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    Vor der Innogy-Zerschlagung  639  0 Kommentare  RWE-Aktionäre treffen sich in Essen

    ESSEN (dpa-AFX) - RWE -Vorstandschef Rolf Martin Schmitz muss am Donnerstag (10.00 Uhr) bei der Hauptversammlung in Essen den Aktionären des Energiekonzerns die geplante Zerschlagung der RWE-Tochter Innogy erläutern. Schmitz hat mit dem Chef des Konkurrenten Eon , Johannes Teyssen, eine weit reichende Neuaufteilung der Geschäftsfelder der beiden Energieriesen vereinbart. RWE will sich künftig ganz auf die Stromproduktion aus konventionellen und erneuerbaren Energien konzentrieren. Eon soll nur noch Strom- und Gasnetze sowie das Geschäft mit den Endkunden betreiben.

    Damit dies möglich wird, soll die gerade einmal zwei Jahre alte Tochter Innogy, an der RWE noch gut 77 Prozent hält, schon wieder verschwinden. Eon will dazu in einem ersten Schritt Innogy komplett übernehmen und im Gegenzug den Konkurrenten RWE am eigenen Unternehmen mit knapp 17 Prozent beteiligen. Eon würde das lukrative Netzgeschäft und den Stromvertrieb von Innogy behalten, während die erneuerbaren Energien beider Konzerne unter dem Dach von RWE vereint werden. Abgeschlossen werden soll der Deal bis Ende 2019.

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    In der neuen Konstruktion sei RWE künftig bei den konventionellen wie den erneuerbaren Energien "exzellent aufgestellt", hatte Schmitz bei der Bekanntgabe des Deals gesagt. RWE werde zur Nummer drei bei den Erneuerbaren in Europa. Jeweils allein hätten RWE und Eon diese schlagkräftige Größe nicht erreicht, ist der Konzernchef überzeugt.

    Im vergangenen Geschäftsjahr war RWE nach einem Milliardenverlust 2016 wieder in die Gewinnzone zurück. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen 1,9 Milliarden Euro, nach einem Fehlbetrag von 5,7 Milliarden Euro im Jahr zuvor. Dabei profitierte der Dax -Konzern von der Rückzahlung der Brennelementesteuer.

    Die Stammaktionäre, die zwei Jahre lang auf eine Ausschüttung verzichten mussten, erhalten wieder eine Dividende. Inklusive einer Sonderdividende von 1,00 Euro je Aktie will RWE ihnen für das vergangene Geschäftsjahr 1,50 Euro zahlen. Das freut vor allem die Kommunen, die rund 20 Prozent der Anteile halten.

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    Vor der Hauptversammlung wollen auch wieder Atomkraft- und Braunkohlegegner demonstrieren. Sie werfen RWE vor, mit seinen Braunkohlekraftwerken besonders stark zum Klimawandel beizutragen. Die Essener halten dem entgegen, durch die Stilllegung und die Modernisierung von Kraftwerken sei der Schadstoffausstoß schon stark gesunken./hff/DP/zb




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