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[1Fuchs]

Antwort auf Beitrag Nr.: 60.178.971 von El_Matador am 23.03.19 13:40:42

Zitat von El_Matador: Der Lipobay-Skandal war zur gleichen Zeit wie die allgemeine Baisse von 2001 bis 2003. Man kann die beiden Gruende fuer den Aktienkursverfall vordergruendig nur schwer voneinander trennen.

Ich mache mal einen Vergleich zwischen Bayer und BASF mit den Hoechst- und Tiefstkursen im Zeitraum 2000 bis 2003 (Xetra-Schlusskurse von comdirect):
Bayer: 56.00 -> 10.12 = -81.9%
BASF: 25.34 -> 14.21 = -43.9%

Also rund die Haelfte des Rueckgangs geht auf das Konto von Lipobay. Allerdings sieht Bayer damals chartmaessig viel schlechter, d.h. deutlich und stetig fallend, aus. Bei BASF war es eigentlich unmoeglich, den Tiefstkurs im Fruehjahr 2003 zu erahnen.

Jetzt stellt man sich mal die nächsten Jahre vor. Bayer muss fette Rückstellungen für Rechts und Schadenersatzkosten bilden. Die Produkte von Monsanto stehen in vielen Ländern in der Kritik. Das wird sich auch Umsatzmäßig bemerkbar machen, im schlimmsten Fall wird Glyphosat in diversen Ländern und Zwecken verboten. Bayer wird in den kommenden Jahren vermutlich fette Abschreibungen auf den immateriellen Firmenwert durch die Monsantoübernahme bilden müssen. Das könnte bedeuten dass man ein Unternehmen für über 60 Milliarden gekauft hat, das im schlimmsten Falle weniger als 0 Euro wert sein könnte. Es wäre interessant welche MK Monsanto an den amerikanischen Börsen hätte, wenn Sie dort gelistet wären. Bayer hatte damals einen wahnsinnig hohen Aufschlag gezahlt und im Vorfeld wurde der Kurs schon hochgetrieben. Baumann ist wirklich ein Held. Dafür wird er in die Geschichte eingehen. Es geht um Schadensbegrenzung. Bayer sollte eine BadBayer gründen und diese abwickeln. Aber man da noch aus der Nummer rauskommt...Bei der Übernahme hat Bayer Milliarden in Beratungsunternehmen gesteckt, nun werden wieder Milliarden für Beratungskosten und Anwälte investiert. Einfach unfassbar was die Bayermanager hier angerichtet haben. Heutzutage werden Manager von großen Beratungsfirmen bei den Dax Konzernen eingekauft, die dann ihr tolles Netzwerk nutzen um fette Beratungsaufträge mit ihren Freunden abzuschließen. Eine Hand wäscht die andere. Die Manager verdienen fette Millionen dafür und werden dann für fette Abfindungen gefeuert. Die Konsequenz müssen jetzt 12000 Bayer Mitarbeiter tragen. Die Vergleiche zur Deutschen Bank sind gar nicht so abwegig. Die Bänker waren auch Geldgeil, größenwahnsinnig und bonigeil. Die Amis bedienen sich dazu noch an europäischen Unternehmen und erlangen dadurch wettbewerbsvorteile. Es ist Zeit dass die EU reagiert und nicht nur zuschaut, denn derzeit ist man in diesem Wirtschaftskrieg mit den USA komplett unterlegen. Vielleicht sollte man sich neue Verbündete suchen und sich von den USA abgrenzen.

[clownfisch]

der arme,arme vorstand und ar.......

bei einer fusion bekommen die manager millionen-boni,nur dafür, das sie die fusion eingefädelt haben.
egal, ob schrott oder nicht.
wenn sie dann gefeuert oder abgewählt werden, gehen sie mit ihren millionen in die schweiz, wo ihre bankkonten ja schon sind, und es interessiert sie alles einen feuchten kehricht.

der werte herr zumwinkel von der dt. post ist ja auch innerhalb von wochen in der schweiz verschwunden.

die alles entscheidende frage ist doch,wer solche verträge für diese herren aufsetzt????????????

herrn cyron von der dt. bank hat man nach 3 monaten des neuen jahres entlassen.
für die 3 monate hat man ihm 1,2 mio bezahlt.für die entlassung 6,4 mio on top.und dann hat man ihm 6 monate arbeiitsverbot in einer neuen firma mit dem kündigungsschreiben überreicht. für die 6 monate hat man ihm weiter 2,2 mio bezahlt.

aber wer zum teufel hat ihm damals einen arbeitsvertrag gegeben,in dem eine konkurrenzklausel fehlte????
was sind das für juristen...was sind das alles für verträge?????????????????????????
was ist das für ein ar,der sowas unterschreibt?????????????????????????

wenn man das alles liesr, fragt man sich,wer eigentlich so dämlich ist, für 3000 brutto im monat arbeiten zu gehen.........

bald ist euro-wahl. da kann man was ändern,wenn man will...........
ich werde mich nach 25 jahren ändern.....in meinem votum.

clownfisch

[Anubisra100]

