Erneute Warnung vor Finanzrise II
Der Goldpreis schließt im gestrigen New Yorker Handel unverändert mit 1.345 $/oz. Heute Morgen gibt der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong leicht nach und notiert aktuell mit 1.342 $/oz
um etwa 11 $/oz unter dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien geben weltweit nach.
Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)
IWF-Chefin Christine Lagarde schlägt einen neuen Rettungsfonds vor, in den Deutschland jedes Jahr 11 Mrd Euro einzahlen soll. Lagarde: „Diese Fiskalkapazität würde wohl nicht ausreichen, um die
nächste Krise zu lösen. Aber sie wäre sicherlich hilfreich“.
Die richtige Überschrift über den Artikel wäre ehrlicherweise: IWF versucht verzweifelt, sich mit dem Zugriff auf Staatsfinanzen auf die nächste unausweichliche Bankenrettungskrise (Finanzkrise II)
vorzubereiten (vgl. Tagesbericht vom 01.12.17: http://www.goldhotline.de/index.php/tagesbericht/1955-gold-nachgebend-ezb-warnt-vor-finanzkrise-ii).
Die Edelmetallmärkte
Auf Eurobasis gibt der Goldpreis bei einem stabileren Dollar leicht nach (aktueller Preis 34.791 Euro/kg, Vortag 34.960 Euro/kg). Am 18.07.11 hat
der Goldpreis die vorläufige Zielmarke von 1.600 $/oz nach einer zehnjährigen Hausse überschritten und wurde damit erstmals seit über 20 Jahren wieder fair bewertet. Durch Preissteigerungen und die
Ausweitung der Kreditmenge hat sich der faire Wert für den Goldpreis mittlerweile auf 1.800 $/oz erhöht. Mit der anhaltend volatilen Entwicklung an den Finanzmärkten ist nach heutiger Kaufkraft ein
Preisband zwischen 1.700 und 1.900 $/oz gerechtfertigt. Unter 1.700 $/oz bleibt der Goldpreis unterbewertet, über 1.900 $/oz (nach aktueller Kaufkraft) beginnt eine relative Überbewertung. Bei
einem Goldpreis von über 1.800 $/oz können viele Goldproduzenten profitabel wachsen und die Goldproduktion insgesamt längerfristig erhöhen. Bei einem Goldpreis von unter 1.700 $/oz wird die
Goldproduktion mittelfristig sinken. Wegen fehlender Anlagealternativen empfiehlt es sich, auch zum Beginn einer zu erwartenden Übertreibungsphase voll in Gold, Silber und in Edelmetallaktien investiert zu bleiben. Mit der zwischen Anfang 2011 und 2015 über mehrere Jahre negativen Berichterstattung wurden die schwachen Hände
aus dem Goldmarkt vertrieben, so dass nach dem mehrfachen Ausverkauf mit einer längerfristigen stabilen und freundlichen Preisentwicklung gerechnet werden kann. In der kommenden Inflationsphase
(Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift „Smart-Investor“, Ausgabe April 2009 (http://www.smartinvestor.de/pdf/Smart-Investor-4-2009-S-44-49.pdf) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich
angehoben werden müssen.
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