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     1386  0 Kommentare Goldaktien schwach

    Der Goldpreis gibt im gestrigen New Yorker Handel von 1.358 auf 1.347 $/oz nach. Heute Morgen verbessert sich der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong und notiert aktuell mit 1.353 $/oz um etwa 12 $/oz unter dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien geben nach.


    Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)

    Heraeus Edelmetallprognose für 2018: „Steigende Realzinsen dämpfen die Aussichten für Gold“. „Eine geringere Zentralbankliquidität, steigende Anleiherenditen, die abflachende Renditekurve von US-Treasuries und eine potentielle Erholung des Dollars deuten aber allesamt darauf hin, dass das Aufwärtspotential des Goldpreises begrenzt ist“. „Steigende Nominalzinsen bei geringer Inflation bewirken höhere Realzinsen, was für Gold unvorteilhaft ist“. „Dies impliziert, dass der Anleihemarkt weder über eine steigende Inflation besorgt ist, noch eine Beschleunigung der Wachstumsaussichten erwartet. Auch das ist für den Goldpreis ungünstig“. „Wir erwarten, dass sich der Goldpreis innerhalb einer Spanne von 1.175 $/oz und 1.375 $/oz bewegen wird, wobei in der ersten Jahreshälfte ein höheres Preisniveau zu sehen sein wird, gefolgt von tieferen Preisen im zweiten Halbjahr“.

    Kommentar: Die Prognose von Heraeus ignoriert die anhaltende Liquiditätsschwemme der Zentralbanken, den Preissteigerungsdruck der Energierohstoffe und der Basismetalle, die begrenzten Anlagealternativen zu den Anleihen bei gleichzeitigen Allzeithöchstständen im Immobilien- und Aktienbereich sowie den historisch belegbaren positiven Zusammenhang zwischen steigenden Zinsen und einem steigenden Goldpreis. Das Potential von etwa 1,5 % bei einem Risiko von 13,2 % für Gold (aktueller Preis 1.354 $/oz) dürfte demnach zu gering eingeschätzt werden (vgl. unsere Basisprognose von 1.800 $/oz für einen fairen Goldpreis).


    Die Edelmetallmärkte

    Auf Eurobasis gibt der Goldpreis bei einem labilen Dollar nach (aktueller Preis 34.978 Euro/kg, Vortag 35.260 Euro/kg). Am 18.07.11 hat der Goldpreis die vorläufige Zielmarke von 1.600 $/oz nach einer zehnjährigen Hausse überschritten und wurde damit erstmals seit über 20 Jahren wieder fair bewertet. Durch Preissteigerungen und die Ausweitung der Kreditmenge hat sich der faire Wert für den Goldpreis mittlerweile auf 1.800 $/oz erhöht. Mit der anhaltend volatilen Entwicklung an den Finanzmärkten ist nach heutiger Kaufkraft ein Preisband zwischen 1.700 und 1.900 $/oz gerechtfertigt. Unter 1.700 $/oz bleibt der Goldpreis unterbewertet, über 1.900 $/oz (nach aktueller Kaufkraft) beginnt eine relative Überbewertung. Bei einem Goldpreis von über 1.800 $/oz können viele Goldproduzenten profitabel wachsen und die Goldproduktion insgesamt längerfristig erhöhen. Bei einem Goldpreis von unter 1.700 $/oz wird die Goldproduktion mittelfristig sinken. Wegen fehlender Anlagealternativen empfiehlt es sich, auch zum Beginn einer zu erwartenden Übertreibungsphase voll in Gold, Silber und in Edelmetallaktien investiert zu bleiben. Mit der zwischen Anfang 2011 und 2015 über mehrere Jahre negativen Berichterstattung wurden die schwachen Hände aus dem Goldmarkt vertrieben, so dass nach dem mehrfachen Ausverkauf mit einer längerfristigen stabilen und freundlichen Preisentwicklung gerechnet werden kann. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift „Smart-Investor“, Ausgabe April 2009 (http://www.smartinvestor.de/pdf/Smart-Investor-4-2009-S-44-49.pdf) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.

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    Martin Siegel
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    Martin Siegel ist Gründer der Goldhandelsfirma Westgold und Geschäftsführer der Stabilitas Fonds GmbH. Der Rohstoffexperte ist Autor verschiedener Bücher zu den Themen Goldmarkt und Goldminenaktien.
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    Verfasst von Martin Siegel
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