Das beste wäre! BASF und Bayer zusammen! Monsanto ausgliedern mit all den Risiken! Frag mich wieso ,warum kurz nach Übernahme das geldgierige krebskranke Pack PLÖTZLICH Klagen tut! Hätte schon vor Jahren Monsanto verklagen können! Ist wie mit dem bestrahlen von Lebensmittel! Solange die Dosis nicht überschritten wird ,ist alles NICHT krebserregend! Also gilt das gleiche für GLYPHOSAT! Empfohlene menge einhalten dann passiert nix! Die Ami werden so gedacht haben! Scheiss drauf, nur zu ,mehr als angegeben, wird schon nix passieren! Bayer darf KEIN Cent bezahlen

[Anubisra100]

So oder so! Jeder erwartet jetzt das Baumann und Co den Abflug machen! Den Deal hätte sogar seine Putzfrau besser hingekriegt! Nein, die hätte Monsanto gar nicht gekauft! Man müsste Baumann ALLES wegpfänden und auf Schadenersatz verklagen! Diese Lachnummern sind doch gegen aller Arten von Fehler und deren Folgen versichert

[Anubisra100]

Antwort auf Beitrag Nr.: 60.179.175 von 1Fuchs am 23.03.19 14:54:54

Wenn doch nach Jahren bezahlen müssen,dann wird Bayer Milliardenanleihe bringen

[WernaWillsWissen]

Antwort auf Beitrag Nr.: 60.180.129 von Anubisra100 am 23.03.19 19:24:29

Zitat von Anubisra100: So oder so! Jeder erwartet jetzt das Baumann und Co den Abflug machen! Den Deal hätte sogar seine Putzfrau besser hingekriegt! Nein, die hätte Monsanto gar nicht gekauft! Man müsste Baumann ALLES wegpfänden und auf Schadenersatz verklagen! Diese Lachnummern sind doch gegen aller Arten von Fehler und deren Folgen versichert

.... der Baumann bekommt doch sicher noch eine Prämie für den tollen Deal! ;-)

Das ist doch üblich bei Euch in Deutschland, siehe nur DB...

WWW

[WernaWillsWissen]

Antwort auf Beitrag Nr.: 60.174.351 von finanzthema am 22.03.19 17:43:21

Zitat von finanzthema: Verstehe ich das Rechtssystem in Amerika richtig, dass jetzt irgendwelche Leute auch als Geschworenen bezeichnet und es sich bei denen um den Bauern Huber, Nachbarn Maier dem anderen Nachbarn Fritz handeln könnte nun in Amerika entscheiden wie viel Geld wir als Deutsches Unternehmen wieder den Amerikaner abdrücken dürfen. Hauptsache wenn die Amerikaner scheiße bauen (Boeing) wird jetzt schon mal festgelegt dass auch ausländische Fälle in Amerika geprüft werden und die dank hervorragender Lobbyarbeit mit einem blauen Auge davon kommen werden.

... gerade weil das US Rechtssystem in Bezug auf Schadensersatz unbeschränkt ist, ist es ja doppelt lustig, dass der Baumann das alles in den Verträgen nicht berücksichtigt hat!

Ein echter Vollpfosten!

WWW

[El_Matador]

Antwort auf Beitrag Nr.: 60.180.279 von WernaWillsWissen am 23.03.19 20:11:52

Zitat von WernaWillsWissen: Das ist doch üblich bei Euch in Deutschland, siehe nur DB...

Mal ganz langsam. Bei der DB ist ein Oesterreicher (so wie Du, vermute ich) Chairman, der fuer die dortigen Einkommensexzesse verantwortlich ist. Derselbe ist auch im Board von Bayer, ist eben bei allen besonders erfolgreichen Firmen dabei.

[startvestor]

Antwort auf Beitrag Nr.: 60.180.291 von WernaWillsWissen am 23.03.19 20:15:31

Man hätte halt Bayer, VW, Deutsche Bank, UBS usw. shorten sollen, als die US-Lawine begann. Ich vermute mal, das ist sogar eine lukrative Hedgefondsstrategie.

Wer ist als nächster dran? Evtl. Sixt, die die US-Autovermieter angreifen? Oder Airbus, um Boeing zu schützen? Da müsste es doch Unmengen an Chancen geben.

[Origineller_Name]

F.A.S. exklusiv : Bayer-Chef Baumann: „Der Monsanto-Kauf war und ist eine gute Idee“

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/monsanto-…


Gibt es eigentlich irgendwo einen Preis für die größte Realitätsverweigerung/Lüge des Jahres?

Am besten gefällt mir das:

„Unsere Aktionäre sind verärgert, das verstehe ich“, gibt er im Gespräch mit der F.A.S. zu. Sie litten massiv unter den Glyphosatklagen. „Ich selbst bin übrigens auch betroffen, da ich erheblich in unsere Aktie investiert habe“, so Baumann weiter.

Würde es nicht da stehen, käme man nicht auf die Idee, daß das jemals so hätte gesagt werden können. Man muß sich das wirklich auf der Zunge zergehen lassen. Der Millionen-Verdiener, der gegen alle Warnungen den Monsanto-Deal durchgezogen hat, jammert jetzt, weil seine Aktien durch seine eigene Großmannssucht an Wert verlieren.

Das ist so, als hätte Hitler gesagt: "Klar habe ich einen Weltkrieg mit über 60 Millionen Toten losgetreten, aber ich selbst bin übrigens auch betroffen, die Reichskanzlei hat einen Bombentreffer erhalten."

Einfach nur beschämend.