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     2077  0 Kommentare Gold seitwärts

    Der Goldpreis gibt im gestrigen New Yorker Handel von 1.256 auf 1.253 $/oz nach. Heute Morgen kann sich der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong befestigen und notiert aktuell mit 1.256 $/oz um etwa 1 $/oz unter dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien geben weltweit leicht nach.


    Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)

    Lufthansa sagt Kauf von Niki ab. Damit könnten bis zu 60.000 Passagiere stranden und 800.000 Tickets wertlos verfallen. Außerdem fehlt Geld für die Rückzahlung der Bundesbürgschaft über 150 Mio Euro. Kanzlerin Angela Merkel hatte sich persönlich dafür verbürgt, dass der Steuerzahler nicht auf den Kosten der Rettung sitzenbleibt.

    Kommentar: Bereits am 20.10.17 haben wir kommentiert, dass der größte Teil der Bundesbürgschaft in Höhe von 150 Mio Euro nicht für die Rückholung der Urlauber verwendet wird, sondern mutmaßlich für die „Sanierung beteiligter Banken, für Bonuszahlungen für das Management und für sonstige „Vergütungen“ zur Verfügung steht“ (http://www.goldhotline.de/index.php/tagesbericht/1932-gold-stabilisiert-air-berlin). Auch was eine persönliche Bürgschaft der Kanzlerin wert ist, veranschaulicht der Vorgang eindrucksvoll. Air-Berlin Vorstandschef Thomas Winkelmann wird sein bis Ende 2021 mit Bankgarantie abgesichertes Grundgehalt von insgesamt 4,5 Mio Euro erhalten.


    Die Edelmetallmärkte

    Auf Eurobasis entwickelt sich der Goldpreis bei einem etwas festeren Dollar seitwärts (aktueller Preis 34.256 Euro/kg, Vortag 34.198 Euro/kg). Am 18.07.11 hat der Goldpreis die vorläufige Zielmarke von 1.600 $/oz nach einer zehnjährigen Hausse überschritten und wurde damit erstmals seit über 20 Jahren wieder fair bewertet. Durch Preissteigerungen und die Ausweitung der Kreditmenge hat sich der faire Wert für den Goldpreis mittlerweile auf 1.800 $/oz erhöht. Mit der anhaltend volatilen Entwicklung an den Finanzmärkten ist nach heutiger Kaufkraft ein Preisband zwischen 1.700 und 1.900 $/oz gerechtfertigt. Unter 1.700 $/oz bleibt der Goldpreis unterbewertet, über 1.900 $/oz (nach aktueller Kaufkraft) beginnt eine relative Überbewertung. Bei einem Goldpreis von über 1.800 $/oz können viele Goldproduzenten profitabel wachsen und die Goldproduktion insgesamt längerfristig erhöhen. Bei einem Goldpreis von unter 1.700 $/oz wird die Goldproduktion mittelfristig sinken. Wegen fehlender Anlagealternativen empfiehlt es sich, auch zum Beginn einer zu erwartenden Übertreibungsphase voll in Gold, Silber und in Edelmetallaktien investiert zu bleiben. Mit der zwischen Anfang 2011 und 2015 über mehrere Jahre negativen Berichterstattung wurden die schwachen Hände aus dem Goldmarkt vertrieben, so dass nach dem mehrfachen Ausverkauf mit einer längerfristigen stabilen und freundlichen Preisentwicklung gerechnet werden kann. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift „Smart-Investor“, Ausgabe April 2009 (http://www.smartinvestor.de/pdf/Smart-Investor-4-2009-S-44-49.pdf) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.

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    Martin Siegel
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    Martin Siegel ist Gründer der Goldhandelsfirma Westgold und Geschäftsführer der Stabilitas Fonds GmbH. Der Rohstoffexperte ist Autor verschiedener Bücher zu den Themen Goldmarkt und Goldminenaktien.
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    Verfasst von Martin Siegel
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