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    Trump macht Hoffnung und Angst  1984  0 Kommentare Sind wir alle in einer „stabilen“ Blase?

    Die Wall Street reagierte nach dem positiven Beschluss im US-Senat für eine „historische Steuerreform“ mit einem neuem Allzeit-Hoch. Damit hat der US-Präsident Trump den ersten Etappensieg erreicht, nachdem er bei der Abschaffung der „Obamacare“ scheiterte und nicht voran kam. Kurz danach öffnete er aber auch die „Büchse der Pandora“, indem er Jerusalem zur Hautstadt von Israel erklärte und dort im nächsten Jahr die US-Botschaft verlegen will. Dies wird nicht nur die Friedensbemühungen zwischen Israel und Palästina behindern, sondern auch viel Unruhe im gesamten arabischen Raum schaffen, auch wenn dies nur ein symbolischer Akt ist.

    Wall Street feiert die „historische Steuerreform“

     

    Der Dow Jones Industrial Index erreichte in der vergangenen Woche schon wieder ein neues Allzeit-Hoch mit 24.500 Indexpunkten, nachdem der US-Senat mit denkbar knapper Mehrheit für Trumps Vorschläge einer „historischen Steuerreform“ stimmte. Der Unternehmensgewinnsteuersatz  soll dann von 34 auf 20 Prozent gesenkt werden. Noch unklar ist aber welche Abschreibungen dann genau wegfallen werden. Schon zuvor betrug der durchschnittliche effektive Steuersatz nur 24 Prozent.

     

    Unklar ist auch, welche Folgen dies für die US-Steuereinnahmen in 2018 haben wird. Nach groben Schätzungen werden die Steuermindereinnahmen 1,4 Billionen US-Dollar betragen. Dabei ist schon jetzt der amerikanische Staat mit über 20 Billionen US-Dollar viel zu hoch verschuldet. Die Staatsschuldenquote beträgt in den USA über 100 Prozent zum BSP während Deutschland  jetzt bei etwa 60 Prozent Staatsverschuldung vom Bruttosozialprodukt (BSP) liegt. Dabei muss der US-Kongress jetzt nicht nur die Steuerreform endgültig verabschieden, sondern auch Ende Dezember die Schuldengrenze von 20 Billionenen US-Dollar erhöhen, um einen „Goverment Shut down“, also eine temporäre Zahlungsunfähigkeit der USA, zu vermeiden.

     

    Kommt es zu einer weiteren Zinserhöhung der FED?

     

    Die amerikanische Notenbank FED wird am 13. Dezember wahrscheinlich eine weitere Zinserhöhung um 0,25 Basispunkte beschließen, wobei die Zinsen im historischen Vergleich extrem niedrig  bleiben. Die Europäische Zentralbank (EZB) tagt auch am 14. Dezember, wobei hier keine Überraschungen zu erwarten sind. Infolge der möglichen Zinserhöhung der FED brach der Goldpreis  seit Ende November von 1300 auf 1248 US-Dollar/Feinunze ein und der Silberpreis  von 17 auf 15,8 US-Dollar/Feinunze. Damit stieg Gold in 1 Jahr in US-Dollar noch um 6,7 Prozent, während Silber in 1 Jahr um  7,2 Prozent nachgab. In 5 Jahren brachen der Goldpreis um 28 Prozent und der Silberpreis um 53 Prozent ein. Dagegen konnte der NASDAQ-Index in 1 Jahr um 26 Prozent und in 5 Jahren um 129 Prozent zulegen.

     

    Trump öffnet die „Büchse der Pandora“

     

    In der letzten Woche entschied der US-Präsident Trump aber auch, die US-Botschaft im nächsten Jahr nach Jerusalem zu verlegen, womit er offiziell Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannt hat, was die Vereinten Nationen (UN) aus guten Gründen bisher nicht gemacht haben. Damit gerät jetzt der Friedensprozess zwischen Israel und Palästina in Gefahr. Nicht nur das: dies könnte der Anlass sein, dass es nicht nur einen neuen Israel/Palästina-Krieg geben wird, sondern der ganze arabische Raum wieder in Aufruhr gerät.

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
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