Aktien New York
Dow macht Boden gut
NEW YORK (dpa-AFX) - Die Anleger an der Wall Street haben sich am Montag auch von einem festeren Dollarkurs nicht In ihrer Kauflaune bremsen lassen. Positive Impulse kamen von unerwartet starken US-Konjunkturdaten. So war der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren im Oktober überraschend deutlich gestiegen. Auf Unternehmensseite stand eine weitere mögliche Milliarden-Übernahme in der US-Halbleiterbranche im Fokus.
Der Dow Jones Industrial notierte am Montag zuletzt 0,38 Prozent höher bei 23 447,43 Punkten, nachdem er am Freitag gut 0,4 Prozent verloren hatte und die vergangene Woche mit einem Minus von knapp 0,3 Prozent beendet hatte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es am Montag um 0,19 Prozent auf 2583,68 Zähler aufwärts. Der Technologiewerte-Index Nasdaq 100 sank um 0,05 Prozent auf 6311,50 Punkte.
Die Aktien des Chipherstellers Cavium schnellten um 10 Prozent empor, nachdem Konkurrent Marvell Technology eine 6 Milliarden Dollar schwere Kaufofferte vorgelegt hatte. Von den Verwaltungsräten beider Konzerne gab es bereits grünes Licht für das Vorhaben. Die Marvell-Titel stiegen um 5,3 Prozent.
Mit einer solchen Fusion würde den Chipgrößen Intel und Broadcom ein gewichtiger Gegenspieler erwachsen. Zuletzt hatte Broadcom ein - inklusive Schuldenübernahme - 130 Milliarden Dollar schweres Angebot für den Chipkonzern Qualcomm vorgelegt, welches dieser aber ablehnt.
Auch einige Qualcomm-Großaktionäre sind mit der aktuellen Offerte von 70 Dollar je Aktie unzufrieden. Wie der Finanzdienst Bloomberg berichtet, verlangen sie mindestens 10 Dollar mehr. Qualcomm wiederum strebt die Übernahme des niederländischen Chipspezialisten NXP an. Die Papiere von Broadcom gewannen 1 Prozent hinzu, Qualcomm-Titel sanken um 0,4 Prozent.
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Schlusslicht im Dow waren Merck & Co , die im frühen Handel auf den tiefsten Stand seit rund anderthalb Jahren abgesackt waren und zuletzt rund 2 Prozent verloren. Sie büßten damit damit in den vergangenen vier Wochen bereits mehr als 15 Prozent an Wert ein. Händler verwiesen zur Begründung auf sehr gute Studiendaten des Wettbewerbers Roche für ein Lungenkrebsmittel, was die Aussichten für die konkurrierenden Merck-Medikamente verschlechtere./edh/