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    Aktien Frankfurt  1301  0 Kommentare Schlechte Stimmung deutscher Finanzexperten lastet auf dem Dax

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die schwächelnde deutsche Konjunktur hat den Dax am Dienstag nach anfänglichen Gewinne in die Verlustzone geschickt. Nachdem der deutsche Leitindex anfangs noch wegen Hoffnungen auf eine atomare Abrüstung Nordkoreas auf den höchsten Stand seit zwei Wochen geklettert war, dominierten zuletzt die roten Zahlen.

    Am Nachmittag verlor der Dax 0,18 Prozent auf 12 820,05 Punkte. Unter den deutschen Nebenwerte-Indizes legte der MDax zuletzt um 0,32 Prozent auf 26 796,92 Punkte zu. Der Technologiewerte-Index TecDax stieg um 0,51 Prozent auf 2858,37 Zähler. Der Leitindex der Eurozone, der EuroStoxx 50 , zeigte sich zugleich kaum verändert mit minus 0,07 Prozent.

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    Die politische Lage in Italien und der von den USA ausgehende Handelsstreit belasteten laut dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im bisherigen Monatsverlauf die Stimmung deutscher Finanzexperten. Der ZEW-Index sackte auf den tiefsten Stand seit September 2012 und blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück. Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners sprach von einem "deutlichen Warnsignal". Vor allem der Handelskonflikt mit den USA scheine stark zu beunruhigen. "Strafzölle könnten den aktuelle Aufschwung jäh abwürgen", sagte der Analyst.

    Die Vereinbarung des US-Präsidenten Donald Trump mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un über eine rasche Abrüstung ist hingegen "letztlich wirkungslos verhallt", wie Daniel Saurenz von Feingold Research sagte. Deutlich wichtiger seien die bevorstehenden Notenbanktreffen in Europa und den USA. "Draghi und Powell sind die Entscheider über Wohl und Wehe am Finanzmarkt", brachte er es auf den Punkt.

    Unternehmensseitig richteten sich die Blicke abermals auf die Deutsche Post sowie auf den Autobauer Daimler. Die "Aktie Gelb" büßte als eines der schwächsten Papiere im Dax 1,8 Prozent ein. Der Bonner Logistikkonzern hatte in der vergangenen Woche die Anleger mit einer Gewinnwarnung wegen Problemen im Brief- und Paketgeschäft geschockt und einen Umbau angekündigt. Nun soll laut dem "Manager Magazin" der Vorstand des erst kürzlich geschaffenen Ressorts für Mobilitätslösungen, Jürgen Gerdes, gehen. Unzufriedenheit mit dessen langjähriger Tätigkeit als Chef der Kernsparte PeP (Post, E-Commerce, Pakete) sei der Grund.

    Beim Autobauer Daimler standen die Beschlüsse nach dem Treffen zwischen Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und Vorstandschef Dieter Zetsche im Fokus. Die Stuttgarter müssen wegen des Vorwurfs unzulässiger Abschalteinrichtungen bei der Abgasreinigung europaweit 774 000 Fahrzeuge zurückrufen, darunter 238 000 in Deutschland. Dass die Aktien dennoch um 1,1 Prozent stiegen, begründete ein Händler mit Erleichterung unter Anlegern. Zetsche habe gesagt, dass ein milliardenschweres Ordnungsgeld abgewendet worden sei, so der Händler.

    Die Vorzugsaktien von Henkel profitierten mit plus 1,0 Prozent von einer Präsentation des Konsumgüterherstellers auf einer Konferenz der Deutschen Bank in Paris. Dort waren die Konzernziele für das laufende Jahr bestätigt worden.

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    Im SDax hingegen ging es für die Aktien von Heidelberger Druck um knapp 8 Prozent abwärts. Der Druckmaschinen-Hersteller enttäuschte den Markt mit seinem Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr.

    Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite im Gegenzug von 0,28 Prozent am Vortag auf 0,32 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,21 Prozent auf 140,27 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,22 Prozent auf 159,49 Punkte. Der Euro wurde am Nachmittag zu 1,1789 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,1790 (Freitag: 1,1754) Dollar festgesetzt./ck/fba

    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---





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