EUR/GBP
Die Zeit wird knapp
Fundamental: Die Unsicherheit, ob die Verhandlungen zwischen der EU und Großbritannien über den EU-Austritt ein Ergebnis hervorbringen, nimmt zu und belastet das britische Pfund. Spätestens bis November soll laut EU-Chefunterhändler Michel Barnier eine Austrittsvereinbarung stehen. Zum 29. März 2019 wird das Vereinigte Königreich die EU verlassen, ob mit oder ohne Abkommen. Unterdessen richtet sich die britische Regierung auch schon auf einen sogenannten No-Deal-Brexit ein. Mit der Lagerung von Nahrungsmitteln und Medikamenten bereite man sich auf den Extremfall vor, falls es nicht möglich sein sollte, sich in den Verhandlungen zu einigen.
Technisch: Seit Mitte April lässt sich beim Wechselkurs von Euro in britischen Pfund eine schwankende, doch steigende Tendenz feststellen, die mit einer Gerade um aktuell 0,891 GBP dargestellt werden kann. Die letzten markanten Tiefs befanden sich um 0,89 GBP, wo sich nun eine Unterstützung befinden könnte, bevor der Kurs in den letzten Tagen steil nach oben tendierte und das vorherige Hoch bei 0,903 GBP übertraf. Bis 0,906 GBP reichte der Anstieg zuletzt, wodurch sich die Notierungen auf dem höchsten Stand seit September letzten Jahres befanden. Setzt sich die ansteigende Tendenz fort, könnte sie bis zum Hoch von Ende August letzten Jahres um 0,93 GBP führen.
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Mit einem Open End Turbo Long (WKN DG9LC3) können risikofreudige Anleger, die von einem steigenden Wechselkurs von Euro in britischen Pfund ausgehen, mit einem Hebel von 25,9 überproportional profitieren. Der Abstand zur Stopp-Loss-Barriere beträgt dabei derzeit 3,8 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an. Dieser könnte im Basiswert bei 0,898 GBP platziert werden. Im Open End Turbo Long ergibt sich ein Stoppkurs bei 7,00 Euro. Nach oben könnte sich ein Ziel um 0,93 GBP ergeben. Das Chance-Risiko-Verhältnis der spekulativen Idee beträgt dadurch 3,9 zu 1.