Goldaktien im Tiefschlaf!
MacDonald Mines: Das Gegenteil von irrationalem Überschwang
Obwohl der Goldpreis seit drei Jahren stetig zulegt und die Unsicherheit an den allgemeinen Aktienmärkten groß ist, verpuffen gute Nachrichten von Gold-Explorern derzeit am Markt. Bei MacDonald Mines Exploration ist die Bewertung inzwischen schon absurd niedrig.
Goldaktien im Schlafmodus
Mit dem Buch „Irrationaler Überschwang" verewigte sich Robert J. Shiller in der Welt der Ökonomen und an der Börse. Kurz nach der ersten Auflage des Werkes platzte die Internet-Blase. Shiller hatte sie quasi vorausgesagt. Doch es geht auch andersherum, wie viele Goldaktien zeigen. Denn manchmal reichen auch die besten Unternehmensmeldungen nicht aus, um eine Aktie voranzubringen. Dann verpuffen die guten News an den Märkten einfach. Besonders deutlich wird dies bei Goldaktien. In der Vergangenheit folgten sie steigenden Goldpreisen mit zeitlicher Verzögerung und lieferten den Anlegern in der Folge regelmäßig gute Erträge ab. Der Goldpreis aber konnte trotz der großen Unsicherheit an den allgemeinen Aktienmärkten zuletzt nicht mehr zulegen. Und die Goldaktien, vor allem die der großen Bergbaukonzerne, legten sogar zum Teil den Rückwärtsgang ein.
Gute Nachrichten verpuffen
Besonders schlimm ist die Lage derzeit bei Explorationstiteln. Ein gutes Beispiel ist die Aktie von MacDonald MInes Exploration. Seit nunmehr fast einem Jahr liefert das Unternehmen gute Nachrichten ab. Im Sommer schon könnte das Unternehmen auf seinem Wawa-Holdsworth-Projekt in Ontario Gold aus einer rund 1,5 Kilometer langen, direkt an der Oberfläche gelegenen Oxidsandschicht abbauen. Erst jüngst meldete man gute Bohrdaten (hier) und die Entdeckung eines weiteren Abschnitts der Oxidsandschicht (hier). Diese Zone ist zudem nach Westen hin offen und zeigt Grade von 5 bis 9 g/t Gold. Inzwischen hat man ein gutes Verständnis der Geologie auf der Liegenschaft und könnte sich nach dem Start des Goldabbaus selbst finanzieren.
Börsenwert unter 5 Mio. Euro
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Beim Blick auf die Aktie (0,045 Euro / 0,08 CAD; CA5543244001) bekommt man aber nicht das Gefühl, dass es hier wirklich rund läuft. Zuletzt ging es leicht bergab; derzeit stabilisiert sich der Wert auf niedrigem NIveau. Der Börsenwert (vollverwässert) beträgt gerade einmal 6,6 Mio. CAD oder umgerechnet rund 4,3 MIo. Euro. Das ist weniger als durch den Abbau der Edelmetalle in der Oxidsandschicht in diesem Jahr eingenommen werden könnte. Der Untergrund und die dort vermuteten Edelmetallen werden dabei gar nicht berücksichtigt. Möglicherweise könnte sich die Tristesse im Aktienkurs bald schon dem Ende zuneigen. Denn MacDonald Mines plant die Vorlage einer Rerssourcenschätzung nach dem kanadischen Börsenstandard NI 43-101 in den kommenden Monaten. Aktuell bietet die Aktie eine gute Gelegenheit für geduldige Investoren. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.