Gold gibt nach
Der Goldpreis gibt im gestrigen New Yorker Handel von 1.320 auf 1.318 $/oz nach. Heute Morgen verliert der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong und notiert aktuell mit 1.314 $/oz um 5 $/oz
unter dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien geben weltweit leicht nach.
Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)
VW-Qualitätssicherung und VW-Ausschuss für Produktsicherheit warnten VW-Chef Martin Winterkorn Ende Mai 2014 davor, dass US-Behörden nach einer illegalen Abschaltsoftware suchen, nachdem
Stickoxydgrenzwerte im Praxistest um den Faktor 15 bis 35 überschritten wurden.
Kommentar: Wenn die Behörden für solch lächerliche Erkenntnisse fast 4 Jahre benötigen, wie lange werden sie dann erst brauchen, um die Verantwortung des Managements für die Entwicklung der
illegalen Abschaltsoftware festzustellen?
Die Edelmetallmärkte
Auf Eurobasis entwickelt sich der Goldpreis bei einem stabilen Dollar seitwärts (aktueller Preis 34.622 Euro/kg, Vortag 34.674 Euro/kg). Am 18.07.11 hat der Goldpreis die vorläufige Zielmarke von
1.600 $/oz nach einer zehnjährigen Hausse überschritten und wurde damit erstmals seit über 20 Jahren wieder fair bewertet. Durch Preissteigerungen und die Ausweitung der Kreditmenge hat sich der
faire Wert für den Goldpreis mittlerweile auf 1.800 $/oz erhöht. Mit der anhaltend volatilen Entwicklung an den Finanzmärkten ist nach heutiger Kaufkraft ein Preisband zwischen 1.700 und 1.900 $/oz
gerechtfertigt. Unter 1.700 $/oz bleibt der Goldpreis unterbewertet, über 1.900 $/oz (nach aktueller Kaufkraft) beginnt eine relative Überbewertung. Bei einem Goldpreis von über 1.800 $/oz können
viele Goldproduzenten profitabel wachsen und die Goldproduktion insgesamt längerfristig erhöhen. Bei einem Goldpreis von unter 1.700 $/oz wird die Goldproduktion mittelfristig sinken. Wegen
fehlender Anlagealternativen empfiehlt es sich, auch zum Beginn einer zu erwartenden Übertreibungsphase voll in Gold, Silber und in Edelmetallaktien investiert
zu bleiben. Mit der zwischen Anfang 2011 und 2015 über mehrere Jahre negativen Berichterstattung wurden die schwachen Hände aus dem Goldmarkt vertrieben, so dass nach dem mehrfachen Ausverkauf mit
einer längerfristigen stabilen und freundlichen Preisentwicklung gerechnet werden kann. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift „Smart-Investor“, Ausgabe
April 2009 (http://www.smartinvestor.de/pdf/Smart-Investor-4-2009-S-44-49.pdf) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.