Trump macht Hoffnung und Angst
Sind wir alle in einer „stabilen“ Blase? - Seite 2
IS-Gefahr nicht behoben
Dabei vermeldeten sowohl Syrien als auch der Irak vor kurzem die Erfolgsmeldung, dass sich beide Länder jetzt vollständig vom IS befreit haben, im Irak mit amerikanischer Hilfe, in Syrien mit russischer Hilfe. Der IS ist aber nicht tot, sondern hat sich nun in andere Länder wie Libyen und Libanon verlagert. Dies mindert nicht die weltweit Terrorgefahr, sondern erhöht sie sogar.
Gold- und Silberpreise stark unter Druck, aber Osteuropa-Börsen weiterhin können outperformen
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Noch zeigen sich die Weltbörsen in keinster Weise von den jüngsten Ereignissen beindruckt. Im Gegenteil: Der Gold- und Silberpreis fiel auf ein neues 4- Monatstief und die Weltbörsen blieben sehr stabil nahe ihren Allzeit-Hoch. Auch der DAX konnte sich bei über 13.000 Indexpunkten behaupten, was ein Plus von 17,7 Prozent in 1 Jahr bedeutet. Dabei ist es immer noch nicht klar, ob eine große Koalition im Januar 2018 zustande kommen kann. Wenn sie kommt, wird es auch für deutsche Unternehmen teuer werden. Am Mittwoch beginnen die ersten Sondierungsgespräche. Auch eine Minderheitsregierung wie in Norwegen kommt noch in Betracht. Etwaige Neuwahlen würden die deutschen Anleger sicherlich verunsichern. Noch sind die deutschen Anleger aber optimistisch. So stieg der DAX am Freitag um 0,92 Prozent auf 13.125 Indexpunkte.
Noch besser schnitten aber viele Börsen aus Osteuropa ab.: 8 Börsen aus Osteuropa bzw. mit starken Bezug zu Osteuropa (wie Österreich) zählen in diesem Jahr zu dem 30 am besten performen den Aktienmärkten der Welt und zwar die Börsen aus der Mongolei (+75 Prozent), Kasachstan (+47 Prozent), Lettland (+41 Prozent), Türkei (+34 Prozent), Polen (+26 Prozent), Österreich (+26 Prozent), Ungarn (+23 Prozent) und Litauen (+17 Prozent), die auch alle den DAX klar outperformen konnten. Auch der CECE-Index mit Ungarn Polen und Tschechien im Boot konnte mit einem Plus von fast 30 Prozent sogar den NASDAQ-Index outperformen.
Anleger an der Moskauer Börse hoffen auf 2018
Dabei blieb die Moskauer Börse, die im letzten Jahr ein Plus von 50 Prozent erreichen konnte, im Minus und damit relativer Underperformer. Anleger an der Moskauer Börse hoffen nun auf bessere Ergebnisse im nächsten Jahr, zumal sich der Brent-Ölpreis zuletzt schon wieder auf 63 US-Dollar/Barrel erhöhte, nachdem sich die OPEC in Wien auf eine Verlängerung der Fördermengenverringerung einigen konnte. Dagegen weiten die USA die Produktion von Schiefer-Öl weiter aus. Im nächsten Jahr wird wie schon in diesem Jahr ein BSP-Wachstum von 1 bis 2 Prozent in Russland erwartet, wenn der Ölpreis stabil bleibt.