenschwanz kommt doch erst noch, die nächsten Quartalszahlen werden es schon andeuten, es wird reihenweise Abstufungen geben, dieser Drops ist noch lange nicht gelutscht. Ich verpasse lieber einige Prozente vom Anstieg, als zu früh in ein fallendes Messer zu greifen. Oberste Prämisse für einen Kapitalanleger heißt: Kapitalerhalt kommt vor Gier.

Hast Du jetzt tatsächlich selber Deinen Beitrag von 2010 rausgekramt ...?!

Reschpeckt!

[Erdmann111]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.252.091 von omega6 am 06.04.20 15:21:31

Zitat von omega6:

Zitat von Fidor: Irgendwann muss die EZB die Aktien und Anleihen auch wieder in den Markt geben. Rein rechtlich darf die gar keine halten. Was aber seit 2008 gemacht wurde. Und der ganze Aufschwung seit 2011 ist nur Liquiditätsgetrieben. Ein Konjunkturprogramm hat das andere gejagt. Mit normaler Entwicklung hatte das nichts zu tun. Die Probleme sollen plötzlich wieder weg sein wenn Corona aufgehört hat?

Wer's gelaubt.

Dazu soll es im Mai ein Urteil des Bundesvefassungsgerichts geben. Ich vertraue dem Gericht.

...das BVG hat auch nicht verhindert, was die Politik damals großspurig in die Vertragstexte schrieb, dass kein Staat für die Schulden anderer aufkommt, hat ja prima geklappt bei Griechenland.

All die ganzen Rechtsbrüche/-beugungen sind doch bisher folgenlos geblieben, BVG hin oder her, das letzte Wort hat eh der Europäische Gerichtshof.

[abgemeldet-577022]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.253.810 von WhiteDiamond_Xx am 06.04.20 17:22:36

Ist doch kein BMW Problem. Alle Autobauer haben das Problem. Und die Zulieferer trifft es nochmal härter.

Konjunktur
:
Autokrise
Die deutsche Autoindustrie stellt sich auf weitere schwere Monate ein. Im Februar fiel das Barometer für die Nachfrage in der Schlüsselbranche deutlich, wie aus einer Erhebung des Münchner Ifo-Instituts hervorgeht. Die Exporterwartungen sanken ebenfalls spürbar . Besonders hart wird es den Forschern zufolge für die Mitarbeiter: "Der Index der Personalplanungen sackte von minus 31,9 im Januar auf minus 41,8 Punkte im Februar." Die Erwartungen an die Geschäfte in den kommenden Monaten blieben im negativen Bereich. Die Autohersteller und Zulieferer stehen vor den Herausforderungen einer schwächeren Weltwirtschaft, internationaler Handelskonflikte und eines tief greifenden Strukturwandels. Für zusätzlichen Druck sorgt die Coronavirus-Krise.

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/konjunktur-autokrise-…

AUTOKRISE
Autobranche rechnet mit Massensterben

Der Export der deutschen Hersteller brach im Dezember um 22 Prozent ein, der Bestelleingang aus dem Ausland verringerte sich sogar um 32 Prozent. Kaum eine andere Branche bekommt damit die Finanz- und Wirtschaftskrise so schnell und heftig zu spüren wie die Autoindustrie.

Das war vom 08.01.2009 - Und hat sich die Situation verbessert? 🤔
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/autokrise…

Ich denke nicht. Ausser das die Verschuldung in den 11 Jahren massiv erhöht wurde. Und jetzt kommt noch Corona oben drauf.

[Vivian664]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.253.660 von Erdmann111 am 06.04.20 17:12:39

Zitat von Erdmann111:

Zitat von Wiede90: Welche Alternativen bleiben zu Aktien ?

Bezahle ja schon strafzinsen auf meinem Bankkonto. Dann investiere ich lieber in zu teure Aktien

….muss man immer nach Alternativen schauen? Kann man nicht einfach mal mit cash an der Seitenlinie stehen und abwarten? Klar, man könnte steigende Kurse verpassen, ebenso klar könnte es weiter abwärts gehen und dann ist man zu teuer eingestiegen, Chancen stehen also 50:50, im Casino hat man bei einfachen Chancen ( Rot/Schwarz Gerade/Ungerade etc.) auch fast 50 : 50 Chance, genau sind es um die 49 :51 Prozent. Der ganze Rattenschwanz kommt doch erst noch, die nächsten Quartalszahlen werden es schon andeuten, es wird reihenweise Abstufungen geben, dieser Drops ist noch lange nicht gelutscht. Ich verpasse lieber einige Prozente vom Anstieg, als zu früh in ein fallendes Messer zu greifen. Oberste Prämisse für einen Kapitalanleger heißt: Kapitalerhalt kommt vor Gier.

Natürlich kann man an der Seitenlinie stehen und abwarten.

