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     775  0 Kommentare Deutsche Bank bricht ein – Kanarienvogel einer neuen Bankenkrise?

    Aktueller Marktkommentar von Markus Blaschzok für die GoldSilberShop.de GmbH

    Die Edelmetalle waren in dieser Handelswoche unter Druck. Der Goldpreis gab rund 20$ auf 1.250$ ab, während Silber 40 US-Cent verlor. Der Palladiumpreis hielt sich hingegen sehr stark auf unverändertem Niveau zum Vorwochenschluss, während der Platinpreis im Umfeld einer historisch einmaligen Spekulation auf einen weiterhin fallenden Preis rund 25$ zur Vorwoche verlor. Beim Platin zeigt sich aktuell enormes Potenzial für einen Short-Squeeze, sobald die Korrektur im Edelmetallsektor abgeschlossen ist. Insgesamt halten sich die Platinmetalle aktuell stärker als die monetären Edelmetalle Gold und Silber. Trotz einer enormen Schwäche am Terminmarkt, zeigte sich Silber in den vergangenen Wochen relativ stark zum Gold. Dies dürfte wohl unter anderem starken Eindeckungen von nackten Short-Positionen J.P. Morgans an der COMEX zu verdanken sein, die auf ein mehrjähriges Tief reduziert wurden.

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    Silber zeigte sich relativ stark, sodass das Ratio auf 78 Punkte fiel.

    Hintergrund der Schwäche bei den Edelmetallen ist ein starker US-Dollar, der in dieser Woche zum dritten Mal einen Angriff auf den Widerstand bei 95 Punkten im USD-Index startete. Der Euro fiel in diesem Umfeld erneut auf die wichtige Unterstützung bei 1,15$, die kurzfristig Halt bieten dürfte, da sich hier zuletzt enorme relative Stärke am Terminmarkt zeigte. Die US Notenbank „FED“ ist langsam dabei ihre Bilanz zu verkürzen und dem Markt im kommenden Jahr eine halbe Billionen US-Dollar an Liquidität zu entziehen, wobei in diesem Jahr noch zwei weitere Zinsanhebungen geplant sind.

    Im letzten Jahr haben die größten Notenbanken der Welt rund 1,1 Billionen Dollar an frischem Kapital in die Märkte gepumpt. Seit dem Jahr 2008 wurden die Bilanzen der größten Notenbanken von drei Billionen auf 15 Billionen Dollar ausgeweitet. Es gibt also genügend frisches Geld im System, damit die Konsumentenpreise weiter ansteigen, sodass eine Stagflation das von uns erwartete Szenario ist. Dennoch wird die Bilanzreduzierung der US-Notenbank für eine relative Aufwertung des US-Dollars zu den anderen Papierwährungen sorgen, was die Edelmetallpreise in US-Dollar kurzzeitig etwas unter Druck bringen dürfte.

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    Tim Schieferstein
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    Seit 2004 privater Edelmetallinvestor und seit 2012 Geschäftsführer der GoldSilberShop.de GmbH – Tim Schieferstein kennt die unterschiedlichen Facetten der Edelmetalle. Nicht alles was glänzt ist Gold – auch Silber und Diamanten sollte seiner Meinung jeder Anleger besitzen. Schließlich gibt es keine andere Geldanlage, die seit Jahrtausenden ihre Brillanz behalten hat. Anlegern bei der goldrichten Anlageentscheidung zu begleiten ist Ziel seiner Publikationen.
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    Verfasst von Tim Schieferstein
    Deutsche Bank bricht ein – Kanarienvogel einer neuen Bankenkrise? Die Edelmetalle waren in dieser Handelswoche unter Druck. Der Goldpreis gab rund 20$ auf 1.250$ ab, während Silber 40 US-Cent verlor. Der Palladiumpreis hielt sich hingegen sehr stark auf unverändertem Niveau zum Vorwochenschluss, während der Platinpreis im Umfeld einer historisch einmaligen Spekulation auf einen weiterhin fallenden Preis rund 25$ zur Vorwoche verlor.

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