Biotech Report

4SC, Santhera verlieren, Boston Scientific fest

Frankfurt 14.06.2018 - Biotech-Aktien zeigten sich im deutschen Handel uneinheitlich. Unter Druck lagen unter anderem 4SC und Santhera. An der Wall Street geht es teils nach unten, zu den Gewinnern gehören auch die Medizintechniker Boston Scientific.

Der DAX kletterte um 1,7 Prozent auf 13.107 Punkte, hier stiegen E.On, RWE und Fresenius. Verluste waren bei Commerzbank, Covestro und Thyssenkrupp zu verzeichnen. Der MDAX zog um 1,2 Prozent auf 27.170 Zähler an und der TecDAX kletterte um 1,4 Prozent auf 2.493 Punkte, wobei es unter anderem für Aixtron, Wirecard und Nordex deutlich nach oben ging. Die Zinspolitik der EZB setzte den Euro am Donnerstag kräftig unter Druck. Der EZB-Rat beließ den Leitzins unverändert bei 0,0 Prozent und machte deutlich, dass dies für ein weiteres Jahr so bleiben dürfte. Der Euro sackte darauf hin ab und verzeichnete gegenüber dem US-Dollar den höchsten Tagesverlust seit gut zwei Jahren und notiert bei 1,1634 USD. EZB-Präsident Draghi teilte aber auch mit, dass die monatlichen Anleihekäufe ab Oktober auf 15 Mrd. Euro halbiert werden sollen um dann Ende des Jahres auszulaufen. Der schwächere Euro verbessert potentiell die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Exporteure. In den USA wuchsen die Einzelhandelsumsätze im Mai um 0,8 Prozent, was deutlich über den Erwartungen lag. Der Dow Jones Index verliert kurz vor Handelsschluss 0,1 Prozent auf 25.167 Punkte, die NASDAQ steigt um 0,7 Prozent auf 7.749 Zähler.

Im deutschen Handel kletterten unter anderem BioFrontera um 2,0 Prozent auf 5,76 Euro, für MagForce ging es um 1,8 Prozent auf 5,54 Euro aufwärts. MorphoSys verbesserten sich um 1,7 Prozent auf 97,25 Euro, für Evotec ging es um 1,5 Prozent auf 15,15 Euro aufwärts.

Ebenfalls im Plus lagen die Papiere von Qiagen, die 1,1 Prozent auf 32,21 Euro hinzugewannen, Mologen stiegen um 0,9 Prozent auf 0,93 Euro und für BB Biotech ging es um 0,3 Prozent auf 57,70 Euro.

Auf der anderen Seite standen 4SC, die 3,0 Prozent auf 4,93 Euro verloren. Santhera rutschten um 1,2 Prozent auf 14,92 Euro ab, für Biotest ging es um 0,8 Prozent auf 25,20 Euro abwärts.

An der Wall Street steigt der NASDAQ Health Care Index um 0,6 Prozent auf 825,44 Punkte. Hier können Boston Scientific um 2,4 Prozent auf 32,48 USD, für Abiomed geht es um 1,8 Prozent auf 440,93 USD aufwärts. Align Technology verteuern sich um 0,8 Prozent auf 366,33 USD.

Der NASDAQ Biotechnology Index steigt um 0,6 Prozent auf 3.491 Punkte.

Puma Biotech steigen um 6,8 Prozent auf 54,00 USD, für Regeneron Pharmaceuticals geht es um 2,4 Prozent auf 315,67 USD aufwärts und Vertex Pharmaceuticals steigen um 2,0 Prozent auf 154,94 USD.

Biogen verlieren 0,5 Prozent auf 305,42 USD, für Arrowhead Pharmaceuticals geht es um 1,4 Prozent auf 11,49 USD nach unten.




Bevor moderne Pharmazeutika bei Erkrankungen zum Einsatz kommen können, bedarf es einer genauen Untersuchung der Patienten, einer Bestimmung der Symptome, um dann Therapien vorschlagen zu können. Erkrankungen wie Krebs stellen die Medizin dabei immer wieder vor Herausforderungen, wie bei der genauen Bestimmung von Art und Lage der Krebszellen. Für Urologen, die in einem besonders sensiblen Bereich im Körper arbeiten, sind bildgebende Systeme essentiell für die Diagnose.

Die in Kanada gelistete Imagin Medical (WKN: A2AE35) hat mit der i/Blue™-Abbildungslösung ein System entwickelt, das einhundert Mal empfindlicher ist als herkömmliche Systeme, dabei aber nur 10 Prozent der üblichen Menge an Kontrastmittel benötigt und eine schnellere Abgrenzung des Tumors erlaubt. Die meisten am Markt befindlichen Endoskope können mit dem System von Imagin Medical ausgerüstet werden, was das System interessant für eine breite Adaption macht.


Quelle: www.youtube.com/watch?v=We3MHQnh8nw&t=1147

Der CEO von Imagin Medical ist Jim Hutchens, der unter anderem Microsurge Inc und Choice Therapeutics gründete, hat ein erfahrenes Team zum Vertrieb von i/Blue™ um sich versammelt. Das Interesse an dem Unternehmen ist groß, bei der letzten Kapitalerhöhung, die Imagin Medical (WKN: A2AE35) knapp vier Millionen kanadische Dollar in die Kasse spülte, war deutlich überzeichnet. Grund dafür dürften auch die für Sommer 2018 erwarteten Vorgespräche mit der US-Zulassungsbehörde FDA sein. Zudem hat das Unternehmen kürzlich für Juni wichtige Neuigkeiten angekündigt. Mehr über Imagin Medical finden Sie hier: https://bit.ly/2Ls0rzr



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