Machst Du doch schon seit 10 Jahren.

Warum also nicht weitere 10?

[WhiteDiamond_Xx]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.253.975 von abgemeldet-577022 am 06.04.20 17:34:09

Die Automobilbranche beträgt gerade einmal 5% des BIP. Natürlich leiden die besonders. Dafür trifft das Corona 80% nur in Maßen, wenn sich jetzt ein Trend abzeichnet, dass Corona sich doch viel langsamer ausbreitet als befürchtet. Wenn die Corona Zahlen sich so weiterentwickeln wie in den letzten Tagen, haben wir im Mai bereits wieder halbwegs eine Normaliät. Wie gesagt Beispiel Schweden: Kaum Maßnahmen, dennoch gehen Neuinfektionen zurück bzw steigen nicht. Dann könnte man das schwedische Modell auf Deutschland übertragen und dann gibt es ja fast keine Einschränkung außer Großveranstaltungen. Die Wirtschaft wird sich dann sehr rasch erholen, viel schneller als erwartet. Die meisten Firmen werden die 2 bitteren Monate gut wegstecken und wird sind bald bei 13.000 anstatt 4500 im Dax.

[57-er]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.254.005 von Vivian664 am 06.04.20 17:36:24

Zitat von Vivian664: Natürlich kann man an der Seitenlinie stehen und abwarten.

Machst Du doch schon seit 10 Jahren.

Warum also nicht weitere 10?

Immer ran Meister!
Fress Dich voll mit Aktien.
Wir haben gerade mal 4 - 5 Wochen fallende Kurse. Eine Mini-Baisse dauert durchschnittlich aber 19 Monate....

[Erdmann111]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.253.459 von WhiteDiamond_Xx am 06.04.20 16:57:35

Zitat von WhiteDiamond_Xx: Ich glaube einigen wird langsam bewusst, dass man sich richtig verzockt hat. Die Untergangsmalerei wird von Tag zu Tag unwahrscheinlicher, das beweisen auch die heutigen Kurse. Mit Bullenfalle hat das gar nichts zu tun.

...interessant, per se beweisen steigende/fallende Kurse erst einmal gar nichts, so ein Blödsinn, dieses ist lediglich eine Momentaufnahme, und wovon diese Momentaufnahme getrieben wird, nämlich der Tatsache, dass es im Moment mehr Käufer als Verkäufer gibt, sagt nur aus, dass eine Mehrzahl wieder gierig geworden ist, mehr nicht.

Schweden macht so gut wie gar nichts gegen Corona.... dennoch steigen nichtmal in diesem Land mehr die Infektionszahlen.

...so weit mir bekannt ist, häufen sich gerade in schwedischen Alten/Pflegeheimen die Todesfälle hinter denen man Corona vermutet bzw. diagnostiziert hat. Man scheint hier inzwischen auch über verstärkte Maßnahmen nachzudenken.

Das hätten Virologen und ich auch niemals vermutet. Corona ist vermutlich harmloser als gedacht und wir kehren schneller in die Normalität zurück als in Aktienkurse eingerechnet wurden. Daher deutliche Korrektur nach oben.
Kurse von 4500 im Dax... bei einigen Usern sind die Gedanken so zerfressen von Untergangsfantasien, dass kein klarer realistischer Gedanke mehr zustande kommt.

...vielleicht sind diese User ja nur vorsichtiger als Du und wollen Verluste vermeiden, da verzichtet man dann lieber auf ein zu frühes Investieren.

Leider habe ich mich durch dieses Forum nervös machen lassen und ebenfalls sehr schlechte Entscheidungen getroffen.

..ja, kann passieren, wenn man Gier und Vorsicht nicht im Griff hat, so what. Wesentlich schlimmer ist ein Verlust an Kapital als ein Nichtdabeisein bei einem ersten Anstieg. Börse ist immer ein Auf und Ab, Gelegenheiten kommen und gehen, es gibt immer wieder neue Gelegenheiten. Wenn Du zittrig bist, dann solltest Du in eine andere Form der Anlage wechseln.

[abgemeldet-577022]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.254.125 von WhiteDiamond_Xx am 06.04.20 17:46:14

Zitat von WhiteDiamond_Xx: Die Automobilbranche beträgt gerade einmal 5% des BIP.

Und die anderen betrifft es nicht?

Die meisten arbeitenden Menschen (73,53 %) sind in Deutschland im Dienstleistungssektor beschäftigt. Wesentlich dabei sind unter anderem das Verkehrswesen, das Gastgewerbe, das Sozial-, Bildungs- und Gesundheitswesen, das Wohnungswesen als auch die Finanzwirtschaft. Das produzierende Gewerbe beschäftigt 24,4 % der Erwerbstätigen; Fischerei, Land- und Forstwirtschaft 2,1 % (Wikipedia)