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     2007  0 Kommentare Gold startet mit starken Zugewinnen ins neue Jahr

    aktueller Marktkommentar von Markus Blaschzok

    Seit Mitte Dezember stieg der Goldpreis in der Spitze um 90$ (+7%) an und Silber kann sogar ein Plus von 1,5$ (+9,5%) verbuchen. Seit 2010 gab es keine derartige Gewinnfolge mit 12 von 13 Tagen im Plus beim Goldpreis. Bereits Anfang Dezember zeigte sich enorme relative Stärke beim Gold, wobei die Bären in eine Falle liefen und abgefischt wurden, als diese auf weiter fallende Preise setzten, nachdem Anfang Dezember die Unterstützung bei 1.270$ fiel. Die Bären hatten eine Zinsanhebung in den USA bereits eingepreist und weiter auf fallende Preise gewettet. Seitdem am 13. Dezember die Zinsen um 0,25% angehoben wurden, stieg der Preis jedoch unaufhörlich an. Wir hatten bereits vor zwei Monaten in Aussicht gestellt, dass zum Ende des Jahres ein Tief beim Gold gefunden werden würde und darauf ein Anstieg in das neue Jahr erfolgen sollte. Seit vier Jahren zeigt sich das immer gleiche Muster, das entgegen der landläufig bekannten Saisonalität im letzten Quartal immer fallende Preise brachte, um Ende Dezember ein Tief auszubilden und dann mit einem deutlichen Kursprung in das neue Jahr zu einer neuen Rallye zu starten. Dieses Muster tritt scheinbar auch in 2018 wieder auf, sodass in Euro gerechnet sogar neue Mehrjahreshochs über 1.240€ möglich sind.

    Merkwürdige Dinge ereignen sich immer zu Neujahr, die eine Rallye im neuen Jahr auslösen.

    EZB rettet Italien und damit den Euro

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    Kurzfristig dürfte es nach dem starken Anstieg beim Gold zu einer kleinen Korrektur kommen, doch danach steht es wieder gut für steigende Preise. Der Euro wird durch die verfehlte planwirtschaftliche und verfassungswidrige Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) im kommenden Jahr weiter unter die Räder kommen und somit insbesondere den Goldpreis in Euro gerechnet stützen. Warum die Zentralbanker bis Ende 2018 weitere 270 Mrd. Euro neues Geld aus dem Nichts drucken und verteilen müssen, um den Euro zu retten, anstatt die lockere Geldpolitik zu beenden und die Zinsen anzuheben, offenbarte sich in den letzten Wochen.

    Die Citigroup berichtete, dass die EZB inzwischen praktisch der einzige Käufer italienischer Staatsanleihen ist. Private Investoren hätten demnach in den vergangenen Jahren entweder ihre italienischen Papiere an die EZB verkauft oder einfach gemieden und nichts gekauft. Im Jahr 2014 begannen die Investoren, Banken und Ausländer bereits italienische Staatsanleihen zu verkaufen, sodass diese heute so gut wie keine Anleihen des Landes mehr halten. Die EZB hat daher gegen ihren Kapitalschlüssel, der Höchstgrenze zum Ankauf von Anleihen eines einzelnen Landes, verstoßen und weit mehr gekauft als erlaubt.

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    Tim Schieferstein
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    Seit 2004 privater Edelmetallinvestor und seit 2012 Geschäftsführer der GoldSilberShop.de GmbH – Tim Schieferstein kennt die unterschiedlichen Facetten der Edelmetalle. Nicht alles was glänzt ist Gold – auch Silber und Diamanten sollte seiner Meinung jeder Anleger besitzen. Schließlich gibt es keine andere Geldanlage, die seit Jahrtausenden ihre Brillanz behalten hat. Anlegern bei der goldrichten Anlageentscheidung zu begleiten ist Ziel seiner Publikationen.
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    Verfasst von Tim Schieferstein
    Gold startet mit starken Zugewinnen ins neue Jahr Seit Mitte Dezember stieg der Goldpreis in der Spitze um 90$ (+7%) an und Silber kann sogar ein Plus von 1,5$ (+9,5%) verbuchen. Seit 2010 gab es keine derartige Gewinnfolge mit 12 von 13 Tagen im Plus beim Goldpreis. Bereits Anfang Dezember zeigte sich enorme relative Stärke beim Gold, wobei die Bären in eine Falle liefen und abgefischt wurden, als diese auf weiter fallende Preise setzten, nachdem Anfang Dezember die Unterstützung bei 1.270$ fiel.

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