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    Möbelkonzern  13775  0 Kommentare Steinhoff-Aktie: TILP reicht Anleger-Sammelklage ein

    Die Aktie des  internationalen Möbelkonzerns Steinhoff ist weiter abgestürzt. Gegen das Unternehmen wird wegen Bilanzunregelmäßigkeiten ermittelt. Eine Präsentation vor Banken und Gläubigern in London konnte das Vertrauen nicht wieder herstellen. Die TILP Rechtsanwaltsgesellschaft hat zudem eine Anleger- Sammelklage in Frankfurt eingereicht.

    Die Aktie des internationalen Möbelkonzerns Steinhoff ist weiter abgestürzt. Momentan kostet eine Aktie nur noch 0,32 Euro (20.12.2017, 12:38:54 Uhr, Xetra). Anfang des Monats waren es noch 3,41 Euro. 2016 hatten das MDax notierte Papier sogar bei 6 Euro gelegen, so das Handelsblatt. Hintergrund des Kurseinbruchs sind Ermittlungen wegen Bilanzunregelmäßigkeiten.

    Steinhoff

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    ISIN:NL0011375019WKN:A14XB9

    Gestern hatte die Unternehmensführung noch mit einer Präsentation in London versucht Banken und Gläubiger zu beschwichtigen. Die Präsentation sei jedoch laut 4investors.de völlig unprofessionell gewesen und habe kaum Fakten zur finanzielle Lage der Steinhoff International Holdings N.V. geboten. Die Präsentation habe deshalb nicht zur Vertrauensbildung beigetragen. „Die Gläubiger dürften dem Unternehmen zunehmend die Unterstützung entziehen“, so ein Händler gegenüber dem Handelsblatt.

    Die TILP Rechtsanwaltsgesellschaft hat zudem eine Anleger-Sammelklage vor dem Landgericht Frankfurt am Main gegen das Unternehmen wegen Bilanzfälschung eingereicht. Marc Schiefer, Anwalt und Geschäftsführer von TILP schreibt hierzu: „Nach unserer Rechtsauffassung könnte Steinhoff wegen unrichtiger Kapitalmarktinformationen gegenüber seinen Aktionären schadenersatzpflichtig sein, und zwar im Milliardenbereich.“ Anleger, die sich der Sammelklage gegen Steinhoff anschließen wollen, können dies unter steinhoff-sammelklage.de tun.

    Der internationale Möbelkonzern Steinhoff befindet sich seit Anfang Dezember in einer schweren Krise. Momentan kämpft ein neues Management-Team und ein Übergangschef um mehr Zeit und Geld bei den Banken, so das Handelsblatt. Der Ausgang der Krise ist ungewiss. Das Unternehmen beschäftigt laut dem Jahresreport 2016 weltweit 112.000 Menschen. In Deutschland ist das Unternehmen für das Möbelhaus Poco bekannt.

    Quellen:
    Handelsblatt: "Steinhoff-Aktie weiter im Sturzflug"
    4investors: "Steinhoff: Wie dramatisch ist die Lage wirklich?"
    steinhoff-sammelklage.de/
    steinhoffinternational.com

     




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    Verfasst vonFerdinand Hammer
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